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Autor Thema: [FM 17] Von Zürich nach Lyon  (Gelesen 22927 mal)

Cassius

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[FM 17] Von Zürich nach Lyon
« am: 29.November 2016, 16:18:05 »

Diese Neuigkeiten dürften auch Deutschland erreicht haben. Mit dem Zürcher Stadtclub, dem FCZ, ist ein Traditionsverein im letzten Jahr abgestiegen. Dies bedeutete den Tiefpunkt einer kontinuierlichen Abwärtsspirale, die damit begann, dass Lucien Favre dem Verein den Rücken kehrte und etwas später dann auch Sportchef Fredi Bickel. Die Fachkompetenz dieses Duos war unerreicht und führte den Verein mit sehr kleinem Budget zu mehreren Meisterschaften in diesem Jahrhundert, trotz der Grossmacht aus Basel.

Höhepunkt der letzten Saison, dass trotz aller Pleiten ein grosser Erfolg realisiert werden konnte: Der FCZ wurde Cup-Sieger. Der Jubel der Fans war erwartungsgemäss verhalten, aber ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als Worte:

(click to show/hide)

Das bedeutet also für einen der wichtigsten Vereine der schweizerischen Fussballgeschichte: Challenge League und Europa League Gruppenphase. Welch eine Kombination. Vor allem aber braucht der Club einen Neuaufbau. Es muss wieder eine Spielidee einkehren und langfristig erfolgreich gearbeitet werden. Dafür bin ich da.
« Letzte Änderung: 15.Juli 2017, 12:42:58 von Cassius »
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #1 am: 29.November 2016, 16:19:23 »

Dann wollen wir mal. Ich halte das Ganze nicht so ausführlich.

Sportliche Ziele:

- Direkter Wiederaufstieg (das ist auch Pflicht, der Kader ist der beste der Liga)
- Wieder etablieren in der Super League
- Den FC Basel angreifen

Strukturelle Ziele

- Entwickeln einer Spielidee mit attraktivem Offensivfussball und hohem Pressing, formationsunabhängig (da ich davon überzeugt bin, das ohne nominelle Stürmer am besten umsetzen zu können, wird das wahrscheinlich stürmerlos bleiben, aber das ist kein Muss in diesem Save)
- Einbinden möglichst vieler Jugendspieler, denn der FCZ hat wenig Geld, dafür umso bessere Einrichtungen
- Das Modell des FC Basel nachbauen, sprich möglichst viele Fussballer ausbilden. Teilweise sollen die aus der eigenen Jugend kommen, teilweise sollen das junge Zukäufe sein, die sich entwickeln können und dann möglichst teuer in Europas Elite verkauft werden (vgl hier: http://inside11.de/fc-basel-talentschmiede-europa/)

Transfers:



Sadiku wollte gehen und das Angebot war mehr als gut, Brunner wollte auch gehen und ich brauchte ihn nicht zwingend. Nef und Cavusevic passen gar nicht zu meinem Fussball. Für Buff und Schönbächler gab es viele Angebote, allerdings verlangte ich Beträge über 2M, was niemand zu zahlen bereit war. Die beiden waren kurz sauer, aber vorerst bleiben sie noch.

Neuzugänge brauchte ich nicht wirklich, nur ein weiterer schneller Innenverteidiger fehlte mir und da konnte ich sehr günstig Dielna verpflichten als Stammspieler. Die anderen sind Jungs, die vorerst in der Zweiten zum Einsatz kommen, Budget ist noch ca. 500k da. Pander war ablösefrei und da ich nur einen LV hatte und dieser sehr jung ist, wollte ich den erfahrenen Mann als Tutor, Rotationsmöglichkeit und Standardspezialist.

Kader:



Andris Vanins ist ein mehr als solider Torhüter in allerdings hohem Alter. Momentan gesetzt, in der U21 befinden sich aber gleich vier(!) talentierte Burschen mit Fellmann, Mühlebach, Brecher und Baumann. Favre ist ein solider Ersatztorwart.

In der Innenverteidigung ist Bangura der beste. Vor allem seine Schnelligkeit ist zentral für die hohe Abwehr. Dielna verteidigt links zentral, allerdings kommen auch Kecojevic und der junge Alesevic zu ihren Einsätzen, vereinzelt auch Mittelfeldspieler Kukeli.

