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Autor Thema: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien  (Gelesen 19622 mal)

Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #40 am: 30.November 2018, 08:05:30 »

Glückwunsch zum Einzug ins Quali-Playoff! Jetzt gilt es richtig, alle Daumen sind gedrückt.

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #41 am: 30.November 2018, 09:37:48 »

Saison 3 - 2020


August 2020 | Spieltage 19-20 & Champions-League Play-Offs

Liga - Spieltag 19

Jetzt gibt es noch mal ein finales Update zur Champions-League Quali. Danach geht es mit normalen Monatsberichten weiter. Ob wir nun die Gruppenphase der CL erreichen oder in der Europa League landen, spielt da keine Rolle. Darüber wird dann zusammengefasst berichtet. Jetzt ist die Spannung aber einfach noch zu groß, schließlich geht es um die Chance auf den größten Erfolg der bisherigen Vereinsgeschichte.

Der Kraftakt in Rasgrad hat das Team beflügelt. Wir bewiesen wieder Moral, kämpften uns nach einem Rückstand zurück ins Spiel und konnten auswärts gewinnen. Entsprechend motiviert gingen wir das nächste Ligaspiel an. Der BK Häcken war zu Gast. Das Hinspiel gewannen wir mit 5:4 - es war das erste Spiel mit der erneuerten Taktik. Diesmal schickte ich überwiegend die A-Mannschaft auf de Platz. Lediglich Fransson, Olsson und Thern erhielten eine Pause. In der ersten Hälfte lieferten wir begeisternden Offensivfußball ab. Nach einer knappen halben Stunde lagen wir mit 2:0 vorn und schalteten einen Gang runter - Häcken übernahm das Spiel, doch unsere Defensive stand sicher und leitete schließlich den Konter zum 3:0 ein. In Durchgang 2 beschränkten wir uns erfolgreich aufs Verteidigen. Langsam aber sicher kam das Team nach der Sommerpause wieder in Form (also in der Liga, international lief es ja außerordentlich gut).

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CL-Quali Play-Off - Hinspiel

Jetzt wurde es ernst. Das Hinspiel der letzten Quali-Runde stand an. Wir spielten zuerst zuhause und wollten uns eine gute Ausgangsposition verschaffen. Celtic war auswärts bislang schwach, das wollten wir ausnutzen, ehe wir uns ihrer Heimstärke stellen mussten. Thorarinsson hatte sich durch gute Leistungen in die Stammformation gespielt, dafür blieb Skarsem draußen. Auch war Skrabb etwas formstärker als Thern. Wir begannen mit einer ausgewogenen Ausrichtung, denn bis auf einen knappen Scout-Bericht wussten wir nicht viel über Celtic und wollten daher keine unnötigen Risiken eingehen. Wir machten unsere Sache sogar überraschend gut und gingen nach 22 Minuten durch eine Flanke-Tor-Kombination in Führung. RV Smith schlug eine flache Flanke in den Straufraum, Linksaußen Thorarinsson war zur Stelle und hämmerte den Ball ins Netz. Die Fans im ausverkauften Östgötaporten konnten ihren Augen kaum trauen.

Doch dann, 10 Minuten vor Schluss, eine Ecke für Celtic. Die Abwehr schläft, Ryan Christie kam freistehend zum Kopfball. Ausgleich. Ein Gegentor zuhause und das vor dem schweren Auswärtsspiel. Gegen Rasgrad ging es gerade so nochmal gut, doch Celtic stufte ich mindestens als eine Nummer größer ein...

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Liga - Spieltag 20

Vor dem Rückspiel war erstmal wieder Liga angesagt. Wir mussten nach Trelleborg und galten als klarer Favorit. Daher rotierte ich und bot wieder die B-Defensive auf inkl. unseres Jugendspielers im Tor. Ansonsten durften A-Spieler ran, bis auf Mrabti, für ihn spielte Blomqvist, um nicht zu viel Risiko einzugehen. Wir spielten überlegen, nutzen aber einmal mehr unsere Chancen nicht, sodass wir uns bis zur 70. Minute mit einem knappen 1:0 durchs Spiel schleppten. Dann erhöhten wir auf 2:0, ehe wir mit dem 3:0 in der 88. den Sack zumachten. Trelleborg erzielte mit den Anstoss direkt den Anschlusstreffer, weil wir etwas unsortiert standen, doch danach passierte nicht mehr viel. Ein wichtiger Sieg, mit dem wir unsere Verfolger weiterhin auf Distanz und die Stimmung hoch halten konnten.

