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[Starkstrom_Energie]

Richtig, Eurosport macht das super und hat in meinen Augen auch die besseren Kommentatoren. Die ganzen Hintergrund-Dokus, die den Veranstalter entweder in ein gutes oder schlechtes Licht rücken sollen, schaue ich mir eh kaum an und wenn, dann vergesse ich die Probleme schnell wieder, da man es eh nicht ändern kann. Deshalb ist es gut, wenn Eurosport das macht und sich komplett auf die Wettkämpfe fokussiert.
Hoffentlich bekommen sie es auch hin, soviele Parallelveranstaltungen wie möglich zu zeigen, ohne dass man dafür ins Pay-TV ausweichen müsste (Live-Streams u.a.).

[mayday101]

Das einzig gute bei Eurosport sind die Experten die noch bei den Kommentatoren dabeisitzen. Die Hauptkommentatoren sind in der Regel um längen schlechter als die von ARD oder ZDF. Ich schaue zum Beispiel sehr gerne Skispringen bei Eurosport weil ich Gerd Siegmund sehr gerne zu höre. Dirk Thiele geht aber mal gar nicht. Kann Springer nicht auseinanderhalten oder Sprünge analysieren. Sagt zum Beispiel das das die klare Führung ist und dann wird der Springer nur 5er weil der gute Dirk die Windkompensation vergessen hat.

Vom technischen her stinkt Eurosport allerdings komplett ab. Bekomme z.B. kein HD bei mir. Dann werden zum Beispiel mitten im Wettbewerb Werbung eingespielt. Also dem Kommentator wird einfach das Wort abgeschnitten und es wird Werbung gezeigt. Stell ich mir lustig vor wenn mitten im 100 Meter Lauf Werbung gezeigt wird. 

Also ob Olympia bei Eurosport so viel besser wird wage ich zu bezweifeln.

[Herr_Rossi]

Dafür daß Du Eurosport HD nicht empfangen kannst, dafür kann Eurosport selbst erst einmal nichts.

Beim Rest sehe ich es etwas anders als Du. Die Eurosport-Kommentatoren (und -Experten) strahlen in der Summe mehr Charme und Witz auf mich aus als die Kollegen vom ÖR. Und auch die reden durchaus Unfug. Und das reichlich.

Zur plötzlichen Werbung: Das ist das Problem der zentralen Steuerung. Das wird aus Paris gesteuert, auf die Sekunde genau. Da kann so etwas passieren. Und dass mitten im 100m-Lauf Werbung eingeblendet wird, halte ich für ausgeschlossen.

[aragorn99werder]

Och, ich find die im ÖR sehr witzig. Vor allem beim schwimmen.
"Jetzt kommt eine deutsche Medaillienhoffnung, wenn er seine persönliche Bestzeit schlägt und alle anderen einen schlechten Tag haben kann er vielleicht Bronze holen - Oh, er ist vorletzter geworden, was für eine Enttäuschung." Und das ca zwei mal pro stunde, herrlicher Runninggag. 
Alternativ jedes mal prosten, wenn Poschmann "pure Emotionen" oder "absolute Gänsehautatmosphäre" sagt. Ebenfalls sehr kurzweilig.
Dazu Sätze wie "das ist nicht der Hammer, das ist der Diskus!" oder "im anstehenden Kampf um Platz drei ist der Deutsche psychologisch im Vorteil, da sein Gegner einen moralischen Knacks davongetragen haben könnte, als er das Halbfinale verlor."
Mit ein bisschen Humor einfach großartig. 

[Octavianus]

Bullshitbingo mit den Öffis. Das macht durchaus Spaß. Man füge noch "pickepackevoll" hinzu. Besonders beliebt bei Wilfried Hark.

[Dr. Gonzo]

Generell ist mir Eurosport schon deutlich lieber als die Öffis. Bei den Veranstaltungen, die ich so schaue und die sowohl auf Eurosport als auch bei den Öffis kommen, gefallen mir die Eurosportler im Vergleich wesentlich besser. Experten sind kompetenter und haben nicht so eine heftige Deutschlandbrille auf, Kommentatoren sind besser (gibt dort auch ein paar richtige Graupen wie Thiele oder Jansch) und der Fokus auf den Sport gefällt mir. Mit den kurzen Werbeblöcken habe ich ebenfalls keine Probleme.

