PrologEs läuft nicht, eigentlich war Rochido tief unzufrieden mit der Vorbereitungsphase. Die Mannschaft hatte im Rahmen ihrer Möglichkeiten in der Vorbereitung gut Ergebnisse eingefahren, das war Rochido so aber auch nicht anders gewohnt. Bei Tests Budenzauber, im ersten Wettbewerbsspiel dann Saures für die neue Formationen. Aber da Rochido noch alte Rezepte hatte, die dem KSC in der 1.Liga langsam den Aufschwung brachten, war das nicht die größte Sorge. Die Transferphase lief eigentlich miserabel. In Voraussicht hatte sich Rochido früh einen Plan zurechtgelegt, der krachend scheiterte. Die meiste Kohle ging für einen IV drauf, den man gar nicht so dringend benötigte. Die Vereinsführung hatte wie mittlerweile gewohnt dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Für die Offensive konnte Rochido nichts nachlegen, mit dem Abgang von Dennis Aogo wurde der Kader zusätzlich geschwächt. Anstatt einer weiteren Leihe des ZM-Asses Capurro kam ein Nachwuchsspieler, der auf dem Niveau noch wenig verloren hat. Der 2. Stürmer Rainer Krieg ist vermutlich weit weg von einer vollwertigen Alternative zu Jan Schlaudraff. Barusso, der Flügel-Hüne, zeigte sich wieder extrem verletzungsanfällig, was eigentlich auch für Schlaudraff gilt. Eine tickende Zeitbombe wann der SC plötzlich wieder mit Spielern aufs Feld muss, die sich wenn überhaupt maximal gegen den Abstieg wehren können. Dabei hatte Rochido wie immer andere Pläne, wie jedes Jahr. Überraschen, weit über Niveau abschneiden, der Plan bekam schon vor Saisonbeginn Risse. Nun gut, das Jahr unfallfrei rum bringen, schauen wie der Verein sich finanziell entwickelt. Wenn im Sponsoring, den Ticket-Verkäufen und im Liga-Preisgeld kein Aufschwung kommt, dann wird der SC weiter zwangsweise extrem auf Sparflamme agieren müssen, wahrscheinlich kaum einen Fortschritt machen. Aus der Finanzabteilung kommen ausschließlich schlechte Nachrichten. Wenigstens konnte das Umfeld des Teams klar verbessert werden, aber das ist nur Zünglein an der Waage wenn die Qualität auf dem Feld nicht ausreichend ist. Es droht der Abgang von Leistungsträgern, finanziell besteht keine Möglichkeit das aufzufangen, selbst für talentierte Nachwuchskräfte wird das Budget kaum ausreichen. Also heißt es nun Attacke, das Beste aus der Situation machen. Die Entscheidungen des Trainers müssen sitzen, dann sollte ein Mittelfeldplatz drin sein. Nichts anderes wird dem SC helfen können, muss aber auch sein, da Rochido dem Team und auch dem Präsidium budgetbedingt einen Platz in der oberen Tabellenhälfte schmackhaft machte… ….und dann doch mit leeren Geldspeichern vorlieb nehmen musste.
DFB-Pokal 1. Runde – (A) – Amberg – 4-1-4-1 – 4-2-3-1 - AufwärmrundeDie Mannschaft war kurz davor volle Matchpraxis zu erreichen, gegen Amberg wird es den letzten Schliff geben, also würde der SC in Bestbesetzung antreten. In der neuen Variante des 4-1-4-1 ging es aufs Feld. RM Ahmed Barusso hatte sich kurzzeitig wieder fit gemeldet, eine gute Nachricht, er durfte gleich ran. Risiko, aber Rochido will in den ersten Ligaspielen keine Matchpraxis aufbauen, der Kader muss in Bestform aufs Feld. Amberg war ein Schritt in diese Richtung. Schlaudraff fühlte sich im Sturm richtig wohl, steuerte 4 Treffer bei. Die ganze Mannschaft agierte als Einheit und ließ den Ambergern wie erwartet keine Chance. Sorgen nur, dass die Ersatzspieler nichts zeigen konnten, wie erwartet eher keine gleichwertige Alternative sind. Krieg lief sich nur fest bzw. selten frei, trotz der limitierten DS-Rolle, auch Rosinei konnte auf RM wenig zum Spiel beitragen. Leider verletzte sich Barusso sogleich wieder und wird die ersten beiden Spiele fehlen, seine erlangte Matchpraxis völlig verlieren. Ansonsten war der Kader bei bester Laune und voll motiviert auf den 1. Spieltag, Köln wird nach Freiburg reisen.
