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[Maddux]

Wir kennen in unserer Rechtsprechung ua Mord, Totschlag sowie fahrlässige Tötung während man in den USA Manslaughter sowie Murder 1. und 2. Degree hat, wobei der Begriff Manslaughter wohl selten benutzt wird. Wenn es eine englische Serie ist würde es mich nicht wundern wenn man Murder einfach mit Mord übersetzt hat ohne sich die Mühe zu machen den pasenden Begriff aus der deutschen Rechtsprechung zu finden.
In der deutschen Synchro von "Law and Order" werden Murder 1. und 2. Degree sowie Manslaughter auch einfach mit Mord ersten bzw zweiten Grades und Mord übersetzt. Und die Serie incl ihrer Ableger läuft seit fast 30 Jahren und über 40 Staffeln. Wenn man sich da schon nicht die Mühe macht.

[Tony Cottee]

Hat gestern jemand den Polizeiruf mit dem ueberragenden Matthias Brandt gesehen? Gerade in der Mediathek angesehen. Sehr stark.

[idioteque3]

Wir kennen in unserer Rechtsprechung ua Mord, Totschlag sowie fahrlässige Tötung während man in den USA Manslaughter sowie Murder 1. und 2. Degree hat, wobei der Begriff Manslaughter wohl selten benutzt wird. Wenn es eine englische Serie ist würde es mich nicht wundern wenn man Murder einfach mit Mord übersetzt hat ohne sich die Mühe zu machen den pasenden Begriff aus der deutschen Rechtsprechung zu finden.
In der deutschen Synchro von "Law and Order" werden Murder 1. und 2. Degree sowie Manslaughter auch einfach mit Mord ersten bzw zweiten Grades und Mord übersetzt. Und die Serie incl ihrer Ableger läuft seit fast 30 Jahren und über 40 Staffeln. Wenn man sich da schon nicht die Mühe macht.

Die Tat, zu der die Versuchspersonen in "The Push" gedrängt werden, würden in Deutschland wahrscheinlich als Mord und nicht als Totschlag oder fahrlässige Tötung verurteilt werden. Das Szenario ist ein Charityevent, bei dem sich die Situation soweit zuspitzt, dass die Person glaubt, dass sie und ihre vermeintlichen Komplizen wegen Betrug und anderer Straftaten verurteilt werden könnten. Der einzige Zeuge sitzt am Ende am Dachrand und ein einfacher Schubser (der titelgebende "Push") würde ihn stummschalten und das Ganze auch noch wie Suizid oder einen Unfall aussehen lassen. Und in Deutschland (und fast jedem anderen Land) gibt Tötung zur Verschleierung einer Straftat lebenslänglich.

Es gibt zwar ein paar Logiklücken im Plot, aber die Macher sind sich derer bewusst und setzen das Subjekt so geschickt unter psychischen Druck, dass sie nicht mehr auf kleine Details achten. Ist wirklich ziemlich gut gemacht.


edit: Die weiteren Kriterien für Mord sind natürlich auch erfüllt, schließlich geht das Subjekt mit dem Vorsatz zu töten los, und durch das Anschleichen von hinten liegt auch Heimtücke vor.

[Joe Hennessy]

Macht sich eigentlich noch jemand Gedanken darüber, ob dieses Experiment nicht eigentlich moralisch höchst verwerflich ist? Hier wird offensichtlich mit der Psyche eines Menschen gespielt, von der man nicht weiß, ob sie nach der Aktion noch intakt ist. Ich bin rechtlich nicht besonders bewandert, aber wenn er nichts davon wusste, hätte er Netflix, zumindest aber den Macher, wahrscheinlich in Grund und Boden klagen können. Wäre ich der Protagonist gewesen, wäre die Serie nie veröffentlicht worden. Und ich wüsste nicht, wie ich mit dem Wissen zurecht kommen würde, dass ich einen Menschen töten könnte.
Das ekelt mich sogar gerade so an, dass ich mein Netflix-Abo überdenke.