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CL-Quali Play-Off - Rückspiel



Mit viel Druck reisten wir, gemeinsam mit 464 Fans, nach Glasgow. Das Stadion war mit fast 58.000 Zuschauern ziemlich gut gefüllt und stellte die bisher größte Kulisse dar, vor der wir spielen mussten oder durften. Ein Hexenkessel. Und wir brauchten zwingend ein Tor, um eine Chance auf die Gruppenphase zu haben. Daher entschied ich mich gegen den Rat meines Co-Trainers und trotz der Beschwerden meines Teams im Taktik-Briefing für eine "kontrollierte" Ausrichtung mit hoher Defensiv-Linie. Wir wollten uns nicht verstecken, sondern mit mutigem Angriffsfußball überraschen.

Nach der starken Leistung in der Liga durfte Nordqvist als LV ran. Mit Fransson war einer unserer wichtigsten Spieler nach drei Gelben Karten gesperrt. Seine Position übernahm daher Simon Thern, dessen eigentliche Position derzeit ja mit Simon Skrabb besetzt ist. Und genau dieser Simon Skrabb war es, der nach 35 Minuten geschickt von Thorarinsson in Szene gesetzt wurde und das 1:0 erzielte. Wahnsinn. Wir hatten das Heimgegentor "egalisiert". Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff zeigte sich in einem Alleingang Celtics individuelle Stärke: Callum McGregor traf zum Ausgleich.

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Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #42 am: 30.November 2018, 10:25:47 »

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Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #43 am: 30.November 2018, 10:42:25 »

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Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #44 am: 03.Dezember 2018, 09:09:31 »

Saison 3 - 2020


September/Oktober 2020 | 2. Pokalrunde und die Spieltage 21-30 : Das Liga-Finale


2. Runde im Svenska Cupen

Nach dem sensationellen Einzug in die Gruppenphase der Champions League war die Stimmung im Team entsprechend gut. Und da nun ein Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner anstand, schonte ich die Stammspieler und schickte eine Mischung aus Reservisten und Jugendspielern aufs Feld. Diese Entscheidung wäre beinahe bestraft worden. Zwar ging von Lindome kaum Gefahr aus, doch wir waren einfach nicht in der Lage, unsere Überlegenheit in Tore zu verwandeln und retteten uns schließlich durch einen späten Treffer von Oscar Aga. In der Gruppenphase, die erst im nächsten Jahr stattfindet, treffen wir auf Malmö und unseren Pokal-Angstgegner AIK Solna...

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Liga - Spieltage 21-25

Auf das schwache Pokalspiel folgte ein zehntägige Pause, die wir zur Regeneration nutzen. Danach stand das Heimspiel gegen Hammarby an. Unsere beste Elf lief auf, doch wirklich überzeugend war die Leistung nicht. Am Ende gab es ein 2:2 und eine erneut torreiche Partie gegen Hammarby.

Mit geringfügigen Änderungen fuhren wir am 22. Spielstag nach Göteborg, zum überraschend starken Aufsteiger GAIS. Erneut war unsere Leistung wenig berauschend, Kalle Holmberg blieb wieder ohne Tor, doch irgendwie fand der Ball doch noch einen Weg ins Tor und holten drei wichtige Zähler zur Titelverteidigung.

Am 23. Spieltag mussten wir zum großen AIK Solna. Doch sie bewegten sich weit unter den Erwartungen und als entsprechend hoch schätze ich daher unsere Chancen ein. Es wurde aber ein Duell auf Augenhöhe, in dem uns einmal mehr Krogh Gerson mit einer Roten Karte schwächte. Kurz vor Schluss war das Glück allerdings auf unserer Seite, als der eingewechselte Fransson den ebenfalls eingewechselten Vallentin bediente - und unser Nachwuchsstürmer zum 1:0 traf.

