MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: Das Spiel für Nachwuchsautoren  (Gelesen 17895 mal)

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #40 am: 15.Februar 2016, 18:16:12 »

Das jeder seine eigenen Ideen einbringt ist ja gerade das interessante daran :). Ich hatte bloß ein wenig was durcheinander gebracht und den Bill vollkommen vergessen. Ich war die ganze letzte Nacht wach, das macht sich bemerkbar ;D. Du hast die vorherigen Teile eigentlich gut zusammen gebracht und damit spannend weitergeführt.
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #41 am: 15.Februar 2016, 21:39:56 »

Ich hab bewusst versucht, ein paar lose Enden aus den drei vorangegangen Teilen aufzugreifen.

Und dafür muss ich einfach applaudieren! Das ist dir wirklich großartig gelungen! :) Ich bin zwar nach den ersten Sätzen auch stutzig geworden und hatte Bill und Bruce durcheinander gebracht, aber dann habe ich nochmal kurz nachgeschaut und alles war klar. ;D Tolle Fortsetzung der Geschichte, das sieht doch bisher richtig gut aus und Spaß macht's sowieso! :) Bin schon auf Rejsinhos Teil gespannt. ;)
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Rejs

  • Nationalspieler
  • *****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #42 am: 16.Februar 2016, 19:04:58 »

So. Ihr habt lange gewartet und jetzt bin ich auch fertig. Ich beleuchte mal wieder die Vergangenheit. Viel Spaß dabei :)



07. Dezember 1941
O’ahu, Hawai’i

Matthew wusste, dass sich die Weltordnung bald verändern würde. Radikal. Es war nicht mehr aufzuhalten, da die feinen Rädchen mittlerweile immer reibungsloser ineinander griffen und sich die Abläufe mit zunehmender Dauer selbst verstärkten. Wie lange es noch dauern würde, war zwar ungewiss, aber der Erfolg schien sicher.

Als Tarnung diente er auf dem Schlachtschiff USS Oklahoma als Matrose, doch heute würde er endlich die Weichen zum endgültigen Sieg legen können. Rigby, eine Koryphäe der Organisation hatte sich angekündigt. Es mutete zwar etwas seltsam an, derart brisante Gespräche auf streng bewachten Schiffen der US Navy zu führen, doch ihnen spielte ein glücklicher Zufall, sofern es diesen überhaupt gibt, in die Karten. Sie befanden sich wohl an einem der sichersten Orte der Welt. Ein Hafen, der unmöglich anzugreifen war, weit weg von den Kriegen in Europa, Afrika und Nordasien, auf amerikanischem Territorium. Da allen Besatzungsmitgliedern und Vorgesetzen bewusst war, dass sie hier nur zur Instandhaltung der Schiffe und wegen vereinzelten Manövern sowie Übungen ausharren mussten, hielten sich die meisten auf der Insel auf. Die Schiffe waren nur mit einer minimalen Crew besetzt, die benötigt wurde, um die Maschinen am Laufen zu halten, die Schiffe standesgemäß zu reinigen und die Zeit abzusitzen.

Pünktlich um 7:50 Uhr betrat Matthew den Treffpunkt: Eine kleine Kammer, in der selten gebrauchtes Material gelagert wurde. Der Teil des Schiffs war zu diesen Uhrzeiten menschenleer und der perfekte Ort für das Treffen. Er trat ein, schloss die Tür hinter sich und versuchte sich im Dämmerlicht der einzigen Lampe, die den Raum mehr schlecht als recht erhellte, zu orientieren. Plötzlich trat ein kleiner Mann aus dem Schatten und musterte ihn. <Das muss Rigby sein>, dachte sich Matthew und sah einen Mann vor sich, den das Leben gezeichnet hatte. Früher soll Rigby noch mehr Körperfülle gehabt haben, doch mittlerweile saß seine Brille auf einem abgemagerten Gesicht. Auch seine Haarpracht war kaum noch vorhanden, so dass man kaum einen Mann von solchem Status erwarten würde, wenn man ihn auf der Straße sieht.

