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Autor Thema: Tyranny  (Gelesen 9453 mal)

Königsblau

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Tyranny
« am: 11.November 2016, 14:18:46 »

Wundert mich, dass es hier nach dem großen Pillars of Eternity Thread gar keinen Thread zum nächsten Spiel von Obsidian gibt. Dabei ist es doch das selbe Genre. :D Gibt es schon Feedback? Spielt es jemand?
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Los Celtiñas - Back to Eurocelta Storycontest 2016 | Beendet

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veni_vidi_vici

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Re: Tyranny
« Antwort #1 am: 11.November 2016, 14:41:51 »

Habe es im "Auf welche Games wartet ihr?" Thread mehrfach vorgestellt. Werde aber vor dem eigenen Kauf noch warten. Derzeit gibt es zu viel Gutes.  ;)

LG Veni_vidi_vici

Ryukage

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Re: Tyranny
« Antwort #2 am: 11.November 2016, 15:00:51 »

Ich warte auch noch ein wenig, werde mir das aber dann zulegen.
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"My Mojito in La Bodeguita, my Daiquiri in El Floridita"

E.Hemingway

Königsblau

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Re: Tyranny
« Antwort #3 am: 11.November 2016, 15:02:51 »

Hab es mir heute geholt. Werde mal ein paar Stunden reinspielen und einen ersten Eindruck geben. PoE hat mir schon viel Spaß gemacht, mich dann aber leider irgendwann verloren. Ich hoffe ich bleibe hier mehr dran. :D
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Veichen blühen ewig

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Re: Tyranny
« Antwort #4 am: 12.November 2016, 08:40:24 »

Ich hole es mir heute oder morgen. Leider halt nur eine 4'er Party, aber die Vorschau macht trotzdem Lust auf mehr.

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Schnorrer

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Re: Tyranny
« Antwort #5 am: 12.November 2016, 12:25:38 »

Habe jetzt schon ein paar Minuten angespielt und es erinnert mich doch sehr an Pillars of Eternity. Sehr textlastig (für mich kein Minus), jedoch finde ich das mit der Zeitbegrenzung am Anfang nicht so toll. :)

Am Anfang ist das Spiel leider recht zäh vom Story-Aufbau. Könnte etwas mehr Pep dahinter sein. Grafisch ist es recht ansehnlich. Mal gucken, ob ich es durchspiele. Bei PoE hat mich irgendwann das Durchhaltevermögen verlassen.
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KalleRiedleIstDerBeste

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Re: Tyranny
« Antwort #6 am: 12.November 2016, 12:45:25 »

Habe es mir direkt zum Release geholt und bin sehr hooked - es ist in meinen Augen handlungs-lastiger als PoE und was die Entscheidungen und Auswirkungen betrifft sehr viel vernetzter, was meinen Ansprüchen entgegenkommt.
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- Je später die Saison desto zweiter Schalke -

Veichen blühen ewig

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Re: Tyranny
« Antwort #7 am: 12.November 2016, 16:05:15 »

Das Spiel macht einen guten Eindruck. Allerdings hoffe ich dass man im Laufe der Handlung noch aus dem Schatten des Eroberers raustreten kann, spiele ungern böse Charaktäre. Mal schauen was das Kampfsystem kann, zur Zeit nervt mich eigentlich nur, dass man mit den Pfeiltasten nicht scrollen kann.

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veni_vidi_vici

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Re: Tyranny
« Antwort #8 am: 12.November 2016, 18:14:07 »

Das ist einer der Gründe, warum ich es mir nicht geholt habe: Sehr handlungslastig! Ja, kein Negativpunkt - für mich auch nicht zwingend, wobei ich den Fokus mehr auf Charakterentwicklung und taktische Kämpfe lege. Aber dazu fehlt mir gerade die Ruhe, die ich bräuchte.

Das Schöne ist, wenn die Story einmal bekannt ist, kann man sich häufig schnell durchklicken und sich so bei zukünftigen Durchgängen auf die Kämpfe konzentrieren. Pillars habe ich (das Hauptspiel) durch und möchte irgendwann nochmal - mit Add-On - von vorne beginnen. Hier werde ich die Story dann nur rudimentär verfolgen.  ;)

Das ist auch ein wenig der Grund, warum ich IWD II wohl häufiger gespielt habe als Baldurs Gate - es ist schwerer und mehr auf Kampf ausgerichtet.  ;)
Und zudem ein wenig anwederfreundlicher (Waffensets, Equipment...)

