MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Ein paar Tipps  (Gelesen 5146 mal)

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Ein paar Tipps
« am: 26.Oktober 2011, 08:57:06 »

Talente:

Wie findet und verpflichtet man Talente:

trotz vieler erstklassiger Scouts, die meisten Weltklasse Talente habe ich bisher immer selbst gefunden -

nicht nur, dass man generell die U-Nationalmannschaften durchklicken sollte, man sollte auch die Verreinsmannschaften durchklicken.
Entscheindend ist dabei der Zeitpunkt!

Ab dem 20 Juni sollte man z.B. alle Jugendvereinsmannschaften von Bundesligisten durchklicken, da findet man viele starke Talente, da sollte man alle 14 und 15 Jährigen (Yth) scouten, die über 500 000 Euro Wert sind.

In der ersten Juli Woche sollte man in den großen europäischen Ligen (England, Spanien, Italien, Frankreich) nach Jugendspielern suchen, Spieler die ein (Yth) haben, kann man direkt einen Vertrag anbieten, wenn sie denn zu einem wollen, aber das sieht man, durch das scouten.

In der ersten Januarwoche  :D sollte man jede südamerikanische Vereinsmannschaft scouten, da sind die Chancen verdammt groß, absolute Weltklassetalente zu finden, insbesondere in Argentinien und Brasilien. Hier gehe ich oft so vor, dass ich gleich nach dem scouten diesen Weltklassetalenten ein Trial anbiete, und während dieses Trials dem Spieler einen Vertrag anbiete - sollte man zu wenig Geld haben, probiert man es mit einer Leihe + Kaufoption (wie weiter unten beschrieben "ältere Talente"), die Talente sind dort oftmals so billig, das selbst das Doppelte ihres Martwertes noch ein absolutes Schnäppchen darstellt.

Keine Sorge, wenn ein Talent mal nicht zu einem will - wenn man am Ball bleibt und es immer wieder scoutet, hat man sehr gute Chancen, dieses Talent irgendwann mal zu bekommen.

Nach einem Jahr beginnt dann das große Aussortieren weil dann die Talente von der Shortlist verschwinden, die Talente, die wirklich etwas drauf haben (große Fläche im Fähigkeitsschaubild, stark in den positionsbedingten Attributen, viel Talent "über 3 oder 3.5 Sterne) sollte man definitiv wieder scouten und sie dadurch auf der Shortlist belassen, die untalentierteren verschwinden automatisch.
Man kann einmal ein Talent eines anderen Vereins loben, aber das bitte nicht übertreiben, vor allem nicht, wenn das Talent negativ auf das Lob reagiert - denn damit kann man einen regelrechten Keil zwischen sich und dieses Talent treiben.

Ältere Talente, die z.B. in England kicken und auf der Leihliste stehen, bekommt man oft, wenn man sie zunächst ausleiht und sich eine Option sichert - diese Option sollte 100 000 Euro über dem doppelten des Marktwertes liegen, kostet ein Talent z.B. 2 000 000 Euro, sollte man die Kaufoption auf 4 100 000 Euro festlegen.

Torhütertalente bekommt man oft zu Dumpingpreisen, bzw. es gibt insbesondere in Skandinavien, Russland, den Balkanlänndern und Südamerika oft Weltklassetorwarttalente, die einen äußerst niedrigen Marktwert haben, z.B. 5 000 Euro. Es schadet nie, wenn man auf dieser Position überbesetzt ist, so ein Weltklassetalent in der Jugend parkt.

In Nordamerika findet man insbesondere in Costa Rica, Mexico, Guatemala und den USA oft klasse Talente.

In Afrika sollte man sich die Ligen von Nigeria, Ghana, Elfenbeinküste, Angola, Mali, Tunesien, Marokko, Kamerun, Senegal definitiv immer ansehen, das geht ja relativ schnell.

