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Autor Thema: Arbeiten/Leben im Ausland  (Gelesen 101243 mal)

Stefan von Undzu

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #340 am: 31.Januar 2018, 11:20:17 »

...
Die Kollegen hingegen sind super nett. Ich wurde gefeiert, weil ich beim gemeinsamen Teamdinner alles gegessen habe. Hoehepunkt: Rohe Huehnerherzen und Huehnerleber mariniert in einer leichten Senfvinaigrette...
...

Das werden die noch ihren Enkeln erzählen. So wie mein Vater, der heute noch Tränen lacht, wenn er die Geschichte erzählt, wie er ein paar Touristen im Hofbräuhaus weißgemacht hat, dass man die Terrine austrinkt, wenn einem die Weißwürste geschmeckt haben. Die Einheimischen mussten sich echt extrem zurückhalten, als die Asiaten das Wurstwasser geext haben...
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maturin

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #341 am: 31.Januar 2018, 11:23:55 »

Die gute deutsche Gastfreundschaft ne  :D. Wenn man bei Nomaden in der Wüste zu Gast ist schlachten die extra und hier gibt man den Gästen Wurstwasser für die Lacher  :-X

Bevor hier wieder was eskaliert schreibe ich lieber das das ein Witz ist und ich weder dich noch deinen Vater angreifen möchte!
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Folge meiner irrsinnigen Reise als deutscher Gründer, Fotograf und Dokumentarfilmer, wenn ich im Van mit Freundin und Hund Brasilien abseits der bekannten Wege erkunde. Wahrend unserer Expedition suchen wir die besten lokalen Guides für Peabiru, stürzen uns in Abenteuer in unangetasteter Natur und erzählen die Geschichten des ursprünglichen Brasiliens.

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Stefan von Undzu

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #342 am: 31.Januar 2018, 11:25:48 »

Alles gut. Späßle gmacht.
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #343 am: 31.Januar 2018, 15:46:33 »

...aber es war doch lecker... ;-)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #344 am: 31.Januar 2018, 16:25:20 »

Wurstwasser ist da doch relativ harmlos. Hätte schlimmer kommen können.
Ich esse (oder probiere zumindest) eigentlich auch so ziemlich alles. Letztlich ist Ekel in 95% der Fälle auch nur ein antrainierter Reflex nach den Werten der eigenen Gesellschaft. In den anderen 5% ist er dafür da, ne Vergiftung zu verhindern. Solange es die einheimischen Essen bewegt man sich aber eher in den 95 antrainierten Prozent. 
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Joe Hennessy

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #345 am: 31.Januar 2018, 20:33:58 »

Ich sag nur Haggis. Da muss man durch.
Wobei Haggis eigentlich ziemlich lecker ist.
« Letzte Änderung: 31.Januar 2018, 20:40:14 von j4y_z »
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #346 am: 31.Januar 2018, 21:02:22 »

Tjo, was "wir" so mit als ziemlich ekelhaft ansehen ist wohl Hund. Oder Insekten.
Gegessen hab ich beides schon. Von Hund könnte ich durchaus Fan werden.
Ich hätte es vermutlich nie probiert, wenn ich vorher gewusst hätte, dass es Hund ist.
Wusste ich nicht, gesagt hat man mirs später. Hab Nachschlag genommen.

Passend dazu: Zwicky der Hummer https://www.youtube.com/watch?v=fQVAyJFQiyM
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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #347 am: 06.Februar 2018, 18:28:15 »

Schon wieder ein guter Monat um seit dem letzten Update?

