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Autor Thema: [Guide FM2013] Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.  (Gelesen 11912 mal)

Joe Hennessy

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[Guide FM2013] Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« am: 24.August 2013, 22:39:36 »

Hallo.

Ich habe mal wieder meinem Faible für Taktik gefrönt.  ;)

Ziel:
ich möchte die Taktik nachbauen, mit der Bayern in der Saison 2012/13 alles abgeräumt hat, was abzuräumen war.

Vorgehensweise:
ich werde mir die vorhandenen Spielanalysen auf spielverlagerung.de zu Gemüte führen, und daraus Rückschlüsse auf die mögliche Implementierung im FM 2013 ziehen.
Dabei werde ich die Analysen in 3 Teile aufteilen: Heimspiele, Auswärtsspiele und Champions-League-Spiele.
Ich erhoffe mir dabei, Unterschiede im Hinblick auf Spielerverhalten und Positionen zu erkennen, um daraus 3 verschiedene Taktiken für den FM abzuleiten, die situativ je nach Gegner und dessen Taktik eingesetzt werden können.

Die Heimtaktik soll dabei, wie der Name schon sagt, bei Heimspielen gegen schwächere Gegner (also gegen fast alle Bundesligisten oder in der Gruppenphase der CL) eingesetzt werden, oder Auswärts in den ersten Runden des DFB-Pokals.

Die Auswärtstaktik soll bei Auswärtsspielen eingesetzt werden, oder auch bei Heimspielen gegen (konter)starke Gegner, wie z.B. Dortmund.

Die Champions-League-Taktik ist, nun ja, für die Champions League. Besser gesagt für die kniffligen, fiesen Dinger ab Achtelfinale aufwärts.

Was hat die Bayern eigentlich so stark gemacht in der vergangenen Saison?
Wir hatten Ribery! :D
Stimmt zwar zum Teil auch, aber das ist nur sekundär. Allem voran steht das (Un)wort des Jahres: Gegenpressing.
Dies wurde in der letzten Saison enorm verbessert, nicht zuletzt durch den 40-Mio.-Mann Martinez, der meiner Ansicht nach der wichtigste Spieler der gesamten Saison war, vor allem in der Champions League.
Bayern spielt ein zugriffsorientiertes Gegenpressing, welches auf spielverlagerung.de folgendermaßen definiert wird:

Zitat
Zumeist wird der gegnerische Ballführende nicht durch das Kollektiv gepresst, sondern durch ein bis zwei Akteure in der Nähe, während sich die anderen nicht an ihren Positionen orientieren, sondern die jeweiligen nächsten Gegenspieler in eine Art Manndeckung nehmen. Diese kurzeitige situative Mannorientiertheit sorgt dafür, dass man nach Pässen des Gegners jederzeit Zugriff erhalten und in den Zweikampf gehen kann. Der Druck auf den Ballführenden ist somit nicht extrem groß, aber soll ausreichend sein, um ihn nach hinten zu drängen oder zur sofortigen Aktion zu zwingen.

Okay, wird sich mancher denken, ist ja schön und gut. Haben wir im FM bloß nicht.
Stimmt.
Jetzt lesen wir oben, dass das zugriffsorientierte Gegenpressing quasi ein Mix aus beidem ist. Grundsätzlich Raumdeckung, aber situativ Manndeckung. Geht das im FM?

Schau mer mal...

(Sorry, die Screens und Bezeichnungen sind auf englisch.)

Die Heim-Taktik:

Ich fange absichtlich nicht mit Formation, Spielerrollen und Anweisungen an, da ich erstmal das Gesamtkonzept der Bayern beleuchten möchte und wie ich das am besten im FM umsetze. Dazu eignet sich natürlich der Team-Bildschirm der Taktik hervorragend. Ich gehe dessen Einstellungen Punkt für Punkt durch und hinterlege meine Entscheidung jeweils mit Passagen aus Berichten von spielverlagerung.de, bzw. mit eigenen Schlussfolgerungen, sofern vorhanden.