In Europa sollte man sich eigentlich alle Ligen ansehen, aber auch hier sollte man berücksichtigen, wann wo die neuen Talente auf den Markt kommen, das hat mit dem jeweiligen Saisonstart zu tun.
« Letzte Änderung: 26.Oktober 2011, 09:00:21 von Senf »
Gespeichert

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #1 am: 26.Oktober 2011, 12:44:31 »

Talente fördern:

wenn man ein Weltklassetalent an Land zieht, muss man es spielen lassen.
Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass ein Talent sich bei mir besser entwickelt, als wenn ich es ausleihe, von 4 "3-Sterne Talenten" kommen 3 zurück und haben nur noch 2 Sterne.
Sollte man ein Talent ausleihen, dann nur zu einem Verein, der über ein klar besseres Spielermaterial verfügt als man selbst und der auf der entsprechenden Position dünn besetzt ist, so dass dieser Spieler gute Einsatzchancen hat.
In der Regel sollte man diese Förderung aber selbst in die Hand nehmen.
Talente aus dem Ausland kann man gerne in der Jugend parken, bis sie die Sprache lernen - dennoch sollten die regelmäßig in der ersten Mannschaft eingesetzt werden, bei mir kommt jedes Talent bereits in seiner ersten Saison auf mindestens 10 benotete Einsätze, auch wenn dieses Talent nur 14 oder 15 Jahre alt ist.

Darüber hinaus sollte man dieses Talent vom ersten Tag an einem Mentor (älter, erfahrener, höhere mentale Werte, höheren Squad Status, gleiche Position) zuweisen und parallel dazu preferred moves antrainieren - klar, sobald der erste preferred move antrainiert ist, der erste Mentor verschlissen ist, kommt der nächste, usw, usf.

1 Punkt muss man allerdings zwingend beachten!
Ein ganz junger Spieler braucht zwischendurch Pausen - wenn z.B. ein 15 jähriges Ausnahmetalent im Sturm bereits so gute Werte hat, dass man ihn quasi als Stammspieler einsetzen könnte, funktioniert das meistens auch über 4, 5 Spiele hervorragend - dann fällt dieser Spieler allerdings oft in ein Tal, macht ein schlechtes Spiel nach dem anderen. Ich nutze oft die Option, dem Spieler zu sagen, dass ich ihn eine Woche/ein paar Wochen draußen lasse und das wird letztlich meistens akzeptiert.
Ich empfehle, Spielern immer wieder Pausen zu geben, insbesondere Jüngeren, Rotation ist definitiv ein Mittel um Leistungstäler zu unterbinden, man sollte hier immer einen Blick drauf haben.



Die Rolle die ein Spieler einnimmt, ist auch für seine Entwicklung sehr wichtig, weil sich der Spieler in den Rollenspezifischen Attributen besonders weiterentwickelt!
Hier ist zum Beispiel ein gerade 20 Jahre alt gewordener Stürmer, den ich seit Beginn des Spiels als 15 jährigen in der Jugend hatte und den ich immer die gleiche Rolle, nämlich konsequent Trequartista habe spielen lassen.

Man kann gut sehen, dass er gerade in den rollenspezifischen Attributen (hell unterlegt): finishing, first touch, passing, technique, antizipation, composure, creativity, flair, off the ball, agility -
gute bis sehr gute Werte hat, weil er sich mit der Zeit immer stärker darauf spezialisiert, denke, noch eine Saison und dann ist alles im grünen Bereich - also auch passing, composure, und flair.







« Letzte Änderung: 26.Oktober 2011, 17:12:09 von Senf »
Gespeichert

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #2 am: 28.Oktober 2011, 12:32:47 »

gegnerische Anweisungen:

handhabe ich folgendermaßen:

Man gibt jedem gegnerischen Offensivspieler (LM ZM RM OM LMA RMA S) eine individuelle Anweisung:

Hier schaut man sich das Fähigkeitsschaubild des Gegners an und mit welchem Fuß er schießt:

ich habe hier mal die mMn wichtigen 3 Bereiche im Fähigkeitsschaubild markiert:

Physical, Speed, Creativity



hier erkennt man, wenn man ein wenig geübt ist, schnell, wo der Gegner Schwächen hat, z.B. de Zeeuw hat Schwächen im Bereich Speed/Schnelligkeit.

