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Autor Thema: (beendet, gibt einen FM19-Nachfolger!) Rams mit Rumms  (Gelesen 2242 mal)

srtbkr

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(beendet, gibt einen FM19-Nachfolger!) Rams mit Rumms
« am: 27.Oktober 2018, 08:43:08 »

Danke für das Feedback. Für den FM19 gibt es eine neue Story im gleichen Verein. Dieses Mal werde ich auch weiter kommen.
Der Nachfolger (FM19): http://www.meistertrainerforum.de/index.php/topic,25859.0.html

Saisonvorbereitung 1 - Es geht los
Es ist der 19.6.2017 als es los geht. Der ehemalige Topspieler Mr. Butler tritt mit gerade einmal 36 Jahren Alter seine erste Station als Cheftrainer an. Für den ehemaligen Nationalspieler, der seine Karriere bei Holstein Kiel begann und über den FC Schalke schließlich einige Jahre beim namhaften FC Liverpool verbrachte, und auch als Nationalspieler auf immerhin 38 Länderspiele (inklusive 2 geschossenen Toren), kam, geht auch die Trainerkarriere in der Provinz los. Das Nordlicht, welches seine Sportlerkarriere als Leuchtturm in der Innenverteidigung verbrachte, mental stark, diszipliniert und taktisch raffiniert, startet seine Trainerkarriere in den East Midlands, einer der bevölkerungsärmsten und vielleicht auch langweiligsten Regionen Englands. Sicherlich, es ist noch nicht lange her, dass die Region fußballerisch für Aufsehen sorgte: 2016 erst gewann Leicester City phänomenal die Meisterschaft. Doch weder dort noch beim unter Fußballromantikern bekanntem Club Nottingham Forest (zwei Europapokal der Landesmeistersiege) schlägt Mr Butler seine Zelte auf. Stattdessen in dem beschaulichen Derby. Derby County heißt der neue Verein, und immerhin ein Widder ziert das Wappen und schließt so den Kreis zum gebürtigen Hamburger.

Doch hier stehen einige Aufgaben bevor. Der Traditionsclub, der bereits 1884 gegründet wurde, muss schließlich ins 21. Jahrhundert gebracht werden. Denn, der Meister von 1972 und 1975, wurde ab den 1980er Jahren zur Fahrstuhlmannschaft, zeitweise gar in der Drittklassigkeit. Von 1996 bis 2002 schaffte man es noch einmal sich ein paar Jahre in der Premier League zu halten, abseits von einer Saison 2008 ist jedoch die Zweitklassigkeit angesagt. Und die bringt Probleme mit sich: Bereits mit Saisonende ist das Eigenkapital aufgebraucht und ein Defizit für den FFP-Zeitraum von 15,88 Mio. bei zulässigen 16,82 Mio. € prognostiziert, was sich in den kommenden Jahren noch verschlimmern wird.

Große Transfers sind damit nicht drin und patzen darf man sportlich auch nicht. Doch genau das passierte und Mr Butlers Vorgänger Steven McClaren, der den Einzug in die Playoffs zu verpassen drohte. Das ist somit auch die sportliche Aufgabe für Mr Butler. Doch auch neben dem Platz gibt es einiges zu tun: Der Mitarbeiterstab muss erneuert werden, und vor allem muss dem Club auch eine Identität gegeben werden. Im Zirkus des großen Geldes auf der Insel wird man als klammer Verein andere Wege gehen müssen. In Gesprächen mit dem Vorstand wird schnell klar, wie diese Identität aussehen soll: Eigene Spieler sollen über das Jugendsystem entwickelt werden, und junge Spieler verpflichtet werden. Angesichts der angespannten Finanzen auch eine echte Notwendigkeit. Nun, kann ein junger Trainer das alles bewerkstelligen? Ohne große Budgets sportlich Erfolg haben? Es ist kein Geheimnis, dass Mr Butler Fan eines 5-3-2 ist, aber ein solches System scheint mit dem Kader geradezu unmöglich. Scheitert der junge Trainer, oder schafft er es geradezu den Verein in eine neue Ära zu führen?