Team Instructions:



Style: Balanced
Hier war ich mir lange unsicher. Ich habe mich für Balanced entschieden, weil Bayern in verschiedenen Mannschaftsteilen verschiedene Philosophien spielt. Während die Verteidiger und Sechser sehr positionsfixiert spielen, ist es in der offensiven 3er-Reihe genau umgekehrt.
Rochaden und viel Kreativität deuten hier auf eine fluide Spielweise hin.
Wir haben also ein Mix aus beidem, weswegen ich Balanced gewählt habe.

Strategy: Attacking
Es gab wohl Zeiten, zu denen man bei Bayern hier ohne groß nachzudenken den Regler auf Control gestellt hätte.
Dessen Info-Text passt aber heute nicht mehr ganz zur Spielweise. Die Zeiten des Handballspiels um den 16er sind vorbei.
Mittlerweile spielt Bayern ein Angriffsspiel, welches zwar immer noch auf Dominanz ausgelegt ist, aber nicht mehr nur auf bloßen Ballbesitz.

Hierzu auch ein Zitat aus dem Spielbericht zum Spiel Bayern - Hannover (5:0):
Zitat
Auch für das nach Ballgewinnen folgende Umschalten bot die erhöhte Formation einige Vorteile. So waren zum einen die beiden Außenspieler entweder in sehr aufgerückter Position und konnten direkt durchbrechen oder sie starteten aus der Tiefe, weshalb dem gegnerischen Außenverteidiger keine direkte Kontaktaufnahme möglich war und dieser praktisch ständig zu seinem Rücken hin absichern musste.

Und hier noch eines aus dem Spielbericht zum Saisonauftakt der Bayern gegen Fürth (3:0):
Zitat
Wie schon im Pokalspiel in Regensburg hatte Bayern in der ersten Halbzeit Probleme, Tempo aufzunehmen. Der Rekordmeister spielte zu langsame Pässe und bekam einfach keine Tiefe ins Aufbauspiel. Grund dafür war die kompakte Stellung der Fürther kombiniert mit zu wenig Breite und zu tiefer Positionierung der sechs defensiveren Spieler.

Passing Style: Shorter
Kurzpassspiel. Hierzu muss ich wohl nicht viel sagen. Das praktiziert Bayern schon seit Jahren.

Creative Freedom: More Disciplined
Verwunderlich? Keineswegs. Viele meinen ja, dass man für schöne Spielzüge und Angriffsfussball viel kreativen Freiraum braucht.
Das mag stimmen. Für die Offensive. Der Rest der Mannschaft funktioniert wie ein Uhrwerk. Aufziehmännchen. Alles hinter, bzw. auch vor der offensiven 3er-Reihe soll so diszipliniert wie möglich spielen. Ja, auch Schweinsteiger. Vor allem der. Er soll keine Wunderdinge machen. Er soll keine 20+ Vorlagen geben, und auch keine 10+ Tore schießen. Macht er im RL auch nicht. Er soll das Spiel LENKEN. Dazu gehört absolute Disziplin, sowohl von ihm, als auch von seinen Hinter- und Nebenmännern.

Closing Down: Press More
Wir wollen dem GegenPRESSING so nahe wie möglich kommen, also wäre es ziemlich naheliegend, den Regler auf Press More zu stellen.
Das machen wir auch.

Auch hier nochmal ein Zitat aus dem Hannover-Spiel:
Zitat
... denn am gefährlichsten wurden die Bayern durch starke Balleroberungen – und diese waren auch der primäre Schlüssel auf dem Weg zum Sieg.

Tackling: Default
Die Bayern attackieren den Gegner je nach Personal aggressiv (Gustavo, Boateng, Mandzukic), aber es wird wohl niemand auf die Idee kommen zu sagen, dass Bayern (über)hart attackiert.
Wir möchten Zweikämpfe, klar, weil das ja der Sinn des zugriffsorientierten Gegenpressings ist. Aber wir wollen den Gegner nicht kaputt treten. Und wenn, dann bitte ohne roten Zettel.

