Hat auch keiner Gegenteiliges erwartet (hoffe ich), weil ja die unklaren auch die sind, die nach zig Wiederholungen nach drm Spiel noch unklar bleiben, siehe der jetzt. Beim Videobeweis geht es erstmal um die nicht geahndeten klaren.
Hier im Forum hoffentlich mit Sicherheit niemand, aber das IFAB ist in der Vergangenheit schon öfter mit hanebüchenen, rückwärtsgewandten Äußerungen aufgefallen, wenn es um die Ablehnung von Reformen des Regelwerks ging.
Vom gemeinen Fußballfan auf der Straße ganz zu schweigen. Gerade in den letzten Wochen habe ich durch einen Arbeitsplatzwechsel viele Idioten kennengelernt, die nur von der Tapete bis zur Wand denken und bezüglich Videobeweis den völlig hirnrissigen Zusammenhang:
"Videobeweis = keine Fehlentscheidungen = schlecht" herstellen...
Selbst FALLS dem so wäre, welcher vernünftige Mensch kann denn das Wegfallen von Fehlentscheidungen ernsthaft als negative Entwicklung betrachten?
Zum Videobeweis, wie er im Moment gehandhabt wird: die ganze Sache ist ein Pilotprojekt von gigantischem Ausmaß in einer Sportart, deren Regeln teilweise 100 Jahre alt sind. Dass da nicht von vorneherein alles zweifelsfrei und ohne Unstimmigkeiten abläuft, sollte eigentlich auch jedem klar sein. Wir haben jetzt nicht mal sechs vollständige Spieltage absolviert, ein abschließendes Urteil zu fällen ist da beim besten Willen nicht möglich. Schon die Abschaffung der Abseitslinie nach EINEM (!) einzigen Spieltag war da in meinen Augen eher dem Aktionismus geschuldet, einige Benachteiligte nicht direkt zu vergraulen, als eine wirklich fundierte Maßnahme zur Verbesserung der Zustände.
Sinnvoll hingegen in dem Maße, wenn man so argumentiert, dass man sich zunächst in kleinen Schritten dem Endergebnis im Großen und Ganzen nähern will.