Im folgenden Heimspiel gegen Kalmar FF lieferten wir eine weitere enttäuschende Leistung ab, insbesondere unsere Chancenverwertung war miserabel. Doch auch Defensiv leisteten wir uns riesige Fehler, die die Gäste eiskalt ausnutzten und uns nach 30 Spielen die erste Liganiederlage bescherten - 1:3. Langsam aber sicher machte sich die Doppelbelastung durch die Champions League und den komprimierten Ligaspielplan bemerkbar - 4 Pflichtspiele innerhalb von 7 Tagen (Mittwoch, Freitag, Sonntag, Mittwoch) steckten wir einfach nicht mal eben locker weg. Glücklicherweise hatten wir uns in der Hinrunde ein so sicheres Polster herausgespielt, dass wir uns den Luxus der Rotation erlauben und die A-Elf in Ligaspielen schonen konnten.

Wie schon in der vergangenen Saison, stürzte Kalle Holmberg nach bärenstarker Hinrunde in ein tiefes Formloch und traf nichtmal mehr ein leeres Tor. Ich vertraute ihm noch eine Weile, doch dann musste ich ihn runternehmen. So spielten Aga und Vallentin im Wechsel, Holmberg nahm auf der Bank Platz. Zuhause gegen Elfsborg zeigte das "halbe B-Team" endlich wieder eine starke Leistung und holte mit dem 4:0 (ohne Stürmer-Tor) wichtige drei Punkte.


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9 Punkte Vorsprung auf Hammarby, die in ihren drei Spielen noch 9 Zähler holen konnten. Wir brauchten aus den verbleibenden 5 Spielen also lediglich einen Punkt, um Meister zu werden.
Dies sollte doch kein großes Problem darstellen. Oder?




Liga - Spieltag 26-30

Zuhause gegen Örebro konnten wir die Titelverteidigung klar machen. Daher schenkte ich mein Vertrauen wieder Stürmer Kalle Holmberg - doch er dankte es mit einer unterirdischen Leistung. Naja, der Rest des Teams spielte nicht gerade besser. Die Gäste kamen immer wieder gefährlich vors Tor, während wir den Ball sogar am leeren Tor vorbei schoben und letztendlich bestraften sie uns mit dem 0:1. Entscheidung im Titelrennen vertagt.

Spieltag 27 und ein Heimspiel gegen den inzwischen sicheren Absteiger Falkenbergs FF. Wir gingen früh in Rückstand, glichen vor der Pause nur durch ein Eigentor aus und erlebten in Durchgang 2 ein absolutes Debakel. Die Mannschaft war völlig neben der Spur, die zweite Garde in der Abwehr versagte auf ganzer Linie - dazu wollte sich Falkenberg offenbar gut aus der Liga verabschieden und spielte in unserer Angst-Formation, dem 4-4-2 mit zwei Viererketten... Endstand 1:4. Eine weitere Vertagung der Titelvergabe.

Drei Spieltage vor Schluss war Östersund zu Gast. In dieser Saison ebenfalls weit von den Erwartungen entfernt, aber unsere letzten Auftritte haben ja gezeigt - das hat nicht viel zu bedeuten. Nun schickte ich die A-Elf auf den Platz, eine kleine Pause in der CL machte es möglich. Und endlich - endlich - lieferten wir wieder eine Leistung ab, die eines Meisters würdig war. Holmberg beendete seine Torflaute und wir gewannen hochverdient mit 3:0 und feierten die Titelverteidigung! Eine riesige Erleichterung, denn zwischenzeitlich hatte ich wirklich die Befürchtung, dass was wir sicheren Titel noch verspielen. Doch in meinem 100. Pflichtspiel als Trainer - wie passend - waren wir wieder in Topform.







Spieltag 29 war dank unzähliger Spielverschiebungen durch die CL das Rückspiel gegen Östersund...  Insgesamt präsentierten wir uns gar nicht so schlecht, wir bekamen nur ihren besten Stürmer nicht in den Griff. Nach Rückstand drehten wir das Spiel, kassierten in der 90. aber den Ausgleich. Ein unnötiges 2:2, aber egal. Wir waren ja bereits Meister.

Der letzte Spieltag bescherte uns auswärts ein Duell mit Malmö. Auf der Grund der CL warf ich nochmal die Rotationsmaschine an und stellte diesmal sogar ein paar Jugendspieler auf, um ihnen etwas Spielpraxis auf Profiniveau zu ermöglichen. Sie dankten es mit einer soliden Leistung - Sturmtalent Johansson erzielte sogar einen Treffer und so verabschiedeten wir uns schließlich mit 2:0 aus der (Liga-)Saison.