„Nun, es ist so weit. Alles läuft nach Plan. Der Spinner, den wir im Deutschen Reich installiert haben, überzieht ganz Europa mit Krieg. Die Stabilität der Staaten ist im Sterben. Sie reiben sich militärisch auf. Perfekt. Und die Amerikaner? Die sind zerstritten. Die eine Hälfte will die Neutralität, die andere den Krieg. Es wird Streit geben, nichts kann sie mehr einen“, eröffnete Rigby das Gespräch.
„Hoffen wir diesmal das Beste“
„Wir brauchen nicht zu hoffen, dieses Mal kommt uns nichts in die Quere. Wir sind unaufhaltsam!“, bekräftige Rigby.
Matthew überlegte kurz, da er wusste, dass es immer Grund zur Sorge gibt. Vor wenigen Minuten war er sich noch absolut sicher, nun kamen aber langsam nagende Zweifel: „Seit dem Treffen über dem Atlantik gab es einige Fehlschläge. Friedrich versagte und kam unter seltsamen Umständen ums Leben. Zu viele Rückschläge, um alles als Zufall abzustempeln. Es scheint so als…“
„Die Sicherheitsmaßnahmen funktionieren immer noch Bestens. Von unserer Organisation wissen nur die, die es laut Ihm auch dürfen. Sonst niemand. Es gab nirgends Pannen“, unterbrach ihn Rigby.
Matthew atmete einmal tief durch und lenkte das Gespräch wieder in die richtige Richtung. Es war absurd auch nur daran zu denken, dass es Mitwisser geben würde: „Haben Sie die Bruchstücke für den ulimativen Plan, Rigby? Meine sind direkt bei mir. Endlich können wir zusammenführen, was zusammengehört und die Welt wird neu erstrahlen.“
„Ich mache nie Fehler. Hier sind sie“, Rigby reichte Matthew eine kleine, hölzerne Kiste. „Nun fehlt nur noch Iosips Part. Wir sollten ihn baldmöglichst aufsuchen, Matthew“
„In drei Tagen beginnt mein Urlaub, dann kann ich mich unbemerkt absetzen. Jetzt sollten wir auch kein Risiko mehr eingehen. Ich melde mich.“

Matthew und Rigby nickten sich zu. Letzterer öffnete die Türe, bog nach rechts ab und entfernte sich mit schnellen Schritten. Kurz darauf verließ auch Matthew die Kammer und schaute dem kleinen Mann hinterher, der gerade dabei war, eine Treppe hinaufzusteigen und aus dem Blickfeld zu entschwinden. Doch plötzlich erhellte sich der enge Gang, aus der Richtung, in die Rigby gegangen war, dröhnte ein ohrenbetäubender Lärm. Flammen, Hitze, Rauch. Irgendetwas war explodiert. Matthew löste sich nach einigen Sekunden aus der Schockstarre und versuchte das Deck des Schiffes zu erreichen. Er musste die Teile des Plans in Sicherheit bringen. Doch ihm wurde der Weg zusehends erschwert. Noch mindestens drei Explosionen folgten, das Schiff begann zu kentern. Überall war Feuer, Rauch und diese unglaubliche, tödliche Hitze. Matthew kam nicht weit. Die zweite Explosion verfehlte ihn nur um Haaresbreite, doch ein Trümmerteil verletzte seine Beine schwer. Nun wartete er, eingeschlossen von riesigen Metallteilen und einem sich immer weiter ausbreitenden Feuer, auf das Unausweichliche. <Das darf nicht das Ende sein. Iosip… oh, Iosip. Du musst alles alleine erreichen. Er darf nicht wieder enttäuscht werden. Iosip… >
Gespeichert
Der MTF-Discord - Erfahrene User helfen euch in angenehmer Atmosphäre bei euren Fragen. Jeder ist gerne Willkommen :)

Verfolgt eure Karriere - 6 Freunde

Euro Betis!

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #43 am: 17.Februar 2016, 13:57:12 »

Schöner Part, Rejsinho! :)
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #44 am: 17.Februar 2016, 19:41:35 »

Als ich das Datum gesehen habe, war mir schon irgendwie klar wie es endet :police: Wieder ein toller Teil. Ich bin schon erstaunt, wie viel schriftstellerisches Talent sich hier im Forum sammelt :D

Edit: Ich habe DeadCrow mal angeschrieben, da er nun an der Reihe ist. Er war allerdings auch schon ein paar Tage nicht online, daher kann es sein, dass wir ihn überspringen müssen
« Letzte Änderung: 17.Februar 2016, 19:46:34 von Splash »
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

Louis

  • Researcher
  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #45 am: 22.Februar 2016, 13:57:00 »

Und? Wie sieht der Stand hier aus? :)
Gespeichert

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #46 am: 22.Februar 2016, 14:08:42 »

