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Autor Thema: ....und nächstes Jahr auf Asche!(beendet)  (Gelesen 52314 mal)

Plumps

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #20 am: 02.April 2015, 15:34:53 »

Wie wäre es mit Alsenborn?
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #21 am: 03.April 2015, 23:56:35 »

Hallo Plumps,

SV Alsenborn, grundsätzlich eine tolle Idee! Der ehemalige Fast-Bundesligist ist in meinem File aber in die Kreisliga-Aufstiegsrunde Rheinland-Pfalz/Saarland  eingruppiert worden, da der SVA ja momentan tatsächlich nur Kreisligist ist. Da wären mir 6 Saisonspiele (6 Vierergruppen in den jeweiligen Aufstiegsrunden…) im Jahr doch zu wenig…..
Würd auch gerne in NRW bleiben und die Fahne des Realismus hochhalten, allzuviele entlassene Bezirksligatrainer wechseln ja nicht über die Landesgrenzen hinaus….











Die Auflösung meines bis zum Sommer laufenden Vertrages geht schnell über die Bühne, 10000 Euro bar auf die Kralle (eigentlich hätte ich bis Ende Juni 12000 verdient, aber ich brauche von den 10000 keine einzige Kopeke zurückzahlen, sollte ich in der laufenden Saison einen neuen Club finden und das sollte doch machbar sein.Und überhaupt, ich mach das doch alles nicht des Geldes wegen…

„Versuchs doch mal beim SC 26, die suchen auch nen neuen Trainer.Und manchmal sind es nur die kleinen Stellschrauben oder schlechtes Karma.Was bei dem einen Club nicht klappt, haut beim nächsten super hin….“ gibt mir Olympia-Vorsitzender (Präsident im Amateurbereich wohl ein deutlich zu großes Wort) Stefan Schmeink noch mit auf dem Weg,dann ist meine Mission beim FC Olympia Bocholt endgültig beendet. Und das deutlich früher als geplant.

Und der SC 26 Bocholt lehnt dankend ab,in Gestalt von Hans Feukkink, seines Zeichens 2.Vorsitzender. „vielen Dank fürs Interesse, aber wir halten nach anderen Optionen Ausschau und ob jemand der bei Olympia,letztes Jahr noch die Nummer 4 in Bocholt,gescheitert ist, ausgerechnet der richtige für den SC 26 sein soll,können wir uns nicht vorstellen…….“





Ich weiß nicht, ob es in den jeweiligen Vereinsstatuten so vorgeben ist, aber die Vereinsvorsitzenden sind zu bestimmt 80% Männer in den mittleren (so ab Mitte 50) Jahren.Und sie tragen beigefarbene Leinenhosen.
So auch der Vorsitzende des Wuppertaler Vereins SSV Sudberg, der zur Winterpause in einer Bezirksliga-Parallelstaffel den letzten Platz belegt und das nun auch schon mit 5 Punkten Rückstand.
Nun ist Wuppertal gewiss nicht der Nabel der Fußballwelt und auf den SSV Sudberg trifft das natürlich um so mehr zu, aber gar nicht arbeiten ist auch doof, man vermisst das nutzlose Hereinbölken von der Seitenlinie aus doch sehr schnell, das muss ich zugeben.
Doch auch der SSV Sudberg beißt nicht an, es soll dann doch ein mir unbekannter „Pidder“ machen, denn „Piddereh schon ewig im Verein und immer zur Stelle wenn man ihn braucht und „Pidder ist zufrieden wenn er im Falle des Klassenerhalts 1000 Euro bar kriegt und wenn wir absteigen, mein Gott, dann halt nächstes Jahr Kreisliga, ist doch auch egal,hier kommt doch eh keiner gucken….“



Keine Ahnung ,weshalb beim TuS Grevenbroich der doch eigentlch leidlich erfolgreiche Trainer gegangen wurde(Platz 5), doch der Tabellenfünfte der Parallelgruppe Bezirksliga Nordrhein A denkt nicht weiter über meine Bewerbung nach, als geschasster Trainer eines Drittletzten hat man vielleicht dann auch keine guten Karten.

Als bei Hamborn 07 Trainer Tobias Hopp,ein ehemaliger Bergmann und Profi beim MSV Duisburg und erschreckenderweise wohl auch House-DJ(oder immer noch?), entlassen wird, sind schon wieder 2 Spieltage passé und passend zu meiner nun eher gedeckten Stimmung legt mein Nachfolger Björn Koltermann einen Traumstart hin und gewinnt mit Olympia Bocholt die ersten beiden Heimspiele gegen Frechen 20 und Eller 04….
Hamborn 07, die gelbschwarzen Löwen, das wäre aber was.Ein Traditionsverein, das riecht nach Thyssenhütte, Stahl und Krupp.....Und die Hamborner Löwen sind auch interessiert,“klar,Daniel Druffkowski,Ruhrgebietsjunge, guter Mann,natürlich eine Alternative,immer…..“
Drei Tage später aber auch hier das Aus für meine Hoffnungen,ein Interimstrainer soll es machen und die Saison jenseits von Gut und Böse im tabellarischen Niemandsland zu ende bringen – bis dann in der neuen Saison mit Dietmar Schacht ein richtiger Duisburger Jong das Zepter übernehmen soll,der knüppelharte ehemalige Abwehrspieler des MSV Duisburg und Schlake 04 ist momentan noch in Bergisch-Gladbach tätig, will aber heim ins Ruhrgebiet.


Ein Bekannter sagt mir, das der rheinland-pfälzische Bezirksligist Jahn Argenthal über meine Verpflichtung nachdenkt,warum er – der pfälzische Bezirksligist- das tut, keine Ahnung, ich werde die Landesgrenzen NRWs aber nicht verlassen, um einen Club zu trainieren, von dem ich noch nie gehört habe und überhaupt, wo liegt denn Argenthal? das weiß doch kein Mensch ( unter Mutterschied und Schnorbach im , sagen wir mal, südöstlichen Teil des Rhein-Hunsrück-Kreises, Verbandsgemeinde Rheinböllen. Und wer davon schon mal gehört hat der wohnt wohl auch da…..


Kurzum, die arbeits- und vereinslose Zeit, sie läuft nicht gut.Alle 14 Tage Freit- oder Samstags Weiterbildung bei Rot-Weiß Essen, aber da ist Marc Fascher Trainer und dessen strikt verordnete, permanente Langholzpöhlerei unter konsequenter Missachtung des eigenen zentralen Mittelfelds hat mit Fußball und Weiterbildung wirklich nur ganz rudimentär zu tun und sorgt für Augen- und Magenschmerzen, die ich auch nicht los werde, wenn ich dann sonntags über die Sportplätze an Rhein und Ruhr reise, um mir diverse Bezirks- und Landesligisten anzutun, bei denen ob des bisher verpassten Saisonziels ein Trainerstuhl wackeln möge….
« Letzte Änderung: 04.April 2015, 00:00:38 von Dan Druff »
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #22 am: 06.April 2015, 14:18:15 »


"Mannschaft von mein Neffen suchtn Träna…..“

Ich kenn einen,der einen kennt,der einen kennt….,so läuft das in den Niederungen des Amateurfußballs.