Liga – 1.Spieltag – (H) – Köln – 4-1-4-1 – 4-2-3-1 – Der Sieger weiß nicht wieEin guter Start in die Saison, gegen einen Mitabstiegskandidaten zuhause, das musste einfach gelingen. Die Kölner traten in einem 4-2-3-1 an, eine Formation, die Rochido je nach Rollenwahl eher ungerne bespielt. Köln spielte das dann erwartet gut aus. Der 10er stand eng mit seinen zentralen Hinterleuten verknüpft, die Kölner pressten dazu extrem und spielten ebenso in höchsten Tempo ihre Möglichkeiten aus. Der Start für den SC war aber ideal. Nach einem Einwurf auf Höhe des gegnerischen 16ers legte IV Josse den Ball schnell auf Rosinei ab, der eine Lücke sah und direkt abzog, den SC in Führung brachte. Doch danach übernahmen die Kölner die Kontrolle. Kein Durchkommen für den SC, während die Kölner ein ums andere Mal zu klarsten Chancen kamen, die ein extrem gut aufgelegter Marson allesamt vereiteln konnte. Defensiv agierte der SC überhaupt nicht im Verbund. Die Flügelspieler agierten nur auf ihren Seiten, die 8er agierten nicht im Verbund mit dem DM, es sah aus wie auf Schienen und DM Dabrowski half überall aus, konnte damit die Chancen aber natürlich nicht vereiteln. Doch die Effektivität des SC machte dann heute den entscheidenden Unterschied. Omar Pouso konnte in Mitteldistanz Dobat auf der linken Seite hoch steil schicken, der flankte scharf in den 16er, Cacutaluas Klärungsversuch landete im eigenen Tor. Die Kölner agierten weiter absolut feldüberlegen, hatten sich mit 2.Liga-Torschützenkönig Cedric Teuchert verstärkt und haben mit Stürmer Beyhan Ametov bereits einen erstklassigen Stürmer auf dem Feld. Zum Glück spielte Teuchert im 4-2-3-1 auf dem Flügel und machte dort absolut kein gutes Spiel. In der 2. Hälfte wurde es dann nicht minder brenzlig, Marson rettete oft in letzter Minute, spielte wie von Sinnen und ließ keinen Treffer zu, wehrte Schüsse aus nächster Nähe ab. Der SC konnte schlussendlich, als gegen Ende nur noch ein Defensivbollwerk mit weiten Klärungsbällen am werkeln war, das Ergebnis über die Zeit retten. Rochido konnte so kein Vertrauen in seine neue Formation gewinnen, die Kölner spielten viel intensiver und bissiger wie jeder Testspielgegner und deckten die Mängel so schonungslos auf, das einige Umstellungen vermutlich nicht ausreichen werden. Aber das Ergebnis war da, also wird die Formation nochmal eine Chance erhalten.
TransferNach dem Abgang von Aogo hatte Rochido kurzfristig Alternativen für LV suchen müssen. Da der Fokus in der Vorbereitungs-/Transferphase in ganz anderen Bereichen lag, sah sich Rochido nicht bestens vorbereitet, traf dann aber zügig folgende Entscheidung:
Für 550k kam von Middlesbrough der pfeilschnelle AV Rico Henry, der mental entsprechend seinem Alter ausgereift ist, über eine gute Technik und ausreichend Kreativität verfügt, defensiv aber wohl keine Bäume ausreißen wird. Um das Gehalt so weit wie möglich zu drücken, gestand Rochido einen ablösefreien Abgang bei Abstieg zu, wie auch eine 40-prozentige Beteiligung am Weiterverkauf.
Liga – 2.Spieltag – (A) – Dortmund – 4-1-4-1 (neu/alt) – 4-1-2-3 – Ein AusrufezeichenZur Überraschung steht beim BVB immer noch Spalletti am Ruder, ein Dauerbrenner beim BVB und gewitzter Taktiker, der auch gerne mal ein 4-2-4-0 auspackt, jedoch heute nicht. Rochido hielt noch an seinem Plan des neuen 4-1-4-1 fest, brachte aber RV Bader für Maffeo und den neuen LV Henry für Babayaro, die AVs hatten allesamt gegen Köln nicht überzeugen können. Gegen den BVB spielte der SC dann wie erwartet weiterhin defensiv schwach, abermals konnten Angriffe im Kollektiv nicht gestoppt werden. Der SC hatte aber wieder das Glück auf seiner Seite. In der 31. Minute schickte Bifulco Schlaudraff zentral steil, der Tempo aufnahm und dann aus 20 Metern an die Latte schoss. Guerrero nahm den Abpraller auf, bzw. versuchte er es verzweifelt, legte dann dem anstürmenden Schlaudraff quasi auf, der nur noch einschieben musste, während BVB-Keeper Timo Horn unbeteiligt zusah. Ein Tor wie es nur im FM gelingen kann. Die Lehre aus dem Köln-Spiel war, dass die Abwehr löchrig ist in der neuen Formation, also direkt Umstellung auf das alte 4-1-4-1 (Flügelspieler AM/ASM). Damit fiel dann das erste Gegentor für den SC in dieser Saison. Einen hohen Ball in der Zentrale klärte Bader per Kopf auf Kai Havertz, der den rechten Flügelspieler des BVB steil schickte, der von der Grundlinie flankte. Die Flanke flog über Marson hinweg, im langen Eck stand Wunderstürmer Nico Möckel und der stellte aus kurzer Distanz das Unentschieden her. Zur Pause kam Bangu für den schwachen Pouso, der SC war weiterhin das unterlegene Team. In der 65. fiel dann das 2:1, ein Kopfball von Süle, nach einer Ecke, ein Gegentreffer, den der SC seit Ewigkeiten so nicht mehr schlucken musste, da gerade die Verteidigung von Ecken und Flanken eine Stärke der Abwehr ist. Rochdio hatte wenig Hoffnung noch etwas zählbares mitzunehmen, doch in der 77. Minute flog Pereira bei den Dortmunder nach hartem Einsteigen vom Feld. Während Rochido die Mannschaft dann weit offensiver/kontrollierender aufstellen wollte, schlug der SC in der bisher eher abwartenden Spielweise sogleich zu. Nach geduldigem Passspiel in der Zentrale konnte Bifulco den durchstartenden Schlaudraff finden, der am 16er den Ball hart ins untere Eck schoss. Danach war der SC offensiver aufgestellt am Drücker doch noch einen Sieg zu erringen, Dortmund rettet sich aber über die Zeit. 2 Spiele, 4 Punkte, Platz 3 in der Tabelle, ein sehr toller Start der Truppe.