LG Veni_vidi_vici

Veichen blühen ewig

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Re: Tyranny
« Antwort #9 am: 12.November 2016, 21:11:35 »

Ich finde es nett dass die Geschichte teils wirklich recht heftige Entscheidunge verlangt. So stand ich eben vor der Entscheidung, ein Dorf entweder mitsamt den Einwohnern niederzubrennen, oder es als Versorgungsbasis stehen zu lassen, und die Einheimischen zu versklaven. Was zwar Vorteile bringt, aber auch Truppen bindet. Über diese Entscheidung waren dann nicht alle erfreut.

Denke das wichtigste ist es wohl, dass Gleichgewicht zwischen den beiden Eroberungsarmeen zu halten, welche beide doch sehr unterschiedlich sind.


Das Kampfsystem ist das übliche, wobei mir das Zusammenstellen der Zauber recht gut gefällt. Anfangs hat man noch nicht recht viele Möglichkeiten, aber die Skillbäume sind sehr umfangreich und sehen vielversprechend aus. Leider halt nur eine 4'er Party. :-\

Alles in Allem ein guter Kauf, mal sehen was noch kommt. Die Geschichte ist in den ersten Stunden recht vielversprechend, auch wenn ich mich mit der Rolle als Eroberer nicht wirklich identifizieren kann.
« Letzte Änderung: 13.November 2016, 11:13:34 von Veilchen blühen ewig »
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Tommy

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Re: Tyranny
« Antwort #10 am: 14.November 2016, 14:27:29 »

Allerdings hoffe ich dass man im Laufe der Handlung noch aus dem Schatten des Eroberers raustreten kann, spiele ungern böse Charaktäre.
Aber genau darauf zielt doch das Spiel ab (dass man hier einen Bösen spielt) ;)
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BlueSnakeRD

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Re: Tyranny
« Antwort #11 am: 14.November 2016, 14:58:40 »

Habs jetzt durch. Gutes Spiel. Sehr storylastig und nicht zu kurz, nicht zu lang.

Es ist nicht "besser" als Pillars - eher anders. Tyranny kann man an einem ruhigen Wochenende einen Durchlauf fertig machen, Pillars nichts. Kommt drauf an worauf man mehr steht: Episch langes Abenteuer oder sehr dichte, kürzere Story.
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Veichen blühen ewig

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Re: Tyranny
« Antwort #12 am: 17.November 2016, 17:17:49 »

Die Story gefällt mir im Moment auch sehr gut, bin allerdings noch nicht allzuweit (zweiter Turm), da ich zur Zeit etwas ausgelastet bin.

Etwas nerven mich die Ladezeiten, auch wenn man nur die kleinste Hütte betritt. Bei 16 GB RAM sollte das eigentlich weitaus flüssiger sein. Aber naja, verkraftbar.


@Tommy
Ich werde schon einen Weg finden nicht allzu böse zu sein. ;)
« Letzte Änderung: 17.November 2016, 17:19:31 von Veilchen blühen ewig »
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BlueSnakeRD

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Re: Tyranny
« Antwort #13 am: 18.November 2016, 07:18:50 »

@Ladezeiten: Ja, das ist echt schlampig programmiert worden. Als ob es so schwer wäre "While loading new level, keep last level in cache" einzubauen...
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KI-Guardiola

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Re: Tyranny
« Antwort #14 am: 21.November 2016, 13:32:57 »

Hab es mir am Wochenende auch gekauft. Vielversprechend triffts gut. Wenn ich weiter ausholen würde, würde ich den Codex-Tag bemühen. Tyranny ist ein Spiel, das versucht, die Rolle zurück ins Rollenspiel zu bringen. Alleine die Charaktererstellung ist mit eine der faszinierendsten, die ich seit Jahren gesehen habe. Nicht wegen der fehlenden klassischen Klassen, das haben auch andere. Sondern weil man im Anschluss an die "klassische" Generation so eine Art Tabletop-Wargame meets "Choose your own Adventure" spielt. Und Entscheidungen trifft, die wie Ereigniskarten ausgespielt werden, die später das Standing zu Fraktionen beeinflussen und wohl auch ganz Landstriche massiv verändern. Deine Wahl. Deine Rolle.