Links hinten verteidigen der junge Kempter und der erwähnte Pander, der ebenso sein Tutor ist. Rechts ist Voser gesetzt, Stettler vertritt ihn ordentlich.

Im zentralen Mittelfeld haben wir verschiedene Typen. Sarr, Kukeli und Sadrijaj sind eher defensiv stark, keiner fällt technisch aber stark ab, während Yapi (mein Kapitän), Buff und Salija eher die offensiven Rollen ausfüllen. Buff gehört zu den Superstars des Teams, leider läuft sein Vertrag aus...

Offensiv habe ich die Qual der Wahl. Der beste ist bislang Antonio Marchesano. In der Regel spielt er mit Chiumiento und Schönbächler in einem Dreier-OM zusammen und wirbelt ordentlich. Rodriguez und Winter hatten als gelernte und selten als solche eingesetzte Flügelspieler eine Anpassungszeit hinter sich. Rodriguez machte das besser, Winter wird wohl im Winter eher abgegeben. Ndau, Ribeiro und Koné sind mega talentiert und spielen auch immer mal wieder. Nur ersterer ist allerdings gelernter AM, die anderen müssen die Position noch lernen, es geht aber voran.

Demnächst folgt die Zusammenfassung der Hinrunde. :)
« Letzte Änderung: 29.November 2016, 16:44:21 von Cassius »
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Stefan von Undzu

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #2 am: 29.November 2016, 16:25:54 »

Eine neue Liga ist wie ein neues Leben, schalalala...

Bin gespannt, was Du draus machst.
« Letzte Änderung: 29.November 2016, 16:30:00 von Stefan von Undzu »
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #3 am: 29.November 2016, 16:45:34 »

@Stefan: Schön, dass du dabei bist. Ich bin auch gespannt. Im Real-Life tat der Abstieg dem FCZ ja nicht so schlecht würde ich sagen.
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Leland Gaunt

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #4 am: 29.November 2016, 21:21:16 »

Ein Zweitligist auf Europatournee...gefällt mir!
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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #5 am: 29.November 2016, 21:59:27 »

Bin dabei!

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #6 am: 30.November 2016, 13:47:34 »

Yay :D Sehr schön!
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gauch0_10

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #7 am: 30.November 2016, 15:01:16 »

Bin ich auch dabei! Sehr schöne Station.
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Feno

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #8 am: 30.November 2016, 15:54:21 »

Da bin ich auch dabei und nehme die Rolle desjenigen ein, der hofft, dass du versagst und deine (hoffentlich kommenden) Misserfolge feiert :D Nicht wegen dir, aber wegen dem FCZ  :-*

Den Wiederaufstieg wirst du packen, schliesslich hast du einen Kader, der eigentlich um Platz 4 in der Super League mitspielen müsste. Wir spielen ja derzeit im Onlinesave auch in Zürich (Muffi mit dem FCZ und ich mit FC United Zürich mit eingetragener Partnerschaft zum FCZ, weil wir mal ein anderes Szenario anstelle von Rivalen spielen wollten). Ich bin gespannt, wie du den Abgang von Sadiku verkraftest, die anderen Stürmer sind doch von den aktuellen Fähigkeiten deutlich schwächer. Toi toi toi (und das sage ich definitiv zum ersten und letzten Mal :) )
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #9 am: 30.November 2016, 16:07:51 »

Sehr schön, meine Stammleserschaft hier begrüssen zu dürfen. :D Ich werde etwas ungeordnet einfach immer wieder etwas posten, zunächst mal die Taktik und die Hinrunde. Anregungen, wie ihr die Station gerne lesen wollt, sind sehr willkommen, ich habe mir kein Konzept (monatlich, Spiel für Spiel, etc.) vorgenommen, sondern mache das mal nach Gefühl. :)

@Leland: Das war auch meine erste Motivation, aber ich möchte gerne eine langfristige Geschichte entwickeln hier und den FCZ wieder oben etablieren. Aber die internationalen Auftritte sind schon ein Zückerchen.

@ Sokratis, Plumps & Gaucho: Freut mich, euch begrüssen zu dürfen. :)

@Feno: Für dich habe ich schon eine kleine Überraschung parat. :) "eingetragene Partnerschaft" zum FCZ? Klingt etwas merkwürdig... ;) Wie läuft es denn bei euch?



