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Autor Thema: FM 2017 Taktikvorstellung Oh lasset die Frustfouls kommen! An Inspiration by Pep  (Gelesen 2891 mal)

Tremonianer

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Edith: Im ersten Versuch übersieht man meist gewisse Details. Der RV im 4-2-3-1 ist in der Regel kein KSV. Download ist nun entsprechend korrigiert.

Hallo miteinander

Vorab; ich stelle hier keine Gamebreaker-Taktik vor und auch kein genaues Abbild eines Trainers. Dazu sind die Möglichkeiten im FM 2017 noch etwas zu eingeschränkt.  Stattdessen teile ich mit Euch meine Inspiration aus Guardiolas Spielphilosophie.
Nach einigen Recherchen in diversen Youtube-Taktik-Analysen sowie der englischen Version der Spielverlagerung zonalmarking zu den meines Erachtens nach legendärsten Zeiten Barcas mit variablen Spielsystemen, hoher Dynamik und einer zermürbenden Ballbesitz-Quote, habe ich mich nun - wir schreiben das Jahr 2020 - dazu entschlossen, mitten in der Saison mal auf den Fußball umzustellen, der die Gegner reihenweise zur Verzweiflung treiben soll.
Maßgebend dafür sind die Jahre 2008 -2012.
Ich habe noch nicht allzu viele Spiele mit den neuen Systemen absolviert, um genau zu sein 2 (HSV, WOB), die Mannschaft ist noch nicht perfekt eingespielt,  allerdings zeichnet sich schon jetzt ein klarer Trend mit ausgesprochen spektakulären Passkombinationen und Torraumszenen ab.
Mein primärer Fokus liegt natürlich auf Ballbesitz, Pressing im Block (über Einzelanweisungen; ersichtlich in den angehängten Taktik-Downloads) und dem Spiel ohne Ball. Wie ich diese Spielart erzwinge, demonstriere ich auf folgenden Screenshots mit entsprechender Nachanalyse.






Rein von der Grundformation her ist das eher eine klassische Variante, die es bei Pep in Barca so in der Regel nicht zu sehen gab.  Das 4-2-3-1 bietet sich mEn hervorragend als Grundriss an, eine Formation z.B.  in komplette Asymmetrie übergehen zu lassen. In Anbetracht der Vielfalt in Guardiolas offensiven Angriffslösungen in denen er dennoch nie davon abgewichen ist, Spieler nach dem Stärkeprinzip auszurichten, bin ich zu der Ansicht gelangt, auch in meinem System die Spieler nach ihren fundamentalen Fähigkeiten einzusetzen. Dieses 4-2-3-1 erscheint in seiner Balance schon ziemlich grenzwertig, aber mit dem mir zur Verfügung stehenden Spielermaterial passt das durchaus.
Die Deckung und das Pressing kann man nach Spielverlauf variieren. Ich lasse in der Regel mit höherem Pressing trainieren und stelle erst während der Teamansprache auf normales Pressing um, da ich, wie oben erwähnt, nicht darauf aus bin, dass mein Zentrum 90 Minuten jedem Ball hinterherjagt. Die Seiten werden stattdessen im Block gepresst, so dass der Gegner in der Initialisierung seiner Angriffsbemühungen massivst gehindert wird; sehr schön einsehbar übrigens in den Stats vom Analysetool.



 

Ich denke, die Meisten werden es wiedererkennen; mit kleinen Korrekturen zu meinem Spielermaterial entspricht das in etwa Peps Meistermacher-Taktik, die in der Saison 2010/11 mutmaßlich eine der besten Mannschaften aller Zeiten zum Double führte.
Das Wichtigste bei dieser 4-3-3/3-3-4 Variante ist mE, dass der zentrale Sturmpart mit einem sehr kreativen, ballsicheren Spieler besetzt ist, da dieser kaum hinter die Linien kommen wird und sich als bloße Anspielstation in der Abwehrtraube aufreibt.