Crossing: Drill Crosses
Mit Gomez und Pizarro haben wir ordentliche Kopfballspieler im Team, mit Mandzukic sogar einen sehr guten.
Flanken auf den langen Pfosten sieht man von den Bayern aber selten. Wenn, dann nur wenn Müller auf rechts spielt, und die Flanke von links kommt (Beispiel: CL-Finale gegen Chelsea). Ansonsten hat man einfach nicht die nötige Körpergröße am langen Pfosten.
Ansonsten kommen die Flanken entweder aus dem Halbfeld Richtung Elfmeterpunkt, oder eben von der Grundlinie auf den kurzen Pfosten (Beispiel: die typischen Lahm-Vorlagen).

Roaming: Stick To Position
Ich möchte, dass meine Hintermannschaft die Positionen hält, egal was für Rollen sie bekommt. Sollte ich Schweisteiger in einem Spiel eine vertikalere Rolle zuweisen (zB BBM), dann möchte ich trotzdem, dass er seine Position im Mittelfeld hält und keine Ausflüge macht.
Wie gesagt, er lenkt das Spiel. Der Lenker sitzt hinterm Lenkrad, und wandert nicht zwischenzeitlich mal auf den Beifahrersitz. Das ist deshalb so wichtig, da wir durch unsere hohe Formation für den FM anfällig für Konter sind. Verlieren wir in der Vorwärtsbewegung den Ball, und nur einer unserer 6er ist nicht auf seiner Position, dann ist das schlecht.

Play Offside: No
Bayern spielt keine Abseitsfalle. Punkt.

Aus der Pressinganalyse vom Herbst 2012:

Zitat
Darum übernehmen beide ihre jeweiligen Gegenspieler in eine situative Manndeckung. Dante bleibt auch tiefer als sein Gegner, das Abseits ist uninteressant – besitzt man zweikampfstarke und schnelle Verteidiger, ist 40 Meter vor dem Tor ein Laufduell und ein Zweikampf wohl aussichtsreicher, als die Hoffnung auf ein Abseits. Die maximale vertikale Raumverknappung muss nicht aus Prinzip erreicht werden.

Zitat
Diese Indizien deuten also darauf hin, dass die Bayern nicht nur bewusst auf das Abseits pfeifen, sondern ein gewisses Novum darstellen und dieses erfolgreich praktizieren.

Playmaker: MCL
Spielmacher ist, ganz klar, Schweinsteiger. Spielt dieser nicht, geht die Spielmacherrolle an Toni Kroos. Spielt auch dieser nicht, übernimmt das Ribery auf dem Flügel. Fehlt auch Ribery, gibt es halt keinen Spielmacher.

Formation (4-2-3-1):



Vorweg:
Um das Pressing zu realisieren, stelle ich bei jedem Spieler (außer den Außenverteidigern und dem Stürmer) das Marking auf "Tight".
Hiermit will ich folgendes erreichen:
Wir haben bei den Team Instructions Raumdeckung (Zonal Marking) eingestellt. Nun möchte ich, dass sobald ein gegnerischer Spieler eine bestimmte Zone betritt, dieser eng gedeckt wird, um so situativ besser in die Zweikämpfe zu kommen. Ich glaube, dass sich das Gegenpressing so am ehesten nachbilden lässt.


Torhüter [ SK(d) ]:

Zitat
Seit die FIFA Anfang der 90er Torhütern verbot, einen Pass von einem Mitspieler in die Hand zu nehmen, müssen sie mehr Situationen „mit dem Fuß lösen“. Daher sind jüngere Torhüter spielstärker als ihre Vorgänger. Ein klassisches Beispiel ist der Vergleich zwischen Oliver Kahn, der seine Stärken auf der Linie hatte und ein klassischer Reaktionskeeper war, mit Manuel Neuer, der ein exzellenter Fußballspieler und Antizipationskeeper ist.