Ich möchte euch gerne die Taktik der Hinrunde vorstellen. Ich habe natürlich mehrere einstudiert und auch immer wieder improvisiert während Spielen, aber hauptsächlich ist ein enges 4-3-3-0 zum Einsatz gekommen. Dieses stelle ich hier vor.

Meine grundsätzlichen Ideen sind euch ja bereits aus den ersten Posts meiner Station bei Defensor Sporting bekannt (http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,21861.0.html).

Ich mag Ballbesitz und mutigen, offensiven Fussball. Meine Teams sollen für Tore und Spektakel sorgen. Ich schätze viele Spieler in der gegnerischen Hälfte und will das Spiel über den Ball als Medium kontrollieren. Meine Spieler sollen sich sammeln, wenn sie den Ball haben und sich die Gegner zurecht legen um im richtigen Moment mit schnellen Kombinationen das Tempo anzuziehen und Nadelstiche zu setzen.

Zu diesem Zweck möchte ich längere Phasen ohne Ball vermeiden. Dies bedingt ein aggressives Pressing, am besten sofort nach Ballverlust. Naturgemäss sind Gegner bei Ballgewinnen in ihrer engen Defensivformation und haben wenige Möglichkeiten zum Passspiel, da macht Pressing am meisten Sinn.

(click to show/hide)

Ich beginne mit der Erläuterung hinten. Die Abwehrreihe steht sehr hoch und spielt auf Abseits. Ich stelle mit Vorliebe zwei schnelle IVs auf, beide auf defend, da in Kombination mit einer Abseitsfalle in meinen Augen eine cover/stopper Teilung nicht sinnvoll ist. Dies wurde aber immer wieder im Spiel geändert. Die Aussenverteidiger spielen immer mal wieder auf attack, meistens sind sie aber auf support als Breitengeber aktiv. Sie sollen die enge Formation etwas auflockern und eine Anspielstation bieten damit die gegnerische Abwehr etwas auseinander gezogen wird. Vanins agiert als SKd, damit er einerseits Steilpässe abfängt, andererseits aber mit dem Ball keine allzu wilden Sachen macht. Denn egal, wie viel Cola Zero er trinkt, er ist nicht Manuel Neuer. ;)

Das zentrale Mittelfeld besteht aus zwei beweglichen, offensiven Achtern, die sich tief anbieten, aber weit nach vorne bis optimalerweise ganz in die Spitze mitlaufen, sobald wir den Ball nach vorne tragen. Der DLPd ist quasi der Anker. Er sichert das Pressing ab und bietet eine tiefe Anspielstation um die Seite zu verlagern.

Vorne bieten sich die APs tief an und schaffen Synergien mit den CMa. Oftmals lassen sie sich überlaufen und warten auf den Moment für den Steilpass. Dazu besetzen sie bei den Angriffen die Rückräume um zweite Bälle nach Kopfbällen der Verteidigung zu gewinnen. Der Trquartista ist quasi mein Messi. Er hat alle Freiheiten, soll alle möglichen Räume besetzen, dribbeln, kombinieren, Tore schiessen und teilweise  die Flügel überladen. Der Schlüsselspieler meiner Offensive.

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Ihn möchte ich auch gleich vorstellen. Antonio Marchesano hat diese Rolle ausgefüllt und man kann wenig mehr sagen als sensationell. Er steht nach wettbewerbsübergreifend 27 Spielen bei 15 Toren und 10 Assists und einer durchschnittlichen Wertung von 7,44. Von den mentalen Werten her ist er kein Überspieler, aber dass er relativ hohe Werte in Flair und Off the Ball hat, kommt ihm sicher entgegen. Sein Tempo gepaart mit seiner Agilität sind sicher physische Schlüsselattribute für die engen Räume in denen er sich bewegen muss. Dazu kommen die starken Ballannahmen, Dribblings und Torabschlüsse. Nur im Pressing müssen wir Antonio mittragen, was einerseits seiner Rolle als Trequartista geschuldet ist, andererseits seinen mentalen Werten. Durch seine Positionierung im Offensivzentrum muss er in der Regel aber gar nicht gross was machen, es reicht, wenn er da steht und automatisch Passwege zustellt, während die anderen den Ballführenden unter Druck setzen.

