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Autor Thema: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: Eintracht Frankfurt  (Gelesen 77618 mal)

Schnorrer

  • Gast

Zimmermann ist der Herr in der Mitte, der sich selbstverständlich deutlich im Abseits befindet...

Klugscheisser-Modus an: In dieser Einstellung kann man nicht erkennen, ob der Spieler im Moment der Ballabgabe nicht doch im Abseits stand. Er könnte gerade erst nach hinten gelaufen sein.  ;D
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idandt

  • Gast

Zimmermann ist der Herr in der Mitte, der sich selbstverständlich deutlich im Abseits befindet...

Klugscheisser-Modus an: In dieser Einstellung kann man nicht erkennen, ob der Spieler im Moment der Ballabgabe nicht doch im Abseits stand. Er könnte gerade erst nach hinten gelaufen sein.  ;D

Ich weiß aber besser habe ich das bild nicht gestoppt bekommen. Zimmermann stand und der Freiburger Verteidiger rückte raus. Zimmermann ist mit Acc und Pac 12 nun auch wahrlich keine Rakete, Wenn der wo raus läuft hat der leider nie so einen Vorsprung wie auf dem Bild  :laugh:
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idandt

  • Gast
Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #82 am: 25.April 2015, 15:27:07 »

Oktober 2019


Während uns im Pokal das erste Mal ein Gegner auf Augenhöhe gegenüber steht, werden wir in der Liga den wohl einfachsten Monat der Saison haben, doch gerade darin liegt die Gefahr. Gegen den FC Oberneuland (A) und den FC Elmshorn (H) sind Siege eigentlich Pflicht. Im Pokal ist ein Weiterkommen gegen die Sportfreunde Lotte (H) auch möglich – und wenn man in den DFB-Pokal will, sollten Vereine vom gleichen Ligalevel kein Problem darstellen – und danach wird es in der Liga nicht schwerer mit den Spielen gegen den SV Eichede (A) und den FC Itzehe (H). Fünf Siege, der Ausbau der Tabellenführung und das Halbfinale im Pokal sind ehrgeizige Ziele, doch bei den Gegnern das was man erwarten darf.


05. Oktober 2019 | 11. Spieltag



Nach der überzeugenden Vorstellung gegen Hamburg würde ich am liebsten unverändert nach Bremen reisen, doch durch den Platzverweis von Wohlfahrt ist dies leider nicht möglich. Da Fromme verletzt ausfällt, darf sich Mile über einen Einsatz freuen. Da der Albaner inzwischen 20 Jahre alt ist, kommt der was Einsatzzeit angeht ohnehin zu kurz, weil er damit zu alt für die Jugend ist. Zum Gegner kann man nicht viel sagen. Das letzte Spiel gab es vor vier Jahren im Pokal, als Oldenburg sich durchsetzen konnte. In der Liga läuft es für den FCO auch nicht so recht, so das man aus den letzten drei Spielen nur zwei Punkte holen konnte – und das gegen die direkte Konkurrent und unsere nächsten Gegner Elmshorn, Eichede und Itzehoe.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff, Dawid (80. Steinhauer) – Mile, N. Brandt (68. Talarski) – Meyer (68. Oscislawski), Bröker, Süle – Krottke

Nach 48 Sekunden zwingt ein Kopfball von Uzelac nach einer Ecke den Schlussmann der Gastgeber zu einer Glanzparade. Nach diesem Start verflacht das Spiel jedoch schnell. Die Oberneuländer pressen zu unser Überraschung stark und da wir ähnlich verteidigen, wird das Feld sehr kurz. Wer nun denkt, dass durch die hoch stehenden Abwehrreihen Raum für Steilpässe und lange Bälle in den Raum sei, hat zwar recht, zu sehen bekamen wir solche aber von keiner Mannschaft. Nach etwa 15 Minuten übernehmen die Aufsteiger sogar die Kontrolle über das Spiel und kommen zu einigen guten Chancen. Den verdienten Rückstand gibt es für uns allerdings erst nach einem individuellen Fehler. Uphoff verschätzt sich bei einem Abschlag der Bremer in der 27. Minute um gut 5 Meter. So ist ein Gastgeber im Eins-gegen-Eins vor Boss und umkurvt unseren Keeper mühelos. Bis zur Pause finden wir nicht mehr ins Spiel zurück und können froh sein, nicht noch höher zurück zu liegen. Im zweiten Durchgang machen wir dann Druck und zeigen warum wir am anderen Ende der Tabelle stehen, doch Süle, Krottke und Bröker lassen beste Chancen aus. Der Ausgleich ist dann wie schon der Rückstand eher Bruder Zufall überlassen. Nach einer Ecke gehen mehrere Spieler zu Boden und der Ball kommt vor die Füße von Uzelac. Der Innenverteidiger holzt blind drauf und hat Glück das der Ball irgendwie durchrutscht. Die verbleibenden 25 Minuten neutralisieren sich beide Mannschaften größtenteils wobei es minimale Vorteile für uns gab. Am Ende ist das Unentschieden verdient und ich bin ob der pomadigen Spielweise über weite Strecken des Spiels unzufrieden mit der Mannschaft. Nach dem Spiel tue ich das auch so kund und ernte damit nicht bei allen Spielern Verständnis. Ich sehe es positiv und danke die Herren, die sich so freiwillig melden, ihren Kollegen Platz zu machen und so der Rotation im Team beitragen.

1:0 27. Silvio Beer | 1:1 64. Franko Uzelac | 558 Zuschauer


12. Oktober 2019 | 12. Spieltag



Gegen den Tabellenvorletzten gibt es die angekündigten Wechsel. Einer davon ist Niklas Brandt, der meinte nach einer 6.5 noch zufrieden sein zu dürfen mit der Punkteteilung gegen Oberneuland. Bröker weicht weil er einfach ineffektiv war, gleiches sollte eigentlich auch für Meyer gelten, doch Oscislawski blies gleiche Horn wie Brandt. Dawid rutscht aus der Startaufstellung, weil er eben auch nicht besser spielt als Gerdes, jedoch selten die Luft für 90 Minuten hat und gegen Ende oft abbaut. Zum Spiel nur ein Satz: Das müssen wir gewinnen!

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff, Gerdes (80. Steinhauer) – Wohlfahrt (62. Rott), Talarski – Meyer, Holt (62. Bröker), Süle – Krottke

Auf den ersten Blick scheinen auch die Elmshorner pressen zu wollen, doch das legt sich schnell. Die Passivität der Gäste können wir aber nicht wirklich nutzen und so ergibt sich in den ersten 45 Minuten ein sehr schwaches Fußballspiel. Der Höhepunkt ist das gute Auge von Holt, der heute seinen ersten Einsatz in dieser Saison hat. Er sieht Süle und setzt dieses mustergültig in Szene. Der Rechtsaußen lässt Ex-Oldenburger Faqiryar im Tor der Schleswig-Holsteiner keine Chance. Nach dem Pausentee wirken wir dann viel wacher. Noch in der ersten Minute des zweiten Durchgangs trifft Krottke nur das Aluminium nach Zuspiel von Holt und nur 5 Minuten später köpft Uzelac nach einer Ecke an den gleichen Pfosten. In der 52. Minute ist es dann aber soweit. Meyer zieht eine frühe Flanke in den Strafraum und Krottke bewegt sich in der Mitte sehr gut und beendet seine Durststrecke. In der Folgezeit verpassen wir es in Person von Süle, Bröker und Meyer nachzulegen, doch sollte das keine Rolle mehr spielen, da von den Gästen nichts kam. So ist es auch nur eine ärgerliche Randnotiz, dass uns in der 91. Minute mal wieder ein Tor wegen Abseits aberkannt wird, obwohl der Torschütze im richtigen Moment gestartet war. Wir konterten über Meyer, Talarski und Krottke und letzterer schickte Bröker steil, der über Faqiryar weg lupfte. Schade um dieses schöne Tor. Mit dem Spiel nach er Pause kann man zufrieden sein. So dann bitte auch unter die Woche im Pokal.

1:0 25. Stephan Süle | 2:0 52. Kevin Krottke | 1.503 Zuschauer


Unerwartet hat sich bei uns noch etwas auf dem Transfermarkt getan und zwar in beide Richtungen. Zum einen hat der aussortierte Maurice Müller einer Vertragsauflösung zugestimmt, so dass ein Gehalt frei geworden ist, zum anderen stößt mit dem Stürmer Tony Keller eine flexibele Alternative für die Offensive zum Kader. Keller stammt aus der Jugend von RasenBallsport Leipzig und wechselte einst für 750.000€ zum Hamburger SV. Der Bundesligist verlieh das Talent erst nach Cloppenburg, dann zu Drittligist Oberhausen und dann für zwei Jahre zu den Stuttgarter Kickers. Neben einem vorzüglichen Zweitliga-Spiel mit einem Tor und einer Vorlage für Leipzig. Hat er noch 20 Spiele in der 3. Liga mit 7 Toren und 1 Vorlage, sowie 75 Regionalliga-Spiele mit 18 Toren und 9 Vorlagen vorzuweisen. Seine Verpflichtung ist auch ein kleiner Vorgriff auf die Zukunft, denn schon seit der Vorbereitung steht fest, dass Kevin Krottke – und Franko Uzelac – den Verein verlassen, wenn wir nicht aufsteigen – und selbst wenn ist nicht sicher das die Verträge verlängert werden können.




16. Oktober 2019 | Viertelfinale Amateurpokale



Die Sportfreunde aus Lotte sind für mich recht schwer einzuschätzen. Zum einen sind die Tabellensechster in der RL West, die ich recht stark einschätze, doch zum anderen ist die Mannschaft recht jung und unerfahren – und nach meinen Scouts nicht sonderlich stark, wenn auch talentiert. Taktisch versuchen wir heute mal was ganz anders. Im Halbfinale würden wir im Idealfall auf Oberligist Rehden treffen. Als wahrscheinlichere Alternative ginge es jedoch gegen Drittligist VfL Osnabrück, doch zunächst müssen wir uns durchsetzen.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff, Gerdes (68. Steinhauer) – N. Brandt – Talarski, Wohlfahrt (45. Rott) – Süle (81. Bröker) – Krottke, M. Brandt

Das Spiel beginnt mit guten Chancen auf beiden Seiten. In der 5. Minute prüft Michael Brandt nach einer Flanke von Talarski den Gäste-Keeper per Kopf und 4 Minuten später muss Boss sein ganzes Können nach einer Ecke der Westfalen aufbieten. Insgesamt gehen die ersten 20 Minute an die Gäste, doch anschließend übernehmen wir die Oberhand im Spiel. Wirklich gefährlich werden wir jedoch nicht, bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte. M. Brandt spielt einen langen Ball zu Süle, den dieser per Kopf auf Krottke ablegt. Der Stürmer fasst sich ein Herz und schießt per Dropkick aus 20 Metern und trifft genau in den Winkel. Was ein Traumtor! Nach der Pause ist der Gast noch sichtbar geschockt und so drücken wir auf das zweite Tor. In der 51. Minute schickt Süle Talarski steil und der legt für den Auffälligsten heute, Michael Brandt, quer, doch der scheitert am starken Schlussmann der Lotter. Der Ball kommt jedoch vor die Füße von Talarski und der kann aus spitzem Winkel abstauben. In der Folgezeit haben wir etliche Chancen auf das 3:0 und vor allem Brandt schafft es nicht sich für seine Arbeit zu belohnen. In der 80. Minute jedoch trifft er nach einem Doppelpass mit Süle aus 18 Metern sehenswert. Er sah das der Torhüter etwas weit drauf stand und hebt den Ball mit Gefühl rein. Die zweite Halbzeit waren wir überragend. Michael Brandt zählt sowohl bei den Torschützen als auch bei der Durchschnittsnote – hier ist Bröker übrigens die Nummer 1 – aktuell zu den besten aller Amateurpokale. Im Halbfinale geht es wie erwartet gegen den Drittligisten aus Osnabrück. Rehden hielt gut mit, war aber ab der 50. Minute in Unterzahl. Der VfL bekleckerte sich dennoch nicht mit Ruhm, denn nach 40 Minuten Überzahl steht es am Ende nur 2:1 für den Favoriten. Auch der andere Drittligist, Bielefeld, konnte ins Halbfinale einziehen, allerdings mussten die sogar in die Verlängerung gegen Cloppenburg. Der vierte Anwärter auf den Titel ist der Vollständigkeit halber der Bremer SV.

1:0 45.+2 Kevin Krottke | 2:0 51. Pascale Talarski | 3:0 80. Michael Brandt | x Zuschauer


19, Oktober 2019 | 13. Spieltag



Das Pokalspiel hat Kraft gekostet und so werden wir heute auf einige Stammspieler verzichten müssen, doch da alle Spieler im Kader – wenn auch nicht beständig – gute Leistungen bringen, sollte auch die heute Formation keine Probleme mit dem Abstiegskandidaten auf Eichede haben. Neuzugang Keller gibt heute sein Debüt.

Boss – Röppnack, Uzelac (45. Franke), Steinhauer (61. Rott), Gerdes – Wohlfahrt, Mile – Meyer, Bröker, Rasp – Keller (79. Dawid)

Heute gibt es keinerlei Zweifel wer dieses Spiel dominiert. Ab der ersten Minute sind wir drückend überlegen und der einzige Vorwurf den man meinen Jungs heute machen kann, ist dass sie zu wenig aus dem Spiel gemacht haben. Loben muss man letztlich aber alle, denn Einsatz und Laufbereitschaften waren genauso vorhanden wie spielerische Klasse und die Freunde diese Klasse aus zu zeigen. Das erste Tor muss Meyer in der 18. Minute erzielen, doch der Kopfball das Linksaußen – nach einer Flanke von Rasp – geht nur an den Außenpfosten. 2 Minuten später wird dann Keller im Strafraum gefoult, oder soll gefoult wurden sein. Gerdes ist es egal und er verwandelt den Strafstoß. In der 27. Minute schickt Bröker Keller mit einem genialen Pass in die Gasse und auch dessen Ballan- und -mitnahme ist überragend. Der Neuzugang zeigt sich nervenstark und erhöht auf 2:0. Weitere Chancen bis zur Pause werden liegen gelassen und so geht es nur mit 2:0, dafür aber zu zehnt in die Kabine, denn Uzelac wurde kurz vor der Pause rüde gefoult und musst behandelt werden. Nach dem Seitenwechsel und ohne den Abwehrchef ging es weiter. Rasp trifft in der 55. und in der 61. Minute, nach Pässen vom heute besten, Torge Bröker, doch der Oldie stand beide Male im Abseits, so das seine Treffer nicht zählten. Unsere Chancenverwertung ließ auch in der zweiten Halbzeit zu wünschen übrig und so setzten wir nur noch einen drauf. Gerdes flankt in der 86. Minute sehr früh und auf halblinks wollen mit Rasp, Meyer und Bröker gleich drei Spieler zum Ball. Bröker ist dabei der schnellste und legt den Ball bei der Annahme am Torwart vorbei, bevor er sicher einschiebt. Beide Tore aus dem Spiel heraus waren klasse gemacht und überhaupt war das Spiel heute schön anzusehen. Doch mit etwas weniger „Hacke-Spitze-123“ geht das spiel 5,6 oder gar 7 zu 0 aus. Dieses Spiel liefert für mich übrigens die Erkenntnis, dass ich mindestens 20 Spieler habe, die auf einen Stammplatz drängen und diesen eigentlich auch verdient haben. Neben dem Man of the Match Torge Bröker und Neuzugang Tony Keller konnte heute vor allem Taulant Mile als Organisator im Mittelfeld glänzen und entsprechend Ansprüche anmelden. Die Qual der Wahl wird zukünftig nicht weniger schwer.

0:1 20. Timo Gerdes FE | 0:2 27. Tony Keller | 0:3 86. Torge Bröker | 321 Zuschauer


Nach dem Spiel kommt Enrico Fröhling auf mich zu um nach mehr Einsatzzeit zu fragen. Da ich dem Spieler keine falschen Hoffnungen machen will und er nur auf der Position im zentral-offensiven Mittelfeld ins System passt – und er da gegen Bröker, Talarski und Süle schlechte Karten hat – sage ich ihm das er gehen darf wenn er will. Als Amateur kann ich letztlich auch nicht daran hintern. Schade aber verschmerzbar. Ich befürchte auch kurz oder lange dass auch andere Spieler – Holt, Franke, möglicher Weise auch Celik – mit ähnlichen Anliegen auf mich zukommen.


26. Oktober 2019 | 14. Spieltag



Gegen das Schlusslicht auf Itzehoe kann heute die erste Mannschaft auflaufen und so sitzen wie schon gesagt einige Leute auf der Bank oder Tribüne, die da eigentlich nicht hin gehören. Der Gegner sollte keine große Hürde sein, aber immerhin haben die Gäste die letzten drei Spiele nicht verloren – auch wenn sie dennoch nur fünf Punkte geholt haben und die Gegner mit Oberneuland, Elmshorn und Eichede nicht wirklich besser waren, als die Itzehoer selbst.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff (66. Steinhauer), Gerdes – Wohlfahrt, Talarski (84. Mile) – Meyer, Bröker, Süle – Keller (66. Krottke)

Der Gast aus Schleswig-Holstein stellt heute sinnbildlich den Mannschaftsbus quer ins Tor mit einem 4-1-4-1 und nur einem offensiven Spieler. Nutzen tut das den Gästen aber nur 11 Minuten, denn in der 12. schickt Talarski Süle auf den rechten Flügel. Die Flanke kommt auf den zweiten Pfosten und da profitiert Meyer vom schlechten Stellungsspiel seines Gegenspielers. Mittels Direktabnahme trifft das Eigengewächs. In der Folgezeit tun wir uns dann jedoch wieder schwer damit eine Lücke im Abwehrverbund zu finden, so dauert es bis zur 42. Minute bis zur nächsten großen Chance. Bröker bekommt den Ball per Hacke von Talarski und steckt dann auf Süle durch. Der Rechtsaußen schießt sofort, trifft jedoch nur den langen Pfosten, doch da steht Meyer bereits und kann abstauben. Nach der Pause trifft Meyer erneut, doch beim Freistoß von Talarski stand der Mann vom linken Flügel deutlich im Abseits und sein Treffer aus spitzem Winkel zählt folglich nicht. In der 65. Minute klären die Gäste einen Freistoß von Röppnack zunächst, doch Talarski bringt den zweiten Ball in den Strafraum. Dort kommt Süle an den Ball, welcher für für Meyer auflegt. Jetzt schlenzt er das Leder zum 3:0 und zu seinem Hattrick in die Maschen. Hattick von Meyer nach dreifacher Vorarbeit von Süle? Ich glaube ich habe ein Déjà-vu. Nach dem das Spiel eigentlich entschieden ist wacht der FCI auf und so kommen die Gäste aus dem Nichts zum 1:3. Röppnack kann eine Flanke nicht verhindern und am langen Pfosten sieht verliert Gerdes seinen Gegenspieler, der in der 74. Minute aus spitzem Winkel per Kopf trifft. Unhaltbar sah der aber auch nicht aus. Nur eine Minute später bringt Talarski einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, den diese nicht klären können. Der Ball kommt letztlich zu Krottke der für Süle quer legt. Der Vorbereiter der ersten drei Treffer zeigt das er es auch selbst kann und stellt den alten Abstand wieder her. In der 84. Minute wird dann der Schlusspunkt gesetzt. Erneut sieht Gerdes nicht gut aus. Diesmal lässt er die Flanke zu. In der Mitte läuft Wohlfahrts Gegenspieler diesem davon und Uzelac kommt beim Versuch zu retten einen Schritt zu spät. Der Abschluss war wenigstens artistisch und schön anzusehen – zumindest für den neutralen Beobachter. Der Sieg war nie gefährdet und das Spiel nach vorne sah wieder vorzüglich aus. Für die Abwehr wäre das Spiel hingegen besser 20 Minuten früher vorbei gewesen. Mit zwei Gegentoren aus zwei Chancen kann man letztlich auch nicht ganz zufrieden sein.

