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Autor Thema: Frust-Ablass-Thread für das Real Life  (Gelesen 313534 mal)

HeP1982

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #720 am: 20.März 2018, 14:50:06 »

Wenn es Modern Talking gewesen wäre, in Ordnung, dann würde ich der These eines guten Freundes zustimmen, die Anlage sei besessen. Aber bei so etwas (was ich nicht besitze) würde ohnehin schon der Plattenteller in den Streik treten.

Außerdem stehen hier auch noch unter anderem Knopfler, Hendrix und Fleetwood Mac im Schrank und laufen regelmäßig...
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Henningway

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #721 am: 20.März 2018, 20:34:31 »

Ich bin nun bestimmt nicht der besten Debattierer, aber diese permanente Fokus auf die Emotionsebene bei Diskussionsthemen geht mir sowas von auf den Sack. Wo findest Du denn noch sachlich geführte Diskussionen? Gerade auf Facebook ein schönes Beispiel. Eine mir eigentlich sehr liebe Bekannte, gut gebildet, schreibt etwas und es entsteht (sinngemäß) der folgende Dialog zwischen ihr und mir:

Sie: "Streik in den Kitas und ÖPNV, unverständlich, warum streiken für mehr Geld, der Job soll doch Spaß machen."
Ich: "Hört sich an, als ob Du das Konzept 'Streik' gänzlich ablehnst."
Sie: "Ja, in der Form schon."
Ich: "Welche Form würdest Du denn akzeptieren?"
Sie: "Hör zu! [hat sie wirklich so geschrieben], Du kannst das gar nicht verstehen, weil Du keine Kinder hast und es wird außerdem viel zu oft gestreikt."
Ich: "Aber eine meiner Mitarbeiterinnen fehlt heute aus dem Grunde."
Sie: "Super, dann muss sie wohl auch noch Urlaub nehmen, oder?!" [muss sie nicht, ich schenke ihr die Stunden, schreibe ich auch so, wird aber nicht weiter kommentiert]

Das Ende vom Lied ist, dass ich meine Meinung zum Streik und sie dann sagt, es würde viel zu häufig gestreikt und aus den falschen Gründen. Als ich nach den richtigen Gründen frage, kommt das unvermeidliche "Ich bin raus."

Zum Kotzen, sowas.
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Tony Cottee

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #722 am: 21.März 2018, 05:16:24 »

Ich verstehe Dich nur zu gut. Das Internet wäre so gut geeignet mit allen möglichen Menschen zu diskutieren nur sind die Menschen nicht dazu geeignet, das Internet zu nutzen.
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Tommy

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #723 am: 21.März 2018, 08:06:06 »

Passiert in der Realität doch auch, mit manchen Leuten kann man einfach keine anständige Diskussion führen, da sie entweder auf ihrer Meinung beharren und/oder keine schlüssigen Argumente liefern können. Im Internet stößt man natürlich häufiger auf solche Personen, in der Realität würde man sich ja nicht gleich mit jedem unterhalten, zumal manchen das Schreiben leichter fällt.
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Henningway

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #724 am: 21.März 2018, 08:43:20 »

Ich finde es allgemein ermüdend, ob im Netz oder in der Realität, dass es einen zunehmenden Schwund an guter Diskussionskultur gibt. Dass die Sachebene bevorzugt betreten wird. Früher oder später wird irgendwer immer persönlich oder spricht passiv-aggressiv mit dem Diskussionspartner. Es geht mir immer seltener um die Sache. Ich selbst ziehe mich aus Diskussionen häufig aus dem Grund zurück, dass mir das tiefere Wissen fehlt, um Argumente entweder widerlegen oder eigene Argumente aufstellen zu können. Ich habe nicht den Eindruck, dass meine Gegenüber sowas mal machen oder gar zugeben würden, tatsächlich ist es aber ja wohl so, denn anders ist dieses "Ich hin raus" ja nicht zu erklären.
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Joe Hennessy

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #725 am: 21.März 2018, 08:47:03 »

Passiert in der Realität doch auch, mit manchen Leuten kann man einfach keine anständige Diskussion führen, da sie entweder auf ihrer Meinung beharren und/oder keine schlüssigen Argumente liefern können. Im Internet stößt man natürlich häufiger auf solche Personen, in der Realität würde man sich ja nicht gleich mit jedem unterhalten, zumal manchen das Schreiben leichter fällt.