Das kann man ausnutzen, wenn man selbst schnellere Gegenspieler hat, trotzdem sollte man sich auch die Antrittswerte/Acceleration ansehen, ist er dort nicht gut aufgestellt (für 1. Bundeliga gilt in der Regel kleiner/gleich 10) kann man ihn eng decken, wenn man allerdings sehr Schnelle Spieler hat, kann man auch mal einen Gegner mit Antritt 12 eng decken.

Ansonsten kann man in diesem Fall auch die Option "weaker foot" wählen, denn der Spieler ist Rechtsfuß und wenn man ihn permanent auf seinen schwächeren Fuß drängt, schwächt man sein Spiel - insbesondere bei gegnerischen Flügelspielern sehr effizient.

Bei Spielern die nur mit einem Fuß schießen können ist es besser, entsprechend "left foot/right foot" wählen, also ihn immer auf den eindeutig schwachen Fuß drängen.

Einen Spieler der Physisch schwach ist, oder wenig Mut hat, sollte man hart tackeln.

Einen Spieler der Kreativ schwach ist, sollte man pressen/closing down, denn dann hat er wenig Zeit zu überlegen und man kann Fehler erzwingen.

Zusammenfassung:
langsamer Spieler -> eng decken
unkreativer Spieler, Innenverteidiger, DMZ -> Spieler pressen/closing down
physisch schwacher Spieler/ oder Spieler mit wenig Mut -> hart tackeln
Linksfuß/Rechtsfuß -> weaker foot
reiner Linksfuß -> auf rechten Fuß drängen
reiner Rechtsfuß -> auf linken Fuß drängen


Wieviele Anweisungen?

Ich gebe jedem gegnerischen Spieler zu Beginn nur 1 "gegnerische Anweisung" und im Verlauf des Spiels nie mehr als 2!
Es bringt mMn nichts, wenn man einen Gegner mit Anweisungen zubombt.

Im Verlauf des Spiels, wenn sich ein Gegner verletzt oder seine Kondition unter 80% ist, sollte man ihn zusätzlich noch hart tackeln.


Achtung: Immer wieder darauf achten, ob der Gegner umstellt.
Manchmal zieht der Gegner einen Offensivspieler in die Abwehr, und wenn man sich dann weiterhin um diesen Spieler kümmert, kassiert man oft Gegentore.

Darüber hinaus, wenn ein gegnerischer Spieler ausgewechselt wird, dem man Anweisungen zugeordnet hatte, stelle ich diese Anweisungen wieder zurück.

Es gibt einen Spezialfall: Ich habe mal einen Gegner gehabt, der hat permanent im Spiel einen DM mit einem OM getauscht - hier sollte man auf gegnerische Anweisungen verzichten und den OM in Manndeckung nehmen.

Prioritäten:

Stürmer sollte man wenn möglich hart tackeln oder auf den falschen Fuß drängen

Mittelfeldspieler hart tackeln oder auf den falschen Fuß drängen

Flügelspieler wenn es sich anbietet auf den falschen Fuß drängen

alle Innenverteidiger, DMZ sollte man pressen (closing down)

! Finger weg von Außenverteidigern!



Beispiel für gegnerische Anweisungen in Bezug auf Umstellungen während des Spiels:

(Vor den gegnerischen Spielern, denen ich eine Anweisung zugeordnet habe, ist ein gelbes Quadrat/Rechteck)

Spielverlauf:
Unmittelbar nachdem mein Team in Führung gegangen ist, hat der Gegner seinen zentralen Mittelfeldspieler Grujic in die Abwehr DR gezogen und den Abwehrspieler Vasilic ins MZ gezogen.



Zur Halbzeit folgte eine weitere Umstellung:



In der 60. Minute folgte dann die Dritte Umstellung des Gegners:



« Letzte Änderung: 29.November 2012, 10:05:54 von Senf »
Gespeichert

Phistra

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #3 am: 29.Oktober 2011, 12:02:21 »

Daumen hoch für diese Tipps!
Gespeichert

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #4 am: 29.Oktober 2011, 12:06:01 »

Respekt dass Du da schon durchblickst  ;) - werde das Ganze immer wieder überarbeiten,

schönes WE







UMSCHULEN von Spielern:

Ein kleiner Kader hat den Vorteil, dass jeder Spieler ausreichend Einsätze bekommt - das hat diverse positive Auswirkungen, die Spieler entwickeln sich besser, lernen schneller die Sprache, sind zufriedener aber auch leichter zu verkaufen.

Daher bietet es sich an, Spieler im Kader zu haben, die mehrere Positionen spielen können.

Andere Gründe für eine Umschulung können sein, dass man z.B. einen kopfballstarken Spieler im Mittelfeld sucht, aber weit und breit keinen findet o.Ähnliches...


Umschulungen machen Sinn, wenn der Spieler die Grundfähigkeiten für seine neue Position mitbringt:

Welche Vorraussetzungen braucht ein "junger" Spieler für welche Position?

Innenverteidiger: Speed, Aerial, Defending, solide Werte in Physical
Außenverteidiger: Speed, Defending + solide Werte in Technical insbesondere in (crossing/flanken)  schadet nicht
Defensives Mittelfeld: Speed, Defending + solide Werte in Technical und Creativity
Mittelfeld zentral: Speed, Creativity, Technical + solide Werte in Attacking, insbesondere bei OM zentral!

Achtung:  bei zentralen Mittelfeldspielern/defensiven Mittelfeldspielern ist es nicht schlecht, wenn man dort einen kopfballstarken Spieler hat, deshalb können auch gute Werte bei Aerial von Vorteil sein - ich bin gerade dabei, einen gelernten Innenverteidiger (Krause, s.u.) zu einem Mittelfeldspieler umzuschulen, so einer hilft sehr dabei, Bälle, z.B. nach Kopfballstafetten, im Mittelfeld unter Kontrolle zu bekommen.

Mittelbeld Außen: Speed, Technical (insbesondere crossing/flanken), Attacking + solide Werte in Creativity
Stürmer: Attacking, Technical, Aerial + solide Werte in Speed, Physical


Mentale Werte kann man zunächst, insbesondere bei jungen Spielern, vernachlässigen, denn diese Werte kann man bis ins hohe Alter steigern.





Beispiel Krause:

das ist ein junger, entwicklungsfähiger Mann, der für einen Verteidiger eine starke Technik hat, schnell ist und auch einigermaßen Kreativ - da er auch für sein Alter kopfballstark ist (jumping 13/heading 16) möchte ich ihn in meinem Mittelfeld als "Ball-winning-Midfielder" einbauen. In diesem Fall spielen seine Attacking Werte nicht die entscheidende Rolle (off the Ball/Finishing sollte er dennoch einen Wert von 10 in den nächsten 2 Jahren erreichen), sondern auf dieser Position sind eher seine defensiven Fähigkeiten gefragt und die bringt er von Haus aus mit:



Man kann sehen, dass er den Anforderungen eines "Ball-winning-Midfielder" (hell unterlegt) mit seinen 19 Jahren im Großen und Ganzen nachkommt (wird in den nächsten 3 Jahren überall in den grünen Bereich, ab 16, kommen) und sich zu einem sehr guten Spieler in dieser Rolle entwickeln kann - nach meinen bisherigen Erfahrungen wird Krause auf dieser Position zu einem Weltklassemann reifen, der alles abräumt.



Hier stellt man die neue Position ein



hier ist der Überblick, wie oft er wo eingesetzt wurde - leider habe ich als Vereinstrainer keinen Einfluss darauf, wo er international (mit seiner Nationalmannschaft) eingesetzt wird.

Ich kann ihn nur konsequent im Mittelfeld einsetzen:

Wenn man einen Spieler auf einer völlig fremden Position einsetzt, ist er zunächst rot gefärbt.

Nach 10 Spielen wird es dann orange

nach weiteren 10 Spielen gelb

nach weiteren 10 Spielen geht es dann ins blasgrünliche...(in diesem Stadium befindet sich gerade der Spieler Krause)

bis ein Spieler seine neue Position beherrscht vergeht bei konsequenter Vorgehensweise eine bis 1.5 Saisons.