Ich habe von DeadCrow keine Antwort erhalten, aber er war allerdings auch schon seit dem 10.02. nicht mehr hier. Daher würde ich sagen, dass wir ihn überspringen. White wäre damit als nächstes dran. Ich werde ihn gleich mal per PM daran erinnern :D.
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

White

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #47 am: 22.Februar 2016, 14:40:57 »

Mich bitte auch überspringen/von der Liste nehmen/ich hab leider kenne Zeit.
Gespeichert

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #48 am: 23.Februar 2016, 07:10:04 »

Alles klar, ich werde dich aus der Liste nehmen. Damit wäre Piwi dran, ich werde ihn gleich mal daran erinnern :D
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

Piwi

  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #49 am: 23.Februar 2016, 15:05:17 »

Ich gebe auch weiter, hab viel zu tun.
Gespeichert

Louis

  • Researcher
  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #50 am: 23.Februar 2016, 16:21:16 »

Mal eine allgemeine Anmerkung: Ich kenne "Viel-zu-viel-zu-tun"-Phasen und habe bei jedem, dem es so geht Respekt (und mitfühlendes Beileid). Gleichzeitig kann man hier, denke ich, genauso aktiv sein und Spaß bei der Sache haben, wenn man nicht vier Absätze schreibt, sondern eben nur einen. Sprich, es wird immer wieder User geben, die gerade so viel Freude an ihrem Abschnitt haben, dass sie automatisch etwas länger schreiben - davon müssen sich alle anderen aber nicht unter Druck setzen lassen. Schreibt, so wenig ihr wollt.

Mir fällt allerdings auf, dass die "Arbeit" eventuell gar nicht beim Schreiben besteht, sondern darin, sich alle Kapitel vorher noch einmal durchzulesen, inklusive der vielen auftretenden Figuren. Ich hatte selbst vor meinem Absatz mir ein Word-Dokument mit einem Personenverzeichnis angelegt, und was ich jeweils über diese Personen weiß - anders hätte ich gar nicht schreiben können.

Ich würde also, um alle Mitmachenden zu unterstützen, zwei Dinge vorschlagen:

a) Alle bislang geschriebenen Absätze irgendwo klar und übersichtlich in einem Dokument, idealerweise wohl entweder im 1. Beitrag oder irgendwo als Google Doc etc. hinterlegt und im 1. Beitrag verlinkt.

b) Wer zu viel Zeit hat, kann ja gerne mal ein Personen- und Handlungsverzeichnis erstellen. Ich kann auch gerne meine Notizen zur Verfügung stellen. Das müsste dann allerdings auch irgendwo so abgelegt werden, dass möglichst jeder darauf zugreifen und es entsprechend erweitern und ergänzen kann, wenn neue Entwicklungen stattfinden.

Andernfalls wird es für jeden von uns wohl mit jedem Absatz schwieriger.
Gespeichert

White

  • Lebende Legende
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #51 am: 23.Februar 2016, 16:56:38 »

Mir fällt allerdings auf, dass die "Arbeit" eventuell gar nicht beim Schreiben besteht, sondern darin, sich alle Kapitel vorher noch einmal durchzulesen, inklusive der vielen auftretenden Figuren.

Das ist bei mir der Grund, warum ich ausgestiegen bin, Selbst wenn du nicht viel schreibst gehen 30 Minuten für Lesen und Zusammenhänge erfassen drauf, dazu dann noch sinnvoller Verknüpfungen herstellen und schon bist du bei - naja, einer langen Zeit ;)
Gespeichert

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #52 am: 23.Februar 2016, 19:04:21 »

Da ich ja jetzt wieder dran bin, werde ich mal alles zusammen fassen und im ersten Post einfügen. Den nächsten Teil werde ich dann zum Wochenende hin posten und bis dahin wohl auch die Zusammenfassung im ersten Beitrag eingefügt haben. Deine Notizen zu den Charakteren wären dafür schon hilfreich, Louis. ;)
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

Louis

  • Researcher
  • Vertragsamateur
  • ***
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #53 am: 23.Februar 2016, 23:28:48 »

Und bitte. Hab's eben nochmal entsprechend aufgebohrt.

