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Autor Thema: NFL  (Gelesen 557037 mal)

White

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Re: NFL 2011
« Antwort #180 am: 04.Januar 2013, 16:55:42 »

ich finds ganz lustig. :D
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #181 am: 04.Januar 2013, 23:23:01 »

Lachen oder weinen als Jets Fan? ;D

http://www.nydailynews.com/sports/football/jets/tatted-rex-kinky-ink-wife-likeness-sanchez-jersey-article-1.1232856

Haha, Rex...wundert mich, dass er sich nicht nur die Füße seiner Frau hat tätowieren lassen  :P

EDIT: Noch 20 Minuten, dann beginnt ein für mich sehr wichtiges Spiel. Oklahoma gegen Texas A&M. Beide Teams kennen sich noch aus der Big 12, in der die Aggies (Texas A&M) bis zu diesem Jahr gespielt haben. Beide sind Offensiv sehr starke Mannschaften. Die Aggies bieten den Heisman-Trophy-Gewinner auf, während OU eben einfach die beste College-Mannschaft stellt (I might not be totally objective about this). Das Bier und die Nachos mit Cheese-Dip und selbstgemachter Guacamole stehen bereit, eines der letzten sehenswerten College-Football-Spiele in dieser Saison, das letzte folgt dann am Montag mit dem BCS-Championship game.

EDIT2: Was für eine Enttäuschung...
« Letzte Änderung: 05.Januar 2013, 15:57:14 von Konni »
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White

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Re: NFL 2011
« Antwort #182 am: 05.Januar 2013, 16:26:37 »

Klingt, als hätten deine Jungs verloren :(
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luxi68

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Re: NFL 2011
« Antwort #183 am: 05.Januar 2013, 17:25:47 »

Ja, ziemlich deutlich sogar. Ich hoffe heute bei den Wildcard-Spielen der NFL wird es spannender.
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #184 am: 05.Januar 2013, 19:57:32 »

Verloren? Niedergetrampelt und gedemütigt wurden sie. Ich hatte schon Bauchschmerzen wegen der Defense, die hat die letzten Wochen unheimlich an Konstanz verloren und schon gegen West Virginia konnte ein einziger Spieler 344 yards gegen die Defense erlaufen, ein 3rd String QB von Oklahoma State hat über 300 yards und 48 Punkte erreicht und generell sah es so aus, als ob sich die Teams auf die Man-2-Man-Schemes von Mike Stoops (dem Bruder von Bob Stoops, dem Headcoach der Sooners) eingestellt hätten und diese kaum variiert wurden.
Was gestern geboten wurde, habe ich wirklich auch im College-Football selten gesehen. Klar, Manziel hat nicht umsonst die Heisman-Trophy gewonnen, der ist schon gut, aber was die Defense dort veranstaltet hat, war schlicht Arbeitsverweigerung. Absolut gar kein Pass-Rush, Linebacker, die selbst die einfachsten tackles whiffen, einzig die Pass-Protection war einigermaßen stabil, aber das bringt nichts, wenn der QB 8 Sekunden Zeit hat. Mit 8 Sekunden Zeit in der Pocket hätte selbst ich die Defense zerlegt. Auch die Kommentatoren haben sich enorm gewundert über den völlig nonexistenten Pass-Rush. Die Linebacker waren so schlecht, dass Stoops sich am Anfang vom 4. Quarter dazu entschieden hat, komplett ohne zu spielen für eine Serie, die D-Line, die für den schlechten Pass-Rush verantwortlich war, konnte er ja leider nicht austauschen. Ich habe keine Ahnung, wie das gestern zustande gekommen ist, aber so hoffnungslos und verzweifelt habe ich noch kein Footballspiel angeschaut. Ich habe irgendwann aufgehört, mir Fehler im Kopf abzuspeichern, es waren einfach zuviele.
Dann dieses Lustlosigkeit, sobald der Manziel an der D-Line vorbei war, gab es kein pursuit, Gaps wurden nicht gedeckt (gerusht aber auch nicht, ich habe mich manchmal gefragt, ob die Spieler sich in Luft aufgelöst haben) und es gab absolut KEIN Containment gegen einen Quarterback, der ausgesprochen gut rushen kann.

