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Stimmen insgesamt: 70

Umfrage geschlossen: 11.Oktober 2016, 14:42:04


Autor Thema: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre  (Gelesen 33576 mal)

Amijo9

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #100 am: 14.Juli 2017, 09:59:35 »

Ich habe mittlerweile schon 5 Saves gespielt, von Anfang an und mindestens 8 Jahre lang bei einem Verein. Bis auf ein paar Ausnahmen zeichnet sich eigentlich immer dasselbe bild ab.

PSG- kauft jedes Wunderkind und sämtliche Weltstars. Die haben mal in einer Transferperiode bei mir ca. 180 mio. liegen lassen.

Barca- wird irgendwann Mittelmaß

England- Dominiert Champions League vorallem Manchester United

Und die meisten Wunderknaben kommen aus Brasilien. Das Problem ist das die Vereine soviel fordern soadass die meisten dort versauern und nicht annährend ihr Potenzial ausschöpfen
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #101 am: 14.Juli 2017, 10:15:03 »

Mich nervt eigentlich am meisten, dass die englischen Vereine im FM17 so unrealistisch die internationalen Wettbewerbe dominieren. Ich bin im Jahr 2024 und habe sowohl in der ChampionsLeague wie auch in der Euroleague jedes Jahr mindestens vier englische Vereine im Viertelfinale. In der ChampionsLeague sind dann auch mal Ergebnisse von Liverpool dabei wie sie in Madrid 4-0 gewinnen und da Rückspiel 6-2. Natürlich kann das auch in der Realität mal vorkommen, aber mal bitte,...
Ich habe nicht alle Statistiken im Kopf, aber gab es das überhaupt mal das 4 oder mehr englische Vereine im Viertelfinale standen? Wenn ja, aber nicht über 5 oder 7 Jahre am Stück.

DAS nervt mich wirklich und MUSS unbedingt im FM18 besser werden. Sonst bin ich echt die längste Zeit FM-Zocker gewesen. Und jetzt kommt mir nicht mit dem vielen Geld in England. Das haben wir schon eine geraume Zeit und international ist das nicht viel zu sehen. Wenn mal ein englischer Verein oder auch zwei ins Viertelfinale kommen, ist das für mich realistisch, mehr aber nicht.

Ihr könnt natürlich anderer Meinung sein, ich habe halt diese Meinung zu der Dominanz der englischen Vereine.

Mach dir da keine Hoffnungen. Das Spiel wird von Briten entwickelt und ist auch vorzugsweise für Briten konzipiert. Die verbuchen das schlechte internationale Abschneiden ihrer Top-Teams seit Jahren unter der Kategorie Ausnahmezustand. Ich will es ihnen auch nicht verdenken, da sich ein fairer Leistungsvergleich zwischen ihrer und unserer Liga mit rein theoretisch bis zu 12 (in Addition aller DFB-Pokalrunden, ohne 17) möglichen zusätzlichen Pflichtpartien schwierig gestaltet und im Manager nimmt man es eben nicht so wahr, wenn ein Team der langen englischen Saison Tribut zollt.
Was man seitens SI ein wenig aufbrechen könnte, wäre die Teamharmonie/-hierarchie, so dass Teams, bei denen häufig die Alpha-Tiere fluktuieren, auf internationaler Ebene grundsätzlich etwas nervöser, weniger geschlossen auftreten.
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Vossi

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #102 am: 14.Juli 2017, 10:19:43 »

Ich habe gestern (nach Neuaufsetzen des Rechners) einen neuen Save mit ManCity angefangen - ich wollte einmal in meinem Leben wissen, wie das Leben ist, ohne auf das Geld achten zu müssen.

Ich habe mir das dann so einfach wie möglich gemacht: Vorgeschlagene Taktik gewählt (4-4-1-1: spiele ich normalerweise NIE) ein wenig die Rollen der Spieler geändert und das wars. Keine weiteren Einstellungen, alles auf normal gelassen.

Erstes Pflichtspiel gegen Chelsea - und was für eines.

Ich dominierte zwar nicht, aber war die klar bessere Mannschaft. Ende vom Lied: 4:0 Sieg für mich. Meine Verletztenliste war vor dem Spiel auf 8 angestiegen, ich spielte mit einer "B-Elf" (Naja, nicht ganz ^^: C.Bravo - Davies, Otamendi, Stones, Kolarov - Sane, De Bruyne, Toure, Navas - Silva - Aguero). Die Spieler spielten das Spiel fast so, wie ich es mir vorstellte, Kompakt in der Defensive, stark und effizient in der Offensive.