Ich hoffe, für die Taktik-Cracks stellen sich beide Strategien als richtige Schmankerl heraus. Bin ja selbst noch in der Versuchsphase. Aber wie gesagt; ich habe in den beiden Partien eine Dominanz ausgestrahlt und Torraumszenen gehabt, die ich in dieser Art während meiner gesamten FM2017er-Karriere bis dato noch nicht gesehen habe. Die Standards sind soweit bereits eingefügt. Den Wochenfokus im Training halte ich bei in etwa 75% Ballkontrolle und 25% Angriff.
Die Taktiken sind idealerweise für Top-Teams angedacht. Wünsch Euch viel Spaß beim Ausprobieren und freu mich über jedes Feedback.

http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1130988406
http://steamcommunity.com/sharedfiles/filedetails/?id=1130988713
« Letzte Änderung: 09.September 2017, 21:44:41 von Tremonianer »
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

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Hallo Tremonianer,

ich gehöre leider nicht zu den Taktikfüchsen welche du in deinem Thread auf ein Feedback angesprochen hast. Jedoch möchte ich kurz antworten. Ich spiele mit dem FC Liverpool bereits im dritten Jahr sehr erfolgreich eine ähnliche Taktik. Ein 4-3-3 welches sich bei eigenem Ballbesitz als 3-4-3 darstellt. Beide Flügelverteidiger stehen und schieben sehr weit nach oben. Der tiefe Sechser (welcher nach meiner Ansicht eine Schlüsselrolle hat und von der Veranlagung sehr komplett sein sollte) lässt sich bei eigenem Ballbesitz zwischen die beiden Innenverteidiger fallen. Im Angriff spiele ich wechselnd mit einem kompletten Stürmer bzw. einer falschen Neun. Zentral ein Box to Box Mittelfeldspieler sowie ein zentraler Mittelfeldspieler. Auch ich generiere Ballbesitzanteile von über 60% im Schnitt (Ligaspitze). Dazukommend wie bei dir ein geduldiges Kurzpassspiel. Ich prävoriere generell einen zentralen Angriffsfokus (ergo FC Barcelona). Natürlich ist bei sehr tief und eng stehenden Gegnern anders zu verfahren. Ich spiele durch die hoch stehende Defensivlinie Angriffs- und Mittelfeldpressing. Zudem stehen meine Mannschaftsteile sehr eng zueinander um die Abstände zwischen den Linien so gering als möglich zu halten. Ansonsten macht ein hohes Pressing für mich keinen Sinn, da die Zugriffzeit und der Zugriffsweg zu groß bzw. lang ist. Bezüglich der Philosophie spiele ich mindestens dynanmisch. Alle sollen und müssen als Kollektiv mit und gegen den Ball arbeiten. Dies hat zur Folge dass ich überwiegend Generalisten-Rollen verwende.
« Letzte Änderung: 11.September 2017, 15:32:42 von Professor »
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Mit freundlichen Grüßen | Tobias S. | fm-bundesliga.de

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Hallo Tremonianer,

ich gehöre leider nicht zu den Taktikfüchsen welche du in deinem Thread auf ein Feedback angesprochen hast. Jedoch möchte ich kurz antworten. Ich spiele mit dem FC Liverpool bereits im dritten Jahr sehr erfolgreich eine ähnliche Taktik. Ein 4-3-3 welches sich bei eigenem Ballbesitz als 3-4-3 darstellt. Beide Flügelverteidiger stehen und schieben sehr weit nach oben. Der tiefe Sechser (welcher nach meiner Ansicht eine Schlüsselrolle hat und von der Veranlagung sehr komplett sein sollte) lässt sich bei eigenem Ballbesitz zwischen die beiden Innenverteidiger fallen. Im Angriff spiele ich wechselnd mit einem kompletten Stürmer bzw. einer falschen Neun. Zentral ein Box to Box Mittelfeldspieler sowie ein zentraler Mittelfeldspieler. Auch ich generiere Ballbesitzanteile von über 60% im Schnitt (Ligaspitze). Dazukommend wie bei dir ein geduldiges Kurzpassspiel. Ich prävoriere generell einen zentralen Angriffsfokus (ergo FC Barcelona). Natürlich ist bei sehr tief und eng stehenden Gegnern anders zu verfahren. Ich spiele durch die hoch stehende Defensivlinie Angriffs- und Mittelfeldpressing. Zudem stehen meine Mannschaftsteile sehr eng zueinander um die Abstände zwischen den Linien so gering als möglich zu halten. Ansonsten macht ein hohes Pressing für mich keinen Sinn, da die Zugriffzeit und der Zugriffsweg zu groß bzw. lang ist. Bezüglich der Philosophie spiele ich mindestens dynanmisch. Alle sollen und müssen als Kollektiv mit und gegen den Ball arbeiten. Dies hat zur Folge dass ich überwiegend Generalisten-Rollen verwende.