Nur leider sind oft genau die, die das Beharren auf einer Meinung anmeckern, diejenigen, die ihre Meinung im Leben noch nicht geändert haben.
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White

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #726 am: 21.März 2018, 11:16:13 »

Wir haben seit gestern Abend kein warmes Wasser mehr.
Die Gastherme ist etwa 40 Jahre alt, das Gerät kann aber nicht gegen ein neues getauscht werden - seit 7 hab ich hier nen Handwerker, der quasi alle Teile schon getasucht hat und Ersatzteile aus drölf anderen Geräten ausgebaut hat.
Kann sowas nicht passieren, wenn draußen 40° C sind?
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Joe Hennessy

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #727 am: 21.März 2018, 13:07:59 »

Doch, aber dann gibt's bestimmt kein kaltes Wasser mehr.  ;D
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White

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #728 am: 21.März 2018, 14:27:40 »

Jetzt ist er weg und es geht immer noch nicht. Er meinte vielleicht kommt er heute noch mal wieder.
Wegen des Kamins und irgendwelcher Umweltbestimmungen darf kein neues Gerät eingebaut werden, das was drin ist darf da nur wegen einer Ausnahmeregelung für Bestandsgeräte bleiben. Ich hab das Gefühl das könnte ziemlich unangenehm werden. Ersatzteile gibt es nicht mehr.
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Splash

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #729 am: 22.März 2018, 20:16:38 »

Ich packe es mal hier rein, da ich sonst nicht weiß wohin damit und es mich schon ein wenig frustriert.

Ein sehr guter Freund von mir hat schon seit einigen Jahren psychische Probleme und war auch vor einer ganzen Weile für kurze Zeit in Behandlung (das letzte Mal ist bestimmt schon 2 Jahre her, das war immer so ein "ich geh mal für 1 Jahr hin und dann wieder nicht, bis es mir richtig schlecht geht"-Ding). Im letzten Jahr schien es ihm allerdings weitaus besser zu gehen, so wie er sagte hatte er dank Meditation eine Epiphanie (im allgemeinen, nicht im religiösen Sinne - ich hatte auch mal ein ähnliches Erlebniss und ich war es auch der ihn zur [Zen-]Meditation gebracht hat) und das hat seine Ansichten wohl massiv verändert. Jedenfalls war er ziemlich glücklich. Ich will seine ganzen Probleme hier jetzt nicht ausbreiten, da er mir vieles im Vertrauen erzählt hat. Dennoch ein kurzer Einblick: Er hat 2 Selbstmordversuche hinter sich (der letzte vor ca. 5 Jahren, der erste vor ca. 8 Jahren) und immense Vertrauensprobleme (speziell was Frauen betrifft, er ist kein MGTOW oder MRA, aber es fällt ihm halt schwer Vertrauen aufzubauen, vieles davon hat mit seiner Mutter und Erlebnissen in seiner Kindheit zu tun, aber ich schweife ab).
Wie gesagt, gegen Ende letzten Jahres schien er sehr glücklich zu sein, nahezu komplett verändert und fand auch wieder den Mut eine Beziehung einzugehen (die erste seit Jahren, glaubt mir, das war ein gewaltiger Fortschritt). Jetzt haben die beiden jedoch vor einigen Wochen die Beziehung beendet und irgendwie scheint er noch depressiver zu sein als vor seiner Veränderung im letzten Jahr. Ich weiß nicht genau was vorgefallen ist, er weigert sich leider darüber zu reden und sie kenne ich nicht gut genug und habe auch keine Telefonnummer um mal nachzufragen. Das Ganze scheint ihn jedenfalls stark verändert zu haben.