Fangen wir mit Behördenkram an. Meine Meldebestätigung hier in Bulgarien muss ich jährlich erneuern lassen und auch dieses Jahr war das ein Spaß. Notariell beglaubigte Kopien des Arbeitsvertrags, einer Vereinbarung mit dem Ministerium, meines Mietvertrags und meines Nachweises, dass ich hier in Bulgarien angestellt bin. Dazu sollte man immer eine Kopie seines Personalausweises bereithalten. Das Prozedere findet alles in einer Halle mit zig Schaltern statt, wo üblicherweise 30-50 Menschen auf engem Raum anstehen und warten. Anstehen und warten. Einmal anstehen für das Antragsformular. Eventuell anstehen, um zu bezahlen. Einmal anstehen, um den ausgefüllten Antrag abzugeben und einen Abholschein zu bekommen. Am nächsten Tag erneut anstehen, um den Antrag zu überprüfen. Eventuell anstehen, um die Ausstellung zu bezahlen. Anstehen, um diese Dokumente einzureichen, Abholschein entgegennehmen. Nach ein paar Tagen wieder kommen und erneut anstehen, um die fertige Karte zu bekommen.

Den Antrag gibt es zwar mit englischen Erklärungen auf der Vorderseite, aber auf den Innenseiten darf man dann entweder selbst übersetzen oder hat eventuell Glück, dass jemand in der Nähe steht, der übersetzen kann. Da wünsche ich mir von der Deutschen Botschaft manchmal etwas mehr Unterstützung, ein Glossar zu den Unterpunkten im Dokument würde mir schon helfen. Das Ausfüllen schaffe ich dann alleine. Leider wurde meine Karte nur bis zum August verlängert, so dass ich im September den gleichen Spaß nochmals mitmachen darf... Mein Antrag auf Ausstellung eines langfristigen Dokuments wurde leider abgelehnt (obwohl die überraschend nette Dame hinter dem Schalter mich sogar explizit auf diese Möglichkeit hingewiesen hat).

Letzte Woche waren hier Grippeferien, da es wohl eine enorm hohe Zahl an Infektionen gab. Ich bin glücklicherweise davon verschont geblieben und habe die unerwarteten Winterferien gut nutzen können. Mit meinem Kollegen bin ich wandern gewesen im Hausgebirge. Einmal rauf bis zur Liftstation, wo sein Sohn in der Skischule dann Bauklötze gestaunt hat, wo wir auf einmal herkämen. :D Heute habe ich diese Wanderung alleine wiederholt, weil ich ein paar Wasserfälle im Schnee und Eis sehen wollte, die wir auf der ersten Wanderung ausgelassen hatten. Hätte ich besser auch machen sollen, denn beim Abstieg zu diesen Wasserfällen habe ich mir gleich mal die Hand verletzt bei einem Ausrutscher auf der vereisten Wegoberfläche. Pech hatte ich heute auch mit den Hütten. Meine erste Pausenwahl hatte heute geschlossen, die finale Hütte hatte eine Veranstaltung für Kinder, so dass ich nur meine Wegzehrung hatte. Unterwegs wurde es auch richtig beschwerlich. Die Wanderung selbst war 13km lang, davon 9km bergauf. Allerdings macht man dabei auch 1.000 Höhenmeter und gerade im durch Neuschnee verursachten Tiefschnee war das Vorankommen auf dem Hochplateau ziemlich kräfteaufreibend. Die Sonne schien munter, aber davon spürte ich dank eines extrem eisigen und starken Winds kaum etwas. Dementsprechend begegnete mir auch lange Zeit keine Menschenseele auf meiner Wanderung. Die Fotos von unterwegs sind dafür großartig geworden, ich ergänze sie nachher vielleicht noch als Edit.

Außerdem war ich am Wochenende zusammen mit meiner Freundin nördlich vom Balkan unterwegs, teilweise bei 17 Grad Außentemperatur (!) Römische Ruinen in Nikopolis ad Istrum, dann die alte bulgarische Hauptstadt Veliko Tarnovo, dann noch eine gigantische Höhle (Devetashka Peshtera) und Lovech. Wir haben dabei im Haus von ihrer Großmutter übernachtet, leider gab es dort mangels bezahlter Rechnungen keinen Strom und somit auch keine Heizung und nur kaltes Wasser. Das Leeren der Gefriertruhen war ziemlich lecker... Insgesamt ein lustiges Abenteuer, auch für mein Auto, da wir über von Schlaglöchern übersäte Straßen gefahren sind.