[maturin]

Macht sich eigentlich noch jemand Gedanken darüber, ob dieses Experiment nicht eigentlich moralisch höchst verwerflich ist? Hier wird offensichtlich mit der Psyche eines Menschen gespielt, von der man nicht weiß, ob sie nach der Aktion noch intakt ist. Ich bin rechtlich nicht besonders bewandert, aber wenn er nichts davon wusste, hätte er Netflix, zumindest aber den Macher, wahrscheinlich in Grund und Boden klagen können. Wäre ich der Protagonist gewesen, wäre die Serie nie veröffentlicht worden. Und ich wüsste nicht, wie ich mit dem Wissen zurecht kommen würde, dass ich einen Menschen töten könnte.
Das ekelt mich sogar gerade so an, dass ich mein Netflix-Abo überdenke.

Ja, ich bin da bei dir. Finde das verwerflich, gerade auch da man kaum bescheid geben konnte dass es sich um ein Experiment handelt da er sonst seine Schlüsse gezogen hätte.

[idioteque3]

Zumindest haben die Betroffenen sich anschließend allesamt mit der Veröffentlichung einverstanden erklärt. Der Großteil der Serie dreht sich um den von den vier, der nicht geschubst hat. Natürlich trotzdem ein guter Punkt, dass das ganze ethisch extrem problematisch ist. Dementsprechend gab es auch einige Gerüchte darüber, dass die Sendung gefaket ist.

[White]

Ich hoffe, dass die Sendung gefaket ist. Das ist moralisch tatsächlich nicht tragbar. 
Die Antwort auf die Frage ob unter den "richtigen" Umständen jeder zum Mörder wird ist ohnehin ja, das haben unsere Gene uns so mitgegeben.

[Maddux]

Ich musste jetzt erstmal googlen weil ich ursprünglich dachte das es sich um eine gewöhnliche Serie handelt die nur um das Thema aufgebaut ist und wirklich jeder ein Schauspieler ist.
Gefaked ist die Serie nicht aber sehr wohl die Aussage der Serie das man fast jeden Menschen mit ausreichend Druck und Manipulation zum Mörder machen könnte. Bereits am Anfang der Serie sieht man einen Teil des Auswahlprozesses mit dem die Serienmacher gezielt jeden Kandidaten aussortieren der nicht hochgradig manipulierbar ist. Und von den verbleibenden Kandidaten nimmt man nur die von dennen man sich verspricht das sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Mord begehen.

Von daher ist das für mich keine Sendung die ich mir ansehen würde weil das (manipulierte) Ergebnis von vornherein feststeht. Das ist wie, nach einer langen Vorauswahl, Jemanden mit 20 Jahren Boxerfahrung aber ohne einen einzigen Boxkampf gegen die ausgestopfte Leiche von Muhammad Ali antretten zu lassen und zu behaupten das selbst Amateure mit der richtigen Motivation gegen einen (ehemaligen) Boxweltmeister gewinnen können.

Und ich finde so ein Experiment auch moralisch sehr verwerflich, selbst wenn man sich nachträglich die Einwilligung zur Austrahlung holt. So eine Einwilligung ist eh nichts wert wenn man sie von einer hochgradig manipulierbaren Person bekommt und was so eine Erfahrung psychologisch mit den Kandidaten machen kann sollte man auch nicht außer Acht lassen.

[maturin]

Das Problem ist ja nicht die Austrahlung und das Einverständniss dazu. Das Problem ist, dass man ohne Einverständnis Leute dazu gebracht hat das sie wider ihr Selbstverständniss handeln. Heist das ich danach weis, wozu ich fähig wäre und damit leben muss. Das ist ne psychologische Belastung für die man kein nachträgliches Selbstverständnis einholen kann.

[Maddux]

Das Problem ist ja nicht die Austrahlung und das Einverständniss dazu. Das Problem ist, dass man ohne Einverständnis Leute dazu gebracht hat das sie wider ihr Selbstverständniss handeln. Heist das ich danach weis, wozu ich fähig wäre und damit leben muss. Das ist ne psychologische Belastung für die man kein nachträgliches Selbstverständnis einholen kann.

Das meinte ich auch mit meinem letzten Satz. Nicht nur die psyschiche Belastung während der Dreharbeiten sondern auch danach. Die 3 Kandidaten die den Mord begangen haben füllen sich bestimmt nicht toll nachdem sie wissen wozu sie in der Lage wären.