Ich habe nun bereits mehrmals versucht ihn dazu zu bringen mit mir darüber zu reden, ich bin ja selbst schon seit einigen Jahren wegen Depressionen in Behandlung und jeder der davon betroffen ist weiß, dass man die Anzeichen bei anderen Menschen relativ schnell erkennen kann. Da er nicht mit mir - oder sonst irgendeinem Freund oder Familienmitglied - reden will, habe ich ihm zuerst vorgeschlagen die psychiatrische Institutsambulanz aufzusuchen zu der ich auch regelmäßig gehe (vor allem weil man dort schnell einen Termin bekommt), doch er weigert sich weil er glaubt das es ohnehin nichts bringen würde. Daraufhin habe ich empfohlen zu einer anderen Stelle zu gehen - ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll, es ist jedenfalls keine typische psychiatrische Hilfe. Der offizielle Name lautet "Ehe-, Familien, Lebens- und Erziehungsberatung" und bietet eigentlich nur Gespräche an. Dies war auch die erste Stelle an die ich mich damals gewendet habe, man verschreibt dort keine Medikamente oder zwingt einen zu irgendwas, die Leute dort sind wirklich nur dazu da um zuzuhören und gegebenfalls Empfehlungen auszusprechen. Aber auch das lehnt er ab, mit seinen Worten: "Ich habe mittlerweile genug Erfahrung um zu wissen, dass diese Gespräche eh nichts bringen." Und auf Medikamente hätte er sowieso keine Lust, er will sich nicht fühlen als wäre er in Watte eingepackt (das kann ich durchaus nachvollziehen, bevor ich medizinisches Cannabis bekam war ich auf Venlafaxin und Olanzapin).

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich mache mir ein wenig Sorgen. Ich glaube zwar nicht das er akkut Selbstmordgefährdet ist, allerdings hat sich irgendwas in ihm verändert, er ist teilweise ein ganz anderer Mensch, sehr lethargisch und redet sich selbst ein er wäre nutz- und wertlos (als er heute kurz zu Besuch war sagte er beiläufig das er ohnehin kein Glück verdient hätte und am Ende immer nur der gearschte ist). Dieses Verhalten kenne ich so von ihm auch nicht. Ich bin mit meinem Latein am Ende, er will keine Hilfe annehmen, aber ich weigere mich ihn aufzugeben.
« Letzte Änderung: 22.März 2018, 20:19:46 von Splash »
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #730 am: 24.März 2018, 10:05:23 »

Irgendwie amüsant, wenn es nicht so traurig wäre:

Meine Schwester ist Konditormeisterin, hatte ein Vorstellungsgespräch mit Probearbeiten. Die Inhaber des Cafés fanden sie sehr sympathisch und ihre Arbeit wäre toll gewesen. Gehaltsangebot: Fix 1400 € brutto im Monat bei einer 40 Std.-Woche, keine Sonn-/Feiertagszuschläge. Meiner Rechnungnach, ergibt das nicht mal den Mindestlohn.
 
::)
« Letzte Änderung: 24.März 2018, 10:07:07 von brandgefährlich »
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Joe Hennessy

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #731 am: 24.März 2018, 10:49:16 »

Und dann maulen die Leute, wenn jemand lieber ALG bezieht, als zu arbeiten.
Andererseits ist es natürlich auch klar, dass man als Konditorin nicht reich wird (ich kenne auch die Gehaltsvorstellungen deiner Schwester nicht und was sonst in der Branche so gezahlt wird). Was aber nichts an der Tatsache ändert, dass faire Bezahlung allgemein eher Mangelware ist.
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Henningway

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #732 am: 24.März 2018, 10:58:06 »

