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Autor Thema: Sprache und Kommunikation  (Gelesen 2846 mal)

Fletz

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Sprache und Kommunikation
« am: 22.Oktober 2018, 15:44:06 »

Liebe FM-Community,

ich spiele noch den FM2016, aber ich denke meine Frage spielte schon beim FM2012 eine Rolle und wird es auch beim FM2019 eine Rolle spielen.

Folgende Beobachtung: Wenn im Sommer viele Transfers stattfinden und mein Kader rundumerneuert wird, dann bemerke ich ein rasantes Abfallen der "Eingespieltheit" der Taktiken. Das ist logisch und plausibel und wird auch beim Trainingsmenü sowie Taktikmenü angezeigt.

Aber selbst, wenn ich nach der Vorbereitung und den ersten Spielen diese "Eingespieltheits"-Anzeige wieder bei 100% habe, bemerke ich, dass die Mannschaft bei weitem viel weniger harmoniert und entsprechend zu Kombinationen fähig ist, als noch am Ende der Vorsaison. Das ist insoweit bemerkenswert, weil der alte eingespielte Kader nominell wesentlich schwächere Attribute hatte.

Welche Faktoren gibt es noch, die den Spielfluss derart hemmen können, dass selbst die beste Taktik wenig nutzt, wenn die Spieler lieber den Ball wegbolzen statt sich einander zuzuspielen? Jetzt weiß ich, dass viele neue Spieler nicht die Sprache des Vereins sprechen und von Übersee kommen... spielt das eine sehr große Rolle? Gibt es noch andere Faktoren?

Vielen Dank für etwaige Tipps oder Erklärungen!  :D
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Tery Whenett

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Re: Sprache und Kommunikation
« Antwort #1 am: 22.Oktober 2018, 21:37:40 »

Jeder Spieler hat ein verstecktes Attribut "Anpassungsfähigkeit" (Hinweise darauf geben die Scouts), was bestimmt, wie lange er benötigt, um sich in einem neuen Umfeld/in einem neuen Land einzuleben. D.h. es kann mitunter länger dauern, bis er sich eingelebt hat - dasselbe gilt für die Mannschaft als ganzes. Ab dem FM18 erkennst du am Mannschaftsgefüge, wer sich integriert hat und wer noch etwas Abseits vom Rest des Kaders steht.

Das alles dauert seine Zeit - deshalb ist es wenig empfehlenswert jeden Sommer einen großen Umbruch vorzunehmen.

Grüße Tery
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Eckfahne

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Re: Sprache und Kommunikation
« Antwort #2 am: 22.Oktober 2018, 22:19:24 »

Jeder Spieler hat ein verstecktes Attribut "Anpassungsfähigkeit" (Hinweise darauf geben die Scouts), was bestimmt, wie lange er benötigt, um sich in einem neuen Umfeld/in einem neuen Land einzuleben. D.h. es kann mitunter länger dauern, bis er sich eingelebt hat - dasselbe gilt für die Mannschaft als ganzes. Ab dem FM18 erkennst du am Mannschaftsgefüge, wer sich integriert hat und wer noch etwas Abseits vom Rest des Kaders steht.

Das alles dauert seine Zeit - deshalb ist es wenig empfehlenswert jeden Sommer einen großen Umbruch vorzunehmen.

Grüße Tery

Ja, das ist was dran - letztlich ist es ein Prozess von Jahren eine Mannschaft wirklich zusammenzuschweißen. Eine Art "erste Eingespieltheit" bekommt man in Wochen bis wenigen Monaten hin (wenigstens wenn man das Training massiv drauf abstimmt), aber das Gebilde ist noch recht fragil, was sich vor allem beim Verlieren zeigt: Nicht nur "frisst" jede Niederlage an Moral und Eingespieltheit, sondern wenn ein gewisser Punkt unterschritten ist entwickelt sich schnell eine negative Eigendynamik. Da reichen oft schon 2 Niederlagen am Stück für eine ausgewachsene Krise...  Über die Jahre wird eine Mannschaft dann robuster, wenn sie zusammenspielt (insbesondere wenn Erfolge erreicht werden) - klar sind Niederlagen immer noch tendenziell ein Stimmungskiller, aber die Misere muss dann schon länger anhalten, bis eine Abwärtsspirale einsetzt. Ich konnte das im FM2018 schön in meinem Gibraltar-Save beobachten, wo ich inzwischen in die 6. Saison gehe und in den letzten 3 Jahren sich die Mannschaft nur noch punktuell verändert hat.
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Fletz