Eigentlich hätte das Spiel gegen West Virginia als Blueprint dienen können. Geno Smith hatten die Sooners verzüglich contained, der konnte kaum laufen, musste in der Pocket bleiben, nur hat das Räume für den Running Back eröffnet, woraufhin dieser über 340yards droppen konnte. Darauf hätte mensch aufbauen können, indem mensch sich anschaut, welche Löcher dort ausgenutzt wurden und was exploited wurde. West Virginia hatte einen exzellenten Fullback, der Linebacker ohne Probleme blocken konnte und sie haben sehr viele Pull-Plays gespielt, bei denen der Offensive Guard, Tackle oder Center nicht blockt, sondern nach außen zieht (=pull), um dort einen Blocker mehr zu haben, weil dort das Play langgeht. Durch diese Plays, die perfekt das Man-2-Man ausgenutzt haben (da sich jeder auf seinen Gegenspieler konzentrierte, herrschte Außen eine Blockerüberlegenheit) war West Virginia so stark. Theoretisch hätten die Linebacker einfach nur Zone spielen müssen und hätten so flexibel auf Pulls reagieren können, ohne containment zu verlieren. Ich habe mich damals schon gefragt, ob ich irgendwas übersehen habe, denn eigentlich ist diese Reaktion aus dem 1 mal 1 des Footballs und ich konnte mir nicht vorstellen, dass Mike Stoops, der eigentlich ein erwiesenermaßen hochqualifizierter Defensive-Coordinator ist, das übersehen kann. Vermutlich haben die Linebacker damals einfach nicht viel Zone-Coverage im Training gehabt und die Coaches wollten kein Risiko eingehen, das Spiel gegen West Virginia wurde ja sogar noch gewonnen.

Diesmal war es aber kein reines Problem mit den Schemes. Zwar haben die Linebacker wieder nur Man-2-Man gespielt, aber die vorderen 7 Spieler waren eh so schlecht, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, in welcher Coverage sie agieren. Mike Stoops hat am Ende des 3. Quarters sein Headset abgenommen, es nicht wieder aufgesetzt und kein Wort mehr gesagt, nachdem er sich vorher die Seele aus dem Leib geschrien hat. Der war extrem pissed und ich kann es verstehen. Ich habe mich im 3. Quarter, als das Spiel völlig überraschenderweise noch offen war vom Punktestand her (in der Realität hat OU über 60 Minuten keinen Stich gesehen), auch noch aufgeregt, im 4. Quarter habe ich dann mit der Flasche Sekt, die eigentlich für die Rückkehr meiner Freundin heute kalt gestellt war, den Frust im Alkohol ertränkt. Ich bin mir sicher, dass jeder OU-Fan das gleiche getan hat und die Stoops es am liebsten auch getan hätten. Das war einfach nur mies, ich bin gespannt, was es da für Konsequenzen gibt. Ich weiß auch nicht, wie lange sich Bob Stoops das noch antun will, ich habe so das Gefühl, dass der dieses Jahr in die NFL geht, obwohl er Oklahoma eigentlich sehr liebt und auch von seiner Art der ideale College-Coach ist.

Nächstes Jahr könnte bitter für OU werden, rebuilding ist angesagt. Ich sehe momentan keinen vernünftigen QB, Blake Bell überzeugt mich nicht, die RBs sind ganz ordentlich, aber die O-Line braucht ein Upgrade aber das wird nichts werden, da sich das Recruiting auf die Defense konzentrieren wird. 2 Starter der recht soliden Secondary werden in die NFL gehen und die D-Line+Linebacker werden hoffentlich allesamt rausgeschmissen...ok, das letzte meine ich nicht ernst, aber da müssen sich einige wirklich mal fragen, was sie dort die letzten Wochen so gemacht haben.


