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Autor Thema: Arbeiten/Leben im Ausland  (Gelesen 101743 mal)

Signor Rossi

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #300 am: 28.September 2017, 15:14:20 »

Die saudische Autoindustrie wird es freuen O0 ;)
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Muffi

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #301 am: 29.September 2017, 06:40:30 »

@ Tony Cottee

Etwas verspätet möchte ich mich für deine Antwort auf meine Fragen bedanken. Klingt wirklich gut und hat mich dahingehend beeinflusst, dass ich wohl meinen ersten Asientrip (wann ist allerdings noch ungewiss) nach Singapur machen werde.
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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #302 am: 28.Oktober 2017, 22:51:56 »

Inzwischen ist das neue Schuljahr im vollen Gange und unzählige Korrekturen lassen dunkle Schatten am Horizont aufziehen. :D

Ich bin nun Klassenlehrer in zwei Klassen, was natürlich auch doppelten Aufwand bedeutet. Zusätzlich dazu habe ich vor kurzem einen Schüleraustausch betreut, den wir mit einem Gymnasium in der Nähe von Bremen durchführen. Da waren ein Dutzend Schüler zu Gast und wir haben ihnen Sofia und Sehenswürdigkeiten in Bulgarien gezeigt. Wirklich klasse war die Wanderung am Sonntagmorgen, die ich spontan angeboten hatte und deren Teilnahme freiwillig war. Es sind doch 50% der Schüler aufgetaucht und sind mit uns einmal rauf auf ein Plateau gelaufen, von dem man einen herrlichen Blick auf die Stadt hat. So schön der Schüleraustausch und die Ausflüge waren, so nervig ist der organisatorische Kram. Hier muss man jeden Pups dem Ministerium ankündigen und für alles Unterlagen ausfüllen. Und natürlich kommt der eigene Unterricht und vor allem die Vorbereitungszeit deutlich zu kurz. Das kann einen ganz schön stressen. Immerhin bin ich nun aber gewappnet für künftige Austauschprogramme und kann mir die Zeit für diese besser einteilen. Vor allem kenne ich nun alle Fettnäpfchen, in die ich sicher kein zweites Mal trete.

Wenn die Korrekturen nicht wären, könnte es eigentlich entspannt sein. Dumm nur, dass Ende November Sprachprüfungen anstehen, bei denen ich mir wieder einen Wolf protokollieren werde. Immerhin darf ich dann aber auch mal prüfen und darauf freue ich mich schon. Erstaunlicherweise haben wir dieses Jahr Herbstferien, es sind zwar nur 3 freie Tage in der nächsten Woche, diese werde ich aber definitiv brauchen und genießen. Mit Korrekturen und dem ein oder anderen Gläschen Wein. Oder so...

Die Heizung geht hier immer noch nicht, also läuft meine Klimaanlage fleißig, wenn ich zuhause bin. Die Stromrechnung hat sich dementsprechend schon verdoppelt, aber sobald die Heizung geht, wird die Klimaanlage nur bei Bedarf zugeschaltet. :)

Heute Abend wurde eine Lesung durch den Schülerrat organisiert, bei der Schüler Prosa oder Lyrik vortragen konnten, die sie gesammelt hatten. Ich war natürlich auch eingeladen und hatte sofort zugesagt. Viele der bulgarischen Texte habe ich leider nicht verstanden, zu poetisch sind die Wortkonstruktionen, dass ich sie mit meinem begrenzten Wortschatz hätte entschlüsseln können. Da ich jedoch eine Rampensau bin, habe ich gestern gefragt, ob ich denn auch eigene Texte vortragen dürfe. Die Schüler waren natürlich begeistert und so durfte ich am Ende ran und habe zwei Gedichte aus meiner eigenen Schulzeit zum besten gegeben. Über die Qualität dieser Gedichte kann man streiten, sie waren meiner Meinung nach noch die besten von denjenigen, die ich digitalisiert habe. Großen Anklang fand dann noch mein dritter Text. Ich persönlich höre gerne Poetry Slams an und habe auch mal einen versucht. Über Zeit, Prüfungszeit, um genau zu sein. Mit ein paar Lachern hatte ich das Publikum schnell auf meiner Seite, auch wenn sicher nicht jede Zeile angekommen ist, schließlich lagen meine Texte nicht dem offiziellen Heft bei, das die Schüler im Saal verkauft haben. Dafür habe ich meine Teilnahme auch ein wenig zu spontan zugesagt. Ich freue mich schon auf die nächste Woche und habe schon jetzt zehn Anfragen von Schülern, die den Text sehen wollen oder ihn sogar im Unterricht besprechen wollen. Ich glaube, dass Poetry Slam genau das richtige für unsere Schüler sein wird. Kein starres Konzept, keine Reime auf Teufel komm raus und ein unheimlich komödiantisches Potential. Das liegt denen. Ich probiere es deshalb mal die nächsten Wochen in zwei zwölften Klassen aus, bei denen habe ich sowieso einen gewissen Spielraum.
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White