Das Attributsystem von PoE ist auch nicht einfach komplett übernommen. Das orientiert sich teilweise schon wieder eher an klassischem D&D. Charaktere haben wieder Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Vitaltät. Keine übergreifenden abstrakten "Macht"-Attribute, die irgendwie alles beeinflussen: Körperkraft und damit Kampfschaden, Zauberkraft und damit Stärke der Zauber, etc. Unrealistisch (gemessen am Pen&Paper) Min-Maxen und Powergamen wie in BG & Co. lässt sich trotzdem nur begrenzt, denn die Einzelattribute können maximal auf 8 reduziert werden. Habe alleine ein paar Stunden nur mit der Erstellung verbracht, zunächst. Und mich auf Bogen-, List und Schnelligkeit extrem spezialisiert. Die Erstellung ist auf jeden Fall enorm spannend. Und erzählt quasi schon Geschichte an sich.

Es ist nicht "besser" als Pillars - eher anders. Tyranny kann man an einem ruhigen Wochenende einen Durchlauf fertig machen, Pillars nichts. Kommt drauf an worauf man mehr steht: Episch langes Abenteuer oder sehr dichte, kürzere Story.

PoE hätte eigentlich direkt als Nachklapp von Black Isle/Bioware nach den Infinity-Engine-Spielen erscheinen können, ein typisches Fantasy-Epos (war ja auch das Ziel). Tyranny greift eher Spiele wie die Original-Fallouts, Bloodlines oder Arcanum auf fast, in denen bereits die Charakterstellung erhebliche Konsequenzen auf Handlung und Spielwelt hatte. Bisher finde ich hier ganz gut, dass das Spiel deutlich "spezieller" in der Richtung ist. Selbst die kürzere, kompaktere Spielzeit könnte dem Spiel sehr guttun. Es deutet sich schon an, wie viel Wert hier auf Wiederspielbarkeit gelegt wurde. Die Gamestar spricht im Test sogar von mehr Entscheidungen und Konsequenzen als in Multimillionen-Dollar-RPGs wie dem Witcher. Da so vieles in Text passiert, halte ich das Stand jetzt für keine unrealistische Einschätzung.

Allerdings wird man wie in PoE gerade zu Beginn für meine Begriffe mit relativ viel "Lore" zugeballert, auch, weil man ziemlich abrupt in die Handlung eingreift. Dafür haben die Textboxen jetzt quasi direkte Tooltips und Links zu Begriffen. Wer war noch mal dieser Nerats Stimmen? Was hat es mit Kyros auf sich? Kann man direkt in den Boxen wieder nachlesen, ohne in der wieder vorhandenen Enzyklopädie zu blättern. Dazu gibts neue Mechaniken wie Kombo-Attacken zwischen Partymitgliedern, Talent/Fertigkeitbsäume, die endlos ausufern und gesteigert werden können.

Von mir aus können die gerne endlos weiter solche Spiele machen, auch gerne so grundverschieden (trotz gleicher Engine). PoE2 kommt ja, ein klassischer, geradliniger Dungeonschnetzler wie Icewind Dale, von mir aus auch gerne. Mit mehr RAM wegen den Ladezeiten dürfte man da nicht weit kommen, ich habe nur 4. Aber mehr als knapp zwei scheinen auch hier nicht benutzt -- vielleicht wäre ein Cache realisierbar. Was mir auch gut gefällt, dass das "Böse-Spielen" kein Biowarescher Klischeekram ist, nach dem Motto: "Ich helfe Dir" (gut+) oder "Ich töte Dich" (böse, böse, böse!). Das fühlt sich eher so an, als wäre man ein relativ hoch gestufter Entscheidungsträger in zum Beispiel Nazideutschland und führte Befehle aus. Ein Glied in der Kette, aber kein allzu klischeebehaftetes Böses-Imperium-Gedöns. Die vielen Dialogoptionen, viele auf Skillchecks basierend, lassen einen das natürlich erfreulich breit ausdifferenzieren (bereits über "List" einen Händler getäuscht und dann beklaut, ähem).