Gegen tiefstehende Mannschaften kann i.d.R. bereits die Anweisung an die WBs, aus der Tiefe zu flanken zum Durchbruch verhelfen oder/und man lässt den Gegner mehr kommen. Eine gute Alternative zur F9 bzw. dem CF wäre aus meiner Sicht der DLF. Der Stürmertyp ist jedoch auf internationalem Niveau relativ spärlich vorhanden und vergleichsweise teuer, da er Körperlichkeit und Kreativität ineinander perfekt vereint.
Der CF ist da eher das Chamäleon, das seine Spielweise nach Spielverlauf im Rahmen seiner Möglichkeiten adaptiert.
Ob man Generalisten- oder Spezialisten-Rollen besetzt, ist, glaube ich, stark abhängig von persönlichen Präferenzen und - natürlich abhängig  vom Spielermaterial - dem gewünschten Balancing zwischen kreativer Freiheit und Disziplin.
« Letzte Änderung: 16.September 2017, 20:12:17 von Tremonianer »
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken

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Die Herangehensweise bei tief stehenden Mannschaften passe ich sehr individuell an. Hierzu sehe ich mir das Spiel eine gewisse Zeit komplett an um nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Da bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist kommt es durchaus vor, dass meine Analyse im Rahmen der Spielvorbereitung nicht durchgreifend genug erscheint oder zielführend ist. Nicht jeder Gegner verhält sich am Spieltag tatsächlich analog zur statistischen Auswertung im Vorfeld. Da sich ferner auch nicht jedes Team, welches sein Handwerk überwiegend im Mauern versteht, auf Teufel komm raus locken lässt um Räume für das eigene Spiel zu schaffen, gebe ich dem Spiel mehr Breite. Neben dem WB setze ich dann anstatt IZA auf Flügelspieler. Wie bereits in meinem vorangegangenen Thread beschrieben überlagere ich normalerweise das Zentrum durch zwei IZA, F9 und die nachrückenden MZ, respektive BBM.

Die Variante mit dem DLF halte ich für sehr interessant. Ich habe mich bereits mit dieser Rolle theoretisch beschäftigt. Er gibt dem Spiel zum einen Tiefe durch das Zurückfallen, zum anderen gefällt mir sein Pressingverhalten sehr gut, da ich wie du auch bereits den Gegner beim Spielaufbau aktiv und agressiv stören möchte. Ich werde mir hierzu mein Spielermaterial in vorderster Reihe genauer ansehen. Aus dem Kopf fällt mir ohne die betreffenden Daten gerade zur Hand zu haben Roberto Firmino ein, welcher als Versuchsobjekt dienen könnte. Ich gebe dir auch recht, dass der CF seine Rolle im Rahmen seiner Möglichkeiten interpretieren wird. Ich habe durchweg gute Erfahrungen gemacht und nicht umsonst den aktuellen Torschützenkönig in meinen Reihen. Jedoch wiederspricht diese Rolle eigentlich meiner Herangensweise und Philosophie, da der CF als Freirolle durchaus nicht immer im Kollektiv arbeiten wird.
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Die Herangehensweise bei tief stehenden Mannschaften passe ich sehr individuell an. Hierzu sehe ich mir das Spiel eine gewisse Zeit komplett an um nach weiteren Möglichkeiten zu suchen. Da bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen ist kommt es durchaus vor, dass meine Analyse im Rahmen der Spielvorbereitung nicht durchgreifend genug erscheint oder zielführend ist. Nicht jeder Gegner verhält sich am Spieltag tatsächlich analog zur statistischen Auswertung im Vorfeld. Da sich ferner auch nicht jedes Team, welches sein Handwerk überwiegend im Mauern versteht, auf Teufel komm raus locken lässt um Räume für das eigene Spiel zu schaffen, gebe ich dem Spiel mehr Breite. Neben dem WB setze ich dann anstatt IZA auf Flügelspieler. Wie bereits in meinem vorangegangenen Thread beschrieben überlagere ich normalerweise das Zentrum durch zwei IZA, F9 und die nachrückenden MZ, respektive BBM.