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #303 am: 28.Oktober 2017, 23:42:05 »

Was deine Korrekturen angeht... Ich hab hier noch nen Würfel rumliegen, den ich gerade nicht brauche und den ich dir unbefristet überlassen könnte ;)
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Leland Gaunt

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #304 am: 03.November 2017, 12:40:18 »

Hui, bin gerade gar ein bissl "nervous", eigentlich so gar nicht meine Art.
Kann sein, dass ich kommende Woche für/zu einem Kunden in die USA reisen darf, um dem ein wenig unter die Arme zu greifen.
Scheue mich zwar gerade noch etwas, würde das aber, sofern benötigt, doch machen.
Jetzt ist ein "Auslandseinsatz" für mich komplettes Neuland und für unsere Firma eigentlich auch recht unüblich.

Wer kennt sich denn da mit extra Vergütung / Spesen o.ä. aus, oder weiß, wo ich was nach lesen kann?
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #305 am: 03.November 2017, 20:15:22 »

Made my day ;D
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Leland Gaunt

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #306 am: 03.November 2017, 21:08:14 »

Made my day ;D

Ich denke mal, du erheiterst dich insbesondere am letzten Satz?!

Ich meine jetzt natürlich nicht individuell aushandelbare Geschichten, was durch Vergütung wohl undeutlich formuliert ist, sondern eher den Bereich Reisekosten, Spesen etc.
Dementsprechend mein Interesse an etwas Feedback von Leuten, die regelmäßig internationale Reisen tätigen ;)
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #307 am: 27.Dezember 2017, 14:16:41 »

So, mittlerweile bin ich bereits 2,5 Wochen mit Frau und Kind in Singapur. Erster Arbeitstag ist erst der 02.01., so dass wir uns erstmal akklimatisieren konnten. Das ist hervorragend gelungen. Bisher gefällt es uns ausgezeichnet.

Insbesondere Behördengänge oder z.B. die Kontoeröffnung bei einer Bank (haben wir heute erledigt) sind effizient, freundlich, weitestgehend digitalisiert und damit wirklich fix.

Jede U-Bahn-Station (heißt hier MRT) ist barrierefrei mit nem Buggy (unser Kind ist gerade 1 Jahr alt geworden) zu erreichen und im Zug selbst sind ohnehin alle wahnsinnig rücksichtsvoll, wenn man mit Kleinkind unterwegs ist. Obwohl wir seit 2,5 Wochen mehrfach täglich MRT und/oder Bus fahren, haben wir pro Person (die Kleine fährt umsonst) maximal etwa 25 bis 30 EUR für ÖPNV ausgegeben.

Das Essen ist überragend und von einfach aber gut für 2,50 EUR in einem Hawker Center bis edel und teuer (preisich fast keine Grenze) ist hier alles zu haben.

Es ist sauber, kinderfreundlich und sehr, sehr warm hier. Allerdings gewöhnt man sich ans Klima erstaunlich schnell und am 1. Weihnachtsfeiertag im T-Shirt in einer Rooftop-Bar zu sitzen und Cocktails mit Ausblick bis weit nach Mitternacht zu genießen, ist auch nicht verkehrt...nur bei Alkohol sollte man wirklich schmerzfrei sein, wenn die Rechnung kommt ;-)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #308 am: 27.Dezember 2017, 14:24:16 »

Mich wundert eher, dass Alkohol so ohne Weiteres erhältlich ist.
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #309 am: 27.Dezember 2017, 14:34:27 »

Warum das? Wenn mich nicht alles täuscht ist Singapur eher buddhistisch und es gibt afaik einen höheren Anteil an Christen als an Muslimen.
Und der Buddhismus verbietet nunmal gar nix. :D
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #310 am: 27.Dezember 2017, 14:45:50 »