Aber naja, das Gute ist, dass es heute weitergeht. 22.30Uhr, die Bengals gegen Houston. Vor 3 Wochen hätte ich keinen Cent darauf gewettet, dass Houston den 1st Platz in der AFC verliert, aber dann haben die seit der katastrophalen Niederlage gegen die Pats massiv abgebaut. Ich weiß ehrlich gesagt nichtmal, woran das liegt. Also alle Mannschaftsteile haben nachgelassen, aber ich kann jetzt keinen richtigen Grund dafür ausfindig machen. Das scheint ein mentales Problem zu sein, die waren sich zu früh zu sicher und jetzt kommt die Panik dazu. Normalerweise würde ich 200€ auf die Texans setzen, aber so, wie die unter Druck gespielt haben letzte Woche, mit einem angeschlagenen Arian Forster und zerstörtem Selbstvertrauen gibt es sogar eine gewisse Chance für die Bengals. Das dürfte also ein sehr spannendes Spiel werden, aber der Knaller kommt heute Abend. Schon letzte Woche war das Duell der Vikings gegen die Packers, diese Woche wieder, nur diesmal in Lambeau. Schon letzte Woche ging es um viel, diese Woche geht es um alles. Ich bin wirklich überrascht, dass die Packers mit den Vikings nicht so richtig zurechtkommen. Dass die Vikings in den Playoffs sind, ist schon eine gewaltige Überraschung, deren Defense ist bei weitem nicht so gut, wie sie manchmal dargestellt wird. Ich gebe den Vikes, um ehrlich zu sein, keine Chance. Aber natürlich drücke ich AD die Daumen, auf dass er Lambeau umpflügt und die Packers nach hause schickt. Ich mache mir aber keine Hoffnungen, ich wurde dieses Wochenende schon genug enttäuscht, was Football angeht.
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #185 am: 06.Januar 2013, 01:55:45 »

So, die Bengals sind raus. Knapp wars, trotzdem relativ eindeutig, das Spiel hat mich etwas enttäuscht.

Jetzt wird es richtig spannend: die Vikes spielen mit Backup-QB Webb. Read-Option-Action, das kann für Green Bay richtig gefährlich werden. Ponder ist eh ein Unsicherheitsfaktor, Webb ist nicht der bessere Quarterback, aber er wird die GB-Defense dazu zwingen, ein paar Formationen aus dem Spiel zu nehmen. Peterson dürfte nicht davon profitieren, ich denke, dass er heute unter 100yards rushing bleibt. Aber ich bin gespannt wie die Vikings-Defense die Sache zusammenhält. Wenn Rodgers im 1.Quarter anfängt, die Secondary zu burnen, dann kann ich um 3 ins Bett gehen, weil das Spiel bis dahin vorbei ist. Die Vikes müssen Rodgers massiv unter Druck setzen, rushen können die Packers nicht, daher ist das Ziel maximale Protection und effektiver Pass-Rush.

Für die Viking-Offense wird es wichtig oft in 2-Tight-End Sets zu spielen. Mit der Formation haben die Vikes haufenweise großartige Läufe gegen die Packers gezogen (3rd and 29 im letzten Spiel unter Peterson rips off over 30 yards). Dann muss Play-Action ins Spiel, also angetäuschte Laufspielzüge. Während die Vikes zu 100% den Pass verhindern müssen, werden die Packers sich voll darauf konzentrieren, den Run zu stoppen, wegen Peterson und Webb. Es ist elementar wichtig, dass das Spiel bis zur Hälfte des 2. Quarters ausgeglichen ist, bis dahin können die Vikes 90% Running Plays callen. Das zieht die Safeties aus Gewohnheit nach vorne, die LB machen einen Schritt nach vorne et violá, das ist die perfekte Situation, um das Play-Action-Passing-Game aufzuziehen. Mensch muss nur die Defense beobachten, sobald diese sich immer mehr auf Runs einstellt, werden 2-3 tiefe Bomben gezündet. Verdammt, ich muss zurück aufs Football-Feld, diese taktischen Überlegungen machen mich total an.

EDIT1: Was für eine tolle Eröffnung. Die Vikes könnten das erste Team sein, das im ganzen Spiel keinen Pass wirft.
« Letzte Änderung: 06.Januar 2013, 02:15:21 von Konni »
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smonan1900

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Re: NFL 2011
« Antwort #186 am: 06.Januar 2013, 02:25:26 »

Schaue mir die Partie jetzt mal an. Schon krass, dass jedes Heimspiel der Packers seit 1960 ausverkauft war, da muss es wohl eine immense Identifikation mit dem Verein geben. Gut so!

