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Autor Thema: Familienhilfe  (Gelesen 71359 mal)

doc_moustache

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Re: Familienhilfe
« Antwort #40 am: 30.Dezember 2014, 16:09:11 »

ach weisste, solange es dir spass macht ... wenn es mir zu lang wird, kann ich ja auch skippen. aber nochmal Chapeau: die konfliktlinie über den spielstil mit Karl, das angedeutete führungsproblem in Sachen bowyer, das sind so sachen, die mich bei der Stange halten. wär schön, wenn sowas immer wieder mal auftaucht.

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Signor Rossi

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Re: Familienhilfe
« Antwort #41 am: 31.Dezember 2014, 11:15:44 »

Richtig, es ist deine Story und dir muss es primär Spaß machen und wenn es dir Spaß macht, die Spiele ausführlich zu beschreiben, dann mache das, es gibt sicher auch Leser, die das gerne so lesen! Mir macht es jedenfalls viel Spaß, deine Karriere zu verfolgen.
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #42 am: 31.Dezember 2014, 18:06:57 »

FC Reading


Pokal 2.Runde in Reading

Der Gegner:

Am Abend geht es also gegen Reading im Pokal,wieder Auswärts. Ich weiß nicht genau was auf uns zukommt, die Spieler des Gegner sagen mir nichts. Unser Scout hat nicht viel geliefert. Der Kader ist recht klein aber fein. Die Medien haben Reading vor der Saison auf Platz 5 getippt. Nach 3 Spielen stehen sie im oberen Drittel der Tabelle.Ihre Abwehr steht gut im Raum, im Mittelfeld sind technisch beschlagen und vorne ungemein Sprung- und Kopfballstark. Das wird ein hartes Stück Arbeit.

Die Taktik:

Wieder ist viel Laufarbeit gefragt, Räume verengen, Anspielstation dicht machen und bestimmte Gegner doppeln. Ganz wichtig wird es sein Flanken zu verhindern, da wir in der Luft ziemlich unterlegen sind. Nach vorne wollen wir wieder schnell umschalten, da der Gegner schwer auszuspielen ist, wenn er erst mal in Formation steht.



Die Aufstellung:



Heute bekommen einige, die bisher wenig gespielt haben ihre Chance sich zu beweisen.



Das Spiel:

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Auswechselungen:

68min. Hegarty für McMahon
80min. Harvey für Perkins
107min. Corradi für Keogh


1:0 Blackman   46min.
1:1 Perkins   67min.

3:4 n.E.

Die Elfer bei uns treffen: Davis, Kettlewell, McGowan, Corradi.  Haryes trifft nur das Gebälk.

Wir freuen uns über weiterkommen, sind aber besorgt ob der Leistung. In der nächsten Runde wartet Leyton Orient auf uns.
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #43 am: 01.Januar 2015, 21:15:09 »

FC Bentford:

Der Gegner:

Bentford heißt unser nächster Gegner. Eine zweikampfstarke, entschlossene Truppe, die gute Entscheidungen fällt wartet auf uns. Die Mannschaft hat keine herausragenden Spieler, sondern kommt eher über den Teamgeist. Vorne sind sie ungemein abschlusssicher und sehr gut in der Luft. Ihre Schwächen hat die Truppe von Trainer Marc Warburton ganz klar in der Abwehr, die in allen Bereichen unterster Durchschnitt ist. Gerade in der Luft zeigte sie immense Defizite. Die Medien tippten sie bei Saisonstart auf den vorletzten Platz, was die Mannschaft anscheinend beflügelt hat, denn sie stehen mit 3 Siegen aus 3 Spielen auf Platz 2.

Die Taktik:

Wir wollen den Ball und wollen den Gegner in der eigenen Hälfte beschäftigen. Eins unser Zeile wird es sein die Anspiele aus Abwehr ins Mittelfeld zu unterbinden. Unsere Pressing soll heute etwas tiefer beginnen, damit wir in der eigene Hälfte kompakter stehen. Die gegnerischen Abwehrspieler sollen den Spielaufbau komplett übernehmen, weit hinten raus rücken und dann keine Anspielstationen finden. Nach Ballgewinnen soll der so entstandene Raum bespielt werden um unsere Tempovorteile einzubringen.



Die Aufstellung:





Das Spiel:
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Tore:

1:0 Donaldson   64.min

Ärgerlich und unnötig, die Leistung war gar nicht schlecht, nur hätten wir mal das Tor treffen müssen. Der erste Rückschlag, jetzt müssen wir zeigen, das wir damit umgehen können.



Es stand eine Länderspielpause an, die wir nutzen wollten um uns weiter einzuspielen und um uns zu regenerieren. Nach der Pause stand das Spiel gegen Felix Magath und seinen FC Fulham auf dem Plan. Wir vereinbarten 2 Testspiele gegen kleine Klubs aus der Region. Dies konnten wir mit geringen Aufwand gewinnen. (4:0, 5:0). Carroll feierte sein Comeback im Tor der nordirischen Nationalmannschaft. Harvey, Wallace, Robinson und auch Hegarty spielten für ihre jeweiligen U-Mannschaften. Farnolle flog bis nach Afrika um sich dort für den Benin auf die Bank zusetzten.

Der uns angebotene, türkischstämmige Engländer Kem Izzet ergänzt ab sofort unseren Kader. Der 31jährige ist eine Kampfsau wie sie im Buche steht. Zweikampfhärte, Einsatz, Mut, Zielstrebigkeit und Teamwork hat er förmlich erfunden. Fußballspielen ist jetzt nicht zwingend sein, aber er kann unfallfrei einen Ball annehmen und weiter spielen. Er soll als Tackler im defensiven Mittelfeld spielen, wenn mal die härte Gangart von Nöten ist. Er war zuletzt ohne Verein, verbrachte vorher seine Karriere bei Colchester United in der dritten Liga. Er kostet wenig Gehalt und freut sich noch mal in der Zweiten Liga spielen zu dürfen.



Ein großes deutsches Internetportal, nennen wir es einfach mal Spox, griff noch mal das Interview von Felix Magath auf und stellte bei Karl eine Anfrage zum Interview mit mir. Karl gab überraschender Weise sein Einverständnis und so stand ich vor meinem ersten großen Interview.