Für Fans von: Fallout, PoE, Planescape:Torment, Arcanum, guten RPGs abseits des Mainstreamgedöns.  :)
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KI-Guardiola

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Re: Tyranny
« Antwort #15 am: 23.November 2016, 00:38:32 »

Alter, was sind das denn für Dialog-Optionen? Das ist aber nicht mehr Daddys Baldurs Gate.  :o






Was mich mal interessieren würde, jetzt nicht speziell auf Tyranny bezogen, vielleicht werde ich auch alt. Aber hat noch jemand zunehmend Probleme mit den vielen Ortsnamen, Namen, Zauber-, Skill- und Waffennamen, die heutige RPGs auf einen einprasseln lassen? Die muss man sich natürlich nicht alles merken, aber wenn jede Waffe ihren eigenen Namen hat, jeder Komboskill, jedes Talent -- kann sich das noch wer merken? Oder bin ich alt.  ;D Früher am Amiga/C64 hattste halt ein paar Waffen, ein paar Skills, und ab gings.

Sehr guter Artikel:  http://www.pcgamer.com/tyranny-has-a-brilliant-answer-to-broken-morality-meters-in-rpgs/
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Veichen blühen ewig

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Re: Tyranny
« Antwort #16 am: 26.November 2016, 20:15:10 »

Ich mag das Spiel immer mehr.

Die Geschichte ist wirklich gelungen, und auch der Tiefgang der Gefährten ist so nicht überall zu finden. Nach 32 Stunden bin ich fast bei der Hälfte angekommen, und die Story ist immer noch relativ offen. Bin gespannt was noch kommt.

Einzige "Schwäche" sind wohl die Kämpfe, welche zwar ansich nicht schlecht, allerdings noch etwas leicht(Stufe schwer) sind und kaum Taktik erfordern. Mag auch daran liegen das Zauber nicht so durchschlagend sind, und die Kämpfer nur auf wenige Skills zurückgreifen können. Schick sind hier die Kampffertigkeiten welche auf der Kombination des Haupthelden mit einem seiner Gefährten basieren.

Nett finde ich auch auch die Handvoll epischer Ausrüstung welche man finden kann, die sich durch gebrauch und töten von mächtigen Gegnern hochleveln und somit ihre Eigenschaften verbessern.

Für Freunde einer guten und ungewöhnlichen Handlung sehr zu empfehlen, für Spieler welche in Kämpfen möglichst vielfältig gefordert werden wollen eher nicht.
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KI-Guardiola

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Re: Tyranny
« Antwort #17 am: 27.November 2016, 09:36:45 »

Wenn ich noch mal anfangen könnte, würde ich den Expertenmodus ausschalten. Der "harte SGK scheint für Erfahrene aber schon empfehlenswert, da werden auch keine Werte unfair gepimpt, sondern die Gegner setzen bloß ihre Talente und Fähigkeiten besser/öfters ein. Mir fehlt da in den Kämpfen im Hauptscreen im Expertenmodus aber immer ein bisschen mechanisches Feedback. Unten rechts kann man sich dann die Würfe ansehen, aber das wird schnell unübersichtlich, gerade in größeren Kämpfen. Idealerweise ist so was halt tatsächlich RUndenkampf, obwohl ich die IE-Spiele alle mag (Planescape Torment hat anders als hier total beschissene Kämpfe, gerade so ab Spielmitte, ca. Curst-Prison ;D).

