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Eine Frage an euch hab ich auch noch:
Was haltet ihr von Sprüchen wie "Der Hund soll nur gestreichelt werden, wenn der Mensch es will, nicht wenn der Hund es will", wie sie der sogenannte "Hundeflüsterer" äussert?
Wenn ich einen Hund haben möchte, der nur dann Streicheleinheiten bekommt wenn ich es will und der mir dementsprechend auch nicht mehr anzeigt dass er Beschäftigung oder engeren Famielienkontakt braucht, ja dann würde ich mich daran halten.
Dann hole ich mir aber auch diesen Hund:
LinkDer hat dann wenigstens immer Zeit wenn ich es will und ist ansonsten ruhig.
Der Hund der am Wochenende öfters durch meine Wohnung läuft darf nach Streicheleinheiten oder Spielen fragen. Muss dann aber auch ein "Nein"/"Aus" oder auf ihren Platz schicken akzeptieren können.
Sie kriegt Abfälle die während des Kochens anfallen (noch vor den Menschen) oder Reste vom Essen (dann natürlich nach den Menschen) und darf auch vor mir aus der Tür.
Wenn Sie mal austesten will wie weit Sie gehen kann oder etwas zickig wird, gibt es Futter nur(!) noch als Belohnung für gutes Verhalten/Ausführen von Kommandos als Leckerlies während der Gassirunden (wenn sanftere Maßnahmen nicht helfen).
Das klappt natürlich nur bei Hunden die auch auf Leckerlies stehen.
Ist übrigens auch ein Ungar (wenn auch von der Rasse):
Vizla (da es nicht mein Hund ist nur eine Züchter-Website)
Es geht also auch ohne das man sich an solche Sprüche hält.
An den Spruch halten würde ich mich (zumindest teilweise), wenn der Hund das Verhalten gesteigert zeigt (dauerhaftes oder auch bei Fremden auf der Straße um Streicheleinheiten betteln) und ein "Nein" oder "Aus" nicht akzeptiert.
Wenn ich keine Erfahrung mit Hunden habe, würde ich bei so etwas (genauer gesagt bei jedem negativen Verhalten des Hundes welches ich nicht in kürzester Zeit(!) selber in den Griff bekomme) mit einem Hundetrainer
oder besser gesagt mit einem Herrchen-/Frauchentrainer arbeiten. Der soll ja mir zeigen wie ich mit dem Hund arbeiten muss und nicht für mich den Hund erziehen.
Lange Rede, kurz zusammengefasst:
Ich würde mich im Normalfall nicht daran halten, denn ich möchte den Hund als liebenswertes Familienmitglied, welches auch seine Bedürfnisse zeigen kann und darf, diese aber nicht immer ausleben kann!
Um an unerwünschten Fehlverhalten zu arbeiten kann es aber helfen, würde ich aber nicht bei einem Welpen anwenden, da es da andere Methoden zur Erziehung gibt. Aber das ist auch vom Hund abhängig.
Und wenn du mit "Hundeflüsterer" Herrn CM (und nicht MR, der nicht wirklich besser aber wenigstens nicht brutal ist) meinst, sollte der sowieso besser jetzt als gleich aus dem TV verschwinden und seinen Job an den Nagel hängen
(Elektrohalsbänder verwenden, Hunde solange in die Ecke drängen bis sie aggressiv werden müssen(!), Hunde würgen und so "unterwerfen" bis sie die Blase nicht mehr dicht halten können sind Trainingsmethoden aus der Steinzeit).
Der hätte es mal verdient genauso "erzogen" zu werden.
Sorry, aber wenn ich "Dog Whisperer" höre/lese kommt mir jedesmal die Galle hoch.
Stefan