Spox: „Herr Falkner, sie sind jetzt seit fast 10 Wochen Trainer in Blackpool. Wie ist ihr erster Eindruck?“
Ich: „Gut, mehr als gut. Ich genieße die Zeit hier, die Stadt, der Verein, die Fans, die Mannschaft, das ganz drumherum und vor allem die sportliche Herausforderung ist einfach Klasse. Die Menschen haben mich gut aufgenommen und mir eine faire Chance gegeben. Und mit dem guten Saisonstart, sieht man auch, dass ich hier wohl angekommen bin.“
Spox: „Sie sprechen das Thema Chance an. Viele Leute kritisieren, das die Möglichkeit die sie erhalten haben  unverhältnismäßig sei. Die einen sagen, sie hätte sich die Chance erheiratet, wieder andere behaupten, sie seien die kostengünstige Marionette von Karl Oyston. Was sagen sie zu diesen Vorwürfen?“
Ich: „Als erstes einmal, ich habe meine Frau aus Liebe geheiratet und nicht aus Berechnung, Es ist ein Dreistigkeit und eine Beleidigung, mir und meiner Frau gegenüber, die ich nicht weiter kommentieren werde. Auch bin ich sicher nicht die Marionette von irgendjemand. Herr Oyston steht mit mit Rat und Tat zu Seite und ich kann gerade im wirtschaftlichen Bereich eine Menge von ihm lernen. Aber ich fälle meine eigenen Entscheidung und ich bin hier der Cheftrainer. Sicher haben viele glückliche Umstände zu meiner Anstellung hier geführt, aber manchmal braucht man Glück im Leben. Ich glaube das viele Menschen neidisch auf meine Position sind, aber das kann ich verstehen, ich wäre genauso neidisch.“
Spox: „Gerade Felix Magath prangert an, das sie im Fußball nichts erreicht hätten, und sie anderen die Belohnung für ihr oft jahrelanges Bemühen im Profisport rauben würde. Es würde so viele hochtalentierte Trainer in den unteren Profiligen geben, die diese Chance mehr verdient hätten. Harte Worte, oder?“
Ich: „Also ich habe höchsten Respekt vor Herrn Magath und seiner Karriere, aber ich finde es interessant, das er so eine Meinung über mich hat, ohne mich überhaupt persönlich zu kennen. Wie will Herr Magath bewerten, ob ich etwas im Fußball erreicht habe? Ich habe immer das beste aus meinen Möglichkeiten gemacht und diesen Sport respektiert und ihn mit Leidenschaft und Hingabe ausgeübt. Sicher hatte ich nicht das Talent beim HSV oder in der Regionalliga zuspielen. Aber ich mich immer voll eingebracht und auf meinem Niveau auch etwas erreicht. Fußball ist Fußball, egal ob Erste Liga, Dritte Liga, Kreisliga oder Alte Herren.“
Spox: "Können sie uns das genauer erörtern? Was genau waren ihre Erfolge?“
Ich: „Ich hab in der Jugend immer in der Kreisauswahl gespielt, weil ich größer und stärker war als die anderen. Als sich das in der A-Jugend angeglichen hatte, haben mir alle voraus gesagt, nur ein Spieler für die zweite Mannschaft zu sein. Aber ich wollte mich in der Ersten durchsetzen, wollte durch Einsatz und Zielstrebigkeit meinen Trainer überzeugen. Ich hab dann 14 Jahre in der ersten Mannschaft meines Heimatdorfes gespielt. Wir sind bis in die Bezirksoberliga aufgestiegen, nur mit Jungs aus dem Dorf und den engsten  Nachbarweilern. Ohne Sponsor, ohne eingekaufte Söldner. Wir haben als Team Fussball gespielt, mit Spaß und Leidenschaft. Ich hab in der Bezirksliga im Aufstiegsjahr 35 Tore geschossen, 22 davon mit Kopf. Im Jahr darauf 13 Hütten in der Bezirksoberliga. Sicher sind wir im Jahr darauf  wieder abgestiegen. Aber ich hab aus meinen Möglichkeiten das Maximale raus geholt. Auf einem anderen Level als Herr Magath, aber ich habe etwas erreicht im Fußball.“
Spox: „Es gibt in ihrer Heimat die Legende von ihrem Doppelpack im Kreispokalfinale. Was steckt dahinter?“
Ich: „Haha, was sie alles wissen. Ach diese Geschichte, wir lagen in der 85.Minute 1:0 hinten. Pokalfinale, gegen ein recht unbeliebten Gegner, die typische Dorfrivalität. Eigentlich waren wir mausetod, aber nach einem langen Ball, werde ich im Strafraum gefoult. Es war schon ein „sehr hartes“ Foul. Unser eigentliche Elfmeterschütze schob nen Kackstift, so dass ich mir den Ball schnappte und das Ding rein mogelte. Als dann alle in Gedanken schon in der Verlängerung waren, kam von irgendwo eine Flanke, die ich per Kopf in Netz nagelte. Zuschauer berichteten mir später, ich hätte einen unlauteren Vorteil gehabt, da ich circa 2 Meter im Abseits stand. Aber das konnte nie bewiesen werden. Wir gewannen und feierten und feierten.“
Spox: „Ja auch der unterklassige Fußball hat seine Geschichten. Erzählen sie von ihrer Trainerlaufbahn?“
Ich: „Laufbahn ist gut, ich hab vor 3 Jahren die C-Lizenz gemacht, hatte gehofft die erste Mannschaft in meinem Dorf zu übernehmen. Angeboten haben sie mir die B-Jugend. Mit dieser bin ich letztes Jahr aufgestiegen, also noch ein Erfolg. Dieses Saison spielen die Buben in der Kreisliga gut mit. Sie hören mein Trainerlebenslauf gibt noch eine Menge Platz zum füllen her. Ich froh und stolz, das bei diesem tollen Verein machen zu dürfen."
Spox: „Sie wurden von der regionalen Presse kritisiert, das sie mit den Fans zusammen zum Auswärtsspiel gefahren sind. Auf der Rückfahrt gab es sogar Bier. Eine ziemlich unkonventionelle Maßnahme. Was haben sie sich dabei gedacht?“
Ich: „Fans und Spielern hat es gefallen, sie sind eindeutig näher zusammen gerückt. Man hat sich kennengelernt, ein bisschen beschnuppert. Darum ging es mir, die Spieler sollten erfahren wie wichtig der Verein den Fans ist. Das hat auch geklappt. Ja und auf der Rückfahrt, gab es Bier. Es war erlaubt, keine Pflicht. Und das in Maßen. Wir haben ein hart umkämpftes Pokalspiel im Elfmeterschießen gewonnen, dann darf man mal feiern, es hat sich gut angefühlt und macht Hunger auf mehr. Aber wir hätten uns bei einer Niederlage auch den Fans gestellt und wären gemeinsam mit ihnen heimgefahren.“     
Spox: „Kommen sie, ein Erstrundensieg gegen einen unterklassigen Gegner muss man ausschweifend feiern? Sind das ihre Ansprüche?“
Ich: „Nein unsere Ansprüche sind sicher anders. Aber in der Situation hat es sich richtig angefühlt. Der Gegner war hochmotiviert und wesentlich eingespielter als wir. Viele unserer Neuzugänge kamen erst knapp vor dem Spiel, die gemeinsame Vorbereitung war kurz. In so einer Situation stolpern viele Mannschaften, wir  wankten nur kurz und haben dann gewonnen. Dann darf man auch feiern und schließlich haben wir im Anschluss 3 Spiele in der Liga gewonnen. Somit kann es ja nicht ganz verkehrt gewesen sein.“
Spox: „Am Wochenende steht das Spiel gegen Fulham und Felix Magath an. Was wünschen sie sich? Welche Erwartungen haben sie?“
Ich: „Ich würde gerne klarstellen, da spielt Blackpool gegen Fulham. Nicht Magath gegen Falkner. Ich erwarte ein faires, unterhaltsames Spiel. Wir werden alles geben um unsere Fans zufrieden zustellen und nehmen mit was wir kriegen können. Am liebsten einen Heimsieg, aber es wird schwer. Fulham hat eine Bombentruppe, einen guten erfahrenden Trainer und jede Menge Druck. Die müssen unbedingt aufsteigen. Mein persönlicher Wunsch wäre, das sich Herr Magath die Zeit nimmt, mich persönlich kennen zu lernen, bevor er seine Meinung über mich Kund tut.
Spox: „Wir wünschen ihnen viel Glück am Wochenende und auch für den weiteren Saisonverlauf viel Erfolg. Es tut gut einen jungen unverbrauchten Trainer wie sie es sind zu verfolgen. Nutzen sie ihre Chance.“
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #44 am: 02.Januar 2015, 00:39:51 »

Mein neuer Freund Felix

Zwei Tage vor dem großen Spiel, eine Schreckensnachricht. Lee Bowyer hat sich das Handgelenk verdreht, sein Einsatz ist stark gefährdet gegen Fulham. Zusammen mit Chefphysio Phil Horner kommt Lee nach dem Training zu mir.

