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Autor Thema: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer  (Gelesen 9364 mal)

DeDaim

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So, Leute, Kapitel 25 und das letzte bevor die Abstimmung beginnt - danach wird es sicher mit Paul weitergehen, aber erstmal wird der Storykönig gekrönt. An dieser Stelle möchte ich mich für alle bedanken, die Pauls Weg bis hierhin mitverfolgt haben.
Viel Spaß beim Lesen. Ich denke der Pokalkracher gegen Feyenoord Rotterdam ist ein würdiger Abschluss vor der Abstimmung.  ;)


Kapitel 25: Mach's noch einmal FCE!




Ein trüber Dezembermorgen hängt über dem Trainingsgelände des FC Eindhoven, als Paul seine Spieler zusammenruft. Es ist die erste Trainingseinheit des Tages und ein paar der Jungs wirken noch ein wenig müde, dabei müssten sie es eigentlich mittlerweile gewohnt sein, dass bei Paul der Arbeitstag früh beginnt.
Also Männer, mal alle aufpassen! Wir haben bisher eine richtig, richtig gute Saison gespielt. Niemand hat mit uns so weit oben in der Tabelle gerechnet und da wollen wir auch bleiben! Wir haben das Zeug dazu, aber wir müssen uns in jedem Spiel voll reinhängen. Zuletzt haben wir uns etwas schwer getan, dabei haben wir uns selbst immer wieder ein Bein gestellt. Die Ergebnisse haben zwar im Großen und Ganzen gestimmt, aber ich war nicht immer damit zufrieden, wie die Spiele gelaufen sind, das wisst ihr. Ich weiß, es war anstrengend bisher, aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen! Kein Bisschen! Wir haben hier die Chance etwas großes, etwas einzigartiges zu erreichen, also lasst uns die beiden Spiele bis zur Winterpause nochmal voll durchstarten, konzentriert bleiben und gewinnen! Egal, wer unser Gegner ist, wir geben Vollgas!
Die Ansprache kommt gut an, auch wenn der ein oder andere nicht so überzeugt davon scheint, dass man wirklich die Tabellenposition halten kann. Trotzdem will jeder sein Bestes geben und vor allem wollen die Jungs für die nächste Pokalsensation sorgen.



Am Nachmittag des selben Tages erfährt Paul, dass das anstehende Pokalspiel verlegt wird. Jansen, der ihm die Nachricht überbracht hat, sitzt in Pauls Büro und sagt: Wir spielen jetzt abends zur Hauptsendezeit. Unser Spiel wird im Fernsehen übertragen und ganz Holland wird zuschauen!
Paul grinst und meint: Das ist gut, dann wird ganz Holland sehen, was wir draufhaben! Und jetzt hol mir bitte Deschilder und Nieveld herein, ich muss mit den beiden ein Wörtchen reden, bevor das Nachmittagstraining beginnt.
Kurz darauf stehen die beiden Spieler in Pauls Büro, unschlüssig, was sie davon halten sollen, dass sie zu ihrem Trainer beordert wurden.
Setzt euch. sagt Paul und deutet auf die beiden Stühle auf der anderen Seite seines Schreibtisches. Ich habe euch hergerufen, weil ich ein ernstes Wort mit euch sprechen muss. Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht von euch.
Beide Spieler schauen sich fragend an. Keiner scheint zu wissen, was ihr Coach von ihnen will.
Ihr seid beides gute Jungs, habt größtenteils gute Spiele abgeliefert, aber.... ihr könnt noch viel mehr und das zeigt ihr mir nicht. Eure  Einstellung im Training lässt zu wünschen übrig und wie sagt man so schön? So wie man trainiert, so spielt man auch. Ich will damit sagen: hängt euch im Training mehr rein, zeit mir, dass ihr in der Mannschaft sein wollt, denn sonst sehe ich mich gezwungen euch auf die Bank zu setzen. Wenn ich im Training nicht sehe, dass ihr voll dabei seid, dann kann ich auch nicht darauf vertrauen, dass ihr es im Spiel sein werdet. Also beweist mir das Gegenteil! Verstanden?
Beide nicken und Deschilder erwidert: Okay Coach, ich hab mich wirklich ein bisschen im Training hängen lassen! Ich werde von jetzt an wieder Vollgas geben und ihnen zeigen, dass ich auf den Platz gehöre!
Gut. Dann zeigt mit das jetzt gleich auf dem Trainingsplatz.



