Dass der HSV gegen direkte Konkurrenten fast ausnahmslos verliert, kann ich allerdings nicht nachvollziehen. Der HSV hat diese Saison noch nicht massig Punkte geholt, wenn sie aber Punkte geholt haben, dann gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte und dem Mittelfeld: Siege gegen Augsburg, Köln, Stuttgart und Hoffenheim. Remis gegen Bremen, Wolfsburg, Freiburg und Hannover. Niederlagen aus diesem Bereich setzte es gegen Mainz, die Hertha, Augsburg und Köln. Das ist für mich relativ gleich verteilt. Diese Spiele können beim HSV in beide Richtungen ausgehen. Generell spielt der HSV in dieser Saison aber öfter gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte als gegen welche aus der unteren.
Augsburg und Köln war zu dem Zeitpunkt aber kein Abstiegskonkurrent, sofern man das so sagen kann. Vorallem Köln war eben Eurpoapokalteilnehmer.
Sieg gegen Stuttgart - stimmt. Aber mir gehts um die 6 Punktespiele. Wie gegen Köln und Augsburg zum Auftakt eben. Und die wurden teilweise desolat verloren. Und dies war die letzten Saison, bis auf Ausnahmen, immer so. Da waren dann plötzlich Siege gegen den BVB Big Points.
Zur Kaderzusammenstellung, zum Trainer und zur generellen Konstellation beim HSV hat gestern Rainer Calmund auf Sky etwas ganz sympathisches gesagt: Er hätte den Fehler wohl auch gemacht. In der Rückrunde 16/17 hat der HSV 25 Punkte geholt. Das ist für einen Verein, der sich in den letzten Jahren zwischen Platz 18 und Platz 12 eingependelt hat, eine sehr gute Punkteausbeute. Dann gewinnt man die erten zwei Bundesligaspiele in der neuen Saison. Da kann man schon mal den Eindruck gewinnen, dass es ganz gut läuft. Dass der Kader, so wie er ist, für mehr reicht als den Abstiegskampf. Da kann man jetzt von außen natürlich gut draufkloppen und sage "Ich hab's ja gewusst!", in 99% der Fälle kaufe ich das denjenigen aber nicht ab.
Da bin ich völlig bei dir. Die Kaderzusammenstellung per se macht durchaus Sinn.
Pollersbeck ein talentierter Keeper. Mit Hahn einen auf dem Papier soliden und durchaus flexiblen Angreifer. van drongelen als IV Talent.
Zu dem Zeitpunkt kann man die Transfers absolut nachvollziehen. Woran mag es aber fast durchweg liegen, dass die Spieler plötzlich weniger gut performen als davor. Wird zu kurzsichtig gescoutet? Wieso brauchen soviele Spieler erst eine komplette Saison um weiterzuhelfen?
Für mich ist halt Kühne auch eine Krux.
Maddux schrieb ja auch, er ist froh nicht Hahn in Frankfurt zu haben. Kühne hätte für Spieler ala Rebic und Wolf aber gar kein Geld gegeben. Bzw. musste ja sogar erst Woods Vertrag verlängert werden, sonst gibt es kein Geld von Hahn.
Sowas ist für mich ein absolutes Unding. Man macht sich abhängig von jemand Fachfremden und lässt sich dann sowas diktieren.
Ich glaube nicht daran, dass der HSV es jemals wieder schafft sich von Kühne zu emanzipieren. Vielleicht bei Abstieg, wenn Kühne die Lust verliert.