Phil: “Chef, schlechte Nachrichten. Lee fällt mehrere Wochen aus, das Handgelenk ist äußerst lädiert.”
Lee: “Ja Trainer, es sieht schlecht aus. Ich wäre gerne behilflich gewesen, aber es wird nicht gehen.”
Ich: “Das Handgelenk? Ich bin kein Mediziner, aber das ist ja jetzt nicht das ausschlaggebenste Gelenk beim Fußball. Geht da was mit einer Manschette?”
Lee: “Ja Doc, kann man da was machen? Ich hab das Interview vom Trainer gelesen, ich weiß wie wichtig das Spiel für uns und insbesondere für den Coach ist. Ich will dabei sein.”
Phil: “Ich weiß nicht, wir könnten sie fit spritzen und dann können sie mit einer Schutzmanschette spielen. Aber bei einem unglücklich Sturz oder Aufprall, dann wird es richtig schlimm. Und dann fallen sie richtig lange aus. Wir können das schon machen, aber die Entscheidung tragen sie, Herr Bowyer, das mache ich nur gegen Unterschrift.”
Lee: “Was heißt richtig schlimm und richtig lange?”
Phil: “Wir reden jetzt von 2 bis 3 Wochen, dann sind sie wieder fit. Spielen sie morgen und es passiert was, dann spielen sie in der Hinrunde nicht mehr. Dem Risiko sollte man sich bewusst sein.”
Lee: “Was sagen sie Trainer?”
Ich: “Bei aller Liebe zum Sport, ihre Gesundheit setzten wir nicht aufs Spiel. Wir brauchen sie noch die ganze Saison, klar werden sie uns fehlen gegen Fulham. Aber für 3 oder 4 Spiele können wir sie irgendwie ersetzten, aber für den Rest der Hinrunde oder länger? Nein dafür sind sie zu wichtig.”
Lee: “Danke für die Wertschätzung, gerne wäre ich dabei am Wochenende, aber wahrscheinlich haben sie recht. Aber ich würde sie gerne in der Kabine unterstützen.”
Phil: “Also behandeln wir die Verletzung konservativ, ok. Dann kann ja ich gehen, ich hab noch zu tun. Gute Entscheidung Coach.”
Lee: “Trainer hätten sie noch einen Moment für mich?”
Ich: “Klar was gibt´s? Zu erst, kurze Frage, wie können sie ein deutsches Interview lesen?”
Lee: “Der Oliver Otto, hat es mir übersetzt. Ich fand es sehr interessant, ich glaub ich kann sie jetzt besser verstehen. Darum geht es eigentlich, ich hab in Vorfeld schon mit Herrn Oyston gesprochen. Ich hab manchmal Probleme ihnen zu folgen. Manchmal verstehe ich sie nicht, also von der Sprache her, gerade in der Kabine vorm Spiel. Und wenn ich ganz ehrlich bin, fällt es mir manchmal schwer sie als Führungskraft zu akzeptieren. Seien sie mir jetzt bitte nicht böse. Ich bin 2 Jahre älter als sie, ich hab in der Nationalmannschaft von England gespielt, ich hab Tore in der Championsleague geschossen. Sie machen gute Arbeit, ihr Training ist durchdacht, ihre Methoden sind gut und nachvollziehbar aber mir fehlte irgendwas. Ich kann es nicht mal genau benennen, was es ist.”
Ich: “Ich kann ihre Situation schon verstehen, da kommt so ein Amateurkicker und Trainer und der sagt ihnen was zu tun ist. Blöde Sitution, allerdings kann ich jetzt mein Reputation nicht von heute auf morgen nch oben schrauben. Ich kann ihnen auch keine Erfahrung klauen, sie haben einfach viel mehr erlebt im Profifussball als ich. Erfahrungen auf die ich neidisch bin, wie weit sind damals mit Leeds inder CL gekommen, Halbfinale? Aber sie könnte mich teilhaben lassen an ihrer Erfahrung. Es geht ja nicht darum, dass ich sie bevormunden möchte, aber ich bin nun mal Trainer hier und sie Spieler, ich bin weisungsbefugt ihnen gegenüber, allerdings das letzte was ich will, ist hier autoritär den Larry zu machen. Was ich will ist den maximalen Erfolg für unsere Mannschaft, für unseren Verein. Und dafür braucht ich sie an meiner Seite. Sie und ihre Erfahrung.”
Lee: “Ich verstehe so langsam wie sie ticken, sie lieben diesen Sport, sie haben die Leidenschaft, die es braucht. Ich glaub ich kann das beurteilen, ich hab so manchen Trainer gesehen, in meiner Laufbahn. Aber sie müssen auch noch viel lernen. Ich würde sie gerne dabei unterstützen, ich glaub dann erreichen wir viel diesen Jahr. Fangen wir gegen Fulham damit an.”
Ich: “Schön das sie offen sind, das schätze ich sehr. Fangen wir an, was ist ihr erster Tip für mich?”
Lee: “Wir brauchen einen Plan B. Ihr Pressing ist super, aber wir laufen uns kaputt. Wir haben ein paar ältere Jungs im Kader die halten das nicht durch. Die Saison ist lang hier in England. Wir brauchen Pausen im Spiel, zum Luft holen. Lassen sie sich etwas einfallen. Aber nicht jetzt am Wochenende, die Jungs sind so heiß auf das Spiel, die müssen sie fast bremsen. Da wird die Laufbereitschaft nicht das Problem sein.”
Ich: “Ja die Erkenntnis hatten wir auch schon, sie bestärken es noch ein mal. Wir werden in den nächsten Wochen daran arbeiten.”
Lee: “Ach ja, ich will ihnen da nicht reinreden, aber der Gabbidon ist gerade nicht bei der Sache. Der macht Fehler um Fehler, ich glaub der Wallace ist momentan besser für die Mannschaft. Achten sie bitte darauf.”
Ich: “Sie haben ein gutes Gespür für die Mannschaft, ich mache mir mal Gedanken darüber und beobachte die Situation. Wie stehen wir jetzt miteinander?”
Lee: “Ich stehe hinter ihnen. Das nächste Mal führt mein Weg direkt zu ihnen, nicht zu Herrn Oyston. Sie machen das schon, Trainer. Sie machen das gut. Zeigen wir dem Magath, wir man in Blackpool Fußball spielt.”
Ich: “Danke Lee, offene Worte sind gute Worte. Bis später, bereiten wir ein paar Überraschungen für das Spiel vor.”




FC Fulham

Der Gegner:

Der FC Fulham ist das Non-Plus-Ultra in der Championship, zumindest was Kaderkosten betrifft. Die Spieler verdienen im Schnitt das fünffache von unseren. Der Kader besteht fast nur aus bekannten Namen. Riether, Holtby, Scott Parker, Maarten Stekelenburg, Clint Dempsey, Darren Bent, Fernando Amorebieta um nur ein Paar zu nennen. Ihr Trainer ist Felix Magath, der seit Tagen weitere mediale Giftpfeile in unsere Richtung verschoß. Ich nehme das mal als Respekt und Kompliment auf, dass er uns als Gegner ernst nimmt. Auch wenn der Inhalt der Aussagen anderes beschreibt. Naja für die Motivation bei mir und meiner Truppe nicht schlecht. Magaths Truppe spielt diese Saison im 4-4-2 mii Raute. Holtby auf der 10, Bent und Kostas Mitroglou als Doppelspitze. Laut unseren Scouts, ist uns der Gegner in Allem überlegen, allein beim Teamgeist können wir punkten und genau das wollen wir in die Waagschale werfen.

Die Taktik:

Wir wollen unser Spiel spielen und damit den Gegner überraschen. Fulham ist es gewohnt auf Mannschaften zu treffen, die sich hinten reinstellen, mauern und auf Konter lauern. Wir nicht, wir pressen, wir spielen offensiv, wir laufen, wir kratzen und beißen. Heute tuts weh, versprochen. Ziehts euch warm an. Dadurch das das Spiel kurzfristig im TV gezeigt wird, steigt noch mal die Motivation. Wir wollen landesweit zeigen wie in Blackpool Fußball aussieht.