[Pico]

Wer die All or nothing Serie kennt (bisher 3 Staffeln), wo jeweils ein NFL Team eine gesamte Saison über begleitet wird, dem kann ich wärmstens All or nothing - Manchester City ans Herz legen.
Die 8 Folgen a ca. 45 Minuten habe ich mal innerhalb weniger Tage weggesuchtet.

[White]

Es gibt auch ein All or Nothing mit den Michigan Wolverines in der Big 10. Fand ich super.
Übrigens in nicht ganz die gleiche, aber doch in eine ähnliche Richtung geht "Last Chance U" - auch sehenswert.

[Kaestorfer]

Wer die All or nothing Serie kennt (bisher 3 Staffeln), wo jeweils ein NFL Team eine gesamte Saison über begleitet wird, dem kann ich wärmstens All or nothing - Manchester City ans Herz legen.
Die 8 Folgen a ca. 45 Minuten habe ich mal innerhalb weniger Tage weggesuchtet.

Gibt es auch mit den All Blacks (Rugby Team Neuseeland). Auch empfehlenswert.

[White]

Oh, wusste nicht, dass das mit den All Blacks schon raus ist. Das werd ich mir natürlich auch noch anschauen.

[PeterCrouch]

So endlich mal die 2. Staffel True Detective nachgeholt. Im Vorfeld hatte ich bereits viel schlechtes gelesen und bin daher auch mit niedrigen Erwartungen an die Sache herangegangen. Jedoch wider Erwarten fand ich auch S2 sehr sehr stark. Von Anfang hat mich die Story gefesselt, sodass ich die Staffel auch in relativ kurzer Zeit verschlungen habe. Auch der Cast hat für meine Begriffe sehr gut funktioniert. Die zum Teil verheerende Kritik kann ich dementsprechend nicht nachvollziehen.

[Dr. Gonzo]

Staffel 1 war halt SerienKUNST der allerhöchsten Güte. Das hat in einigen Bereichen die Messlatte klar verschoben. Die zweite Staffel war ok und durchaus anguckbar. Die heftigen Kritiken kann ich mir nur so erklären, dass einige eben Staffel 1 als Maßstab genommen haben. Wobei das mMn wenig Sinn macht, da es eben keinen Zusammenhang gibt.

[Viking]

Dienstags läuft jetzt immer die 10te Staffel Doctor Who auf One

[Cassius]

Wer die All or nothing Serie kennt (bisher 3 Staffeln), wo jeweils ein NFL Team eine gesamte Saison über begleitet wird, dem kann ich wärmstens All or nothing - Manchester City ans Herz legen.
Die 8 Folgen a ca. 45 Minuten habe ich mal innerhalb weniger Tage weggesuchtet.

Gibt es auch mit den All Blacks (Rugby Team Neuseeland). Auch empfehlenswert.

Wo kann man sich die denn so anschauen?

[PeterCrouch]

Wer die All or nothing Serie kennt (bisher 3 Staffeln), wo jeweils ein NFL Team eine gesamte Saison über begleitet wird, dem kann ich wärmstens All or nothing - Manchester City ans Herz legen.
Die 8 Folgen a ca. 45 Minuten habe ich mal innerhalb weniger Tage weggesuchtet.

Gibt es auch mit den All Blacks (Rugby Team Neuseeland). Auch empfehlenswert.

Wo kann man sich die denn so anschauen?

All or Nothing wird von Amazon produziert, deshalb mWn nur auf Amazon Prime Video verfügbar.

[Heisenberg]

Staffel 1 war halt SerienKUNST der allerhöchsten Güte. Das hat in einigen Bereichen die Messlatte klar verschoben. Die zweite Staffel war ok und durchaus anguckbar. Die heftigen Kritiken kann ich mir nur so erklären, dass einige eben Staffel 1 als Maßstab genommen haben. Wobei das mMn wenig Sinn macht, da es eben keinen Zusammenhang gibt.

Ich hab die erste Staffel damals auch verschlungen. Mit Ausnahme der letzten Folge einer der besten Serien ever für mich.