Edit: Hier noch die Fotos von der Wanderung durch Schnee und Eis
https://photos.app.goo.gl/wdUQT2cEJ1YCuAkx1
« Letzte Änderung: 06.Februar 2018, 18:43:34 von Octavianus »
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #348 am: 13.Februar 2018, 06:40:46 »

Da habe ich - gerade was Behoerden betrifft - eher das Kontrastprogramm. Nie anstellen, alles einfach, meistens online und seitdem ich mich fuer den SingPass registriert habe, kann ich online Konten eroeffnen, Kreditkarten beantragen, einen Internetanbieter waehlen usw. - alle meine persoenlichen Daten sind hinterlegt, so dass eine weitere Legitimation hinfaellig wird. Sehr bequem, aber man ist halt auch glaesern.

Wir sind Freitag in unsere 'eigene' Wohnung gezogen. 17. Stock (das ist hier eher Mid floor level) mit schoenem Blick in Richtung Marina Bay Sands und Central Business District. Liegt zwar an einer Strasse, aber an den konstanten Fahrlaerm gewoehnt man sich schnell.

Das Condo ist weltklasse ausgestattet. Eine wunderschoene Poollandschaft. Eine Fitnessraum mit Laufbaendern und verschiedenen modernen Geraeten, Water Play Area fuer die Kids, Clubhouse etc. Hier lebt es sich wirklich sehr angenehm. Den Weg zur Arbeit habe ich gestern und heute ausgetestet. Gestern MRT mit fuer Singapur unueblichen Stoerungen und heute den Bus genommen. Der Bus ist noch bequemer und ich war von Haustuer zur Buerotuer inkl. Wartezeit auf den Bus keine 30 Minuten unterwegs. Seeeehr bequem.

Vorletzte Woche war ich in Shanghai unterwegs. Ausser dem Business District in Pudong, habe ich nicht viel gesehen. Aber da stehen gleich drei Wolkenkratzer direkt neben einander, die es in sich haben. Im zweithoechsten war mein Hotel untergebracht, was dann auch das zweithoechste Hotel der Welt war. Vom Fruehstuecksraum im 91. Stock hatte man einen atemberaubenden Blick und auch das Zimmer im 82. Stock konnte mit ordentlichem Ausblick ueberzeugen. Insgesamt war mein erster Eindruck von Mainland China aber eher gemischt. Mir persoenlich haben Hong Kong und Tokyo besser gefallen.

Am Wochenende steht dann der locale Hauptfeiertag des Jahres an: Chinese New Year. Das kommende Jahr ist das Jahr des Hundes und zu CNY treffen sich alle Familien zum Reuninon-Dinner. Das sonstige Leben (das hier ja fuer gewoehnlich kaum zwischen Wochentag und Wochenende unterscheidet) kommt in den naechsten Tagen hier vollstaendig zum Erliegen und alle feiern. Ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen, freue mich aber auch gleichzeitig mal auf ein langes Wochenende und die Tatsache, dass ich das entspannt mit meiner Familie in den eigenen vier Waenden verbringen kann.

Schoen, endlich wieder ein Zuhause zu haben, nach den ganzen Reisen der letzten Monate.

P.S. Groesster Vorteil an CNY fuer mich, neben dem freien Tag: Alkohol ist momentan im Angebot. Einen Zehnertraeger Tigerbeer bekomme ich jetzt schon fuer unverschaemt guenstige 20 SGD (also unter 15 EUR). Das ist fuer hiesige Verhaeltnisse ein Superschnapper und so habe ich mich gleich mal eingedeckt. Ich muss die ganzen Dosen ja nicht schleppen, da der Lieferservice die Einkaeufe bequem nach Hause bringt. ;-)

« Letzte Änderung: 13.Februar 2018, 06:43:07 von Tony Cottee »
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #349 am: 27.Februar 2018, 03:06:09 »

Die Chinese New Year Feierlichkeiten gehen nach knapp 2 Wochen langsam dem Ende entgegen. Es sind immer noch Lion Dance Truppen in der Stadt zu sehen, die einen hoellischen Laerm veranstalten, aber die Leute immer wieder begeistern.