TransferRochido kam zu der Einsicht, dass Schlaudraff nun ausschließlich im Sturm spielen wird, Ersatz Ramadane und Krieg vorerst eher keine Alternativen sein können. Damit war nun noch ein Backup für die linke Flügelseite notwendig geworden. Budget auf 300k limitiert, für Vertragsverlängerungen stehen dann noch unglaubliche 200k zur Verfügung. Es musste also ein ablösefreier Spieler werden und Rochido entschied sich da wieder zügig.
Der ehemalige Frankfurter Ante Rebic wird nun für 10 Monate das Trikot des SC tragen dürfen. Rebic war im Alter von 31 Jahren kein gefragter Spieler mehr und fand ewig keinen neuen Verein, Rochido gibt ihm die Chance sich nun nochmal in der Bundesliga beweisen zu dürfen. Rebic ist ein halbwegs dynamischer, mutiger und torgefährlicher Flügelspieler, der mit seinem rechten Fuß auf der linken Seite als ASM/IZA, aber auch als Flügelflitzer mit einem passablen linken Fuß aufs Feld gehen kann. Ebenso kann er zur Not im Sturm eingesetzt werden, eine sinnvolle weil polyvalente Alternative. Ob die Qualität Rebics für die Bundesliga aber noch ausreicht wird sich zeigen müssen.
Liga – 3.Spieltag – (A) – Düsseldorf – 4-1-4-1 – 4-2-3-1 – Die Formkurve fälltGegen Düsseldorf hatte es der SC in der 2.Liga nochmal spannend gemacht, die Tabellenführung kurz vor Ende der Saison an diese kurz abtreten müssen. Nun sinnte Rochido nach Revanche, ohne über die Presse auf den Putz zu hauen. Bangu kam für den unter der Woche verletzten Pouso, trotz schwacher Leistung blieb RV Bader im Team, Maffeo machte seine Sache nach der Einwechslung gegen Dortmund nicht besser. Letztere Entscheidung kostete dann Punkte. Der SC begann ordentlich, hatte früh Chancen, doch dann übernahm Düsseldorf das Kommando. In der 29. Minute verlor Bader auf seiner Seite das 1 gegen 1, grätschte ins Leere, Düsseldorfs Flügelspieler konnte ungehindert mit seiner Flanke Abdullahi anvisieren, der SC lag damit in Rückstand. Der Gegentreffer wurde Stearman angelastet, seine Benotung fiel in den Keller. Was ein Schrott, der entscheidende Fehler war Baders verlorenes Zweikampfduell. Soviel zum Thema Aussagekräftigkeit von Noten, siehe auch Marsons Heldentag gegen Köln (6,9). Zur Pause hatte Rochido genug von seiner neuen Formation, er hatte nicht den Eindruck, dass damit ein Umschwung erfolgen würde. In der 2. Hälfte ging der SC also kontrollierend im 4-4-1-1 Asym aufs Feld und es entwickelte sich damit ein anderes Spiel. Die Positionierungen waren viel klarer, ständige Anspielstationen gegeben, die Zentrale konnte immer bespielt werden, die Abstände passend, es flogen keine weiten Bälle ins nirgendwo. Wobei doch, TW Marson hämmerte wieder jeden Abschlag so weit wie möglich raus und ignorierte jegliche Anweisungen von Rochido, doch bitte kurz abzuspielen. Nach der Pause hatte Rochido Neuzugang Rebic für Dobat gebracht, wie würde sich der präsentieren? Es sah nicht gut aus. Ein paar Sicherheitspässe, ansonsten wurde er erst mal verschluckt. Es dauerte bis zur 78. Minute, dann spielte sich Rebic frei und frei auf. Ante nahm den Ball, rannte bis an die Eckfahne und schlug dann eine Flanke auf den kurzen Pfosten, Dabrowski staubte ab, doch der Ball wurde auf der Linie vom Düsseldorfer Keeper noch pariert, doch Dabrowski setzte dann den Nachschuss ins Tor. Von nun an war Rebic der entscheidende Mann, wurde es im 16er gefährlich, kam der Ball von Rebics linker Seite. Ahmed Barusso auf der rechten Seite zeigte da heute überhaupt nichts, er verschuldete sogar fast ein Tor, verlor den Ball im eigenen 16er. Der SC kam dann in der Nachspielzeit nochmal zu 2 gefährlichen Freistößen direkt am 16er, leider konnten Schlaudraff und Bifulco diese nicht verwerten. Rochido hatte nach dem Spiel vor allem Wut auf den leitenden Schiedsrichter. Düsseldorf foulte munter das ganze Spiel über, nach 19 Team-Fouls flog DM Binder erst in der 90. Minute mit gelb-rot vom Platz.
Unter der WocheSchließung des Transferfensters, es gab nochmal Knatsch beim SC. Wolfsburg war an Dobat herangetreten, wollte diesen für 5,75 Millionen verpflichten. Die Ablöse ist zwar attraktiv, Rochido wird damit aber nichts anfangen können, denn es wandert ja so gut wie nichts ins aktuelle Budget. Rochido konnte Dobat dann nur ein Versprechen machen - Abgang nächste Saison. Damit wollte sich Dobat nicht zufrieden stellen, das Gespräch endete im ungeklärten Disput. Zum Glück Griff dann das Präsidium nicht ein und verordnete einen Verkauf. Damit ist die heikle Phase überstanden und der Kader nicht weiter geschwächt.
Letztlich zeigte sich der FCB am ausgabefreudigsten und gab 164 Millionen aus, hatte dabei aber auch Transfereinnahmen von 145 Millionen. Das riecht nach einem großen Umbruch. Auch Dortmund ließ sich nicht lumpen und gab 100 Millionen aus, nahm aber 134 Millionen ein. Köln verpflichtete unglaubliche 17 Spieler und gab 19 ab, die Fans dürften den Verein kaum wiedererkennen.
