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Autor Thema: Fussball Presseschau  (Gelesen 780954 mal)

Tim Twain

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3760 am: 05.November 2018, 09:52:43 »

Hoeneß hat doch schon gesagt, dass das ne Falschmeldung ist
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Topher

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3761 am: 05.November 2018, 10:27:45 »

Ich glaube die Bayern werden sich trotzdem mit Lösungen beschäftigt haben, wie man aus der Bundesliga "rauskommen" kann. Nicht, weil man will. Sondern weil man eventuell muss. Wenn da Vereine wie Real, Juventus und Manchester City in eine Superliga gehen und den europäischen Spitzenfußball im Ligabetrieb erheblich schwächen, will man nicht der einzige Top-Club sein, der noch in der regulären Liga spielt. Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich die Bayern nicht damit beschäftigen. Als ECA-Vorstand wird Rummenigge da auch bestens informiert sein.
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Stefan von Undzu

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3762 am: 05.November 2018, 12:13:31 »

Wenn man das Buch "Football Leaks" gelesen hat, kann man über die neuesten "Enthüllungen" nur noch müde lächeln...
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GameCrasher

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3763 am: 05.November 2018, 14:44:00 »

Ich denke, es ist die Resignation, welche hier ein größeres Aufbäumen unterbindet.
Das Verhalten der Allgemeinheit ist doch ein Ähnliches wie das bei dem Abhörskandal. Jeder weiß und wusste es, nur waren die "offiziellen" Beweise noch nicht vorgelegen. Es war ein riesen Skandal, ein "No-Go", aber dennoch keine Welle, die hier Veränderungen herbeiführt. Kein Marschieren für Wahrheit, keine Entrüstung der Menschen. In beiden Fällen wurde eine lückenlose interne Aufklärung die Transparenz verspricht nach außen verkauft. Sowohl damals von der Bundesregierung wie zuletzt auch bei ihrem Skandel, die FIFA/UEFA. Beides nur Phrasen welche Ruhe reinbringen sollten. Hier ist aber Infantino auch nichts anderes als Blatter 2.0. Die Frage ist doch nur: Ist er das Modell "Weiter wie bisher" oder aber eine Stufe weiter?
Es wird eben hingenommen.

Denkbar ist für mich aber auch, dass die Situation für den "Fan", der Fußball im TV oder auch mal im Stadion guckt, eigentlich keinen Nachteil erzeugt, sofern er nicht grade ein Anhänger jener kleinen Clubs ist, die von der UEFA bezüglich des Financial Fairplay bestraft werden.
Fußballer sind Gladiatoren der Neuzeit. Sie unterhalten das Volk. Dieses will die besten Kicker in den Wettbewerben sehen. Spektakel ist gefragt. Ob die Vereine für die diese Spieler dann ihr Spektakel abliefern gerechtfertigt an dem Turnier teilnehmen oder nicht, ist doch zweitrangig wenn die Unterhaltung stimmt...
Die Frage zum Schluss der Reportage ist jene, auf die ich abziele. Ich bin mir fast sicher, dass wenn Manchester City, Paris und wenn Barca damals jene Strafe bekommen hätten und nicht an der Champions League hätte teilnehmen dürfen, der Ein oder Andere vielleicht etwas weniger CL geguckt hätte.

Obendrein haben eben diese Clubs Macht durch ihre Größe. Selbst Bayern hat ja der UEFA klargemacht, dass man sie nicht brauche. Es gibt weit größere Clubs als Bayern, was diese Macht angeht.
Die UEFA würde sich bei einer "gerechten" Behandlung dieser Clubs, den Ast absägen auf dem sie sitzt.