Manuel Neuer hat herausragende Fähigkeiten in Spielaufbau und Antizipation. Das wirkt zwar manchmal slapstick-artig, aber es ist wohl unbestritten, dass er zu den Besten seiner Zunft gehört.
Da ich diese Fähigkeiten im Passspiel nutzen möchte, wähle ich hier als Spielerrolle den Sweeper Keeper. Er soll aber nicht zu weit aufrücken, was Fehler provozieren könnte. Deshalb defend.

Innenverteidiger [ BPD(d) - CD(c) ]:

Zitat
Diese beiden hatten spezielle Aufgaben, die zu ihrer klassischen Tätigkeit als Innenverteidiger dazu kamen. Dante war der Spielgestalter von hinten und rückte selbst gelegentlich mit nach vorne auf, während Boateng sich stark an Joselu orientierte und dessen Bewegungen nach hinten verfolgte.

Zitat
Nichtsdestotrotz war Dante der offensivere der beiden Innenverteidiger – die Bayern versuchten nämlich nicht nur seine Fähigkeiten im Spielaufbau stärker einzubinden, sondern die im Aufbauspiel höhere Position Lahms durch eine situative Dreierkette zu kompensieren, wodurch Boateng einen größeren Raum abdecken und tiefer agieren musste.

Hier wähle ich eine BPD-CD-Kombination. Dante übernimmt die Rolle des ballspielenden Verteidigers, während der spielschwächere Boateng den klassischen Innenverteidiger gibt. Boateng bekommt dabei eine Cover-Duty, um Dante den Rücken freizuhalten.

Variante: Wenn Boateng und Badstuber die IV bilden, kann auch mit 2 BPD gespielt werden, da beide sehr spielstark sind.

Außenverteidiger [ WB(auto) ]:

Zitat
Philipp Lahm und David Alaba rückten immer wieder nach vorne auf, unterstützten dabei Arjen Robben und Franck Ribéry, hinterließen diese und gaben dann die nötige Breite.

Lahm und Alaba sind klassische Wingbacks, die ihre Vorderleute extrem viel unterstützen. Ich setze hier bewusst die Duty auf "auto".
Dies hat den Vorteil, dass sich die Außenverteidiger, sollte ich meine Strategie ändern, automatisch daran anpassen.
So stehen sie bei den Strategien "Attacking" und "Overload" auf "attack", bei "Counter", "Standard" und "Control" auf "support" und bei "Contain" und "Defensive" auf "defend".
In meiner Heim-Taktik werden sie also auf "attack" spielen.

Interessante Variante: Lahm spielt ab und an diagonal. Das heißt, dass er mit dem Ball am Fuß ins Zentrum zieht, um dann einen Pass in die Schnittstelle zu spielen. Das funktioniert am besten, wenn Müller als Rechtsaußen spielt, da dieser eher vertikal spielt, im Gegensatz zu Robben, der ja bekanntlich mehr diagonale bzw. horizontale Wege geht. Man stellt also das "Wide Play" von Lahm auf "Cut Inside", und das von Müller auf "Move Into Channels".

Zitat
Auf dem anderen Flügel agierte Lahm oft sehr diagonal und steckte die Bälle durch die Schnittstellen auf Thomas Müller oder Mario Mandzukic. Durch seine extreme Ballsicherheit konnte Lahm bei seinen Läufen ins Zentrum immer wieder viele Eintracht-Akteure auf sich ziehen und die Situation dann mit einem einfachen Pass auf den Flügel auflösen.

