Könnte aber auch sein, dass dieses Konzept bei den Gegnern angekommen ist und diese Zonen entsprechend verstärkt verteidigt werden. Habe aber zu wenige Spiele von Schalke gesehen, um das beurteilen zu können.
Das Modell, das Dr. Gonzo mal verlinkte, spricht nicht dafür. In den ersten beiden Spielen mangelte es nach dem Modell nicht an genereller Qualität, um Punkte zu holen. Allerdings ist beim Hertha-Spiel natürlich noch der verschossene Elfmeter dabei...
https://understat.com/match/10338https://understat.com/match/10354Allerdings ist das natürlich auch keine Wahrheit, sondern eine Annäherung. U
nd anders als z.b. das hier ignoriert es auch den Spielverlauf -- dass bei Löw-Schland die ersten 30 Minuten bis zum Gegentor in den ersten beiden Gruppenspielen hinten immer ziemlich Polen offen war, war hier auch ein oft ausgedrücktes Gefühl, wenn ich mich recht erinnere. Ungefährer O-Ton: Jeder Ballverlust hochgefährlich. Und ständig einem Rückstand hinterherlaufen, worauf der Gegner sich endgültig aufs Mauern einstellen kann, ist irgendwann dann wohl auch nicht mehr nur Zufall. Konkret wurde es sogar ja von Spielern öffentlich angesprochen -> Hummels-Kritik.
Wo wir beim obigen Modell sind: Nach
diesem war Schalke in der letzten Saison der größte Overperformer gemessen an der Chancenqualität -- und hätte eigentlich 11 Punkte weniger haben sollen.
https://understat.com/league/Bundesliga/2017 Das sind ungefähr die gleichen Punkte im Plus, d
ie Dortmund minus hatte in der letzten Kloppo-Seuchensaison, als Anfang Februar '15 der CL-Finalist von eineinhalbjahren vorher plötzlich Tabellenletzter der Bundesliga war -- bei allen Problemen, ich glaube, da weiß intuitiv jeder, da gabs womöglich schon mal schlechtere Tabellenletzte.
Aber noch mal, keine "Wahre Tabelle." -- wahre Tabelle gibts eh nur eine, und das ist die, die gewertet wird.
Es könnte nur den Blick dafür schärfen, wo evtl. auch der Zufall ein bisschen mit reingespielt hat. Gerade im Fußball, in dem effektiv jede Woche Sekunden von 90 Minuten über Sieger und Besiegte entscheiden, in dem sowieso kaum Punkte erzielt werden, ein Faktor.