Die Personen

Jack Nolan – Komplize im "unbekannten Plot" mit "ihm". Partner von Bruce. Lebt (zur Zeit?) in einer Ein-Zimmer-Wohnung. Vermisst eine bislang nicht identifizierte "sie" (von Ashley "Flittchen" oder "Schlampe" genannt, sehr zum Unmut von Jack). Behauptet, er könne Ashley mit einem Handgriff das Genick brechen. Soll offenbar die Vorgänge in Washington steuern (Kontakte: Garrison und Bennett, die "auf das Signal warten"). Trinkt seit einem "Zwischenfall" in Toronto, von dem er eine Narbe hat, keinen Alkohol mehr. Besitzt offenbar sehr ausreichend Geld (überreicht Ashley einfach so 20.000 Dollar). Hat laut Aussage "der Frau" etwas über die Organisation aufgeschnappt, das wichtiger ist, als er glaubt. Zeit: Gegenwart, November 2016.

Bruce – Nachname unbekannt. Laut Jack der einzige, der "ihn" jemals gesehen hatte. Vom Verhalten her Jack eher übergeordnet. Weiß, wie "alles begonnen hat" und kann von dem Treffen zwischen Gröning und Rigby erzählen. Wohnt in einem Zimmer neben Jack ("hoffentlich hat Bruce nichts gehört"), vermutlich ein Hotel/Motel. Entführt Jack und Ashley nach ihrem Treffen im Diner. Zeit: Gegenwart, November 2016.

Ashley – Junges, blondes Mädchen. Komplizin von Jack bei einem Bankraub in Boston ("er" weiß von Boston, aber er weiß nicht, dass Jack eine Komplizin hatte). Knapp bei Kasse, plant einen "letzten, großen Job". Kumpelhaftes, unbekümmertes Auftreten. Wusste angeblich die ganze Zeit (gegen die Regeln), wo Jack war. Zieht Jack auf, weil er ihr "dieses Flittchen" vorgezogen hat. Zeit: Gegenwart, November 2016.

Bill – Dritter traditioneller Komplize von Jack und Ashley. Wurde von Ashley über Jacks Aufenthaltsort informiert. Scharfschütze und "Technikenthusiast" mit Gefahreninstinkt, der an Paranoia grenzt. Erhält von der geheimnisvollen Frau den Auftrag, Jack und Ashley zu befreien. Zeit: Gegenwart, November 2016.

Friedrich Gröning – Mit-Verschwörer von Rigby. Soll "auf seiner Seite des Ozeans" den geheimen Plan umsetzen. Hält nichts von belanglosem Geplauder. Zeit: 1928

Rigby – Amerikaner. Klein, winzige Brillengläser, kurzes, borstiges Haar, scheint, als schwitze er, ist aber Profi, der trotzdem alles erscheinen lässt, als sei es ein Spiel. Bekommt seine Aufträge direkt von "ihm". Später: Abgemagertes Gesicht, wenig Haare. Behauptet, Hitler "installiert" zu haben. Trägt die Bruchstücke für den "ultimativen Plan" in einer Kiste mit sich und übergibt sie 1941 an Matthew. Zeit: 1928 und 1941

"Die Frau" – Eine alte, runzlige Frau mit schütternem, brüchigem Haar mit eingefallenem Körper. Rasselnde, verzerrte Stimme. Wird offenbar von Schläuchen ernährt oder am Leben gehalten. Dunkle, schwarze, aber hellwache Augen. Behauptet, die Frau zu sein, die 1928 das Gespräch von Gröning und Rigby belauscht und "seinen" Plan vereitelt hat. (Seitdem sind 87 Jahre vergangen). Behauptet weiterhin, seitdem immer wieder alle seine Pläne durchkreuzt zu haben, ohne dass er bis heute von ihr weiß, weil sie "ein paar Tricks" auf Lager hat. Zeit: Sowohl 1928 als auch 2016.

Matthew – Mit-Verschwörer von Rigby in Hawaii. Trägt Teile von sich und Rigby für den "ultimativen Plan" mit sich, die zusammen mit jenen von Rigby und "Iosip" (noch nicht aufgetaucht) etwas ergeben, das "die Welt neu erstrahlen" lässt. Kommt vermutlich beim Angriff von Pearl Harbour um, und hofft, dass Iosip den Plan vollenden kann.


Der geheime Plan

Laut Jack:

"Sollte der Plan aufgehen, dann wird es unweigerlich im Chaos enden – aber genau das ist gewollt. Ein Chaos das zur Schaffung eines neuen Systems dient. Er hatte diesen Plan schon lange vorbereitet. Seit Jahren zog er im Hintergrund die Fäden, steuerte die verschiedensten Menschen, Unternehmen und Behörden. Auf den kommenden Tag hatte er solange gewartet."