« Letzte Änderung: 04.November 2018, 23:51:08 von srtbkr »
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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #1 am: 28.Oktober 2018, 08:36:33 »

Saisonvorbereitung 2 - Der Kader: Gute Mischung aus alt & jung?
Mr Butler trifft auf einen gut ausgestatten Kader, insgesamt sehr rund. Aber ein 5-3-2 wird sich damit nicht spielen lassen, zu groß ist das Risiko mit den zur Verfügung stehenden Außenverteidigern, zumal einige gute Offensivkräfte für die offensiven Flügel zur Verfügung stehen. Stattdessen wird auf ein unspektakuläres 4-2-3-1 gesetzt. Ob das 2017 noch Erfolg hat? Ohne den Kader allzu intensiv vorstellen zu wollen fällt allerdings zu Saisonstart einiges auf: Der Routinier Scott Carson wird im Tor gesetzt sein, vielleicht schafft es der deutlich jüngere Jonathan Mitchell aber im Laufe der Saison doch zu offenbaren, dass Potential in ihm steckt.
Die Verteidigung ist sehr alt, die erfahrenen Recken der Innenverteidigung, Richard Keogh und Curtis Davies (30 und 32 Jahre alt) sind als Kapitän und Vizekapitän echte Führungsspieler und auch keine schlechten Verteidiger, wenn man nicht gerade auf Schnelligkeit und den Umgang mit dem Ball achtet. Ersatzmann Alex Pearce ist kaum jünger und nicht besser, Andre Wisdom wird auf der rechten Verteidigerseite gebraucht und der junge Schotte Calcum Macdonald wird wohl nur bei Personalnot in die Aufstellung rutschen.
Auch die Außenverteidigung sieht kaum besser aus, wie erwähnt, auf rechts muss Andre Wisdom ran, der spielstarke Neuzugang des alten Managements ist aber bei Leibe kein geborener Außenverteidiger. Dennoch die bessere Wahl als der mittlerweile 35 Jahre alte Chris Baird, der mit Ablauf des Vertrages 2018 wohl auch seine Karriere beenden wird. Auf dieser Position wird er dennoch als wohl einziges Backup dienen, da Ikechi Anya ebenfalls verkauft wird, er ist sowieso eher auf dem offensiven Flügel zuhause und auch da zu langsam. Einzig der Abnehmer fehlt derzeitig noch.
Auf dem linken Flügel hingegen ist man gut besetzt, mit Marcus Olsson und Craig Forsyth finden sich nahezu zwei gleich starke Außenverteidiger, von denen einer auch gehen soll, dem Talent Calum Macdonald könnte hier Max Lowe, der gegenwärtig verliehen ist, zurückgeholt werden, lediglich ein Abnehmer fehlt noch.