Am Tag vor dem Pokalspiel betritt Paul wieder die Grotte zur obligatorischen Pressekonferenz, die von der versammelten Presse mit Spannung erwartet wird. Pieters hatte recht schnell eingesehen, dass es keinen Sinn machte, den Trainer von der Presse fernzuhalten. Außerdem hat der Präsident selbst keine Lust auf die Presse und schickt lieber Paul vor, der sich wieder auf seinen angestammten Platz auf dem kleinen Podium setzt.
Paul sagt nicht viel, außer dass seine Mannschaft im kommenden Spiel alles geben wird. Dann sind die Fragen der Sportreporter dran, die den Eklat der letzten Pressekonferenz dankenswerterweise unerwähnt lassen.
Herr Faltermeyer. beginnt ein ältere Mann, den Paul zwar schon öfter gesehen hat, aber immer noch nicht beim Namen kennt. Die bisherigen Pokalspiele waren, wenn man sich die Gegner ansieht, eine absolute Sensation. Was können wir erwarten, geht das Märchen weiter?
Das werden wir morgen Abend sehen. Ich denke, wir haben gezeigt, dass wir es mit jedem aufnehmen können und werden wieder einmal alles probieren um einen absoluten Top-Club aus dem Rennen zu werfen.
Wie bewerten sie diese Sensation, dass sie noch im Pokal sind?
Das ist natürlich überragend und tut allen hier gut. Die Spieler sind stolz sich auf der großen Bühne, gegen große Gegner präsentieren zu dürfen und uns allen machen diese besonderen Pokalabende immer sehr viel Spaß.
Wie bewerten sie die Chancen gegen Rotterdam?
Ach, lassen sie uns nicht zu viel spekulieren. Ich kann mich nur wiederholen: wir werden alles geben und was am Ende dabei herausspringt werden wir sehen.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Ich kann es einfach nicht glauben! Mit einer überragenden Leistung werfen wir den nächsten Erendivisionär aus dem Wettbewerb und dazu noch mit einer saftigen Klatsche. Die unglaubliche Pokalstory geht weiter! Vor allem Nieveld, der uns auf die Siegerstraße brachte, als auch Beekmans waren heute ganz entscheidend. Letzterer war der überragende Regisseur auf dem Platz: von 98 Pässen kamen 90 an, er hat 100% seiner Zweikämpfe und Kopfballduelle gewonnen. Das war heute mit Sicherheit eines der besten Spiele in seiner Karriere. Stolzer als in diesem Moment kann ich auf meine Mannschaft eigentlich gar nicht sein. Wir stehen im Viertelfinale!


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DeDaim

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Re: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer
« Antwort #41 am: 13.Februar 2015, 17:25:10 »

So, nachdem hier wieder geschrieben werden darf, mache ich mal direkt weiter. An dieser Stelle nochmal Glückwunsch an den Sieger und ein großes Dankeschön an Alle: die Admins, die Teilnehmer und jeden der mitgelesen und/ oder sich an den Stories durch Feedback beteiligt hat. :) Muss man sich zwecks der Verschiebung in den "normalen" Storythread eigentlich nochmal an die Mods wenden?

Wie immer: viel Spaß beim Lesen! :)