(click to show/hide)

Das ist ein typisches Bild für meine Offensive. Der DLPd sichert den ganzen Angriff ab und fängt viele lange Bälle ab. Die WBs geben die Breite und können ggf. in die freien Räume auf den Flügeln geschickt werden. Unsere enge Formation lässt regelmässig auch die gegnerische Abwehr ordentlich zusammen schrumpfen wie das Bild zeigt. Interessant ist auch, dass bei laufenden Angriffen die CMa meistens höher stehen als die APs. Hier ist es genau so, auf der gegnerischen Abseitslinie lauern der Trequartista und die beiden CMa.
« Letzte Änderung: 30.November 2016, 16:09:48 von Cassius »
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Feno

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #10 am: 30.November 2016, 16:18:06 »

@Feno: Für dich habe ich schon eine kleine Überraschung parat. :) "eingetragene Partnerschaft" zum FCZ? Klingt etwas merkwürdig... ;) Wie läuft es denn bei euch?
Ah sorry, etwas schlecht formuliert. In echt haben die beiden ja keine Partnerschaft miteinander. Das habe ich einfach noch eingetragen, also den FCZ als Mutterteam des FC United Zürich :) Damit mir Muffi ein paar Spieler (zum Beispiel Ribeiro) rüber schieben kann. Er unterstützt mich sozusagen und sobald wir in der gleichen Liga sind (sollte das je passieren), erlischt die Partnerschaft. Ist mal was anderes, als wenn wir jetzt mit FCZ und GC gespielt hätten zum Beispiel.

Nachdem ich nun deine Formation sah, ist mir auch klar, warum du Sadiku nicht ersetzt hast :D Sehr interessant.
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hodl

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #11 am: 30.November 2016, 16:33:19 »

Sehr coole Taktik. Für Liga 2 wird der DLP als Absicherung ausreichen.
In Europa wird's wohl schwieriger. Hast Du international eine andere Ausrichtung geplant?
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #12 am: 30.November 2016, 16:57:41 »

@Feno: Das ist auch spannend. Zürich United ist ein cooler Verein, wobei ich viele dort nicht besonders mag. Aber im FM sicher reizvoll und Ribeiro kannst du eh gut gebrauchen, dann wird Paiva etwas Dampf gemacht. ;)

Ja, ich hätte schon Verwendung für Sadiku gehabt. Als Shadow Striker hat er ordentliche Testspiele absolviert, aber er wollte weg, was ich ihm nicht verübeln kann. Stammspieler wäre er wohl eh nicht gewesen.

Interessant ist die Herangehensweise sicherlich, sie ist aber nicht in Stein gemeisselt. Vielleicht brauche ich schon mal richtige Stürmer. Im FM haben sie mich meistens genervt, muss sich sagen. Vor allem, dass sie bei gegnerischem Ballbesitz einfach vorne rumstehen und warten.

@hodl: Schön, dass du dabei bist. :) Der eine DLPd reicht solange aus, wie wir die gegnerischen Teams hinten reindrücken können, so dass sie (wie auf obigem Bild) fast gänzlich um den eigenen Strafraum versammelt sind. Sonst wurde es recht schnell dünn und ich musste umstellen, um stabil in Ballbesitz und Spielkontrolle zu bleiben, sowohl international als auch national. Meistens habe ich dann eine Formation gewählt mit folgender Kombo:

CMd---CMa---CMd

Ggf. war einer dann auch ein DLP, meistens aber nicht. Eine fixe andere Ausrichtung war/ist aber nicht geplant. In Europa wird es für den FCZ mit jeder Formation schwieriger. :D
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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #13 am: 30.November 2016, 17:06:20 »

Zur Ergänzung des oben beschriebenen Pressings habe ich aus einem Testspiel gegen RB Salzburg noch zwei Screenshots.



So sieht es gut aus. Keiner der Salzburger ist anspielbar, denn meine Jungs haben jeweils einen im Deckungsschatten. Es bleibt nur der lange Ball ins Aus oder Niemandsland oder alternativ ein Rückpass zum Torwart. Der Stürmer nimmt sich auch gleich selbst aus dem Spiel.