Unglaublich wie sehr die chinesisch-staemmige Bevoelkerung an Traditionen und Aberglaeubigkeiten (gibt es das Wort?) haengt.

Wir hatten gestern Teamdinner zum Chinese New Year. Alle sitzen an einem grossen runden Tisch und in der Mitte auf einer Drehplatte wird das Essen serviert, das dann alle teilen.

Das Konzept gefaellt mir sehr gut, da so eine interaktive Atmosphaere herrscht und man viel spricht und lacht. Die Vorspeise ist dann eine Art Salat auf einer grossen Platte. Alle stellen ihre kleinen Tellerchen rund um die Platte und dann wird nach einer bestimmten Formel einige Zutaten auf der Platte verteilt. Anschliessend nehmen alle ihre Essstaebchen und werfen das Essen in die Luft. Umso hoeher, umso besser. Der Salat sollte dann idealerweise auf den Tellerchen landen. War lustig, aber ich befuerchte, das Restaurant muss kernsaniert warden ;-)

Fuer die Kulinariker unter Euch, hier die Menuereihenfolge. Ich musste auch einige Dinge googlen:

Prosperity Salmon Yusheng (der Glueckssalat - Glueck meint hier immer Reichtum)
Siew Mai with Conpoy (sehr lecker)
Chicken Feet & Pork Knuckle in Abalone Sauce (Huehnerfuesse sehen schlimm aus, sind aber geschmacklich ziemlich ok)
Dried Scallops, Fish Maw, Crabmeat in Superior Broth (ausgezeichnet)
Kia Hiang Claypot Organic Chicken (super gewuerzt)
Steamed Seabass in Special Sauce (ein ganzer Fisch geduenstet)
Fried Prawns in Salad Cream (yummy)
Pork Ribs in Salted Egg Yolk Sauce (unglaublich zart)
Chili Crabmeat with Buns (das war eher langweilig)
Healthy Walnut Buns (ob die wirklich healthy waren, sei dahin gestellt: sie waren lecker)
Peach Gum with Tang Yuan (Nachtisch ist hier nichts fuer mich)

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #350 am: 27.Februar 2018, 06:21:31 »

Allein um die Siu Mai beneide ich dich schon, ich habe in Deutschland erst einen Asiaten erlebt, der dort wirklich richtig gute machte. Und der Laden sah leider aus als wäre er vo, Gesundheitsamt einfach vergessen worden. Was die Hühnerfüsse betrifft, wie im anderen Thread schon geschrieben finde ich dne Vergleich mit Chips gar nicht so weit her geholt. Allerdings brachte man mir bei, die quasi einfach nur zu lutschen, bis der Geschmack raus war und dann weg damit :D
Bei Punkt 4 könnte ich auch etwas neidisch werden, wenn es durch die Luftblase nicht zu fischig wurde. #

Das komplette Meinü wäre mir allgemein etwas zu fischlastig, aber ich denke man wird doch ausgezeichnet und auch mit gewissen Gaumenfreuden bedacht satt :)
Unter dem Nachtisch kann ich mir gar nix vorstellen...
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #351 am: 09.März 2018, 10:43:48 »

Mittlerweile bin ich fast genau 3 Monate in Singapur. Die Zeit fliegt und wir haben uns super eingelebt. Ab Juni wird meine Tochter in den Kindergarten gehen und dort hoffentlich viel spielen.

Wir haben einen Kindergarten gefunden, der nicht so "verschult" ist, denn hier sind selbst viele Kindergaerten sehr auf Leistung ausgerichtet und es wird teilweise schon frontal unterrichtet.

In unserer Wahl wird viel (draussen) gespielt , aber es wird auch spielerisch Mandarin "gelehrt". Da bin ich ja schon gespannt.

Aktuell lernt meine Tochter ueberhaupt gerade mal sprechen. Da wir seit einigen Wochen eine "Haushaelterin" haben, die Englisch spricht, versteht sie das mittlerweile auch ganz gut. Kinder lernen Sprachen ja wahnsinnig schnell. Insofern bin ich echt gespannt, wie sich das so entwickelt und ob ich da ueberhaupt irgendwann noch mithalten kann.