Zu guter Letzt verlieh Rochido noch Thorsten Lieberknecht nach Aachen in die 3. Liga, einem Aufstiegsfavoriten. Lieberknecht ist aktuell Backup Nr. 4 auf der 6, wird eher wenige Einsatzzeiten erhalten, Glockner als auch möglicher 8er wird seinen Kaderplatz vorerst einnehmen. Schlaudraff und Bangu meldeten nach Abschluss der Transferperiode, dass sie gerne im Verein verbleiben wollen, damit ist aktuell nur noch Dobat verstimmt. Und dann war noch Weihnachten!
Rochido entschied sich eine Klausel vom ehemaligen SC-Talent Sebastian Anger zu verkaufen. Es besteht zwar die Möglichkeit, in Zukunft weit mehr davon zu profitieren, aber den Verein so früh wie möglich zu sanieren steht jetzt erst mal im Vordergrund. Anger ist zwar ein großes Talent, Rochido hätte für eine günstigen Rückkaufswert (MW: 500k / Rückkauf: 825k) zuschlagen können, aber das würde noch eine gute Weile dauern, bis diese Spieler-Aktie diesen Klausel-Wert einbringen kann.
Hier hatte der ehemalige SpoDi Hartenbach einen guten Job getan. Das Wunderkind wechselte für 18 Millionen vor 2 Jahren zu den Bayern, Hartenbach hatte einige teure Bonis ausgehandelt, einer davon wurde nun fällig. Wenn Kempter den Verein wechselt, wird ein weiterer großer Zahltag anstehen, denn bei dessen aktuellen Marktwert von 24 Millionen würde der SC bei einem späteren Verkauf 40% der Transfersumme erhalten. Damit wäre der SC vermutlich auf einen Schlag saniert.
Damit konnte Rochido die finanzielle Seite des SC vorerst stark entlasten und sicherstellen, dass der SC am Saisonende nach Ausschüttung der Preisgelder vermutlich nicht wieder im Minus stehen wird. Dazu sollten danach die Sponsoren-Verträge wieder kräftig anziehen, eine volle Gesundung des Vereins eintreten. Ein Lichtblick am Horizont, auch, dass nun auslaufende Spielerverträge sicher verlängert werden können. Rochido nutzte den Spielraum sogleich zu Nachverhandlungen mit dem Präsidium. Gehaltsbudget wurde leider nicht erhöht, doch konnte Rochido nun einen weiteren Trainer anstellen.
Somit stößt ein neuer Leiter für die Abteilung „Verteidigung“, Sebastien Puygrenier, zum SC. Zusätzlich bringt er volle Kenntnis des französischen Marktes mit, was dem SC zusätzlich beim Scouting helfen wird.
Ja diese Woche war sehr ereignisreich und durchweg positiv.
Ach halt, der FM war dann wieder auf fairen Ausgleich bedacht und bescherte Rochido natürlich auch wieder sehr schlechte Nachrichten. Wenigstens werden die Spieler nicht allzu lange fehlen.
Liga – 4.Spieltag – (H) – Mainz – 4-4-1-1 (4-4-1-1 Neu) – 4-2-3-1 – Leider ohne SchlaudraffDie Mittelfeldachse war nun doch sehr geschwächt, weder Pouso noch Bifulco für das Spiel verfügbar. Rochido stellte auf das 4-4-1-1 um, die neue Formation wirkte einfach nicht ausgereift. Bangu ging auf die 10, während mit Harforth und Dabrowski zwei DM im ZM aufliefen. RM Rosinei für Barusso, dem noch Matchpraxis fehlt und der gegen Düsseldorf ein schwaches Spiel machte. Für Schlaudraff ging Rochido Risiko und ließ Nachwuchsmann Ramadane ran, Maffeo für Bader auf RV. Das Spiel gestaltete sich zunächst ausgeglichen, im Laufe der ersten Hälfte nahm dann die Dominanz der Mainzer zu, bis der SC nach einem frühen Ballverlust das 1:0 kassierte. Dabrowski verlor den Ball in der Zentrale, Burkardt nutzte den Moment und schlich sich hinter den Rücken von Maffeo, konnte angespielt frei aufs Tor gehen und den SC in Rückstand bringen. Zur Pause änderte Rochido seine Formation. Die ASM links/rechts wurden zu klaren Flügelspielern, ST Ramadane konnte mit Steilpässen nichts anfangen, also „Pass in die Tiefe“ raus, Mentalität auf Kontrolle. Rebic kam für Dabrowski, Bangu damit auf der 8, Rebic auf der 10. Es brachte vorerst einen Umschwung, der SC konnte sich nun klare Chancen erarbeiten, Dobat und Rosinei taten sich als Flügelspieler leichter ins letzte Drittel vorzudringen. Nach Kombinationen durch die Zentrale konnte Harforth dann Rebic in die Gasse schicken, der sicher verwandeln. Rochido wollte den Sieg, lieber einen Sieg und zwei Niederlagen, als 3 Unentschieden, ließ weiter angreifen. Mainz fügte sich dem Wunsch und brachte dem SC dann die erste Saisonniederlage bei. Die Mainzer konnten kurz Überzahl in der Zentrale herstellen, Romero seinem Bewacher entwischen, noch einige Schritte gehen und frei vor Marson stehend das 2:1 markieren. Rochido brachte Krieg für Ramadane, und der agierte vor dem Tor zielstrebiger, wurde von den Flügelspieler bedient 2 mal alleine auf den Kasten der Mainzer geschickt, doch beide Male scheiterte er am Keeper. Bis auf klare Möglichkeiten zum Treffer war der SC heute aber nicht wirklich die bessere Mannschaft, die Niederlage damit verdient.