In der Mittelfeldzentrale tummeln sich ebenfalls viele Spieler. Der Neuzugang Joe Ledley und der zurückgekehrte verlorene Sohn des Vereins, Tom Huddlestone haben gute Chancen, als erste Wahl im Zentrum zu dienen. Knackpunkt ist auch hier das Alter: Mit jeweils 30 Jahren befinden sie sich im Herbst ihrer Karriere. Wie auch der dritte im Bunde, der Dauerrenner Bradley Johnson, der wohl mit Ledley konkurrieren wird. Georg Thorne hingegen ist mit 24 Jahren und ähnlichen Anlage wohl Nachfolger für Huddlestone, aber ob er diese Saison bereits an ihm vorbeikommt? Schließlich verpasst er durch einen Wadenbruch die Saisonvorbereitung. So muss im Zentrum, allen Philosophien zum Trotze, doch das junge Eigengewächs Jamie Hanson weichen und sich ein Jahr Zeit beim FC Barnsley erkaufen.
So alt die Mannschaft bislang war, so anders sieht es in der ersten offensiven Reihe aus: Tom Lawrence (23 Jahre jung bei ManU ausgebildet), Kasey Palmer (20 Jahre, geliehen von Chelsea) und Andi Weimann (25 Jahre alt) bilden ein gut ausgebildetes Offensivtrio. Auch Matej Vydra (25 Jahre) kann die offensiven Positionen besetzen, ist aber eher noch eine Reihe weiter vorne als Torjäger geplant, allerdings fällt er mit Muskelfaserriss den Saisonbeginn aus.  Aus der eigenen Jugend zieht Mr Butler Kyle McAllister hoch, einen sehr ehrgeizigen schottischen Jugendspieler, der behutsam über den Verein entwickelt werden soll. Ebenso wird noch ein Neuzugang verpflichtet: Francisco Trincao aus der Jugend von Sporting Braga soll in der Zukunft noch eine große Rolle spielen.
Recht üppig ist auch der Sturm besetzt: David Nugent, der bereits erwähnte Matej Vydra und Cameron Jerome sind alles unterschiedliche Sturmtypen, vom Tank bis zum spielstarken Stürmer. Daher wird die Leihe des vorherigen Mangers, Sam Winnall, gleich beendet, vier Stürmer auf einer Planstelle sind dann doch zu viel. Das rächt sich schnell, nachdem sich in den ersten Freundschaftsspielen auch noch Nugent verletzt. Dennoch bleibt es bei drei Stürmern.
Weitere Neuzugänge gibt auch, aber lediglich ablösefreie Spieler für die Jugend, Paul Garrett kommt sofort, die beiden deutschen Youngster Klearchos Gakos und Kai Begas hingegen müssen noch bis zu ihrem 16. Geburtstag warten, bis sie offiziell wechseln dürfen. Gerade letzterer scheint ein unglaubliches Potential zu haben, er befand sich schon im Probetraining bei Bayern München, als Mr Butler durch seine deutschen Kontakte auf den Jungen aufmerksam wurde, der eines der größten Talente seiner Generation sein könnte. Wird er sich in der Zukunft durchsetzen können? Wird Mr Butler überhaupt so lange beim Verein bleiben können? Erste Rückschläge machen sich bereits bei den geplanten Verkäufen aus: Anya und Forsyth bleiben die ganze Saisonvorbereitung über da, wollen auch gar nicht wechseln.
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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #2 am: 28.Oktober 2018, 16:28:38 »