Nie ein Mann der großen Worte gewesen, der Theo Voßkämper, oder der vielen.
Schon eher ein Mann der großen und vielen Biere. Ich hatte ihn vor ein paar Jahren während meiner Zeit bei Westfalia Herne kennengelernt,wo er als Platzwart für den Zustand des,äh,Rasens verantwortlich war.Über 25 Jahre hatte er seinen Job ausgeübt, der Abpfiff kam vor drei Wochen, als er im offensichtlich besoffenem Kopp beim Mähen des Rasens ein Tor umfuhr und das für den Nachmittag angesetzte Heimspiel gegen Zweckel 03 ausfallen musste, weil auf die Schnelle kein neues Tor besorgt werden konnte.


„Wo spielt dein Neffe denn….?

„Barop!“


„Barop?“


„Rot-Weiß Barop.Kreisliga Dortmund, Staffel 1.....Sonntag Heimspiel gegen Grün-Weiß Kley.Ein Punkt reicht, dann Meister, dann Aufstiegsrunde……“


„Und der Trainer?“


„Der Träna, der muss zur Umschulung,Solln Colcänta übernehmen in Sachsen-Anhalt, schafft er nich mehr zum Träning dann….“

„Das stimmt“


„Ruf da mal an, hab mein Neffen schon Bescheid gesacht.Und der dem Otto.Is der sportliche Leiter. Weisse Bescheid….“ Sagts und schiebt seinen Einkaufswagen weiter,gefüllt mit billigem Essen und noch mehr, viel mehr billigem Bier.


Sonntags dann Rot-Weiß Barop gegen Grün-Weiß Kley.
Dortmunder Lokalderby.
 Klar, ist ja Kreisliga Dortmund.200 Zuschauer sind dabei und Rot-Weiß macht die Meisterschaft klar, gewinnt nach frühem 0:1-Rückstand mit 3:1.Viel Langholz, viel Einsatz.
 Viel Matsch, weil Ascheplatz.

Willkommen im Amateurfußball.



„30 Euro Fahrtkosten inne Woche, bei Aufstieg 500 € bar Erfolgsprämie. Alles weitere sieht man dann. Mehr is nich.Datt is hiern Amateurverein....“ steckt Ingo Otto die Rahmenbedingungen ab. Ich soll die Mannschaft zunächst durch die Aufstiegsrunde führen,6 Spiele in einer Vierergruppe, nur der erste steigt auf. Wie es danach weiter geht,wie sch9on gesagt,man wird es sehen.
Scheiß drauf, mach ich, lang genug gewartet.
Und weshalb ein Kreisligist einen sportlichen Leiter benötigt, da frag ich gar nicht nach.
 Vielleicht klappts ja mit dem Aufstieg, sieht immer gut aus,in der Auflistung der Erfolge.
Und die Liste meiner Trainererfolge ist ja noch eher kurz.


Meine Vorstellung dann abends auf der Meisterfeier, zeitgleich mit der Verabschiedung des Trainers, Tobias Diderich. Da nicken die meisten der Anwesenden nur noch beiläufig und mit glasigen Augen,denn die allermeisten haben für den folgenden Montag vorsorglich frei genommen. Oder vorsorglich nen Gelben gebucht. Da zahlt sich dann der vertrauensvolle, persönliche Kontakt zum eigenen Hausarzt aus.
« Letzte Änderung: 06.April 2015, 14:21:34 von Dan Druff »
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Mihajlovic

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #23 am: 07.April 2015, 09:48:49 »

Dan ich liebe deine Stories. Die Texte sind klasse und man verspürt fernab der Heimat den Ruhrpottflair.

Welches File nutzt Du zum spielen und gibt et da echt Ascheplatz?
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FC Torino Story - im Schatten der alten Dame.
http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,20709.0.html

Lumpi

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #24 am: 07.April 2015, 16:27:24 »

Geil!
Wenn du mal Zeit hast, schau mal beim TuS Querenburg vorbei ;)
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Ja das ist München's große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!
An der Grünwalder Straße daheim, SECHZIG MÜNCHEN muss es sein!

Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #25 am: 07.April 2015, 20:16:43 »

@Lumpi,

du wirst lachen,Querenburg wäre ob des schönen Q-namens fast in der Aufstiegsrunde dabei gewesen,da ich aber eine ganze Menge an Bochum/Wattenscheider-Clubs in die Bezirks- und Landesligen Westfalen gesteckt habe, habe ich aus den Bochumer Kreisligen nur den SV Langendreer genommen, weil die schon im Datensatz dabei waren

@Mihajlovic,

vielen Dank und schön zu wissen, das du immer noch mitliest  :)
Wenn ich mich recht erinnere habe ich ein frühes Deutschland-File von Daydreamer  als Grundlage genommen und das dann immer weiter aus-/umgebaut.
Den Bayern dann die eigene Regionalliga weggenommen  ;D und den deutschen Ligafußball nach meinen Vorstellungen und Möglichkeiten beim Editieren umorganisiert. Wollte zunächst nur Verbandsligen unter den Oberligen haben, bin dann aber immer weiter runtergegangen - Barop spielt in der Kreisliga-Aufstiegsrunde in der 9.Ligastufe.
Und ja, im Ruhrgebiet gibt es noch ne ganze Menge Ascheplätze, wenn auch die Anzahl der Kunstrasenplätze in den letzten Jahren deutlich zunimmt.
Ich selbst habe in meiner aktiven Zeit bestimmt 95% aller Spiele auf Asche absolviert...




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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #26 am: 08.April 2015, 12:18:27 »

Durchaus stolz gibt Rot-Weiß Barop das eigene Gründungsdatum mit 1896 an.
 Das ist aber etwas geschummelt, schließlich spaltete sich die Fußballabteilung des TuS Barop 1962 vom Gesamtverein ab und gründete den Verein Rot-Weiß Barop.
Barop ist ein Teil des Dortmunder Stadtteils Hombruch und Rot-Weiß Barop hatte seine besten Jahre ganz klar in den 80er und vor allem 90er Jahren, als man in der Landesliga Westfalen einige Male am Verbandsligaaufstieg kratzte und die Lokalderbys, insbesondere die gegen Hombruch, teilweise 3000 Zuschauer ins Pappelstadion am Baroper Parkhaus lockten.

Pappelstadion ist dabei eine sehr große Bezeichnung für die an der Stockumer Straße gelegene Sportanlage.Das Spielfeld selber hatte bis in Ende der 50er Jahre schwarze Asche, ab dann rote Asche,für den mit Sand durchsetzten abgefuckten Untergrund wäre der Ausdruck Rübenacker durchaus passend, nur wachsen Rüben nicht auf diesem Untergrund.
Und wenn man bei Pappelstadion an eine Heerschar an Pappeln denkt, Fehlanzeige.
 Der Name wurde zu Ehren der einzig verbliebenen Pappel gewählt, alle anderen mussten weichen, als die U-Bahn Linie U42 gebaut wurde, was eine Platzverschiebung m einige Meter notwendig machte.

Wie soviele Ruhrgebietsvereine hat Rot-Weiß Barop stark unter dem Umstand zu leiden,das man auf Asche spielt.In einer mit Fußballvereinen reichlich ausgestatteten Region schicken Eltern fußballverrückter Kinder ihre Kinder lieber drei Laternen weiter zum nächsten, auf neumodischem Kunstrasen kickenden Club. Welche Mutter will den freiwillig dreimal wöchentlich die durchgesauten Klamotten waschen, wenn die Kids auf einen matschigen Ascheplatz die Christian Wörns-Gedächtnis-Grätsche üben….?