Mir ist es gerade bei begrenztem Budget lieb, wenn Obsidian hier in Zukunft anknüpfen. Hier liegt der Fokus klar auf Reaktivätit, auf Entscheidungen und teilweise übelst krassen Konsequenzen, die sich erst Stunden später auswirken können. Das ist wirklich super, schluckt aber natürlich auch entsprechend Entwicklungszeit. Wenn ich mich da an Pillars erinnere (ich mags ja), da machte selbst die Klassenwahl zu Beginn kaum was aus. Man wurde im Dyrwald meine ichi noch nicht mal bzw. kaum drauf angesprochen, wenn man einen Eothas-Priester erstellte, die dort aufgeknüpft werde. Das ist hier komplett anders. Bereits die Charerstellung legt etliche Weichen, selbst wenn man keine klassischen "Klassen" wählt. Pillars wollte irgendwie Baldur's Gate 2 (episch! Zwei große Städte!!!), Planescape:Torment (die Seelen-Thematik) und Icewind Dale in einem sein (die Stretchgoals-Dungeons, die, wenn man ehrlich ist wie die meisten Gebiete eigentlich teilst mit Copypaste-Mobs aufgefüllt sind -- verschwunden sind die Hinterhalte aus BG, die zerstörbaren Ork-Trommeln, die Verstärkung rufen aus IWD2, die speziellen Monster, für die man sich Taktik zurechtlegen musste wie die Trolle, die nur mit Feuer getötet werden konnten oder wieder regenerierten oder überhaupt viele komplexeren Szenarien, abseits der Bosskämpfe zumindest).

Lieber ein klarer Fokus als die eierlegende Wollmilchsau, gerne auch wieder mit spezieller AUsgangslage. PoE war ja so angekündigt, im Kern aber doch vergleichsweise "generische" RPG-Fantasy. Auch was die Spieldauer betrifft, ich bin da auch schon locker 20+ Stunden drin. Wenn man ehrlich ist, wird gerade bei RPGs eigentlich mit Füllmaterial ohne ENde gestreckt. Ob das die endlosen Zufallskämpfe gegen immer gleiche Mobs in Final Fantasy sind, die generischen, immer gleichen Dungeons in Skyrim, etc. Da lobe ich mir noch ein Fallout 1, das kann man locker unter 20, eher sogar 15 Stunden durchspielen, aber jeder Durchlauf kann anders sein, es gibt durchgehend ordentliche Quests und wenn man was macht, hats in der Spielwelt auch Gewicht. Je nachdem, wie man skillt, kann man sogar den "Endgegner" einfach durch bequatschen "besiegen" oder aber durchgängi so blöde " Wer Du Wolle"-Dialogoptionen haben mangels IQ, dass man an jeder Ecke in eine Rauferei kommt.  ;D Abstrus, wie mitterlweile der Füllstoff an reiner Beschäftiungsterapie ohne Witz als Qualitätsmesser genommen wird (hauptsache 50+ Stunden Spielzeit), gerade am RPG-Markt scheint da so ein Druck, das Questdesign von Dragon Age Inquisition ist MMO-Baukasten teilweise (selbst Bioware gehen also in diese Richtung), und diese Ubisoft-Formel mit tausend sinnlosen Achievements und Sammelwahn ist auch überall gefeiert. Das könnte die Nische von Obsidian werden, und ja, BG2 war in Sachen Content Wahnsinn, das wirds aber wohl auch mit Budget so kaum je wieder geben, weil die Produktionszyklen und der Aufwand ein anderer ist, wenn man keine Pixelgrafik in 640x480 macht mit bestenfalls rudimentär animierten Pixelmännchen. http://www.gamasutra.com/view/feature/131493/baldurs_gate_ii_the_anatomy_of_a_.php

Apropos Icewind Dale: die White-March-Erweiterung von PoE sollte ja so in die Richtung gegen, auch in Sachen Dungeons und Kämpfen. Empfehlenswert?

« Letzte Änderung: 27.November 2016, 09:58:49 von KI-Guardiola »
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Re: Tyranny
« Antwort #18 am: 27.November 2016, 10:49:21 »

Zu dem Thema habe ich gestern ein ganz gutes Video gesehen.

http://www.gamestar.de/videos/gt-talk-spielemuedigkeit-warum-und-was-nun,91210.html

Ich mag auch keine Spiele in denen man ewig craften muss, sinnloses Streckzeugs abarbeitet, und endlos Erfolge farmt. Denke deswegen gehört ME 1-3 noch immer zu meinen Lieblingsspielen. Knackige Handlung + gut inszenierte Schlauchlevel = Spass.