Kapitel 26: Katerstimmung




Paul versucht mühsam seine schweren Augenlieder zu heben. Plötzlich fährt ihm ein stechender Schmerz in den Schädel. Ein, zwei Minuten lang massiert er sich stöhnend die Schläfen, bevor er wieder die Augen öffnet. Was ist nur passiert? Er richtet sich ächzend auf und bemerkt, dass er auf dem Sofa eingeschlafen sein musste. Dann schweift sein Blick umher. Das ist nicht seine Wohnung und schon gar nicht sein Sofa. Der Raum, der eigentlich das Wohnzimmer eines modern eingerichteten Apartments zu sein schien, sieht aus, als hätte eine Bombe eingeschlafen. Der Fernseher hängt aus seiner Verankerung an der Wand und hat einen riesigen Riss quer über den Bildschirm, ein Regal liegt umgeworfen auf dem Boden und der teuer aussehende Teppich ist von einem riesigen, roten Fleck durchtränkt. Rotwein, wie Paul erkennt, als er die umgefallene Flasche Bordeaux auf dem Boden liegen sieht. Quer über den Raum verteilt liegen Bier- und Schnapsflaschen, ebenso auf dem verschmierten Couchtisch, auf dem sich ein überfüllter Aschenbecher dazugesellt. Im ganzen Zimmer hängt ein seltsamer Dunst und während Paul versucht, sich an die Geschehnisse der letzten Nacht zu erinnern, schlurft Pieters in den Raum.
Morgen, Paul. grinst ihn der Präsident verkatert an.
Ach du Scheiße! denkt Paul, als es ihm wieder einfällt. Sie waren gemeinsam mit der Mannschaft und einigen Fans um die Häuser gezogen, um den Sieg im Pokal zu feiern. Als der letzte Schuppen dichtmachte, hatte Pieters die Überlebenden – von denen einige auf dem Boden liegen, wie Paul jetzt erst bemerkt – mit zu sich eingeladen. Paul musste schon derart voll gewesen sein, dass er sich darauf eingelassen hatte. An Alkohol hatte es in Pieters' Bude wahrlich nicht gemangelt und irgendwer hatte noch ein ansehnliches Päckchen Gras aus dem Ärmel gezogen. War das einer der Spieler gewesen? Paul sieht sich um, um zu erkennen, wer da auf dem Boden liegt. Er erkannte N'Toko, Van Geele, Bourdouxhe und Makiavala – nein, von denen hatte keiner Gras dabei gehabt. Es musste einer der Fans gewesen sein, oder... nein, das kann nicht sein. Paul glaubt sich daran zu erinnern, das de Lange dabei gewesen war und ihm einen Joint angeboten hatte. Und tatsächlich, der Reporter liegt komatös in seiner eigenen Kotze. Ob er noch lebt? denkt Paul, beachtet seinen Erzfeind aber nicht weiter. Was nun? Wenn nur nicht diese verdammten Kopfschmerzen wären. Einmal mehr reibt er sich die Schläfen.
Einmal Miks Anti-Kater-Spezial? fragt Pieters, während er sich neben Paul aufs Sofa fallen lässt. Der Präsident reicht ihm ein Glas mit einer giftgrünen Flüssigkeit. Nur zu, das hilft!
Paul trinkt angewidert ein paar Schlucke. Geschmacklich ist Pieters Mix eine Katastrophe, aber es hilft tatsächlich ein wenig gegen den pochenden Schädel. Herr Pieters. beginnt er.
Mik. unterbricht ihn Pieters. Wir waren uns doch gestern einig, uns zu dutzen.
Ah. nickt Paul. Also, Mik... wir müssen die Spieler hier rausschaffen, bevor der Lange was mitbekommt.
Pieters wirft einen Blick über seine Schulter auf den Reporter. Ach, der wird so schnell nicht wieder aufwachen.
Trotzdem, lass uns auf Nummer sicher gehen.
Gut. Wecke du sie auf, ich mach uns noch ein paar Anti-Kater. sagt Pieters und steht voller Tatendrang auf. Er schwankt einen Moment, bevor er sich auf den Weg in die Küche macht.
Wenige Augenblicke später, die Spieler sind mittlerweile aufgewacht, lacht Pieters auf. Er schaut gerade auf sein Smartphone.
Was? fragt Paul.
Die Viertelfinalauslosung: wir spielen gegen den PSV Eindhoven. Das gibt ein super Stadtderby. grinst er und die fünf anderen Männer grinsen genauso breit zurück, während Paul sich dabei denkt: Jetzt nur noch beten, dass keiner von den Jungs zur Dopingkontrolle muss.




Spielbericht
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Statistik
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Fazit:
Ich könnte im Stahl kotzen. Wieder kostet uns eine defensiv unkonzentrierte Leistung wertvolle Punkte. In den entscheidenden Zweikämpfen hat oft der letzte Wille gefehlt und auch deshalb haben wir viele Fouls begangen und das Spiel kaputt gemacht. Es nützt nichts, wenn man sich in der offensive zur zweiten Halbzeit steigert, wenn man defensiv immer wieder pennt. Ich habe starke Zweifel an der mentalen Reife einiger Spieler und gerade die Innenverteidigung benötigt vielleicht doch eine qualitative Aufrüstung. Wir werden sehen, wie wir unsere Probleme in den Griff bekommen können.
Das Urteil fällt vielleicht ein wenig hart aus, aber so habe ich mich direkt nach Abpfiff gefühlt. Außerdem hilft es ja nichts, die Dinge zu beschönigen. Naja, vielleicht lag's auch am Alkohol. ;)




Van Geele hat sich im Spiel eine Leistenzerrung zugezogen und fällt für 3-4 Wochen aus.


