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Autor Thema: Zwei wie Pech und Schwefel..  (Gelesen 1242 mal)

zwicki

  • Gast
Zwei wie Pech und Schwefel..
« am: 06.Juli 2014, 20:20:27 »

Hallo Leute,

nachdem ich mir jetzt auch den diesjährigen FM zugelegt habe, würde ich mich hier gerne mit einer Story an die 'Öffentlichkeit' trauen.
Ich bin "relativ" neu im Forum, allerdings was das Schreiben von Stories angeht schon fast ein 'alter Hase'.

In der kommenden Story werde ich mit einem Freund versuchen, ein kleines Land in Europa in der Fünf-Jahres-Wertung. Er wird sicherlich auch in der durchaus von Off-Topic geprägten Story vorkommen. Wir werden beide bei einem Verein anfangen. Wo? Lasst euch überraschen..
Dadurch, dass es sich um ein Online-Spiel handelt, erwartet bitte nicht, dass jeden Tag ein Teil kommt. Ich werde aber versuchen, die Teile innerhalb eines kurzen Zeitraums zu veröffentlichen. Diese werden sicherlich vereinzelt länger und ausführlicher, allerdings hoffe ich dennoch ein paar Leser für die Story zu gewinnen.


Also bis später oder so.
 ::)

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zwicki

  • Gast
Re: Zwei wie Pech und Schwefel..
« Antwort #1 am: 07.Juli 2014, 11:37:46 »

Vorspann

Da war ich also. Vor der wohl spannendsten Aufgabe meines Lebens.
Zwei Monate war es her, dass ich mein Sportsmanagement-Studium abgeschlossen hatte. Jetzt sogar schon vier Jahre her, dass ich in diesem wunderbaren Land lebte. Ich hatte mich super zurechtgefunden. Selbst meine Freunde hielten es für den richtigen Ort, um zu entspannen. Allerdings nur für eine Woche, höchstens zwei. Mittlerweile waren wir alle in einem Alter, in denen sie Familie hatten. Ich jedoch nicht. Ich werde wohl ewiger Junggeselle bleiben. Was für meine Berufswahl wohl die Beste Art war über die Runden zu kommen. Ich habe nur ein Ziel im Blick. Ganz oben anzukommen. Ganz oben an der Spitze des europäischen Fußballs. Klar, ich hatte keine Erfahrung im Profigeschäft gemacht. Aber es soll ja auch gute Trainer oder Manager geben, die es auch ohne großen Erfolg im Fußball es an die Spitze geschafft haben. Ich wollte der neue José Mourinho werden. Auch José hat mal klein angefangen. Als Co-Trainer in Portugal, ohne jegliche Profierfahrung. Und wo war er jetzt? Richtig – ganz oben. An seinem Charakter gibt es sicherlich das ein oder andere auszusetzen, aber er war ein absoluter Fachmann..

Aber zurück zu mir. Wir schreiben den 18. Juni 2013. Und gleich würde ich zu meiner ersten Trainerkarriere antreten. Klar, jeder hatte mal klein angefangen. Aber klein wäre hier sicherlich noch die falsche Wortwahl. Aber wie sonst sollte man die dritte nordirische Liga definieren? Vielleicht die Kreisliga Deutschlands? Ich weiß es nicht. Aber immerhin lud der Verein zu einer Pressekonferenz. An einem Dienstagvormittag. Um 9:00 Uhr. Diese Uhrzeit war schon beunruhigend. Als hätte man als 33-jähriger um 9 Uhr nichts besseres zu tun. Aber gut. Was tut man nicht alles, um die drei Sportjournalisten aus der Stadt zu beeindrucken. Schließlich wollte ich mich ja auch der Öffentlichkeit stellen. Alles vermutlich dafür um in der 52 Seite des regionalen Sportmagazine einen dreizeiligen Auftritt zu bekommen. Grandios. Aber vielleicht hatte ich ja eine Chance es in den Kicker zu schaffen. Wobei, da werden nur Profiligen aufgeführt, oder?
Ich war unschlüssig. Ein Deutscher in Nordirland. Zurück in die eigentliche Heimat - wäre das nicht einen Artikel wert? Vielleicht sollte ich nach der Vorstellung eine E-Mail an alle deutschen Fußballmagazine schicken?

Mr. McSheeran?
Ja?
Es geht los..

Ich betrat ein kleines Arbeitszimmer, indem zwei Reihen Stühle bereitgestellt waren, die zu meinem überraschen sogar alle besetzt waren.

Nach der offiziellen Vorstellung durfte ich also die Fragen der Journalisten beantworten.
Und nachdem ich denen meine Spielphilosophie erläutert hatte, schauten sich die Reporter an, als ob sie noch nie eine solch ausgeführte Erklärung bekommen hatte, wie man auch mit einer defensiven und strikten Spielweise Erfolg haben kann. Vielleicht lag es aber auch daran, dass sie defensiv, kompakt und strikt noch nie in einem Satz gehört hatten. Aber das war mein Ziel. Ich wollte den Dorffußball aus Lurgan revolutionieren. An die Spitze Nordirlands führen. Das hatte ich aber nicht vor den Leuten erwähnt. Wer wäre ich denn, wenn ich den örtlichen Zeitungen so etwas zum Fressen geben würde. Da wäre mein Stuhl schneller abgesägt, als ich gucken könnte. Nach gut einer Stunde waren alle Fragen beantwortet, dass Foto gemacht und ich durfte wieder nach Hause fahren.



Mit großer Erwartungshaltung setzte ich mich dort an den Schreibtisch und bastelte an Trainingsplänen, Aufstellungen, schaute mir die Spielerprofile die mir der Präsident mitgegeben hatte an und versuchte, schon ein paar Testspielgegner im Netz zu finden, ehe mein Telefon klingelte. Am Ende der Schnur hörte ich eine Stimme, die mir mehr als bekannt vor kam.
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