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Autor Thema: Mentaliltät Sinnhaftigkeit  (Gelesen 2504 mal)

andivogi9

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Mentaliltät Sinnhaftigkeit
« am: 17.Februar 2018, 08:22:19 »

Hallo liebe Forengemeinde,

hinter mir liegt eine Nacht der Freude, des Spaßes und vor allem des Ärgers. Kurz: Ich hab wieder FM gezockt!

Ich spiele den FM 17 mit dem FC Portsmouth. Da ich kein wirklicher Fan von dem englischen Kick-and-Rush-"Gebolze" bin, versuchte ich eine zumindest ballbesitzlastige(re) Taktik zu entwerfen: Ein ruhiges Aufbauspiel aus der Abwehr heraus gepaart mit schnellen, direkten (eigentlich kurzen) Kombinationen nach vorne.
Da es in der Liga aber weder vorwärts noch rückwärts ging, habe ich mich irgendwann entschieden, die Mentalität auf Konter zu setzen. Da ich aber wie gesagt Kick-and-Rush nicht mag und ich dafür auch nicht (mehr) die richtigen Spieler hatte, lief es (dank Slider) wieder auf das eben erwähnte Kurzpassspiel hinaus, dieses mal halt mit anderer Mentaliät - Und damit kommen wir zu meinem Problem:
Im Enddefekt hat sich absolut GAR nichts geändert, egal ob Ballbesitz, Schüsse, Passquoten oder Ergebnisse.

Was also bringt die Mentalität effektiv? Für mich erscheint es so, als sei einfach jede Taktik mit jeder Mentalität darstellbar und hat im Endefekt kaum einen Sinn (Bsp.: Abwehrreihe bei Konter-Mentalität "höher" <> Abwehrreiche bei Ballbesitz "normal" = Effektiv das gleiche! Oder etwa nicht?)?

Vielleicht kann mir ja von euch jemand auf die Sprünge helfen. ;)
LG

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TNDO

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Re: Mentaliltät Sinnhaftigkeit
« Antwort #1 am: 17.Februar 2018, 11:15:57 »

Mentalität stellt halt einige Taktikeinstellungen von vornherein anders ein wie auch das Passspiel.
Je mehr Richtung Overload, desto "höher" steht deine Abwehrlinie by default und auch das Pressing ist by default aggressiver als Beispiel. Richtung Konter/Defensiv hauen deine Abwehrspieler den Ball gefühlt auch eher raus, während offensivere Spieler eher sicher spielen (weshalb Ballbesitz mit Defensive/Structured für Ballbesitz gar nicht mal schlecht ist). Bei Attacking spielen deine Abwehrspieler eher kontrolliert den Ball hinten heraus, während deine Offensivspieler eher riskantere Pässe spielen. Beobachte einfach mal die Einstellungen, wie die sich verändern, wenn du die Mentalität umstellst.
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Barcel0na

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Re: Mentaliltät Sinnhaftigkeit
« Antwort #2 am: 10.März 2018, 17:23:30 »


Was also bringt die Mentalität effektiv? Für mich erscheint es so, als sei einfach jede Taktik mit jeder Mentalität darstellbar und hat im Endefekt kaum einen Sinn (Bsp.: Abwehrreihe bei Konter-Mentalität "höher" <> Abwehrreiche bei Ballbesitz "normal" = Effektiv das gleiche! Oder etwa nicht?)?

Vielleicht kann mir ja von euch jemand auf die Sprünge helfen. ;)
LG

Mentalität ist eigentlich schon die erstellte Taktik an sich. Sie gibt eine Taktik vor. Durch Teamanweisungen kann man Sie individuell anpassen und durch Spieleranweisung detailgetreu massschneidern. Konter mit höherer Abwehrreihe und Kontrolle mit tieferer Abwehrreihe ist nicht dasselbe. Mentalität bestimmt zusätzlich, welchen Teil des Spielfeldes man kontrollieren möchte und wieviel Risiko in den Aktionen ist. Eigentlich sind die Mentalitäten nicht richtig übersetzt oder werden oft missverstanden. Eine Mannschaft mit der Mentalität Kontrolle kann eine Kontertaktik sein, genauso wie man mit der Mentalität Ballbesitzfussball spielen lassen kann.

Schlussendlich ist die Mentalität immer auch abhängig von den mentalen Werten deiner Spieler und den Rollen die du bei der Formation verteilst.
Die Rollen selbst, bestimmen auch die Mentalität. z.B. ein Balleroberender Mittelfeldspieler wird immer Lücken reissen und aggressiv aus der Formation rücken um zu pressen. Mit den Anweisungen kannst du lediglich die Rolle "feintunen".
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Tery Whenett

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Re: Mentaliltät Sinnhaftigkeit
« Antwort #3 am: 11.März 2018, 16:52:08 »

Wie meine Vorredner schreiben, beeinflusst die Mentalität alle Einstellungen … Defensivlinie, Pressing, Passspiel, Breite etc.
=> http://fm.zweierkette.de/taktik/mentalitaet-fm17/

Dennoch ist auch die Mentalität "Defensiv" darauf aus, Tore zu erzielen – sie bedient sich dabei nur anderer Mittel als "Angriff". Die Unterschiede sind jedoch (gerade auf Key-Highlights) in der ME nicht immer sofort erkennbar, zumal viele weitere Faktoren mit hineinspielen.

Cleon hat in einem Artikel neulich auch in der Analyse seiner Taktik in unterschiedlichen Mentalitäten gezeigt, dass die Mannschaft auf "Standard" im Ballbesitz im Durchschnitt höher stand als mit Mentalität "Angriff". Seine Erklärung: Durch die tiefere Ausgangsposition wird der Gegner kommt der Gegner weiter heraus, was wiederum Räume öffnet, die dann in eigenem Ballbesitz bespielt werden können.

Um zur Ausgangsfrage zurückzukehren: In niedrigen Mentalitäten begünstigt das vorsichtigere Passspiel hohe Ballbesitzwerte – in höheren Mentalitäten wird der Ball dafür früher zurückerobert (durch mehr Pressing), was ebenfalls hohe Ballbesitzwerte begünstigt. Prinzipiell ist das Vorhaben eine Ballbesitztaktik umzusetzen also tatsächlich mit jeder Mentalität möglich – es kommt eben auch auf die weiteren Einstellungen wie Spielerrollen und Anweisungen an.
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SledgeHammer

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Re: Mentaliltät Sinnhaftigkeit
« Antwort #4 am: 12.März 2018, 05:44:25 »

Dazu hätte ich auch eine frage.
                       
 Wenn ich auf Kontrolle spiele und die
defensivlinie tief stehen lasse stehen die Verteidiger dann nur tiefer oder wird der ball später zurückerobert?
Oder wird die Lücke zwischen verteidigung und Mittelfeld nur größer?

Lg
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