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Endtabelle





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Tony Cottee

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #45 am: 03.Dezember 2018, 09:16:35 »

Starke Saison und noch staerkere Darstellung hier im Forum. Ich lese weiter sehr gerne mit.
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Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #46 am: 03.Dezember 2018, 10:31:39 »

Glückwunsch zur Titelverteidigung! :)

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #47 am: 03.Dezember 2018, 11:34:18 »

Saison 3 - 2020


September - Dezember 2020 | Norrköpings Ausflug in die Champions League


Mit dem Erreichen der Gruppenphase hatten wir bereits alle Erwartungen übertroffen und einen der größten Erfolge, der Vereinsgeschichte erreicht. Nun aber standen wir vor sechs unglaublich schweren Spielen in der Todesgruppe mit dem BVB, Man City und Lyon. Wir wollten uns gut präsentieren, schickten in jedem Spiel das bestmögliche Team auf den Platz, während in der Liga fleißig rotiert wurde.

Für die Gruppenphase passte ich unsere Taktik an und wählte eine vorsichtige Ausrichtung unseres breiten 4-2-3-1. Defensiv sicher zu stehen hatte höchste Priorität. Dazu Kontern und Weitschüsse aktiviert. Gegen solche Gegner erwartete ich nicht viele Chancen - und wenn wir eine bekommen sollten, galt es, diese auch zu nutzen.


1. Gruppenspiel | Olympique Lyon - IFK Norrköping

Lyon begann unerwartet vorsichtig. Offensichtlich wollten sie abschätzen, mit wem sie es zu tun hatten. Wir hatten etwas mehr Ballbesitz, fanden jedoch keinen Weg durch die gut sortierte Defensive der Franzosen. Bis zu 19. Minute. Ballverlust im Spielaufbau, Ian Smith sprintete nach vorne, spielte den Ball an den Strafraumrand, dort wartete Simon Skrabb und brachte uns - mit dem Tor des Jahres - überraschend in Führung. Die Folge war ein wütendes, offensiv agierendes Team der Gastgeber. Nach 31 Minuten dann der hoch verdiente Ausgleich. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann Elfmeter für Lyon - doch Moussa Dembele scheiterte an Rossbach.

Simon Thern blieb nach schwacher Leistung in der Kabine, Olaus Skarsem kam auf den Platz. Durchgang zwei setzte dort an, wo der erste endete: Mit einem Lyoner Offensivfeuerwerk. Doch unsere Defensive hielt den wütenden Angriffen stand und ließ nur wenige Torschüsse zu.

Die Schlussphase hatte es dann in sich: Depay verletzte sich, doch Lyon hatte bereits drei Mal gewechselt. Fünf Minuten später flog Krychowiak mit Gleb-Rot vom Platz. 11 gegen 9 - das war unsere Chancen. Und tatsächlich antworteten wir unmittelbar darauf mit der 2:1 Führung, die wir in dieser Überzahl locker über die restliche Zeit brachten. Die Sensation war perfekt. Wir, der große Underdog, starteten mit einem Sieg in unsere erste CL-Saison. Wahnsinn - auch unsere gnadenlose Chancenverwertung. Und allein die Siegprämie in Höhe von 2,7Mio.€ ist höher, als unsere bislang höchste Transferausgabe. Goldgrube Champions League...

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2. Gruppenspiel | IFK Norrköping - Manchester City

Pep Guardiola hatte natürlich mitbekommen, wie wir überraschend gegen Lyon gewinnen konnten und ließ sein Team recht zurückhaltend auftreten. Kontrolliert-zurückhaltend, denn bei jedem Ballgewin zeigte sich ihre individuelle Klasse. Sie lockten uns immer wieder nach vorne, um uns dann mit überfallartigen Angriffen in Schwierigkeiten zu bringen. Wie  in der 30. Minute - als Laporte sich nach einer Ecke durchsetzte und das 1:0 einköpfte. Unmittelbar nach Anpfiff der 2. Hälfte schickte Aguero Sane über den Flügel, dieser ließ unsere Abwehr alt aussehen. 2:0 für Man City. Uns gelang nach 70 Minuten immerhin doch der Anschlusstreffer. Schade, denn hier wäre tatsächlich mehr drin gewesen. Aber darauf konnte ich auch stolz sein, denn wir haben gegen ein absolutes Top-Team ziemlich gut mitgehalten.