"Er dachte über ihn nach, über die Organisation und über den ersten Versuch, eine neue Weltordnung zu schaffen. Ein Versuch, der gescheitert war."

Laut Rigby:

"Die Weltwirtschaft wird zusammenbrechen, die Systeme, die durch sie am Leben erhalten werden, ebenfalls. Es wird Chaos geben und aus der Asche werden wir wie ein Phönix aufsteigen!" (geplante Zeit: 1929)

Laut "der Frau":

"Ashley ist ebenfalls wichtig. Ihr drei. Wenn ihr scheitert, wird die Welt im Chaos versinken. Pestilenz. Krieg. Hunger. Tod. Alles, damit aus dem Polarfuchs ein Phönix wird."

Laut Matthew:

Matthew wusste, dass sich die Weltordnung bald verändern würde. Radikal. Es war nicht mehr aufzuhalten, da die feinen Rädchen mittlerweile immer reibungsloser ineinander griffen und sich die Abläufe mit zunehmender Dauer selbst verstärkten. Wie lange es noch dauern würde, war zwar ungewiss, aber der Erfolg schien sicher.


Chronologie der Ereignisse am 7./8. November 2016:

  • Treffen von Jack und Bruce in New York
  • Jack geht schlafen
  • Ashley taucht auf
  • Bill trifft in New York ein
  • Jack und Ashley gehen ins Diner
  • Bruce entführt Jack und Ashley ("er will dich sehen")
  • Bill trifft auf "die Frau"
  • "Die Frau" instruiert Bill, den Wagen abzufangen, bevor dieser die Wasseraufbereitungsanlage von Oakwood erreicht
Gespeichert

Classivo

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #54 am: 24.Februar 2016, 22:59:21 »

Die Notizen sowie die Zusammenfassung sind wirklich eine gute Idee. Klasse Arbeit mit der Personenbeschreibung Louis! :)

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #55 am: 26.Februar 2016, 21:43:54 »

Da habe ich doch ganz vergessen dir für die Notizen zu danken Louis. Also: Danke dafür ;D

Da ich morgen wohl keine Zeit finden werde, kommt mein nächster Part am Sonntag Abend. Sobald ich ihn gepostet habe werde ich auch die bisherigen Teile zusammenfassen und im ersten Post einfügen.
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

Splash

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #56 am: 01.März 2016, 12:15:28 »

Da ich momentan doch keine Zeit finde: Tauscht jemand mit mir seinen Platz in der Reihenfolge, zumindest für diese Runde? Von mir aus kann auch direkt der nächste weiter machen (das wäre Fuchs) und ich springe danach wieder ein. Ich komme nur diese Woche wohl nicht dazu mal in Ruhe etwas zu schreiben. Die Zusammenfassung der bisherigen Teile werde ich heute Abend noch einfügen.
Gespeichert
Beliebtheit sollte kein Maßstab für die Wahl von Politikern sein. Wenn es auf die Popularität ankäme, säßen Donald Duck und die Muppets längst im Senat.
- Orson Welles -


Ich ironiere jeden Tag bis ich zum Sarkasmus komme.

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #57 am: 01.März 2016, 13:36:57 »

Ich kann gerne übernehmen, es kann aber durchaus bis Freitag Abend dauern, wenn das okay ist. :)
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

DeDaim

  • Co-Admin
  • Nationalspieler
  • ******
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #58 am: 02.März 2016, 11:57:51 »

So, dann doch ein bisschen früher. Ich springe ein bisschen in der Zeit, um das Ganze ein wenig aufzurollen. ;) Ist ein bisschen länger geworden, als gedacht. Ich hoffe, das ist okay. ::)



Die alte Frau blieb in ihrem Sessel vor dem Kamin zurück, als Bill gegangen war. Sie blickte in die Flammen und zog die Decke, die sie bis zum Bauch bedeckte, noch ein wenig höher. Es war ein verteufelt kalter Novembertag, so viel stand fest. Andererseits fror man in ihrem Alter eben leicht, immerhin hatte Marie Schanzer bereits einhundertundsechs Sommer ins Land gehen sehen.