Die Aufstellung:



Wir stellen mutig, offensiv auf. Harvey auf der Sechs, Wallace im Verteidigungszentrum, McGowan auf der rechten Bahn.



Das Spiel:

Kurz vor dem Spiel verkündet Magath, er würde mir nicht die Hand schütteln, da er mich nicht als Trainerkollegen sieht. Aber ich könnte mal bei ihm hospitieren, da könnte ich was lerne und das in meinen Lebenslauf schreiben. Ich lass all dieses mal unkommentiert. Hat irgendwie was von Dorfrivalität.

Das Stadion ist voll, ausverkauft. Über 16000 zahlende Zuschauer, das Fernsehen ist da, so fühlt sich großer Sport an. Meine Jungs sind heiß, sie feuern sich an, sie sind aggressiv. Bei Zweien hab ich, glaub ich, Schaum vorm Mund gesehen. Sie können es kaum erwarten. Noch nie habe ich so eine explosive Stimmung erlebt, überrall vorm Stadion, auf den Rängen, bei den Spielern. Ich versuche die Jungs dazu zu bringen die Energie aufzusaugen, sie zu kanalisieren. Lee Bowyer spricht noch mal mit Harvey, der 17 Jährige ist verständlicherweise aufgeregt. Corradi holt sich in der Kabine die Mannschaft noch mal in den Huddle, das Trainerteam muss aber vorher den Raum verlassen. Dann gehts endlich raus!!! Magath geht tatsächlich an mir vorbei, als wäre ich ein Balljunge. Mir egal, ich will einfach nur gewinnen heute.

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Tore:

0:1 Bent   10.min
0:2 Mitroglou   70.min
1:2 Ironside   82.min
2:2 Corradi   90.min

« Letzte Änderung: 02.Januar 2015, 11:56:58 von Mchairhill »
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Rejs

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Re: Familienhilfe
« Antwort #45 am: 02.Januar 2015, 15:58:38 »

Ich muss dir hier echt ein Lob aussprechen. Du ziehst bei deiner ersten Story deinen Stil zwar durch, gehst aber auch auf Tipps und Hinweise der anderen ein. Deswegen sieht man auch von Teil zu Teil eine Steigerung. Es wird immer besser. Anfangs waren, neben den Versuchen mit der Gestaltung, noch hier und da ein paar Wackler und Unstimmigkeiten vorhanden, die du aber mittlerweile ausgebügelt hast und mit jedem Teil gute Arbeit ablieferst. Es lässt sich wunderbar lesen!
Du gehst natürlich  auch einen etwas anderen Weg als viele andere hier, da du über den reinen FM noch Hintergrund und kleine Nebengeschichten bringst. Das gefällt auch!
Die Spielbeschreibungen selbst sind auch gut. Da hast du deinen eigenen Stil gefunden und behältst das konstant bei. Vielleicht sind sie etwas lang, aber eben nicht so langweilig oder schlecht, dass man sich überwinden müsste, die zu lesen. Deshalb passt das gut  8)

Und ruhe dich jetzt ja nicht auf dem Lob aus  ;D
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #46 am: 03.Januar 2015, 21:29:52 »

Eine erste Krise

Nach dem Spiel gegen Fulham war die Stimmung natürlich gut und ausgelassen. Das Unentschieden wurde von Fans und Mannschaft wie ein Sieg gefeiert und man hatte das Gefühl, das hier tatsächlich etwas zusammenwachsen könnte. Im Training wurde viel gefeixt, Spaß gemacht aber auch ein weniges ernsthaft trainiert. Leider fiel mir dieses auch erst zum Ende der Woche auf, auch ich hatte mich von der tollen kämpferischen Leistung blenden lassen. Kurz vor dem Spiel gegen Reading, rief ich Kapitän Corradi, Vertreter Cowie und Lee Bowyer zu mir, ebenso nahm Darren an unserer Runde teil. Ich wollte meine Beobachtung schildern und warnen, dass wir jetzt nicht zu locker werden dürften, da wir noch nichts erreicht hätten. Bernado pflichtete mir bei. Die anderen Drei waren sich einig, dass ich etwas übertreiben würde, der Punktgewinn gegen Fulham würde Aufwind geben und jetzt würde die Mannschaft erst richtig durchstarten. Ich ließ die Sache dann beruhen, vielleicht war ich ja wirklich überkritisch.



FC Blackpool   1:4   FC Reading


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Hört sich komisch an, bei 1:4 von einem ausgeglichenen Spiel zu sprechen, aber es war tatsächlich so. Ausgeglichen beim Ballbesitz, hatten beide Mannschaften jeweils 3 große und 3 halbe Chancen. Reading war einfach effektiver und vielleicht ein wenig cleverer. Sehr ärgerlich, weil die Niederlage unnötig war. So gelingt Reading die Revanche für das Pokalaus vor 3 Wochen.

Aber jetzt haben wir den Salat und vor allem Druck. Nur 1 Punkt aus den letzten 3 Spielen, da ist er dahin der gute Start. Und mit Derby County wartete eine Mannschaft auf uns, die auf Platz 8 lauert und gerne weiter nach oben will in der Tabelle. Im Training geht es wieder ernster zu, der Ton ist rauer geworden. Man merkt, dass die Niederlage wehgetan hat.

Unter der Woche führe ich Gespräche mit Blake und Naylor, die sich jetzt mehrfach in der Presse über meine Kabinenansprachen beschwert haben. Auch nutze ich Möglichkeit, um mit ihnen über ihre schlechten Leistungen in der letzten Zeit zu sprechen. Naylor zeigt sich einsichtig, gelobt Besserung. Blake allerdings schiebt die Verantwortung auf seine Kameraden, die ihn im Stich gelassen hätten. Ich sehe es anders, wir geraten in Streit und ich verordne ihm eine künstlerische Schaffenspause. Davon ist er natürlich nicht begeistert und schmollt.



Derby County   4:2   FC Blackpool

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Der nächste Rückschlag, jetzt haben wir eine Krise. 4 Spiele ohne Sieg, drei davon verloren. Heute völlig zurecht, Abwehr nicht anwesend, Mittelfeld schwach und der Angriff hing völlig in der Luft. Unsere Passquote unterirdisch, technische Fehler ohne Ende. Ich würde ja gern den Mantel des Schweigens drüberlegen, aber dafür war es zu schlecht, da gibt es Redebedarf. Vorm Training gibt es eine Teamsitzung, ich will gar nicht drauf hauen, sondern gemeinsam an einer Lösung feilen.

Ich eröffne das Gespräch: “Hallo zusammen, ich weiß wir haben in den letzten Spielen nicht immer das gespielt, was wir können. Mir ist wichtig, das wir zusammen aus der Situation wieder rauskommen und vor allem jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Ich weiß, dass wir noch nicht so lange eine Mannschaft sind, aber jetzt müssen wir als Team funktionieren. Und das Gute daran ist, dass wir es alle selber in der Hand haben, weil wir alle ein Teil des Teams sind. Ich hoffe das sich jeder einbringen möchte, weil das wäre, der Schlüssel zum Erfolg. Für die, die das nicht möchten, die Tür zur zweiten Mannschaft ist immer offen.”