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Re: Ein Frühpensionär auf Sinnsuche - die Geschichte des Paul Faltermeyer
« Antwort #42 am: 22.Februar 2015, 12:38:26 »

Liebe Leute, aus Zeitgründen muss ich diese Story leider erstmal pausieren.

Genauer gesagt: im Moment komme ich kaum zum Spielen und noch weniger zum Schreiben. Ich würde sehr gerne weitermachen, aber das wäre im Moment nur "hingeschludert" und würde der Story nicht gerecht werden. Deshalb habe ich mich, schwerzen Herzens ;), dazu entschieden Paul Faltermeyers Erlebnisse erst einmal ruhen zu lassen und zu gegebener Zeit weiterzuschreiben. Keine Angst: es wird ganz sicher weitergehen, aber ich denke, es wird mindestens April, bis ich wieder regelmäßig etwas schreiben kann. Bis dahin wird es vielleicht vereinzelt Updates geben, aber ich will nichts versprechen. Ich hoffe, ihr könnt mir das nachsehen und seid dann wieder mit dabei, wenn es bei Paul weitergeht. Bis hierhin auf jeden Fall allen vielen Dank für's Mitlesen und -schreiben.

Euer Fuchs
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DeDaim

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So! Endlich geht's weiter! :) Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt weiterschreiben soll. Der Grund dafür war der aufwendige Storystil und die Zeit, an der es mir eigentlich dafür fehlt. Mir macht es aber einfach zu viel Spaß hier zu schreiben und Paul ist einfach ein cooler Typ. ;) Also habe ich mich gefragt, wie ich weitermachen könnte. Ich wollte den Stil nicht gänzlich verändern, weil ich keine reine "Ergebnisstory" machen wollte, in der ich eine Saison nach der anderen durchzocke. Der eigentliche Gedanke des Geschichtenerzählens, der mir persönlich einfach wichtig ist, wäre dadurch verloren gegangen und von Paul, Pieters und Birgit wäre nicht mehr viel übrig geblieben. Auf der anderen Seite kann ich den Aufwand, denn ich pro Kapitel betrieben habe so auf Dauer nicht durchziehen. Ich habe mich nun dazu entschlossen, die "In-Story-Zeit" etwas zu beschleunigen, aber dennoch immer wieder kurze Story-Episoden mit den verschiedenen Charakteren einzubauen. Die Spielberichte werde ich auch kürzen - in der Vorbereitung gibt es jetzt leider gar keine - da diese auch immer viel Zeit schluckten. Das folgende Kapitel fasst die Wintervorbereitung zusammen, dabei gibt's viel "kursives" und wenig Story. Ich denke in den nächsten Kapiteln (die unregelmäßig folgen werden) wird sich ein einheitlicher Stil einpendeln. Über Feedback bin ich natürlich immer froh! Und nun, wie immer: viel Spaß beim Lesen! :)



Kapitel 27: Zurück im Spiel




Verletzungen: Vermeer wird uns mit einer Knöchelverstauchung ca. 5 Wochen fehlen (das passierte noch unmittelbar nach Van Geeles Verletzung im Dezember).