Hier stehen wir kurz nach Ballverlust auch sehr präsent am ggn. Strafraum. Es ist aber ein Ritt auf der Rasierklinge. Während wir im roten Viereck alles im Griff haben, sind wir dahinter anfällig mit dem angesprochenen einen DLPd, der enorm viel Raum abdecken muss. Spielt da statt Wisdom Philipp Lahm, wird es ganz schnell gefährlich. Gut spielt da Wisdom und wir gewinnen den Ball. :)
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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #14 am: 06.Dezember 2016, 12:01:26 »

Dann will ich auch mal wieder in die Tasten hauen und euch die Hinrunde meines FCZ präsentieren.

In der Super Challenge League lief es ordentlich an. Wir mussten zu Beginn etwas den Schwung suchen und konnten jeweils nur knapp punkten, danach hatten wir die Nervosität aber abgeschüttelt und ein Rädchen griff ins andere. Die meisten Teams zeigten sich überfordert mit unserem Pressing und ab Oktober folgte auch die eine oder andere Gala-Vorstellung. Vor allem Marchesano überzeugte, aber auch die Herren Buff, Schönbächler und Chiumiento. Die beiden unbekannten Salija und Sadrijaj spielten zu Beginn wegen Verletzungen recht oft und hinterliessen starke Eindrücke, so dass ersterer immer wieder und letzterer sogar allermeistens auflief. Wil und Winterthur waren unsere Angstgegner, in diesen vier Spielen holten wir lediglich einen mickrigen Punkt...



Tabellarisch konnten wir uns von den meisten Konkurrenten absetzen, nur Winterthur hält mit. Ich denke, denen geht noch die Luft aus, entschieden ist jedenfalls noch nichts.



Im Schweizer Cup mussten wir nach zwei Ausflügen in die unterklassige Westschweiz zu Ligakonkurrent Chiasso und konnten uns erst nach 120 Minuten für den Viertelfinal qualifizieren. Hier allerdings ein Hammerlos:

(click to show/hide)

International zogen wir eine schwierige Gruppe. Steaua Bukarest sollte machbar sein, Zenit St. Petersburg und Southampton sind uns natürlich überlegen. In England gingen wir überraschend 1:0 in Führung und wenig später sah Oriol Romeu die Gelb-Rote Karte und wir machten uns grosse Hoffnungen. Eine Gala-Vorstellung von Jay Rodriguez machte diese aber zunichte, sehr schade. In der Schweiz folgte ein zähes Spiel gegen Bukarest, das diese in der Schlussphase mit einem Elfmeter für sich entscheiden konnten. Bei Zenit konnten wir mit mega hohem Pressing immer wieder Nadelstiche setzen und nahmen überraschend einen Punkt mit in die Schweiz, allerdings glücklich. Gegen die beiden Favoriten sollten wir allerdings vor heimischem Publikum chancenlos bleiben um dann in Bukarest unsere Ehre zu retten: ich liess eher die Reservisten auflaufen und ein junger Mann bekam seine grosse Chance: Moussa Koné (20). Er lieferte ab, traf dreifach und sorgte für grosse Euphorie. Zu ihm schreibe ich später mehr...



Der Vorstand sprach von einer sehr guten europäischen Darbietung, ich bin nicht so zufrieden. Wir hätten es spannender gestalten können, aber gut.

Ich bin ganz zufrieden. Resultatmässig könnte es sicherlich noch besser laufen, aber die Spielweise wird von Woche zu Woche besser und ich gehe absolut zuversichtlich in die Rückrunde.
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Stefan von Undzu

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #15 am: 06.Dezember 2016, 16:13:09 »

Sehr coole Taktik. Für Liga 2 wird der DLP als Absicherung ausreichen.
In Europa wird's wohl schwieriger. Hast Du international eine andere Ausrichtung geplant?

In der australischen A-League habe ich meinen defensiven Mittelfeldspieler auch als DLP mit Support-Duty eingestellt. Das klappt sehr gut, das ist aber auch mein überragender Spieler, sodass der das ideal ausfüllen kann. Ansonsten hast Du wohl Recht: wenn man nicht gerade ein Top-Team hat, ist das gefährlich.


Zum FCZ:
Wow, Chiasso zweimal böse abgeschlachtet in der Liga und Winti wird wohl noch einbrechen. Wieso ist Wil so grau hinterlegt? Partnerverein in der selben Liga? Geht das?
« Letzte Änderung: 06.Dezember 2016, 16:15:44 von Stefan von Undzu »
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #16 am: 06.Dezember 2016, 20:47:04 »

 Ich spiele es allerdings mit einem DLP im CM, das gibt schon etwas mehr Lücken. Ich habe in der Rückrunde seltener damit gespielt und plane in der Super League eher mit anderen Systemen.