Saisonvorbereitung 3 - Die Testspiele
Nun, nachdem Kader und System geklärt sind (es bleibt beim 4-2-3-1 ohne spektakuläre Kniffe, sondern mit Anpassungen von Spiel zu Spiel), geht es in die ersten Freundschaftsspiele. Auf den 6:0 Sieg gegen die unterklassigen Brighouse Town folgt der erste Härtetest gegen den HSC Montpellier, immerhin französischer Erstligist. Nach einem guten Start in die Partie und der Führung durch Tom Lawrence in der 37. Minute stand es zur Halbzeit 1:0, überraschend gut. Allerdings fing man sich in der 48. früh das Gegentor und Keogh schoss noch ein Eigentor, in der 61. Minute, was die Befürchtungen wahr werden ließ: Technisch und physisch kann die Verteidigung viel zu leicht brechen, aber Keogh machte seinen Fehler in der 78. Minute nach einem Standard wieder gut: Mit dem Kopf erzielte er das 2:2 und es sah nach einem, aufgrund der schlechteren Defensive trotz absolut überlegener Offensive wohl gerechtem, Remis aus, doch in der 90. Minute ließ sich die Verteidigung ausgerechnet vom 34 jährigen Souleymane Camara auf dem falschen Fuß erwischen, 2:3. Dennoch, für den frühen Stand der Vorbereitung ganz passabel.
In den kommenden beiden Spielen gegen unterklassige Teams hielt die Null und man konnte insgesamt sieben Tore erzielen. Doch nun sollte der erste echte Härtetest folgen: Es ging gegen den Europa League Qualifikanten FC Aberdeen aus Schottland. Würde die Defensive erneut gegen die junge und schnelle Offensive der Schotten nur hinterher schauen können?
Mitnichten: Vor allem die junge Offensive der Rams gab den Ton an: In der zweiten Minute trifft Lawrence zur Führung, keine zwei Minuten später ist es erneut Keogh nach Standard per Kopf. Ausgebaut wird das Ergebnis in der 19. Spielminute durch Jerome nach herrlichem Flügellauf und guter Hereingabe von Weimann. Nachdem in der 47. Minute Lawrence erneut trifft, ist das Ding durch, Glanzleistung.
Doch im nächsten Spiel schwächelt man etwas: Gerade einmal 2:0 gegen die unterklassigen Abbroath Victoria. Allerdings zeigt Neuzugang F. Trincao seine Klasse: Zwei schöne Einzelleistungen münden in Toren in der 5. und 24. Minute, viel mehr passiert im Spiel aber auch nicht. Außer, dass eben jener Neuzugang des Versuchs eines Hattricks wegen in der 53. Minute an den Punkt treten darf - und kläglich scheitert. Nun, Fazit des Spieles: ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss. Aber ob das auch im nächsten Spiel gegen den weiteren schottischen Europa League Qualifikanten FC St. Johnstone reicht?
Kurz gesagt: Nein. In einem ebenso langweiligen wie ausgeglichenen Spiel endet es 0:0. Beide Mannschaften schonen aber auch Stammkräfte für die anstehenden Pflichtspiele. Und da steht immerhin im ersten Championship-Spiel für die Rams der AFC Sunderland an, Premier Leage Absteiger der Vorsaison. Sicherlich, einen Abstieg zu verkraften ist nicht leicht, aber immerhin hat man noch Teile des Premier League Kaders und die satten Ausgleichszahlungen, die es für die Absteiger gibt. Wie wird das Spiel gegen die Saints wohl enden? Als Underdog kann man sich nicht betiteln, laut Medien und Wettanbietern muss ein Sieg her, denn der Präsident ruft es am Spieltag noch einmal ins Gedächtnis: Es müssen die Playoffs erreicht werden. Halten die Nerven stand?
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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #3 am: 28.Oktober 2018, 16:29:59 »