Es ist der erste Tag des Jahres 2014. Paul öffnet die Tür zur Geschäftsstelle des FC Eindhoven und macht sich auf direktem Wege in Richtung Pieters Büro. Die beiden hatten einen Termin für Neujahr vereinbart, um eine Lagebesprechung abzuhalten. Paul hat ziemlich genaue Vorstellungen von dem, was er Pieters vortragen will und hofft, dass Pieters von den Silvesterfeierlichkeiten nicht allzu verkatert sein wird. Andererseits würde ihm das vielleicht helfen, seine Ziele durchzudrücken. Er betritt Pieters Büro, das wir immer in einen dunstigen Schleier gehüllt zu sein scheint und setzt sich, ohne die Aufforderung des Präsidenten abzuwarten, auf den Stuhl gegenüber des Schreibtisches seines Chefs.
Pieters blickt müde auf: Faltermeyer, schön, dass du da bist. Frohes Neues Jahr!
Danke, gleichfalls. nickt Paul.
Also, wie ist die Lage? So wie ich das sehe, sind wir Aufstiegskandidat Nummer Eins. grinst der Präsident seinen Trainer lausbubenhaft an.
Wir haben vielleicht einen guten Kader, aber die anderen Mannschaften auch... Mik. Wenn wir direkt aufsteigen wollen, brauchen wir noch Verstärkung, vor allem in der Abwehr. Und dafür brauchen wir Geld, dass nicht im Budget ist.
Geld? Hmmm... macht Pieters und sieht einige Unterlagen durch. Er murmelt etwas Unverständliches vor sich hin. Paul versteht nur die Wortfetzen. Hier etwas verschieben... das sind dann... dort was abzweigen... vielleicht... ja, ja! Pieters nickt eifrig und sagt dann zu Paul: Okay, wir können ein wenig Geld locker machen. Für mehr als einen Spieler wird es aber nicht reichen.
Wenn wir dafür einen guten Spieler holen können, ist das ausreichend. Wir brauchen einen schnellen, zweikampfstarken Innenverteidiger, wenn wir weiterhin mit so hoher Abwehrkette spielen wollen. Ansonsten bekommen wir einfach zu viele Gegentore.
Also schön. Du bekommst deinen Spieler. Dann will ich aber auch das wir direkt aufsteigen. Platz Eins ist jetzt Pflicht!
Paul seufzt. Letztlich hat er damit gerechnet, dass Pieters das fordern würde. Paul ist das allerdings nicht unrecht, so sind die Spieler weiterhin motiviert und er selbst würde sich natürlich auch über die Zweitligameisterschaft freuen. Gut, dann steigen wir auf. sagt er und verabschiedet sich.
Kurz bevor er die Tür erreicht sagt Pieters: Und Faltermeyer, versau das nicht, sonst sind wir beide am Arsch. Paul nickt und geht hinaus.



Vorbereitung:

Insgesamt eine durchwachsene Vorbereitung. Teilweise spielten wir souverän, spielbestimmend und verdammt effektiv. Teilweise wiederum fahrig und ineffektiv – gegen manch einen Gegner holten wir zu wenig raus. Aber in erster Linie ging es mir darum, ein 4-4-2 als Alternative auszutesten und es scheint zu funktionieren. Die Frage ist nur, ob es auch unter Wettbewerbsbedingungen stand hält. Waalkens erhielt im neuen System seine Chance und spielte gute Partien. Ich muss zugeben, dass ich seine Qualitäten unterschätzt habe, und werde ihm auch in der Liga endlich Spielzeit zugestehen. Wichtig ist aber, dass sein Partner im Mittelfeld seine Zweikampfschwäche kompensieren kann.

Taktik:
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Im Laufe der Vorbereitung konnten wir bereits zwei Verpflichtungen für die neue Saison abschließen. Aart Verberne und Ricardo Ippel, zwei talentierte Spieler, kommen ablösefrei zu uns. Verberne soll Druck auf Van Son ausüben und diesem vielleicht auch ermöglichen weiter vorne zu spielen, wo er ebenfalls über große Qualitäten verfügt. Ippel wird sicherlich im zentralen Mittelfeld eine große Verstärkung sein, zumal Beekmans ja auch nicht jünger wird. Außerdem verfügt er mit seinen 23 Jahren schon über etwas mehr Erfahrung als beispielsweise Deschilder und qualitativ ist er besser als Van Geele.

Verberne:
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Ippel:
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Zweegers wurde an DOVO Veenedaal ausgeliehen, womit wir uns die Gehaltskosten sparen.

Den gewünschten Innenverteidiger konnte ich allerdings erst nach Abschluss der Wintervorbereitung verpflichten. Die Verhandlungen zogen sich ein wenig hin. Luis Pedro kommt für 20.000 Euro zu uns und erhält einen Vertrag bis 2016. Er ist jung – verfügt also über Entwicklungspotenzial – und vor allem das, was ich wollte: schnell und gut im Tackling. Zudem verfügt er für seine 22 Lenzen über gute mentale Werte.