Neue TaktikRochido hatte viel zu tun die Moral des Teams wieder aufzubessern, es gelang und die Mannschaft ging motiviert aufs Feld, bis auf Dobat, der weiterhin eingeschnappt ist. Rochido hatte sich unter der Woche Gedanken über das Mainz-Spiel gemacht und sein 4-4-1-1 grundlegend umgebaut. Nun soll das Spiel vermehrt über die starken Flügelspieler laufen, Ballbesitz kein Thema, Spielöffnung eher mit Ball am Fuß über die Seiten, durch die technisch wie von der Spielintelligenz und Dynamik her guten Flügelspieler. Kein diszipliniertes Spiel, kein Unterbinden von Dribblings. Während die Zentrale nicht mehr geschlossen auf Attacke umschaltet, dürfen die Flügelspieler nun wieder offensiver spielen.
Liga – 5.Spieltag – (A) – Ingolstadt – 4-4-1-1 Flügel – 4-4-1-1 – Ein TraumEs gibt im FM kein besseres Gefühl, wenn man bei einer drohenden Niederlage umstellt und den Sieg dann noch einfährt, alle Änderungen sichtbar für den Umschwung sorgen. Oder man geht mit einer neuen Taktik in eine Begegnung, gewinnt das Spiel überragend und die Neuzugänge schießen allesamt Tore. Rochido hatte nach dem Spiel ein sehr feuchtes Höschen. Ingolstadt tat dem SC den ultimativen Gefallen und agierte tiefstehend, bei Ballgewinn rückten keine Spieler schnell in die letzte Reihe, das Aufbauspiel fand gemächlich statt oder direkt weit raus auf den Stürmer, der völlig isoliert war. Damit waren die Ingolstädter schon mal offensiv aus dem Spiel. Einzige Gefahrenstelle LM Joshua Mees bereitete RV Maffeo leichte Probleme in seiner attackierenden Rolle, Maffeo wurde früh gelb-verwarnt. Rochdio brachte IV Akpoguma auf RV, das Einfallstor war damit geschlossen. Die Tore im Detail aufzuschlüsseln würde jetzt viel Platz einnehmen. Es waren alle Varianten dabei, was Rochido hoffnungsvoll stimmt, dass die neue Taktik im Verbund nicht nur gegen Ingolstadt funktionieren kann. Rosinei tankte sich dribbelnd auf seiner Seite durch, Krieg enteilte den IVs und staubte ab. Eine Flanke von Dobat fand den vom Flügel eingerückten Rosinei, der mit dem Kopf vollendete. Gerade das ein Tor, was mit den Flügelspielern in der Rolle AM oder ASM nie fiel. Harforth durfte in dieser Saison zum ersten Mal als BBM ran, wurde durch die Zentrale zwei Mal schön angespielt und traf ebenso. Die Mannschaft spielte überragend, vor allem auch Neuzugang Rebic, der einen Treffer auflegte (Rosinei 3 Vorlagen) und auch AV Henry, der als falscher AV sich dann auch mal die Freiheit nahm, auf der Stürmerposition eine frühe Flanke von Rosinei zu verwerten. Die letzten 30 Minuten agierte der SC dann auf Konter, mit dem langsam erschöpften ST Krieg gab man damit die Kontrolle an die Ingolstädter ab, die nun mit Wut im Bauch einen Treffer landen wollten, aber weiter kaum Torgefahr ausstrahlen konnten. 7 Spieler des SC landeten in der Elf der Woche.
Tabelle nach 5 SpieltagenMehr konnte sich Rochido nicht erhoffen. All das Gejammer über die fehlenden Mittel, eine gefühlt schwache Transferphase, der misslungenen neuen Taktik zu Saisonbeginn, alles Schnee von gestern. Es gibt keinen Grund zu Jammern… …ach halt doch, der SC ist mit Platz 4 nicht die Nr.1 im Ländle, der KSC führt aktuell die Bundesliga an. Noch 2 Spiele, dann kommt der KSC nach Freiburg. Schalke und Leverkusen mit einem Fehlstart in die Saison.
Liga – 6.Spieltag – (H) – Wolfsburg – 4-4-1-1 Flügel – 4-2-3-1 – EgalNun die Feuerprobe gegen das in der Liga oft praktizierte 4-2-3-1, gegen Wolfsburg. Pouso und Schlaudraff meldeten sich wieder fit, Pouso begann für den noch erschöpften Rebic, eine englische Woche startete. Leider war der kurze Höhenflug dann auch schnell beendet, ohne dass es Rochido aber große Sorgen bereitete. Heute waren die Wolfsburger einfach weit effektiver und weder Rainer Krieg, noch Ersatz in der 2. Hälfte, Jan Schlaudraff, konnten allerbeste Chancen nutzen, auch weil der Wolfsburger Keeper Schade einen fantastischen Tag erwischte. Dem SC das Genick brach letztlich die nach innen ziehenden Flügelspieler der Wolfsburger, die den SC in der Zentrale ein ums andere Mal in der Unterzahl agieren ließen, aber auch die AVs Maffeo und Henry, die nicht gut spielten und diese nie in den Griff bekamen. Beim 1:0 hatte sich Castilejo hinter Maffeo geschlichen, das 2:0, nachdem Wolfsburg schnell umschaltete und Götze in die letzte Reihe ging, sicher vollendete. Zur Pause brachte Rochido Schlaudraff für Krieg, Pouso ging ins ZM für Bangu. Kurz nach der Pause wechselte Rochido dann seine letzte Option ein. Maffeo wurde kurz nach der Pause verwarnt, Wolfsburg spielte vermehrt über seine Seite. Der SC spielte zwar weiterhin wie in der 1. Hälfte die Möglichkeiten flüssig zu Ende, doch ein Tor wollte halt heute nicht fallen und damit stand am Ende, nachdem Montella Überzahl in der Zentrale nutzen konnte und freigespielt das 3:0 markierte, eine krachende Niederlage. Doch das wird Rochido vorerst nicht an der neuen Taktik zweifeln lassen, aber er hätte mit verstärktem Ingame-Coaching, nachdem klar war, dass Wolfsburg in der Zentrale zeitweise weit in der Überzahl ist, durchaus entsprechend reagieren können, was er nicht tat.