Spieltag Nr. 1 Gelungener Auftakt oder Findungsphase?

Sunderland sielt im 5-3-2. Wird Mr Butler seine Lieblingsformation knacken können? Drei Innenverteidiger, drei Männer im Zentrum und zwei schnelle Stürmer. Es sieht nicht einfach aus. Dennoch wird im 4-2-3-1 gespielt. Carson im Tor, Wisdom, Davies, Keogh, Olsson haben sich als Stammverteidigung herauskristallisiert. Oldies but Goldies? Huddlestone und Ledley sollen im Zentrum die Fäden ziehen, offensiv die jungen Weimann, Lawrene und Trincao die gegnerische Defensive auseinanderwirbeln. Ganz vorne drin dann der Stürmer, Cameron Jerome als einziger verbliebener 9er. Seine Aufgabe: Als Defensivstürmer die Verteidigung unter Druck setzen.
Und der Plan geht auf: Ab der siebten Minute gebe die Jungs Gas und igeln Sunderland um den 16er ein. In der 9. Minute passiert es dann: Jerome presst den gegnerischen Keeper, dieser schlägt weit ab, in die Beine von Wisdom, da Spiel wird auf die linke Seite verlagert und Trincao in den Rücken des generischen Außenverteidigers von wo aus die Linie runter läuft und in den Strafraum flankt. Jerome setzt sich im Kopfballduell mit zwei Verteidigern durch und bindet danach noch zwei weitere, verlagert aber elegant auf Lawrence, der in den Rücken der Verteidiger gelaufen ist und sich gegen den noch kleineren gegnerischen Außenverteidiger durchsetzt. 1:0.
Beim 2:0 kontern die Rams bestehend aus Lawrence und Jerome die Innenverteidigung aus. Sunderland fehlen vorne die Anspielstationen, rücken langsam auf, aber Ledley fängt den Pass ab und spielt in die Sturmspitze zu Jerome, der vor sich drei Innenverteidiger hat. Die Pressen spät, Jerome passt auf den mitgelaufenen Lawrence, der gedoppelt wird, aber schon den Doppelpass gespielt hat. Jerome taucht mit dem Ball in den Strafraum ein, der gegnerische Cover hebt das Abseits auf und lässt sich von Jerome austanzen. Die Verteidiger laufen nur hinterher.
Beim 3:0 stehen die Verteidiger wieder zu tief, Ledley kann die geklärte Flanke abfangen und verteilt in den linken Strafraum, wo Trincao wartet. Der Außenverteidiger steht zu weit weg, Trincao fackelt nicht lange und haut den Ball sehr elegant in die Maschen.
Kurz vor der Pause vergibt Lawrence noch einmal freistehend vor dem Tor, aber mit gutem Vorsprung geht es in die Pause. Nach dieser lassen sie sich gerade einmal 13 Sekunden Zeit, obwohl in der Pause das Tempo in laut Ansprache gesenkt und die Defensivlinie tiefer stehen sollte. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld von Trincao bindet Lawrence 20m vor dem gegnerischen Tor den zentralen Innenverteidiger der Gegner und passt in die Tiefe, wo Jerome seinem Gegenspieler entwischt.
Aber in der 51. Minute kommt es in den eigenen Reihen zu einer Kette an Fehlern, ein schlechter Freistoß, ein leichter Ballverlust und schon lässt man selbst einen gegnerischen Stürmer in den eigenen Rücken laufen, 1:4.
Bis zur 80. Minute tat sich dann nichts mehr, bis die Rams nach altem Schema trafen: Fünf Gegner stellen sich zwischen dem Flügelspieler und dem Elfmeterpunkt, an dem zwei Rams lauern, die Flanke kommt, beide verbliebenen Spieler greifen Lawrence, der an den Ball kommt an und dieser legt elegant in den Rücken von diesen auf Jerome auf. 5:1.
Doch der Schlusspunkt wird erst in der 88. Minute gesetzt, Sunderland igelt sich mittlerweile im Strafraum ein und lässt sich schwindelig spielen, als sieben Spieler der Saints im eigenen Strafraum sind, fasst sich Jerome ans Herz und zieht aus der Distanz ab, der Ball wird noch abgefälscht und saust ins Tor. Was für eine Demontage der Saints. Die mehr als clevere Offensive der Saints reißt die Verteidigung auseinander. Der Plan von Mr Butler ist besser aufgegangen als er es sich wohl selbst hätte vorstellen können und verschafft schon mal eine gute Ausgangsposition und das Resultat unterstreicht die Ambitionen des Vereins. (Schüsse: 19-10, auf Tor 9-2, Fouls 10-18, Gelb 2-2, Ballbesitz 55%-45%).
Als nächstes ruft nach kurzer Pause der EFL-Cup gegen den Viertligisten FC Port Vale.
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srtbkr

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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #4 am: 29.Oktober 2018, 22:30:34 »