Ein bisschen Bauchweh habe ich schon, wenn ich mir die diversen Beiträge zum neuen Mass Effect durchlese. Ich brauche nicht in jedem Spiel Open World. -.-
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KI-Guardiola

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Re: Tyranny
« Antwort #19 am: 27.November 2016, 21:28:38 »

Zu dem Thema habe ich gestern ein ganz gutes Video gesehen.

http://www.gamestar.de/videos/gt-talk-spielemuedigkeit-warum-und-was-nun,91210.html

Ich mag auch keine Spiele in denen man ewig craften muss, sinnloses Streckzeugs abarbeitet, und endlos Erfolge farmt. Denke deswegen gehört ME 1-3 noch immer zu meinen Lieblingsspielen. Knackige Handlung + gut inszenierte Schlauchlevel = Spass.

Ein bisschen Bauchweh habe ich schon, wenn ich mir die diversen Beiträge zum neuen Mass Effect durchlese. Ich brauche nicht in jedem Spiel Open World. -.-

Fallout New Vegas (Obsidian) hatte da eine schöne Balance. Selbst die linearen Vault-Dungeons hatten oft zumindest eine kleine Geschichte.  :) Ich hab' eigentlich nix gegen Open World oder lange Spiele so per se, persönlich, allerdings ist es halt absurd, dass eine gewisse Mindest-Spielzeit so als "Standard" gilt, gerade bei RPGs. Prinzipiell tendiere ich da zu Klasse statt Masse. In Pillars Of Eternity 2 hätte ich zum Beispiel lieber mehr Questlines wie die Raedric-Quest mit unterschiedlichen Lösungswegen als die relativ generischen, selbst auf Kosten der theoretish möglichen Maximalspielzeit, oder den Bullshit, den Bioware jetzt auch in ihre Spiele bringen: Sammle x Stücke Eisenerz, x Hirschbaumbeeren und x Stücke Hundekot. Das ist MMO-Standard, Beschäftigungstherapie für Monate, generischer Spielinhalt in Massen, damit die Spieler beim Spiel bleiben und abonnieren, in dem das wegen Teamplay vielleicht noch Spaß macht. Das ist für ein Offlinespiel einfach nur erbärmlich einfallslos und schlecht.  >:D Luibl von 4players hatte sich da zuletzt herrlich in Rage geschrieben.  ;D
https://youtu.be/CMxdgOwig5M?t=13m32s
http://www.4players.de/4players.php/tvplayer/4PlayersTV/Alle/35355/112864/4Players-Talk/Dragon_Age_Inquisition_im_Kontext_offener_Welten.html  Wobei Bioware eh komplett eine andere Firma ist als vor fünfzehn Jahren, auch die Doktoren sind ja schon lange weg. Dragon Age war ursprünglich mal als reines PC-Spiel geplant auch und lange so angekündigt, back to the roots. An Spielen wie Tyranny oder PoE sitzen in der Spitze wohl auch maximal 20-30 Leute gleichzeitig, der Großteil bei Obsidian arbeitet an Projekten wie Armored Warfare. Was mich optimistisch stimmt, ist dass CEO Feargus Urquhart (Ex-Black-Isle -- ich dachte übrigens früher, das sei ein Rollenspiel-Künstlername  ;D) letztens meinte, Spiele wie Pillars seien unterm Strich für sie profitabler als selbst ein theoretisches Kotor 3 (Auftragsarbeit dann, Fremdlizenz, erheblich höhere Entwicklungskosten).


Re: Kämpfe in Tyranny, ich muss jetzt plotbedingt wohl zum ersten Mal eine der
(click to show/hide)
. Habe da ja so ein paar Bedenken, weil Tyranny ein Spiel der Konsequenzen ist, ehrlich gesagt.  :D Ich war noch nie an so einem Ort, weiß aber von der Lore und den etlichen Gesprächen in den bisher 25 Stunden, dass es spezielle Gegner
(click to show/hide)
geben wird, die zum Großteil anderen Schaden machen als den, den die meisten Gegner in Tyranny machen: arkanen statt physischen nämlich. In Tyranny trifft man ansonsten fast nur auf menschliche Gegner unterschiedlicher Fraktionen, selbst Monster oder Tiere gibt es so gut wie keine, hier werde ich mich jetzt erst mal mit Tränken eindecken, die die Abwehrwert von arkanen Angriffen erhöhen und evtl. mal nach Rüstungsteilen checken, die das ebenfalls tun.  :)
« Letzte Änderung: 27.November 2016, 21:51:01 von KI-Guardiola »
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