Ja, ich halte das Dasein des Fußballs erneut an einem Scheideweg. Er war bereits an einem vor vielen Jahren. Die Fußballromantiker unter uns werden sich erinnern, als Spieler aus Überzeugung bei Vereinen blieben und Wechsel eher die Ausnahmen waren. Das ist heute anders.
Und jetzt steht wieder ein Wandel an. Ob der gut ist, vermag ich nicht zu beurteilen.
Ich sehe es so, dass wenn jene Clubs, welche auf dieser Liste standen, sich von der UEFA lösen, dies das Ende dieses Dachverbandes bedeuten würde. Dies wäre sicher nicht das Schlechteste für den Fußball. Die Frage hier ist aber dann: "Zieht der Wandel die verlorengegangene Gerechtigkeit mit sich, oder erleben wir Wettbewerbsverzerrung und Korruption in einem neuen Gewand?"
« Letzte Änderung: 05.November 2018, 14:46:33 von GameCrasher »
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Marty_P

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3764 am: 05.November 2018, 15:28:57 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.
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Tim Twain

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3765 am: 05.November 2018, 15:37:24 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.
Wie soll denn ein Draftsystem funktionieren? Allein das ist doch schon komplett utopisch.
Und gerade die Draft/Salary-Situation hat ihre Nachteile. Die gedrafteten Spieler haben festes Gehalt, abhängig von ihrer Draftposition und müssen zu einem festen Verein, eigentlich ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit. Wie soll denn das mit EU-Recht kompatibel sein?
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FletcherCox

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3766 am: 05.November 2018, 15:38:57 »

Ich bin mir fast sicher, dass wenn Manchester City, Paris und wenn Barca damals jene Strafe bekommen hätten und nicht an der Champions League hätte teilnehmen dürfen, der Ein oder Andere vielleicht etwas weniger CL geguckt hätte.


Puh, das würde ich nicht unbedingt unterschreiben. Beides sind keine Teams, mit nennenswertem Anhang außerhalb des eigenen Landes. Die sind kein Barca, kein Real, kein Liverpool. Wenn für ManCity Chelsea oder Arsenal nachgerückt werden, hätte das mMn keinen Unterschied gemacht - auch wenn ManCity klangvolle Persönlichkeiten hat.
Das Problem ist da doch eher, dass es wahnwitzig wäre sich gegen deren Besitzer aufzulehnen. Die sind es nunmal, die den Fußball zu einem hohen Grad kontrollieren. Wirft man PSG raus, legt man sich mit dem ganzen Katar an. Dem fußballerischen Zwergstaat, der wenig Probleme hatte der FIFA eine WM abzuschwatzen, der überall dicht vernetzt ist. Die will sich niemand zum Feind machen, egal wie sehr man alle an der Nase durch die Arena führt. Katar gibt sich da ja nicht einmal Mühe irgendwas zu verheimlichen, das läuft ja alles nach "In your face"-Manier, da niemand irgendwas unternehmen wird. Da können noch 2 Millarden bei PSG für Pommes-Lizensierungen gezahlt werden oder drölftausend Sklav Freie Arbeiter auf den Stadionbaustellen ums Leben kommen.
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Der Baske

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3767 am: 05.November 2018, 15:39:41 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.

Und wie kann man sich für den qualifizieren?  :P
Du meinst sicher Salary Cap.
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FletcherCox

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3768 am: 05.November 2018, 15:48:04 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.
Wie soll denn ein Draftsystem funktionieren? Allein das ist doch schon komplett utopisch.
Und gerade die Draft/Salary-Situation hat ihre Nachteile. Die gedrafteten Spieler haben festes Gehalt, abhängig von ihrer Draftposition und müssen zu einem festen Verein, eigentlich ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit. Wie soll denn das mit EU-Recht kompatibel sein?

Die oberste Frage ist da eh welches Interesse sollten diese Teams an einem Draft-System haben? Die Teams haben keinerlei Interesse daran gegnerische Teams zu verbessern um eine gewisse Ausgeglichenheit zu erzeugen. Hierbei geht es doch ums dickste Bankkonto. Real Madrid möchte nicht die gleichen finanziellen Bedingungen wie Borussia Dortmund haben müssen. Die wollen mehr. Niemand möchte sich finanziell ausbremsen lassen, deswegen jaulen ja Bayern, PSG, Juventus,... Im Vergleich zur PL, Barca und Real bekommen sie in Sachen Vermarktung halt nur Peanuts.
 Der Fußball ist in der Richtung brutalst kapitalistisch, alles was am Ende zählt sind Titel und das Bankkonto bzw. einer, der Minus auf dem Bankkonto aus der Portokasse ausgleicht.
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Tim Twain