Zitat
Verdammt, ich muss zurück aufs Football-Feld, diese taktischen Überlegungen machen mich total an.

Du hast doch mal College Football gespielt, wäre das Coaching einer Jugendmannschaft hier in Deutschland nichts für dich?
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #187 am: 06.Januar 2013, 02:52:56 »

Ich habe leider keine festen Arbeitszeiten, was so ein Coaching-Job natürlich verlangen würde. Ich habe aber Verbindungen zu den 2 großen Footballmannschaften in Berlin, wenn sich etwas ergibt, nehme ich das sehr gerne.

Oh damn, die Vikes müssen jetzt tierisch aufpassen. Webb ist überfordert, sobald er passen muss, zudem führt Green Bay jetzt. Das wird sehr eng, die müssen versuchen, sich bis zur Pause zu retten und dann überlegen, wie sie die Safeties an der Line of Scrimmage blocken, damit sie wieder running room aufmachen. Durch die Luft wird das nichts mehr in diesem Spiel, Webb ist nervös und überfordert, wenn er werfen soll.
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White

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Re: NFL 2011
« Antwort #188 am: 06.Januar 2013, 19:21:58 »

WElches Spiel würdet ihr mir jetzt empfehlen? Eigentlich wollte ich Barcelonaderby gucken, aber das ist ja nach 20 Minuten schon fast entschieden...
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Cubano

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Re: NFL 2011
« Antwort #189 am: 06.Januar 2013, 19:52:27 »

Meine Uni-Pflichten leiden wieder, naja morgen früh eh nix belegt.

Im Duell RW vs. RG III steht es im Moment 0:14. RG III mit 2 TD-Pässen im 3rd Down. Hab mich übrigens entschieden ein Sympathisant der Redskins zu sein  ;D

EDIT: Puhh.. zum Glück der Fumble von Lynch in der Redzone - inzwischen nur noch 13:14 Redskins.
« Letzte Änderung: 07.Januar 2013, 00:33:15 von Cubano »
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Re: NFL 2011
« Antwort #190 am: 07.Januar 2013, 01:03:09 »

Das Seallte-Washington-Spiel ist bisher das erste Playoff-Spiel, das ordentlich Spannung, Action und Drama hat. Mit anderen Worten: das erste echte Playoff-Spiel, die anderen waren bisher zu einseitig. Seattle führt, RG3 hat ein kaputtes Knie (warum ist der eigentlich noch auf dem Feld, völlig unverständlich für mich) und Seattle fängt langsam Feuer. Das kann noch lustig werden jetzt im 4. Quarter.

Ich leider unter dem Schlafentzug.

EDIT: Toll, was sag ich? 5 Minuten später ist er kaputt. Was soll der Scheiß jemanden, der nicht mehr laufen kann, weiter auf dem Feld zu lassen? Das ist brutal. Football ist nunmal ein brutales Spiel, Shanahan sollte sich schämen!
« Letzte Änderung: 07.Januar 2013, 01:09:46 von Konni »
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Re: NFL 2011
« Antwort #191 am: 07.Januar 2013, 01:09:18 »

Das Seallte-Washington-Spiel ist bisher das erste Playoff-Spiel, das ordentlich Spannung, Action und Drama hat. Mit anderen Worten: das erste echte Playoff-Spiel, die anderen waren bisher zu einseitig. Seattle führt, RG3 hat ein kaputtes Knie (warum ist der eigentlich noch auf dem Feld, völlig unverständlich für mich) und Seattle fängt langsam Feuer. Das kann noch lustig werden jetzt im 4. Quarter.

Ich leider unter dem Schlafentzug.

Sieht übel aus, er macht sich noch kaputt. Cousins rein, wird schon.
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Re: NFL 2011
« Antwort #192 am: 07.Januar 2013, 01:17:54 »

Warum einen kaputten RG3, wenn mensch Cousins hat? Unverständlich, völlig unverständlich. Die 3 Punkte werden die Redskins teuer bezahlen!