1. Runde EFL-Cup
Über Mr Butler muss man wissen, dass er während seiner ganzen Karriere gerade einmal einen Titel in seiner Karriere gewann: Den League Cup 2012 mit Liverpool, insgesamt gab es aber doch deutlich mehr dramatische Niederlagen in den KO-Spielen. Hier wartet, nichtsdestotrotz mit dem Viertligisten FC Port Vale eine Pflichtaufgabe, die angesichts des zurückliegenden Spieles vor vier Tagen und dem kommenden in vier Tagen gegen einen der großen Aufstiegsfavoriten und Verfolger auf Platz 2, Wolverhampton, einen wohl etwas schwierigeren Grad zwischen Rotation und Konstanz darstellt. Eine Niederlage könnte durchaus einen großen Rückschlag darstellen, ein erstes Saisonziel, Runde drei zu erreichen, wäre damit außer Reichweite.
Curt Davies fällt mit Muskelverhärtung aus, wo kann noch rotiert werden? Pearce rutscht in die Mannschaft, dazu bekommt der junge Trincao eine Pause und Palmer kommt in die Startaufstellung, er auf die 10, kann Lawrence auch auf dem Flügel glänzen?
Ziel ist es auch in diesem Spiel: Schnell klare Verhältnisse aufzeigen und die Richtung vorgehen, gar nicht erst ins Straucheln kommen. Und das gelingt auch gut, in der fünften Minute geht man in Führung und kaum eine Minute später fällt das 2:0, in der 14. dann auch schon das dritte. Bis zur 38. Minute folgen noch drei weitere Tore, ehe man sich in der 40. Minute doch noch ein Gegentor fängt. Genauso wie in der 62. Minute, die Unkonzentriertheiten nehmen zu. Allerdings trifft Palmer kurz darauf schon wieder und macht damit sein viertes Tor. Mehr passiert dann auch nicht, nicht zu Letzt, weil der gute Weimann (1 Tor, 2 Vorlagen) ausgewechselt wird. Dieses Mal geht das Tempo deutlich runter und die Zweikämpfe werden kaum noch gekämpft, man stellt sich wohl schon auf Wolverhampton ein.
Wolverhampton, Aston Villa und Middlesbrough sind laut Wettquoten die Favoriten für die zwei direkten Aufstiegsplätze. Danach kann es deutlich kuscheliger werden, die Plätze 3-6 spielen schließlich den dritten Aufsteiger aus.
Die Auslosung des League Cups ergab Ligakonkurrenten Sheffield United, gegen den man sich wird beweisen müssen. Bereits in zwei Wochen ist es soweit, bis dahin sind alle Wochen mit jeweils zwei Spielen belegt.
 
2. Spieltag - Offensivfeuerwerk auch als Underdog?
Das Spiel gegen den Aufstiegsfavoriten Wolverhampton Wanderers zuhause stellt ein erstes Highlight der Saison dar. Wie weit steht die Mannschaft nach den beiden Monaten unter dem neuen Trainer? Ein Sieg wäre der Grundstein für einen optimalen Saisonstart.
Am System gab es wenig zu rütteln, allerdings fällt Trincao nach einer Verletzung für eine Woche aus, in der Startaufstellung stehen die üblichen Verdächtigen. Und die legen auch gleich fulminant los: Andi Weimann trifft in der dritten Minute zur 1:0 Führung für die Rams, als er sich stark durchsetzt und eine Flanke einnickt. In der Folge lässt die Partie aber deutlich federn, wenig Chancen, vor allem keine zwingenden. Offensiv geht etwas mehr bei Wolverhampton, die im 5-2-3 gut die Räume besetzen und sich dann in der 79 Minute doch einmal durchsetzen können: Der schnelle Jordan Graham stiehlt sich in den Rücken der Verteidigung der Rams und netzt zum letztlich doch verdienten Unentschieden ein. Ein ausgeglichenes Spiel mit gleicher Anzahl an Schüssen und jeweils 50% Ballbesitz.
Gerade Tom Lawrence machte auf dem linken Flügel ein schwaches Spiel und isolierte den Flügel aus dem Spiel. Intern soll bei der Analyse sogar davon gesprochen sein, dass der Spieler unfähig war, denn Ball auch nur halbwegs regelmäßig in Richtung Tor zu befördern.
Aber es gab auch Positives, einen Rekord zu vermelden: Die Zuschauerzahl von 33 597 übertraf den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2000, wohlgemerkt zu Premier League Zeiten damals. Allerdings, nach diesem ersten Dämpfer, wie wird es weitergehen? Vor der Brust hat man den Tabellennachbarn Preston North End, die mit zwei Siegen in die Saison starten konnten.
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srtbkr