1:0 12. Michael Meyer | 2:0 42. Michael Meyer | 3:0 65. Michael Meyer | 3:1 74. Vincenzo Liverani | 4:1 75. Stephan Süle | 4:2 84. Christoph Beismann | 1.501 Zuschauer


Mit Tim Wohlfahrt hat der erste Spieler seinen Vertrag über die Saison hinaus verlängert. Besonders erfreulich ist, dass er sogar etwas weniger verdienen wird als bisher, was insofern erstaunlich ist, als das er bei meinem Amtsantritt vor etwa einem Jahr noch vom – damaligen – Zweitligisten Sandhausen umworben wurde. In halte ihn auch in der 3. Liga für einen wertvollen Spieler und sollten wir weiterhin in der Regionalliga heimisch sein, ist er auf jeden Fall finanzierbar.


Und noch eine Vertragsver... änderung. Alexander Mooy hat zugestimmt, dass sein zum Saisonende ohnehin auslaufenden Jugendvertrag in einen Amateurvertrag umgewandelt wird. Damit würde er auch zukünftig für unsere A-Jugend spielen und könnte im Notfall zu den „Profis“ aufrücken. Bei einem Angebot eines anderen Teams würden wir dem Stürmer aber keine Steine in den Weg legen.




Auch wenn wir zwei Punkte weniger geholt haben als gefordert, sind wir nach wie vor voll auf Kurs. Wirklich beachten muss man aktuell wohl nur die beiden hartnäckigsten Verfolger. Der VfB Lübeck ist dabei keine Überraschung – und irgendwie würde es mir Leid tun, wenn wir am Ende ihnen den Aufstiegsplatz wegnehmen sollte – doch mit Norderstedt hat wohl niemand gerechnet. Ist es beängstigend wie ein Team, das wir mit 7:1 abgeledert haben, so aufdrehen kann.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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Cubano

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #83 am: 25.April 2015, 21:02:27 »

Sieht gut aus für dich. Dein Save macht mir immer Lust auf einen Save während der Uni-Zeit. :D
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #84 am: 26.April 2015, 16:39:28 »

November 2019


Am ersten Wochenende des Monats müssen wir zuschauen, was unsere Konkurrenz so macht und vertreiben uns die Zeit mit einem Freundschaftsspiel gegen den unterklassigen SV Holthausen/Biene (H), doch danach hat es der Monat in sich. Mit den Spielen gegen den SV Arminia Hannover (A) und den Goslarer SC (H) beenden wir die Hinrunde. Nur wenige Tage nach dem Spiel gegen den GSC steigt das Pokalhalbfinale gegen den VfL Osnabrück (H) und am Wochenende geht es dann schon nahtlos mit dem Rückrundenstart gegen den SV Wilhelmshaven (H) weiter. Zum Abschluss des Monats dürfen wir noch zum aktuellen Tabellenzweiten – Eintacht Norderstedt (A) –reisen.


Beim Freundschaftsspiel gegen Holthausen/Biene durfte die zweite Garde ran, was auch den schönen Nebeneffekt mitbringt, dass die jungen Stammspieler tags drauf der A-Jugend beim Unterfangen Aufstieg in die Jugend-Bundesliga unterstützen können. Das Spiel läuft wie so viele in letzter Zeit: Wir sind drückend überlegen und der Sieg ist mit 5:0 eher noch zu knapp ausgefallen. Überragender Mann war Michael Brandt, der gleich viermal traf. Das fehlende Tor steuerte Manuel Rasp bei.




Wermutstropfen bei Sieg gegen Holthausen ist die Verletzung von Stefan Rott der uns für 3 – 4 Wochen fehlen wird. Ein noch dickerer Tropfen ist jedoch die Verletzung von Stephan Süle beim besagten Jugendspiel. Für den Shootingstar ist das Jahr 2019 beendet, denn nach der zweimonatigen Pause wird er die Wintervorbereitung brauchen um wieder komplett fit zu sein.


Aber es gibt auch was erfreuliches zu berichten bezüglich Stephan Süle. Der Offensiv-Allrounder hat einen Vertrag unterschrieben und kann nun nicht mehr ohne unser Einverständnis den Verein verlassen – was insofern wichtig war, da er auf dem Wunschzettel von Zweitligist Halle steht. Neben Süle haben auch die Eigengewächse Torge Bröker und Michael Meyer ihre Verträge verlängert. Die drei Talente werden damit auch in der kommenden Saison zum Kader gehören – unabhängig von der Liga.


09. November 2019 | 15. Spieltag



Der SV Arminia aus der Landeshauptstadt liegt aktuell auf Platz 6 und ist damit fern ab von gut und böse. Dennoch zähle ich die Arminia zu den stärkeren – und auch interessanteren – Vereinen in der Liga. Aufpassen müssen wir vor allem vor einen Spieler. Linus Grunert hat in 15 Spielen 8 Tore selbst erzielt und 5 weitere vorbereitet. Der Junge ist dabei vor gerade einmal einen Monat 17 Jahre alt geworden und wird von einigen Bundesligisten umworben – auch wenn das Potenzial eher nur für das Unterhaus reichen sollte. Schaffen wir es ihm aus dem Spiel zunehmen, sollten wir heute wenig Probleme haben. Was jedoch nicht heißen soll, dass der restlichen Arminen deutlich abfallen. Der Gegner ist wohl die erfahrenste Mannschaft der Liga. Franko Uzelac muss heute übrigens eine Gelbsperre absitzen.

Boss – Röppnack, Steinhauer, Uphoff, Gerdes – Wohlfahrt (63. Mile), Talarski – Meyer (78. Oscislawski), M. Brandt, Bröker – Krottke (63. Keller)

In der 7. Minute schickt Michael Brandt Torge Bröker steil. Der geht bis an die Grundlinie und legt an den 5-Meter-Raum zurück, wo sich Brandt und Krottke fast auf den Füße stehen. Brandt ist zuerst am Ball und trifft früh. Eigentlich müssen wir direkt nachlegen, doch der junge Meyer scheitert in der 8. und in der 11. Minute gleich zweimal aus bester Position. In der 24. Minute kontern wir die Gastgeber dann klassisch aus. Wohlfahrt spielt einen langen Ball zu Krottke, der legt für Brandt ab und der Torschütze des 1:0's setzt seinen Vorbereiter in Szene. Bröker behält die Nerven und erhöht. Mit diesem Tor ist die Gegenwehr der Hannoveraner dann gebrochen. Wir spielen nach belieben und verpassen es doch das Ergebnis klarer zu gestalten. In der 72. Minute bzw. in der 73. nach der an die erste Szene anschließenden Ecke vergibt Meyer zwei weitere Hochkaräter, doch entscheidend sollte das auch nicht mehr sein. Auch wenn die Arminen in der 86. Minute zum schmeichelhaften Anschlusstreffer kommen. Ex-Oldenburger Mohamed Aidara hebelt mit einem hohen Ball unsere Defensive aus und so ist ein Grün-Weißer alleine vor Boss. Das 2:1 ist viel zu knapp, doch der Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet.

0:1 7. Michael Brandt | 0:2 24. Torge Bröker | 1:2 86. Firat Basi | 807 Zuschauer


16. November 2019 | 16. Spieltag



Das letzte Spiel einer ohnehin schon grandiosen Hinrunde steht an. Mit dem Goslarer SC kommt so eine Art Angstgegner zu uns. Von den letzten zwölf Spielen gingen gleich Sieben verloren und auch der einzige Auftritt des VfB's unter meiner Leitung gegen den GSC war nicht von Erfolg gekrönt. Zu allem Überfluss haben die Gäste den bisher besten Torjäger der Liga in ihren Reihen. Und dennoch: Wir sind Tabellenführer und der Gast steht nur auch Platz 5 mit stolzen elf Punkten Rückstand. Taktisch gehen wir heute mal einen anderen Weg und werden auf schlechtem Platz und bei Regen mit langen Bällen operieren.

Boss – Röppnack, Uzelac (72. Steinhauer), Uphoff, Gerdes – N. Brandt – Talarski, Wohlfahrt (68. Mile) – Bröker (45. Meyer) – Krottke, Keller

In der Anfangsphase kommen die Gäste besser ins Spiel, kommen jedoch nicht zu nennenswerten Chancen. Auffälliger ist da die harte Spielweise der Harzer, die erst Krottke zweimal zur Behandlung zur Seitenlinie schicken und dann Bröker so treffen, das er später ausgewechselt werden muss. Gegen Mitte der ersten Halbzeit nehmen auch wir dann am Spiel teil und nach einen Pass von Bröker trifft Keller mit der ersten Chance auch gleich das Tor. Der Treffer zählt jedoch nicht, da der Stürmer etwa einen halben Meter im Abseits stand. Dennoch war das der Weckruf für das Team. Es gab nun einige gute Chancen wovon Bröker die beiden besten liegen ließ, als er in der 30. Minute nach Pass von Krottke und in der 36. Minute nach einem Konter über Wohlfahrt, Gerdes, Keller und Krottke jeweils alleine vor dem Tor den Schlussmann der Gäste anschoss. Auch nach der Pause beginnen wir stürmisch und Krottke verlangt dem Torhüter mit einem Distanzschuss in der 48. Minute alles ab. Auch die direkt folgenden Ecke ist brandgefährlich, doch es bleibt beim 0:0 auch in dieser Drangphase. Bis zur 70. Minute spielen nur wir, doch dann werden wir klassisch aus gekontert. Beim finalen Pass steht die Defensive nicht kompakt genug und so ist der besagte beste Torschütze der Liga frei vor Boss und überlupft unseren Keeper eiskalt. Das Tor stellt den Spielverlauf auf den Kopf, doch danach kommt von uns nichts mehr. Die Moral scheint gebrochen, ein Aufbäumen ist nicht erkennbar und so gehen wir als Verlierer vom Platz. Auch wenn das vom Spielverlauf her unverdient sein mag, überwiegt der Ärger auf die Mannschaft wegen der letzten 20 Minuten.

0:1 70. Nils Pichinot | 1.845 Zuschauer


Der Mittelfeldspieler Niklas Brandt verletzte sich in der Schlussphase des Goslar-Spiels. Er biss zwar auf die Zähne und spielte die letzten Minuten durch, doch nach dem Spiel folgt die Ernüchterung: 3 – 4 Wochen wird er fehlen.


20. November 2019 | Halbfinale Amateurpokal



Und nur vier Tage nach der Pleite gegen Goslar haben wir wohl das schwierigste Spiel der Saison vor der Brust. Der VfL Osnabrück ist aktuell Tabellendritter der 3. Liga und damit der haushohe Favorit gegen uns. Wir hingegen könnten mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung DFB-Pokal machen, denn von den Finalisten des Amateurpokals ziehen immerhin 75% in den bundesweiten Pokal ein. Der VfL gastierte übrigens schon mal im Marschweg-Stadion im Amateurpokal. Vor fünf Jahren endete das Viertelfinalspiel mit 1:1 nach 120 Minuten und der Gast konnte erst im Elfmeterschießen das Ticket für das Halbfinale lösen. Wir wollen natürlich – genauso wie die Mannschaft von vor fünf Jahren – zumindest mithalten und das Spiel eng gestalten. Neben den verletzten Süle, Rott und Niklas Brandt fehlt auch noch der gesperrte Wohlfahrt. Dazu kommen noch konditionsbedingte Änderungen und der Wechsel auf die Kontertaktik. Konstanz in der Aufstellung ist also – wie so oft – nicht gegeben, aber die Chance für die Reservisten sich zu beweisen schon.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer (77. Uphoff), Gerdes – Mile (102. Franke) – Bröker, Talarski – Meyer (62. Oscislawski), Rasp – M. Brandt

Nach 10 Minuten wird unser Matchplan über den Haufen geworfen. Nach einer Ecke der Gäste schießen wir beim Versuch zu klären gleich dreimal Freund und Feind an und so kommt der Ball vor die Füße eines VfL'lers, der aus kurzer Distanz nur einschieben braucht. Schon vor diesem Treffer war das Spiel eher schwach und daran änderte auch dieses Tor nichts. Wir waren immerhin bemüht und fielen im Vergleich mit dem Drittligisten nicht deutlich ab. Die beste Chance zum Ausgleich ergibt sich in der 35. Minute als Michael Brandt den Torwart der Lila-Weißen prüft und auch die anschließende Ecke ist gefährlich, doch der Kopfball von Uzelac streift nur das Lattenkreuz. Ein spielerisches Highlight unsererseits war dann der Pass von Rasp auf Brandt in der 42. Minute, nachdem der Stürmer durch ist. David Pisot, Innenverteidiger von Osnabrück, fällt Brandt kurzer Hand und verursacht so einen Elfmeter für uns, den Timo Gerdes sicher zum Ausgleich verwandelt. Nach der Pause wird das Spiel besser, auch wenn die ersten 10 Minuten des zweiten Durchgangs das noch nicht vermuten ließen. In der 57. Minute sieht Gerdes im Zweikampf auf seinem Flügel sehr schlecht aus und beim Pass in die Mitte hebt er dann auch das Abseits auf. Doch ihm alleine kann man es nicht ankreiden, dass der Favorit wieder in Führung geht, denn auch die Innenverteidiger sind viel zu weit weg von letztlichen Torschützen. Wir lassen uns vom erneuten Rückstand nicht aus der Bahn werfen und kommen nur 5 Minuten nach dem 1:2 zur ersten dicken Chance nach der Pause. Brandt legt für Bröker zurück, doch dessen Schuss geht knapp am langen Pfosten vorbei. In der 73. Minute zwingt Brandt mit einem Freistoß den Torhüter zu einer starken Parade und nur eine Minute später rollt der nächste Angriff von uns. Talarski macht das Spiel schnell und bedient Bröker. Der legt raus für Röppnack, welcher sofort Oscislawski auf halblinks schickt. Der Joker sticht und das Spiel ist wieder völlig offen. Nach 90 Minuten ist kein Sieger gefunden und für uns bleibt schon mal die Erkenntnis, dass wir in der 3. Liga nicht chancenlos sind, wenn wir denn aufsteigen sollten. In der Verlängerung merkt man dann beiden Teams die Müdigkeit an, wobei der Gast als Profimannschaft und mit einem spielfreien Wochenende eigentlich bessere Voraussetzungen haben müsste. Wir machen das jedoch mit einer tollen Moral wett. In der 101. Minute schickt Röppnack Oscislawski auf den Flügel und seine Flanke erreicht in der Mitte Michael Brandt. Mr. Amateurpokal schlägt wieder zu und macht sein 7. Tor im laufenden Wettbewerb. Erstmals liegen wir in diesem – inzwischen richtig intensiven und guten – Spiel vorne. In der 114. Minute müsste Bröker nach einer Ecke eigentlich den Deckel drauf machen, doch auf der Linie wirft sich noch ein Gast in den Schuss. 2 Minuten später ist für Bröker dann das Spiel beendet und wir müssen die letzten Minuten zu zehnt bestreiten, doch am Ausgang ändert das nichts mehr. Nach 122. Minute kommt der erlösende Abpfiff. Nach dem Testspiel-Sieg gegen Meppen schlagen wir mit Osnabrück den zweiten Drittligisten in dieser Saison. Und da aller guten Dinge bekanntlich drei sind, freuen wir uns auf das Finale gegen Arminia Bielefeld.

0:1 10. Cedric Teuchert | 1:1 42. Timo Gerdes FE | 1:2 57. Luca Steinfeldt | 2:2 74. Michael Oscislawski | 3:2 101. Michael Brandt | 2.271 Zuschauer


Der Finaleinzug wurde mit der Verletzung von Torge Bröker jedoch teuer erkauft. Das Eigengewächs wird uns für 3 – 4 Wochen nicht zur Verfügung stehen.


23. November 2019 | 17. Spieltag



Das dritte Heimspiel in dieser Woche steht an und mit dem SV Wilhelmshaven gastiert ein Erzrivale in der Residenzstadt. Die Bilanz seit 2013 spricht klar für uns, denn von den letzten zwölf Spielen haben gleich zehn gewonnen und auch bei den anderen beiden Spielen gingen wir nicht als Verlierer vom Platz. Nach der Sensation im Pokal ist die Moral selbstverständlich bestens, was man von der Kondition nicht behaupten kann. Folglich schicken wir heute eine Mannschaft auf das Feld, die so noch nie zusammen gespielt hat und das vermutlich auch nie wieder tun wird. Mit Oscislawski müssen wir hinten links sogar ein ungewolltes Experiment eingehen. Trotz der ungewohnten Aufstellung genießt jeder der Spieler mein Vertrauen, schließlich gehören sie nicht umsonst dem Kader an.

Boss – Oscislawski, Franke, Steinhauer, Uphoff (64. Uzelac) – Wohlfahrt, Fromme – Meyer, Celik, Dawid (82. Rasp) – Krottke (64. Keller)

Zu Beginn wirken beide Mannschaften sehr fahrig und unkonzentriert. Die Folge sind viele Fehlpässe und Stockfehler, die zu Chancen führen. Dabei wirkt der Gast vom Jadebusen etwas zielstrebiger und so ist es nicht unverdient, dass der SVW in der 18. Minute in Führung geht. Franke verliert bei einem langen Ball das Laufduell, der Angreifer verschleppt das Tempo und schickt dann seinen Sturmpartner. Dieser profitiert davon, dass Steinhauer sich im Tiefschlaf befindet und kann so einschieben. Wir wollen direkt antworten und Meyer schickt Celik auf den linken Flügel. Die Flanke passt genau zu Krottke und der kommt aus 2 Metern zum Kopfball. Das das nicht der Ausgleich ist liegt an einem Weltklasse-Reflex des SVW-Schlussmannes. Danach haben wir mehr Spielanteile als der Gegner sind aber nicht wirklich in der Lage den Gegner unter Druck zu setzen. Von den Gästen ist bis zur 45. Minute nicht mehr zu sehen und in dieser stolpert Franke eine Flanke der Roten zum 0:2 ins eigene Tor. Nach der Pause ist das Spiel dann mehr als nur unansehnlich. Wir ergeben uns scheinbar in der Schicksal und die Wilhelmshavener müssen nichts mehr tun. Nachdem bei uns die beiden größten Totalausfälle – kaum zu glauben das Franke nicht der schwächste war heute – den Platz verlassen haben wurde das Spiel etwas besser, was vor allem an Keller lag. In der 70. Minute ist es dann auch Keller, der – nach einem Flankenwechsel von Dawid und einer Ablage von Meyer – Celik steil schickt. Der 18-jährige trifft bei seinem Regionalliga-Debüt zum Anschluss. Doch nur 4 Minuten später ist erneut Franke zu langsam und die Gäste stellen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Wir stecken anders als noch gegen Goslar jedoch nicht auf und versuchen es weiter. In der 85. Minute spielt Celik einen eigentlich schrecklichen Pass auf den rechten Flügel. Keller kann sich den Ball jedoch erlaufen und flankt zu Celik, der mit der Hacke für Rasp ablegt und der hämmert den Ball zum erneuten Anschluss in die Maschen. Auch die letzten Minuten versuchen wir alles für den Ausgleich, doch letztlich stehen wir auch heute mit leeren Händen da. Die Moral stimmte und die beiden Tore waren sehr schön heraus gespielt, doch über 90 Minuten gesehen, ist die Niederlage nicht unverdient. Sicher war Franke heute der Pechvogel und ich befürchte seine Zeit in Oldenburg dürfte abgelaufen sein, doch ihn zum Sündenbock zu machen wäre zu einfach. Celik, Meyer, Dawid, Wohlfahrt, Krottke und Fromme haben beim Spiel nach vorne einfach viel zu viele Fehler gemacht. Torgefahr strahlten wir kaum aus und so gewinnt man auch in der Regionalliga keine Spiele.

