Die Tribute von Panem sind für mich aktuell das absolute Parade-Beispiel für Verfilmungen, die besser sind als ihre Bücher.
Persönlich bin ich absolut kein Freund von den Büchern. Das liegt insbesondere an den Charakteren (Katniss!!! aber auch Gale), die ich teilweise (vor allem im dritten Buch) absolut nervtötend finde, auf der anderen Seite auch am Erzähltempo. Insgesamt habe ich das Buch während des lesen (und vielleicht ist das unfair, aber schwer zu verhindern) an Battle Royale gemessen (eins meiner Lieblingsbücher) und daran kam das erste Buch für mich absolut nicht heran - besonders eben wegen der Charakterzeichnung, die auf wenige Charaktere beschränkt ist und mir damit ziemlich die Spannung genommen hat (vor allem hinsichtlich des Endes der ersten beiden Bücher). In Battle Royale werden viele der Schülerinnen und Schüler näher beschrieben (auch hinsichtlich ihrer Hintergrundstory etc.) und es sterben so häufiger auch Charaktere, die man gut kennen gelernt hat. So ist für mich ein "Jeder kann sterben" entstanden, welches die Spannung enorm gehoben hat - wird der neu vorgestellte Charakter sofort wieder brutal gemeuchelt oder ist er es, der den nächsten Kampf für sich entscheiden kann? Auch wenn das Ende auch in Battle Royale wiederum relativ gut vorhersehbar war...
In den ersten Panem-Film ging ich ohne grosse Erwartungen und war enorm positiv überrascht. Nah am Buch, gut inszeniert, tolle Schauspieler und irgendwie eine gelungene Aufmachung. Klar, die Charakterzeichnung bei Filmen bleiben in diesem Genre eben häufig "flacher" und vielleicht ist das genau der Aspekt, weshalb mir der Film so viel besser gefällt als die Bücher.
Na gut, das war jetzt etwas wirr aber hoffentlich trotzdem verständlich. Kurz gesagt: Charaktere im Buch (für mich, ist natürlich nur meine eigene Meinung) einseitig und nervig, im Film fällt das aber nicht weiter auf (Zeitaspekt). Tolle Filme! Bücher nix für mich.