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3. Gruppenspiel | Borussia Dortmund - IFK Norrköping

Im Signal Iduna Park erlebten wir unser blaues Champions League Wunder. Nicht vom Ergebnis her - dieses fiel mit einer 0:2 Niederlage noch gnädig aus -, sondern von der allgemeinen Unterlegenheit auf dem Platz. Der BVB dominierte über die vollen 90 Minuten. Wir versuchten zwar, den Spielfluss mit vielen Fouls zu stören, kamen selbst aber nur einmal "gefährlich" vors Tor. Der BVB drückte uns tief in unsere eigene Hälfte, verteidigte mögliche Konter geschickt und fuhr letztendlich einen hochverdienten Heimsieg ein.

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4. Gruppenspiel | IFK Norrköping - Borussia Dortmund

Das Rückspiel gegen den BVB fand zuhause im eigenen Stadion statt. Und was ich - und die Fans - dort geboten bekamen, überstieg unsere Vorstellungskraft bei weitem. Ging der BVB zu selbstgefällig ins Spiel, nach dem lockeren Heimsieg? Unsere Defensive machte ihre Sache recht gut. Dortmund kam zwar zu guten Chancen, doch sie nutzten diese nicht und den Rest fing unsere Abwehrreihe zuverlässig ab. Auf der anderen Seite zeigten wir uns im Angriffsspiel wieder ungewohnt effektiv und überzeugten insbesondere in Durchgang 2, als der BVB offensiver wurde und sich Konterchancen boten. Am Ende stand ein 3:1 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. So richtig glauben konnte es im Stadion niemand. :D

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5. Gruppenspiel | IFK Norrköping - Olympique Lyon

Beflügelt vom Sieg gegen Dortmund gingen wir zuversichtlich in das Rückspiel gegen Lyon. Denn inzwischen wussten wir, dass wir uns auch vor den ganz großen Klubs zumindest nicht verstecken müssen. Und das taten wir gegen Lyon auch nicht. Wir lieferten uns einen offenen Schlagabtausch, mit kleinem Chancenplus auf unserer Seite. Lyon fand keinen richtigen Zugang zum Spiel, unsere Defensive machte ihre Sache wieder außerordentlich gut.

Kurz vor der Pause traf der inzwischen vollständig vom Kreuzbandriss genese Nicklas Röjkjaer zum 1:0. Lyon erhöhte in der 2. Hälfte den Druck, fand aber keinen Weg durch unsere Abwehrreihe und so erkämpften wir uns den dritten Sieg in dieser harten Gruppe. Damit setzten wir nicht nur international ein großes Ausrufezeichen, sondern sicherten uns zumindest sogar das Ticket zur EL - und hielten tatsächlich eine kleine Chance auf das CL-Achtelfinale fest.

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6. Gruppenspiel | Manchester City - IFK Norrköping

Zum Abschluss der Gruppenphase hatten wir schweres Auswärtsspiel in Manchester vor der Brust. Schon nach 2 Minuten lagen wir hinten und sahen von da an nur ein Team Fußball spielen: Die Heimmannschaft. Wir waren abgemeldet und kamen lediglich zu zwei Kontern, die wir jedoch nicht nutzen konnten. Dass es letztendlich beim 0:1 blieb, war schon ziemlich glücklich für uns. Doch wir gingen erhobenen Hauptes vom Platz und schielten bereits auf die Auslosung der 1.KO-Runde in der Euro League.

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Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #48 am: 03.Dezember 2018, 11:43:11 »

Wow. Alle Erwartungen und Hoffnungen übertroffen. Das "kleine" Norrköping mischt Europa auf.  O0

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #49 am: 03.Dezember 2018, 12:05:24 »

Starke Saison und noch staerkere Darstellung hier im Forum. Ich lese weiter sehr gerne mit.