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3769 am: 05.November 2018, 16:00:06 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.
Wie soll denn ein Draftsystem funktionieren? Allein das ist doch schon komplett utopisch.
Und gerade die Draft/Salary-Situation hat ihre Nachteile. Die gedrafteten Spieler haben festes Gehalt, abhängig von ihrer Draftposition und müssen zu einem festen Verein, eigentlich ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit. Wie soll denn das mit EU-Recht kompatibel sein?

Die oberste Frage ist da eh welches Interesse sollten diese Teams an einem Draft-System haben? Die Teams haben keinerlei Interesse daran gegnerische Teams zu verbessern um eine gewisse Ausgeglichenheit zu erzeugen. Hierbei geht es doch ums dickste Bankkonto. Real Madrid möchte nicht die gleichen finanziellen Bedingungen wie Borussia Dortmund haben müssen. Die wollen mehr. Niemand möchte sich finanziell ausbremsen lassen, deswegen jaulen ja Bayern, PSG, Juventus,... Im Vergleich zur PL, Barca und Real bekommen sie in Sachen Vermarktung halt nur Peanuts.
 Der Fußball ist in der Richtung brutalst kapitalistisch, alles was am Ende zählt sind Titel und das Bankkonto bzw. einer, der Minus auf dem Bankkonto aus der Portokasse ausgleicht.
Einigen wir uns darauf, weder haben die Vereine Interesse noch ist es praktisch realisierbar noch ist es juristisch lösbar
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FletcherCox

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3770 am: 05.November 2018, 16:17:21 »

Ich würde nicht mal ausschließen, dass man dort Schlupflöcher fände um es zu machen. Aber da das Interesse minimalst sein dürfte, wird halt auch niemand Ressourcen dafür aufwenden
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apfelschorle

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3771 am: 05.November 2018, 17:00:07 »

Ich würde nicht mal ausschließen, dass man dort Schlupflöcher fände um es zu machen. Aber da das Interesse minimalst sein dürfte, wird halt auch niemand Ressourcen dafür aufwenden
Das gesamte deutsche Sportwesen ist für eine Umstellung auf ein amerikanisches mit Draft & Salary Cap total ungeeignet. Den Salary ap mag man noch hinbekommen, trotz aller juristischen Schwierigkeiten, steht man spätestens beim Draft vor Problemen, die auch rein paktisch nicht lösbar sind. Das Draftsystem funktioniert im US Sport ja gerade nur, weil es geschlossene Systeme ohne Auf- und Abstieg sind und die gesamte Nachwuchsausbildung auf einem von den Vereinen gelösten System basiert.
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Joe Hennessy

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3772 am: 05.November 2018, 17:17:23 »

Gut geschrieben, dem kann man wenig hinzufügen. Was mich als Familienvater aber meisten stört, wenn Du heute in die Allianz Arena willst dann kostet einen so ein Nachmittag ein Vermögen, mit Parkgebühr, Eintritt, Verpflegung usw. Da läuft in den letzten Jahren irgendwas schief, aber solange jedes Wochenende die Stadien voll sind wird sich da auch nichts ändern.
Ich finde die Liga in den letzten Jahren auch langweilig, in München wird die Meisterschaft quasi erwartet, der DFB Pokal auch, die wichtigste Entscheidung ist der Erfolg in der CL, daran wird hier gemessen.
Ich bin nach wie vor der Meinung das man in Deutschland nach amerikanischen Vorbild einen Salary Cup einführen müsste und ein Draft System, das heißt die Aufsteiger oder wie man das auch regelt sollten den höchsten Draftpick erhalten.
Klar dass das den Bayern und den anderen erfolgreichen nicht gefällt.
Wie soll denn ein Draftsystem funktionieren? Allein das ist doch schon komplett utopisch.
Und gerade die Draft/Salary-Situation hat ihre Nachteile. Die gedrafteten Spieler haben festes Gehalt, abhängig von ihrer Draftposition und müssen zu einem festen Verein, eigentlich ohne eigene Entscheidungsmöglichkeit. Wie soll denn das mit EU-Recht kompatibel sein?

