Ich finde die Marktwerte in Deutschland unrealistisch.
Das aber nicht erst seit diesem Jahr. Ich finde die seit einiger Zeit sehr englisch.
Beim 2016er scheint es eine drastische Überarbeitung gegeben zu haben, was die berechneten WErte angeht. Ich habe einen alten Post von mir gefunden, die Werte waren konsequent praktisch immer unter imo recht positiven Schätzwerten auf Transfermarkt.de Das war in etwa das, was man im Spiel realistisch verlangen konnte, wenn man einen Spieler von sich aus auf der Liste streichen wollte. In der Realität funktioniert das nach Angebot&Nachfrage. Entsprechend ließ Bayern Luca Toni damals für lau ziehen, obwohl er laut Transfermarkt noch 10 Mio. an Marktwert hatte. Kein Bedarf, und dann hohe Gehaltsvorstellungen.
Vgl. FM 2011:
Messi: 41 Mio Value (FM), 100 Mio. Marktwert (Transfermarkt.de)
Ribery: 13 Mio Value (FM), 45 Mio. Marktwert (Transfermarkt.de)
Dzeko: 9 Mio Value (FM), 30 Mio. Marktwert (Transfermarkt.de)
Aus dem Spiel heraus wechselte Dzeko dann trotzdem gerne für 30 Mio in die Premier League oder nach Italien, ANgebot/Nachfrage. Auch die Reputation der Ligen bzw. Clubs hatte bei der Berechnung ein ziemlich deutliches Gewicht. Spieler der gleichen Gewichtsklasse waren in der EPL erheblich mehr wert als in der Bundesliga. Hier würde auch heute natürlich mit reinspielen, dass sie damals noch hinter Italien in der 5-Jahres-WErtung war, in einigen Versionen noch weiter zurück, und aktuell zweiter hinter Spanien ist. Vgl. HSV im 2015er z.B. , sehr viel niedrigere Werte als im 2016er:
Mittlerweile gibt es wohl fast die umgekehrte Situation. Der optimistische Transfermarkt-Wert ist kleiner als der des FM und jetzt im 2017er schon sehr krass. Stellt sich die Frage, ob man diesen Wert denn auch verlangen kann und Angebote erhalten. Und wie es in der Praxis aussieht, wenn man: einmal von Barcelona für einen Spieler anfragt und einmal von mir aus Hoffenheim, lässt sich ja testen, wenn man zwei Manager ins Spiel einfügt. Spieleragenten und KI-Manager waren sich technisch schon der Reputation ihrer Verhandlungspartner bewusst, weshalb es da unterschiedliche Gehalts- und Transfervorstellungen geben konnte, je nachdem, wer da bot.
In Sachen Verletzungen spielt zu Spielstart mit rein, dass einige Spieler bereits als Verletzte editiert sind. Alles, was dann evtl. hinzukommt, ist "Zubrot", natürlich nimmt das Spiel da keine Rücksicht, das wäre Käse. Später wird ja auch nicht berücksichtigt, wie viele oder eher wenige Spieler gerade bereits ausfallen. Und das wäre ziemlich albern. Wer will, kann sich entsprechende Vergleiche suchen, auch heuer soll das Spiel konsequent -30% von dechten Ausfallzeiten pro Spieler über eine Saison und Anzahl der Verletzungen entfernt sein (für mich seit Jahren ein Kritikpunkt -- und ich micromanage da NICHTS).
http://www.whoout.com/football/bundesliga/ Würde gerne mal jemanden sehen, der öfters mal bis zu ein Dutzen Ausfälle hat, bereits in der Vorbereitung oder wie LvG letzte Saison mit 16 Verletzten in die Euro-League-KO-Phase geht. Möglich ist all das. Möglicher ist es im FM aber schon immer gewesen, dass man sogar Robbery fast durchspielen lassen kann. Sind wir hier bei Fifa oder was.
Damit stehe ich aber fast alleine, denn der Frust der Mehrheit sorgt für die -30% als Zielbalance; dass das die Entwicklung der Datenbank beeinflusst, weil Verletzungen einer der wenigen "Bremser" in Sachen Entwicklungen sind, und generell das Kadermanagement, scheint niemanden zu stören. Entsprechend hat man bei SI sogar ein FAQ eingerichtet, obwohl die sich in Sachen Dokumentation, vorsichtig ausgedrückt, sehr bedeckt halten:
https://community.sigames.com/faq/football-manager-2016/gameplay/