Zentrales Mittelfeld [ DLP(s) - BWM(d) ]:

Schweinsteiger spielt die Rolle des Spielmachers. Über ihn soll bevorzugt der Spielaufbau laufen. Dabei übernimmt er die vertikale Rolle, während ihm mit dem zweiten 6er ein Spieler zur Seite gestellt wird, der die Absicherung übernimmt und primär horizontal unterwegs ist.
Für die Heimspiele habe ich mich hierfür die Rolle eines defensiven Ball Winning Midfielder entschieden. Er soll Bälle im Mittelfeld erobern, und sie dann entweder nach vorne oder zu Schweinsteiger bringen. Gustavo wird die Rolle naturgemäß über seine Zweikampfstärke definieren, Martinez sein Glück eher im Zustellen von Passwegen suchen.
Ohne Schweinsteiger würde ich eher zu einer Kombination aus BWM(d) und CM(d) greifen, da sowohl Martinez als auch Gustavo eher Balleroberer denn Spielgestalter sind und die Spielmacherrolle sowieso an Kroos übergeht.

Aus dem Spiel gegen Mainz (3:1):
Zitat
Davor spielten Schweinsteiger und Gustavo im zentralen Mittelfeld, welche die anfallenden Aufgaben strikt unter sich aufgeteilt hatten. Schweinsteiger nutzte seine vertikale Spielweise, um bei Bedarf Räume überladen zu können, während Gustavo eher horizontal spielte. Der Brasilianer beschränkte sich in der Offensive auf sichere Kurzpässe und zeichnete sich im Absichern des und Beteiligen beim Pressing aus.

Und aus dem Spiel gegen Hoffenheim (2:0):
Zitat
Der Spanier hielt sich in der ersten Spielhälfte in der Offensive eher bedeckt, auch wenn er hierbei Bastian Schweinsteiger gelegentlich bei dessen Vorstößen entlastete.

Ohne Schweinsteiger gegen Bremen (6:1):
Zitat
Ohne Bastian Schweinsteiger konnte man bei den Bayern eine interessante Doppelsechs betrachten [...] Martinez diente als Ruhepol. Der Spanier hielt den zentralen Bereich stets besetzt, war immer anspielbar und leitete die Bälle unaufgeregt weiter [...]
Luiz Gustavo zeigte sich dagegen als omnipräsenter Dauersprinter und -presser. Der Brasilianer beackerte alle Teile des Feldes, lief mindestens einen Kilometer mehr als jeder anderer Bayernspieler, hatte die meisten Ballkontakte auf dem Feld und die beste Passquote.

Offensives Mittelfeld [ IF(a) - AM(s) - IF(a) ]:
Da die bisherigen Position sehr diszipiniert gespielt werden, kommt hier der Punkt, ab dem ordentlich die Lucy abgehen soll.
Fluidität, Flexibilität und Kreativität zeichnet die offensive 3er-Reihe aus, also dürfen sie das auch ausleben. Ribery, Kroos, Müller, Robben und Shaqiri bedienen sich hierbei aus einem Repertoire, das aus Positionswechseln und Überladungen über eine Seite besteht.
Um dies zu erreichen, bekommt jeder der 3 eine Erhöhung des Creative Freedoms verpasst.
Ribery soll zusätzlich viele Killer Balls spielen, also setzen wir dessen Through Balls auf "Often".
Spielt Robben auf rechts, belassen wir dessen Wide Play auf "Cut Inside", spielt Müller, ändern wir dessen Wide Play auf "Move Into Channels". Das machen wir deshalb, weil Müller ein Raumdeuter ist, außerdem hat er einen rechten Fuß, der, wenn er in die Mitte ziehen würde, ziemlich verschenkt wäre.
Beide Außenstürmer sollen die Positionen auch mal verlassen, um die besten Räume zu finden.
Auf der 10 habe ich mich für die Rolle AM(s) entschieden, weil die Spielmacherrolle bei Schweinsteiger liegt und diese etwas mehr Offensivgefahr ausstrahlt als der AP(s). Auf diesen wird jedoch umgestellt, wenn Schweinsteiger nicht spielt (siehe Variante beim zentralen Mittelfeld). Auch hier habe ich das Wide Play auf "Move Into Channels" gestellt. Auch er darf seine Position verlassen.