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die vielen lieben Einstellungen das Spiel in der Tiefe zwar interessanter machen, aber dennoch bei einzelnen Veränderungen im Sande verlaufen. Eventuell stellt man sich auch einfach nur was anderes vor, ich für meinen Teil sehe aber die Entwicklung von SI in den letzten Jahren als ziemlich gut und erfolgreich an.
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KI-Guardiola

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #103 am: 14.Juli 2017, 12:33:14 »

Ich habe manchmal das Gefühl, dass die vielen lieben Einstellungen das Spiel in der Tiefe zwar interessanter machen, aber dennoch bei einzelnen Veränderungen im Sande verlaufen.

Du hast bereits etliche Einstellungen, ohne überhaupt was zusätzlich einzustellen. Die Wahl von Mentalitäten, etc. stellt ganz ohne Tweaks bereits Weichen für: Breite, Defensivlinie, Pressing, Passeinstellungen, etc. Genau wie man gezwungen ist, SPielern Jobs zu geben, was automatisch impliziert, ich greife ein. Nicht wenige machens eher schlimmer, indem sie zusätzlich etliche Teamanweisungen reinhauen, die mitunter schlecht kommuniziert sind. Wenn im Taktikforum von SI einer der "Gurus" dann einen Thread aufmacht, in dem außer einer Teamanwesiuing nix aktiviert ist, ruft das immer noch immer wieder Staunen hervor. Wo wir dann bei der Kritik sind, das muss alles einfach viel eindeutiger werden. Es ist ja schon erstaunlich, wie oft man es selbst bei langjährigen noch sieht, dass sie nich wissen, was diese "Automatisch"-Aufgaben für einen Spieler wirklich bewirken... oder dass vorne einen Zielspieler reinzuhauen den Spielaufbau beeinflusst, weil Spieler von hinten angefangen dann versuchen, den Ball zu ihm zu schlagen (was ebenfalls in der UI nirgends angezeigt wird).

Allerdings würden wie angedeutet manche wohl ziemlich dämlich aus der Wäsche gucken, wenn die SI die KI-Manager wirklich richtig "intelligent" machen würde. 4:0 gegen anderes Topteam kann je nachdem z.B. dadurch verursacht werden, dass der KI-Manager nach dem 0:1-Rückstand zunehmend aggressiver wird -- selbst auf regelmäßige Steilpässe in Schnittstellen oder hinter eine extrem aufgerückte Abwehr reagiert eine KI nicht so wirklich. M.e. mit ein Hauptgrund dafür, warum Bayern z.B. im FM 2016 teilweise mit nicht weniger als 8 Niederlagen aus Buli-Saisons ging (Guardiola hat in der Hinsicht natürlich berechtigt, sehr extreme Attribute eingestellt). Man könnte dann natürlich auch anders argumentieren: So was ist einfach zu OP (die Engine ist kein Fußball, hat niemals die "perfekte" Balance", wo's wieder ins Subjektive geht. Was im Spiel konkret passiert ist, kann Dir natürlich so keiner sagen -- nur als Beispiel.  :)

Bessere KI wäre aus meiner Sicht definitiv wünschenswert, aber so was würde zuätzliche Statistiken, erweiterte Kategorien in der Analyse, benötigen. Ein KI, die Spiele "lesen" kann, ist utopisch. Die KI-Assistenten sind in der Hinsicht immer noch Comedy, obwohl sie glücklicherweise (!) kein Anhaltstpunkt dafür sind, wie KI-Manager managen. Immer nach dem Motto: "Wir sollten mehr hohe Flanken schlagen, weil wir die Lufhoheit haben". Ein Ratschlag, der schlicht darauf basiert, dass eine Statistik ausschlägt, nämlich die für gewonnene Luftduelle. Blöd nur, wenn die bloß deshalb so hoch ist, weil Mertesacker hinten alles wegmertesackert, und vorne Messi ist...  ;D
« Letzte Änderung: 14.Juli 2017, 12:54:36 von KI-Guardiola »
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idioteque3

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #104 am: 14.Juli 2017, 22:42:51 »