Bernado hebt die Hand und ergreift das Wort: “Coach, sie haben recht. Wir haben in den letzten Spielen schlecht gespielt und vor allem als nicht als Team gehandelt. Viele waren mit sich selbst beschäftigt, das Fulhamspiel hat viel überdeckt. Aber wir müssen gemeinsam wieder mehr tun, dann sind wir verdammt schwer zuschlagen, das haben wir schon gezeigt.”
Fast alle Spieler heben den Kopf und nicken, die Mimen hellen sich wieder ein bisschen auf.
Nur Don Cowie schüttelt den Kopf und greift Bernado verbal an: “Ich glaube, damit liegst du komplett falsch, wir haben am Anfang der Saison einfach ein bisschen mehr Glück gehabt und jetzt ein bisschen mehr Pech. So ist es im Fußball, man muss auch nicht immer alles überinterpretieren. Wir müssen mal wieder in Führung gehen, dann kommt auch das Glück zurück. Das ist meine Meinung.”
Bernado will antwortet, aber Lee Boywer fällt ihm ins Wort: “Don, das is doch Bockmist. Klar gehört auch mal Glück dazu, aber wir haben einfach ein bisschen zu wenig getan, um die Spiele zugewinnen. Der Trainer hat uns letzte Woche schon gewarnt, da wollte ich es auch noch nicht wahr haben, aber wir müssen immer 100% geben, sonst reicht es einfach nicht. Und das ganze Team muss 100% geben, das ganze Team.”
Bernado: “Wir sind da auf einer Wellenlänge, Lee. Ich denke wir sind ein bunter Haufen, fast alle recht neu im Verein, wir kennen uns erst seit ein paar Wochen. Hier in der Kabine hat sich alles versammelt, was der Fußball so hergibt. Alte Recken wie Lee, Roy, Danny und ich, junge Hüpfer wie  Tyler, Joe oder Murray.  Viele von uns waren im Sommer arbeitslos, aussortiert oder hätten irgendwo auf der Bank gesessen. Einige hätten vielleicht gar keinen Job bekommen, einige hätten unterklassig spielen müssen. Der Blackpool FC gibt uns allen die Chance, unsere eigenen Ziele zu erreichen. Für die Jungen, kann das hier ein Sprungbrett sein, für die Älteren vielleicht die letzte Chance im Profifußball. Wir haben alle schon bewiesen das wir spielen können, aber gewinnen tun wir nur wenn wir zusammen spielen. Wir hatten einen guten Start, haben gezeigt das wir es können. Da müssen wir weiter machen, mit Teamfußball.”
Lee: “Bernado hat Recht, wenn jeder seine Talente einbringt, die er zweifellos hat, sonst wäre er nicht hier, dann sind wir eine äußerst schwer zu spielende Truppe. Dann wird sich niemand freuen, gegen uns spielen zu müssen. Der Trainer lebt es vor, der geht voran. Gehen wir mit ihm und spielen eine gute Saison.”

Bis auf ein paar Ausnahmen ist die ganze Truppe heiß, hungrig und hoch motiviert. Viele geben kurze Wortbeiträge zum Besten, die explosive Stimmung die wir vorm Fulhamspiel in der Kabine hatten ist wieder da. Ich beende die Runde freudig, gebe positive Rückmeldungen und gehe mit trainingswilligen Spielern auf den Fußballplatz.
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #47 am: 03.Januar 2015, 22:29:34 »

Pokal 3.Runde

Die 3.Runde des Capital One Cup steht an, auf uns wartet die kampfstarke Truppe von Leyton Orient.

Der Gegner:

Leyton wird in der Sky Bet Championship als Abstiegskandidat Nummer 1 gehandelt. Bisher schlagen sie sich wacker, stehen auf Platz 17. Ihr Punkte holen sie meist zu Hause, was die Angelegenheit jetzt nicht einfacher macht. Ihre Stärken haben sie in Luft, hinten wie vorne. Zudem haben sie einige respektable Distanzschützen im Kader. Ihr bester Spieler ist Dean Cox, ein kleiner Wirbelwind, der in der Offensive jede Position bekleiden kann. Leyton lässt fast jeden Angriff über ihn laufen, sodass wir ihm besondere Aufmerksamkeit schenken müssen. Schwächen haben sie mit dem Tempo und dem Spielaufbau.

Die Taktik:

Wir haben in den letzten Wochen, an einem Plan B gearbeitet. Den holen wir heute aus der Schublade. Wir wollen heute im 4-4-1-1 spielen, was in der Defensive aber wie ein 4-4-2 aussieht. Wir hoffen, dass Karl nicht so genau hinschaut. Dobbie soll als Zehner, hinter der einzigen Spitze, seine Kreativpotenzial ausspielen. Zudem wollen wir ein Mittelfeldpressing spielen, das heißt, wir wollen deutlich tiefer pressen als sonst. Wir wollen Cox nicht in Manndeckung nehmen, sondern durch die Verengung des Raumes einschränken. Ziel ist es die Angriffe von Leyton so zu lenken, dass deren spielschwache Sechser den Aufbau übernehmen müssen. Diese wollen wir dann zu Fehler zwingen. Dobbie soll dann als Ballschlepper und Verteiler fungieren. Auch wollen wir heute nicht ganz so riskant nach vorne spielen, sondern auch mal den Ball laufen lassen. So wollen wir wieder an Sicherheit gewinnen. Wird heute sicherlich kein schönes Spiel, aber egal wir wollen gewinnen.

Die Aufstellung:



Kem Izzet kommt als Zweikämpfer und harter Hund in die Mannschaft und so zu seinem Debüt. Harvey spielt die andere Sechs, da Bowyer immer noch verletzt ist und Kettlewell recht müde wirkt. Blake sitzt nur auf der Tribüne, Hegarty hat sich im Training eine Chance verdient und bekommt den Vorzug vor McMahon. Corradi sitzt leicht angeschlagen auf der Bank, für ihn stürmt Ironside.



Das Spiel:
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Tore:

0:1 Dobbie   58.min

Der Sieg bringt etwas Selbstvertrauen, die nächste Pokalrunde und auch die Sicherheit, das unser Plan B funktioniert. In Runde 4 dürfen wir daheim gegen Sheffield United ran. In all dem Streß, fällt mir nach dem Spiel ein, das ich Fabien ja eigentlich die Pokalspiele zugesagt hatte. Ich hoffe da bahnt sich nicht der nächste Konflikt an.
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doc_moustache

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Re: Familienhilfe
« Antwort #48 am: 03.Januar 2015, 22:48:28 »

Walk on, Blackpool! Aber die Sache mit fabien stinkt!
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #49 am: 03.Januar 2015, 23:47:18 »


Little Arsenal

Am Morgen nach dem Pokalsieg kam Karl freudestrahlend zu mir ins Büro.

Ich: “Guten Morgen Karl, du strahlst ja, nur wegen dem Sieg gestern?”
Karl: “Nein, da hab ich doch einen Sieg vorausgesetzt. Ich bringe tolle News!”
Ich: “Ja raus mit der Sprache!”
Karl: “Du kannst dich jetzt bei Arsenal bedienen!”
Ich: “Bitte?Ich verstehe nicht ganz?”
Karl: “Ich habe mit den Gunners ausgehandelt, das sie jetzt unser Mutterverein sind. Das heißt, wir leihen uns junge Talente bei ihnen aus, zahlen denen kein Gehalt, aber Arsenal zahlt uns 120000€ im Jahr dafür!”
Ich: “Wo ist der Harken an der Sache? Und haben wir das nötig, sollte der Blackpool FC nicht größer sein, als ein Ausbildungsverein?”
Karl: “Dein Anspruch gefällt mir, und auch das du nach dem Harken fragst! So direkt gibt es keinen Harken, Arsenal hat ein Vorkaufsrecht für unsere Talente, das wäre es schon. Wir haben jetzt die Möglichkeit an Spieler zukommen, die wir uns sonst nicht leisten könnten. Ich denke, das ist erst mal der richtige Weg.”
Ich: “Wo wir gerade sprechen, wie wäre es mit dem Ausbau unseres Jugendinternats, wir müssen da dringend etwas tun. Wir hängen da Meilen hinterher, es wäre doch schön mal wieder ein paar gute Jungs aus der direkten Region fördern zu können. Aber die Guten gehen immer gleich woanders hin, wurde mir erzählt.”
Karl: “Dein Ansatz ist interessant, allerdings geben die Kassen grade nichts her. Wenn ich die Stadt zu einem Zuschuss überreden kann, dann sprechen wir noch mal. Eine gute Saison, wäre allerding eine gute Hilfe in der Diskussion.”
Ich: “Wir bleiben dran, am Einsatz wird es nicht liegen, versprochen.”
Karl: “Wollen wir es hoffen, gestern war ja schon ganz gut.”