0:1 18. Vedran Rogic | 0:2 45. Thomas Franke ET | 1:2 70. Kadir Celik | 1:3 74. Michalis Zachariadis | 2:3 85. Manuel Rasp | 2.320 Zuschauer


30. November 2019 | 18. Spieltag



Norderstedt muss heute als Aufbaugegner herhalten. In der Hinrunde gewannen wir deutlich mit 7:1 gegen die „Hamburger“ doch so sicher wird das heute eher nicht. Nach der Klatsche hat die Eintracht sich gemacht und ist inzwischen das Überraschungsteam der Liga. Bei einer Niederlage wäre Norderstedt sogar punktgleich mit uns und die Tabellenführung wäre wohl beim VfB Lübeck, doch an eine dritte Pleite in Folge möchte ich nicht denken. Es plagen uns zwar nach wie vor Verletzungssorgen, doch gemessen am Spiel gegen Wilhelmshaven, können wir heute aus den Vollen schöpfen.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff (63. Steinhauer), Gerdes – Fromme, Talarski (82. Wohlfahrt) – Meyer, Celik (63. M. Brandt), Rasp – Keller

Der Startschuss für eine kurzweilige Partie war ein Freistoß von Talarski in der 6. Minute, den der Torhüter nur mit Mühe ans Lattenkreuz lenken kann. Anschließend kullert der Ball die Grundlinie entlang, wo Meyer den Ball aufnehmen und zu Keller spielen kann. Der Stürmer hat aus 3 Metern leichtes Spiel und bringt uns früh in Führung. In der 13. Minute ist es wieder Meyer, der Keller in Szene setzt. Diesmal ist die Aufgabe etwas schwieriger für den Neuzugang, doch er trifft auch bei seiner zweiten Gelegenheit, allerdings zählt der Treffer nicht. Die gleiche Höhe wurde als Abseits gewertet. Bitter aber kein Vorwurf an diesen Mann an der Linie. Das war wirklich schwer zu sehen. In der 20. Minute glänzt Keller dann als Wegbereiter und schickt Rasp steil, doch der Torjäger der letzten Saison trifft nur den Querbalken. Auch in der 32. Minute sind es Keller uns Rasp, die eine Chance kreieren, doch jetzt scheitert Rasp am Torhüter. 2 Minuten später ist es dann jedoch so weit. Fromme, heute eigentlich als destruktiver Abräumer auf dem Platz, spielt einen Zuckerpass zu Rasp und der belohnt sich endlich. Von den Gastgebern war nicht zu sehen und mit einer besseren Chancenauswertung wäre wohl ein Ergebnis wie im Hinspiel möglich gewesen, doch dagegen hatten scheinbar einige Leute etwas. In der 38. Minute kommen die Norderstedter zum 1:2 nach einer schönen Vorlage per Hackentrick, doch wie man hier das Abseits nicht erkennen kann ist unerklärlich. Alle Blauen stehen vor der Strafraumgrenze und der Torschütze am Elfmeterpunkt. Diesem Herrn an der Linie kann man wahlweise Absicht unterstellen oder ihm für untauglich befinden – und dringend zum Augenarzt schicken. Nur 5 Minuten nach dem Anschluss dann der nächste Aufreger. Bei einem langen Ball der Gastgeber rammt ein Angreifer Uzelac beim Kopfballduell um und verhindert so das der Verteidiger klären kann. Der Ball kommt so in den Lauf eines weiteren Norderstedters und die Eintracht kommt zum unverdienten Ausgleich. Auch dieser Treffer war in meinen Augen mehr als nur grenzwertig. Nach der Pause sind wir erst noch sichtlich geschockt und brauchen ein paar Minuten um den Faden wieder zu finden. In der 57. Minute will Fromme Celik schicken, doch sein Pass wird abgefälscht und landet bei Keller. Dieser steckt auf den freien Rasp durch und wir liegen wieder vorne. 10 Minuten später schickt Raps dann Meyer mit einen Heber in den freien Raum. In der Mitte wären Brandt und Keller, doch der Jüngling versucht es alleine und jagt den Ball an die Latte. Keller kommt danach einen Schritt zu spät für den Abstauber. In der 71. Minute ist Meyer wieder alleine auf weiter Flur, diesmal nach einem Pass von Brandt. Erneut ist Keller in der Mitte und erneut macht Meyer es selber. Anders ist hingegen, dass sein Abschluss überlegt ist. Flach und mit Gefühl schießt der Linksaußen ins lange Ecke zum 4:2. Eine Viertelstunde vor Schluss darf sich dann auch Brandt mit gütiger Mithilfe des Nordersteder Torhüters – und des Platzwartes – in die Torschützenliste eintragen. Seine abgerutschte Flanke springt im 5-Meter-Raum auf und ändert deutlich die Richtung, wodurch der Ball schon wieder ins Tor geht. Der Schlusspunkt war aber auch das nicht. In der 84. Minute hält Steinhauer aus unerfindlichen Gründen seine Position in der Viererkette nicht und so klafft eine riesige Lücke in der Defensive. Ein langer Ball genügt um den Fehler zu bestrafen und so fallen auch im Rückspiel ganze acht Tore. Die Spiele gegen Norderstedt sind ihr Geld wert.

0:1 6. Tony Keller | 0:2 34. Manuel Rasp | 1:2 38. Fabio Di Clemente | 2:2 43. Hans-Peter Fuchs | 2:3 57. Manuel Rasp | 2:4 71. Michael Meyer | 2:5 75. Michael Brandt | 3:5 84. Emmanuel Adjei | 377 Zuschauer




Trotz der beiden Niederlagen überwiegt die Zufriedenheit mit der aktuellen Entwicklung. Das Pokalspiel hat daran natürlich maßgeblichen Einfluss, auch wenn ich mir sicher bin, dass wir mit der Stammmannschaft gegen Wilhelmshaven nicht verloren hätten und so das Pokalspiel uns in der Liga Punkte gekostet hat. Da aber auch Lübeck nicht tadellos durch diesen Monat kam, bleiben wir Tabellenführer. Besser haben zum Beispiel Goslar und Neumünster ihre Aufgaben gelöst, so dass es nun doch nach einem engen Rennen aussieht. Auch unten ist es spannend, nur für den FC Itzehoe scheint der Zug ggf. vorzeitig abzufahren. Vor der verdienten Winterpause stehen noch zwei Spiele an in denen wir unsere Ansprüche erneut unterstreichen wollen.


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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #85 am: 26.April 2015, 19:08:22 »

Wenn ich mit Goslar Platz 1 holen kann, dann kannst du das mit Oldenburg doch wohl auch. Auf geht's zum Aufstieg. ;)
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idandt

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Re: [FM14] Aufbauhilfe "Groß"-stadt - aktuelle Station: VfB Oldenburg
« Antwort #86 am: 29.April 2015, 11:56:28 »

Naja hoffen wir es, doch für die Meisterschaft müssen wir uns reinhängen und mit der Relegation muss man letztlich auch Glück haben.


Dezember 2019


Wie gewohnt werde ich hier nur das Geschehen bis zur Winterpause kommentieren. Etwaige Freundschaftsspiele – bisher ist noch nichts vereinbart – die im Dezember stattfinden, jedoch zur Rückrunde-Vorbereitung gehören, folgen dann im Post zum Januar. So stehen nur noch die beiden Ligaspieler gegen die „Lü“'s  an. Zunächst geht es gegen Mittelfeld-Verein Lüneburger SK Hansa (H), ehe wir zum Abschluss des Kalenderjahres ein ganz wichtiges Auswärtsspiel beim direkten Konkurrenten, dem VfB Lübeck (A), haben.


Doch vor dem ersten Spiel gibt es eine erfreuliche Meldung für mich persönlich, wie auch für den VfB und seine Entwicklung. Mein Vertrag wurde vorzeitig um eine Saison bis Sommer 2021 verlängert. Die Zielsetzung bleibt eine „respektable“ Tabellenplatzierung, doch das Budget spricht eine andere Sprache. Dieses steigt von 500.000 €/Jahr auf 560.000 €/Jahr und gibt uns so Spielraum für Vertragsverlängerungen bzw. Neuverpflichtungen. Außerdem gehe ich davon aus, dass im Januar ein Gespräch bezüglich der Zielsetzung gibt, bei dem ggf. noch etwas mehr Kapital locker gemacht werden kann. Ich verstehe diese schrittweise Aufstockung des Etats als wichtiger Teil zum Profistatus, der uns hoffentlich erlaubt in der nächsten Saison wahlweise ein nicht-chancenloser Drittligist oder ein Top-Regionalligist zu sein. Die Annäherung an die finanziellen Gepflogenheiten der Profivereine kann nur ein gutes Zeichen sein. Ach ja, und das mein Vertrag kurz vor der Vorstandswahl am 01. Januar 2020 verlängert wird, soll mir auch recht sein. Zum einen ist die aktuellen Führungsetage sehr gesprächsbereit – außer man fragt nach einem „Parent-Club“ – und zum anderen ist es mir lieb einen längerfristigen Vertrag zu haben, wenn sich an der Vereinsspitze etwas ändern sollte.


07. Dezember 2019 | 19. Spieltag



Die Gäste aus der Heide liegen im grauen Niemandsland der Tabelle und waren schon in der Hinrunde kein allzu großer Stolperstein. Dennoch ist Lüneburg ein Angstgegner des VfB's, denn vor dem Sieg im Hinspiel gab es sieben Pleiten gegen den LSK. Die Bilanz soll heute verbessert werden und dafür gibt es zwei Änderungen in der Startformation. Zum einen konnte Celik nicht wirklich überzeugen und muss für Michael Brandt platz machen und zum anderen bekommt der zuletzt sehr schwache Tjorben Uphoff eine Pause, so dass das Innenverteidiger-Duo der letzten Saison wieder zusammen spielt.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes – Fromme, Talarski – Meyer, M. Brandt (76. Holt), Rasp (76. Mile) – Keller (67. Krottke)

Das heute war – vor allem zu Beginn – Not gegen Elend. Die ersten 20 Minuten kann man sich getrost schenken. In der 20. Minute dann auch die erste Chance der Gäste, die bisher die „bessere“ Mannschaft hat. Boss muss in höchster Not retten. 4 Minuten später vergibt Rasp eine 100%-ige Chance nach schöner Vorarbeit von Keller und Brandt. Nach diesen Chancen werden wir besser, doch sind nach vorne einfach zu unorganisiert. Während Keller und Brandt dabei oftmals unglücklich aussehen sind Rasp und Meyer einfach nur schlecht. Nach der Pause merkte man der Mannschaft dann auch den Willen an, doch die spielerische Klasse blitzte zu selten auf. Eine Ausnahme war die 52. Minute, als Brandt Rasp steil schickt und der mannschaftsdienlich für Keller quer legt. Der Stürmer trifft, doch Rasp stand zuvor knapp im Abseits. In der 68. Minute ist der Ball erneut im Tor der Gäste, doch nach der Ecke von Röppnack soll sich Uzelac mit unerlaubten Mittel durchgesetzt haben. Lüneburg kam in der zweiten Hälfte kaum mehr in unsere Hälfte, doch mit einer der seltenen Ausnahmen erwischten uns der LSK eiskalt. Steinhauer deckt nicht seinen Raum ab, sondern greift den ballführenden Lüneburger an, obwohl dieser von von Uzelac übernommen wurde. Die Lücke die dadurch entsteht nutzen die Gäste mit einem Steilpass auf den Linksaußen. Dieser ist, dank der viel zu späten Reaktion von Gerdes, im 1-gegen-1 vor Boss und bestraft uns für unsere Ideenlosigkeit. Danach plätschert das Spiel so vor sich hin und der LSK macht in der 88. das Spiel mit einem wunderschönen Freistoß-Tor klar. In bin nach dem Spiel auf „180,“ denn das was einige Herren heute geboten haben, war eine Frechheit. So wird das mit dem Aufstieg ganz sicher nichts.

0:1 71. Finn Apel | 0:2 88. Benjamin Großkreutz | 1.779 Zuschauer


14. Dezember 2019 | 20. Spieltag



Das Spitzenspiel ist ein würdiger Abschluss für ein schon jetzt sehr erfolgreiches Jahr 2019. Die Lübecker liegen nur einen Punkt hinter uns und so könnten wir heute den Platz an der Sonne verlieren, doch schon ein Unentschieden würde reichen, um ein schönes Weihnachtsfest genießen zu können. Unser Anspruch ist das natürlich nicht, denn nach den drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen ist ein Zeichen dringend nötig. Positive Zeichen gab es unterdessen von der Verletztenliste, denn Stephan Süle befindet sich im Aufbautraining und die restlichen Spieler sind sogar schon wieder einsatzfähig. Mit Torge Bröker kommt einer auch direkt zu seinem Comeback.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes – Fromme (64. Mile), Talarski – Meyer, M. Brandt, Bröker (64. Rasp) – Krottke (76. Keller)

Wir beginnen stürmisch. So braucht Bröker gerade mal 98 Sekunden zum ersten Abschluss, doch sein Schuss geht knapp am langen Pfosten vorbei. In der 4. Minute bedient Bröker Krottke und wir nähern uns so langsam dem Tor an, denn sein Schuss knallt an den Pfosten. Wir haben in den gesamten ersten Durchgang das Spiel klar in der Hand. In der 32. Minute haben wir gleich eine Doppelchance zur Führung. Erst scheitert Meyer von Lübecks Schlussmann und bei der anschließenden Ecke köpft Steinhauer nur wenige Zentimeter über das Tor. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld kommen uns die Gastgeber dann entgegen. Den langen Ball von Brandt können die Grün-Weißen zwar klären, doch war dabei eine Hand im Spiel. Den folgenden Strafstoß verwandelt Gerdes zur hochverdienten Führung. In der Kabine mache ich die Jungs heiß, doch nach dem Wechsel läuft gar nichts mehr zusammen. Schon vor dem Ausgleich könnte man meinen, man hätte eine halbe Stunde Horror-Fußball gesehen, doch beim Tor der Lübecker ist die zweite Halbzeit tatsächlich erst 2 Minuten alt. Bei einer Ecke lässt Fromme seinen Gegenspieler entwischen und der kann am kurzen Pfosten völlig frei einschieben. Auch in der Folgezeit liefern meine Spieler nur Argumente für einen Nicht-Aufstieg. Exemplarisch die Szene in der 74. Minute. Röppnack verliert einen Ball, den kein Kreisligaspieler verlieren darf und leitet so den Lübecker Konter ein. Bei einem langen Ball reklamiert Steinhauer dann so lange Abseits, bis der Vorsprung von 5 Meter – um die es eben kein Abseits war – aufgebraucht sind. Die Hausherren sagen danke und ich habe die Schnauze voll. Zwar versuchen wir in der Schlussviertelstunde noch zum Ausgleich zukommen aber letztlich wirken auch diese Aktionen nur wie ein Alibi. Nach diesem Spiel zweifel ich ernsthaft den Charakter der Mannschaft an.

0:1 43. Timo Gerdes HE | 1:1 47. Frank Baier | 2:1 74. Frank Baier | 1.668 Zuschauer




Der wohl bescheidenste Monat seit ich in Oldenburg tätig bin. Auf der Habenseite steht zwar die Vertragsverlängerung, doch die Ergebnisse und vor allem deren Zustandekommen wiegen wesentlich schwerer. Positiv ist natürlich, dass wir nach wie vor unsere offizielles Saisonziel deutlich übertreffen, doch nach der Hinrunde sind die Ansprüche doch andere. Ob nach dem Monat das Saisonziel noch nach oben korrigiert wird, ist fraglich, denn Jobsicherheit geht mir dann doch vor ein paar Euronen. Gleichwohl ist oben noch nichts entschieden. Aktuell zieht es nach einem Kampf der ersten fünf aus, doch auch Cloppenburg, Victoria Hamburg und Lüneburg würde ich noch nicht ganz abschreiben. Wir müssen jetzt im Winter die Köpfe frei bekommen und dann zu alter Stärke zurück finden.


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idandt

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Januar 2020


Das Januar ist in meinen Augen ein ganz wichtiger Monat, denn nach der Wintervorbereitung gegen  VSK Osterholz-Scharmbeck (H), SV Ahlerstedt/Ottendorf (H), TuS Celle FC (A) und VfL 07 Bremen (A) warten in der Liga machbare Aufgaben gegen den BV Cloppenburg (H) und beim Bremer SV(A). Dazwischen findet im Bremer Weserstadion das Pokalfinale gegen den DSC Arminia Bielefeld (N) statt.


Beim ersten Test gegen Osterholz-Scharmbeck scheint die Sache nach 8 Minute durch zu sein. Dank eines Hattrick von Torge Bröker führen wir mit 3:0. In der Folgezeit spielen wir wunderschönen Fußball und haben Chancen im Überfluss, doch statt mit einem – durchaus möglichen – 10:0 in die Pause zu gehen, bekommen wir das 1:3 eingeschenkt. Rechtsverteidiger Dawid sah dabei äußerst schlecht aus, aber auch allgemein hat sich unsere – sonst im ersten Durchgang sehr stabile – Defensive da nicht mit Ruhm bekleckert. Direkt nach dem Seitenwechsel kommt der Oberligist mit einem Distanzschuss zum Anschluss. Kurz drohte das Spiel zu kippen, doch wir spielten den Gegner weiter an die Wand. Nach zwei Pfostentreffern platze der Knoten dann auch wieder und wir erhöhten auf 7:2. Das letzte Gegentor in der Nachspielzeit resultiert aus einem Stellungsfehler eines Innenverteidigers. Natürlich sind die drei Gegentore nicht erfreulich, doch offensive war das heute ein Genuss – bis auf die Chancenverwertung.

Gegen den SV Ahlerstedt/Ottendorf gibt es dann aber auch gar nichts mehr zu meckern. Jede noch so kleine Möglichkeit der Gäste wurde über 90 Minuten im Keim erstickt. Nach vorne waren wir nicht ganz so verspielt und auch nicht so dominant, als noch gegen den VSK, dafür haben wir unsere Chancen konsequent genutzt. Schön waren die Tore zudem auch noch. Ein klasse Spiel dem auch die vielen Wechsel in der zweiten Halbzeit keinen Abbruch tun konnten.

Auch in Celle zeigen wir eine sehr ansprechende Leistung, allerdings gibt die Chancenverwertung wieder Anlass zum Meckern. Während die beiden Lattentreffer von Meyer – zwei schöne Distanzschüsse – noch als Pech bezeichnet werden können und der Kopfball von Bröker aus spitzem Winkel durch aus an den Pfosten gehen kann, sind die beiden vergebenen 1-gegen-1-Situationen von Talarski nicht zu entschuldigen. Dennoch haben unsere Tor gemacht und souverän gewonnen. Diese Sicherheit die wir in den Testspielen ausstrahlen hat in der Liga zuletzt gefehlt. Die Mannschaft muss dass gegen Cloppenburg und den Bremer SV dann nur auch bestätigen.

Und wie schon in den Testspielen zuvor, liefern wir auch in Bremen beim VfL 07 eine tadellose Leistung ab. Hinten wieder bombensicher und nach vorne sehr engagiert und kreativ. Die Chancenverwertung passte bei fast allen Spielern. Einzig Tony Keller hätte heute auch gut und gerne fünf Tore mehr machen können, aber gut. Er trägt sich in die Torschützenliste ein und spielte gut mit. Bei einer Note von 9,4 darf man wohl auch nicht zu viel beanstanden.



Torschützen:
6 Tore: Torge Bröker
4 Tore: Tony Keller und Michael Brandt
2 Tore: Timo Gerdes (ein Elfmeter)
1 Tor: Michael Meyer, Kevin Krottke, Manuel Rasp, Tjorben Uphoff und Taulant Mile



Die Vorbereitung ging leider nicht ohne Ausfälle an der Mannschaft vorbei, allerdings traf es nur einen Spieler und das auch nicht allzu lange. Tjorben Uphoff wird nach der Vorbereitung noch etwa 2 Wochen aussetzen müssen und somit das Spiel gegen Cloppenburg und das Finale gegen Bielefeld sicher verpassen.


Die Zielsetzung für die Saison wird nur minimal erhöht – oder ist es nur geändert? Statt eines respektablen Tabellenplatzes ist nun die obere Tabellenhälfte gefordert. Das Gehaltsbudget steigt von 560.000 €/Jahr auf 575.000 €/Jahr – beim Kampf um die Meisterschaft wären es auch nur 25.000 €/Jahr mehr gewesen.


Gleich drei Spieler haben ihre Verträge über die Saison hinaus verlängert. Stammkeeper Tim Boss bleibt für mindestens eine weitere Saison zu leicht verminderten Bezügen. Selbst bei einem Aufstieg wird er die Nummer 1 bleiben. Timo Gerdes hat sein Arbeitspapier ebenfalls um eine Saison verlängert und ist unabhängig von der Liga weiter als Stammspieler eingeplant. An seinem Verdienst hat sich übrigens nichts geändert – was sich jedoch, wie auch bei anderen, bei einem möglichen Aufstieg ändern würde. Nicht unbedingt als Stammspieler bleibt Rico Steinhauer dem Verein erhalten. Der Innenverteidiger könnte in der Regionalliga ein Pärchen mit Uphoff bilden. In der 3. Liga hingegen würden wir alles daran setzen Uzelac zu halten und noch eine richtige Verstärkung für das Abwehrzentrum zu bekommen. Dann wäre Steinhauer, genau wie Uphoff Backup für die Innenverteidigung, wobei beide auch Gerdes hinten rechts vertreten können. Auch der neue Vertrag von Steinhauer ist erst mal nur eine Saison lang gültig und auch bei ihm konnte das Gehalt etwas gedrückt werden.