Pedro:
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Verletzungen gab's während der Vorbereitung natürlich auch: Bourdouxhe fiel aus, wurde aber von uns dennoch dauerhaft vom großen PSV Eindhoven verpflichtet. Es stellte sich nämlich heraus, dass eine Ablösesumme von 7.500 Euro festgelegt war, was für einen Spieler dieser Qualität ein absolutes Schnäppchen ist. Beim Gehalt konnten wir uns auf 5.500 Euro/ Monat einigen, allerdings müssen wir bei den Prämien kräftig in die Tasche greifen – ein stark leistungsbezogener Vertrag: mir soll's recht sein. Bourdouxhe bleibt bis 2016 und wurde rechtzeitig zum Restrückrundenstart wieder fit. Deschilder fiel leider kurz davor für 3-4 Wochen aus.

Also dann: auf ins Restprogramm!

Und zur Erinnerung noch einmal ein Blick auf die
Tabelle:
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Kapitel 28: Es wird wieder ernst!





Statistik:
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Spielbericht:
Wir treten beim Tabellensechsten mit dem neuen 4-4-2 an. Weil N'Toko noch gesperrt ist, bekommt Neuzugang Pedro direkt die Möglichkeit von Beginn an sein Können unter Beweis zu stellen. Unser Ziel ist es gut aus der Winterpause zu kommen, um die Verfolger auf Distanz zu halten und wir legen direkt gut los.
Chancen durch de Groot (7., 8., 35.) und van den Hurk (14.) können aber nicht genutzt werden. Wir fangen uns daraufhin ein dummes Tor: der gegnerische Torwart schlägt ab, unsere Abwehr pennt, der Stürmer rennt allein auf Muyters zu und verwandelt. Kurz vor der Pause kann van Son mit einem Fernschuss noch ausgleichen. Trotz Systemumstellung in der zweiten Hälfte können wir das Spiel nicht mehr gewinnen. Insgesamt war das zu wenig. Gunst muss im Spiel zudem eine Gelbsperre absitzen.




18.01. Luis Pedro fällt mit Rippenprellung 8-10 Tage aus.
23.01. de Wilde wird auf eigenen Wunsch nach UNA Veldhoven (3. Liga) ausgeliehen. Er will Spielpraxis sammeln.





Statistik:
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Spielbericht:
Ich habe das System leicht umgebaut, in der Hoffnung mehr Stabilität zu erlangen, denn defensiv war das gegen Rotterdam nichts. Es geht aber so rein gar nichts und wir können uns bei Muyters bedanken, dass er einen katastrophalen Bock von Hollart bereinigen konnte. Ich stelle auf  4-2-3-1 um. Nieveld erweist uns einen Bärendienst indem er wenig später den Ball ins eigene Tor köpft. Lagouireh kann aber kurz darauf nach einem Zuspiel von de Groot ausgleichen, der vor der Pause das Spiel dreht – Waalkens hatte den Ball gekonnt durchgesteckt.
Den Ausgleich fangen wir uns in der 63. Minute, nachdem wir ein wenig Ping-Pong im eigenen 16er gespielt haben – den Versuch einer guten Abwehr kann ich wohl in dieser Saison begraben... Immerhin funktioniert die Offensive: wieder ist es de Groot, der nach Flanke von van Son den Führungstreffer erzielt. Positiv ist, dass wir nach den Gegentoren immer wieder zurückgekommen sind und Platz 1 behauptet haben. Das 4-2-3-1 bleibt mein System der Wahl, da es – trotz vieler Gegentore – den größten Erfolg verspricht.





Statistik:
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Spielbericht:
Viertelfinale! Wer hätte bei den Auslosungen gedacht, dass wir so weit kommen. Vor 35.000 Zuschauern legen wir mit einem traumhaften Spielzug über drei Stationen los, scheitern aber am gegnerischen Torwart, der seine Mannschaft in den ersten 10 Minuten im Spiel hält. Dann zeigt der Tabellenführer der Eredivisie, was er kann: die erste Chance wird eiskalt genutzt. Wir spielen weiter gut mit, fangen uns vor der Pause aber noch das 2:0. Auch die zweite Halbzeit läuft genau so weiter. Letztlich gewinnt nicht unbedingt die bessere Mannschaft, denn wir waren auf Augenhöhe, aber die effektivere Mannschaft. Somit ist es ein verdienter Sieg für PSV Eindhoven.