Alkohol kaufen kannst du hier überall. Die Preise sind halt nur teilweise utopisch, da der Staat Alkohol massiv besteuert. Im 7-Eleven etc. bekommst Du allerdings ab einer bestimmten Uhrzeit wohl keinen Alkohol mehr, aber das habe ich noch nicht getestet. Das Nachtleben ist jedenfalls nicht zu verachten - wenn man sich von genügend Kleingeld trennen möchte ;-)

Was Religionen anbetrifft: Die gibt es hier alle, aber die leben alle friedlich neben einander her, soweit ich das bisher beurteilen kann. Feiertage bekommt einfach jeder der "großen" Religionen zwei pro Jahr (die Christen den 25.12. und Karfreitag) unabhängig davon, wie die hier prozentual vertreten sind. Moscheen, Hindutempel und christliche Kirchen liegen teilweise direkt nebeneinader bzw. Steinwürfe voneinander entfernt und völlig unabhängig von Ethnie und Religion wurde hier die letzten Tage fleißig "Merry Christmas" gewünscht. Im Februar ist dann Chinese New Year und das feiern dann auch alle. In den Food Courts oder Hawker Centern wird nach Halal und Non-Halal unterschieden - es gibt auch dort beides nebeneinander, aber man sollte sein Tablett mit den Schweinefüßen nach dem Essen halt nicht auf den Halal-Tablettwagen stellen, wenn man geht. Ist ja nur fair.

Wenn man Bus oder Bahn fährt ist das Bild ohnehin megamultikulturell: Kopftuchtragende Malayen, in Sari gewandte Inderinnen, Asiaten im Hello Kitty Outfit oder rotverbrannte britische Expats. Alle Hautfarben der Welt und sämtliche Religionen sieht man mehrfach täglich und wenn man die netten Nachbarn auf der Poolliege fragt, wo sie herkommen, dann würde man raten: Philippinen, Japan, USA und die Antwort war bisher in allen drei Fällen: We are from Australia.
 
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #311 am: 27.Dezember 2017, 15:51:11 »

Das klingt echt super.
Ich hatte das glaub ich schonmal gesagt... Mache es aber nochmal: Wenn dus richtig anstellst kann dein Nachwuchs wenn ihr dort wieder abhaut Deutsch, Chinesisch und Englisch. Wäre sicher für die Zukunft recht nützlich ;)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #312 am: 27.Dezember 2017, 16:47:02 »

Das klingt doch nach fantastischen Erfahrungen und ich hoffe, dass der Job genauso viel Spaß machen wird. Das mit den flotten bzw. unkomplizierten Behördengängen würde ich mir hier in Bulgarien auch manchmal wünschen. Ich muss meine Aufenthaltserlaubnis erneut verlängern und natürlich kann ich da nicht einfach meine alte Karte vorbeibringen, so dass die Daten direkt übernommen werden könnten - mit meinem neuen Arbeitsvertrag als Beleg versehen. Nein, ich darf alles neu ausfüllen und erneut alles mögliche notariell beglaubigen lassen. :(

Was das Metrosystem anbelangt: Wie sieht es mit Zeitfahrkarten oder Jahrestickets aus? Wäre das für euch eine Option in Singapur, wenn ihr das so oft nutzt? Ich habe mir ebenfalls eine gegönnt, obwohl ich über das Jahr gesehen nicht ganz auf die erforderlichen 365 Fahrten komme, damit sich das komplett rechnet (ich glaube, dass ich letztes Jahr 5 Euro draufgezahlt habe, wenn mich meine Kalkulation nicht täuscht), aber ich genieße diesen Luxus, einfach nur meine Karte zücken zu müssen, um hier in Sofia überall herumfahren zu dürfen.
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #313 am: 27.Dezember 2017, 16:51:22 »

Ob es hier Jahreskarten oder sowas gibt, weiß ich gar nicht. ÖPNV ist hier im Vergleich zu allen anderen Dingen so spottbillig, dass sogar die regulären Preise (und da wir kontaktlose Plastikkarten zum Zahlen haben, ist das das eh schon billiger als der übliche Preis) absolut ok gehen. Aber ich werde das mal rausfinden, da ich künftig auch zur Arbeit mit der MRT pendeln werde.
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #314 am: 27.Dezember 2017, 16:53:15 »

