Hallo, zusammen!
Nach dem großen finalen Patch startete ich den ersten "richtigen" Save mit meinem Herzensverein - Eintracht Frankfurt. Und dieser bereitet mir bisher eine große Freude. Ich würde sogar sagen, dass ich seit dem FM13 noch keinen so intensiven und tollen Spielstand hatte. Daher poste ich es in den Freude Thread und nicht in den Stations-Thread.
Zu Beginn wusste ich nicht wirklich, was ich für die kommende Saison erwarten kann und soll. In vorherigen Saves sah ich an Endplatzierungen in der Saison 2017/2018 so ziemlich vieles von Frankfurt: sang- und klangloser Abstieg, Rumgegurke im letzten Drittel der Tabelle, solider und sicherer Mittelfeldplatz, aber auch mal die Qualifikation für die Europa League. Zudem trat ich ein relativ schweres Erbe von Niko Kovac an, der wirklich hervorragende Arbeit bei der Eintracht geleistet hat. Qualitativ relativ hochwertige Spieler hat die Eintracht zwar, doch kann sie das auch unter meiner Regie umsetzen, mit all den Ideen, die ich ihnen auf den Platz mitgebe? Ich muss ehrlich gestehen, dass ich plante, mindestens 20 Punkte in der Hinrunde der Bundesliga zu sammeln. Wenn es mehr sein sollten, bspw. 25/26 Punkte, wäre ich sehr zufrieden. Ich stapel immer gerne tief aber mit dem Abstieg wollte ich definitiv nichts zu tun haben.
Die Vorbereitung verlief so là là, weder Fisch, noch Fleisch. Verletzte hatten wir ja von Vornherein genügend und für einen längeren Zeitraum vorhanden, wie bspw. Marco Fabian, Omar Mascarell (beide erst zur Rückrunde wieder verfügbar), Carlos Salcedo (gegen Septemper) und unseren Fußballgott- Alexander Meier (Einstieg ins Training Anfang März). In der Vorbereitung kamen natürlich auch noch ein paar Verletzte dazu, zum Glück aber keineren größeren Blessuren.
Ich überlegte mir drei Mentalitäten/Dynamiken, welche auch mit unterschiedlichen Taktiken angegangen werden sollten: Ein 4-2-3-1 (Kontrolle/Dynamisch), das ich vor allem für (fast) alle Heimspiele angehen wollte, außer evtl. gegen die großen Bayern und Borussia Dortmund. Ein 4-4-1-1 (Konter/Flexibel), das ich überwiegend für Auswärtsspiele ertüfftelt habe und ein 4-1-4-1 (Verteidigen/Strikt), das ich in absoluten Underdog-Spielen spielen lassen wollte, je nachdem wie die Saison verläuft.
Der Ligastart war wohl härter nicht auszudenken gewesen. Am 1. Spieltag mussten wir nach Dortmund, wo wir eine richtige Packung bekamen und mit 1:4 unterlagen. Und der Sieg der Dortmunder hätte noch höher ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Gut, dachte ich mir, in Dortmund kann man auch mal baden gehen. Immerhin hat die Borussia im DFL-Supercup kurz zuvor Bayern München ebenfalls mit 4:1 aus dem Stadion geschossen.
Wiedergutmachung sollte eine Woche später daheim gegen den VfB Stuttgart geschehen. Doch was bekam ich zu sehen? Wir lagen nach knapp 35 Minuten mit 0:3 hinten und ich dachte schon, dass das doch nicht wahr sein kann. Nach einigen Modifikationen während des Spiels schafften wir es in der 81. Minute auf 1:3 zu verkürzen. Quasi direkt nach dem Anstoß der Stuttgarter in der 82. Minute schafften wir das 2:3 und nun warf ich alles nach vorne, um das Glück zu erzwingen. Wir vergaben erst drei hochkarätige Chancen auf den Ausgleich, doch wir gaben nicht auf. In der 90. Minute (+3) köpfte Kevin-Prince Boateng den Ball unhaltbar nach einer Wolf-Flanke an die Unterkante der Latte und von da ins Tor - das Stadion war am Toben. Da haben wir den Supergau zum Saisonstart aber grade mal so verhindert, wobei ein Sieg gegen einen Aufsteiger Pflicht hätte sein müssen.
So nahm ich einige dringende Modifikationen der Teaminstruktionen sowie der Spieleranweisungen als auch der Spielerrollen vor, die mir teilweise schon während der Testspiele auffielen und hoffte auf Besserung. Nur, grade zu Saisonbeginn muss man ja höllisch aufpassen, um nicht in einen Abwärtsstrudel zu geraten, aus dem man evtl. nicht mehr so schnell herauskommt.
Doch nun stand das nächste Auswärtsspiel an – beim FC Bayern München, welches wir zum ersten Mal mit dem 4-1-4-1 angingen. Was soll ich sagen? Es ging voll auf, denn wir führten zwischenzeitlich sogar mit 2:1. Doch wir bekamen nach einer Ecke, knapp 20 Minuten vor Schluss, noch den (verdienten) Ausgleichstreffer. Aber ich war mehr als zufrieden, nach einem sehr überschaubaren Start mit einem Punkt die Rückreise nach Frankfurt anzutreten. Die Spieler teilten diese Meinung übrigens. Für sie war der Punkt beim Rekordmeister ein gefühlter Sieg.
Nun aber folgte bis zum Ende der Hinrunde eine absolut bemerkenswerte Zeit, in der wir uns von Spiel zu Spiel in einen Rausch spielten. Ein Zahnrädchen griff in das andere und wir sollten bis zum 17. Spieltag nur noch ein Ligaspiel verlieren (0:1 auf Schalke). Hier die Hinrundentabelle:
Wir sind Herbstmeister, vor dem FC Bayern München! Es läuft grade wirklich unglaublich und jedes Mal dachte ich, dass bald ein Einbruch kommt, von dem wir aber bisher verschont blieben. Absoluter Leistungsträger ist derzeit Marius Wolf. Die (Noch-)Leihgabe der Hannoveraner wirbelt auf Rechtsaußen jeden Gegner schwindelig. Sein derzeitiger Marktwert wirkt fast schon grotesk gegenüber seinem Kaufpreis, den wir im Sommer zu entrichten haben:
Zudem sei zu erwähnen, dass Jonathan de Guzman derzeit ebenfalls unersetzlich ist. Nicht nur seine Standards sind erste Klasse und sorgen immer wieder für viel Gefahr, auch seine öffnenden Pässe in Schnittstellen haben uns schon viele Tore beschert (6 Assits bis dato). Und um die Top 3 zu komplettieren, führt derzeit im Sturm kein Weg an unseren Französischen Sturmtank, Sebastien Haller, vorbei, der als Zielspieler vorne Bälle annimmt, mit dem Rücken zum Tor abschirmt, auf die nachrückenden Spieler weiterleitet und dann selbst in die Sturmspitze vorstößt, um sich anzubieten.
In der Rückrunde haben wir bereits den 25. Spieltag absolviert und ich werde evtl. am Ende der Saison nochmal berichten, ob es einen Einbruch gab, oder ob wir die Hinrunde krönen können.
Liebe Grüße