Vom Spiel sollte definitiv besser kommuniziert werden, dass Anweisungen nur als Tweaks gedacht sind und man über passend gewählte Formation, Mentalität und Rollen (und ein wenig Dynamik, wobei man mit flexibel eigentlich auch fast immer gut fährt) i.d.R. schon ein nahezu komplettes System basteln kann. Fünf meiner sechs zuletzt (erfolgreich) genutzten erfolgreichen Taktiken sind mit maximal zwei TI ausgekommen. Dazu evtl. noch dem Torwart sagen, wohin er die Bälle verteilen soll, und ab geht die Post. Man kann dann beim Schauen noch etwas verfeinern, aber auch da genügen meistens Kleinigkeiten.
Viel mehr sollte man nur machen, wenn man sehr genaue Vorstellungen hat, wie der Stil aussehen soll, oder einen extremen Stil ala Guardiola-Bayern oder Schuster-Darmstadt nachbauen will.
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #105 am: 04.August 2017, 20:00:34 »

Vom Spiel sollte definitiv besser kommuniziert werden, dass Anweisungen nur als Tweaks gedacht sind und man über passend gewählte Formation, Mentalität und Rollen (und ein wenig Dynamik, wobei man mit flexibel eigentlich auch fast immer gut fährt) i.d.R. schon ein nahezu komplettes System basteln kann. Fünf meiner sechs zuletzt (erfolgreich) genutzten erfolgreichen Taktiken sind mit maximal zwei TI ausgekommen. Dazu evtl. noch dem Torwart sagen, wohin er die Bälle verteilen soll, und ab geht die Post. Man kann dann beim Schauen noch etwas verfeinern, aber auch da genügen meistens Kleinigkeiten.
Viel mehr sollte man nur machen, wenn man sehr genaue Vorstellungen hat, wie der Stil aussehen soll, oder einen extremen Stil ala Guardiola-Bayern oder Schuster-Darmstadt nachbauen will.

Vielleicht kann dir dieser YouTuber weiterhelfen: https://www.youtube.com/watch?v=r09tOdywOEA
Für mich persönlich sind JoeyBananas Tipps und seine Taktik-Varianten ein Quell der Inspiration und über diese habe ich es auch geschafft, beim Pressing nicht immer anfällig für 'nen langen Ball zu sein, sowie solide mit zwei, drei eingespielten Systemen durch die Saison zu kommen.
Es gibt natürlich immer wieder extreme Strategien; z.B. Pep (4-5 PM plus 2 BPD plus DLF/F9) oder Simeone  (Mentality: Defensive), bei denen man mit Standard-Anweisungen ins Leere greift, aber um sich eine Basis zu schaffen, damit nicht jedes Spiel wie ein Überraschungsei wirkt, sind seine Tutorials optimal.
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Martin

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #106 am: 22.September 2017, 11:32:06 »

Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)
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Bayernfahne

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #107 am: 27.September 2017, 16:03:44 »

Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Verwechselst du hier "Flexible" nicht mit "Very Fluid" ? Wieso soll denn Flexible ausgerechnet schnelles Spiel mit vielen Pässen forcieren?
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Ich kann, dass ich nichts kann.

Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #108 am: 11.Oktober 2017, 00:02:00 »

Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.
« Letzte Änderung: 11.Oktober 2017, 00:38:39 von Tremonianer »
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

Maradonna

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #109 am: 11.Oktober 2017, 08:38:04 »

Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.

Hört sich eher danach an, dass dein Spieler keine Anspielstation hat und gepresst wird. Was du mit dynamisch und flexibel beschreibst ist aber nicht die Mentalität, sondern Team Shape (im dt. wahrscheinlich Struktur o.ä.). Die Mentalität hat sehr wohl Auswirkung auf z.B die Passlänge. Einfaches Beispiel. Veränder die Mentalität und schau die Teamanweisungen an. Wirst sehen wie sich die Balkenlängen verschieben.
Ich kann das mit Kick & Rush auch null unterschreiben, die Langen Bälle sind bei mir meist ein Produkt von einem isolierten Spieler der keine Anspielstation hat.
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Tremonianer

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Re: Kritik an der Entwicklung der letzten Jahre
« Antwort #110 am: 11.Oktober 2017, 16:41:53 »