Das klingt echt super.
Ich hatte das glaub ich schonmal gesagt... Mache es aber nochmal: Wenn dus richtig anstellst kann dein Nachwuchs wenn ihr dort wieder abhaut Deutsch, Chinesisch und Englisch. Wäre sicher für die Zukunft recht nützlich ;)

Chinesich denke ich eher nicht, aber Englisch wird so oder so unausweichbar sein. Das ist auch gut so. Allerdings soll sie erstmal überhaupt sprechen lernen ;-)

Ich weiß sogar gar nicht, ob das aktuell für die Sprachentwicklung überhaupt gut ist, dass wir sowohl Deutsch (zuhause) als auch Englisch (in der Öffentlichkeit) mit ihr reden. Kennt sich da jemand aus?
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #315 am: 27.Dezember 2017, 16:58:14 »

Hi!

Misch mich mal ein. Bin Logopäde...

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, schon als Kind mehrsprachig aufzuwachsen. Allerdings sehe ich jeden Tag in der Praxis Kinder mit Migrationshintergrund, die dann Sprachschwierigkeiten haben. Das äußert sich dann in eingeschränktem Wortschatz oder Dysgrammatismus. Häufig können die Eltern selber kaum Deutsch...

Grundsätzlich gilt: jedes Individuum ist einzigartig. Manche Kinder verkraften das mehrsprachige Aufwachsen besser als andere. Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich  ;)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #316 am: 27.Dezember 2017, 16:59:15 »

Wieso redet ihr in der Öffentlichkeit mit der Kleinen englisch?

Zur Frage selbst kann ich nix beitragen. Kann es mir aber kaum vorszellen, dass es hinderlich ist. Sonst würde es nicht soviele bilungale Kindergärten mittlerweile geben.

Alles Gute Dir weiterhin in Singapur!
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #317 am: 27.Dezember 2017, 17:37:29 »

Wieso redet ihr in der Öffentlichkeit mit der Kleinen englisch?

Nur wenn andere zuhören natürlich. Habe mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Ich fänd es unhöflich z.B. mit der anderen Familie im Restaurant Englisch zu sprechen und dann meine Tochter auf Deutsch anzusprechen, da die andere Famile dann nicht verstehen kann, was wir sagen.
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Signor Rossi

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #318 am: 29.Dezember 2017, 17:05:57 »

Bin Logopäde...

Ich habe mal irgendwo gehört/gelesen, dass es sinnvoll wäre, wenn ein Elternteil konsequent deutsch und das andere Elternteil dann konsequent die Fremdsprache sprechen würde. Kannst du das bestätigen oder ist das Unsinn oder kommt es auch da aufs Kind an?
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Drei Ecken Elfer

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #319 am: 29.Dezember 2017, 17:37:53 »

Bin Logopäde...

Ich habe mal irgendwo gehört/gelesen, dass es sinnvoll wäre, wenn ein Elternteil konsequent deutsch und das andere Elternteil dann konsequent die Fremdsprache sprechen würde. Kannst du das bestätigen oder ist das Unsinn oder kommt es auch da aufs Kind an?

Das kann man durchaus so machen. Dem Kind wird dadurch nocheinmal verdeutlicht, dass es sich um zwei getrennte Sprachen handelt.
Es gibt bilinguale Kindergärten, in denen der eine Erzieher mit den Kindern z.B. Englisch spricht und der andere Deutsch. Wiederrum andere bilinguale Kitas sprechen mit den Kindern " gemischt ", also eine Bezugsperson mal z.B. Englisch und dann wieder Deutsch.
Die Frage was richtig ist, ist ein Streitpunkt der modernen Logopädie.

Was aber feststeht ist: unabhängig davon, wie das bilinguale Aufwachsen praktiziert wird, entscheidend hierbei ist am Ende das Kind. Manche Kinder, wie ich schon schrieb, verkraften das bilinguale Aufwachsen besser als andere...

Übrigens haben viele Familien gar nicht die Möglichkeit verschiedensprachig mit dem Kind zu sprechen. Viele Eltern sprechen nur eine Sprache, z. B. Türkisch. Da übernimmt die Kita oder die Schule quasi den anderen Elternteil.
Wer also die Möglichkeit hat, das Kind zweisprachig nach der von Dir genannten Methode zu erziehen, sollte dieses durchaus nutzen...
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