Achtung:

nicht zu viele positionsfremde Spieler einsetzen, ich setze nie mehr als 1 rotgefärbten Spieler ein, oder nie mehr als 2 gelbgefärbte Spieler oder nie mehr als 3 blassgrüngefärbte Spieler - die absolute Mehrzahl sollte ihre Positionen beherrschen!

man kann z.B. auch 1 gelbgefärbten, und 2 blassgrüngefärbte Spieler einsetzen, etc, das ist zu kompensieren.

« Letzte Änderung: 12.November 2011, 12:56:41 von Senf »
Gespeichert

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #5 am: 13.November 2011, 08:14:58 »

Kaderzusammenstellung:

Die Kaderzusammenstellung hängt zunächst von der Formation ab die man spielen lassen will.
Wenn man keinen DM (LM, RM, RA, LA...) in seiner Formation hat, sollte man sich auch keinen holen, es sei denn, man plant ihn umzuschulen.

Generell sollte jede Position 3, oder 4 fach besetzt sein allerdings sollte der Kader nicht größer als 21 Mann sein.
Um diese widersprüchlichen Bedingungen umzusetzen, muss man wie bei "UMSCHULEN von Spielern" erwähnt, Spieler im Kader haben, die mehrere Positionen spielen können, aber auch echte Alternativen in der Jugend haben.




Auf Spieler aus der Jugend zurückgreifen:

Ich investiere pro Jahr zwischen 500 000 € und 1 Mio € in meine U 19.

Von diesem Geld hole ich mir pro Jahr 3 Jugendspieler, vorwiegend aus Europa, weil man da schon 17 Jährige unter Vertrag nehmen kann. In Ländern wie Bulgarien, Dänemark, Finnland, Kroatien, Serbien...Monrenegro, Zypern findet man oft junge, brauchbare Spieler (3 Sterne Talente/Preisspanne pro Spieler: 100 000 € - 500 000 €)
Diese Spieler lasse ich dann 2 Jahre in meiner U 19, einige entwickeln sich jedoch so gut, dass sie den Sprung in die Erste schaffen.
Diese dazu gekauften Talente sind aber auch  so absolute Leistungeträger in meiner Jugend.
Darüber hinaus finanzieren sich diese Spieler selbst, denn nach 2 Jahren, wenn sie dann aus der Jugend herauswachsen, kann man sie oft mit Gewinn verkaufen.

Ich parke allerdings nie mehr als 6 Spieler in der U 19 und achte dabei auf die Positionen - holt man sich zu viele Ausländer, dauert es z.B. wesentlich länger, bis die Spieler die Sprache lernen.
Darüber hinaus gilt: Qualität statt Quantität!

Um mit 5 bis 6 Spielern (zum Auffüllen der Ersten) auszukommen, sollte man auf die Positionen der Jugendspieler die man verpflichtet, achten.

Es macht keinen Sinn, sich 5 IVs zu holen sondern man sollte es verteilen.


dabei sein sollte:

1 Stürmer
1 OMZ oder MZ oder DMZ oder (OM/MZ/DM) oder (MZ/DM) oder (MZ/OM)
1 (RA/LA) oder (RM/LM) (Spieler sollte sowohl links als auch auf der rechten Seite spielen können/flexibel)
1 IV
1 (DL/R) oder (DML/R) (Spieler sollte sowohl links als auch auf der rechten Seite spielen können/flexibel)

auf diese Spieler kann man jederzeit zurückgreifen, sie bekommen oft in der Jugend  gute Noten und meistens nehmen sie den Schwung aus der Jugend mit, wenn sie vereinzelte Einsätze in der Ersten Mannschaft bekommmen.
Sollte man sich z.B. einen RM für die Jugend holen, empfehle ich diesen Spieler sofort zum LM umzuschulen um später mehr Möglichkeiten zu haben.


Mannschaftsteile:

Abwehr:

die Außenverteidiger können ähnliche Spielertypen sein - bei den Innenverteidigern empfehle ich, auf unterschiedliche Typen zu setzen, und dementsprechend auch die Rollen zu verteilen. (z.B. ein spielstarker Verteidiger und ein Limitierter Verteidiger)

Mittelfeld:

ähnlich wie bei den Verteidigern sollte man variieren, im zentralen Mittelfeld solle ein robuster, kopfball und zweikampfstarker Mann sein, aber auch ein Techniker, der die Bälle gut verteilt und schnell verarbeiten kann. Ich habe bisher immer gute Erfahrungen mit der Kombination Spielmacher/Arbeiter gemacht.