Aber das Allerbeste ist die Spielsimulation; mittlerweile ein einziges Kick & Rush. Selbst mit dem behäbigsten Spielaufbau (Control, Very Slow, Short Passes) feuern die Jungs Direktpässe, dass es nur so kracht.
Zitat
Die Mentalität interpretiert die Vorwärtsdrang deines Teams, nicht die Passlänge. Allerdings passend zum Tiki Taka teste ich dieses 4-3-3 auf "Control" mit der Teamshape "Flexible".
Sorry, aber meinst Du das wirklich Ernst? :) Also genau das Gegenteil ist doch der Fall, selbst schwache Mannschaften haben enormen Ballbesitz. Wo siehst Du denn da Kick& Rush und Direktpässe im Dauerfeuer?:-)

Und die Mentalität hat sehr wohl Einfluss auch auf die Passlänge, das war immer schon so. Oder besser: Das Spiel spiegelt halt das wider was sich ein Durchschnittsspieler von der Einstellung erwartet. Mit der Mentalität geht daher immer schon auch ein insgesamt offensiveres Spiel einher, das beeinflusst eben auch die Passlänge. Darüber hinaus ist Control eine offensive Ausrichtung, ich glaube Du interpretierst die Einstellung etwas falsch. Und Flexible ist dann auch noch genau die Einstellung, die schnelles Spiel mit vielen Pässen forciert. Vielleicht nicht offiziell so angegeben, aber das sind zumindest meine Erfahrungswerte.

Also man kann ja einiges an der ME aussetzen, aber Kick & Rush ist es nun wirklich im 17er nicht.  :)

Die Mentalität beschreibt in etwas das Aufgabenfeld, sozusagen den Fleißfaktor der Spieler. Je dynamischer das Team spielt, desto mehr beteiligen sich die Spieler in den Transitionsphasen, desto mehr gehen sie in ihren Spieler-Rollen ineinander über. Mit Passlänge hat das überhaupt nichts zu tun. "Flexible" bedeutet nichts weiter, als dass die Spieler sich nach eigenem Ermessen an diesen Phasen beteiligen.
Kick & Rush erwähne ich, weil es trotz erzwungener Ballzirkulation sehr oft zu Situationen kommt, in welchen das Mittelfeld komplett übergangen wird (sehr oft zu sehen: IV wird gepresst und schlägt einen Longrange zum Winger, WB steht allein auf weiter Flur) und der angespielte Offensivmann direkt attackiert; direkter geht es kaum. So kommen kleinere Gegner natürlich häufiger in Ballbesitz, da es zum einen vermehrt zu Zweikämpfen kommt und zum anderen Räume ungenutzt bleiben, die der Gegner dann mühelos bespielen kann. Ballbesitz bedeutet nicht automatisch Ballzirkulation. Ich habe allerdings für mich neulich herausgefunden, wie ich diesen Vorwärtsdrang eindämme.
Die Schwäche bei Kick & Rush ist eben genau dieser unkontrollierte Stil; erst mal in die Verteidiger hineinzulaufen, um dann zu schauen, wie man die Situation lösen kann. So kommt es zu Flankenorgien und wenig bis gar keinen Schnittstellenpässen. Spielt der Gegner mit Pressingfalle bzw. Pressingseite, ist das i.d.R. destruktiv für den Spielaufbau.

Hört sich eher danach an, dass dein Spieler keine Anspielstation hat und gepresst wird. Was du mit dynamisch und flexibel beschreibst ist aber nicht die Mentalität, sondern Team Shape (im dt. wahrscheinlich Struktur o.ä.). Die Mentalität hat sehr wohl Auswirkung auf z.B die Passlänge. Einfaches Beispiel. Veränder die Mentalität und schau die Teamanweisungen an. Wirst sehen wie sich die Balkenlängen verschieben.
Ich kann das mit Kick & Rush auch null unterschreiben, die Langen Bälle sind bei mir meist ein Produkt von einem isolierten Spieler der keine Anspielstation hat.

Ich habe mich vertan, nachdem der Kollege sowohl Mentalität als auch Teamshape für Passlängen verantwortlich machte; ist letzten Endes in Bezug auf Passlänge allerdings auch schnuppe. Bei einer offensiveren Mentalität ergeben sich zwangsläufig mehr Risikopässe, was nicht damit gleichzusetzen ist, dass sich die Passlänge generell ändert.
Um die Balkenlänge zu verändern reicht es bereits, wenn du die Formation von 4-2-3-1 auf ein 4-3-3 umstellst; die sind m.E. nichts weiter als ein unterstützendes Tool für die taktische Balance.
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken