Seit wann geht es bei der Leistungsbeurteilung im Fussball um Meinung?
Schon immer, oder was sind die Kennzahlen an denen man gute Leistungen fest machen kann?
Der eine findet einen Spieler der 90 Minuten abtaucht und dann das 1:0 macht weltklasse. Der nächste ist der Meinung, dass es trotzdem zu wenig war.
Der eine findet den Zweikampf muss man gewinnen, der andere sieht es als ausweglos an. Der eine findet es war ein ungestümes Foul, der andere sagt es war ein sauberer Zweikampf.
Ich muss auch keine Vorzüge erwähnen, wenn ich jemanden kritisiere. Da erlaube ich mir dann durchaus den Spieler zu kritisieren. Du schreibst es ja selbst, die reinen Werte sieht auch ein Blinder. Das offensichtliche sehe ich nicht zwingend erwähnenswert, wenn ich etwas kritisieren möchte.
Wenn der allgemeine Tenor der tm.de Userschaft ist, dass Müllers Zeit abgelaufen ist oder er zu wenig Leistung bringt, dann solltest Du den Usern diese Meinung eben zugestehen. Genauso wie ich Dir zugestehe, dass Du meinst, dem ist nicht so.
Denn, wie bereits geschrieben, natürlich kann man bei Beurteilungen geteilter Meinung sein.
Spielverlagerung als Referenz nun heranzuziehen ist auch ulkig. Lassen die Berichte und Analysen doch mehr und mehr nach (besonders bei einigen Autoren).
Aber das zählt dann als Referenz um seine eigene Meinung zu manifestieren? Ist klar ...
Du musst ja andere Meinungen nicht akzeptieren, aber andere Meinungen dann als "falsch" oder "unwissend" hinzustellen, ist einfach schwach.
Und nein, ich teile Rossos Meinung zu Müller auch nicht. Und trotzdem würde ich ihm nicht absprechen (weniger) Ahnung vom Fussball zu haben. Wer bin ich bzw. seid ihr denn bitte dass ihr euch sowas anmaßt? Pep Guardiola, Tuchel oder Klopp?