1400 Euro brutto? Das ist wirklich krass wenig. Soviel verdiente bei mir zuletzt eine Jahrespraktikantin. Was ist denn der Tariflohn oder Durchschnittsverdienst für einen Konditor?
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Joe Hennessy

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #733 am: 24.März 2018, 11:49:56 »

Und um welche Gegend geht es?
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DeDaim

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #734 am: 24.März 2018, 12:02:50 »

Mal ganz grundsätzlich sind 1400€ bei einer Vollzeit-Stelle einfach eine Frechheit. Noch dazu, wenn deine Schwester Meisterin ist - das ist ja auch ein hoher Qualifikationsgrad, den man nicht geschenkt bekommt.
Ich kenne das aber von meiner Frau - die ist gelernte Gärtnerin, hat einen super Abschluss und gute Arbeitszeugnisse. Gezahlt wird in der Branche aber trotzdem meist nur knapp über Mindestlohn. Vor allem Gartencenter sind da die Pest vor dem Herrn. Dazu kommen dann noch Überstunden ohne Ende - mit einem Vertrag über 30 Wochenstunden bist du schnell bei 40, Vollzeit-Angestellte haben da leicht mal eine 6-7 Tage Woche. Überstundenausgleich? Fehlanzeige, denn weil keiner da arbeiten will, sind die Gartencenter chronisch unterbesetzt. Selbst um seinen Urlaubsanspruch muss man kämpfen, denn es ist ja 8 Monate im Jahr Saison (von den rumänischen Gastarbeitern will ich da gar nicht anfangen...). Wenn du in der Branche einen guten Job willst, musst du das Glück haben, in einen Botanischen Garten o.ä. zu kommen. Oder du hast eben das Glück, einen guten Arbeitgeber zu erwischen.

Ich verstehe solche Arbeitgeber einfach nicht. Klar, muss man schauen, dass das Unternehmen wirtschaftlich ist, sonst kann man am Ende den Laden dicht machen und die Arbeitnehmer bekommen gar kein Gehalt mehr (umgekehrt handelt ein Unternehmen, dass seine Arbeitnehmer nicht fair bezahlen kann aus meiner Sicht nicht wirtschaftlich). Aber als Arbeitgeber will ich doch auch etwas von meinen Arbeitnehmern. Das ist ja schließlich keine Einbahnstraße in welcher der Arbeitgeber den Arbeitnehmern generös Arbeit und einen Lohn gibt. Ohne selbst Arbeitgeber zu sein, wäre meine Philosophie ganz einfach, meine Angestellten gut zu behandeln, fair zu bezahlen und ihnen ausreichend Erholungszeit zu gewährleisten. Das sorgt für ein gutes Arbeitsklima, loyale Mitarbeiter und die Kunden fühlen sich sicher auch wohler, wenn die Mitarbeiter gut gelaunt sind und ihre Arbeit gerne machen und nicht nur, um über die Runden zu kommen. So jedenfalls meine naive Theorie, da können mich ja die MTF-Arbeitgeber berichtigen. ;D
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Leland Gaunt

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #735 am: 24.März 2018, 12:32:27 »

Ich verstehe solche Arbeitgeber einfach nicht. Klar, muss man schauen, dass das Unternehmen wirtschaftlich ist, sonst kann man am Ende den Laden dicht machen und die Arbeitnehmer bekommen gar kein Gehalt mehr (umgekehrt handelt ein Unternehmen, dass seine Arbeitnehmer nicht fair bezahlen kann aus meiner Sicht nicht wirtschaftlich). Aber als Arbeitgeber will ich doch auch etwas von meinen Arbeitnehmern. Das ist ja schließlich keine Einbahnstraße in welcher der Arbeitgeber den Arbeitnehmern generös Arbeit und einen Lohn gibt. Ohne selbst Arbeitgeber zu sein, wäre meine Philosophie ganz einfach, meine Angestellten gut zu behandeln, fair zu bezahlen und ihnen ausreichend Erholungszeit zu gewährleisten. Das sorgt für ein gutes Arbeitsklima, loyale Mitarbeiter und die Kunden fühlen sich sicher auch wohler, wenn die Mitarbeiter gut gelaunt sind und ihre Arbeit gerne machen und nicht nur, um über die Runden zu kommen. So jedenfalls meine naive Theorie, da können mich ja die MTF-Arbeitgeber berichtigen. ;D

Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen!