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Mein Telefon klingelt, ich entschuldige mich bei Karl und gehe ran. Es ist die medizinische Abteilung, schlechte Nachrichten, Roy Carroll ist zu Hause gestürzt und hat sich dabei die Hand aufgeschnitten. Er fällt mindestens die nächsten 2-3 Wochen aus. Dabei hatte er noch Glück, das hätte auch schlimmer ausgehen können. Passt mir trotzdem nicht in den Kram.



Beim Nachmittagstraining schnappe ich mir Fabien, entschuldige mich beim ihm. Er akzeptiert es, sagt sogar das im Moment die Mannschaft vorgeht und er sich schon zurück nehmen kann. Als ich ihm offenbare, das Roy verletzt ist, leidet er mit seinem Kollegen. Aber gleichzeitig richtet sich sein Oberkörper auf und seine Schulter gehen auseinander. Er bedankt sich für das Gespräch, dreht sich mit den Worten “Coach, ich muss trainieren”um und läuft auf den Platz.



Sheffield Wednesday 

Ein Heimspiel gegen Sheffield steht vor der Tür. Die haben die letzten drei Spiele verloren, unter der Woche im Pokal in Verlängerung ausgeschieden.

Der Gegner:


Sheffield ist gut in die Saison gestartet, stand zwischenzeitig auf Platz 2. Jetzt hat sie die harte Wirklichkeit eingeholt, 3 Niederlagen in Serie, stehen sie jetzt auf Rang 9. Vor der Saison wurden sie als Abstiegskandidat gehandelt. Wir treffen auf das kopfballstärkste und kräftigste Team der Liga. Probleme haben sie mit Tempo, die vielen groß gewachsenen Spieler haben Probleme im Antritt und mit ihrer Technik.

Die Taktik:

Heimspiel heißt Angriff, wir wollen den verunsicherten Gegner gleich unter Druck setzten. Wir wollen sie in ihrer Hälfte festnageln. Der Ball soll am Boden bleiben und schnell bewegt werden. Viel Bewegung und Spiel ohne Ball, das brauchen wir heute um die hüftsteifen Mannen von Trainer Gray ins rotieren zubekommen.

Die Aufstellung:



Im Sturm wird rotiert, Ironside und Dobbie raus. Corradi und Keogh rein. Kettlewell ersetzt den erschöpften Izzet.



Das Spiel:

(click to show/hide)

Tore:

1:0 Keogh   31.min
2:0 Corradi   36.min
3:0 MacKenzie   61.min
4:0 Corradi   65.min
5:0 Smith   71.min



Eigentlich könnte ich komplett zufrieden sein, allerdings hat der gute Herr Cohan, von der Blackpool Gazette  etwas zu meckern. Er fragt mich allen Ernstes, was ich für ein Trainer sein, das ich Corradi kurz vor einem Hattrick auswechsele. Das war seine Frage, nach einem überzeugenden 5:0 Sieg. Traurig der Mann, traurig.
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Kaliumchlorid

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Re: Familienhilfe
« Antwort #50 am: 04.Januar 2015, 08:26:32 »

Habe es jetzt endlich geschafft, deine Story komplett durchzulesen und ich muss sagen: tolle Arbeit. Es gefällt mir, wie du nicht nur einfach über die Spiele berichtest, sondern auch noch eine Geschichte drumherum schreibst.
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Zu weit exitiert nur in deinem Kopf

Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #51 am: 04.Januar 2015, 13:46:46 »

@Rejsinho: muchas gracias senor

@kaliumchlorid: Schön das es dir gefällt, aber es ist mehr Vergnügen als Arbeit ;)

@doc: Ich weiß, böser Fehler von mir. Aber manchmal hilft der Zufall und zum Glück hat Fabien es so sportlich fair aufgenommen.
« Letzte Änderung: 05.Januar 2015, 11:08:25 von Mchairhill »
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #52 am: 04.Januar 2015, 22:14:41 »

Wir starten einen Lauf

Bolton Wanderers

Im Reebokstadium erwartet uns die nächte Hürde.

Der Gegner:

Bolton hat eine gute Truppe, die im Sommer von vielen Experten weit oben gesehen wurde. Sie kamen schlecht in die Saison, spielen recht inkonstant und stehen so im unteren Drittel der Tabelle. Dazu gesellen sich erhebliche finanzielle Probleme. Die Stimmung ist nicht allzu gut, da käme eine Heimniederlage im Derby gegen die Mandarinen erst recht schlecht. Das Team ist stark aufgestellt, hinten stehen sie gut, decken stark und sind zudem schnell und gut in der Luft. Das laufstarke Mittelfeld passt gut, tackelt hart und fällt kluge Entscheidungen. Vorne sind sie unglaublich schnell, abschlussstark und auch aus der Entfernung eine Bedrohung. Das wird ein hartes Stück Arbeit, allerdings sind sie nicht gut in Form und die Moral ist im Keller. Die Friedmann-Elf wird erwartet im 4-2-3-1.

Die Taktik:

Der Übergang von der Abwehr ins Mittelfeld soll möglichst erschwert werden, um das starke Mittelfeld von Bolton nicht ins Spiel kommen zu lassen. Das heißt für uns viel Laufarbeit, gerade in der Seitwärtsbewegung. Kompaktes Verschieben im Block, Abstände gering halten, Anlaufen des passstarken Fußes. Heute wird es auf Kleinigkeiten ankommen und darauf wie wir als Team zusammenarbeiten. Wir wollen in den Zweikämpfen hart und unerbittlich sein, um die eh schon schlechte Moral des Gegners schnell zu brechen. Nach vorne wollen wir konzentriert, mit Bedacht spielen. Heute gibt es nicht viele Chancen, also müssen wir vor dem Tor eiskalt sein.

Die Aufstellung:



Wallace, Harvey und Hegarty brauchen eine Pause. Gabbidon, McMahon und der von seiner Verletzung genesene Bowyer kommen ins Team. Blake sitzt nach besseren Trainingsleistungen, heute zumindest wieder auf der Bank. Smith bekommt den Vorzug vor McGowan.



Das Spiel:

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Tore:

0:1 Corradi   10.min
0:2 Keogh   90.min




Gutes Spiel, so mag man es als Trainer. Wenn da nicht die schlimme Verletzung von Cowie wäre, Muskelriss im Oberschenkel. Er wird bis zu 4 Monate ausfallen. Die Fans sind sehr gut zufrieden, Derbysiege sind halt immer etwas besonderes.




Norwich City


Der Gegner:

Für Norwich ist die Saison bisher zum vergessen, als Aufstiegsfavorit gestartet stehen sie momentan auf Platz 18. Der Kader ist teuer, sehr gut und prominent besetzt. Bassong, Fer, van Wolfswinkel, Hooper und Martin Olson sind nur ein paar Namen der illustren Truppe. Allerdings bringen sie ihr Können kaum auf das Geläuf, der Stuhl von Trainer Neil Adams wackelt schon bedenklich. Aus den letzten 4 Spielen holten sie nur einen Punkt. Im Angriff sind sie zwar nur durchschnittlich schnell, aber ligaweit mit die besten im Abschluss, in der Antizipation und im Spiel ohne Ball. Im Mittelfeld können sie alles überdurchschnittlich gut, haben keine erkennbare Schwäche. Ähnlich ist es in der Abwehr, wo die einzige Schwäche die fehlende Lufthoheit ist.