Die Vorstandswahl hat eine Änderung in der Führungsetage herbei geführt. Simon Pickel löst Sascha Krüger in der Vereinsspitze ab, will aber nach ersten Aussagen nichts groß im Verein ändern. Ob die Zusammenarbeit ähnlich fruchtbar – oder gar noch besser – wie mit der alten Führung verläuft wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.


18. Januar 2020 | 21. Spieltag



Endlich geht es in der Liga weiter. Nach nur drei Punkten aus den letzten fünf Spielen vor der Winterpause haben wir was gut zu machen. Die Vorbereitung verlief nahezu ideal und so sind wir bestens gerüstet. Personell sind wir bis auf Uphoff vollzählig und so kann endlich auch unsere junge offensive Dreierreihe wieder wirbeln. Davor spielt heute der zweite Gewinner der Testspiel, Michael Brandt.

Boss – Röppnack (87. Rott), Uzelac, Steinhauer, Gerdes – Wohlfahrt, Talarski (65. Mile) – Meyer, Bröker, Süle (65. Rasp) – M. Brandt

Das Spiel beginnt mit einer Riesenchance für den BVC in der 4. Minute bei der sich Boss auszeichnen kann, doch danach läuft das Spiel nur in eine Richtung. In der 12. Minute geht Meyer bei einem Zweikampf im Cloppenburger Strafraum zu Boden. Der Schiedsrichter entscheidet auf Schwalbe und zeigt dem Jungen gelb. Nach der Szene werden unsere Angriffe wütender, doch wir müssen uns noch 10 Minuten gedulden. Wohlfahrt spielt Meyer im Strafraum an. Der Linksaußen legt zu Brandt an die Strafraumgrenze zurück und der steckt sofort zu Bröker durch. Aus der Drehung hebt das Eigengewächs den Ball zur verdienten Führung ins Tor. Wir bleiben klar überlegen und müssen in der 37. Minute erhöhen. Brandt schickt Röppnack genial auf den linken Flügel. Der Kapitän flankt mit dem ersten Ballkontakt und in der Mitte köpft Süle – leider genau auf den Torhüter. Nur 3 Minuten später trifft Brandt nach schönem Kurzpassspiel von Röppnack und Bröker, doch der Stürmer stand im Abseits. Wiederum 3 Minuten später dribbelt Süle seinen Gegenspieler aus und versucht es aus spitzem Winkel einfach mal. Sein Schuss ist nicht sonderlich platziert, doch der Cloppenburger Schlussmann greift daneben und so geht der Ball an den Innenpfosten und dann ins Tor. Nach der Pause ändert sich die Richtung in die das Spiel läuft, was allerdings nur am Seitenwechsel lag. Brandt jagt in der 50. Minute einen Freistoß ans Lattenkreuz. 6 Minuten danach legt Meyer einen Flankenwechsel per Kopf für Röppnack ab. Der Linksverteidiger spielt sofort in der Lauf von Meyer und der trifft von halblinks mit einem satten Schuss ins kurze obere Eck. Brökers Flanke in der 59. Minute ist einen Tick zu hoch für Brandt und der kann sie per Kopf nur verlängern. Am zweiten Pfosten ist Meyer und trifft, doch erneut ist es Abseits. Doch nur 2 Minuten später macht Meyer nach einem Doppelpass mit Brandt sein zweites Tor heute. In der 64. Minute ist Brandt nach einem Befreiungsschlag von Meyer alleine vor dem Torwart, hat aber auf etwa 35 Metern bis zum Tor zu viel Zeit nachzudenken. Ohne Tor bleibt der Stürmer heute aber nicht, denn in der 69. Minute darf er wieder einen Freistoß schießen. Diesmal zielt er etwas tiefer und weiter links und so passt der Ball in den Winkel. In der 76. Minute setzen die eingewechselten Mile und Rasp Bröker in Szene, doch wie man aus 5 Metern so am Tor vorbei schießen kann, bleibt wohl sein Geheimnis. Bis dahin muss man der Abwehr eine 1+ mit Sternchen aussprechen. Damit meine ich nicht nur die Viererkette, sondern auch die beiden davor. Wahnsinn wie diese sechs immer richtig standen und alles locker geklärt haben. In der 82. Minute dann der einzige Makel am heutigen Spiel. Gerdes grätscht den Ball einem Gegner vom Fuß, jedoch direkt in den Lauf eines anderen Gastes. Boss kann den ersten Abschluss stark abwehren, doch Uzelac verpasst es anschließend zu klären und so kommen die Schwarz-Weißen zum Ehrentreffer. Dennoch das Spiel war ein voller Erfolg. Cloppenburg wird diese Saison nicht mehr oben ran kommen und wir melden uns zurück. Ach ja und zum Lachen gab es dann noch den Kommentor von BVC-Trainer Massimo Morales, der mich und mein Team vor dem Spiel noch gelobt hat und nachher nicht verstehen kann wie sein Team verlieren konnte. Wir haben „very ordinary“ also sehr unaufällig gespielt. Das sehe ich auch so, schließlich haben wir anderen Teams auch schon mal sieben Gegentreffer eingeschenkt.

1:0 22. Torge Bröker | 2:0 43. Stephan Süle | 3:0 56. Michael Meyer | 4:0 61. Michael Meyer | 5:0 69. Michael Brandt | 5:1 82. Marcel Svoboda | 1.922 Zuschauer


22. Januar 2020 | Finale Amateurpokal



Das Finale in Bremen ist da. Alleine das wir hier sind ist eine Riesensache, doch nun wollen wir... Nein nicht den Titel, aber in den DFB-Pokal. Dazu wäre der Titel natürlich der schnellste Weg, doch auch bei einer Niederlage kann der Traum vom Heimspiel gegen einen Bundesligisten noch wahr werden. Neben der Arminia stehen noch weitere sieben Drittligisten in den Finalspielen der Pokale, denen ich – nicht ganz uneigennützig – die Daumen drücke. Für uns heißt es heute befreit aufspielen und schauen was geht. Bei der zu erwartenden Niederlage geht es dann im Idealfall gegen einen Oberligisten im Play-Off und so wären wir am Ziel. Taktisch stehen wir heute wie schon im Halbfinale defensiver. Ins Team rutschen Niklas Brandt und Fromme, dafür rotieren Süle und Wohlfahrt aus dem Team.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes – N. Brandt (86. Wohlfahrt) – Talarski (84. Mile), Fromme – Meyer, Bröker – M. Brandt (65. Krottke)

Erwartungsgemäß sind die Bielefelder vom Anpfiff weg die bessere Mannschaft, doch Chancen erspielen sich die Favoriten nicht. Anders hingegen wir. Aus einer stabilen Defensive heraus kommen wir zu guten Chancen und sind so sogar die stärke Mannschaft. Die erste Chance hat Michael Brandt, der in der 14. Minute bei einem Freistoß nur knapp vorbei zielt. In der 18. Minute zwingt er nachdem Meyer in geschickt hat den Arminen-Keeper zu einer Glanzparade und auch 2 Minuten später muss der Mann zwischen den Pfosten für den Drittligisten retten. Erneut war es Michael Brandt mit einem Freistoß. Die Ostwestfalen kam vor der Pause nur einmal gefährlich vor unser Tor, doch in dieser Szene blitze der Klassenunterschied auf. Nach einer starken Kombination führt der Favorit unverdient. Mit dem Halbzeitpfiff muss Bröker nach schönem Zusammenspiel von Gerdes und Talarski den Ausgleich machen, bolzt das Leder jedoch aus bester Position nur an den Pfosten. Zur Pause liegen wir zurück, obwohl wir mit 8:2 Torschüssen die deutlich aktivere Mannschaft waren. Die Bielefelder fielen nur durch Fouls auf, wodurch früh weite Teile der Mannschaft gelb verwarnt waren. Die ersten 20 Minuten nach der Pause gehören den Bielefeldern, die allerdings auch jetzt nicht zu nennenswerten Chancen kommen. Wir zeigen uns erst in der 68. Minute wieder offensiv. Meyer leitet mit einem 60-Meter-Pass den Konter ein. Bröker erläuft sich den Ball an der Eckfahne und flankt nach einem kurzen Blick in die Mitte in den Rückraum. Niklas Brandt kann den Ball da volley nehmen und drischt den Ball zum Ausgleich ins Tor. Hochverdient wenn auch nicht unbedingt in dieser Phase. Nach dem Tor versuchen wir auf Sieg zu spielen, doch die Arminen gehen rustikal gegen unsere Bemühungen vor, was der Schiedsrichter allerdings nicht konsequent ahndet. Ein Opfer der Bielefelder ist Torschütze Niklas Brandt, der ausgewechselt werden muss. In der regulären Spielzeit hat nur noch Krottke die Chance zum Siegtreffer, doch nach gutem Pass von Mile scheitert der eingewechselte Stürmer am Schlussmann der Ostwestfalen. In der 88. Minute folgt dann endlich die längst überfällige Dezimierung des Gegners, doch auch in der Verlängerung können wir die Überzahl nicht ausnutzen. Mit zu nehmender Spielzeit waren die Jungs platt und so bleibt der Abschluss von Krottke in der 95. Minute die einzige Chance für uns. Von den Arminen kam auch nicht viel, doch in der 110. Minute treffen sie. Wir werfen den Ball am eigenen Strafraum direkt zum Gegner ein und in der Mitte kann der Torschütze den Ball sogar noch annehmen, bevor die den Favoriten wieder in Front bringt. Die Entscheidung fällt dann in der 115. Minute. Eine Freistoß-Flanke vom linken Flügel findet am zweiten Pfosten einen Abnehmer. Die Leistung der Mannschaft war grandios und so ist die Niederlage richtig bitter. Noch bitterer ist die Verlängerung denn am Wochenende geht es zum Bremer SV und mit dem Hintergedanken hätte ich lieber nach 90 Minuten verloren.

0:1 36. Pascal Testroet | 1:1 68. Niklas Brandt | 1:2 110. Pascal Testroet | 1:3 115. Alexander Müller | 26.531 Zuschauer


Niklas Brandt wird für 4 – 5 Wochen ausfallen. Nochmal einen herzlichen Dank nach Bielefeld und besonders an den Schiedsrichter.


25. Januar 2020 | 22. Spieltag



Eigentlich ist das Spiel gegen den Bremer SV ein Pflichtsieg, doch nach den 120 Minuten gegen Bielefeld müssen wir komplett umbauen. Besonders schwer wiegt das in der Innenverteidigung wo Uphoff ein sehr frühes Comeback geben wird. Wenigstens bei Röppnack kann man dem ganzen etwas abgewinnen, denn der Linksverteidiger muss heute ohnehin eine Gelbsperre absitzen. Ein Pflichtsieg bleibt das Spiel aber auch mit der Elf die heute auf das Feld geschickt wird.

Boss – Rott, Franke, Uphoff (56. Steinhauer), Dawid – Wohlfahrt, Mile (67. Talarski) – Oscislawski (56. Rasp), M-Brandt, Süle – Keller

So ein Spiel wie heute habe ich als Trainer noch nicht erlebt und ich hoffe inständig, dass es auch das einzig Spiel dieser Qualität bleiben wird. Über 90 Minuten gab es genau 0 (Null!) Schüsse aufs Tor und zwar von beiden Mannschaften. Die Bremer waren dabei sogar das bessere Team, doch bewiesen eindrucksvoll weshalb sie gegen den Abstieg spielen. Bei uns in der Defensive waren vor allem Franke und Dawid die Schwachstellen. Nach vorne ging bei uns gar nichts. Oscislawski sollte man nach so einer Leistung in Rente schicken. Für Brandt zählt das gleich, doch der ist wohl etwas zu jung dafür. Wenn es gefährlich war, dann war eine Ecke der Auslöser, wobei selbst da waren die Bremer Verteidiger näher dran das Tor zu erzielen als denn wir. Ausnahme war ein Kopfball von Keller in der 33. Minute nach einer Flanke von Süle, doch der Ball ging knapp drüber. Die frühen Wechsel ergaben sich aus der Verletzungswahrscheinlichkeit von Uphoff und nach einigen harten Zweikämpfen auch bei Mile, die beide nicht richtig fit in die Partie gegangen waren. In der 70. Minute verletzte sich dann Franke, so das wir zum Schluss in Unterzahl gespielt haben. Auch das passte ins Bild. Letztlich können wir froh sein hier nicht verloren zu haben. Die Aktien einiger Spieler sind heute aber nicht gestiegen.

Keine Tore | 593 Zuschauer


Innenverteidiger Thomas Franke wird für 2 Monate pausieren müssen. Wir werden den Markt daher sondieren, ob nicht doch noch kurzfristig ein Ersatz zum Team stößt.


Und wie kurzfristig das mit dem Ersatz ging. Der 20-jährige Allrounder Marcel Schneider kommt als Amateurspieler vom VfB Germania Halberstadt. Schneider stammt aus der Jugend vom TuS Erndtebrück und schaffte 2018 mit dem FC Gütersloh 2000 den Aufstieg in die Regionalliga. Vor einem Jahr wechselte er trotz Stammplatz in Gütersloh nach Sachsen-Anhalt, wo er zumeist nur eingewechselt wurde. Insgesamt kommt er auf 35 Regionalliga-Spiele, bei denen er einen Treffer vorbereitete. In der Oberliga spielte er 44-mal, erzielte dabei 4 Tore und legte 6-mal für die Mitspieler auf.




Enrico Fröhling, der uns im Oktober verlassen hat, hat in der Winterpause übrigens einen neuen Verein gefunden. Der offensive Mittelfeldspieler spielt nun für den SV Lippstadt 08 in der Regionalliga West gegen den Abstieg.




Hätte man mir vorher gesagt, dass wir im Pokal gut gegenhalten können und in der Liga ein Spiel hoch gewinnen, sowie das andere auf Augenhöhe nicht verlieren, wäre ich wohl nicht unzufrieden gewesen – auch wenn in der Liga schon zwei Siege das Ziel waren. Im Nachhinein ist aber nur das Cloppenburg-Spiel zufriedenstellend, auch wenn man beim Pokalfinale der Mannschaft nichts vorwerfen kann. Der Grottenkick gegen den BSV ist hingegen mit nichts schönzureden, denn große Teile der Mannschaft waren fit und auch die 20 Minuten in Unterzahl sind keine Entschuldigung für die 70 Minuten zuvor. Hoffen wir das es mit der Stammmannschaft im Februar so weiter geht wie gegen den BVC. Da Lübeck gegen Goslar verloren hat, ist es nun oben noch enger und der GSC ist in der besten Ausgangssituation. Direkte Duelle zwischen den ersten Drei gibt es damit nicht mehr.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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idandt

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Februar 2020


Diesen Monat stehen drei Ligaspiele an. Außerdem werden wir – wie gewohnt – in der Rückrunde mehrere Freundschaftsspiele bestreiten, weil der Spielplan nicht mehr so straf ist, wie noch vor der Winterpause. Die ersten beiden Testkicks gib es dann auch schon diesen Monat. Los geht es mit dem Pflichtspiel gegen den VfB Peine (H), anschließend testen wir gegen den SV Grohn (H). In der Liga folgen der TSV Havelse (A) und der VfR Neumünster(H), bevor der Monat mit der Freundschaftsspiel gegen den SSV Jeddeloh (H) abgeschlossen wird.


01. Februar 2020 | 23. Spieltag



Eine der ersten Amtshandlungen der neuen Vereinsspitze war es, das Spiel gegen Peine zum Fantag zu erklären. Mir soll das recht sein, denn heute erwarte ich eine gute Leistung mit einem Sieg. Der Zuschauerschnitt ist seit meinem Antritt schon gut gestiegen und wer weiß vielleicht schaffen wir es heute dafür zu sorgen, dass wir dauerhaft über 2.000 Menschen zu uns ins Stadion locken. Anlass zur Vorfreunde gibt, dass wir wieder auf unsere Stammkräfte bauen können und so ein Spiel wie gegen den Bremer SV sich nicht wiederholen sollte.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer (84. Uphoff), Gerdes – Wohlfahrt (63. Mile), Talarski – Meyer, Bröker, Süle – Keller (63. Krottke)

Das Spiel ist eher von der rustikalen Art und nichts für Ästheten. Nach nur 8 Sekunden foulen wir das erste mal und nach 10 Minute haben wir schon drei gelbe Karten gesammelt. Spielerisch kommt nicht viel und gefährlich sind wir nur bei Ecken, wo Franko Uzelac sich oft im Kopfballduell durchsetzen kann. Die erste Chance aus dem Spiel heraus hat Talarski mit einem schönen Distanzschuss in der 28. Minute, doch die Parade das Peiner Schlussmannes ist nicht weniger eindrucksvoll. Kurz vor der Pause werden wir druckvoller, doch Meyer köpft nach einer Süle-Flanke in der 40. Minute nur ans Außennetz. In der 44. Minute ist es dann eine Ecke und abermals ein Kopfball von Uzelac, der uns endlich die verdiente Führung beschert. Im zweiten Durchgang gehen dann auch die Gäste härter in die Zweikämpfe, so dass die Foulbilanz am Ende ausgelichen ist. Bei den gelben Karten sah das jedoch anders aus, dazu aber später. Wir haben nach der Pause nicht mehr so über die Strenge geschlagen und dafür wesentlich mehr für das Spiel getan. In der 52. Minute scheitert Talarski mit einem Freistoß genauso am Torhüter, wie Uzelac bei der anschließenden Ecke. In der 58. Minute hat Keller die Chance zum 2:0, doch sein Abschluss nach Querpass von Süle ist lächerlich schwach. 5 Minute später muss Keller verletzt den Platz verlassen. Unserem Spiel tut das keinen Abbruch. In der 66. Minute kontern wir über Talarski und Süle, wobei letzterer Bröker in Szene setzt. Aus gut 16 Metern hebt Bröker den Ball über den Towart, doch leider nur an die Latte. 10 Minuten danach bringt Talarski eine Freistoß-Flanke vom linken Flügel in den Strafraum. Krottke ist da und trifft, doch der eingewechselte Stürmer war knapp im Abseits. In der 81. Minute versucht sich Meyer mit einem Distanzschuss aus der Drehung, doch wieder ist Peines Keeper auf dem Posten. In der vorletzten Minute schickt Bröker dann Süle und dem werden im Strafraum die Beine von hinten weggezogen. Der foulende Peiner ist nur eine Minute zuvor gelb verwarnt bereits ermahnt wurde, darf aber trotzdem das Spiel beenden. Den Elfmeter gibt es dennoch und Gerdes trifft zur Entscheidung. Mit dem 2:0 haben wir unsere Hausaufgaben erledigt und mit 19:0 Schüssen den Fans wohl auch was geboten. Über die Defensive kann man nicht klagen, doch das letztlich eine Ecke und ein Elfmeter für die Tore gesorgt haben ist etwas ernüchternd. Immerhin kommen beide Tor vom besten Mannschaftsteil. Freut mich das sich die Jungs belohnt haben.

1:0 44. Franko Uzelac | 2:0 89. Timo Gerdes FE | 2.387 Zuschauer


Stürmer Tony Keller wird für 4 - 5 Wochen ausfallen.


Bei der Auslosung für das Amateurpokal-Play-off haben wir zur Abwechslung mal richtig Losglück. Neben Drittligist VfR Aalen waren insgesamt neun Regionalligisten in der Verlosung, darunter auch ambitionierte Vereine wie Elversberg oder Jena. Wir bekommen mit Hessenligist 1. FC Eschborn (N) eine machbare Aufgabe und sind nun selber Schuld, wenn wir nicht in den DFB-Pokal kommen. Das Spiel findet am 11. März 2020 im Lippstädter Stadion am Waldschlößchen statt.