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Re: Sprache und Kommunikation
« Antwort #3 am: 23.Oktober 2018, 09:44:36 »

Danke euch für eure Antworten!  :)

Meiner Meinung nach legen sich diese Probleme laufe des Herbst bzw. nach der Winterpause wird es zunehmend annehmbar hinsichtlich Kombinationsvermögen und Konstanz.

Aber kann das tatsächlich auch noch nach 1-2 Jahren besser werden wenn der Kader zusammengehalten wird? :o
Also wenn das Kadergefüge ganz problematisch ist (z.B. 11 von 11 Spielern von Übersee und jeder spricht eine andere Sprache) wie lange gibt es hier Potenzial zur Verbesserung des Gefüges? Bei FM16 gibt es ja noch keine Übersicht dazu.
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fifagarefrekes

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Re: Sprache und Kommunikation
« Antwort #4 am: 23.Oktober 2018, 10:09:27 »

Bei relativ gleichbleibendem Kader (2-3 Neue pro Saison) kannst innerhalb von 2 Jahren von tiefrot auf 3/4-grün kommen (Team-Dynamics). Viele Spielergespräche führen, viel loben.  ;D Alles darüber hinaus dürfte nicht mehr so entscheidend sein. Wirklich komplett ausreizen konnte ich das nicht, war mir aber auch nie wichtig. Lieber mit Transfers nachlegen und so die Qualität steigern, anstatt die letzten Punkte rauszukitzeln. Entscheidend ist nicht zwangsläufig der Anteil an Ausländern, wobei der etwas negative Auswirkungen hat, wie ein alterstechnisch wenig balancierter Kader, sondern wie lange die Leute im Verein sind und wie gut auch dein Draht zu ihnen ist. Sobald du in einen positiven Bereich in den Team-Dynamics kommst, dir eine "Verbesserung" mitgeteilt wird, würde ich den Bereich gar nicht mehr groß unter die Lupe nehmen. Ist das eingetreten, kannst ausschließen, dass eine wenig abgestimmte Spielweise auch an deinem Kader-Gefüge liegt.
« Letzte Änderung: 23.Oktober 2018, 10:13:01 von Costa Rico »
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idioteque3

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Re: Sprache und Kommunikation
« Antwort #5 am: 23.Oktober 2018, 13:03:16 »

Erfolge zu Beginn und ein komplett unangefochtener Trainer helfen auch dabei, dass sich alle schneller eingewöhnen. In meinem aktuellen Save (im achten oder neunten Jahr beim selben Club) werden mir gefühlt im Halbjahrestakt drei Stammspieler abgekauft (aktuell habe ich nur drei Spieler im Kader, die schon länger als drei Jahre im Team sind, und einer davon ist nur noch Backup) und trotzdem ruckelt danach es in der Regel nur 1-2 Monate und dann spielt die Mannschaft wieder normal und der Zusammenhalt liegt auch wieder bei 75-100%. Ich weiß natürlich nicht, ob die noch spielen würden, wenn sie über Jahre hinweg beisammen bleiben würden.
Ein oder zwei Spieler im Team zu haben, die in der Mannschaft sehr beliebt sind oder schnell beliebt werden, helfen auch. Ich weiß nicht, welche versteckten Attribute dafür wichtig sind, aber inzwischen führen sechs oder sieben Spieler meinen Kapitän als favorisiertes Personal, obwohl wie gesagt meine Spieler i.d.R gar nicht lange genug beim Verein sind, um tiefe Freundschaften zu schließen. Einen ähnlichen Effekt hatte ich mal, als ich einen alternden Ex-Weltklassespieler noch mal für zwei Jahre für die Kaderrotation geholt hatte. Es scheint also mit einer Mischung aus Reputation und einnehmender Persönlichkeit zu tun zu haben. Und der Spieler sollte wahrscheinlich gut in die soziale Kerngruppe passen.
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