Liga – 7.Spieltag – (A) – Leipzig – 4-5-1 (4-2-2-1-1/4-2-1-3) – 4-2-1-2 eng – Qualität oder PechLeipzig hatte sich langsam an die vorderen Plätze herangespielt, trafen in guter Form auf den SC. Rochido nahm es sich zu Herzen, diesmal auch wirklich mehr Ingame-Coaching zu betreiben und nicht sehenden Auges wie gegen Wolfsburg ins Verderben zu rennen. Stearman war wieder fit und kam für Akpoguma in die IV, Barusso durfte auf RM Matchpraxis sammeln, während Harforth die Chance vor Dabrowski bekam. Rochido startete für kurze Zeit im neuen 4-4-1-1 Flügel, doch nach 5 Minuten war klar, dass die Leipziger durch die Zentrale wollen, dort Überzahl haben. Rochido stellte auf ein 4-5-1, mit einem zentralen BEM. Damit konnte der SC die Zentrale dicht machen, über die aufrückenden AVs der Leipziger kamen aber eine Vielzahl an Flanken in den 16er, jedoch hat der SC hier die größten Stärken in der Verteidigung, die Leipziger konnten kein Kapital daraus schlagen. Während Leipzig nach der englischen Woche mit Stammpersonal antrat, brachte Rochido frische Spieler. Vor der Pause kam der SC dann besser ins Spiel, konnte sich 2 klare Chancen erarbeiten, doch Rainer Krieg kam alleine vor dem Tor stehend nicht zum Abschluss, verlor die Bälle nach der Ballannahme. Zur Pause brachte Rochido Dabrowski für den gelb-verwarnten Harforth, Schlaudraff ging für Krieg in den Sturm. Leider findet sich Schlaudraff nach seiner Verletzung bisher nicht ins Team ein und spielt weiter sichtbar schwächer wie Krieg, der seine Dynamik besser einzusetzen weiß. Leipzig war langsam platt, Leipzigs Trainer Martin Stoll, ehemaliger Spieler des KSC und durchaus eine Legende, brachte früh frische Kräfte, hatte nach 55 Minuten sein Wechselkontingent ausgeschöpft. Selke durfte nun im Sturm ran, verwertete sogleich seine erste Chance. Während Rochido noch befahl Selke in Manndeckung zu nehmen, konnten die Leipziger über den am Flügel durchgebrochenen Rüdiger eine flache Flanke auf Selke schlagen, der Josse enteilt war. Rochido stellte auf ein 4-2-2-1-1, also 2 DM, 2 Flügelspieler, ein OM und Stürmer in der Zentrale. Damit sah es nicht danach aus, dass der SC den Umschwung damit einleitete, obwohl die Kontrolle über das Spiel langsam erlangt wurde. Zur 75. wechselte Rochido auf ein 4-1-2-3, beide Flügelspieler als Raumdeuter, der Stürmer als Knipser, weite Bälle hinten raus auf die Flügel. Damit hatte Leipzig fortan Probleme, doch der zentrale Verwerter Schlaudraff machte jegliche Möglichkeiten zunichte, da er keinen Raum fand, ständig gebunden war. Mittlerweile hatte Rochido auch eine angreifende Mentalität gefordert. Leipzig konnte sich dann kurz vor Schluss leider nochmal durchsetzen, Selke erhöhte auf 2:0. Auch heute war die Leistung nicht schlecht, Ballbesitz wieder kein Thema, da die Leipziger sehr darauf bedacht waren, doch vor dem Tor fehlt einfach das Quäntchen Glück bzw. eine gute Form von Jan Schlaudraff. Nach dem Spiel sackte der SC bedeutend in der Tabelle ab und muss den Blick vielleicht wieder gen Abstiegskampf richten.
Vor dem DerbyNun würde nichts anderes als der KSC nach Freiburg kommen, Festspiele für Rochido, eine sehr persönliche Angelegenheit. Kein Groll gegen Trainer de Dios, der unter Rochido gute Arbeit leistete und als Interims-Trainer sich letztlich die Festanstellung ergattern konnte, den KSC aber nicht entscheidend voranbrachte. Doch diese Saison läuft es, der KSC ist bisher ungeschlagen, bereits mit 3 Punkten Vorsprung auf die Bayern, mit einer Siegesserie von 5 Spielen im Rücken, Führender der Liga. Mehr Extra-Motivation für Rochido geht nicht. In der Pressekonferenz gab sich Rochido daher keine Blöße, preiste den SC als mutigen Außenseiter und gab de Dios keinen Seitenhieb mit, Ruhe vor dem Sturm war angesagt.