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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #5 am: 30.Oktober 2018, 22:58:17 »

3. Spieltag: Doch noch ein guter Saisonstart?
Nun ist es soweit, es geht gegen den Tabellennachbarn Preston North End. Man stellt sich auf ein Spiel gegen ein etwas stärker auf Verteidigung ausgelegtes 4-2-3-1 ein, während man selbst mit etwas offensiveren Ansprachen in die Partie geht, mehr Kreativität und Freiheit im Angriff gewünscht. Als einzigen Wechsel im System von Derby County kommt es in der Sturmspitze, der Stoßstümer Nugent kommt für Jerome. Lawrence darf trotz schlechter Leistung wieder auf dem linken Flügel antreten. Ob Nugent allerdings länger als eine Halbzeit durchhält, ist fraglich. Zudem wird Trincao geschont und steht nicht im Kader. Klar ist bei Beginn: Dieses Spiel ist auch eine Art richtungsweisend, bei Beginn der Saison kann man sich schnell oben in der Tabelle manifestieren, oder aber abrutschen und wertvolle Punkte im Kampf um die ersten vier Punkte verlieren.
Bereits nach 2 Minuten zeigt Lawrence, dass er es dieses Mal besser machen möchte (schließlich wurde er nach seiner letzten Leistung gar ins Büro des Managers zitiert) und der Prestons Torhüter muss retten.
Schon in Minute sieben holt sich Kasey Palmer unbedacht die gelbe Karte ab und in der Folge erarbeitet sich Preston seine erste Torchance.
In der Folge gibt es einige gute Chancen und Offensivaktionen auf beiden Seiten, Nugent vergibt in Minute 19 dann allerdings frei vor Maxwell, der clever den Winkel verkürzt. Kurz darauf erzielt Nugent sogar ein Tor, was aufgrund eines vorherigen Offensivfouls nicht gegeben wird, Mr Butler ist not amused. Viel passiert dann auch nicht mehr in der ersten Halbzeit, sie endet torlos 0:0. Die besten Spieler auf dem Platz sind die Torhüter, und viel mussten die nicht machen. Das Spiel wird von zahllosen Fouls unterbrochen. Aktiver ist durchaus Derby County, aber echtes Durchkommen wiederrum nicht, vor allem im Mittelfeld ist oft Endstation.
Um die Unzulänglichkeiten zu beenden, stellt Mr. Butler seine Mannschaft in der Halbzeitpause um, mit einem 4-3-1-2 sollen die Unzulänglichkeiten ausgeglichen werden, da die offensiven Außen kaum Einfluss auf das Spiel nehmen konnten. Raus geht Nugent, der nach seiner Verletzung noch keinen Torriecher zeigen konnte, wobei die kompakte Defensive von Preston es auch schwer machte. Rein kommt Jerome, neben ihn wird Weimann agieren, während Lawrence als omnipotenter Spieler ins zentrale Mittelfeld rutscht. Wird mehr Spielstärke den Durchbruch in der Offensive bringen?
Und tatsächlich, nach einem zerfressendem beginn in Halbzeit zwei (sage und schreibe acht Foulspiel in zehn Minuten), spielt Keogh, der nicht gerade als Passmonster bekannt ist, den Ball gut 25 Meter auf Jerome. Der Zielspieler ist auf dem linken Flügel, passt zu Palmer, der clever auf Rechtsverteidiger Wisdom die Flanke wechselt. Der spielt postwendend wieder den Flankenwechsel auf Jerome, der noch immer auf Höhe des Mittelkreises ist und sofort auf Palmer ablegt, der im Doppelpass zu Jerome, der auf den durchgelaufenen Linksverteidiger Olsson ablegt, der frei steht und in den Strafraum flankt, wo Andi Weimann den Treffer erzielt. 1:0 in der 58. Minute.
Aber bereits in der 60. Kommt es zur ersten echten Heldentat Carsons, der rettet. In der 64. Bekommt Wisdom einen Schlag ab und muss ausgewechselt werden, für ihn kommt Pearce, Typ „wuchtiger Innenverteidiger“. Viel scheint daher offensiv nicht mehr zu gehen bei den Rams.
Bis zur 71. Minute. Nach einer Ecke landet der Ball beim außerhalb des Strafraums stehenden Huddlestone der aus gut 20m abzieht. Unhaltbar und das 2:0. Die Entscheidung? Klar ist, Derby wird jetzt etwas defensiver agieren und auf Konter setzen, während Preston wohl aufmachen wird, um das Spiel noch zu drehen.
Und zu genau so einem Konter kommt es dann in der 77. Minute. Abstoß Carson auf den Neu-Rechtsverteidiger Alex Pearce, der schlägt den Ball weit nach vorne, wo sich Jerome durchsetzt und ins lange Eck einschiebt. Doch es wird noch einmal hitzig, nach einem Konterversuch wird man selbst ausgekontert und das 1:3 fällt, Preston will noch mehr, Preston drückt. In einer hitzigen Spielphase haben sie mehr vom Spiel, aber letztlich ist der Sack schon zu. Es bleibt beim 3:1 Auswärtssieg der Rams, nicht zuletzt aufgrund der taktischen Umstellung in Hälfte zwei und einem starken Jerome, der die Bälle vorne fest macht und der jungen Offensive auch Anspielmöglichkeiten schafft. Genauso wie Huddlestones individuelle Klasse das 2:0 beschert hat. Er wird auch knapp vor Jerome Man of the Match.
Mit dem Sieg ist man Tabellendritter, hinter den punktverlustfreien Ipswich Town und Wolverhampton, die noch in der 94. Minute das 5:1 schießen und deshalb aufgrund von mehr Toren vor den Rams stehen, bei gleicher Tordifferenz und 7 Punkten. 10 Mannschaften haben nach 3 Spieltagen mindestens 6 Punkte, immerhin fünf sind noch ohne Niederlage. Werden die Rams sich oben halten können? Als nächstes steht ein Auswärtsspiel gegen den 14. Bolton Wanderes an, die bislang lediglich drei Unentschieden erreichen konnten.
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Stefan von Undzu