Das Testspiel gegen Grohn bestreiten wir nicht in Bestbesetzung und das merkt man dem Spiel auch an. Gerade im Zentrum vor der Abwehr fehlt der Strippenzieher, denn Mile ist es einfach– noch – nicht. Dennoch fahren wir einen ungefährdeten Sieg ein. Auffälligster Mann und Pechvogel der Partie ist dabei Gronhs Torhüter, der ein Tor sogar als Eigentor angekreidet bekommt. Dabei war er in der Szene einfach nur unglücklich, als Oscislawski den Pfosten trifft und der Ball an den Rücken das Schlussmannes geht. Klar auf seine Kappe geht das 4:0, als einen Freistoß nach vorne abklatschen lässt und wir abstauben können. Beim 3:0 macht er alles richtig und hält einen eigentlich Unhaltbaren, den er zur Seite klärt, doch auch da stand einer von uns. Neben dem Eigentor treffen Marcel Schneider und Manuel Rasp, wobei letzterer gleich doppelt.




15. Februar 2020 | 24. Spieltag



Neben den Verletzten, N. Brandt, Keller und Franke, melden sich auch noch Uphoff und Fromme mit Grippe krank und auch Meyer kann heute nicht mit wirken, weil er eine Gelbsperre absitzen muss. Da aber nur Meyer davon aktuell als Stammspieler bezeichnet werden kann, gibt es kaum Überraschungen bei der Aufstellung. Die drei Punkte gegen den Abstiegskandidaten Havelse – wer hätte noch vor einem Jahr gedacht das man mal sagen muss – sind fest eingeplant.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes – Wohlfahrt (59. Mile), Talarski – Oscislawski (80. Celik), Bröker, Süle (59. Rasp) – Krottke

Das Spiel beginnt mit einer kalten Dusche. In der 9. Minute bringen die Gastgeber einen Freistoß aus dem Halbfeld in unseren Strafraum. Krottke blockt den Ball genau vor die Füße eines Garbseners und der bringt den Außenseiter in Führung. Danach zieht sich der TSV völlig zurück und überlässt uns das Spiel. Normaler Weise bestrafen wir so eine Spielweise der Gegner, doch heute wollten wir offenbar nicht. Ich sage bewusst „wollten“ und nicht „konnten,“ denn was wir heute ablieferten war schlicht ungenügend. Vor allem in Bezug auf das Thema Laufbereitschaft konnte heute keiner überzeugen. Chancen gab es dennoch, allerdings nur vor der Pause. In der 17. Minute trifft Krottke nach Vorarbeit von Süle aus spitzem Winkel nur den Pfosten. 10 Minuten später kommt er nach einer Flanke von Oscislawski frei zum Kopfball, doch der Versuch geht knpp drüber. Nach dem Seitenwechsel haben wir zwar auch mehr Spielanteile, doch das Spiel wurde nicht besser und die Mannschaft nicht engagierter. Den einzig sehenswerten Spielzug gab es dann in der Nachspielzeit. Bröker gewinnt den Ball im Mittelkreis. Über Talarski kommt der Ball zu Krottke, der direkt Rasp steil schickt. Der Rechtsaußen ist eigentlich schon druch, doch beim Schuss wirft sich noch Havelser in den Ball und blockt zur Ecke. Diese schlägt Röppnack auf den zweiten Pfosten und da ist Steinhauer. Er gewinnt das Kopfballduell und wuchtet den Ball in Richtung Giebel. Der Schlussmann des TSV's ist noch dran, doch auch er kann den Ausgleich nicht mehr verhindern. Wir nehmen einen schon abgeschriebenen Punkt mit und da auch die Konkurrenz heute nicht gewinnen konnte, ist nichts verloren, doch mit dem Spiel kann man nicht zufrieden sein. Wir waren die bessere Mannschaft, doch dann muss man das auch nutzen. Die Punkteteilung geht daher in Ordnung, wobei für die Leistungen beide Teams keine Zähler verdient hätten.

1:0 9. Maximilian Schulwitz | 1:1 90.+4 Rico Steinhauer | 344 Zuschauer


Da unser Platz unter Wasser steht, wurde das Spiele gegen den VfR Neumünster (H) auf den 03. März 2020 verschoben. Auf Grund des dadurch engen Terminkalenders haben wir das Testspiel gegen den SSV Jeddeloh (H), welches für den 29. Februar 2020 geplant war, abgesagt. Als Ersatz haben wir den TSV Ottersberg (H) für den 26. Februar 2020 eingeladen.


Das Testspiel gegen Ottersberg wurde sportlich schnell unwichtig. Vor der Pause verletzten sich Niklas Brandt und Franko Uzelac, beide bissen jedoch bis zur Halbzeitpause auf die Zähne. Im zweiten Durchgang musste dann auch noch Stephan Süle nach einem fiesen Foul des Gegners vom Platz. Spielerisch wussten wir vor allem in der ersten Halbzeit zu gefallen. Kevin Krottke schnürte eine Doppelpack. Außerdem trafen Süle und Celik.




Während Süle und N. Brandt schon am nächsten Tag zum Mannschafttraining zurück kehren können, wird Franko Uzelac für 8 – 10 Tage ausfallen. Damit verpasst er zumindest das Nachholspiel gegen Neumünster und wahrscheinlich auch das folgende Match gegen Victoria Hamburg.




Unter dem Strich habe wir auch diesen Pokal wieder zwei Punkte – und damit die Tabellenführung – verschenkt. Lübeck ist nun ein wenig ins Hintertreffen geraten, doch die Hansestädter sind genauso noch im Rennen wie Eintracht Norderstedt. Neumünster auf Distanz zu halten haben wir im Nachholspiel selber in der Hand. An eine frühe Entscheidung glaube ich inzwischen nicht mehr. Der Schwächephase vor der Winterpause sei dank, werden wir wohl bis zum letzten Spieltag kämpfen müssen.


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idandt

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März 2020


Es gibt keine unwichtigen Monate, doch der März ist besonders wichtiger für uns. Zunächst spielen wir gegen beiden Verfolge VfR Neumünster (H) und SC Victoria Hamburg (A), um dann in einer englischen Woche den DFB-Pokal sicher machen zu dürfen. Nach dem Spielen gegen den 1. FC Eschborn (N) empfangen wir den sicher im Mittelfeld liegenden Aufsteiger FC Oberneuland (H). Am spielfreien Wochenende reisen wir nach Hamburg zum Freundschaftsspiel gegen den Altonaer FC von 1893 (A) und enden wird dieser volle Monat mit dem Ligaspiel gegen Abstiegskandidat FC Elmshorn (A).


Endlich das Spiel gegen den VfR Neumünster. Ja denkste... Das der Platz – im Freundschaftsspiel noch bespielbar – steht erneut unter Wasser. Neuer Termin ist der 18. März 2020 und damit in der Woche nach dem Oberneuland-Spiel. Der Test gegen Altona finden trotzdem statt, allerdings vermutlich ohne die Stammspieler.


Der Youth Intake ist da und ist... Seh selbst und ratet welcher Spieler einen Vertrag bekommen hat.




07. März 2020 | 26. Spieltag



Endlich wieder ein Pflichtspiel nach dreiwöchiger Pause. Gegen Vicky sahen wir in der Hinrunde sehr gut aus und auch in der Vorsaison haben konnten wir uns nur selber schlagen. Ich erwarte heute also – wie immer – einen Sieg. Außer Franke, der sich noch im Aufbautraining befinden, sind alle Mann wieder an Board, allerdings drohen in den kommenden Wochen einige Gelbsperren. Überraschungen bleiben bei der Aufstellung heute aus.

Boss – Röppnack (66. Rott), Uzelac (77. Uphoff), Steinhauer, Gerdes – Wohlfahrt, Talarski – Meyer (66. Keller), Bröker, Süle – Krottke

Wir sind von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und haben auch früh Chancen, doch in der 4. Minute scheitert Krottke genauso, wie Süle in der 5. und in der 6. Minute, aus bester Position. Die einzig wirklich gefährliche Szene der Hausherren ergibt sich in der 18. Minute, als nach einen Freistoß aus dem Mittelfeld Unordnung in unserer Hintermannschaft herrscht und Ex-VfB'ler Sergej Schmik den Ball knapp über das Tor schießt. In der 37. Minute zieht Röppnack eine Flanke von der Grundlinie scharf vor das Tor. In der Mitte ist zunächst keiner zur Stelle und so segelt der Ball durch den 5-Meter-Raum und Süle kommt erst auf der Grundlinie dazu den Ball per Kopf zurück in die Mitte zu legen. Inzwischen ist mit Bröker einer da und wir gehen verdient in Führung.  Nur eine Minute später muss Süle nach einem schönen Spielzug über Krottke, Talarski, Bröker und nochmals Krottke eigentlich erhöhen, er scheitert am Schlussmann. Nach der Pause verlieren wir zunächst etwas den Faden und wirken unsicher und fahrig, doch die Hamburger können unsere Schwächephase nicht nutzen. Nach den Wechseln sind wir dann auch wieder hellwach und drücken die Victoria nun völlig hinten rein. In der 72. Minute hebelt Keller mit einem langen Ball die Abwehr aus und spielt perfekt in den Lauf von Krottke, doch der Stürmer schlenzt den Ball nicht nur am Torhüter vorbei. 3 Minuten später ist es wieder Krottke, doch diesmal scheitert er aus spitzem Winkel am Goalie. Nach 81 Minuten bringt Talarski einen Freistoß in den Strafraum und Steinhauer hält vollkommen frei den Fuß rein, trifft auf 5 Metern allerdings nur den Pfosten. 5 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit rettet erneut das Gehäuse für die Gastgeber. Wohlfahrt setzte Keller stark in Szene und dessen Direktabnahme lenkt der starke Tormann der Hamburger an die Latte. In der Nachspielzeit spielen wir dann regelrecht Powerplay. Ähnlich wie im Handball spielen wir um den Strafraum der Hausherren herum, doch Abschlüsse gibt es nicht viele. In der 2. Minute der Nachspielzeit kommt dennoch einer von Süle, doch nach sehenswertem Doppelpass mit Krottke trifft der Rechtsaußen abermals nur die Latte. Eine Minute später legt Krottke für Rott ab und der schickt sofort Keller steil. Der was der getroffen hat dürfte inzwischen klar sein. Der vierte Alu-Treffer binnen 12 Minuten. Das wichtigste ist jedoch der Sieg und den haben wir – sowohl verdient als auch erreicht. Mit der Leistung kann man auch zufrieden sein und das Thema Chancenverwertung lassen wir zukünftig besser aus. Da werden wir eh nicht mehr glücklich.

0:1 37. Torge Bröker | 436 Zuschauer


Tim Wohlfahrt wird von Zweitligist Hallescher FC umworben und fragt nach einem Wechsel. Mit dem Versprechen, dass wir diese Saison aufsteigen lässt er sich noch mal beruhigen, doch sollte der Sprung in die 3. Liga nicht gelingen wäre er der dritte Leistungsträger, der den Verein im Sommer verlässt. Da sein Vertrag ja bereits verlängert wurde, wird im Fall der Fälle wenigstens eine Ablöse raus springen – oder ein unglücklicher Spieler.


Mittelfeldspieler Timo Fromme hat sich im Spiel der Jugend gegen die Anwärter auf einen Platz im Jugendteam verletzt und wird für 6 – 8 Wochen ausfallen. Damit ist die Saison für ihn möglicher Weise bereits beendet.


11. März 2020 | Amateurpokal Play-Off



Wir sind haushoher Favorit gegen den 1. FC Eschborn, der in der Hessenliga aktuell auf Platz 5 liegt. An der Aufstellung nehmen wir ein paar Änderungen vor. Primäre um die Stammspieler zu schonen, allerdings auch weil ich Michael Brandt die Möglichkeit bieten möchte sich noch zum Torschützenkönig des Wettbewerbs zu schießen.

Boss – Röppnack (63. Rott), Uphoff, Steinhauer (63. Schneider), Gerdes – Mile, Talarski – Meyer, Bröker, Rasp (78. Keller) – M. Brandt

Die erste Halbzeit ist eine klare Sache. Wir bestimmen das Spiel doch sind – mal wieder – zu verschwenderisch mit unseren Chancen. Alle vier Offensivkräfte vergeben in der ersten halben Stunde mindestens drei gute Möglichkeiten. In der 32. Minute ist es dann aber doch soweit. Röppnack flankt von links an die Strafraumgrenze zurück, wo Talarski den Ball mittels Dropkick aufs Tor drischt. Ein Hesse kann den Schuss abblocken, doch Bröker ist geistesgegenwärtig und reaktionsschnell genug um den Fuß rein zuhalten und so die überfällige Führung zu erzielen. Nach dem Seitenwechsel fangen dann auch die Hessen an mitzuspielen und profitieren maßgeblich davon, dass wir uns mehr und mehr zurück ziehen. Die Folge sind einige Halbchancen wovon aber nicht eine aufs Tor kommt. In der 71. Minute muss Brandt dann das 2:0 machen, doch nach einem langen Ball von Meyer kann der Stürmer den Stellungsfehler des Eschborner Torwarts nicht bestrafen und trifft statt dem leeren Tor nur den Pfosten. Die Entscheidung fällt das in der 82. Minute als Brandt einen Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum befördert. Der Ball ist ewig in der Luft, doch da der Torhüter auf der Linie klebt, kann Schneider einköpfen. Wir gewinnen glanzlos und haben somit unser Ziel erreicht. Im August 2020 kommt ein Profi-Verein zum DFB-Pokalspiel ins Oldenburger Marschweg-Stadion. Aus neutraler Sicht können einen die Eschborner jedoch leid tun, denn vor allem auf Grund der schwachen zweiten Halbzeit, hatte der Oberligist durchaus die Chance sich zu behaupten. Wir kommen also mit einem blauen Auge davon.

0:1 32. Torge Bröker | 0:2 82. Marcel Schneider | 3.577 Zuschauer


14. März 2020 | 27. Spieltag



Das Hinspiel gegen Oberneuland war einer dieser unnötigen Punktverluste, die dafür sorgen, dass wir inzwischen nur noch Jäger sind, statt Gejagter. Der englischen Woche sei dank müssen wir heute wieder umbauen, was ja in den letzten Wochen und Monaten nicht immer so geklappt hat, wie erhofft. Dennoch mit Ausnahe von Holt haben wohl alle Spieler in der Startaufstellung Stammplatzansprüche und dementsprechend sollten sie auch spielen.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes – Wohlfahrt, N. Brandt (64. Schneider) – Meyer (64. Keller), Holt, Süle – Krottke (79. M. Brandt)

Das Spiel ist eher auf mäßigen Niveau, jedoch sind wir die bessere Mannschaft zu Beginn. Die ersten nennenswerten Chancen haben Holt, der am Torhüter scheitert und Uzelac, der bei der anschließenden Ecke knapp vorbei köpft, in der 13. Minute. Nach 28 Minuten scheitert Krottke nach einem Zuckerpass von Wohlfahrt ebenfalls am Gäste-Keeper. In der 33. Minute spielen die Bremer den Ball nicht zurück, nachdem wir ihn bei einer Verletzung eines Oberneuländers ins Aus gespielt haben. Nach dem Einwurf spielen sich die Gäste auf rechts durch und überlisten dann mit einem Heber von der Strafraumecke unseren Torhüter. Boss sah dabei aber auch sehr schlecht aus. Wir sind nicht lange geschockt und kommen nach nur 6 Minuten zum Ausgleich. Holt leitete einen Pass von Meyer mit der Hacke in den Lauf von Krottke weiter und der Stürmer trifft in den Winkel. Nach einem langen Ball von Meyer gelingt Krotte dann in der 41. Minute sogar der Doppelschlag. Der Torhüter kommt in der Szene nur zögerlich aus dem Tor und Krottke umkurvt ihn eigentlich schon, als er den Ball mit der Brust mitgenommen hatte. Nach der Pause sind wir dem 3:1 näher als der FCO dem Ausgleich. In der 58. Minute zwingt Holt den Schlussmann der Gäste mit einem Freistoß zu einer starken Parade. Nur eine Minute später schickt er Krottke, der im Strafraum von seinem Gegenspieler gehalten wird. Den Strafrstoß schießt der Gefoulte selbst und macht so seinen Hattrick perfekt. Danach plätschert das Spiel so vor sich hin. Holt hätte mit einem schönen Schuss aus der Drehung in der 78. Minute noch einen drauf setzen können, doch sein Schuss geht denkbar knapp am langen Pfosten vorbei. 10 Minuten später muss der eingewechselte Michael Brandt dann noch ein Tor machen, doch auch er scheitert am Mann zwischen den Pfosten. Unter dem Strich haben wir die drei Punkte in Oldenburg gehalten und das ist es was zählt. Unverdient war der Sieg auch nicht, allerdings genauso wenig war er glanzvoll.

0:1 33. Richard Franke | 1:1 39. Kevin Krottke | 2:1 41. Kevin Krottke | 3:1 61. Kevin Krottke FE | 1.847 Zuschauer


18. März 2020 | 25. Spieltag (Nachholspiel)



Kaum zu glauben das dieses Spiel tatsächlich noch stattfindet und lustig das es wie schon in der letzten Saison das Rückspiel gegen Neumünster trifft, welches verschoben werden musste. Neumünster hat nicht nur die beiden Spiele unter meiner Regie gegen uns gewonnen, sondern auch die zwei Spiele zuvor. Auf einen Sieg gegen den VfR wartet die Oldenburger Fans nun schon seit April 2017. Hoffnung macht die beiden Niederlagen 2019 jeweils sehr knapp waren und ich das erste Mal den VfR daheim gegenüberstehe. Mit Bröker und Talarski kommen zudem zwei Spieler in unsere Mannschaft zurück, die in den letzten Wochen elementar für unsere Spielkultur waren.

Boss – Röppnack, Uzelac (84. Uphoff), Steinhauer, Gerdes – Wohlfahrt (62. Mile). Talarski – Meyer, Bröker, Süle – Krottke (28. Keller)

Das Spiel startet mit einem Knall. Und zwar dem, den der Distanzschuss von Bröker in der 5. Minute verursachte, als er an die Latte ging. Geweckt hat das den Gast nicht, denn in der 9. Minute kann Uzelac sich nach einer Ecke von Talarski am kurzen Pfosten gegen zwei Gegenspieler durchsetzen und uns so in Führung bringen. Auch in der 16. Minute sorgt eine Ecke für höchste Gefahr im Strafraum der Schleswig-Holsteiner. Röppnack schlug die Ecke auf den zweiten Pfosten, wo Steinhauer sich im Kopfballduell durchsetzte. Ein Neumünsteraner ist wenigstens auf der Höhe und verhindert auf der Linie den Einschlag. 10 Minuten später der erste Dämpfer für uns. Krottke muss verletzt den Platz verlassen, doch unser Spiel blieb überlegen. Nach etwa einer halben Stunde schickt Röppnack Meyer und der schafft es aus spitzem Winkel den Ball unter dem Torhüter durch zu schieben. Kurz vor der Pause setzt sich Bröker dann nach einem Doppelpass mit Talarski auf rechts durch und flankt zu Keller. Der 1,93m-Hüne ist zur Stelle und macht das dritte Tor für den VfB. Noch in der Nachspielzeit wollen Bröker und Keller die Szene kopieren, doch Bröker rutsch die Flanke dabei gehörig ab. Neumünsters Schlussmann will den Ball nach oben abwehren, doch das Leder senkt sich bereits vor der Linie wieder und fällt rein. Nach dieser dominanten Halbzeit schalten wir etwas zurück, allerdings machen die Gäste im zweiten Durchgang auch mehr. So ergibt sich ein Duell auf Augenhöhe, dass allerdings schon klar entschieden ist. Das wissen auch die Gäste und so sind die Angriffe nicht zu energisch. Die beste Chance hat der VfR in der 51. Minute nach einem Konter. Bei der Szene kann Boss den Ball gerade so nach an die Latte lenken. Nachdem die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit klar an Neumünster gingen, kam auch von uns wieder was nach vorne. In der 60. Minute flankt Süle recht früh zu Bröker, doch dessen Kopfball geht nur ans Außennetz. Chancen gibt es in der Folgezeit wenige, dennoch ist das Spiel unterhaltsam und ansehnlich. In der 79. Minute schickt Talarski mit einem Freistoß aus dem Mittelfeld Röppnack auf links steil, was die Gäste sichtbar verwirrte, da alle mit einem langen Ball in den Strafraum rechneten. Röppnack kommt an der Grundlinie zum flanken und am zweiten Pfosten ist Süle da, der nur doch den Fuß rein halten muss. Die letzte Chance gehörte dann den Gästen, doch denen war auch in der 85. Minute nicht der Ehrentreffer vergönnt. Der gut geschossene Freistoß knallt an die Latte und so endet das Spiel wie es begonnen hatte. Der Sieg ist auf Grund der ersten Halbzeit verdient, doch fällt letztlich zwei oder drei Tore zu hoch aus.