Liga – 8.Spieltag – (H) – Karlsruhe – 4-1-4-1 – 4-3-1-2 – Das Spiel der SaisonDer KSC formierte sich in einem 4-3-1-2, Rochido wollte dies mit dem 4-1-4-1 (AM/ASM) aus der Hinrunde der letzten 2.Liga-Saison kontern. Die falschen AVs sollten mit den auch nach hinten arbeitenden beiden ZMs gerade die äußeren ZMs der Karlsruher in Schach halten. Dazu würde der SC bei wirksamen Aufbauspiel auch mit viel Unterstützung in die Offensive rücken. Damit wollte Rochido den Umschaltfußball des KSC kontern, dessen Qualitäten hier vor dem Spiel in der Presse gelobt wurden. Rochido brachte Bifulco neben Pouso in der Zentrale, technische und spielerische Qualität, ebenso Rosinei für Barusso, der gegen Leipzig schwach spielte, für keinen Durchbruch über die Flügel sorgen konnte. Schlaudraff ersetzte Krieg, da nun mit der falschen Neun andere Qualitäten notwendig sind. Die Entscheidungen erwiesen sich nach kurzer Zeit als Treffer. Der KSC hatte zwar die Ballkontrolle, konnte damit aber nichts anfangen, ein paar ungefährliche Flanken segelten in den 16er. Schlaudraff ließ sich fallen und kurbelte die tiefe Formierung sinnvoll an, der SC kam bis vors Tor der Karlsruher, hatte nach 6 Minuten bereits 2 hochkarätige Chancen, Schlaudraff scheiterte aber am KSC-Keeper Nardi. In der 25. Minute war der SC dann in Führung. Bereits früh erwies sich der Karlsruher RV Gabriel Heintze als Schwachpunkt in der Abwehr des KSC, bei der Führung zeigte er das dann sehr offensichtlich. Dieser fing einen weiten Ball ab, spielte zurück zu Keeper Nardi, doch Schlaudraff antizipierte früh und kam zuerst an den Ball, spitzelte ihn an Nardi vorbei. Doch die Freude war leider nicht lange während. RM Rosinei hatte aufopferungsvoll vor dem eigenen 16er Rivaldo gefällt, Simone Lo Faso setzte den Freistoß aus 18 Metern in den Winkel. Zur Pause gab es keinen Grund zu weiteren Umstellungen, bis auf den Wechsel Bangu für Bifulco, der sich verletzt hatte. Der KSC setzte nach der Pause nun noch stärker auf Ballkontrolle, was aber weiterhin keinen sichtbar positiven Effekt auf deren Spiel hatte. Nachdem RV Heintze gelb-verwarnt war, brachte Rochido LV Babayaro, der zuerst mal den schwachen Henry links hinten ersetzen sollte. Der KSC brachte Stürmer Victor Osimhen. Das Spiel kippte nun langsam in Richtung des SC. Osimhen wurde oft gesucht, rannte sich früh fest. Der SC verlegte sich weiterhin auf Konter, kam aber vorerst auch nicht zu weiteren klaren Torchancen. Rochido wollte nun die linke Seite des KSC offen legen, Rebic kam für LM Dobat. Kurze Zeit eingewechselt kam Rebic in der eigenen Hälfte zum ersten Mal an den Ball und versuchte Schlaudraff steil zu schicken, der Ball geriet zu kurz, der KSC baute schnell auf, doch Bangu konnte ZM Janelt schnell stellen, legte in der eigenen Hälfte wieder auf Rebic ab, der nun mustergültig den Ball in den Lauf von Schlaudraff schlug, der langsam ermüdet um eine Haarspitze vor IV Friedrich an den Ball kam und alleine aufs Tor zu ging. Eine weite Strecke von knapp 25 Metern, für Rochido lief der Film längst in Zeitlupe. Schlaudraff war heute der Schlüsselspieler, denn aufs kurze Eck anlaufend setzte er den Ball vor Nardi mustergültig ins lange Eck, der keine Chance hatte. Der SC liegt wieder in Front, noch 13 Minuten zu spielen. Rochido stellte auf eine defensive Mentalität, die AVs und ZM agierten dazu in sehr defensiven Rollen. Der KSC legte nun alles in die Waagschale. Osimhen wurde vor dem 2:1 früh in der Zentrale gestellt, nun marschierte er mit vollem Tempo ständig in die letzte Reihe und wurde erst dann angespielt, stellte den SC damit vor große Probleme, doch mit einer gehörigen Portion Glück konnte der mit Ball am Fuß alleine vor dem Tor stehend nichts im Tor unterbringen, entweder war noch ein Bein in der Schussbahn oder er konnte im letzten Moment gestellt werden. Damit fügte der SC dem KSC die erste Saisonniederlage bei. Ein Spiel, bei dem es Rochido um weit mehr als 3 Punkte ging. Damit ist der SC aktuell natürlich die Nr.1 im Ländle, in der Tabelle muss nur noch nachgezogen werden.
Nach dem Spiel befasste sich Rochido ausschließlich mit seinem Team, warf dem KSC nicht vor wegen der Verletzung von Bifulco überhart zu spielen. Missachtung, Gleichgültigkeit gegenüber dem KSC, besser hätte er KSC-Präsi Behrenbeck, absoluter Intimfeind, der natürlich noch im Amt weilt, keine auswischen können.