Arbeitstechnisch finde ich mich immer besser ein und es macht weiterhin sehr viel Spass mit Leuten ueber einen ganzen Kontinent verstreut zu arbeiten.

In 14 Tagen steht dann der erste kleine Urlaub an: Wir werden ein langes Wochenende auf eine kleine indonesische Insel ohne Wifi fahren und mal komplett relaxen. Da freue ich mich schon drauf.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass Singapur immer noch eine wahnsinnig gute Stadt zum Leben ist. Selbst wenn der Alltag langsam Einzug haelt, so ist der Alltag doch extrem angenehm. Wir geniessen die Zeit jedenfalls und freuen uns schon drauf, dass bald auch mal wieder Besuch aus Deutschland kommt.
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #352 am: 09.März 2018, 10:46:40 »

@Tony Cottee: Klingt echt toll, freut mich, dass es euch so gefällt. Das mit den Sprachen ist klasse. Heißt, dass deine Tochter dann im Idealfall mit Deutsch, Englisch und etwas Mandarin aufwächst? Das hätte ich mir immer gewünscht mehrsprachig aufzuwachsen. Im Kindesalter saugen sie das Wissen ja nur so auf.
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #353 am: 09.März 2018, 10:58:22 »

@Tony Cottee: Klingt echt toll, freut mich, dass es euch so gefällt. Das mit den Sprachen ist klasse. Heißt, dass deine Tochter dann im Idealfall mit Deutsch, Englisch und etwas Mandarin aufwächst? Das hätte ich mir immer gewünscht mehrsprachig aufzuwachsen. Im Kindesalter saugen sie das Wissen ja nur so auf.

Ja, ich gehe davon aus, dass sie zumindest Deutsch (das sprechen wir mit ihr) und Englisch (im Kindergarten, mit der Haushaelterin und in der Oeffentlichkeit hier) problemlos gleich parallel lernt.

Mandarin wird sich vermutlich auf ein paar Brocken beschraenken und sich vermutlich nicht zu einer wirklich "gesprochenen" Sprache entwickeln, da das ausserhalb zwei, drei Stunden pro Woche im Kindergarten nicht vorkommen wird. Falls sie irgendwann spaeter aber mal Mandarin lernen will, schadet es sicher nicht, das in diesem Alter schonmal von Muttersprachlern gehoert zu haben.

Ich hoffe aber sehr, dass das alles nebenbei und ohne irgendwelchen Druck laeuft und sie das quasi "natuerlich" aufsaugt. Ich habe naemlich nicht vor aus meiner Tochter eine "Hochleistungskarrieristin" zu machen oder sie unter irgendwelchen Leistungsdruck zu setzen - das kommt alles frueh genug. Erstmal soll sie in aller Ruhe Kind sein und spielen.
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #354 am: 13.März 2018, 11:36:29 »

Ich habe naemlich nicht vor aus meiner Tochter eine "Hochleistungskarrieristin" zu machen oder sie unter irgendwelchen Leistungsdruck zu setzen - das kommt alles frueh genug. Erstmal soll sie in aller Ruhe Kind sein und spielen.
Das ist eine tolle Einstellung!
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #355 am: 13.März 2018, 12:07:14 »

...
Das hätte ich mir immer gewünscht mehrsprachig aufzuwachsen.
...

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Octavianus

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #356 am: 23.Mai 2018, 17:51:15 »

Nachdem ich im Winter noch viel wandern war, hatte ich dafür die vergangenen Wochen eher wenig Zeit. Zwar haben meine Freundin und ich immer wieder Ausflüge raus aufs Land unternommen, aber das war dann meist auf das Wochenende beschränkt. Sehr angenehm war ein Kurztrip nach London im April.