Die oberste Frage ist da eh welches Interesse sollten diese Teams an einem Draft-System haben? Die Teams haben keinerlei Interesse daran gegnerische Teams zu verbessern um eine gewisse Ausgeglichenheit zu erzeugen. Hierbei geht es doch ums dickste Bankkonto. Real Madrid möchte nicht die gleichen finanziellen Bedingungen wie Borussia Dortmund haben müssen. Die wollen mehr. Niemand möchte sich finanziell ausbremsen lassen, deswegen jaulen ja Bayern, PSG, Juventus,... Im Vergleich zur PL, Barca und Real bekommen sie in Sachen Vermarktung halt nur Peanuts.
 Der Fußball ist in der Richtung brutalst kapitalistisch, alles was am Ende zählt sind Titel und das Bankkonto bzw. einer, der Minus auf dem Bankkonto aus der Portokasse ausgleicht.
Einigen wir uns darauf, weder haben die Vereine Interesse noch ist es praktisch realisierbar noch ist es juristisch lösbar

Es ist praktisch nicht realisierbar, weil in den USA die komplette Jugendausbildung nicht von Vereinen, sondern von Bildungseinrichtungen organisiert wird. Sport macht man an der High School, am College und wenn du gut genug bist, meldest du dich zum Draft an, rockst den Combine und kommst in die Profiliga. Dort ist das ganze System darauf ausgerichtet. Außerhalb dieses Systems hast du praktisch keine Chance, entdeckt zu werden, es sei denn du erregst über die Medien (durchaus auch ausländische) so viel Aufmerksamkeit, dass die Scouts auf dich aufmerksam werden und man dich zum Tryout (Pro Day) einlädt. Und auch das passiert meist nur von Colleges, siehe zB Böhringer.
Das Ganze kannst du nicht einfach auf Deutschland projizieren, geschweige denn ganz Europa, weil hier das komplette System geändert werden müsste.
« Letzte Änderung: 05.November 2018, 17:19:30 von j4y_z »
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3773 am: 05.November 2018, 18:07:01 »

Ich würde nicht mal ausschließen, dass man dort Schlupflöcher fände um es zu machen. Aber da das Interesse minimalst sein dürfte, wird halt auch niemand Ressourcen dafür aufwenden
Das gesamte deutsche Sportwesen ist für eine Umstellung auf ein amerikanisches mit Draft & Salary Cap total ungeeignet. Den Salary ap mag man noch hinbekommen, trotz aller juristischen Schwierigkeiten, steht man spätestens beim Draft vor Problemen, die auch rein paktisch nicht lösbar sind. Das Draftsystem funktioniert im US Sport ja gerade nur, weil es geschlossene Systeme ohne Auf- und Abstieg sind und die gesamte Nachwuchsausbildung auf einem von den Vereinen gelösten System basiert.

Theoretisch könnte man da sogar einen Weg finden, in dem man die nationalen Ligen quasi zum Farmland ernennt. Da könnte man dann schon festlegen, dass dann bspw. der erste einer Liste mit dem aufstrebenden Ajax-Talent sprechen darf. Die kleinen Teams können sich ja schon heute nicht wirklich wehren, wenn irgendein Großteam dem Spieler einen LKW voll Geld vors Haus stellt. Da wäre dann halt nur das Risiko, dass der Spieler sich weigert für Team XY zu spielen, aber das hat man ja auch schon in der NFL erlebt (bspw. Eli Manning).
Aber gut, realistisch ist das halt so oder so nicht, da mit dem Selbstbildnis der Vereine unvereinbar.
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3774 am: 05.November 2018, 23:07:17 »

Ich glaube nicht, dass das mit dem allgemein gültigen Arbeitsrecht konform wäre.
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3775 am: 06.November 2018, 10:24:46 »

Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich die Bayern nicht damit beschäftigen.