Sturm:

wenn man mit mehreren Stürmern spielt, sollten das unterschiedliche Spielertypen sein, die Spieler sollten sich gut ergänzen können.


« Letzte Änderung: 13.November 2011, 10:17:53 von Senf »
Gespeichert

Senf

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Ein paar Tipps
« Antwort #6 am: 19.November 2011, 18:53:18 »

Spielvorbereitung und Aufstellung:

Man sollte alle Offensivspieler, die der Gegner möglicherweise einsetzt, kennen, daher sollte man sich 3 Tage vor dem Spiel die Taktik des Gegners anschauen mit denen er seine Heim bzw. Auswärtsspiele bestreitet, und ggf. ungekannte Spieler des Gegners scouten.

Ich gehöre zu den Managern, die an einer Aufstellung festhalten aber dafür während des Spiels die Aufstellung ggf. ändern, da kommt es mir natürlich zu Gute, dass ich mehrere flexible Spieler im Kader habe - diese Strategie kann ich jedem empfehlen.

Wenn man also seine Formation hat, kommt die eigentliche Herausforderung - welche Spieler stehen in der ersten Mannschaft:

Hier gilt:

Rotation: vor allem junge Spieler sind schnell überspielt, die sollten nicht mehr als 5 Spiele am Stück bestreiten (siehe unten)

Kondition: Spieler sollten fit sein, ich setze ungern Spieler unter 95% ein.

Spielpraxis: nicht zu viele Spieler ohne Spielpraxis einsetzen

Sprache: von den 11 Spielern die man einsetzt, sollten 8 die Sprache können.

Positionen: man kann zwar Spieler einsetzten, die ihre Position nicht beherrschen, aber in Maßen!

Unzufriedene Spieler: bergen immer ein Risiko

Unerfahrene Spieler: Spieler die weniger als 50 Ligaspiele haben sind unerfahren da ist das Fehlerrisiko ziemlich hoch, da ich oft mit jungen Kadern spiele, versuche ich zumindest, in jedem Mannschaftsteil Eckpfeiler zu haben, einem gänzlich unerfahrenem Sturm fehlt die Durchschlagskraft und einer gänzlich unerfahrenen Abwehr fehlt die Sicherheit etc. - derzeit ist das im Übrigen mein größtest Problem, bei den letzten 3 Niederlagen hatte ich jeweis mehr Großchancen, das deutet auf fehlende Abgezocktheit hin.



nachdem man nun die Spieler für die erste Elf nominiert hat, beginnt das Feintuning, man sollte alle individuellen Anweisungen durchgehen.

daraufhin sollte man noch mal alle Rollen durchgehen, so dass jeder Spieler seine Rolle speziell auf sich zugeschnitten bekommt.

Die Bank muss natürlich vernünftig besetzt sein, man sollte jede Position abdecken können.


Hier ein Beispiel für Rotation:

Der Spieler Peter Sautner (18 Jahre) hat zuletzt einige Spiele am Stück bestritten, gegen Aachen wollte ich ihn schon draußen lassen, aber aufgrund einer Verletzung musste ich ihn dann doch einwechseln.
Lasst Euch nicht täuschen, er hat zwar 12 Einsätze am Stück gehabt, aber es war die Winterpause, bzw. Freundschaftsspiele dazwischen, dennoch ist es jetzt höchste Zeit ihm eine Verschnaufpause zu gönnen.

vor dem Spiel:



nach dem Spiel:



jetzt kann ich ihn wieder bedenkenlos 5 Spiele am Stück bringen.


das Spiel ging im Übrigen nur 1:1 aus, Stichwort "Unerfahrenheit".
Mein Team hatte zwar 5-1 klare Torchancen, aber es fehlt noch an Abgezocktheit, mit 2 erfahrenen Stürmern hätte ich höchstwahrscheinlich gewonnen.


« Letzte Änderung: 01.Dezember 2011, 11:28:36 von Senf »
Gespeichert