Ansonsten habe ich hier in der Schule alle Hände voll zu tun. Das Abitur stand vor einiger Zeit an. Die Zweitkorrekturen (23x Deutsch) waren ziemlich arbeitsintensiv und auch die Abiturprüfungen Anfang Mai haben ziemlich viele Körner gekostet. Ich durfte erneut Protokoll-Peter spielen und alle 23 Prüflinge in Deutsch protokollieren und dabei einen Notenvorschlag abgeben - von ausgezeichnet bis hin zu "Was zum Henker war das denn?" war alles dabei. Besonders stolz bin ich aber auf meine beiden Schützlinge in Geschichte. Ich erlebte erneut eine Premiere und nahm auch erstmals selbst erstellte Prüfungen ab und meine beiden Kandidaten konnten mit sehr guten Ergebnissen überzeugen. Morgen ist der Abiturball und da wird sicher wieder bis um 5 Uhr nachts gefeiert werden im Anschluss. So lange werde ich dieses Mal nicht mitmachen, denn am Freitag will ich endlich raus hier und wandern gehen. Der höchste Gipfel des Vitosha wartet.

Was hat sich sonst so getan? Austausch... Was bin ich froh, dass ich nächstes Jahr keine 9. Klasse bekomme. Die Organisation hier vor Ort und insbesondere dann während des Besuchs der Deutschen war wirklich anstrengend. Zudem gab es einige Konflikte (Alkoholkonsum, Shisha), die aber von deutscher Seite ausgingen. Dann auch noch bittere Tränen, weil mehrere Austauschpaare nicht gut harmonierten und teilweise ein Abbruch verlangt wurde. Mit viel gutem Zureden und Beschwichtigen konnte ich den GAU gerade so verhindern. Zu allem Überfluss war hier das Wetter Ende März so was von bescheiden, unsere Ausflüge haben wir bei einstelligen Temperaturen und Nieselregen bis hin zu Schneefall verbracht. Ich habe wirklich 3 Kreuze gemacht, als diese Woche endlich rum war. Umso mehr bin ich jetzt auf die Gegenbesuche gespannt.

Zunächst wird es Ende Mai für eine Woche nach Verden gehen, mit einer kleinen Gruppe ausgewählter Schüler. Und Ende Juni dann nach Immenstadt, in die bayrische Provinz. Mir wurde schon versichert, dass es entspannter wird. Ich bin optimistisch, dass ich in Deutschland nicht den Großteil meiner Zeit als Notfallseelsorger für gepeinigte Teenager spielen muss, sondern vielleicht auch ein wenig die Gegend genießen kann, war ich doch noch nie in Verden oder in Immenstadt.

Und dann hat mein Auto die ganzen Touren wohl doch nicht so gut verkraftet... die Stoßdämpfer waren hinüber und außerdem hatte die Zündspule einen Defekt und dann waren auch noch ein paar Lüfter defekt. Das hat mich knapp 700 Euro gekostet, dafür kann ich jetzt aber auch sicherer fahren und vor allem geht die Klimaanlage nach Wiederbefüllung nun auch endlich mal. Wahnsinn, wie kalt das da rausbläst. Naja, man gönnt seinem Auto kurz vor dem 20. Geburtstag im nächsten Jahr sonst nichts. ;)

Im Juli kann ich auch weniger durchschnaufen als geplant, erst steht der Austausch an, dann geht es nach Georgien, bevor am Monatsende Familienfeierlichkeiten anstehen. Vielleicht klappt es ja im August mit etwas Erholung? :D
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Tony Cottee

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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #357 am: 24.Mai 2018, 05:13:34 »

Ich bin nicht so weit von Verden entfernt aufgewachsen. So richtig spannend ist es dort nicht. Allerdings ist es von Verden nicht so weit nach Hamburg, Bremen und Hannover. ;-)

Ich bin aktuell mal wieder in Shanghai, naechste Woche in Hong Kong und die Woche darauf in Tokyo. Das hoert sich zwar immer sehr spannend an, aber wenn man eine kleine Familie hat, dann ist diese Reiserei nicht so schoen. Ich vermisse meine Frau und meine Tochter schon, auch wenn ich es zumindest kurzfristig mal geniesse, eine Nacht komplett durch zu schlafen.