"Sich damit beschäftigen" ist ein Euphemismus zu dem, was konkret so alles gemacht wurde.  ;D Könnte auch aus einer Pressemitteilung von Vereinsseite stammen.
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3776 am: 06.November 2018, 11:15:23 »

Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich die Bayern nicht damit beschäftigen.

"Sich damit beschäftigen" ist ein Euphemismus zu dem, was konkret so alles gemacht wurde.  ;D Könnte auch aus einer Pressemitteilung von Vereinsseite stammen.

Interessant ist auch, dass scheinbar nur auf die Bayern gekloppt wird. Der BVB steht auch auf der Liste, der wird da auch nicht zufällig drauf gelandet sein.
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Tim Twain

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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3777 am: 06.November 2018, 11:16:26 »

Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich die Bayern nicht damit beschäftigen.

"Sich damit beschäftigen" ist ein Euphemismus zu dem, was konkret so alles gemacht wurde.  ;D Könnte auch aus einer Pressemitteilung von Vereinsseite stammen.

Interessant ist auch, dass scheinbar nur auf die Bayern gekloppt wird. Der BVB steht auch auf der Liste, der wird da auch nicht zufällig drauf gelandet sein.
Der BVB ist wenigstens ehrlich und spricht nicht von Falschmeldungen :D
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3778 am: 06.November 2018, 11:30:47 »

Der BVB ist als "Gastmannschaft" aber auch deutlich weniger involviert und Rummenigge ist nun mal dort der Hauptakteur. Ich sehe  jetzt nicht das Problem bestimmte Möglichkeiten auszuloten und zu überprüfen. Das wurde auch schon einige Jahre vorher getan und warum sollte das ein Skandal sein? Wie man die Erpressung der UEFA wertet, ist dann eine andere Geschichte. Was aber gar nicht geht, ist Rummenigge Verhalten als Vorsitzender der ECA. Das dann auch mal wieder alles abzustreiten und Tage vorher noch diese legendäre PK zu geben... ja ist total komisch, dass man sich gerade auf die Bayern und den Kalle einschießt. :D
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Re: Fussball Presseschau
« Antwort #3779 am: 06.November 2018, 11:39:59 »

Wie man die Erpressung der UEFA wertet, ist dann eine andere Geschichte.

Ich denke das ist mein Hauptproblem mit der Geschichte. Bayern wünscht sich angeblich in der Liga einen Konkurrenten. Aber es wird alles getan, um finanziell davonzueilen. Was wirtschaftlich aus unternehmerischer Sicht sinnvoll ist, macht den Sport aber kaputt. Die UEFA müsste sich für mehr Fairness bei der Verteilung der Finanzen einsetzen. Aber die großen Clubs üben hier massiv Druck aus. "Wenn ihr nicht macht was wir wollen, dann machen wir halt unser eigenes Ding." Ich hätte gesagt: Solln sie machen. Dann hätten sich die Verbände der Ligen zusammenschließen müssen und aushandeln, dass ausgetretenen Mannschaften die Rückkehr nur ganz unten in der Ligenstruktur offensteht. Schon wären "Gastmannschaften" schwer zu bekommen. Und die Super League müsste ggf. ohne Absteiger auskommen. Was die Liga irgendwann, abseits der oberen Plätze, uninteressant werden lässt. Nur eine Theorie.

Generell sollte überlegt werden, wie die Finanzen gleicher verteilt werden. Ich mag das Argument "Vereine xyz" hat es sich aber verdient, überhaupt nicht. Denn das spottet derzeit jedem fairen Wettbewerb. Wenn man sich im Sport etwas verdienen darf, dann nur kurzfristig und nicht über Dekaden. Die Finanzschere darf nicht noch weiter auseinandergehen, sie muss sogar näher zusammenrücken. Da sollte hingearbeitet werden. Aber das Gegenteil ist der Fall. Schade.

LG Veni_vidi_vici