Die Taktik:

Auf dem Papier ist uns Norwich überall überlegen, aber auf dem Platz sind wir klar besser in Form. Wir wollen ohne Angst unser Pressing spielen, den Gegner beeindrucken und schnell in Führung gehen.     

Die Aufstellung:



Wallace kommt zurück ins Team für Gabbidon, Davis soll Cowie auf dem linken Flügel ersetzen. Mit Harvey kommt die offensivere Variante für Kettlewell.



Das Spiel:

(click to show/hide)

Tore:

1:0 MacKenzie   29.min
2:0 Smith   72.min




Der vierte Sieg in Folge, für uns kommt die Länderspielpause eigentlich eher ungelegen. Aber wir haben  die nächsten Verletzungen zu beklagen, Kettlewell hat sich im Spiel das Knie verdreht. Er fällt bis zu 4 Wochen aus. Davis hat sich eine Handverletzung zugezogen, die Fehlzeit wird 12 bis 16 Tage betragen. Unter der Woche im Training zieht sich Keogh auch noch eine Leistenzerrung zu, 4 Wochen Pause. Somit ist die Pause vielleicht doch ganz OK.  Wir nutzen die Pause zu einem Testspiel gegen einen regionalen Gegner. Der bezieht Haue und fährt mit einer 10:1 Packung wieder heim. Wir müssen uns eine Lösung für die linke Flügelposition einfallen lassen, da mit Cowie, Davis und Keogh alle ausfallen, die dort spielen können. McGowan wird sich dort versuchen dürfen in den nächsten Wochen. Bobby Grant, hätte jetzt ein Rolle spielen können, aber den hab ich vor ein paar Wochen nach Chelterham verliehen.



« Letzte Änderung: 05.Januar 2015, 11:14:41 von Mchairhill »
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #53 am: 05.Januar 2015, 23:00:56 »

Streit steht ins Haus


Karl hat mich auf dem Weg zum Training abgefangen, ohne mich zu begrüßen, redet er gleich los.

Karl: “Wen gedenkst du im nächsten Spiel ins Tor zu stellen?”
Ich: “Hallo erstmal, schön dich zu sehen.”
Karl: “Hör auf mit den Förmlichkeiten, ich hab dir eine Frage gestellt.”
Ich: “Is ja gut, ich habe noch keine Entscheidung getroffen, allerdings is Roy aber auch noch nicht wieder komplett fit. Ich denke also das Fabien noch mal das Tor hütet.”
Karl: “Nein, wenn Carroll signalisiert das er spielen kann, dann spielt er. Haben wir uns verstanden?”
Ich: “Jetzt übertreibst du, ich denke das ist die Entscheidung vom Trainer. Fabien hat die letzten Spiele überragend gehalten, somit hat er si....”
Karl fällt mir ins Wort: “Ich denke ich habe mich klar ausgedrückt, Carroll spielt. Punkt abgeschlossen. Nächster Punkt, wir spielen ja recht offensiv, schießen viele Tore aber wir haben zu wenig Ballbesitz. Ich will das wir den Gegner dominieren, den Ball beherrschen. Zumindest in den Heimspielen.”
Jetzt kann ich es nicht mehr bei mir halten: “Karl, ich glaub es nicht. Wir stehen auf einem überragenden Platz 5, mit einer Truppe, die im unteren Drittel des durchschnittlichen Gehaltes steht. Unsere besten Leute verdienen so viel, wie woanders die Ersatztorhüter. Wir haben die letzten 4 Spiele zu null gewonnen, haben dabei ansehnlich nach vorne gespielt und du hängst dich an solch blöden Prozentzahlen auf. Zudem unsere Achse Carroll-Gabbidon-Bowyer-Corradi ist zusammen über 130 Jahre alt. Die Jungs müssen bei uns Spiel für Spiel durchspielen, andere in deren Alter spielen in ruhe Alte Herrn und Traditionself, bei uns müssen sie Leistungsträger sein. Wir holen im Sommer ein Keeper mit dem Versprechen, das er hier Stammfänger ist. Der macht ein Fehler und schon holst du einen Ersatzmann. Passiert mir das auch, wenn ich mal falsch wechsel und wir dann verlieren, krieg ich dann auch meine Papiere?”
Karl ist ein wenig perplex, spricht dann leise: “Nein, aber wenn man seinen Vorgesetzten anschreit, dann bekommt man hier seine Papiere!”
Ich: “Weiß du Karl, wenn du meinst, dass du mich jetzt raus schmeißen willst, dann nur zu. Dann soll es sich aber auch lohnen, du Geizknochen. Du stellst Forderungen, willst aber nichts bezahlen. Du gehst hier mit den Menschen um, wie es dir gefällt. Überall versuchst du deinen Nutzen rauszuziehen. Es ist, doch ganz egal was hier passiert, Hauptsache du profitierst davon.”
Karl erhebt jetzt auch die Stimme: “Magnus, überlege dir gut, was du da behauptet. Und zudem steckst du damit drin, aber bis zum Hals. Also sei lieber vorsichtig, und so sprich man mit mir nicht, so nicht, nicht mit mir!”

Mir ist es zu blöd, ich drehe mich um, lasse ein Paar bayrische Schimpfwörter fliegen und gehe zum Trainingsplatz. Erst jetzt bemerke ich, das Darren, Tim und ein paar Spieler das Ganze beobachten haben. Sie schauen mich mit großen Augen an, sagen tut aber keiner was, das ganze Training nicht.
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Re: Familienhilfe
« Antwort #54 am: 05.Januar 2015, 23:35:51 »

Gut gebrüllt, Löwe!  ;D
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Storyarchiv: Moustaches Fohlen - Beendet

Luciano Vietto

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Re: Familienhilfe
« Antwort #55 am: 05.Januar 2015, 23:44:29 »

Hi,

ich lese dein Story ganz leise mit und finde es klasse ;)

Für mich bahnt sich ein Vereinswechsel an..... Mal sehen wie es weitergeht...

Viel Glück!!!!

Gruß

LV
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #56 am: 06.Januar 2015, 00:03:08 »

Charlton Athletic

Es wird Samstag, Karl lässt nichts von sich hören. Wir reisen nach London, um dort gegen Charlton Athletic zu spielen. Ich weiß gerade nicht recht, wie ich mich fühlen soll. Sicher hätte ich Karl nicht anbrüllen dürfen, aber es musste mal raus. Ich hab irgendwie das Gefühl, das wenn wir heute verlieren, kann ich meinen Hut nehmen. Ich glaub Karl sucht nur noch einen Grund um mich zu feuern.
Auf der Fahrt im Bus kommt Fabien zu mir.

Fabien: “Coach, die Jungs haben mir erzählt, dass sie Partei für mich ergriffen haben. Dafür würde ich gerne Danke sagen. Sie sind ein guter Mann und Trainer.”
Ich: “Aha, auch in England gibt es Tratschtanten, sogar männliche.”
Fabien: “Trainer  ich verstehe nicht.”
Ich: “Na passt scho. Ich finde du hast gut gespielt in den letzten Spielen. Ich will nur einen fairen Umgang im Team.”
Fabien: “Ich bin ganz zufrieden mit mir, aber wenn Roy jetzt wieder spielt, dann spielt Roy. Ich bin nicht so wichtig, und bevor es Ärger gibt, setzte ich mich auf die Bank. Das mach ich für sie und für das Team.”
Ich: “Fabien sie sind großartig, es tut mir leid, dass es hier so einen Stress gibt. Im Pokal sind sie wieder dran, versprochen 100%ig.”
Fabien schmunzelt: “Ja Trainer ich werd sie dran erinnern.”


