Ich glaube, dass die Zeiten in denen man mit einer Taktik durch eine Saison klicken konnte, mehr oder minder vorbei sind. Das geht nur, wenn man einen ueberragenden Kader hat und die Taktik eh eine untergeordnete Rolle spielt.
Ich spiegele zwar nicht die gegnerische Formation, aber ich habe bei fast jeder Station drei Taktiken (Formationen) und innerhalb dieser Formationen wird durchaus waehrend des Spiels und davor flexible gedreht.
Die Grundformationen sind dabei in der Regel Variationen einer Spielidee. Wenn ich z.B. starke Fluegelspieler habe, dann habe ich oft ein 4-1-2-3 Wide ein 4-2-3-1 Wide und ein 4-4-2 oder 4-4-1-1 vorbereitet, so dass ich im oder vor dem Spiel ohne zu viele Klicks variieren kann.
Unabhaengig von der Taktik schaue ich auch auf Spielertypen. Beispiel: Ist der gegnerische Mittelstuermer ein bulliges Kopfballungeheuer, bevorzuge ich meine Innenverteidigerkante und verzichte dafuer vielleicht auf den Spielaufbau aus der Abwehr, weil der IV limitiert ist.
Sind die gegnerischen Fluegel sehr offensivstark und doppelt besetzt, dann werde ich meine Aussenverteidiger nicht mit Angriffsduties belaemmern.
Und so weiter.
Also konservativ eine Formation und Taktik durchziehen ist aus meiner Sicht weder realistisch, noch erfolgsversprechend.