Während sie ins Feuer blickte, drifteten ihre Gedanken in die Vergangenheit. Sie dachte darüber nach, wie alles begonnen hatte. 1928, als sie sich auf die Herrentoilette des Luftschiffs verirrt und Dinge gehört hatte, die sie lieber nicht gehört hätte. Gemeinsam mit ihren Eltern, wohlhabenden Kaufleuten aus Friedrichshafen, war sie an Bord der 'Graf Zeppelin' gekommen, um die erste Atlantiküberquerung zu erleben. Dass das der Beginn eines lebenslangen Kampfes gegen den Polarfuchs werden würde, konnte sie damals noch nicht ahnen. Dennoch war ihr sofort klar gewesen, dass sie mit ihrem Wissen nicht untätig herumsitzen und die Welt zugrunde gehen lassen konnte.

Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, hatte sie sich nach der Landung in Lakehurst an die Fersen eines der beiden Verschwörer geheftet und war ihm unauffällig gefolgt – ihre Eltern, krank vor Sorge, zurücklassend.
Der Mann war in ein Auto vor Ort gestiegen, mit dem er sich in Richtung New York aufgemacht hatte. Ihr blieb nichts anderes übrig, als mit einem Taxi die Verfolgung aufzunehmen. Der gut gefüllte Geldbeutel ihres Vaters, den sie heimlich gestohlen hatte, war dabei eine große Hilfe. In New York angekommen, folgte sie dem Mann eine ganze Weile zu Fuß und fasste schließlich den Mut, ihn in einer ruhigen Seitengasse zur Rede zu stellen.

Noch heute musste Marie über ihre Dummheit und Naivität lächeln. Wäre sie an Rigby geraten, so hätte dieser sie kalt gemacht, ohne mit der Wimper zu zucken. Nicht aber Friedrich, den sie völlig aus der Fassung gebracht hatte. Mit einer jungen Frau, die ihm die Bösartigkeit seiner Pläne vor Augen führte und sich leidenschaftlich in Rage redete, hatte er nicht gerechnet – und sie beide hatten nicht mit dem gerechnet, was dann geschah.

„Sie dürfen das nicht tun!“, beendete Marie ihre Anschuldigungen. Sie merkte, wie ihr Atem schwer ging und ihre Hände zitterten.
Sie sah den Mann, der vielleicht drei oder vier Jahre älter als sie sein mochte, zum ersten Mal richtig an. Er war groß und schlank, fast dürr, und hatte sein hellbraunes Haar zu einem Seitenscheitel gekämmt. Seine Gesichtszüge waren sehr fein, fast ein bisschen feminin, wirkten aber keinesfalls weich.
Ihre Blicke trafen sich. Sie sah in grüne Augen, deren momentanes Erstaunen die Melancholie, die viel tiefer saß, nicht verbergen konnte. In dem Moment wusste sie, dass ihr Gegenüber kein böser Mann war. In dem Moment wusste sie, dass sie ihren Seelenverwandten getroffen hatte. Und in diesem einen Moment verliebten sie sich ineinander.