Der Antrag auf einen Kunstrasen liegt dem Dortmunder Stadtsportbund vor und ist für das Überleben des Clubs wohl äußerst wichtig, der Mitgliederschwund hat in den letzten Jahren beträchtliche Ausmaße angenommen, gerade im Jugendbereich….Der Kunstrasenplatz würde aber nicht auf dem Gelände des Pappelstadions entstehen, zumindest soviel ist jetzt schon klar,obwohl eine endgültige Entscheidung pro oder contra Kunstrasen für Barop noch aussteht.
« Letzte Änderung: 08.April 2015, 12:20:31 von Dan Druff »
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #27 am: 10.April 2015, 12:31:24 »

(hab mein File mittlerweile für die database 15.0.0 überarbeitet und spielbar gemacht, hier treten die Teams tatsächlich  in den Kreisligaaufstiegsrunden in Vierergruppen gegeneinander an. Meine Story basiert aber noch auf einem etwas älteren File,wo in 7er Gruppen in einer einfachen Runde die jeweils 2 Aufsteiger pro Gruppe ermittelt werden.Das hatte ich beim letzten Mal übersehen......)








Es sind fast immer die Abwehrspieler, die die Rolle der Bedenkenträger einnehmen.Direkt vor dem ersten gemeinsamen Training eine kleine Ansprache gehalten,die den Aufstieg ganz klar in den Bereich des wahrscheinlich möglichen und keinesfalls ausgeschlosenen schiebt, ernte ich entschlossenes Zustimmen von allen Spielern.Fast allen.Patrick Ehlert und Marc-André Grabe aber,die schütteln den Kopf und ziehen eine skeptische Schnute, sei´s drum.


Die Losfee hatte es dabei tatsächlich nur bedingt gut mit uns gemeint. Unser Gegner sind :

SC Constantin Herne (a)

Bünder SV (h)

SV Eintracht Heessen (a)

Rot-Weiß Deuten (a)

SV Langendreer (h)

BV Bad Sassendorf (h)



Der SC Constantin Herne feierte seinen größten sportlichen Erfolg 1995 mit dem Aufstieg in die Landesliga, trägt wie wir seine Heimspiele auf klassischem Ruhrgebietsrasen ( will sagen:Asche!) aus.Unweit der namensgebenden Zeche Constantin gegründet stand der SC Constantin seit seiner Gründung praktisch immer im Schatten seines großen Lokalrivalen Westfalia Herne.
In der Kreisliga Herne verwies der SC Constantin durchaus überraschend die Lokalrivalen Firtinaspor und Marokko Herne auf die undankbaren Plätze 2. und 3.


Der Bünder SV ist da überregional bekannter,spielte von 1978-81 in der damals drittklassigen Oberliga Westfalen und trat in drei aufeinanderfolgenden Jahren im DFB Pokal an, wo man zuhause gegen Bayern München und Borusiia Mönchengladbach verlor, aber einmal 20000, einmal 12000 Zuschauer begrüßen durfte.Lang ist´s her. Der BSV sicherte sich die Meisterschaft in der Kreisliga Herford und ließ dabei TuRa Löhne, den SC Enger und den Türkischen Verein Herford hinter sich.


Der SV Eintracht Heessen ist ein Fusionsverein,hervorgegangen aus dem SV Eintracht Hamm-Heessen und SV Heessen 26.Der Fusionsverein hatte dabei eher keinen guten Start, durch 2 Abstiege in Folge gings von der Landesliga in die Kreisliga,wo man in diesem Jahr immerhin vor TuS Uentrop die Meisterschaft errang.Eintracht Hamm-Heessen aber,die sidn bekannt.1984 erreicht eman die Aufstiegsrunde zur eingleisigen 2.Bundesliga, wo man den Aufstieg zwar verpasste, Rot-Weiß Essen aber mit einer finsteren 4:0-Packung nach Hause schickte und auch an der Hafenstraße durch ein 2:2 einen Punkt ergatterte ( was ich damals live erleben musste)


Den SV Rot-Weiß Deuten aus Dorsten kenn ich nch aus meiner Zeit bei Viktoria Resse.Nur knapp verpassten die Rot-Weissen die Bezirksliga-Quali,hielten ihre Mannschaft aber zusammen und errangen die Meisterschaft klar mit 11 Punkten Vorsprung vor dem Dorstener Lokalrivalen Blau-Weiß Wulfen.Höher als Bezirksliga,das war für RWD noch nicht drin.


Der SV Langendreer aus Bochum spielte zuletzt 1999 in der Oberliga Westfalen.Zur „Gründerzeit des Fußballs im Ruhrpott“ eine der bekanntesten Adressen,war es in den letzten Jahre ruhig geworden um den SVL vom Hessenteich.In einem wahren Herzschlagfinale setzte man sich in der Kreisliga gegen den Lokalrivalen TuS Querenburg mit einem Punkt Vorsprung durch. Wobei auch dieses Finale praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand,im Stadion am Hessenteich haben die wenig Zuschauer immer ganz ganz viel Platz…..


Der BV aus der Kurstadt Bad Sassendorf ist der große Unbekannte im Feld….




Der Aufstiegsplan ist soweit klar, wir wollen die Vorteile unseres bei den Gegnern unbeliebten Ascheplatz nutzen und die drei Heimspiele gewinnen, dann könnten drei, besser noch vier Punkte aus den Auswärtsspielen reichen….
Ein kleiner Vorteil dabei die Tatsache, dass wir bei auswärts Constantin Herne antreten, die auch auf Asche spielen, während alle drei Gegner, die wir zuhause empfangen, den roten Teppich eher meiden und von den eigenen Heimspielen nicht gewohnt sind. Doof aber, das wir von den ersten vier Spielen gleich drei auswärts gestalten, das würden gewieftere Spielplangestalter charmanter lösen…


Mit diesem Kader gehen wir in die Aufstiegsrunde:

Tor:

Timo Diwisch
Jonas Nathen


Abwehr:

Marc-André Grabe
Herve-Poufong Nzinjouh
Patrick Ehlert
Michael Barfuß
Ali Arslan
Stefan Hess


Mittelfeld:

Ertogrul Aksoy
Ridvan Araz
Robin Piur
Ali Aslan
Mohammed El Hamazi
Rachid Kostrewa
Abdelmarek Briouek
David Sarpong (früher Oberligaspieler in Herne und Erkenschwick!)


Sturm:


Marc Hustadt
Michael Mühlmann
Yahia Mezrhab




Bester Torschütze in der Meisterschaftsrunde war der erst 19jährige Marc Hustadt mit 27 Toren,gefolgt von Michael Mühlmann.
Der schon seit der Jugend für Barop spielende Kapitän Robin Piur hat die meisten Tore vorbereitet in einer Mannschaft ,die ihre Stärken ganz klar im Spiel nach vorne hat.
Hinten aber, wo die schwerfälligen Abwehrspieler stehen, da wird’s mitunter gruselig, das hatte ich schon beim Heimspiel gegen Grün-Weiß Kley als Besucher verfolgen können.Da sorgte jeder lange Ball, und davon gibt’s in der Kreisliga sehr viele, für heillose Verwirrung.