EDIT: Boah, was für eine Defense-Pass-Interference und die Refs sehen das nicht...wer hat die Replacements aufs Feld gelassen? Bitter.
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Cubano

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Re: NFL 2011
« Antwort #193 am: 07.Januar 2013, 01:31:21 »

Ja, Cousins kam eindeutig zu spät. Klarer Fehler!

Jetzt scheint es wohl Seahawks vs. Falcons zu werden.
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Re: NFL 2011
« Antwort #194 am: 07.Januar 2013, 02:05:39 »

So ist es. Also ich kann ja verstehen, dass Footballspieler auch mit Verletzungen spielen, viele merkt mensch auch gar nicht. Ich habe damals auch mit gebrochenen Rippen und gebrochenen Fingern gespielt und die Painkillershots, die verabreicht werden, sind erschreckend leistungsstark (und sollten verboten werden!) und die Schmerzen kommen eh erst nach dem Spiel. Aber RG3 hat ja nun schon eine Weile Probleme mit dem Knie, ich hatte kein Problem damit, als er gestartet ist, natürlich probiert mensch es erstmal, in spielen zu lassen. Aber spätestens nachdem er sich nach einem Tackle an der Seitenlinie den Helm abgestreift hat...da hätte Schluss sein müssen. Wenn ein Spieler freiwillig den Helm abnimmt zwischen 2 Spielzügen, dann hat er extreme Schmerzen. Natürlich habe ich keine Ahnung was passiert wäre, wenn Cousins früher gekommen wäre, aber er hat den Winning-Streak der Redskins weitergeführt, als RG3 draußen war. Dann war offensichtlich, dass Griffin nicht mehr werfen konnte...
ein Wurf besteht aus 3 Phasen, die gleichzeitig ablaufen:
1. Charging mit den Beinen...das Gewicht wird vom hinteren Bein, aufs vordere verlagert
2. Wipe-Bewegung mit der "Führhand" bei gleichzeitiger seitwärtigen Federbewegung des Torsos in Wurfrichtung, sodass der Ellenbogen des Wurfarms in Wurfrichtung zeigt
3. Herauskatapultierung des Wurfarms durch den Trizeps bei gleichzeitiger "seitlichen Öffnung" des Armes, sowie der "screwdriver-Öffnung" der Hand am höchsten Punkt der Armaustreckung über dem Kopf, wobei dem Ball der Bullet-Drall verliehen wird.

Alle 3 Steps geben dem Wurf Power und alle 3 Steps sind sehr schwer zu erlernen. Einem Footballneuling bringt mensch in etwa 3 Monaten bei, einen Ball einigermaßen sauber zu werfen. Den Ball mit der richtigen Power zu werfen dauert und ist eine Frage der Mechanics. Wenn alle 3 Steps möglichst sauber aneinandergeknüpft werden, geht kaum Kraft verloren. Als Lehrvideo empfehle ich jeden Wurf von Tom Brady, der eine absolute Bilderbuchtechnik hat. Brady steckt vermutlich niemanden in die Tasche beim Gewichteheben, Caulpepper oder Russel waren sicherlich stärkere Quarterbacks, aber Brady macht das maximale aus seiner Kraft, indem er die Technik und vor allem die Fußtechnik perfekt umsetzt.

Shanahan hat in den Post-Game-Conferences gesagt, dass er nicht glaubt, dass RG3 Probleme mit seinem Planting-Bein hatte...da frage ich mich, ob der Mann jemals einen Ball geworfen hat. RG3 konnte nichtmal vernünftig ins Huddle laufen, er konnte das vordere Bein nicht ohne Schmerzen belasten...wenn mensch bedenkt, wieviel Adrenalin durch die Adern fließt, wenn mensch Football spielt (wie gesagt, die Rippen- und Fingerbrüche habe ich im Spiel nicht gespürt) und er schon nichtmehr ordentlich laufen konnte, dann ist es höchste Zeit, ihn rauszunehmen. Schade um das Spiel.
Carroll, so sehr ich ihn nicht leiden kann, hat es auf den Punkt gebracht: "Es hat weh getan, wie RG3 sich durchs Spiel geschlagen hat. Er war sehr tapfer und hat einfach nur versucht, die Spielzeit herumzukriegen".
Der letzte Punkt stimmt und ist verhängnisvoll. Mensch kann kein Playoff-Spiel einfach abspulen, der Leistungsunterschied zwischen Griffin und Cousins beträgt keine 30%, Griffin war aber maximal bei 70% und Cousins bei 100%, einfache Mathematik. Aber gut, das lässt sich leicht sagen, Shanahan hat eine andere Entscheidung getroffen. Aber trotzdem steht da ein unheimlich ehrgeiziger Rookie, der auf der Euphoriewelle schwimmt und unbedingt spielen will, auf der anderen Seite ein erfahrener Coach...dass RG3 keine rationale Entscheidung darüber treffen kann, ob er wirklich in diesem Moment die beste Option für das Team ist, verzeihe ich ihm sofort. Shanahan hätte als erfahrener Coach die Situation erkennen müssen.