Praktisch zumeist leider anders, wobei sich viele Unternehmen tatsächlich mittlerweile ein wenig mehr bewegen (müssen) um gute und qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen und auch zu behalten.
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Das magische Dreieck 2.0

Immer schön GErade bleiben!

Tim Twain

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #736 am: 24.März 2018, 13:00:59 »

Scheint wohl genug zu geben, für die das akzeptabel ist
Angebot und Nachfrage

Allerdings unter Mindestlohn müsste der Vertrag ja rechtswiedrig sein, oder? Wie genau funktioniert das?
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Shels

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #737 am: 24.März 2018, 13:02:39 »

Die deutsche Geiz-ist-Geil-Mentalität verhindert das aber. Man will überall Qualität, beschwert sich über die angebliche "Servicewüste Deutschland" aber bezahlen will man natürlich so wenig wie irgendwie möglich.
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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #738 am: 24.März 2018, 13:32:31 »

Ich verstehe solche Arbeitgeber einfach nicht. Klar, muss man schauen, dass das Unternehmen wirtschaftlich ist, sonst kann man am Ende den Laden dicht machen und die Arbeitnehmer bekommen gar kein Gehalt mehr (umgekehrt handelt ein Unternehmen, dass seine Arbeitnehmer nicht fair bezahlen kann aus meiner Sicht nicht wirtschaftlich). Aber als Arbeitgeber will ich doch auch etwas von meinen Arbeitnehmern. Das ist ja schließlich keine Einbahnstraße in welcher der Arbeitgeber den Arbeitnehmern generös Arbeit und einen Lohn gibt. Ohne selbst Arbeitgeber zu sein, wäre meine Philosophie ganz einfach, meine Angestellten gut zu behandeln, fair zu bezahlen und ihnen ausreichend Erholungszeit zu gewährleisten. Das sorgt für ein gutes Arbeitsklima, loyale Mitarbeiter und die Kunden fühlen sich sicher auch wohler, wenn die Mitarbeiter gut gelaunt sind und ihre Arbeit gerne machen und nicht nur, um über die Runden zu kommen. So jedenfalls meine naive Theorie, da können mich ja die MTF-Arbeitgeber berichtigen. ;D

Damit bist du ziemlich genau in der Philosophie von Robert Bosch, der sagte: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle."

Der Sohn eines Kollegen arbeitet bei Bosch; mein Kollege hat mir schon des Öfteren davon berichtet, was dort für ein angenehmes Arbeitsklima herrscht. Ich finde, da können sich viele AG eine Scheibe von abschneiden.

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Re: Frust-Ablass-Thread für das Real Life
« Antwort #739 am: 24.März 2018, 13:56:38 »

Osnabrück, 4. größte Stadt Niedersachsens.

Schwarz auf weiß habe ich es noch nicht gesehen, sie werden es schon irgendwie so drehen, dass Arbeitszeit und Gehalt grade Mindestlohn ergeben werden.


Dass man als Konditor nicht unbedingt reich wird - wie in vielen anderen Berufen auch - ist mir klar. Aber einen Meistertitel bekommt man nicht geschenkt und man muss wirklich was können. Auch die Arbeit an sich ist anspruchsvoll, denn sonst würde man ja keinen Meister einstellen. Außerdem möchte jeder von seiner Vollzeitarbeit leben können und nicht die Hälfte oder gar mehr seines Netto-Lohns alleine für die Miete zahlen.
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