Ostersonntag, am 05.04.2012, geht es um 11.00 mit dem Spiel bei Constantin Herne los.Extra für die Aufstiegsrunde haben wir einen Trikotsposor gewinnen können.Dem Baroper Metzger Klaus Kloppstock (Schriftzug„Ihr Metzger für Barop-Metzgerei Kloppstock“) ist die Beflockung der Trikots mit seinem Schriftzug 1000 Euro wert.
« Letzte Änderung: 02.März 2016, 21:51:06 von Dan Druff »
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #28 am: 13.April 2015, 22:03:00 »



Kann man als Trainer eigentlich noch schlechter starten? Schwer vorstellbar.


Im Freundschaftsspiel gegen den SSV Hagen, einem Aufstiegsaspiranten aus einer Parallelgruppe, steht es zur Pause 0:4,doch das ist bei weitem nicht das einzige Problem. Ali Aslan verletzt sich nach 10 Minuten am Knie, so schwer das er wenigstens für 2 Monate ausfällt, das praktisch gleiche Schicksal ereilt Mohammed El Hamazi kurz vor der Pause. Am Ende der Katastrophenpartie heißt es 0:5 und wir haben 2 Spieler weniger, womit der Kader kurz vor dem Auftaktspiel gerade einmal 14 erwachsene Spieler und einen Jugendspieler namens Luca Filipovic umfasst, wobei der noch nicht einmal 17jährige Abwehrspieler wirklich nur im äußersten Notfall zum Einsatz kommen sollte, auch wenn er noch der beste Spieler einer weitestgehend talentfreien Jugendabteilung ist…..

3 Tage später stimmt im Spiel beim Gelsenkirchener Kreisligisten Preußen Sutum zumindest die Grundordnung und das Spiel gegen den Ball, beim 0:1 fallen ansonsten aber wenig positive Erkenntnisse an…..


Und wo wir beim Aufzählen schlechter Nachricht sind: Außenverteidiger Marc-André Grabe meldet sich mit einem grippalen Infekt kurz vor dem Spiel beim SC Constantin Herne ab und dass ist immer nicht genug, Innenverteidiger Hervé Poufong Nzinjouh verabschiedet sich mit einem gebrochenem Arm, es läuft wie auf Schienen…….


Eine II. Mannschaft gibt es bei Rot-Weiß Barop gar nicht mehr, wohl aber ein paar Jungs, die noch gültige Pässe haben und in leidlich akzeptabler körperlicher Verfassung sind,von fußballerischer Klasse soll hier erstmal keine rede sein.Die etwas untrainiert wirkenden Sportskameraden Sascha Kozicke und Martial Pieumi werden uns ab sofort, äh, verstärken.


 Wenn man vom Bochumer Hauptbahnhof mit der U35 Richtung Herne Schloss Strünkede fährt, um der Westfalia zuzusehen, muss man nur ein paar Stationen vorher an der Haltestelle Zeche Constantin raus und ist praktisch schon am stimmungsvollen Sportplatz an der Wiescherstraße.

http://www.sc-constantin.de/unserverein/index.html


Der Sportplatz unseres ersten Gegners, dem SC Constantin Herne, liegt praktisch auf Bochumer Stadtgebiet,der 1930 gegründete Club könnte also mit einigem Fug und Recht durchaus auch SC Constantin Bochum heißen,tut er aber nicht.
Doch wo früher Ruß und Dreck dominierten, liegt die Wischer Straße nun in einem Grüngürtel im Osten der Stadt Herne, wurde doch die Zeche Constantin schon 1967 stillgelegt…..

Dreck aber, da muss man zwangsläufig an den Sportplatz selbst denken, denn auch der SC Constantin spielt auf ASCHE!
Das die Aufstiegsrunde am Ostersonntag um 11.00 startet, ist einem sensiblem Spielplangestalter geschuldet, dennoch umsäumen beim Anpfiff über 150 Zuschauer den Sportplatz, wie ich unmittelbar vor Anpfiff durch genauestes Zählen ermittelt habe…


Unserer Startelf gegen den grünweißen SC Constantin:

Timo Diwisch –Patrick Ehlert,Michael Barfuß,Luca Filipovic,Stefan Hess – Ridwan Araz, Robert Piur, David Sarpong, Ertogrul Aksoy – Michael Mühlmann, Yahia Mezrhab



Kreisliga-Aufstiegsrunde,1.Spieltag


                                                                 SC Constantin Herne   -   Rot Weiß Barop    0  -  1

Wir starten gut, 2 Riesenchancen für Mühlmann und Mezrhab, die aber jeweils aus kürzester Distanz dem Herner-Keeper Benjamin Eibold den Ball auf den Leib knallen, anstatt vorbeizuschieben…
Und auch danach ist das Bemühen zu erkennen, den Ball nicht einfach wild nach vorne zu dreschen, sondern die Kugel in den eigenen Reihen zu halten – was für viele Spieler aber nicht so einfach ist,wird doch bei eingen Spieelrn der Unterschied zwischen direktem Pass und dem Stoppen des Balles nicht so recht klar.
Gastgeber Constantin bleibt in der ersten Hälfte komplett ungefährlich, auch weil in der IV der junge Luca Filipovic einen sehr guten Job macht und überdies der erfahrene Nebenmann Michael Barfuß löschend zur Stelle ist, wenn Gefahr droht.Ein beherztes Wegpöhlen des Balle sin die umliegende Botanik, für Barfuß überhaupt kein Problem.
Nach dem Wiederanpfiff verliert meine Mannschaft leider ihre Linie,Constantin Herne erlangt mit einfachsten Mitteln ein Übergewicht, als dann Robert Piur nach 66 Minuten etwas unglücklich eine Elfmeter verursacht, sieht es böse aus. Aber Timo Diwisch hält den Elfer von Hernes Goalgetter Marc Werner, denn der schießt zwar hart, aber zum Glück unplatziert genau auf den Mann. Die Räume werden mit fortlaufender Spielzeit immer größer, die Kondition der meisten Spieler lässt halt deutlich nach, aber auch die eingewechselten Briouek und Torjäger Marc Hustadt kommen nicht zum Aschluss.
Nun ist ein 0:0 auswärts zum Auftakt kein schlechtes Ergebnis,drei Pukte aber wären besser. Denke ich so und sehe wie Ridwan Araz aus 25 Metern draufhält, der Ball klatscht gegen den Pfosten und dann gegen den Rücken von Keeper Eibold um dann gemächlich über die Linie zu kullern.1:0 in der Nachspielzeit!2 Minuten später ist endlich Feierabend, der etwas glückliche Auftaktdreier eingefahren.



1:0   90+3  Araz



Zuschauer:168



Die anderen Ergebnisse aus unserer Gruppe:

Bünder SV – BV Bad Sassendorf   5:0
SV Eintracht Heessen – Rot-Weiß Deuten   3:1

spielfrei:SV Langendreer




Die beiden wohl namhaftesten Clubs mit Heimsiegen zum Auftakt.Wir empfangen den Bünder SV am Mittwoch im ersten Heimspiel.Der 5:0-Kantersieg der Bünder lässt nichts gutes erahnen,aber auf heimischer Asche, da ist was drin……

« Letzte Änderung: 13.April 2015, 22:14:02 von Dan Druff »
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #29 am: 14.April 2015, 22:18:29 »


Kampfgeschwader Bünde-Süd“.

Tradition stirbt nie“.