Glückwunsch zur Titelverteidigung! :)

Wow. Alle Erwartungen und Hoffnungen übertroffen. Das "kleine" Norrköping mischt Europa auf.  O0

Vielen Dank euch!  :)

Womöglich war gerade unser Image, als "bedeutungsloser, kleiner schwedischer" Verein, unser größter Vorteil. Nebenbei hatten wir für die letzten 3 Gruppenspiele vielleicht auch noch den Vorteil, dass diese "außerhalb" der Saison in Schweden stattfanden. Nach dem engen Terminkalender zwischen Juni und Oktober, hatten wir im November / Dezember nur diese 3 Pflichtspiele und waren dadurch ziemlich fit.
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Assindia 1907

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #50 am: 03.Dezember 2018, 17:08:05 »

Eine sehr schöne Story hast du da. Erfolgreich bist du ja auch in Schweden, finde Schweden sehr interessant, habe auch ein Save mit IFK Göteborg laufen. Werde es hier aufjedenfall weiterverfolgen :)

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OH RWE, Wir lieben DICH, weil es für uns, nichts schönres gibt!!!

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #51 am: 11.Dezember 2018, 11:40:30 »

Saison 4 - 2021


Januar - März 2021 | Saisonvorbereitung, Svenska Cupen Gruppenphase, Europa League


Nach dem Erfolg der letzten Saisons war klar - die Ansprüche des Vorstands steigen. Der Gewinn der Meisterschaft galt sowieso schon als nicht verhandelbares Minimalziel. Doch diesmal wurde zudem das Erreichen des Pokalfinals, das Erreichen der 3. Runde CL-Quali, sowie das Erreichen der 2. Ausscheidungsrunde (Achtelfinale) der laufenden Europa League Saison erwartet. Natürlich lagen und liegen meine Ziele sogar noch über denen des Vorstands. Ich will den Pokal gewinnen, wieder in die Gruppenphase der CL einziehen und in der EL... naja, mal sehen, was gegen Eindhoven geht. Doch nach den überraschenden Siegen gegen den BVB und Lyon ist dem Team ein Erfolg über die Niederländer durchaus zuzutrauen...

... sofern Lupi Beakersson denn in Norrköping bleibt. Denn als nach dem letzten CL-Gruppenspiel gegen Manchester City der Urlaub eingeläutet wurde, nutzte Lupi die ruhige, besinnliche Weihnachtszeit, um sich ein paar Gedanken über seine Zukunft zu machen. Die Frage, die sich nach zwei Meisterschaften in Folge und dem überragenden Auftreten in der Champions League stellte, lautete: Wie soll es weitergehen? Was kann ich hier noch erreichen - bis auf den Titelhattrick und einen Pokalsieg? Wie lange würde es dauern, ehe sich Norrköping international etablieren und zu einem Dauerteilnehmer in der CL werden kann?

An Heiligabend, gegen 9:30 Uhr, klingelte das Telefon. Horst Heldt rief mich an. Hannover 96 suchte dringend einen neuen Trainer, nachdem sie Andre Breitenreiter nach enttäuschender Hinrunde entlassen hatten. Sie überwinterten auf dem Relegationsplatz, weit von den Ansprüchen entfernt. Doch international lief es besser, sie hatten die Gruppenphase der EL überstanden und sich ebenfalls für die 1. Ausscheidungsrunde qualifiziert. Wir führten ein langes Gespräch und nur wenige Stunden später meldete sich Herr Kind bezüglich meiner Änderungswünsche für den Mitarbeiterstab. Klar war sofort, dass Horst Heldt gefeuert werden sollte und ich ein paar bekannte Gesicher aus Schweden mitnehmen würde. Und am 2. Weihnachtstag lag mir der unterschriftsreife Vertrag vor. Ich musste nur noch unterschreiben - mit dem IFK Norrköping hatten sie sich bereits geeinigt. Abstiegskampf in der Bundesliga - das wäre mal eine neue Herausforderung. Doch wollte ich wirklich nach Hannover? Wollte ich Norrköping tatsächlich verlassen?

Nein. Ich lehnte ab. Norrköping ist inzwischen zu einer Herzensangelegenheit geworden und solange ich nicht gefeuert werde, bleibe ich hier und werde daran arbeiten, den Verein weiter voran zu bringen!