Am besten, ich zeige einfach die Screens:

Ribery (AML):


Kroos/Müller (AMC):


Müller (AMR):


Robben (AMR):
Gleich wie Müller, bloß mit Wide Play auf "Cut Inside".

Variante: Um noch mehr Flexibilität zu erreichen, kann man AML und AMR auch die Positionen tauschen lassen.

Spiel gegen Bremen (6:1):
Zitat
Im 4-2-3-1 bestand die offensive Dreierreihe hinter Mario Gomez aus Ribery, Robben und Shaqiri. Diese agierte sehr flexibel und auch fluid [...]
Auffällig war, wie oft Ribery und Robben ihre Positionen verließen, um die Seiten oder das Zentrum zu überladen.

Zitat

Als Fluidität wird das Verlassen zumeist mehrerer Spieler von seiner nominellen Position bezeichnet, ohne dass man eine andere feste Position übernimmt.
 
Als Flexibilität wird das Verlassen einer Position bezeichnet, um eine andere Position zu übernehmen, während ihre eigene Position ebenfalls übernommen wird.

Spiel gegen Hoffenheim (2:0):
Zitat

Sowohl Ribéry als auch Thomas Müller sollten das Spiel breit machen, wobei Ribéry aus seiner breiten Position einen größeren Radius nach hinten hatte und verstärkt diagonal in die Mitte zog oder sich an der Strafraumkante positionierte. Insbesondere bei Kontern oder Seitenwechseln war dies eine effektive Spielweise.
Müller sollte die Abwehr des Gegners in die Breite ziehen, wenn Ribéry den Ball erhielt, und im Angriffsaufbau für Philipp Lahm Räume für ein diagonales Aufrücken schaffen.

Spiel gegen Wolfsburg (3:0):
Zitat
Auffällig war, wie oft Ribery und Robben ihre Positionen verließen, um die Seiten oder das Zentrum zu überladen.

Stürmer [ AF(a)/P(a)/CF(a) ]:
Mit Gomez, Mandzukic und Pizarro haben wir 3 Stürmer im Spiel. Zuhause wird entweder mit Mandzukic als AF(a) gespielt, mit Gomez als P(a) oder mit Pizarro als CF(a).
Bei Mandzukic und Pizarro sollten wir darauf achten, dass wir Roam From Position auf "Yes" stellen, um deren Flexibilität zu nutzen.

Fortsetzung folgt (Auswärtstaktik und CL-Taktik)
(Fragen und Anregungen sind natürlich jederzeit willkommen)
« Letzte Änderung: 12.Januar 2014, 22:54:58 von Octavianus »
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Leland Gaunt

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #1 am: 24.August 2013, 23:50:29 »

Toller Beitrag, bin auf die FM- Umsetzung der 2 weiteren Taktiken sehr gespannt!
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sulle007

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #2 am: 25.August 2013, 00:34:08 »

Super Beitrag!
Bin auch auf die weiteren Taktiken gespannt und auch darauf, wie sich das dann im FM "auswirkt"  :D
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...einmal Palermo und zurück Aktuelle Story mit Palermo (FM12)

Cobfin

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #3 am: 07.September 2013, 11:10:59 »

Ich spiel zwar nicht die Bayern, aber bei mir lohnt sich die Taktik allemal, perfekte Heimtaktik für die Bundesliga!
Bin echt auf die Auswärts- und Championsleague Taktiken gespannt! :)
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iLLzinho

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #4 am: 07.September 2013, 12:38:07 »

Sehr schöner Ansatz. Bin auf die anderen Taktiken gespannt!

Eine Sache beim TW ist mir aufgefallen

Zitat
Manuel Neuer hat herausragende Fähigkeiten in Spielaufbau und Antizipation. Das wirkt zwar manchmal slapstick-artig, aber es ist wohl unbestritten, dass er zu den Besten seiner Zunft gehört.
Da ich diese Fähigkeiten im Passspiel nutzen möchte, wähle ich hier als Spielerrolle den Sweeper Keeper. Er SOLL aber nicht zu weit aufrücken, was Fehler provozieren könnte. Deshalb defend.