Die Ultras Bünde haben extra 2 Riesenbanner erstellt und diese hinter dem Tor ans Gitter gehangen,12 im Schnitt ca.15jährige Jungs mit pickligen Gesichtern singen Lieder vom „wunderschönen BSV“, „Klosterbauerschaft verrecke“ (warum???) und meine Spieler sind in der Kabine ob der ungewohnten Stimmung am Platz doch etwas verwundert.
Mit dem 5:0 gegen den BV Bad Sassendorf hat der Bünder SV einen fulminanten Start in die Aufstiegsrunde erwischt,wir sind gegen den Ex-Oberligisten Außenseiter,werden Bünde aber über die Asche jagen, was dabei herauskommt, man wird es sehen….

Unserer Startelf:


Diwisch – Ehlert, Barfuß, Hess, Kozicke –Araz, Piur, Sarpong, Aksoy – Mezrhab - Hustadt


Hess rückt für den etwas entkräfteten Filipovic ins Zentrum, Sascha Kozicke verteidigt stattdessen auf rechts. Im Sturm fällt Michael Mühlmann (war klar) für 10 Tage aus, Yahia Mezrhab soll den Spielgestalter geben, Robin Piur spielt neben David Sarpong im ZM.


                                         




                                                               Rot-Weiß Barop   -   Bünder SV   2  -  0



Gut die Idee mit der Ballkontrolle und den kurzen Pässen, aber der eisnetzende Dauerregen macht uns auf Asche einen schnellen Strich durch die Rechnung, hier ist dann doch ein direkterer Ball gefragt. Und das macht meine Mannschaft dann sehr gut, der Sieg in Herne hat gut getan,wir haben die Partie schnell im Griff und Bünde auch erkennbar Probleme mit dem Untergrund. Ein Schrecksekunde gibt’s als Diwisch den Ball unkontrolliert nach vorne kloppt, das Leder wie ein Bumerang zurückkommt und gegen den Pfosten schlägt, ansonsten aber keine Chancen für Bünde, zwei gute aber für uns, aber Marc Hustadt scheitert am BSV-Keeper.
Kein Bruch im Spiel bei uns durch die Halbzeitpause,meine Mannschaft verstärkt den Druck und nach 66 Minuten ist es soweit.Robin Piur mit dem klugen Flügelwechsel und Erdogrul Aksoy haut das Ding aus über 20 Metern direkt in die Maschen.Was für ein Tor, erzielt von einem Spieler, der ansonsten eher nicht zu den auffälligen gehört.auch danach Bünde nur mit wenigen Aktionen vor unserem Tor,Michael Barfuß und Stefan Hess in der Innenverteidigung sehr dominant, die Entdeckung des Abends aber ganz klar Sascha Kosicke, der die rechte Seite dichtmacht.10 Minuten vor dem Ende spielt Robin Piur den Ball clever von der Torauslinie auf den gerade eingewechselten Rachid Kostrewa, dessen Querpass vors Tor muss Erdogrul Aksoy nur noch über die Linie drücken:Das 2:0!!
Bünde hat noch eine Chance, aber Alexander Deuchar, im ersten Spiel gegen Bad Sassendorf noch vierfacher Torschütze,trifft per Kopf nur die Latte.
Der Jubel beim Schlusspfiff ist groß, als o so groß wie er werden kann, wenn etwas über 150 Zuschauer auf der Platzanlage sind….


66.   1-0 Aksoy
80.   2-0 Aksoy



Zuschauer:153


Aufstiegsrunde,2.Spieltag

Rot-Weiß Barop – Bünder SV  2-0
BV Bad Sassendorf – SV Eintracht Heessen   4-4
Rot-Weiß Deuten- SV Langendreer   3-2



Tabelle nach 2.Spieltagen

1.RW Barop   3-0   6
2.Eintracht Heessen  7-4   4

3.Bünder SV   5-2   3
4.RW Deuten   4-5   3
5.BV Bad Sassendorf   4-9   1
6.SV Langendreer   2-3   0
7.Constantin Herne   0-1   0


4 Tage später geht es weiter mit dem 3.Spiel, dem Auftritt beim Verfolger Eintracht Heessen. Mit einem Sieg auf dem Kunstrasen könnten wir einen frühen Riesenschritt Richtung Aufstieg in die Bezirksliga machen, bei den großen Personalproblemen war nicht damit zu rechnen, das der Start in die Aufstiegsrunde so gut gelingt…
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Lumpi

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #30 am: 16.April 2015, 15:27:13 »

Du scheinst das Ding ja zu rocken! Weiter so!
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Ja das ist München's große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!
An der Grünwalder Straße daheim, SECHZIG MÜNCHEN muss es sein!

Tardelli

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #31 am: 16.April 2015, 22:51:06 »

Mein lieber Dan,

auch ich lese noch immer gerne deine Storys und finde es schön das die Niederungen des deutschen Amateurfussballs für uns greifbar machst.
Kurzer Fun-fact am Rande: Während meines Studiums in Bochum, bin ich tatsächlich mehrfach für Langendreer 04 aufgelaufen. War ne tolle Zeit!
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"No Tardelli, no party." - doc_moustache

Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #32 am: 17.April 2015, 17:11:11 »

@Lumpi,

ich hoffe doch sehr, das es mit dem Aufstieg klappt und ich mir in der Sommerpause nicht schon wieder einen neuen Club suchen muss....

@Tardelli,

das freut mich! Und lustig das du mal für Langendreer gespielt hast - für welche Clubs denn noch, vielleicht sind die ja auch dabei..... ;) ?

Hab übr auch noch nen Fun-Fakt: Hab Standard Alu aus Hamburg ob des schrägen Namens in die Kreisliga-Aufstiegsrunde Schleswig/Hamburg gepackt - einen Monat später tauchte der Club in der 11Freunde-Ausgabe auf...... :)















Als Nachfolgeverein des ehemaligen Fast-Zweitligisten Eintracht Hamm-Heessen ist der SV Eintracht Heessen klar der größte Hecht im Aufstiegsrundenkarpfenteich. War aber in der abgelaufenen Saison genauso Kreisligist wie wir,kein Grund zu falscher Bescheidenheit also….

Unsere Startelf auf dem Kunstrasenplatz neben dem Marienstadion,auf den Naturrasen wird der SVE nämlich nur noch selten gelassen…


Diwisch – Ehlert, Barfuß, Hess, Kosicke – Azat,Briouek,Sarpong,Aksoy – Piur – Hustadt


                                     

                                                                     SV Eintracht Heessen  -  Rot-Weiß Barop   2  -  4

Hat man als Trainer manchmal Talente von denen man gar nichts weiß? Erdogrul Aksoy hat während der Saison kaum gespielt und gilt,wie auch Ridwan Araz, auf den Außenbahnen maximal als B-Besetzung.Ist nach seinen 2 Toren gegen den Bünder SV aber wie aufgedreht und serviert nach 3 Minute meinen Eckball so maßgenau auf Ridwan Araz, das der mithilfe der Torlatte einköpft.7 Minuten später Eckball von der anderen Seite, wieder Aksoy, diesmal steht Michael Barfuß am kurzen Pfosten,Ball wieder drin.2:0 nach 10 Minuten! Der Kunstrasen scheint uns zu liegen, daran ändert auch der Anschlusstreffer durch Andre Erdmann nichts, unser erstes Gegentor in der Aufstiegsrunde….. 5 Minuten vor der Pause semmelt Abdelmalek Briouek eine Flanke von Robin Piur volley ins Netz und wir gehen mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Pause.Und das völlig verdient.
Erstmal nicht hinten reinstellen, Platz bietet sich gegen anstürmende Heessener auch so zur Genüge, müssen die doch schließlich kommen. Treffen dann aber leider durch Benedkit-Nico Vogel zum Anschluss 20 Minuten vor dem Ende,was dann doch für Hektik und einen geordneten Rückzug an den eigenen Sechzehner sorgt.
„Watt turnt der Barfuß denn da vorne rum!?“ blaffe ich in letzter Minute die Ersatzbank,soll der Barfuß Michael den Laden hinten zusammenhalten. Und ernte erstaunte Gesichter aber keine Antwort.Hinein fliegt der Eckball von, richtig, Erdogrul Aksoy, Michael Barfuß ist da und schießt den Ball volley zum 4:2 ins Tor. Das wars,4:2-Sieg in Heessen, mit 3 Toren nach einem Eckball.Dabei haben wir Standards überhaupt nicht großartig trainiert…...aber so ist das manchmal wenn es halt läuft…


