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Autor Thema: Wild! Unbarmherzig! Stark! - Entfessle den Tiger in dir! (FM 2012)  (Gelesen 10645 mal)

der_Hildener

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Re: Wild! Unbarmherzig! Stark! - Entfessle den Tiger in dir! (FM 2012)
« Antwort #40 am: 25.Februar 2017, 23:09:32 »

WOW !

Nur mal (gaaaanz) kurz überflogen, hier lese ich gern weiter mit :-)
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Wir hatten damals unterschrieben, bis zu unserem Todestag zu spielen und das haben wir gemacht.

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Re: Wild! Unbarmherzig! Stark! - Entfessle den Tiger in dir! (FM 2012)
« Antwort #41 am: 03.März 2017, 15:45:00 »

Auch ich habe die Story gerade entdeckt und bin auf jeden Fall weiter dabei!
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Mike

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Re: Wild! Unbarmherzig! Stark! - Entfessle den Tiger in dir! (FM 2012)
« Antwort #42 am: 10.März 2017, 21:58:59 »

Danke!


Leises Gemurmel hatte sich nach dem Ende meiner Grundsatzrede erhoben, aber dennoch streiften die Spieler ihre Laufschuhe ab, um in ihre Fußballschuhe zu schlüpfen. Wenige Minuten später war dann die Mannschaft auf dem Trainingsplatz und konnte mit dem ersten Training unter meiner Leitung beginnen. Gerne würde ich behaupten, dass bereits zu diesem Zeitpunkt klar erkennbar war, dass ich der beste Trainer der Welt war (Selbstüberschätzung?), aber trotz aller guten Vorbereitung zeigte sich doch rasch, dass dies mein erstes öffentliches Training auf diesem Niveau war. Hatte ich mich zuvor im Nachwuchsbereich verdingt, war es nun doch gänzlich etwas anderes einen „Profikader“ zu trainieren. Zu meiner Erleichterung gab es nur „leichte“ Anlaufschwierigkeiten und nach einer kurzen Eingewöhnungsphase konnten die Spieler immer besser den Instruktionen folge leisten.

Als dann das Training zu Ende gegangen war, versuchte ich meine Erleichterung, dass dieses nahezu reibungslos über die Bühne gegangen war zu verbergen. Ich wollte den Spielern nicht einen weiteren Angriffspunkt liefern. Ich bedankte mich bei den Spielern für das gute Training. Ging nochmals mit meinen Assistenztrainern den Ablauf des kommenden Trainings durch und dann musste ich mich sputen, denn eine mehrstündige Reise nach Österreich und wieder retour stand nun auf dem Programm. Ein Umzugsunternehmen hatte ich bereits beauftragt, dass bei meiner Ankunft vor der Wohnung auf mich warten sollte, damit meine Habseligkeiten nach Gloucester gebracht werden können.

15 Minuten nach dem Ende des Trainings startete ich den Motor meines neuen Wagens, dieser hatte bereits drei Jahre auf dem Buckel, da ich aber bis dato nur Kurzstrecken und kaum Kilometer zurückgelegt hatte, war er in meinen Augen noch so gut wie brandneu. Meinen ipod hatte ich wieder angeschlossen und zur Entspannung für diese Fahrt hatte ich dieses Mal beschlossen mit dem Album „Deleted Scenes From The Cutting Room Floor“ von Caro Emerald zu beginnen. Die niederländische Sängerin hatte im April mit dem retro Titel „A night like this“ in Österreich die Nr. 1 Position einnehmen können und war so überraschend wie unerwartet zu einer der Popsensation des Jahres aufgestiegen. Zu den Klängen von „That man“ startete ich mein Unternehmen mein Leben in Österreich zu beenden und einen Neustart in Großbritannien zu wagen.

Die Fahrt nach Österreich verlief um einiges reibungsloser als meine Fahrt nach Gloucester, die ich im Juni angetreten war, zumal ich einigen Baustellen schon im Vorfeld ausweichen konnte. Trotzdem gelang es mir nicht pünktlich in Österreich anzukommen, so dass das Umzugsunternehmen beinahe eine Stunde auf mich warten musste. Leicht gestresst begann so das Packen meiner Habseligkeiten. Da ich nun doch schon „etwas“ länger auf den Beinen war als mir lieb war, ging natürlich auch einiges in die Brüche, aber Scherben bringen bekanntlich Glück. Nach ca. fünf Stunden war dann alles im Umzugswagen verstaut. Die Schlüssel für den Lagercontainer bei Gloucester hatte ich dem Fahrer übergeben und als sich dieser auf den Weg nach Gloucester begab, war es an der Zeit endgültig mit meiner Heimat abzuschließen, da ich auf absehbare Zeit nicht mehr zurückzukehren gedachte.

Mit meinem Vermieter war im Grunde bereits alles telefonisch abgeklärt worden, so dass ich diesem nur mehr die Schlüssel zur Wohnung aushändigen musste. Danach begab ich mich auf das Gemeindeamt und meldete meinen Hauptwohnsitz in Österreich ab. Beinahe ein Vierteljahrhundert hatte ich in derselben Stadt verbracht und auch wenn ich mich auf die neue Aufgabe freute, beschlichen mich sentimentale Gefühle, die sich noch verstärken sollten als ich mich von meinen Eltern und meinen Geschwistern verabschiedete. Nochmals versuchten sie mich zu überreden doch in Österreich zu bleiben, aber an meinem Entschluss gab es nichts mehr zu rütteln. Die letzte Nacht in Österreich verbrachte ich in meinem Kinderzimmer. Ausgeruht und mit Proviant von meiner Mutter eingedeckt ging es zurück nach Gloucester. Damit konnte das Abenteuer meines Lebens beginnen.
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El diablo sabe mas por viejo que por diablo. (The devil knows more for being old than for being the devil)