Technisch sehe ich ARD/ZDF aber tatsächlich deutlich besser aufgestellt. Bei Eurosport ist der Ton traditionell asynchron und die Bildqualität, auch mit HD, ist gefühlt deutlich schlechter. Zudem hakt es scheinbar teilweise bei der Kommunikation mit der Sendezentrale in Paris, was zu Missverständnissen führt. Das ist am Anfang charmant, aber auf Dauer irgendwann wenig erfreulich.

Ansonsten wird davon ausgegangen, dass die Öffis als Sublizenznehmer einsteigen und somit doch einiges übertragen werden. Die wissen doch sonst gar nicht wohin mit ihrer ganzen Manpower und den Zwangsgebühren.

[DeadCrow]

Stimme da komplett zu. Eurosport hat meistens sehr brauchbare Experten am Start, wie zB Jean-Claude Leclerq im Radsport, Gerhard Siegmund im Skispringen, Thomas Hein/Lasse Münstermann im Snooker oder den leider viel zu früh verstorbenen Stéphane Franke im Marathon. Die eigentlichen Eurosport-Kommentatoren reichen jedoch von Spitzenklasse (Matthias Stach, Rolf Kalb, Frank Winkler) über "unauffällig/brauchbar" (Jürgen Höthker, Ralf Itzel) bis hinzu den genannten Jansch, Thiele, Heinrich oder Social Media-Monster Gerhard Leinauer.

Eurosport wirkt einfach immer investiert und näher am Geschehen, den Kommentatoren merkt man meistens an dass sie den Sport selber feiern, und nicht die deutschen Starter. Die können Leistungen auch in Kontext setzen und wissen über die Verfassung der Athleten Bescheid. Bei den Öffis hab ich oft das Gefühl, da sitzen Leute mit drei Infozetteln zur Hand, und dann machen die ihre Moderation davon abhängig, was da als PB/SB eingetragen ist... Wenn Eurosport all das Geld der Öffentlichen zur Verfügung hätte, wären die Übertragungen natürlich weniger von Bild-/Tonausfällen und Sendeverzögerungen geplagt, aber was will man machen? 

Mich stört vor allem der Fokus auf Tennis, der Sport ist und bleibt langweilig  Und alles ist besser als Schrott 1. Wenn ich da nur an Manfred Winter denke, dagegen ist Uli Jansch ein wahrer Kommentatorengott.....

Gut, dass es die Alternative Eurosport gibt. Bei der olympischen Leichtathletik den Einstiegsversuch des deutschen Hochspringers in der Quali zu sehen, während der 5000m-Finallauf gerade auf die letzte Runde geht, ist einfach nicht gut für den Blutdruck.

[Octavianus]

Rolf Kalb ist ebenfalls einer der Gründe, warum ich Eurosport sehr gern sehe. Aber wenn wir ehrlich sind, dann muss Eurosport bei solchen Übertragungen im Durchschnitt gesehen die besseren Leute haben oder zumindest besser wegkommen, denn Sport ist die einzige Aufgabe, die dieser Sender hat. Wenn sie da Pappnasen ransetzen würde, wäre wohl schnell Schicht im Schacht.

[Plumps]

Schade dass Wolfgang Ley nicht mehr kommentiert er war so etwas wie der Manfred Kleimann des Sportkommentars

[LucaBall]

http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-in-peking-vernarrt-ins-vogelnest-1.2590712-2

Peking wird die olympischen Winterspiele 2022 ausrichten und damit die erste Stadt, die Sommer- und Winterspiele ausrichtete. Man hat sich gegen Almaty durchgesetzt.

[Signor Rossi]

Man hat sich gegen Almaty durchgesetzt.

Man hat mehr $$$ geboten

„Es ist über Jahre extrem der Eindruck entstanden, dass beim IOC das Finanzielle im Vordergrund steht und nicht mehr der Sport.“
Felix Neureuther

[Romario]

Erst heulen alle rum, und dann werden es trotzdem geile Spiele.

[Starkstrom_Energie]

Wie sich wieder die Menschenrechtsorganisationen beschweren. Nur weil im "Westen" der Welt die Menschenrechte gelten, muss sie nicht automatisch jeder Staat akzeptieren. Ich sehe eher das Problem der geografischen Lage. Winterspiele in Peking sind irgendwie schon komisch. Aber das wird schon klappen.