03.   1-0 Araz
10.   2-0 Barfuß

30.   2-1 Erdmann
40.   3-1 Briouek
69.   3-2 Vogel
90.   4-2 Barfuß

Zuschauer: 210



Aufstiegsrunde,3.Spieltag

SV Eintracht Heessen – RW Barop   2-4
Bünder SV  - Constantin Herne   1-1
SV Langedreer  -  BV Bad Sassendorf   4-1



Tabelle 3.Spieltag

1.RW Barop   7-2   9
2.Bünder SV   6-3   4
3.Entracht Heessen   9-9   4
4.SV Langendreer   6-4   3
5.RW Deuten   4-5   3
6.Constantin Herne   1-2   1
7.BV Bad Sassendorf   5-13   1


Langendreer,Deuten und Herne haben schon einmal ausgesetzt und erst 2 Spiele absolviert,aber ganz klar, besser hätte die Aufstiegsrunde nicht starten können…
13 Gegentore für den BV Bad Sassendorf nach 3 Spielen,da sind die Aufstiegschancen für die Kurorter jetzt nicht mehr so riesengroß…..









Der Kampf der Rot-Weißen am Spieltag 4.
Der Sportplatz am Deutener Bahndamm bietet in unserem 3. und letzte Auswärtsspiel in der Aufstiegsrunde endlich mal  schnöden, ganz normalen Rasen an.
Mit Eintracht Heessen,dem SV Langendreer und dem Bünder SV treffen wir auf 3 Gegner die schonmal längere höherklassig gespielt haben, Rot-Weiß Deuten wäre aber noch Bezirksligist, hätte es nicht die große Reform gegeben – wir treffen also auf einen starken Gegner….
Mit den drei Auftaktsiegen haben wir das Tor zur Bezirksliga ganz weit aufgestoßen und könnten mit einem Sieg in Dorsten schon hindurchspazieren, bevor wir unsere beiden abschließenden Heimspiele gegen Langendreer und Bad Sassendorf absolvieren........




Michael Mühlmann und Marc-André Grabe(etatmäßiger Außenverteidiger) sind fit genug um zumindest wieder auf der Bank zu sitzen, die erfolgreiche Elf aus dem Heessener-Spiel wird aber wieder beginnen….




19.04.2015
Aufstiegsrunde,4.Spieltag


                                                                    Rot-Weiß Deuten   -   Rot-Weiß Barop     5  -  1


Kein Vergleich mit dem flotten Kick in Hamm-Heessen. Viele, ganz viele Fehlpässe.Araz mit einem frühen Schuss unter die Latte,Deuten mit einem äußerst zweifelhaften Abseitstor kurze Zeit später.
Diesmal aber brechen uns die Standards das Genick. Tobias Winter nach einer Ecke, Stefan Kahnert nach einem Freistoß, plötzlich liegen wir 0:2 hinten, keiner weiß so genau, wieso…
Noch vor der Pause aber durch Hustadt,der endlich sein erstes Tor in der Aufstiegsrunde erzielt, der Anschlusstreffer und wiederkehrende Zuversicht in der Kabine.“Datt drehn wa noch….!“

Tatsächlich hat Erdogrul Aksoy die Chance zum Ausgleich,scheitert aber am Deutener Keeper Martin Müller.Nach 55 Minuten dann die Vorentscheidung,Lukas Nolte trifft aus 20 Metern, nachdem ein Eckball in die Mitte abgewehrt wird.
Hoffnung keimt nochmal auf, als Deutens Kwah Yin-Woo ( hat mal für Hessen Kassel in der Regionalliga gespielt….!) mit Gelb-Rot vom Platz muss, wir werfen alles nach vorne, sind aber viel zu hektisch und werden von den nun sehr gut spielenden Gastgebern zweimal ausgekontert. Am Ende ein 1:5 das weh tut, aber verdient ist. Wir halten dennoch weiterhin alle Zügel in der Hand, müssen aber 4 Punkte aus den beiden abschließenden Heimspielen gegen Langendreer und Bad Sassendorf einsacken, um auf jeden Fall aufzusteigen…..

23.   1-0 Tobias Winter
27.   2-0 Stefan Kahnert
44.   2-1 Marc Hustadt
55.   3-1 Lukas Nolte
76.   4-1 Kim Rolinger
89.   5-1 Marvin Botthoff


Zuschauer:134


Aufstiegsrunde,4.Spieltag

RW Deuten – RW Barop   5-1
Eintracht Heessen – Bünder SV   0-1
SV Langedreer  - Constantin Herne   3-2




1.RW Barop    8:7   9 (3-0-1)
2.Bünder SV   7:3   7 (2-1-1)

3.SV Langendreer   9:6   6 (2-0-1)
4.RW Deuten   9:6   6 (2-0-1)
5.Eintracht Heessen  9:10   4 (1-1-2)
6.Constantin Herne   3:5   1 (0-1-2)
7.BV Bad Sassendorf   5:13   1 (0-1-2)
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AndreH

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #33 am: 18.April 2015, 14:44:44 »

Nun ist Daumen drücken angesagt!!! Weiterhin viel Erfolg

LG
Andre
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #34 am: 20.April 2015, 22:28:17 »

@AndreH,

ob die Daumen helfen,siehe unten....Vielen Dank auf jeden Fall








3 Spieltage vor dem Ende kann man drei Vereine wohl von der Liste der potentiellen Aufsteiger streichen.
Eintracht Heessen,Constantin Herne und der BV Bad Sassendorf müssen sich wohl auf einen Verbleib in der Kreisliga einstellen,es müsste wirklich absolut alles im Sinne der genannten Clubs laufen, sollte auch nur einer von ihnen noch Platz 1 oder 2 erreichen….

Aber egal, rund ums Parkhaus Barop ( übrigens ein Veranstaltungsort und keine temporäre Behausung für Autos….) kennen die Diskussionen in den Tagen vor dem Heimspiel gegen den SV Langendreer nur ein einziges Thema:

                                                   "Steigt Rot-Weiß tatsäch…..""Wie geht es bei Borussia weiter?"

Nein nein, die Baroper fiebern durchaus mit ihrem Stadtteilclub mit. Aber so wie man mit seinem Stadtteilclub halt mitfiebert – in der Gewissheit das es wichtigeres gibt….
Aber schön wäre die Rückkehr in die Bezirksliga schon und eventuell auch ein Faustpfand in Verhandlungen um einen Kunstrasenplatz.Der Ascheplatz ist mittlerweile ein beträchtlicher Nachteil, die Anzahl der aktiven Vereinsmitglieder liegt bei 40, und da werden die E-Jugend Kids schon mitgezählt….