1:0 9. Franko Uzelac | 2:0 30. Michael Meyer | 3:0 43. Tony Keller | 4:0 45.+2 Torge Bröker | 5:0 80. Stephan Süle | 2.423 Zuschauer


Das Testspiel gegen Altona 93 war ein Desaster. Spielerisch führen wir vor der Pause glanzlos mit 2:0 und fangen uns in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Anschluss. Bei diesem Gegentor darf man Franke – mal wieder – und Rott die Oberliga-Tauglichkeit absprechen – was sie nun auch nicht für die Regionalliga qualifiziert. Zur Halbzeit müssen Keller und Celik abgeschlagen das Feld verlassen. Nach dem Seitenwechsel ist der Tabellenzweite der Oberliga-Hamburg dann sogar die bessere Mannschaft, zumindest bis wir konditionsbedingt unsere Stammspieler einwechseln. Danach sind wir zwar wieder spielbestimmend, doch ideenlos und ohne Durchschlagskraft. Die eigewechselten Niklas Brandt und Stephan Süle werden von den Hamburgern dann auch noch vom Platz getreten, so dass das schwache Spiel letztlich zur Nebensache wird.




28. März 2020 | 28. Spieltag



Trotz der Wechsel beim Freundschaftsspiel gegen Altona können wir heute auf alle Stammspieler zurückgreifen. Die Gastgeber sind eins von vier Teams die akute Abstiegssorgen haben müssen. Noch steht der FCE über dem Strich, aber das könnte sich heute ändern. Ein Gegner darf Elmshorn eigentlich nicht sein, doch das hätte auch der Bremer SV und Havelse nicht sein dürfen, die beide hinter dem heutigen Gegner stehen und somit auch zu den besagten vier Teams im Keller gehören.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes (82. Schneider) – Wohlfahrt (66. Mile), Talarski – Meyer, Bröker (66. M. Brandt), Süle – Krottke

Die erste Halbzeit ist nun wahrlich kein Hingucker. In den ersten 30 Minute wird sogar jede fußballerische Klasse vermisst und so sind zwei Halbchancen von Meyer noch das Einzige was man erwähnen könnte. Meyer ist es dann auch, der in der 34. Minute im Strafraum von den Beinen geholt wird und einen Elfmeter zugesprochen bekommt. Gerdes verwandelt diesen gewohnt sicher und so führen wird. Die Führung ist nicht unverdient, da das grauenhafte Quergeschiebe zu 60% in unseren Reihen stattfand, doch wie eine Mannschaft die gewinnen will sahen wir nun auch nicht aus. Das änderte sich erstmals in der 43. Minute, als Meyer mit einem Steilpass auf Bröker einen Konter einleitete. Die Flanke von Bröker streift Krottke nur mit der Brust, allerdings so dünn, das sich die Flugbahn des Balles kaum veränderte. Das war auch gut so, denn am zweiten Pfosten ist Süle da und erhöht auf 2:0. In der Kabine bringe ich dennoch meine Unzufriedenheit über das Spiel zum Ausdruck und als Dank unterläuft Röppnack in der 50. Minute eine Ecke. Da auch Steinhauer nicht nah genug an seinem Mann ist, kommen die Gastgeber zum Anschluss. Nur 3 Minuten später kontern wir erneut. Meyer schickt erst Bröker und dieser dann Krottke. Bei beiden Pässen profitieren wir von der Schwäche des Gegners, denn dieser hätte den Ball in beiden Fällen mit Leichtigkeit abfangen können. Krottke umdribbelt seinen langjährigen Mannschaftskameraden und ehemaligen Oldenburger Publikumsliebling Mansur Faqiryar und stellt so den alten 2-Tore-Abstand wieder her. In der 57. Minute setzt sich dann Süle auf rechts durch und legt von der Grundlinie quer zu Bröker, der am kurzen Pfosten einschieben kann. Inzwischen ist das Spiel richtig gut und wir haben weitere Chancen, doch Süle und Uzelac lassen die besten davon liegen. In der 72. Minute ist Süle dann nach einem genialen Pass von Talarski alleine vor dem Keeper der Elmshorner und überlupft diesen. Nur 3 Minuten nach dem Doppelpack macht Süle dann den Hattrick draus. Meyer schickte Brandt auf links und dessen Flanke passt genau auf den Kopf des Rechtsaußen. Wiederum nur 3 Minuten später ist der Ball dann in unserem Tor, doch beim Pass von Ex-VfB'ler Dauber standen gleich drei Gastgeber im Abseits. In der 88. Minute kommen diese dann aber doch noch zur zweiten Ehrenrettung. Röppnack verliert links das Laufduell und Uzelac reagiert einen Tick zu spät und so trifft ein Spieler, der schon vor über vier Jahren gegen ein Team von mir getroffen hat und seither auf meinem Wunschzettel stand – allerdings für Oldenburgs Ansprüche nicht genügen wird. Den Schlusspunkt setzen wir dann in der Nachspielzeit. Schneider schickt Süle und dessen Flanke köpft Krottke klasse gegen die Laufrichtung des Keepers in den Winkel. Leider war der Stürmer etwas zu früh gestartet und stand knapp im Abseits so dass es beim 6:2 bleibt. Der Sieg ist verdient und die zweite Halbzeit war vorbildlich.

0:1 34. Timo Gerdes FE | 0:2 43. Stephan Süle | 1:2 50. Bodo Bönigk | 1:3 53. Kevin Krottke | 1:4 57. Torge Bröker | 1:5 72. Stephan Süle | 1:6 75. Stephan Süle | 2:6 88. Adewale Eronna | 444 Zuschauer


Auch unser Torhüter Tim Boss möchte gerne zu einem größeren Verein wechseln und lässt sich nur mit dem Versprechen eines Aufstiegs besänftigen. Langsam aber sicher sind wir auch zum Erfolg verdammt. Die Alternative ist ein Umbruch, den vermutlich auch die bisher noch ruhigen Leistungsträger nicht kommentarlos hinnehmen.




Ein perfekter Monat. Ich bin mir nicht sicher ob es so was schon mal gab in dieser Story. Der Einzug in den DFB-Pokal wird eine schöne Finanzspitze sein, vor allem wenn wir nicht aufsteige sollten – natürlich auch wenn wir aufsteigen, doch denn wird es noch ganz andere Mehreinnahmen geben. Wesentlich unerwarteter ist aber, dass wir es tatsächlich mal schaffen nirgendwo zu stolpern und in der Liga alle Punkte mitnehmen. Damit stehen wir wieder da, wo wir hin wollen und haben es nun selbst in der Hand. Zwar müssen wir am letzten Spieltag noch gegen den ärgsten Verfolger aus Goslar ran – ich rieche mal wieder ein Endspiel wie schon in Passau; außerdem ist mein Kommentar aus dem Januar-Post damit hinfällig, dass es keine direkten Duelle mehr gäbe – doch wenn wir die machbaren Aufgaben zuvor erledigen, ist das Spiel gegen Goslar Dank der Tordifferenz hoffentlich nur für die Statistik. Mittlerweile gibt es kein Vertun mehr: Wir wollen jetzt die Meisterschaft. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung.


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idandt

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April 2020


Wir befinden uns längst auf der Zielgraden der Saison. Im April stehen jedoch nur zwei der letzten vier Ligaspiele an und so vereinbaren wir noch zwei Freundschaftsspiele. Wir starten mit dem Heimspiel gegen den SV Eichede (H) und testen eine Woche danach gegen den nächsten Oberligisten, der nächstes Jahr in unsere Regionalliga spielen könnte, dem FC Sparta Bremerhaven (H). Das zweite Pflichtspiel führt uns dann zum Tabellenletzten, dem FC Itzehoe (A) und mit dem Test gegen den VfL Herzlake (H) beenden wir den Monat dann auch schon.


Und gleich zu Beginn des Monats wird der Plan geändert. Das Spiel gegen den SV Eichede (H) ist wegen erneuter Unbespielbarkeit des Platzes auf den 14. April 2020 verschoben wurden und findet somit in der Woche vor dem Itzehoe-Spiel statt. Zwei Pflichtspiele im Monat und die dann binnen vier Tagen. Was saufen die beim NFV eigentlich so? Der Test gegen den FC Sparta Bremerhaven (H) fällt dieser Änderung leider zum Opfer, damit wenigstens beim Spiel gegen Eichede die Mannschaft fit ist. Als Ersatz testen unter der Woche gegen einen anderen Verein aus Bremerhaven, nämlich den SC Lehe-Spaden (H).


Das kurzfristig vereinbarte Freundschaftsspiel gegen Lehe-Spaden könnte man als Sommerkick bezeichnen, wenn das Wetter den dem entsprechend gewesen wäre. Im ersten Durchgang versuchen wir sogar viel, sind jedoch unglücklich im Abschluss, so dass es nur mit 2:0 in die Kabine geht. Nach dem Seitenwechsel spielen wir den Stiefel dann lässig runter. Zwar kommen wir dabei zu einigen Chancen aber das ganze sah weder engagiert aus, noch war es sonderlich gefährlich. Ein drittes Tor viel dennoch. Es bleibt die Erkenntnis, dass die Mannschaft wohl größere Gegner will. Das Spiel erfüllte dennoch seinen Zweck. Die Mannschaft ist fit und außer den schon länger abwesenden Fromme gibt es keine Verletzten.




14. April 2020 | 29. Spieltag



Abermals ein Pflichtsieg. Für den SV Eichede geht es um nicht mehr viel. Als Elfter haben die Schleswig-Holsteiner komfortable neun Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone und damit ihr Saisonziel wohl schon erreicht. Bei uns ist Timo Gerdes gelb gesperrt und so kommt Winterneuzugang Marcel Schneider zu seinem Startelf-Debüt.

Boss – Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Schneider – Wohlfahrt, Talarski – Meyer (66. Keller), Bröker (79. Dawid), Süle (66. M. Brandt) – Krottke

Wie so oft sind wir auch heute von Beginn an die dominierende Mannschaft. Alleine in der 1. Minute haben wir zwei – wenn auch eher harmlose – Abschlüsse. Nach vier weiteren Halbchancen reicht in der 13. Minute ein langer Abschlag und ein Stellungsfehler von Steinhauer um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. Wir sind danach so geschockt, dass wir vor der Pause nicht mal zu weiteren Alibi-Offensiv-Aktionen kommen, allerdings kommt auch vom Gast nichts mehr. Nachdem ich die Mannschaft in der Pause ordentlich zusammengefaltet hat, stimmt auch der Einsatz und die Laufbereitschaft, allerdings fehlen nach wie vor die Ideen. Die besten Chancen haben Bröker in der 61. Minute mit einem Distanzschuss und Uzelac nach einer Ecke. Während beim Versuch von Bröker der Torwart des SVE's noch gefordert ist, geht der Kopfball des Innenverteidigers ohnehin nur ans Außennetz. In der 84. kontert der Gast und dann eiskalt aus macht den Deckel auf das Spiel – und vermutlich auch auf die Saison. Zunächst sah nur Steinhauer im Zweikampf schlecht aus, doch danach orientieren sich alle Oldenburger nur zum ballführenden Spieler und vernachlässigen die restlichen Roten. Zwei Minuten später sehen wir dann den schönsten Spielzug des Spiels, doch Keller scheitert nach Vorarbeit von Krottke und Bröker am Schlussmann. Die Niederlage ist irgendwie unverdient, doch andererseits haben wir auch darum gebettelt. Mit 66% Ballbesitz und einem deutlichen Chancenplus darf man nicht verlieren, doch so wie wir heute gespielt haben, hätte das Spiel auch 300 Minuten laufen können und wir wären ohne Tor geblieben.

0:1 13. Thomas Wilhelm | 0:2 84. Marcin Bartczak | 1.888 Zuschauer


18. April 2020 | 30. Spieltag



Auf der einen Seite haben wir heute gleich die Chance zur Wiedergutmachung, doch auf der anderen Seite muss sich erst herausstellen, ob man die Niederlage nochmal gut machen kann. Fakt ist, dass wir es nun nicht mehr selbst in der Hand haben und auf einen Patzer des Goslarer SC's angewiesen sind. Personell gibt es nur zwei Änderungen. Zum einen kommt der zuletzt gesperrte Gerdes zurück ins Team und zum anderen spielt Uphoff für Steinhauer – und das nicht nur weil der heute gelb gesperrt ist.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff, Gerdes – Wohlfahrt, Talarski (69. Mile) – Meyer, Bröker (62. Rasp), Süle – Krottke (62. M. Brandt)

Ich mache es mal wie die Spieler und verschwende kaum Energie für die erste Halbzeit. Wir waren besser, hatten fünf Halbchancen und rennen gegen einen massiven Abwehrblock erfolglos an. Fertig. So nach der Pause wurde das auch nicht wirklich besser und erst die Wechsel brachten etwas Leben ins Spiel. In der 65. Minute schafft Michael Brandt es nicht den Ball aus 1 Meter Entfernung ins Tor zu drücken. Die sehenswerte Vorarbeit kam von Süle. 3 Minuten später muss Talarski verletzt vom Platz, was angesichts einiger gelber Karten und vieler harter Zweikämpfe sehr ärgerlich war – da Wechselkontingent aufgebraucht. In der 74. Minute fängt Röppnack mit einem Wahnsinnssprint einen Pass der Gastgeber ab und schickt dann Meyer auf links. Das Eigengewächs zieht die Flanke auf den zweiten Pfosten und Rasp ist zur Stelle. Endlich das erlösende Tor. 4 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit wird Süle von einem bereits verwarnten Itzehoer gefoult und so sind wir die letzten Minuten in Überzahl. In der Nachspielzeit klären der FCI eine Ecke dann in die Mitte und Wohlfahrt versucht es mit einer Direktabnahme, die jedoch an den Pfosten klatscht. Der Abpraller kommt vor die Füße von Uzelac, der aus 3 Metern leichtes Spiel haben müsste. Der Torhüter ist jedoch blitzschnell unten und pariert den Schuss, kann ihn jedoch nicht festhalten. Uzelac setzt nach und stochert so den Ball zur endgültigen Entscheidung ins Tor. Der Sieg ist verdient allerdings war das Spiel wieder ein elendes Gegurke und Getrete beider Mannschaften. Goslar patzt derweil in Elmshorn.

0:1 74. Manuel Rasp | 0:2 90.+2 Franko Uzelac | 336 Zuschauer


Beim Testspiel gegen den VfL Herzlake zeigen wir die beste Leistung in diesem Monat. Wir spielen sehr schönen Kombinationsfußball und sind vor allem in der ersten Halbzeit fast minütlich in der Offensive. Neben der spielerischen Klasse passten heute auch die grundlegenden Tugenden wie Kampf und Laufbereitschaft. Wenn das immer so gewesen wäre in der Saison – oder zumindest in diesem Monat – wäre der Aufstieg schon durch – oder nur noch Formsache. Überragender Mann war Stephan Süle, der einen Gegenspieler nach dem anderen vernascht hat und zwei Tore zum Sieg beisteuerte. Die anderen Torschützen waren Franko Uzelac, Michael Meyer und Torge Bröker.






Zwei Spieltage vor Schluss sind wir also einen Punkt hinter dem Goslarer SC. Am nächsten Spieltag sind wir gegen den Sechsten, Arminia Hannover zum Siegen verdammt, denn Goslar wir gegen die bereits abgestiegenen Itzehoer wohl kaum stolpern. Am letzten Spieltag kommt es dann zum Spitzenspiel und – vorausgesetzt wir erledigen unsere Aufgabe gegen die Arminia – zum Endspiel. Wir haben es selbst in der Hand, doch Favorit sind wir nicht. Sehr frustrierend dieser Monat.


So viel zum "vorher klarmachen" @Königsblau  ::)
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Es wird ein Herzschlagfinale mit Endspiel, da glaube ich an euch. Arminia Hannover werdet ihr schlagen!
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idandt

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Mai 2020


Bevor das Saisonfinale ansteht haben wir ein spielfreies Wochenende. An diesem empfangen wir den Tabellenvorletzten der niederländischen Jupiler League, den FC Emmen (H). In der Liga stehen dann noch die beiden bereits angesprochenen Spiele gegen den SV Arminia Hannover (H) und den Goslarer SC 08 (A) an.


Gerade wieder fit, verletzt sich Timo Fromme im Training erneut und fällt nun 2 – 3 Wochen aus. Damit ist seine Saison sicher beendet, denn selbst bei nur 2 Wochen ohne Training wird er kaum fit genug sein, für das Spiel gegen Goslar und an die Relegationsspiele wage ich zur Zeit nicht zu denken.


Das Freundschaftsspiel gegen den FC Emmen war ein sehr kurzweiliger Zeitvertreib. Beide Mannschaften befinden sich zunächst auf Augenhöhe und weisen eine gute Spielanlage auf. Nach etwa einer Viertelstunde bringt Krottke uns in Führung und ab da sind wir sogar die bessere Mannschaft. Weitere Tore gelingen uns vor der Pause jedoch nicht mehr. Nach dem Seitenwechsel geht es mit anderem Personal weiter – ich hatte schlicht Angst vor Verletzungen bei den Stammspielern. Auch die zweite Garde weiß nach vorne zu gefallen, ist hingegen hinter sehr wackelig. In der Folge kommt Emmen zu einigen guten Chancen und trifft nach zwei Alu-Treffer auch das Tor zum Ausgleich. Kurz vor Ende stolpern die Niederländer eine Ecke ins eigene Tor und so gewinnen wir das Spiel dann doch noch. Insgesamt wäre ein Unentschieden leistungsgerechter gewesen, doch beschweren werde ich mich sicher nicht. Wir haben gegen eine Profi-Mannschaft mit dem dreifachen Etat von uns gut mitgehalten – und das nicht das erste Mal.




09. Mai 2020 | 31. Spieltag



Das letzte Heimspiel in dieser Saison – zumindest in der Liga. Wir müssen heute liefern, denn selbst wenn es am Ende nicht reichen sollte, müssen wir uns von den Fans anständig verabschieden. Mit aktuell 1.799 Zuschauern pro Spiel haben wir den höchsten Schnitt in der Liga. An der Unterstützung hat es also sicher nicht gelegen. An der Startelf ändert sich – wie schon in den letzten Wochen – nichts. Die Jungs können es ja, wenn sie nur wollen.

Boss – Röppnack, Uzelac, Uphoff, Gerdes – Wohlfahrt, Talarski – Meyer (80. Keller), Bröker (64. M. Brandt), Süle (64. Rasp) – Krottke

Die Mannschaft will heute, das merkt man. Alleine in ersten 5 Minuten haben wir sechs Ecken, doch sowohl bei den Standards, als auch bei den heraus gespielten Szenen fehlt der letzte Biss. In der 6. Minute kommt dann die Arminia das erste Mal in unsere Hälfte. Röppnack lässt sich zu leicht ausspielen und lässt so einen Steilpass zu. Uzelac könnte die Szene auch anders klären, doch entschließt sich für eine saublöde Grätsche und verursacht so einen Elfmeter, den die Gäste sicher verwandeln. Nur 2 Minuten später köpft Röppnack eine Flanke aus der Gefahrenzone zu Bröker, doch bevor der Ball diesen erreicht, kreuzt Meyer unachtsam seine Flugbahn und legt den Ball so unfreiwillig für die Arminen vor. Deren Distanzschuss wäre weit vorbei gegangen, doch ein Hannoveraner steht – in abseitsverdächtiger Position – im Strafraum, kann den Schuss stoppen und einschieben. Mit der kalten Dusche haben die Gäste nun genug vom Spiel. Wie greifen wütend – aber oft auch undurchdacht – an. In der 18. Minute köpft Uzelac eine Ecke von Röppnack an die Latte. 6 Minuten später scheitert Bröker nach einem Konter am Arminen-Schlussmann. In der 38. Minute rollt wieder ein Konter von uns. Meyer schickt Krottke, welcher auf Röppnack raus legt. Der spielt in den Lauf des ihm überlaufenden Meyers, welcher dann zu Krottke quer legt. Der Stürmer markiert den Anschluss. Nach der Pause bleiben wir die überlegende Mannschaft. Die besten Chancen haben Krottke in der 59. Minute, als er eine Flanke von Meyer ans Außennetz köpft, und Talarski, der einen verunglückten Abschlag des Gäste-Torhüters aus etwas 35 – 40 Meter aufs direkt retourniert. Die Richtung stimmte, doch leider ging der Ball an die Latte und konnte dann von den Hannoveranern geklärt werden. Bis zur letzten Sekunde der Nachspielzeit versuchen wir alles, doch es soll am Ende nicht sein. Mit der Niederlage ist das Aufstiegsrennen gelaufen. Goslar besiegt – wenn auch mit Mühe – Itzehoe und hat somit vier Punkte Vorsprung. Mit einem Unentschieden heute wäre es zum Finale gekommen, doch so haben wir Gewissheit und einen Umbruch vor uns. Heute haben sich einige Spieler vom Marschweg-Stadion verabschiedet – zwar nicht erfolgreich, aber wenigstens kämpferisch.