[Signor Rossi]

Jemand, der auf die Menschenrechte Wert legt, muss keine Staaten akzeptieren, in denen auf diese Rechte geschissen wird. Und angesichts der schleichenden Völkermorde an den Tibetern und Uiguren hat man ein Recht dazu, sich über diese Vergabe zu beschweren. Wie auch über die Vergabe der WM an Russland und Katar. Menschenrechte "gelten" auch nicht nur im Westen, die sind universell gültig, nachzulesen bei der UN.

[Starkstrom_Energie]

Ich stimme dir auch zu und finde die Menschenrechte eines der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Ich finde es aber immer etwas arrogant unsere westlichen Werte automatisch auf die gesamte Welt anzuwenden und alles, was dann abweicht, direkt abzulehnen und stark zu kritisieren. Ich bin deshalb froh hier in Deutschland zu leben und nicht als Tibeter in China, aber ich maße mir nicht an, meine Werte über die Souveränität des chinesischen Staates zu stellen und ihn zu kritisieren.

[Signor Rossi]

Die Menschenrechte sind weltweit anerkannt, das hat nichts mit der gerne beschworenen "westlichen Arroganz" zu tun Mir geht die Souveränität von solchen Verbrecherstaaten am Arsch vorbei, deren Menschenrechtsverbrechen gehören immer und immer wieder angeprangert. Und ja, ich lehne Völkermord ab und nehme mir das Recht heraus, das scharf zu kritisieren, für so etwas darf es keine Toleranz geben.

[Lumpi]

Da freut sich der Skinese.

[Starkstrom_Energie]

Hier mache ich mal zu Olympia weiter. Hamburgs Bewerbung wurde gestern ja abgelehnt.

http://www.zeit.de/sport/2015-11/hamburg-nein-olympia-reaktionen
Einen Punkt dieses Artikels finde ich wichtig. Wenn Deutschland (bzw. der Ausrichterstandort) mehrheitlich gegen Olympia daheim stimmt, darf man die Vergabe in Länder mit eingeschränkten Menschenrechten nicht meckern. Wenn wir es nicht haben wollen bzw. gar nicht unseren Hut in den Ring werfen, dann nimmt es der nächste Bewerber. Ganz einfach. Aber diese Doppelmoral wird es dennoch wieder geben.

[Tardelli]

Zum Thema , Olympia und Diktaturen. Zitiert von Jungs und Mädels NOlympia Kiel:

Mythen der Verlierer. Teil I
 Wenn ich sowas schon lese: Durch die Absage an den IOC würden die Bürger angeblich, wie schon in München, dafür sorgen, dass die Olympiade nur noch in Diktaturen und Schwellenländern durchgeführt wird?
 Es kommt von den Befürworten aber niemand so recht auf die Idee, dass sie selbst so ein für Bürger unattraktives Produkt haben, dass es in entwickelten Demokratien regelmäßig durchfällt. Schon nach der Niederlage in München gab es betretene Gesichter und Absichtserklärungen für Reformen. Angeblich soll es so sein, dass dadurch, dass man den IOC und die Olympiade nicht mit offenen Armen empfängt, sie sich nicht ändern wird. Zunächst einmal frage ich mich, was das für eine Organisation ist, die aus sich selbst nicht reformfähig ist. Und wieso sollten sie sich ändern, wenn man es ihnen leichter man so zu bleiben, wie sie sind. Wenn das IOC Regeln hat, das Demomstrationen verbietet während der Spiele, sind sie dann nicht natürlichweise der ideale Partner für Diktaturen? Ich denke nicht die Ablehnung von Städten wie Boston und Hamburg ist das Problem, sondern eben die Weigerung echte Reformen durchzuführen und Regeln zu haben, die mit Demokratie absolut unvereinbar sind.

[Starkstrom_Energie]

http://www.zeit.de/sport/2016-05/russland-doping-putin-grigori-rodtschenkow-ioc-olympia-rusada/komplettansicht
Laut einem russischen Insider waren sehr viele Athleten Russlands zum Olympia 2014 gedopt. Es wurden systematisch Dopingproben getauscht und weitere Schandtaten begangen. Mal sehen, was da noch kommt.