Nach der Auftaktniederlage in Deuten ist der SV Langendreer nun richtig ins Rollen gekommen und hat gegen Bad Sassendorf und Constantin Herne wichtige Siege eingefahren. Langendreer hat erst drei Spiele absolviert und würde uns überholen, sollten wir die Partie verlieren…..


                                                        Rot-Weiß Barop  -  SV Langendreer   3  -  4


Kaum 9 Minuten gespielt,da geht Langendreer mit einem Tor in Führung, das so klischeehaft Kreisliga auf Asche ist, das man es kaum glauben kann:Ein langer Ball nach vorne, wo  Bielemeier schneller als meine Innenverteidiger ist und einnetzt.
Verunsichert vom frühen Rückstand geht bei meiner Truppe in der Folgezeit nix, aber es hilft ein Standard, Ridwan Araz aus 20 Metern per Freistoß mit dem Ausgleich, auch weil Langendreers Keeper Malte Reis die Fäuste zu spät hochbekommt.
Viel besser die 2.Halbzeit als wir uns von Minute zu Minute ein größer werdendes Übergewicht erarbeiten und meine Auswechslung mal so richtig funktioniert. Yahia Mazhrab, gerade für den schwachen Rachid Kostrewa eingewechselt, trifft innerhalb von 3 Minuten zunächst per Kopf, dann per Volleyabnahme nach Flanken von Patrick Ehlert. 3:1!!! Keine 20 Minuten mehr vor dem Ende sind wir mit anderthalb Beinen in der Bezirksliga und Georg Plotzke legt in seiner Eigenschaft als Clubheimwirt ne ganze Ladung neue Holzkohle auf den Grill und sticht ein neues Bierfass an.
Ledier verfrüht, die Mannschaft danach kurz vor dem Erreichen des großen Ziels mit großer Nervosität und meine Idee, ab sofort hinten reinstellen und kontern auch nicht die allerbeste. Langendreer kommt innerhalb von 6 Minuten zum Ausgleich und noch schlimmer, in letzter Minute zum Sieg. Munzur Isik trifft in Minute 92 mitten ins Baroper Herz. Da wird der angedachte lustige ausgedehnte Frühschoppen zur Trauerbewältigung.

09.   0-1 Bielemeier
39.   1-1 Araz
68.   2-1 Mezrhab
71.   3-1 Mezrhab

75.   3-2 Isik
81.   3-3 Bielemeier
92.   3-4 Isik


Zuschauer: 178



Ergebnisse 5.Spieltag

Bad Sassendorf – RW Deuten 0:0
Constantin Herne – Eintracht Heessen  2:1
RW Barop – SV Langendreer  3:4





Alles wieder offen, Langendreer hat uns durch die doofe Niederlage überholt,da bei gleicher Punktzahl der direkte Vergleich zählt hat aber ohnehin nun auch das bessere Torverhältnis aufzuweisen.
Frage ist, wie sehr die Mannschaft des BV Bad Sassendorf noch motiviert ist uns die Aufstiegschance zu versauen, der BVB aus dem Kries Soest hat selbst keine Chance mehr auf den Aufstieg und wartet noch auf den ersten Sieg – nahem aber den starken Deutenern durch das torlose Unentschieden am letzten Spieltag zwei wichtige Punkte weg.







                                                                   Rot-Weiß Barop  -  BV Bad Sassendorf   1  -  1


Es ist das erwartete Spiel auf ein Tor, leider aber fällt auch zunächst ein Tor, das aber für Bad Sassendorf kurz vor der Pause. Einen langen hohen Ball kann Marc-André Grabe vorsichtig ausgedrückt nicht richtig verarbeiten, das Leder rollt in den Lauf von BVB-Stürmer Bruno Sergi, der aus 16 Metern in den Giebel trifft, strategisch äußerst ungünstig in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.
Dementsprechend die Laune in der Kabine, die Mannschaft will, aber sie kann offensichtlich nicht.“Nochmal alles raushauen!“.Mein Gott, was man halt so sagt.
Die Chancen sind da, aber der Ball will einfach nicht über die Linie und ins Tor der Bad Sassendorfer, bei 2 Kontern verhindert Timo Diwich das endgültige Aus.
So schnell kanns gehen, denken ich in den Schlussminuten, vor einer Woche fast sicher Bezirksligaaufsteiger, aber morgen wieder ohne Club…..
93.Minute Robin Piur auf de eingewechselten Michael Mülhmann, der von der Mittellinie aus losrennt, weder rechts noch links guckt und aus gut 20 Metern von halbrechts ins lange Eck zum Ausgleich trifft….
Mit einer Niederlage wäre definitiv Schicht gewesen in Sachen Aufstieg , so besteht noch eine kleine Restchance, wobei die nicht mehr sehr groß ist. In 2 Spielen alles verspielt?


45.   0-1 Sergi
93.   1-1 Mühlmann


Zuschauer: 170


Ergebnisse 6.Spieltag

RW Barop  -  BV Bad Sassendorf   1-1
Bünder SV  -  SV Langendreer   2-1
Constantin Herne  -  RW Deuten   1-5



Tabelle 6.Spieltag

1.RW Deuten   10    14: 7
2.RW Barop   10    12:12

3.Bünder SV   10   9:4
4.Langendreer SV   9   14:11
5.Eintracht Heessen   4   10:12
6.Constantin Herne   4    6:11
7.BV Bad Sassendorf   3   6:14



Unsere Chance auf den Aufstieg ist rapide gesunken, allein durch die Regelung, das bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, haben wir noch eine, dem 2:0-Heimsieg gegen de Bünder SV sei dank…

Am letzten Spieltag kommt es zu den Spielen Bad Sassendorf-Constantin Herne, RW Deuten –Bünder SV und SV Langendreer-Eintracht Heessen, während wir spielfrei sind.

Je nach Spielverlauf reicht im Spiel Deuten – Bünde beiden ein Unentschieden, sollte nämlich Langendreer nicht zuhause gegen Heessen gewinnen.
Deuten reicht definitiv ein Unentschieden gegen den Bünder SV zum Aufstieg, Langendreer wäre mit einem Sieg gegen Eintracht Heessen - für die es um nix mehr geht – sicher in der Bezirksliga.
Eine Woche vor der Saisonabschlussfahrt( Ballermann auf Mallorca,natürlich….) hilft uns nur noch das Daumendrücken für Eintracht Heessen und die Hoffnung darauf, das Deuten und Bünde dann nicht gemeinsam mit einem Remis den Aufstieg feiern.
Und es sah doch alles so gut und rosig aus……..