0:1 7. Florian Weikl FE | 0:2 8. Linus Grunert | 1:2 38. Kevin Krottke | 2.001 Zuschauer


16. Mai 2020 | 32. Spieltag



Das Finale ist ein besseres Freundschaftsspiel uns so entscheide ich mich auf die scheidenden Spieler zu verzichten – einzig Wohlfahrt sitzt auf der Bank weil Fromme noch angeschlagen ist. Der Aufstieg bzw. die Meisterschaft für den GSC ist letztlich verdient, schließlich hatten wir Ende Oktober noch einen 14 (!) Punkte großen Vorsprung auf das Team vom Zweitliga-erfahrenden Petrik Sander und so ist die – für RL Nord-Verhältnisse – große Kulisse in der S-Arena nicht verwunderlich. Gratulation schon vor dem Spiel an den Gegner.

Neubauer – Röppnack, Steinhauer, Uphoff (63. Schneider), Gerdes – Mile (79. Celik), Talarski – Meyer, Bröker, Süle – Keller (63. M. Brandt)

Das Spiel wird von Beginn an nicht so geführt als ob es um nichts mehr ging. Es ist Gift und Galle drin, aber auch viel fußballerische Klasse. Man spürt warum beide Mannschaften um den Aufstieg gekämpft haben und man merkt was für beide Teams der Ansporn heute ist. Oldenburg möchte Wiedergutmachung und den Goslarern die Meisterfeier ein wenig versalzen. Der GSC hingegen will genau das verhindern. Nach 5 Minuten kommt Meyer nach einer Ecke aus dem Rückraum Abschluss. Der Schuss ist gut, doch die Parade von Goslars Schlussmann ist besser. Dieser wehrt den Ball schulbuchmäßig zur Seite ab, doch da ist Steinhauer, der aus spitzem Winkel die Führung für den VfB erzielt. Die nächste halbe Stunde ist dann viel Mittelfeldgeplänkel, doch davon, dass sich die Teams gegenseitig neutralisieren kann nicht die Rede sein. In der 33. Minute ist es wieder eine Ecke die für Unruhe sorgt und wieder ist Steinhauer der Gefahrenherd, doch sein Kopfball scheppert nur an die Latte. 1 Minute später schickt Röppnack dann Meyer steil. Der legt quer für Bröker und wir führen 2:0. Mit dem Halbzeitpfiff köpft Steinhauer noch eine Ecke knapp über den Kasten der Hausherren. Die Führung geht besonders ab der 30. Minute völlig in Ordnung. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Stellungsfehler von Uphoff bei einem Abschlag des Meisters. Daraus resultiert eine 1-gegen-1-Situation, bei der Neubauer chancenlos ist. Nur 1 Minute nach dem Anschluss muss Keller den alten Abstand wieder herstellen, doch sein Kopfball nach einer Flanke von Bröker kommt genau auf den Mann. Um die 60. Minute herum drücken wir völlig auf das 3:1. Erst trifft Bröker nach Zuspiel von Meyer nur den Pfosten (57. Minute), dann schließt Süle nach Pass von Bröker zu schwach ab (ebenfalls 57. Minute) und letztlich ist es wieder Bröker nach einer Vorlage von Meyer, der am glänzenden Schlussmann scheitert (60. Minute). Danach sammelten wir 25 Minuten lang unsere Kräfte für die Schlussoffensive. In der 85. Minute schickt Bröker Gerdes an die Grundlinie. Seine Flanke kommt scharf zu Brandt und der schießt aus kürzester Distanz den Torhüter an. Nur wenige Sekunden später zischt ein Distanzschuss von Bröker nur knapp über das Tor. In der 89. Minute setzt Gerdes Süle auf dem rechten Flügel ein und dessen Flanke kann Meyer am zweiten Pfosten ins Netz befördern. Genug hatten wir damit aber immer noch nicht. Brandt leitet in der 90. Minute eien Pass von Bröker zu Süle weiter. Doch auch er scheitert am Mann zwischen den Pfosten. In der 2. Minute der Nachspielzeit flankt Bröker nochmal von recht. Celik und Brandt stehen in der Mitte deutlich im Abseits, doch gehen deutlich vom Ball weg. Wieder ist Meyer am zweiten Pfosten, doch diesmal eng von gleich zwei Gegenspielern gedeckt. Ihn juckt das wenig und setzt sich gegen beide durch. Mit dem 4:1 macht er sich endgültig zum beiden Oldenburger Torschützen in dieser Saison. Er ist auch der Mann des Spiels, allerdings stand Steinhauer heute nicht in seinem Schatten – zumal der Defensiv auch alles abgeräumt hat. So schön dieser Sieg ist, so bitter ist er auch...

0:1 6. Rico Steinhauer | 0:2 34. Torge Bröker | 1:2 47. Michael Fischer | 1:3 89. Michael Meyer | 1:4 90.+2 Michael Meyer | 3.034 Zuschauer




… denn am Ende fehlt nur ein Punkt. Wir haben am letzten Spieltag bewiesen, dass wir jede Mannschaft in der Liga schlagen können, allerdings haben wir zu oft auch bewiesen, das wir auch gegen jede verlieren können. Die unglückliche Niederlage gegen Arminia Hannover ist dabei noch die die am wenigsten schmerzt. Viel mehr sind es die unnötigen Punktverluste gegen die Kellerkinder. Von den Teams aus der zweiten Tabellenhälfte haben wir nur gegen Peine, Elmshorn und Itzehoe beide Spiele gewonnen. Das ist letztlich zu schwach für den Aufstieg. Immerhin wollen nach dem Finale die wechselwilligen Uzelac und Krottke jetzt doch ihre Verträge verlängern. Problem an der Sache ist jedoch, dass der Ersatz für Uzelac bereits verpflichtet ist – sogar schon im Training ist und eine Verstärkung zu den bisherigen Innenverteidigern darstellt. Egal in welcher Größenordnung der Umbruch jetzt ausfallen wird, Ziel ist schon jetzt auch in der kommenden Saison oben mit dabei zu sein – nein eigentlich ist das Ziel es dann auch nach hause zu bringen!


Leistungsdaten



Trotz der Enttäuschung über die verpasste Meisterschaft sind die Leistungen des Teams überragend.  Boss war ein sicherer Rückhalt, davor waren Uzelac, Röppnack und Gerdes gesetzt und lieferten. Während Gerdes ein sicherer Elfmeterschütze war, hat Uzelac für Gefahr bei Ecken gesorgt. Röppnack war systembedings offensiver und glänzte als Vorbereiter. Um den vierten Platz in der Kette duellierten sich Uphoff und Steinhauer, die beide sehr gute Spiele hatten, allerdings auch kapitale Böcke schossen. Bei den Backups wusste Rott zu gefallen wenn er gebraucht wurde. Franke und Dawid – seine gute Note basiert auf einem Pokalspiel in dem er ein Tor vorbereitete und eins selbst erzielte – waren hingegen überfordert und konnten keinen Druck auf die Stammspieler ausüben. Auch vor der Abwehr waren die Rollen klar verteilt. Talarski spielte nach anfänglich durchwachsenen Leistungen eine super Saison. Wohlfahrt daneben erledigte seine defensiven Aufgaben solide und seine Note ist auch in seiner Aufgabe begründet. Auf der Position kann man nur schwer glänzen. Fromme schaffe das bei seinen wenigen Einsätzen jedoch und wird nach dem wohl kommenden Abgang von Wohlfahrt den Part übernehmen. Überhaupt finde ich es schade, dass Fromme und Mile so wenig gespielt haben. Beide haben Talent und sollen künftig mehr Einsatzzeit bekommen. Verlierer der Saison im Zentrum ist ganz klar Niklas Brandt, der nach einer guten Rückrunde 2018/19 seinen Stammplatz verlor und nur selten – wie im Pokalfinale gegen Bielefeld – zu alter Form zurück fand. Auch Winterneuzugang Marcel Schneider konnte nur bedingt überzeugen, hatte allerdings auch nicht allzu viel gespielt. Er fällt wohl in die Kategorie „Panikkauf.“ In der Kreativzone gab es den Baby-Wahn und der hat sich vollends ausbezahlt. Süle, Meyer und Bröker waren schlicht überragend. Süle knackt dabei den Vereinsrekord als notenbester Spieler, Meyer war bester Torjäger der Saison beim VfB und Süle bester Spieler der RL Nord. Auch ihre Backups waren da wenn sie gebraucht wurden, so ist Rasp unter den besten Torschützen und Oscislawski unter den besten Vorbereitern zu finden. Holt und Celik haben zwar kaum gespielt aber wenn, dann haben auch sie überzeugt. Zumindest bei Celik sollte sich die Einsatzzeit demnächst auch erhöhen. Im Sturm kann man auch nur zufrieden sein. Michael Brandt als bester Vorbereiter ist schon eine Überraschung, allerdings relativiert sich seine Leistung auch durch die Pokalspiele gegen die schwächeren Gegner. Krottke und Keller lieferten ebenfalls, auch wenn Keller einen etwas schwierigen Stand hat als die anderen beiden. Insgesamt als Team waren wir unausrechenbar, was sich auch durch das Fehlen eines klaren Goalgetters zeigt. Für die Saison werden mit Röppnack, Uzelac, Steinhauer, Gerdes, Meyer und Bröker gleich sechs unserer Spieler mit der Berufung in die Mannschaft des Jahres belohnt. Interessanter Weise fehlt Süle als beser RL Nord-Spieler.


Bewusst er hier unten gehe ich auf die vorherigen Posts ein.
@Königsblau: ja leider kann das passieren und nicht nur gegen Eichede. Da gab es noch ganz andere Punktverluste die so unnötig, wie unerklärbar sind.
@Cubano: Danke :) Zum Rest ist alles gesagt... Leider.

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idandt

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Abschluss Saison 2019/20


1. Bundesliga

Zur Winterpause führte Schalke ungeschlagen aber nur knapp vor den Bayern. Dortmund lag als Dritter schon sieben Punkte hinter den Knappen, allerdings auch sieben Zähler vor dem Rest. Ab Platz 4 war es eng bis zum Vierzehnten. Überraschung der Hinrunde war Aufsteiger SC Freiburg, die auf als Fünfter durchaus oben mitmischten. Unten waren die Hertha, Hannover, Mainz und mit etwas Abstand Bremen leicht abgeschlagen. In der Rückrunde drehte vor allem Werder auf, die nach der Winterpause stolze 29 Punkte einfuhren. Mainz hingegen holte nur noch sechs Punkte und auch Wolfburgs Abstieg mit zwölf Punkten aus der Rückrunde ist verdient – vor allem mit dem Kader. Der KSC spielte eine starke Saison mit dem kleinsten Etat der Liga, doch muss am Ende in die Relegation. Am letzten Spieltag gewann übrigens die Hertha und sprang von 17 auf 14. Da auch Nürnberg und der KSC punkteten erwischte es Wolfsburg am Ende eiskalt. Oben schaffte Dortmund den Anschluss an die beiden Teams der Hinrunde, doch zum Saisonende war Schalke dann einfach eine Bank. Nach 62 Jahren werden die Gelsenkirchener mal wieder Meister. Die Alemannia – immer noch der zweitkleinste Etat der Liga – holt zwar weniger Punkte als in der Vorsaison, doch durch das enge Mittelfeld reicht es diesmal für die Europa League.

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2. Bundesliga

In der zweiten Liga war durchaus Spannung drin. Augsburg, Braunschweig und Aue geht die Puste aus. Der VfB Stuttgart spielte keine Rolle und war sogar lange in Reichweite der Abstiegsplätze. Die Überraschung der Saison ist Meister Cottbus, die in den letzten Jahren eher gegen den Abstieg kämpfen. Dieses Jahr hatten sie eine Leihgabe aus Mönchengladbach, der aller weg geschossen hat und sogar Chancen auf die EM 2020 hat. Das Dynamo aufsteigt freut mich nicht nur weil ich für die Dresdener Sympathien habe, sondern auch weil ein ehemaliger Alemanne aus dem Ausland an die Elbe wechselt und sich nun auf höchstem Niveau beweisen darf – und der ist sicher auch ein Kandidat für die Nationalmannschaft. Unten war Halle chancenlos und Bochum hatte die ganze Saison über vier bis sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Spannender war der Kampf gegen den Relegationsplatz. Düsseldorf, Darmstadt, Heidenheim und Union kämpfen letztlich so erfolgreich, dass mit Paderborn ein Team auf den 16. Platz rutschte, das da kaum einer erwartet hatte nach dem Saisonverlauf.

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3. Liga

Oben setzen sich mit Rostock und Duisburg die zwei Vereine durch, die die ganze Saison über auf den ersten beiden Plätzen lagen. Dabei war es dennoch recht eng. Unten war es vor der Winterpause auch eng. Saarbrücken war zwar ohne Chance, doch Essen kämpfte lange mit Wehen, Bielefeld und Münster. Kassel war sogar auf einem guten Weg, doch brach nach dem Jahreswechsel völlig ein. Sechs Punkte aus 17 Spielen reichen einfach nicht. Ähnlich schwach war Aalen, die in der ersten Hälfte des neuen Jahres auch nur 13 Zähler holten. Mit Saarbrücken und Kassel steigen am Ende auch die einzigen Semi-Profi-Vereine ab.

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Relegation 1./2. Bundesliga und 2.Bundesliga/3. Liga

Also gibt es ein Derby im Südwesten um die Bundesliga, während im Spiel im den letzten Zweitligaplatz zwei Vereine aufeinander treffen, die schon letzte Saison gegeneinander um den Aufstieg kämpften.

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Regionalligen

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Aufstiegsrunde zur 3.Liga

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Fehlt national nur noch der Pokal.
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Champions League

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Europa League

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EM 2020

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Die Aufsteiger in die Regionalligen verraten ja nun schon wie es bei meinen ehemaligen Arbeitgebern aussah. Der 1. SC Göttingen 05 kann die starke Vorsaison nicht nur bestätigen, sondern dominiert seine Liga. In der Hinrunde konnten sich die 05er zusammen mit dem VfV absetzen. Lange sah es nach einem Kampf um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg aus, doch die Hildesheimer brachen ein und wurden am Ende sogar nur knapp Zweiter. Göttingen hat am Ende 14 Punkte Vorsprung. Auch der 1. FC Passau 1911 musste kämpfen, hatte jedoch mit Buchbach und Heimstetten gleich zwei ernst zu nehmende Konkurrenten. Letztlich werden aber auch die Niederbayern mit fünf Punkten Vorsprung Meister. Beim Ludwigshafener SC sah es in der Hinrunde sogar auch lange gut aus, auch wenn es nicht für ganz oben reichte. In der Rückrunde fielen die Pfälzer dann von Platz 3 auf Platz 13 zurück und mussten ganz am Ende sogar noch zittern. Schade aber nach dem Ende in Ludwigshafen habe ich – zumindest mit einigen Leuten – wenig Mitleid.

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Vorbereitung & Kadervorstellung Sasion 2020/21


Finanzen & Erwartungen

Die letzte Saison konnte wegen den Erfolge im Pokal mit einem schönen Gewinn von etwas über 150.000€ abgeschlossen wurden. Für diese Saison konnte mir die Vereinsführung daher auch nochmals das Budget leicht aufstocken. Für Gehälter habe ich nun 610.000€/Jahr zur Verfügung, außerdem gibt es noch 10.000€ für Transfers – was höchstens für Beraterhonorare interessant ist. Die Erwartungen sind damit allerdings auch gestiegen. Ich hätte – offiziell – lieber das Saisonziel „Obere Tabellenhälfte“ gehabt, doch mit den nun ausgegebenen Marschrute wäre ich ohnehin in die Saison gegangen. Der Vorstand will die Meisterschaft der Regionalliga Nord und ich dann auch den Triumph in der Relegation.

Die Mannschaft



Mit 29 Spielern ist der Kader recht groß, allerdings spielen einige Spieler nur noch eine untergeordnete Rolle in den Planungen und können den Verein gerne noch verlassen.


Transfers

Abgänge



Das Marco Dawid den Verein verlassen muss ist wohl kein Wunder, nach den Leistungen der letzten Saison. Er bisher der einzige Abgang, der einen neuen Verein gefunden hat und kickt nun beim Ligarivalen in Cloppenburg. Bei Michael Oscislawski machte sich das Alter bemerkbar und da er auf die Position auf dem linken Flügel festgelegt ist, musste er gehen. Den Vertrag von Niklas Brandt verlängerten wir nicht, da er zu gut – und teuer – ist, um nur Ersatzspieler zu sein. Dazu kommt das gnadenlose Überangebot im zentralen Mittelfeld. Bei Kevin Krottke muss ich lange überlegen, nachdem er sich doch bereit erklärt hatte den Vertrag zu verlängern. Das ich mich dagegen entschieden habe lag an Gründen, die ich bei den Offensiv-Positionen erläutere. Auch bei Franko Uzelac habe ich lange überlegt, denn auch er wollte trotz des verpassten Aufstiegs verlängern. Und auch auf ihn gehen ich bei den Innenverteidigern noch mal ein. Der letzte Abgang kam spät und überraschend, doch tut letztlich nicht weh. So jetzt wundern sich vllt. die aufmerksamen Leser der Story, warum denn Boss und Wohlfahrt fehlen, oder sie denken sich, ich sei sie nicht los geworden. Naja beide Spieler wollten nach der Niederlage gegen Arminia Hannover auf die Transferliste, um dann schon Anfang Juni von dieser wieder runter genommen zu werden. Ergo beide möchten bleiben und das nehme ich – besonders beim Torhüter – dankend an.

Zugänge



Zu den neuen sage ich etwas bei der detaillierten Kadervorstellung.


Kadervorstellung

Tor

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Ich bin heilfroh, dass Tim Boss seinen Vertrag nun doch erfüllen mag, denn die Suche nach einem neuen Torhüter war – wenn auch nur kurz – aussichtslos. Mit Joachim Rott haben wir zwar doch einen verpflichtet, allerdings nur um auf den Abgang von Neubauer zu reagieren. Er kommt auf der Jugend des KFC Uerdingen und spielte dort 9-mal in der Regionalliga. Rott wird wohl hinter Oleg Selivanov nur die Nummer 3 sein, aber zumeist auf der Bank sitzen, wenn der russische U-Nationalspieler bei der Jugend den Kasten hütet.


Linksverteidigung

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Hinten links hat sich nicht geändert und eigentlich muss es sich das auch nicht. Philipp Röppnack spielte stark und ist aktuell auch gesetzt. Stefan Rott ist ein guter und bisher zuverlässiger Backup. Ändern wollte ich dennoch etwas, doch der Markt gab – auch hier bisher – nichts her. Röppnack baut leider schon ab und auf dem Papier – und nach Meinung meines Stabs – ist die Linksverteidigung die am schlechtesten besetzte Position im Kader. Hier könnte also noch ein Neuzugang folgen.


