Bayern übrigens fast wie Rage-Quitter im FM: fast alle Schüsse aus gefährlicher Distanz Kopfbälle von Martinez nach im Schnitt einer Ecke alle zwei effektive Spielminuten, aus dem Spiel heraus fast nüscht, kein Raumgewinn aus dem Spiel heraus. Fehlen nur entsprechende Abschlüsse auch nach Einwürfen, indirekten Freistößen, die sich absurd summieren, damit man auf 60 statt 16 Schüssen ohne Tor kommt.
https://www.whoscored.com/Matches/1238304/MatchReport/Europe-UEFA-Champions-League-2017-2018-Paris-Saint-Germain-Bayern-MunichDer
"internationalen Erfahrung" halte ich, da ich bisher noch keine Stats für sowas gesehen habe, das Gegenteil entgegen: die "Neulingseuphorie". Und vergleiche das mit ähnlichen Klischees wie: "die zweite Saison ist immer die schwerste". Je nachdem, was im Rückblick zutrifft (Neuling kommt weit / schneidet gut ab respektive Gegenteil: Neuling scheidet früh aus / steigt ab), kommt das Reporterklischee raus. Solche Dinge sind sicherlich je nachdem Faktoren, auch, weil dem Team drumherum womöglich die Erfahrung bei Organisierung von Auslandsreisen etc. fehlt -- und je nach Persönlichkeit eines Spielers kann sich das auch mental je nachdem äußern, wenns denn mal nach Bilbao statt nach Hoffenheim geht: Nervosität, Euphorie, etcetera. Aber in ollen Managerkamellen gabs so was wie "internationale Erfahrung" als festen Plus- und Minuswert für einen Spieler direkt auf seine "Spielstärke", was imo Quatsch war. Auch deshalb, weil Fußball ein extrem globaler Sport mit internationalen Standards geworden ist, in dem sich die Nationen vermischen und Wissen geteilt wird. Große Unbekannte gibts nicht mehr, genauso wie Buli-Teams, die nur Ausputzer mit Manndecker können (bei sich und beim Gegner).
Meist steckt da in der Summe nix anderes hinter als: Team ist nicht zwingend top, aber mit ein bisserl (Los-)Glück ordentlich genug, um auch mal weit zu kommen. Hannover hatte man damals z.B. auch nicht viel zugetraut (allgemeines Stöhnen hinsichtlich der 5-Jahres-Wertung, als sie sich qualifiziert hatten). Ende vom Lied: Schluss im Viertelfinale, gegen Atletico. Die Stationen von Celta Vigo übrigens in den KO-Phasen: Donetsk, Krasnodar, Genk, United (und dann war aber auch SChluss). Glück und Pech gehören gerade in KO-Wettbewerben grundsätzlich natürlich immer dazu. Oder halt: "Tagesform".
Stimme Dr. Gonzo aber zu, gerade eben gegen die "Kleineren" Teams wird halt öfters mal verloren. Allerdings noch nicht so arg wie in der legendären Saison 2003/2004 glaube ich (Werder-Fans erinnern sich sicherlich noch an Pasching -- was damals übrigens mit zum Gründungsmythos der Wundersaison von der Weser gehörte, als sich das Team noch in der Kabine einschwor und durch schieren Willen die Bayern bezwang, um Meister zu werden).
Aber wie gesagt, in der Buli hast Du öfter die Situation (letzte drei Saisons drei SIege und ein paar Zerquetschte zwischen Platz 16 und 6), dass sich Teams qualifizeren, die auch gut gegen den Abstieg gespielt haben können. Sogar Werder ist im Frühjahr fast noch reingerutscht. Freiburg mit Tordifferenz von -18 Europapokal. Und dann kommt nicht selten die Konkurrenz, und kauft den Überfliegern die Spieler weg. Im 20er-Format der anderen Topligen ist das schon formatbedingt nicht ganz so leicht möglich, weil dann fast immer 20 Punkte zwischen unten und oben am Ende liegen.