« Letzte Änderung: 20.April 2015, 22:30:33 von Dan Druff »
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #35 am: 24.April 2015, 20:12:34 »





Sonntags Morgens vor dem Reviersport-Liveticker sitzen und abwarten, wie auf anderen Sportplätzen über die sportliche Zukunft von Rot-Weiß Barop und natürlich auch meine eigene entschieden wird, das geht natürlich gar nicht. Also kurz nach Bochum-Langendreer rübergemacht, um uns unter die übersichtliche Menge im Stadion Hessenteich zu mischen und zu verfolgen, ob sich die Mannschaft von Eintracht Heessen als Gast auf der potentiellen Aufstiegsparty nochmal zu einer passablen Leistung aufschwingen kann.
Und alle Achtung, sie kann! Wir haben einen Verbündeten im rot-blauen Heessener Trikot, der Stürmer ist und auf den Namen Abdullah Sahin hört und in den ersten 15 Minuten gleich zwei Konter durchbringt, wodurch die Hammer Gäste mit 2:0 führen. Sensationell, weil in eingedenk der Konstellation überhaupt nicht zu erwarten. Leider hat der SV Langendreer aber Jan-Niklas Neumann in den eigenen Reihen, dem ebenfalls ein Doppelpack gelingt, daher zur Pause das Ergebnis 2:2.

Womit Langendreer zu diesem Zeitpunkt aufgestiegen wäre, denn aus Dorsten-Deuten kommt frohe Kunde.
Offensichtlich konnten sich die Vorstände der beiden Clubs keinesfalls auf ein eventuell beiden reichenden Unentschieden einigen, denn zur Pause führen die äußerst heimstarken Rot-Weißen mit 4:0!
Womit der Bünder SV komplett aus dem Aufstiegsrennen fliegt.

Halbzeit 2 im Stadion Hessenteich, in der zunächst nicht viel passiert,nach genau einer Stunde schraubt sich aber erneut Abdullah Sahin hoch um eine Freistoßflanke zur erneuten Heessener Führung einzuköpfen.
Es folgen bange Minuten, Langendreer kennt das Ergebnis aus Deuten natürlich auch und weiß das schon ein Remis gegen Heessen reichen würde, da der SVL im direkten Vergleich mit uns die Nase vorn hat(3:4,man erinnert sich ungern…)…..Trifft aber auf einen übereifriges Schiedsrichtergespann,das im Zweifelsfall immer lieber abseits winkt bzw pfeift.
6 Minuten vor dem Abpfiff klatscht ein Kopfball von Jan-Niklas Neumann vor den Pfosten,drei Minuten später schiebt Bielemann den Ball um Zentimeter am Gästetor vorbei. Besser machts in der letzten Minute Abdullah Sahin, der den SVL-Keeper umkurvt und aus spitzestem Winkel das 4:2 macht. Skurrile Szenen auf dem Platz, verhaltener Jubel auf dem Rasen bei den Gästespielern, drei meiner Jungs(Robin Piur,Timo Diwisch und Michael Mühlmann) aber rennen enthemmt in Zivilklamotten auf den Rasen und feiern den Aufstieg von Rot-Weiß Barop!!!


Aufstiegsrunde 7.Spieltag

RW Deuten  -  Bünder SV   5  -  1
SV Langendreer  -  Eintracht Heessen   2  -  4
BV Bad Sassendorf  -  Constantin Herne   2  -  3




Abschlusstabelle

1.RW Deuten  4-1-1   19: 8   13
2.RW Barop    3-1-2   12:12   10

3.Bünder SV   3-1-2    10: 9   10
4.SV Langendreer   3-0-3  16:15   9
5.Eintracht Heessen   2-1-3   14:14   7
6.Constantin Herne   2-1-3   9:13   7
7.BV Bad Sassendorf   0-3-3    8:17   3




Uns kommt die seltsame Regelung, wonach in der Aufstiegsrunde bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt, zugute!
 Mit dem Aufstieg in die Bezirksliga verlängert sich mein Handschlagvertrag mit dem Club,RW Barop kehrt mit seinem runtergerockten Ascheplatznach einigen Jahren in der Kreisliga in die Bezirksliga zurück!
Bei nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen mag man von einem Aufstieg II.Klasse sprechen,

“aber scheiß drauf, Aufstieg ist nur einmal im Jahr
(wie im Clubheim auf einer schnell improvisierten Aufstiegsfeier laut und schräg gegrölt wird)




Große Sprünge sind nicht unbedingt zu erwarten, denn die finanziellen Möglichkeiten sind lächerlich gering bis nicht vorhanden.
In der Bezirksliga müssen alle Spieler mit Verträgen ausgestattet werden, die sich finanziell im Rahmen von 250-400 € monatlich bewegen werden. Zusätzlich dazu gibt’s für jeden Spieler noch ein paar Fußballschuhe (schwarze!)
In Anbetracht der in der Bezirksliga deutlich weiteren Reisen wird der Verein ansonsten peinlich genau darauf achten, den Club nicht in finanzielle Schieflage zu bringen.
Es wird also schwer genug, Neuzugänge zu finden, die keinen Bock auf ein großes Handgeld, stattdessen aber auf ständiges Trainieren und Spielen auf einem wahlweise staubigen oder matschigen Ascheplatz haben….





Die Bezirksligen Westfalen,drei 18er Staffeln, die ersten beiden steigen jeweils in die Landesliga auf, die letzten beiden in die Kreisliga ab.
Mit Tus Eving und Arminia Marten sind zwei Dortmunder Mannschaften im letzten Jahr abgestiegen, TuS Hannibal Dortmund hat im Gegenzug in die Landesliga geschafft, aus der mit dem SC Husen-Kurl ein weiterer Dortmunder Club abgestiegen ist…
Leider verfrachtet die Auslosung der Gruppen mit Alemannia Scharnhorst und dem VfL Kemminghausen zwei Dortmunder Vereine in die anderen beiden Staffeln, mit Eintracht Dortmund und Landesligaabsteiger SC Husen-Kurl treffen wir aber auf immerhin 2 Stadtrivalen.

Unsere 17 Gegner in der Bezirksliga Staffel I sind im Einzelnen:


*Blau-Gelb Schwerin
*Westfalia Langenbochum
*Eintracht Datteln
*Eintracht Dortmund
*Vorwärts Kornharpen
*Rot-Weiß Hünsborn
*SC Husen-Kurl
*SpVg Hagen 1911
*SSV Buer 07/28
*SV Dringenberg
*Fortuna Herne
*Rot-Weiß Deuten
*Westfalia Gemen
*Westfalia Soest
*TuRa Bergkamen
*Tus Haltern
*Tus Stockum

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Grabowski

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #36 am: 24.April 2015, 22:05:07 »

Ich habe gerade erst gesehen, dass Du eineneue Story am Start hast.
Da lese ich natürlich auh wieder gerne mit!
Die Story rockt, denn wenn ich sie lese, dann liegt irgenwie so ein "Kreisklassenumkleidekabinengeruch" in der Luft .....  ;)
Herzliche Grüße in den Westen,
Grabi
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wrdlbrmft

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #37 am: 25.April 2015, 00:02:40 »

Blau-Gelb Schwerin???
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Dan Druff

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #38 am: 25.April 2015, 10:54:16 »

@Grabowski,

freut mich das du immer noch mitliest,bist ja quasi ein Mitleser der ersten Stunde...Ich hoffe dann mal das ich in der nächsten Saison Bezirksligenumkleidekabinengeruch in die Luft zaubern kann....

@wrdlbrmft,

In der Tat, Schwerin gibt's nicht nur in Meck-Pomm,es ist auch ein Stadtteil der sagenumwobenen, legendären Stadt Castrop-Rauxel... ;)

http://www.bg-schwerin.de/
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wrdlbrmft

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Re: ....und nächstes Jahr auf Asche!
« Antwort #39 am: 26.April 2015, 00:05:18 »

wieder etwas gelernt ...
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