Ponder hat gestern auch nicht gespielt. Das war eine harte Entscheidung, vor allem weil Webb eine einzige Enttäuschung war, aber es war trotzdem richtig.
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White

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Re: NFL 2011
« Antwort #195 am: 07.Januar 2013, 02:09:42 »

Painkillershots, die verabreicht werden, sind erschreckend leistungsstark (und sollten verboten werden!) und die Schmerzen kommen eh erst nach dem Spiel.
Das kenne ich aus dem Fußball aber genauso. Es kontrolliert im Fußball aber auch niemand, was eventuelle Mannschaftsärzte im Amateurfußball ihren spielern so verabreichen.
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #196 am: 07.Januar 2013, 02:55:08 »

Was wird denn in Deutschland so gespritzt? Ich habe Erfahrungen mit Hydromorphone gemacht und muss sagen das Zeug ist echt heftig. Ich habe es ins Sprunggelenk gespritzt bekommen, nachdem dieses bei einem Tackle eingeklemmt und die Bänder überdehnt wurden. Als die Nadel eingeführt wurde, lief sofort Blut aus der Einstichstelle, 2 Minuten nach Verabreichung war ich komplett schmerzfrei und es ging mir richtig gut. Ich war beängstigend glücklich und habe mich unverwundbar gefühlt. Zum Glück wurde ich nicht mehr aufs Feld gelassen. Vor ein paar Wochen ist bekannt geworden, dass ein College-Footballspieler im Alter von 20 Jahren einen Herzinfarkt hatte, nach der Verabreichung von Painkillern.
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Re: NFL 2011
« Antwort #197 am: 07.Januar 2013, 03:22:22 »

Bei uns war es eher so, dass man vorm Spiel "fitgespritzt" wurde. Womit auch immer. Die Wirkung ließ immer wenige Minuten auf sich warten, danach warst du aber auch "unverwundbar" - Damit wurden auch richtig heftige Verletzungen überspielt und letztendlich auch verschlimmert. Was es ganau gab wollte nie jemand so recht wissen. Aber wenn es "nur" Schmerztabletten gab, gab es Novaminsulfon. Vermute also, dass in den Spritzen dan nschon irgendwelche Sachen mit Opioiden genutzt wurden. Der ein oder andere hatte danach auch Taubheit im ganzen Körper für einige Stunden. Es muss ja auch etwas sein, an das ein Arzt ohne größere Probleme herankommt. Also ich weiß, dass das Zeug teilweise einfach über Privatpatienten abgerechnet wurde oder einfach nach privaten Telefonaten mit privatversicherten Spielern Rechnungen geschreiben wurden "telefonscische Beratung X Euro" und so, aber naja - wie es genau ablief weiß ich nicht.   
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Konni

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Re: NFL 2011
« Antwort #198 am: 07.Januar 2013, 12:43:34 »

Ja, dann ist das hier offenbar dieselbe Praxis wie in den USA. Das ist grausam, zumal auch immer mehr Fälle von schmerzmittelabhängigen Ex-Spielern ans Tageslicht kommen.
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Re: NFL 2011
« Antwort #199 am: 07.Januar 2013, 14:23:02 »

Ich würde nicht behaupten, dass es im Amateurfußball die Regel ist,, wieviele Amateure unterhalb der Oberliga haben wohl einen Mannscahftsarzt? Aber wenn einer da ist, wird das shcon so sein. Denn wieso brauchte man sonst einen Mannschaftsarrzt?
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