Die Variante mit dem DLF halte ich für sehr interessant. Ich habe mich bereits mit dieser Rolle theoretisch beschäftigt. Er gibt dem Spiel zum einen Tiefe durch das Zurückfallen, zum anderen gefällt mir sein Pressingverhalten sehr gut, da ich wie du auch bereits den Gegner beim Spielaufbau aktiv und agressiv stören möchte. Ich werde mir hierzu mein Spielermaterial in vorderster Reihe genauer ansehen. Aus dem Kopf fällt mir ohne die betreffenden Daten gerade zur Hand zu haben Roberto Firmino ein, welcher als Versuchsobjekt dienen könnte. Ich gebe dir auch recht, dass der CF seine Rolle im Rahmen seiner Möglichkeiten interpretieren wird. Ich habe durchweg gute Erfahrungen gemacht und nicht umsonst den aktuellen Torschützenkönig in meinen Reihen. Jedoch wiederspricht diese Rolle eigentlich meiner Herangensweise und Philosophie, da der CF als Freirolle durchaus nicht immer im Kollektiv arbeiten wird.

Ich würde gegen tief stehende Mannschaften jetzt nicht so vieles ändern. Meistens sieht man schon am Spielermaterial, wie sich der Gegner ausrichtet, bspw. im klassischen 4-5-1 gibt's bei kleineren Teams immer einen Bereich, der wie eine Art Pressing Trap fungiert. Den sollte man natürlich möglichst umgehen und in die Räume reinstossen, die er anbietet. Eine hohe Abwehrreihe ist da auch nicht zwingend, da diese i.d.R. bezweckt, den Gegner möglichst vom eigenen Kasten fernzuhalten und wenn er wenig anbietet, kann man ihn auch locken.
Wenn ich selbst ein 4-2-3-1 fahre und zusätzlich Breite anbiete (Meine Abwehrreihe geht in der Offensive in die Breite, sonst steht sie kompakt.), laufe ich Gefahr, die ohnehin offensive Formation zu überstrecken, d.h. im Gegenpressing verliere ich den Anschluss. Bei einem 4-3-3 kann man die Breite etwas lockern, aber auch hier würde ich sie nicht überstrapazieren, schließlich bewegen sich die 3 ZM bereits sehr weiträumig und die IZA bzw. Winger sollten idealerweise mehr in Abschlussaktionen eingebunden sein als bspw. mit einem zusätzlichen Stürmer, oder einem OM im Schatten.
Interessant übrigens, dass du deine Gegner beobachtest. Bei meinem zweiten FM; dem 2014er, bin ich auch noch so verfahren. Das hat mir persönlich vor allem bei Verständnis von Spieler-Rollen viel gebracht. Ich denke, je länger du den FM spielst, desto mehr Routine bekommst du beim Auswerten der Attribute.
« Letzte Änderung: 17.September 2017, 17:06:41 von Tremonianer »
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"Ein Fan hat mir erzählt, wie sehr er mich für meinen Schuss verflucht hat. »So ein Idiot, wie kann der aus dieser Situation aufs Tor schießen«, hat er gewütet und sich abwinkend weggedreht. Wenige Sekunden später brach der Jubel los und seine Freunde und er lagen quer übereinander."L.Ricken