Liga – 9.Spieltag – (A) – München – 4-1-4-1 – 4-4-2 – Effezins äh EffizienzDie Bayern hatten tatsächlich einen Umbruch durchgeführt, bis auf Tah, Goreztka, Passlack und Alaba kannte Rochido keinen weiteren Spieler. Rochido wollt es auch gegen diesen Gegner defensiv angehen, hatte ja mit Schlaudraff seine ideale falsche Neun auf dem Feld, der aus wenig viel machen kann. Der SC begann wie gewohnt im 4-1-4-1 eher abwartend, tiefstehend, während die Münchner sofort die Spielkontrolle übernahmen und es früh über die Flügel versuchten, die Zentrale war wie gewohnt dicht. Doch leider erwischten an diesem Tag beide AVs des SC einen rabenschwarzen Tag bzw. mussten sich gegen weit stärkere Gegenspieler doch geschlagen geben. Kurz vor der Pause, der SC hätte nach schnellem Umschaltspiel ebenso in Führung gehen können, konnte sich RV Passlack auf seiner Seite in die Offensive schleichen und eine flache Flanke in den 5er bringen, LV Pablo Maffeo rauschte heran und grätschte den Ball ins eigene Tor. Rochido brachte zur Pause IV Simic für den eigentlich ordentlich spielenden Josse, der aber laut Benotung als absoluter Schwachpunkt galt, ebenso Henry (5,8!), für den Babayaro aufs Feld kam. Weiter agierte der SC in seinem 4-1-4-1 auf Standard-Mentalität. In der 56. kam eine weite Flanke in den 16er, Goretzka legte per Kopf auf den Stürmer Murua ab, der aus kurzer Distanz einnickte und gefühlt die Vorentscheidung brachte. Der SC spielte bis dahin nicht schlecht, fand aber eher selten den Durchbruch bis vors Tor der Bayern. Rochido brachte Pouso für Bangu und stellte auf eine kontrollierende Mentalität. Der SC spielte sich nun frei, konnte aber erst sehr spät einen Anschlusstreffer landen, wie gewohnt mit einem Freistoßtreffer durch Pouso. Danach schmiss Rochido angreifend alles nach vorne, der SC kam zu weiteren Chancen, hätte sich aber ebenso einen weiteren Treffer einfangen können. Heute waren die Bayern noch eine Nummer zu groß, der SC aber nicht chancenlos auch in München etwas zählbares mitzunehmen. Gerade RV Pablo Maffeo ist in der bisherigen Saison eine Enttäuschung und kostete dem SC Punkte. Leider ist der eigentliche Stammspieler Matthias Bader verletzt, Rotation nicht möglich, aber auch Bader glänzte bisher nicht. Das ist überraschend für Rochido, da er gerade auf der RV-Position der Ansicht war, bereits über 2 richtig qualitative Spieler zu verfügen.
Liga – 10.Spieltag – (H) – Gelsenkirchen – 4-1-4-1 – 4-4-1-1 – KriegTrotz es Sieges gegen den KSC hatte der SC in der Tabelle langsam Federn lassen müssen, nun würden vorentscheidende Spiele für die Hinrunde anstehen, auf alle Fälle belastende Spiele. Der SC wird erst als Letzter in den Spieltag starten, 3 Tage später im Pokal ran müssen und weitere 3 Tage später gegen Leverkusen. Doch kommen die Schalker vielleicht zur rechten Zeit, denn sie stehen aktuell auf Rang 16. Rochido wollte weiterhin nicht munter offensiv spielen , also war das 4-1-4-1 auch gegen Schalke gesetzt. Tief stehen, Chancen vereiteln, wenn die Mannschaft über die Mittellinie kommt aber auch durchaus stark nachrücken und den Gegner dominieren, das sind die beiden Gesichter der Formation. Heute bekam Rochido den dominierenden Part zu sehen, Schalke steht zurecht da unten drin. Vor dem Spiel hatte Rochido entschieden Akpoguma auf die 6 zu stellen, eine Position, die er sich langsam angewöhnt. Bangu ging für Pouso auf die Bank. In der ersten Hälfte dominierte der SC die Schalker vor dessen Tor, doch zeigten sich die Spieler wieder als abschlussschwach. Die Schalker wurden einzig mit Standards über Geis gefährlich. Schlaudraff kurbelte das Offensivspiel an, war vor dem Tor aber heute leider wieder kein Bereicherung. LM Rosinei fand einrückend als ASM keine Effektivität, Rochido ließ ihn als Flügelspieler eine leichtere Rolle spielen. Nach der Pause das gleiche Spiel, der SC hatte die Kontrolle, kam aber nicht entscheidend vors Tor, Schalke baute weiter ab und konnte sich immer seltener dauerhaft befreien. Rochido brachte in der 65. Minute IV Simic, da Stearman nicht so gut spielte, im DFB-Pokal aber fit gebraucht wird. Schlaudraff musste ebenso auf die Bank, Rainer Krieg kam in der Knipser-Rolle aufs Feld. Das brachte endlich den entscheidenden Punch in der Offensive. In der 73. hatte sich der SC ballkontrollierend weit in die Hälfte der Schalker geschoben, RV Maffeo stand als falscher AV zentral fast am 16er, während der SC mit Seitpässen geduldig Möglichkeiten zur Lücke suchte. Maffeo fand diese, Krieg hatte sich von seinem Gegenspieler gelöst, musste dem Pass nur noch einige Meter nachsetzen und schoss unhaltbar ins kurze Eck. Damit hatte Rochido genügend Offensivpower für heute gesehen, er stellte auf eine Konter-Mentalität, weite Bälle raus und brachte Bangu für Pouso als frischen Mann in der MF-Zentrale. Schalke konnte damit überhaupt nichts anfangen, kein anstürmen, kein Druck aufs Tor des SC. Die Spieler des SC verweigerten Rochidos Ansage und kombinierten munter weiter, spielten die Uhr langsam runter, bis der Schiri das Spiel beendete. Erwähnenswert beide AVs, Maffeo und Henry, die heute überragend spielten, defensiv wie offensiv. Henry wurde unter der Woche von ehemaligen SClern kritisiert, Rochido nahm da Henry in Schutz, was dieser positiv aufnahm.
Tabelle nach 10 SpieltagenDer Schalke-Sieg ließ den SC wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz springen. Der SC musste in den letzten 5 Spielen eher gegen das Spitzenpersonal der Liga ran, mit der letztlichen Ausbeute war Rochido dann absolut zufrieden. Das Thema Abstiegskampf ist sehr heikel, denn viele starken Teams hängen aktuell unten drin, wenn diese ihre Form wieder finden, kann es auch ganz schnell nach unten gehen. Ein klarer Abstiegskandidat ist aber bereits auszumachen, Bremen hängt völlig in den Seilen.