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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #6 am: 02.November 2018, 13:57:28 »

Servus!
Prinzipiell würde mich Deine erste Story durchaus interessieren, aber die ein oder andere Grafik würde das Lesen doch durchaus auflockern. So klickt man rein und wird schier erschlagen von den großen Textblöcken.
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srtbkr

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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #7 am: 03.November 2018, 20:03:11 »

Danke für das Feedback, das habe ich mir schon gedacht. Da ich mir jetzt doch den FM 2019 zugelegt habe, wird das Ganzein hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft neu starten, dann hoffentlich auch mit Bildern. Viele Grüße!
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White

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Re: Rams mit Rumms - Derby County ins 21. Jahrhundert?
« Antwort #8 am: 03.November 2018, 23:00:42 »

Du könntest diene Texte auch einfach ein wenig anders formatieren und mehr Absätze einbauen, dann sieht die Wall of Text nicht so bedrohlich aus.
Auch könnte es nützlich sein, einfach nach der Hälfte des Eingabefensters eine neue Zeile zu beginnen, so sieht es zugegebenermaßen echt heavy aus ;)
Auch Stories mit reinem Text können gut funktionieren, die meisten meiner Stories zumindest hatten keine Bilder, außer gelegentlich mal Screenshots
von Spielern oder Statistiken.

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