Nach der bitteren Niederlage im Pokal hatte die Mannschaft einen Tag frei bekommen - als Belohnung, denn die Spieler hatten wirklich alles gegeben. Ein Blick auf die Statistik reicht, um das zu sehen, findet Paul, auch wenn de Lange in seinem Käseblatt von einer blamablen Vorstellung schrieb. Letztlich fehlt seiner Mannschaft einfach noch ein wenig Erfahrung, Cleverness und Klasse, um solche Spiele zu gewinnen. Immerhin kann sich jetzt jeder auf die Liga konzentrieren und den Aufstieg eintüten.
Einen weiteren Tag darauf steht Paul schon wieder auf dem Trainingsplatz, die Mannschaft um sich versammelt.
„Also Männer, jetzt müssen wir den Kopf frei bekommen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren. Lasst uns diese Liga gewinnen!“
Die Spieler stimmen lautstark zu und feuern sich gegenseitig an. Nach dem Pokalspiel wollen sie zeigen, dass es auch anders geht – es ist eine typische Trotzreaktion.
Paul gibt einige Anweisungen und überlässt dann die Trainingseinheit seinen Assistenten. Er nutzt die Zeit um einige Spieler zur Seite zu nehmen und in ein persönliches Gespräch zu verwickeln. Waalkens, der in den letzten Wochen richtig aufgeblüht ist, ist der erste.
„Du hast gute Leistungen in den letzten Wochen gezeigt. Mach weiter so! Deine Spielübersicht ist super, deine Pässe helfen uns. Arbeite einfach weiter an deinem Zweikampfverhalten und das wird noch richtig, richtig gut!“
Waalkens bedankt sich für das Lob und sichert Paul zu, sich weiterhin reinzuhängen. Paul hätte wirklich nicht gedacht, dass der Junge sich noch in die erste Elf spielt, aber gut: jeder hat eben seine Chance verdient.
Als nächstes ruft Paul Maxime Gunst zu sich. Mit ihm war er in den letzten Wochen nicht mehr so zufrieden.
„Was gibt’s Coach?“, fragt der junge Mann.
„Ich muss mit dir über deine Leistungen in den letzten Wochen reden. Du bist seit der Winterpause nicht mehr richtig in die Gänge gekommen, leistest dir viele kleine Fehler und bist nicht mehr so bissig in den Zweikämpfen. Was ist los?“, erklärt Paul ihm die Situation.
„Ich weiß nicht, ich merke ja auch, dass es bei mir nicht so läuft...“, Gunst wirkt ziemlich ratlos, als er das sagt.
„Okay, pass' auf: ich habe weiter großes Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Du hast es drauf, das hast du schon gezeigt. Konzentriere dich einfach auf das, was du kannst und hol dir dein Selbstvertrauen zurück, dann wird es von ganz alleine wieder laufen. Du kommst wieder in Form!“, muntert Paul ihn auf. Als Gunst sich wieder dem Training anschließt, hofft Paul im Stillen, dass er recht behält und sich der Junge wieder fängt.




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Spielbericht:
Wir gehen gleich von Anfang an drauf, und wollen zeigen, wer der Herr im Haus ist. N'Toko besorgt nach fünf Minuten per Kopf das 1:0 nach einer Ecke. Nach einem schönen Spielzug erhöht Lagouireh in der 37. auf 2:0. Im Grunde spielen nur wir. Kurz vor der Pause lässt sich dann ausgerechnet Gunst auf der Außenbahn überrennen, Pedro ist zentral nicht bei seinem Gegenspieler, der Muyters nach der fälligen Flanke keine Chance lässt. Die zweite Halbzeit ist fahriger, wenngleich wir weiter am Drücker sind. Waalkens erzielt kurz vor Schluss das Tor zum mehr verdienten 3:1 Endstand. Bei den Chancen und dem Spielverlauf hätten wir eigentlich höher gewinnen müssen. Wieder sind es außerdem ärgerliche individuelle Fehler, die zum Gegentor führen.

Dummerweise hat sich Lagouireh während des Spiels verletzt. Er fällt mit einer Fußgelenkverstauchung für 6-7 Wochen aus.


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