@Stefan: Genau, ein Partnerverein, aber während wir uns in derselben Liga befinden, sind die Auswirkungen sistiert.
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Cassius

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #17 am: 07.Dezember 2016, 14:37:05 »

Von Abwanderungsgedanken und einem neuen Gesicht

Eine intensive Transferzeit liegt hinter dem FCZ. Wir haben ja die Situation, dass die Arbeitspapiere von Buff und Chiumiento 2017 auslaufen. Bei letzterem war ich eigentlich nicht unglücklich, weil er zu den Spitzenverdienern gehört. Die derzeitigen Leistungen sprechen aber für den Italo-Schweizer. Beide lehnen Gespräche aber partout ab. Oliver Buff macht sogleich auch Nägel mit Köpfen. Er entschliesst sich, dem FCZ den Rücken zu kehren und seine Karriere ab Sommer bei Bursaspor fortzusetzen. Mit verbleibt nichts anderes als ihm viel Erfolg zu wünschen und darauf zu spekulieren, dass er nach einem halben Jahr ohne Spielpraxis wieder angekrochen kommt... ;)

Doch damit nicht genug. Abwehrchef Umaru Bangura, seines Zeichens spielstark und schnell, will weg. Rapid Wien habe Interesse, er will nicht mit sich reden lassen. Ich verspreche, ihn bei einem siebenstelligen Angebot ziehen zu lassen (in der Hoffnung, dass er den Österreichern doch nicht so viel wert ist). Eine Woche später scheint sich das nach Wien herumgesprochen zu haben und Rapid schnappt sich unseren besten Verteidiger für 1M (plus knapp 300k Nachzahlungen).

Damit sind wenigstens Mittel frei geworden um mir einen Wunsch zu erfüllen. Remo Arnold heisst ein junger Mann, kickend beim FC Luzern. Er ist 20, gelernter DM, aber kann problemlos als IV spielen. Die Geschwindigkeit ist Durchschnitt, aber sonst ist er technisch-taktisch mehr als nur solide. Zudem ist er auf der Liste für die U-21 der Schweiz. Ich wollte ihn bereits im Sommer - keine Chance, Luzern wollte mehrere Millionen. Arnold allerdings zeigte Interesse und machte offenbar Stunk bei Trainer Babbel. Ein Leihangebot meinerseits mit tiefer Leihgebühr und Kaufoption für knapp eine Million wäre angenommen worden, leider fehlten uns ganz knapp die Mittel. Im Januar konnten wir uns wieder einigen, allerdings mit knapp 4M Kaufoption, worauf ich einen Rückzieher machte. Nach Banguras Abgang probierte ich es erneut und tadadadaaaa: Remo Arnold wechselt per sofort für 825k in die Limmatstadt.

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Er wird sich vorerst den Platz neben dem mittlerweile absolut fest gespielten Dielna mit Kecojevic teilen müssen, bzw. sich eher noch hinten anstellen, aber mittel- und langfristig führt kein Weg an ihm vorbei. Es freut mich, einen so starken jungen Schweizer willkommen heissen zu dürfen.

Weiter gab es noch zwei sehr wichtige Vertragsverlängerungen. Einerseits mit Publikumsliebling Marco "Schönbi" Schönbächler: er bleibt uns bis 2019 für dasselbe Gehalt erhalten. Dafür hat er eine Ausstiegsklausel von 5M, das musste ich ihm zugestehen. Für den FCZ wäre das viel Geld.

Die zweite Vertragsverlängerung lag mir besonders am Herzen:

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« Letzte Änderung: 07.Dezember 2016, 16:14:17 von Cassius »
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Stefan von Undzu

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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #18 am: 07.Dezember 2016, 15:18:47 »

Ein typischer FCL-Transfer... Babbel raus!  ;D

Bei Bangura muss es allerdings "siebenstellige Summe" heißen.
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Re: FC Zürich - Eine neue Clubidentität
« Antwort #19 am: 07.Dezember 2016, 16:14:55 »

@Stefan: Ich habe mich auch gewundert und entsprechend gefreut. :) Danke, ist korrigiert.
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