Der Gegner:

Charlton steht unten drin, aber so richtig. Nur ein Sieg, 6 Punkte vorletzter Tabellenplatz. Trainer Jose Riga, war im Sommer auch mal in Blackpool im Gespräch, lässt sein Team im 4-4-2, ähnlich wie wir es spielen, auflaufen. Ihre Stärken haben sie im recht ausgewogenen Mittelfeld, welches aber Problem mit der Ausdauer hat. Vorn sind sie recht schnell, brauchen aber zu viele Chancen. Großer Schwachpunkt ist die Abwehr, so keine hervorragende Stärke zu beobachten ist, dafür aber viele Schwächen.

Die Taktik:

Wir erwarten einen verunsicherten Gegner, der wahrscheinlich die Räume eng machen wird und auf Konter lauert. Da machen wir nicht mit, wir wollen heute defensiver als sonst spielen. Wir laufen im 4-4-1 auf, spielen Mittelfeldpressing und wollen den Gegner ein wenig locken. Heute wird Geduld gefragt sein und ein langer Atem. Unsere Scouts wollen beobachtet haben, das Charlton regelmäßig zum Ende des Spieles einbricht.

Die Aufstellung:



Also Carroll wieder im Tor, Izzet als Abräumer auf der Sechs.


Das Spiel:

(click to show/hide)

Tore:

0:1 Dobbie   38.min
0:2 McGowan   43.min
1:2 Hoskins   92.min




Ich muss sagen, mir fällt ein Stein vom Herzen, ich hatte heute ein schlechtes Gefühl. Aber wir holen die nächsten Punkte und setzten uns oben fest.  Trotzdem gehe ich mit einem unbehaglichen Gefühl in die nächste Woche, welches auch nicht besser wird, als ich die E-Mail vor Karl lese, dass er die ganze Woche in Italien und Spanien zu Verhandlungen verweilt. Mit wem verhandelt er den da? Schon mit meinem Nachfolger?
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Re: Familienhilfe
« Antwort #57 am: 06.Januar 2015, 00:26:04 »

EILMELDUNG: Falkner vor Entlassung
Zitat

Die Blackpool Gazette will erfahren haben, das es letzte Woche zum Streit zwischen Karl Oyston und Trainer Falkner kam. Es sollen lautstark Zwistigkeiten bezüglich der Vereinsausrichtung ausgetragen worden sein. Das Ganze soll sich auf dem Trainingsplatz vor mehreren Spielern abgespielt haben, die aber alle zu keiner Aussage bereit waren. So wie man Herrn Oyston kennt, wird er Widerspruch nicht lange erdulden. Gut informierte Kreise meinen zu wissen, dass er sich in Südeuropa schon nach Alternativen umsieht.
Den Fans, bei den Falkner sehr beliebt ist, wird Herr Oyston es schon noch beibringen können, aber wie erklärt er seiner Tochter die Arbeitslosigkeit ihres Mannes.

Der junge deutsche Trainer hat im Sommer einen Trümmerhaufen übernommen, holte 15 Spieler und eilt gerade von Sieg zu Sieg. Momentan steht Blackpool auf einem niemals erwarteten 5 Platz.[


Trotzdem könnte es eine sehr kurze Amtszeit für Trainer Falkner werden.
« Letzte Änderung: 06.Januar 2015, 00:59:04 von Mchairhill »
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Mchairhill

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Re: Familienhilfe
« Antwort #58 am: 06.Januar 2015, 22:36:26 »

Saatgut?

In der Früh bin ich mit Paul und Darren verabredet. Wir wollen mit Paul mögliche Baustellen durchgehen, die wir im Wintertransferfenster vielleicht bearbeiten könnten. Ich finde es ganz schön mutig von mir,nach dem Zeitungsartikel gestern. Eben diesen spricht Darren, dann auch gleich an.

Darren: “Ein ganz schön hartes Ding hat der Cohen da gestern rausgehauen. Ich kann es mir nicht vorstellen, Magnus, mach dir keine Sorgen. Du machst einen super Job, schau dir die Tabelle an.”
Ich: “Ich weiß nicht, ich hatte mich bei der Aktion nicht gut im Griff, das war nicht professionell. Auf der anderen Seite hat es echt gut getan, mal ein wenig Luft rauszulassen.”
Paul: “Das kann ich mir vorstellen, aber förderlich war es wahrscheinlich nicht. Aber ich glaube auch nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Ich weiß, warum Karl in Italien ist, nicht um mit Trainern zu verhandeln.”
Ich: “Sondern? Bringt er wieder irgendwelche Spieler mit, die Söhne von Geschäftspartnern sind?
Paul: “Was redest du dar? Söhne, Geschäftspartner?”
Ich sollte öfter mal nachdenken, bevor ich spreche: “Äähh nix, ich red an Schmarrn. Aber erzähl warum ist er dort?”
Darren lacht: “Verhandelt er wieder so erfolgreich mit italienischen U-21 Spielern?”
Paul muss auch schmunzeln: “Nein, er ist tatsächlich geschäftlich unterwegs. Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat Brüssel letzte Woche, auf Drängen einiger Lobbyisten ein neues Gesetz bezüglich bestimmten Saatgütern und deren Kennzeichnungspflicht verabschiedet. Die Saatgüter um die es da geht, betreffen hauptsächlich den Mittelmehrraum. Jetzt dürft ihr Mal raten, welcher Saatmittelindustriegigant schon eine komplettfertige, gekennzeichnete Produktlinie in der Pipeline hat. Karl ist da unten und baut sich eine Infrastruktur auf, pflegt Kontakte und verhandelt.”
Ich: “Unglaublich der Mann, was der alles bedenkt und macht. Wo der überall seine Finger dran hat”
Paul: “Was mich stutzig macht ist, dass er von mir rechtliche Beratung zu dem Thema “nicht geschützte Verträge bei minderjährigen Fußballern” haben wollte.”
Darren: “In was?!”
Paul: “Es gibt die Möglichkeit junge Fußballer, die einen ungeschützten Vertrag haben, bei einer Zahlung einer Ausgleichsentschädigung zu verpflichten. Die Entschädigung liegt meist deutlich unter dem reellen Handelswert. Man macht den Jungs, die bisher für ein paar Kröten gespielt haben, den Mund wässerig mit einem Profigehalt und schon wechseln sie. Das Ganze hat häufig einen faden Beigeschmack, da oft Spielerberater mitmischen die eher ihr Konto, als das Wohl ihres Schützlings im Auge haben.”
Ich: “Und du meinst Karl plant da was.”
Paul: “Ich weiß nur, dass er sich über das Vorgehen informiert hat und du kennst ihn doch, wenn er ein Geschäft wittert, dann.....”
Ich: “Ja da kenn ich mittlerweile sehr gut. Ok dann warten wir mal ab, aber ich bin zumindest ein wenig beruhigt.”
Darren: “Ja mach dir keinen Kopf, erfolgreiche Trainer werden selten entlassen. Sorgen wir also dafür, dass es so bleibt.”
Ich: “Paul, eigentlich wollten wir ja noch ein paar Baustellen besprechen. Vielleicht verschieben wir das in ein paar Wochen. Ich hoffe dann hat sich die Situation etwas entspannt, oder ihr besprecht es schon mit einem andern Trainer.”
Paul: “Können wir machen, ich schick dir später per Mail ein paar Vorschläge. Ich hab da ein paar junge Schotten entdeckt, die ordentlich Talent haben. Und ein paar solide Jungs aus unteren englischen Ligen.”
Ich: “Danke, super.”
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Re: Familienhilfe
« Antwort #59 am: 07.Januar 2015, 10:34:28 »

herrjemine, was für eine Vorstellung: lee bowyer als Mentor für 16jährige azzuri-bubis ... was mag denn da bloß rauskommen? na klar: Weltstars, made in blackpool.

schöne Wendung.
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Aktuelle Station: Gennaro Iván Baffi



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