Innenverteidigung

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Die Innenverteidigung ist die zweite und letzte Baustelle im Kader. Mit Lukas Pägelow habe ich meinen Wunsch-Spieler für die Position bekommen. Er kommt aus der Jugend von Hansa Rostock und wechselte – nachdem er zuvor an die damaligen Oberligisten BFC Dynamo und SSV Reutlingen ausgeliehen war – 2015 zum SC Victoria Hamburg. Dort machte er 114 RL-Spiele und erzielte 2 Tore. In der letzten Saison war er vereinslos und stand daher schon länger auf meinem Zettel, allerdings scheiterte es bisher an der Finanzierung. Neben ihm werden Rico Steinhauer und Tjorben Uphoff sich um Einsatzzeit streiten dürfen. Thomas Franke ist eigentlich aussortiert, doch läuft die Suche nach einem vierten Innenverteidiger noch. Aktuell spiele ich mit dem Gedanken Franko Uzelac zurück zu holen. Mit Pägelow und Uzelac hätte ich denn meine Drittliga-Innenverteidigung beisammen, die ich eigentlich nach einem Aufstieg ins Rennen schicken wollte.


Rechtsverteidigung

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Timo Gerdes bleibt als Stammspieler erst mal unangetastet, doch mit Neuzugang Julian Wächter hat er einen sehr starken Konkurrenten bekommen. Wächter stammt aus Münster und machte für den SC Preußen auch 7 Spiele in der 3. Liga. Außerdem war es zwei Jahre in die Regionalliga verliehen, machte allerdings für Arminia Hannover und Velbert nur 12 Spiele. Das Eigengewächs Sascha Nieland wird vornehmlich in der Nachwuchsmannschaft kicken, gehört aber als einer der talentierteren Jugendspieler zum „Profi“-Kader.


Defensives/Zentrales Mittelfeld

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Trotz des Abgangs von Niklas Brandt sind wir im Zentrum deutlich überbesetzt. Neben dem gesetzten Spielgestalter Pascale Talarski sollte eigentlich Timo Fromme zum Stammspieler werden. Mit Taulant Mile würde dahinter ein gleichwertiger Ersatz warten. Diese Planung wurde dann von Tim Wohlfahrt über den Haufen geworfen, als er sich zum Bleiben entschloss. Neben diesen Vieren, die alle Chancen auf einen Stammplatz haben, kommt noch Nachwuchsspieler Gentian Ahmeti in den Kader. Bei dem weiß ich noch nicht so recht was ich aus ihm mache. Seine Anlagen sind super, allerdings stört mich sein Teamgeist sehr. Auch wird er wohl nicht im Zentrum bleiben, sondern auf den linken Flügel wechseln, wobei ich noch unsicher bin, ob er als offensiver Verteidiger oder als Flügelspieler bessere Perspektiven hat. Marcel Schneider hat – unverschuldet – einen schweren Stand und ist eigentlich nur noch im Kader, weil ich notfalls lieber ihn als Franke in die Innenverteidigung schicke.


Linker Flügel

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Michael Meyer, der, wie ich nach einem Jahr festgestellt habe, Rechtsfuß ist – nicht das man sowas im 3D-Spiel sehen könnte – ist nach der Vorsaison gesetzt. Sein Ersatz sollte von vorne herein jemand sein, der zwei Fliegen mit einer Klatsche schlägt. Zum einen sollte ein Backup für den Flügel sein, also recht schnell sein und flanken können und zum anderen, wollte ich neben den beiden großen Kanten noch einen spielstarken Stürmer, der als falsche Neun geeignet ist. Alleine einen Stürmer zu finden, der als Linksaußen spielen kann und gutes Regionalliga-Niveau hat, war nahezu unmöglich. Einer der dann noch nach Oldenburg wollte und bezahlbar ist ließ sich gar nicht finden, also war ich sehr erfreut, als ich mit Lars Döbert einen Spieler gefunden hatte, der zumindest so halbwegs ins Profil passte. Döbert kommt vom KSV Hessen Kassel, wo er in seiner ersten Saison 15 Regionalliga-Spiele machte und mit 4 Toren und 2 Vorlagen am Aufstieg beteiligt war. In der letzten Saison kam er in der 3. Liga immerhin zu 11 Einsätzen und erzielte 1 Tor.


Offensives Mittelfeld

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Eine klare Rollenverteilung ist hier gegeben – oder auch nicht, siehe Rechter Flügel – denn an Torge Bröker führt kein Weg vorbei. Kadir Celik soll in dieser Saison stärker ins Team eingebunden werden und kann auch auf links spielen. Oldie Michael Holt bleibt als Notnagel, der auch links oder vorne im Zentrum aushelfen kann. Sollte er gehen, wäre das aber auch kein Problem.


Rechter Flügel

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Nach der Vorsaison ist Stephan Süle erst mal gesetzt, doch mit Faruk Zahirovic – unser Königstransfer – hat er einen sehr harten Konkurrenten. Zahirovic kommt aus der gleichen Jugendschule wie Taulant Mile, der des VfB Hombergs. Für die Duisburger machte er letzte Saison – in seiner ersten Spielzeit im Seriorenbereich – 34 Spiele in der Oberliga. Mit 21 Toren und 11 Vorlagen spielte er sich in die Notizbücher aller Dritt- und Regionalliga-Vereine. Sowohl Zahirovic, als auch Süle können auch ins zentrum rutschen, wobei ich beide wegen ihrer Schnelligkeit vorerst auf dem Flügel sehe. Manuel Rasp ist ähnlich wie Holt nur noch ein Notnagel, allerdings einer dem ich immer noch viel zutraue.


Sturm

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Wie schon gesagt sollte hier ein spielstarker Spieler noch kommen, doch der wurde nicht gefunden. Gegen Kevin Krottke habe ich mich bewusst entschieden, da er nur in der Spitze spielen kann und sich somit nichts an unserer Problematik – Einsatzzeit – geändert hätte. Tony Keller ist in meiner Planung als Stammspieler vorgesehen. Michael Brandt als ähnlicher Spieler ist sein Backup und mit Döbert steht ein dritter Stürmer auch parat. Ob das aufgeht einen Sturmtank als falsche Neun aufzustellen und dahinter die drei beschlagenen Wuseler zu haben, wird sich zeigen. Da wir aber oft über die Flügel kommen, ist ein kopfballstarker Stürmer sicher nicht verkehrt. Alexander Mooy wird weiter in der Jugend spielen und offiziell zum Kader der ersten Mannschaft gehören, allerdings sehe ich bei ihm wenig Potenzial.


Voraussichtliche Aufstellungen

4-2-3-1
Standardtaktik

4-3-3
Kontertaktik

4-4-2
Brechstange



Testspiele

Auch wenn die Ergebnisse nicht danach aussehen, verlief die Vorbereitung recht holprig. Mit Ausnahme vom letzten Spiel gegen Delmenhorst haben wir in keinem Spiel wirklich überzeugen können. Defensiv wurden wir dabei nicht oft gefordert, doch wenn sah das nicht wirklich stabil aus. Kurzum: Die Testspiele sind das genaue Gegenteil der Letztjährigen gewesen. Das Delmenhorst-Spiel macht jedoch Mut und letzten Endes geht es in der Vorbereitung mehr darum die Mannschaft fit zu bekommen. Das ist gelungen.



Torschützen:

5 Tore: Torge Bröker
4 Tore: Stephan Süle und Michael Brandt (ein Elfmeter)
3 Tore: Faruk Zahirovic
2 Tore: Tony Keller, Michael Meyer und Lars Döbert
1 Tor: Michael Holt und Gentian Ahmeti


Ganz ohne Verletzungen lief die Saisonvorbereitung leider nicht ab. Stefan Rott verletzte sich schon früh und wird nach der Vorbereitung noch 2 – 3 Wochen fehlen. Bei der Generalprobe gegen Delmenhorst erwischte es mit Timo Fromme und Timo Gerdes dann auch zwei Spieler die für einen Stammplatz in Frage kommen. Gerdes wird ebenfalls für 2 – 3 Wochen aussetzen müssen. Bei Fromme sind es hingegen 4 Wochen.


Der befürchtete Umbruch blieb aus. Mit Pägelow ist der Abgang von Uzelac mehr als nur kompensiert worden. Mit Zahirovic und Wächter haben wir uns in der Breite deutlich verstärken können und so bleibt der Abgang von Krottke das einzige Fragezeichen im Team. Wenn es Keller, Brandt und Döbert schaffen ihn zu ersetzen - auch Krottke war keine ideale falsche Neun - sollten wir noch ein gutes Stück stärker sein als letzte Saison. Am Können der Mannschaft hat es aber schon da nicht gemangelt sondern teils an der Einstellung und teils an der Fähigkeit einen mauernden Gegner zu knacken. Ich gehe mit gemischten Gefühlen in die Saison, denke aber das wir gut aufgestellt sind.


Auf Feedback, Fragen und Anregungen wird gerne eingegangen :)
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idandt

  • Gast

Juli 2020


Endlich geht es wieder los – und wie es los geht. In der Liga stehen gleich zum Auftakt Spiele gegen die interessantesten Vereine der Liga an. Das Gastspiel beim VfB Lübeck (A) wird dabei schon ein ganz wichtiger Richtungsweiser. Beim ersten Heimspiel treffen wir auf meinen ersten Verein, den Aufsteiger 1. SC Göttingen 05 (H). Der Monat ist damit aber noch nicht beendet, denn auch das erste Pokalspiel fällt auch noch in den Juli. Mit Bremen-Ligist SG Aumund-Vegesack (A) haben wir eine machbare Aufgabe vor Augen.


Die gab es im DFB-Pokal hingegen nicht – was klar war, denn im Amateurtopf bekommt man nun mal Erst- oder Zweitligisten. Ein schönes Los, dass uns die Hütte voll macht gab es jedoch leider auch nicht. Mit dem FC Ingolstadt 04 gab es sogar einer der grausten Mäuse zugelost bekommen, allerdings ist der FCI wohl auch sportlich einer der schwächsten Gegner aus dem Profitopf.


18. Juli 2020 | 1. Spieltag



Ein ganz schweres Auswärtsspiel zum Auftakt. Mir soll es recht sein, denn so können wir gleich ein Zeichen setzen – und bei Nicht-Gelingen schieben wir es auf die noch nicht ganz eingespielte Mannschaft. Die Lübecker habe auch in dieser Saison wieder den größten Etat in der Liga und ich denke auf Kurz oder Lang wird der grün-weiße VfB den Sprung in die 3. Liga schaffen. Doch in dieser Saison sind wir dran. Es gibt ab heute daran keinerlei Zweifel zuzulassen.

Boss – Röppnack, Uphoff, Pägelow, Wächter – Wohlfahrt, Talarski – Meyer (62. Döbert), Bröker, Süle (81. Zahirovic) – Keller (62. Brandt)

Das Spiel ist über 90 Minuten eigentlich das gleiche und so verrät der erste Satz, den ich hier schreiben wollte schon alles. In den ersten 10 Minuten merkt man beiden Mannschaft ihre Klasse deutlich an. Auf beiden Seiten wird gefällig kombiniert, aber auch sehr diszipliniert verteidigt. Das Spiel ist daher kurzweilig, aber große Chancen bleiben aus. Vor der Pause sind es nur ein Distanzschuss von Talarski in der 11. Minute – knapp drüber – und ein zu schwacher Abschluss von Keller nach starker Vorarbeit von Talarski und Süle, die für Gefahr sorgen. Nach der Pause gab es dann ein paar Szenen mehr, doch es überwogen die Szene, wo der letzte Pass fehlte oder einfach immer ein Defensiver dazwischen war. In der 48. Minute überlistet Keller den Lübecker Torhüter fast mit einem Heber. Bei der anschließenden Ecke schießt ein Verteidiger Uphoff an, doch der Schlussmann ist schnell unten und verhindert das Billard-Tor. 10 Minute später ist es wieder eine Ecke und wieder Uphoff. Dieses Mal rettet der Verteidiger am kurzen Pfosten für die Grün-Weißen. In der 70. Minute muss Bröker eigentlich das Tor machen, doch nach einer schönen Passstafette von Döbert und Brandt schießt er aus bester Position drüber. Nur 1 Minute danach bestrafen und die Gastgeber beinahe, doch ein schöner Distanzschuss knallt zum Glück nur an die Latte. Die letzte Große Chance des Spiels kann Brandt dann in der 75. Minute nicht nutzen. Nach einer Flanke von Wächter köpft der Stürmer schulbuchmäßig, doch der Mann zwischen den Pfosten hält stark. Danach versuchen es beide Teams weiter doch zwingendes kommt nicht mehr. Das Spiel war an sich klasse und wir waren gegen einen guten Gegner die bessere Mannschaft, doch so lassen wir schon die ersten zwei Punkte liegen.

keine Tore | 1.638 Zuschauer


Julian Wächter der in Lübeck angeschlagen auf die Zähne biss und durch spielte, wird eine Woche mit dem Training pausieren müssen und somit wohl auch für das Göttingen-Spiel keine Alternative darstellen.


Eine eventuelle Rückholaktion bei Franko Uzelac hat sich erledigt. Der Kroate hat einen Vertrag beim bayrischen Regionalligisten Wacker Burghausen unterschrieben.


Wie bei der Kaderplanung schon angedeutet, hat sich auf der Linksverteidigerposition noch etwas getan. Als Leihgabe kommt der junge Sebastian Hartmann vom FC St. Pauli bis Saisonende. Hartmanns Fähigkeiten sind im Prinzip deckungsgleich mit denen von Röppnack, allerdings hat Hartmann noch Luft nach oben. Der Vertrag in Hamburg läuft kommenden Sommer übrigens aus, so dass ein längerfristiger Verbleib zumindest nicht ganz ausgeschlossen ist. Für den FC St. Pauli absolvierte er bisher 12 Spiele in der 3. Liga.




25. Juli 2020 | 2. Spieltag



Nach dem eigentlich guten Spiel in Lübeck gibt es kaum Grund etwas an der Mannschaft zu ändern. Einzig Mile rutscht für den verletzten Wächter in die Stammformation, der hinten rechts von Wohlfahrt vertreten wird. Die Sentimentalitäten mal ausgeblendet, muss man einen Gegner wie Göttingen einfach vom Platz fegen. Und wenn wir sie dann wieder einblenden, wünsche ich den 05er gerne 30 Siege in dieser Saison, doch eben nicht in den beiden Spielen gegen uns. Göttingen startete im Übrigen ebenfalls mit einem torlosen Remis. Mit dem Punktgewinn gegen Lüneburg werden die Schwarz-Gelben aber sicher zufriedener sein, wie wir mit der Nullnummer in Lübeck.

Boss – Röppnack (75. Hartmann), Uphoff (63. Steinhauer), Pägelow, Wohlfahrt – Mile (45. Schneider), Talarski – Meyer, Bröker, Süle – Keller

Heute ließen wir es uns nicht nehmen auf das Tor zu schießen. In der 4. Minute hebt Talarski den Ball aus der Distanz auf die Latte. Nur 2 Minuten später macht Süle es ihm, nach einem starken Diagonalpass von Bröker, im Strafraum nach. Nach einer Viertelstunde schaffen wir dann aber unser erstes Saisontor. Nach einer Ecke von Bröker ist Uphoff am kurzen Pfosten zur Stelle. Nach dem Tor spielt auch der Gast mit, doch gefährlich werden die Göttinger nur bei Standards. In der 24. Minute haben die Gäste dann auch ihre beste Chance, als sie einen Freistoß an die Latte setzen. Spielerisch hat das Spiel nicht viel zu bieten, was in meinen Augen vor allem an unserer Einstellung lag. Die Gäste wollten, aber konnten es nicht besser. Nach der Pause machen wir dann minimal mehr, wie in der 47. Minute. Schneider gewinnt den Ball im Mittelfeld. Danach wird das Spiel schnell. Über Meyer und Keller kommt der Ball zu Bröker, der wieder einen genialen Diagonalpass spielt. Der Ball kommt perfekt in den Lauf des bisher unterirdischen Süle und dessen Direktabnahme schlägt unhaltbar ein. In der 63. Minute fällt dann die Entscheidung. Röppnack schickt Meyer eigentlich etwas zu steil, doch der erläuft sich den Ball noch und legt von der Grundlinie zu Keller zurück. Mit dem 3:0 haben beide Mannschaften dann genug. Mit dieser Leistung hätten wir in Lübeck keinen Punkt geholt. Dennoch ist der Sieg gerecht und ich hoffe das Göttingen sind in den weiteren Saisonspielen steigern kann.

1:0 16. Tjorben Uphoff | 2:0 47. Stephan Süle | 3:0 63. Tony Keller | 1.584 Zuschauer


Taulant Mile, der zur Pause angeschlagen den Platz verlassen musste, wird für 2 – 3 Wochen ausfallen. Langsam kann ich der Überbesetzung etwas abgewinnen.


29. Juli 2020 | 1. Runde Amateurpokal



Pokal ist angesagt. Nicht nur heute gegen Aumund-Vegesack, sondern auch am kommenden Wochenende, wo es dann im DFB-Pokal weiter geht. Folglich schonen wir die Stammspieler und lassen die zweite Garde ran in dieser englischen Woche. Ausnahme ist Tim Wohlfahrt, denn Fromme und Mile sind nach wie vor verletzt, dazu ist Talarski gesperrt und Schneider muss im Abwehrzentrum ran. Dennoch erwarte ich einen Sieg und den Einzug in die zweite Runde. Dort wartet entweder der TuS Lingen oder der FC Oberneuland.

Boss – Hartmann, Steinhauer (80. Uphoff), Schneider, Nieland – Wohlfahrt, Zahirovic (65. Ahmeti) – Döbert, Celik (65. Bröker), Rasp – Brandt

Die ersten 15 Minuten finden wir nicht nur nicht ins Spiel, nein, der Gegner schnürt uns auch noch komplett hinten rein. Schneider und der junge Nieland wirken in dieser Phase sehr unsicher. Der Oberligist kann jedoch kein Kapital aus seiner Überlegenheit schlagen und so gehört die erste – Halb- – Chance doch uns. In der 17. Minute wird ein Schuss von Schneider nach einer Ecke geblockt. Nach dieser Szene sind die Bremer nicht mehr so drückend, doch ins Spiel kommen wir dennoch nicht. In der 30. Minute gewinnt Zahirovic am eigenen Strafraum den Ball und schikct mit einem langen Ball Rasp steil. Der Oldie ist auch nach dem 50-Meter-Sprint noch klar genug den Torhüter auszuspielen und das Tor zu markieren. Die Führung ist völlig gegen den Spielverlauf. Nachdem Tor werden wir sicherer und versuchen auch etwas aus dem Spiel zu machen, was allerdings vor dem Seitenwechsel noch sehr zaghaft war. Ganz anders nach dem Pausentee. Nachdem wir schon drei eher harmlose Gelegenheiten nicht genutzt hatten, glänzt Zahirovic in der 50. Minute wieder mit einem genialen Steilpass. Auch der Empfänger ist der Gleiche und Rasp ist einfach ein abgezockter Hund. Mit dem 2:0 ist das Spiel gelaufen. Wir übernehmen die Kontrolle über das Spiel komplett und verpassen es nach zulegen. Bitter ist besonders die Szene in der 71. Minute, als Döbert nach einer Flanke von Ahmeti alles richtig macht, doch sein Kopfball gegen den Laufrichtung den Pfosten nur von der falschen Seite streift. Von Aumund-Vegesack ist kaum etwas zu sehen und wenn dann dank gütiger Mithilfe unsererseits. In der 83. Minute muss Boss mit einer Glanzparade einen Bock von Schneider ausbügeln. Den Schlusspunkt setzt dann der bis dahin gänzlich unauffällige Brandt mit einem Freistoß. Die zweite Halbzeit war anständig. Vor der Pause hingegen konnten nur Zahirovic und Rasp gefallen. Das wichtigste ist jedoch, dass die nächste Runde erreicht wurde.

0:1 31. Manuel Rasp | 0:2 50. Manuel Rasp | 0:3 90. Michael Brandt | 139 Zuschauer




Aussagekräftig ist die Tabelle noch nicht. Auffällig ist jedoch, dass wie defensiv bisher sehr gut stehen. Dafür fehlt und vorne noch etwas die Durchschlagskraft der letzten Saison. Der nächste Monat wird zeigen wohin die Reise geht. Aktuell muss ich zugeben bin ich nicht allzu optimistisch, ob der Spielweise meines Teams.


Feedback, Fragen und Anregungen sind erwünscht und es wird gerne auf sie eingegangen :)
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