Oh, danke für die ausführlichen Hinweise!
Dann werde ich mir demnächst "das Lächeln der Fortuna" einfach mal bestellen. Die Tetralogie verschiebe ich stattdessen in der Prioritätenliste mal nach hinten.
Zu Panem:
Von Battle Royale hab ich mir nur eine ausführliche Inhaltsangabe durchgelesen, da ich die "Plagiatsvorwürfe" überprüfen wollte. Einige Parallelen kann man nicht leugnen, aber es gibt ja auch Unterschiede und außerdem ist mir das ehrlich gesagt auch relativ egal. Die Bücher sind halt einfach gut und das ist ja schließlich das Wichtigste. Ich freue mich auch schon wieder riesig auf die Verfilmungen des dritten Teils, zumal ich erst durch den ersten Film dazu gekommen bin, die Bücher zu lesen. Der Film hat mir nämlich ebenfalls sehr gut gefallen und für mich ist es so ein bisschen "Kodex" zu Filmen, die ich gut finde, auch die Bücher zu lesen (wenn es sie gibt).
Ich finde einfach stark, wie sehr man mit den Charakteren mitfühlt (vor allem aufgrund des enormen psychischen und emotionalen Drucks). Auch das Ende hat mich auf seine Art sehr, sehr positiv überrascht, da ich zwischenzeitlich schon ein übles "Mainstreamende" befürchtet hatte.
Bei mir nehmen sich die Bände also untereinander nichts (ich finde also die ersten beiden nicht besser als den Zweiten
), aber ist ja letztlich auch egal.
Zu Spiel der Götter:
Da tue ich mich ziemlich schwer. Einerseits finde ich schon, dass es sich lohnt, da dort mMn viele sehr interessante Ideen dabei sind.
Allerdings hatte ich ein ähnliches Problem mit den Charakteren, sie sind einem finde ich auch irgendwie zu gleichgültig. Wobei da auch ein paar Tolle dabei sind (Anomander Rake finde ich zB super). Die Hauptschwäche, die mich jetzt auch vom weiterlesen abhält, ist aber meiner Ansicht nach, dass die Charaktere für die man sich mit der Zeit schon interessiert, oft einfach mal halbe Bände oder sogar länger ignoriert werden. Stattdessen wird dann sehr ausführlich die Vorgeschichte eines bereits bekannten Charakters geschildert. Das ist zwar eigentlich nicht uninteressant, aber als es jetzt am Anfang des achten Bandes wieder so los ging, dachte ich mir nur "och nöööö, bitte nicht schon wieder was Neues".
Dazu kommt halt, dass immer wieder Höhepunkte, bzw. finale Entscheidungen aufgebaut werden, ohne dass man dahinter einen echten Sinn sieht. So wird über zwei Bände eine entscheidende Schlacht oder ein Konflikt aufgebaut, der dann gelöst wird und im nächsten Teil geht es an anderer Stelle wieder von vorne los. Dass ich weiß, dass ich noch ca 12 Bände vor mir habe, hilft mir jetzt gerade auch nicht sonderlich.
Aber das klingt jetzt alles nach so viel Gemecker - stellenweise macht es aber auch richtig Spaß.
Ich glaube, ich lese jetzt von Weihnachten bis Sommer oder so einfach andere Sachen und setze mich dann wieder davor, in der Hoffnung, dass ich mich dann neu begeistern kann.
Vielen Dank natürlich auch für die anderen Tipps, werde ich mir merken.