Am Samstag machen wir hier in China ein Teamevent und fahren in eine "Wasserstadt" etwas ausserhalb von Shanghai. Sieht auf den Fotos aus, wie die traditionell chinesische Version von Venedig. Wir werden dort eine Bootstour machen und Local Streetfood essen. Darauf freue ich mich schon sehr. Da lerne ich dann auch endlich etwas mehr von China kennen, als nur den Flughafen und den Business District mit Megahochhaeusern.

Ab Mitte Juni kommen dann bis Ende des Jahres im Abstand von einigen Wochen immer mal wieder Freunde zu Besuch nach Singapur. Die ersten Besuche hatten wir schon und auch wenn das immer etwas anstrengend ist, macht es doch sehr viel Spass die alten Freunde wieder zu treffen und ihnen "unsere" neue Stadt zu zeigen und mit ihnen durch Singapur zu streifen.

Ab naechster Woche geht unsere Tochter dann auch in den Kindergarten. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie ihr das gefaellt und wie meine Frau mit der gewonnen Freizeit umgeht ;-)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #358 am: 24.Mai 2018, 10:25:21 »

Habt ihr denn schon entschieden, wie ihr eure Tochter bezüglich der Mehrsprachigkeit aufziehen wollt? Im Kindergarten ist Englisch vermutlich die Verkehrssprache. Ich denke, Singapur werde ich mal in 1-2 Jahren besuchen, vielleicht auf meiner Reise nach Japan als Zwischenstopp. Falls du noch da arbeiten solltest, würde ich mich auf ein verdammt teures Bierchen freuen. ;)
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Re: Arbeiten/Leben im Ausland
« Antwort #359 am: 25.Mai 2018, 05:16:12 »

Habt ihr denn schon entschieden, wie ihr eure Tochter bezüglich der Mehrsprachigkeit aufziehen wollt? Im Kindergarten ist Englisch vermutlich die Verkehrssprache. Ich denke, Singapur werde ich mal in 1-2 Jahren besuchen, vielleicht auf meiner Reise nach Japan als Zwischenstopp. Falls du noch da arbeiten solltest, würde ich mich auf ein verdammt teures Bierchen freuen. ;)

Na ja, wirklich entscheiden muessen wir da nicht. Da wir mittlerweile eine Haushaelterin haben, die mit bei uns wohnt und wir Englisch sprechen, wenn sie dabei ist, lernt meine Tochter jetzt zwangslaeufig Englisch. Im Kindergarten wird auch Englisch gesprochen und ueberall in der Stadt sowieso.

Wenn wir alleine mit unserer Tochter sind, dann sprechen wir natuerlich Deutsch mit ihr. Sie selbst spricht noch nicht wirklich (Ja, Nein, bye-bye und bei Tieren Moo-Moo, Miau, Wau-wau), versteht aber sehr gut Deutsch und Englisch. Ihr ist es egal, ob ich frage: Hast Du Hunger? oder Are you hungry? Sie nickt oder schuettelt dann den Kopf - je nachdem.

Bin sehr gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Aktuell glaube ich, dass die beiden Sprachen dafuer sorgen, dass ihre eigene Sprechentwicklung etwas verzoegert wurde. Da hat sich in den letzten Wochen nicht viel getan, was das Sprechen betrifft. Allerdings ist sehr deutlich zu merken, dass sie immer mehr versteht.

"Bringst Du das bitte zum Muelleimer?" oder "Can you bring that to the bin, please?" fuehren in 50-70% der Faelle dazu, dass sie das auch wirklich macht. In den restlichen Faellen ist sie so mit etwas Anderem beschaeftigt, dass sie einfach gar nicht reagiert, oder hat keinen Bock und tut so, als ob sie es nicht versteht ;-)

In 1-2 Jahren bin ich sehr, sehr wahrscheinlich noch in Singapur. Du bist herzlich eingeladen. Das Bier geht auf mich. Im Hawker Center gegenueber habe ich meine "Stammkneipe" gefunden. Der Werbeslogen lautet "Super Cold Drinks & Beer - Ice Cold Beer". Der Besitzer kennt mich mittlerweile und die Preise sind fuer lokale Verhaeltnisse ertraeglich.
« Letzte Änderung: 25.Mai 2018, 05:18:14 von Tony Cottee »
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