Da bringst du mMn deine eigene Idee bzw Vorstellung mit ein, was aber wohl nicht so ganz der Realität entspricht.
Neuer spielte, gerade gegen sehr tief stehende Gegner, oftmals ziemlich hoch. Eine Art Libero, der auch mal durch spektakuläre Flugkopfball-Einlagen in Höhe der Mittellinie auffällt.
Ich denke, eine offensivere Duty würde der Realität näher kommen.
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Don-Muchacho

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #5 am: 07.September 2013, 13:22:19 »

Sehr schöner Ansatz. Bin auf die anderen Taktiken gespannt!

Eine Sache beim TW ist mir aufgefallen

Zitat
Manuel Neuer hat herausragende Fähigkeiten in Spielaufbau und Antizipation. Das wirkt zwar manchmal slapstick-artig, aber es ist wohl unbestritten, dass er zu den Besten seiner Zunft gehört.
Da ich diese Fähigkeiten im Passspiel nutzen möchte, wähle ich hier als Spielerrolle den Sweeper Keeper. Er SOLL aber nicht zu weit aufrücken, was Fehler provozieren könnte. Deshalb defend.

Da bringst du mMn deine eigene Idee bzw Vorstellung mit ein, was aber wohl nicht so ganz der Realität entspricht.
Neuer spielte, gerade gegen sehr tief stehende Gegner, oftmals ziemlich hoch. Eine Art Libero, der auch mal durch spektakuläre Flugkopfball-Einlagen in Höhe der Mittellinie auffällt.
Ich denke, eine offensivere Duty würde der Realität näher kommen.

wenn man es genau betrachtet sind die Flugkopfballeinlagen auch Regelmäßig in kurz vorm gegnerischen Strafraum zu finden. Siehe Italienspiel.

Und ja, prinzipiell hast du da wohl recht, wobei mit offensiver Duty der TW halt eher nen laaangen rückpass erhält und dann 30-40 meter dribbelt. war zumindest bei mir oft so.
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iLLzinho

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #6 am: 07.September 2013, 13:45:26 »

Und ja, prinzipiell hast du da wohl recht, wobei mit offensiver Duty der TW halt eher nen laaangen rückpass erhält und dann 30-40 meter dribbelt. war zumindest bei mir oft so.

Nee, ne Art Higuita wollen wir ja wirklich nicht.
Keine Ahnung. Vielleicht kann man Neuers Spielweise auch nicht ganz nachbilden. Aber probieren kann man's! :D
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Joe Hennessy

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #7 am: 07.September 2013, 23:00:00 »

Da hat er recht, habe die Duty inzwischen auf support, und ich habe auch noch ein paar andere Änderungen gemacht. Bin aber gerade in Irland, deshalb gab es noch kein Update, sorry.
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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #8 am: 22.September 2013, 13:41:37 »

Das werde ich bei Gelegenheit mal antesten.

Hat sich jemand mal daran versucht die aktuelle Pep-Taktik der Bayern in den FM zu "transferieren"?
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Textmodus: Ballacks Kopfball schlug aus 25m ein. Das Tor geht auf die Kappe von Happe.

"Sie können zwar nicht kicken, die Bayern, aber sie kämpfen intelligent!" Ansgar Brinkmann

Don-Muchacho

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Re: Triple. Von der Analyse zur FM-Taktik.
« Antwort #9 am: 22.September 2013, 13:54:12 »

Das werde ich bei Gelegenheit mal antesten.

Hat sich jemand mal daran versucht die aktuelle Pep-Taktik der Bayern in den FM zu "transferieren"?

Nö. Aktuell sieht man ja von Peps Taktik permanent was neues. Die sollen sich erstmal gescheit einspielen. Im FM14 werde ich in meinem Bayernspieltstand aber definitiv versuchen eine Taktik zu bauen die aussieht wie das Bayernspiel.
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