Marie dachte gerne an diesen Tag zurück, den er war der Beginn von etwas Wunderbarem gewesen. Nachdem Friedrich sich von dem Schock erholt hatte, waren sie in ein kleines Café gegangen, wo sie sich ungestört hatten unterhalten können. Abgelegen, ruhig und diskret.
Wie sich herausstellte war Friedrich ein fehlgeleiteter Idealist, der von einer besseren Welt träumte. Einer Welt voller Frieden, in der alle Menschen gleich behandelt würden und niemand Hunger leiden müsste. Die irrigen Vorstellungen des Polarfuchses, eine bessere Welt aus der Asche der alten auferstehen lassen zu können, hatte er als einzigen Weg gesehen. Marie aber redete, argumentierte und träumte von anderen Möglichkeiten und am Ende eines langen Tages hatte sie Friedrich überzeugt. Er hatte sich so geschämt für das, was er im Begriff war, anzurichten. Umso hatte Friedrich in das gesteckt, was in den folgenden Jahren kam – er wollte um alles in der Welt seine Fehler wieder gut machen.
Von diesem Moment an, hatten sie gemeinsam gegen die Organisation des Polarfuchses gekämpft. Friedrich hatte weiterhin so getan, als würde er das Spiel mitspielen, aber mit klugen Schachzügen konnten sie die Pläne ihres Widersachers unauffällig durchkreuzen. Der Börsencrash und die Weltwirtschaftskrise 1929 waren für sie ein Erfolg gewesen, da sie wussten, was andernfalls geschehen wäre. Danach wusste er natürlich, was Friedrich getan hatte, also musste er untertauchen und täusche seinen eigenen Tod vor. Als Weinhändler Fritz Schanzer trat er wieder auf den Plan, überzeugte Maries Eltern von sich und beide heirateten noch im Sommer 1930.
Es folgte eine turbulente Zeit, die weiterhin vom Kampf gegen den Polarfuchs geprägt war und dennoch Freuden bereithielt: Marie wurde Schwanger und gebar ihren gemeinsamen Sohn Alexander. Zwei Jahre später folgte Anna.
Im Nachhinein waren sie wohl so vom Familienleben eingenommen, dass sie Hitler nicht kommen sahen und als sie das drohende Unheil erkannten, war es zu spät. Da Marie Jüdin war, flohen sie nach New York und zogen von dort die Fäden. Pearl Harbor war ein trauriger Glücksfall für sie gewesen, da Bewegung in die USA kam. Ihre Augen waren aber nach wie vor auf das Deutsche Reich gerichtet. Das Netzwerk, dass Friedrich und Marie aufgebaut hatten, arbeitete hervorragend und erfüllte seinen Zweck. Das Ziel, die Nazis an der Entwicklung einer Atombombe zu hindern, wurde erreicht und die Niederlage Hitlers besiegelte auch die vorläufige Niederlage des Polarfuchses. Die Ruhe hielt allerdings nicht lange. So manches Mal war er kurz vor dem Ziel gewesen, etwa 1962 während der Kubakrise, oder als 1983 ein sowjetischer Satellit den vermeintlichen Abschuss amerikanischer Atomraketen meldete – er hatte damals aber übersehen, dass Stanislaw Petrow, der Mann, der die Finte durchschaute, zu Maries Netzwerk gehört hatte. So ging der Kampf weiter bis zum heutigen Tag.
Marie war sich allerdings ziemlich sicher, dass mittlerweile jemand anderes die Rolle des Polarfuchses eingenommen hatte und ihr ursprünglicher Widersacher das Zeitliche gesegnet hatte – ansonsten müsste er um die hundertunddreißig Jahre alt sein. Die Organisation gab es allerdings nach wie vor und sie arbeitete so zuverlässig wie immer an der Vernichtung der bekannten Welt.

Die alte Frau seufzte und betrachtete die Schläuche, die an ihrem Körper hingen und diese Hülle am Leben hielten. >Nur noch dieses Mal<, dachte sie. >Dieses Mal müssen wir es schaffen, die Organisation endgültig zu zerschlagen. Dann gehe ich zu Friedrich. Ich bin bereit...<
Ein Mann mittleren Alters betrat den Raum und brachte eine Kanne frisch aufgebrühten Tees.
„Danke, Marc.“, lächelte Marie ihr faltiges Lächeln.
„Aber klar doch, Oma. Brauchst du sonst noch was?“, fragte ihr jüngster Enkel.
„Nun, du könntest mir ein wenig Gesellschaft leisten, was...“, Marie musste heftig husten und erntete dafür einen besorgten Blick von Marc. „Was hältst du davon? Und schau nicht so, du weißt das ich alt bin.“
Marc nickte und setzte sich in den Sessel, der neben Maries stand. In den Sessel, in dem bis vor fünf Jahren Friedrich gesessen hatte.
Marc goss sich und Marie eine Tasse des heißen Tees ein und fragte: „Willst du Karten spielen?“



Und hier habe ich noch eine aktualisierte Version von Louis' Zusammenfassung (ich habe die Personen mal alphabetisch angeordnet). Vielleicht machen wir das einfach so, dass jeder am Ende seines Posts, eine aktuallisierte Fassung einstellt, dann weiß man gleich, wo man schauen muss. ;) Was haltet ihr davon?

(click to show/hide)
« Letzte Änderung: 02.März 2016, 11:59:40 von Fuchs »
Gespeichert
Nicht jeder, der 'ne Leiter hat, darf fahren wie die Feuerwehr!

Classivo

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: Das Spiel für Nachwuchsautoren
« Antwort #59 am: 02.März 2016, 20:36:35 »

Wirklich wieder guter Teil der etwas mehr über Marie erzählt und auch mehr Licht in die Sache bringt warum sie Bill los schickt um Jack und Ashley zu retten...

Damit bin ich wieder an der Reihe! :) Vor Sonntag kann ich aber leider nichts versprechen...