Transferkarussel

Abgänge:

Gudmundur Thorarinsson - unser Allrounder wechselte nach England, in die Championship. Wir mussten tatenlos zusehen, denn Aston Villa nutzte seine Ausstiegsklausel für ausländische Vereine. Die lag immerhin bei 2,4Mio.€.
Kerim Mrabti - der offensive Mittelfeldspieler äußerte gegen Saisonende seinen Wechselwunsch. Er wollte zu einem größeren Verein. Wir einigten uns darauf, erst wieder darüber zu sprechen, wenn ein offizielles Angebot eingeht. Dieses ging ein und ließ sich dank der vielen Milliarden im englischen Fußball auf knapp 12Mio.€ raufhandeln. Nun spielt er für unseren ehemaligen Europa League Quali Gegner, den AFC Bournemouth.
Sondre Rossbach - wir erwartet, war mal wieder ein Premier League Klub hinter unserer Nummer 1 her: Crystal Palace. Sie boten zu wenig, ich forderte mehr, sie lehnten ab - Rossbach wurde sauer. Ich handelte mit ihm eine halbwegs akzeptable Summe aus, zu der ich ihn ziehen lassen würde. Magere 2,4Mio.€. Crystal Palace meldete sich erneut, ließ sich immerhin auf 2,8Mio.€ ein und schon waren wir unseren nächsten Torwart-Star los.

Dies waren die wichtigsten Abgänge. Es gab noch ein paar weitere, doch die betreffen vorwiegend die Reserve.

Krogh Gerson, den ich fast auf die Transferliste setzen wollte, bewies seine Liebe zum Verein und sicherte sich so seinen Platz auf Lebenszeit :D




Zugänge:

Simon Olsson (23), DM/ZM - ihn hatte ich bereits vorgestellt. Er wurde für 1,6Mio. vom IF Elfsborg verpflichtet um Breite und Rotationspotenzial im Mittelfeld zu liefern. Da er bereits verpflichtet war, ließ sich der Abgang von Thorarinsson etwas besser verschmerzen.

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Carlos Strandberg (24), ST - auch er wurde bereits vorgestellt. Neuzugang vom Malmö FF für 1,7Mio. um den wechselhaften Kalle Holmberg im Angriff unter Druck zu setzen.

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Nun galt es aber noch, die Abgänge unseres Keepers Rossbach, sowie unseres OM Mrabti zu kompensieren. Dazu bedienten wir uns ebenfalls wieder bei Ligakonkurrenten, denn ich wollte nach Möglichkeit Schweden verpflichten - außerdem halten sich Ablösesummen und Gehälter bei nationalen Transfers noch in Grenzen. Ich hatte einen schwedischen Stürmer auf dem Zettel, der in der Premier League spielt, sich aber auf dem Niveau von Carlos Strandberg bewegt - seine Gehaltsforderung war absoluter Wahnsinn. Aber klar, wieso sollte er auch auf 75% seines aktuellen Gehalts verzichten. Daher bin ich derzeit leider noch dazu gezwungen, Ligarivalen gute Spieler wegzukaufen, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Ich hoffe, dass sich dies in Zukunft ändert - durch regelmäßige CL-Millionen oder gute Jugendarbeit -, denn es würde mich freuen, dazu beitragen zu können, dass der schwedische Fußball ingesamt ein höheres Niveau erreicht.


Daleho Irandust (22), OM - dieses junge schwedische Talent habe ich dem BK Häcken für 1,4Mio. weggeschnappt. Er wird Mrabti 1:1 ersetzen können und sich mit Simon Thern um den Platz im zentralen offensiven Mittelfeld streiten.

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Jeppe Höjbjerg (25), TW - der Torhüter kommt für 1,2Mio. vom IFK Göteborg. Er hatte es in der "Elf des Jahres" auf die Auswechselbank geschafft - hinter unserer ehemaligen Nummer 1. Daher war klar, dass er die Nachfolge antreten soll, auch wenn er kein Schwede sondern Däne ist. Zwar kommt er nicht an das Niveau von Sondre Rossbach heran, dennoch erhoffe ich mir von ihm solide Leistungen. Nebenbei will ich versuchen, unseren talentierten TW-Nachwuchs Otto Lindell weiter zu fördern.

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Rasmus Bengtsson (34), IV - ein Schnäppchen vom Malmö FF für 70k. Er ist ein routinierter IV, zwar absolut langsam und ohne Ausdauer, dafür aber mit vielen mentalen Stärken, zweikampfstark und kann anständige Pässe spielen. Natürlich nichts weiter, als ein Ergänzungsspieler, dennoch hat genau so ein Typ im Kader gefehlt: Eine erfahrene Führungspersönlichkeit. Und in wichtigen Spielen kann er der Verteidigung in der Schlussphase eines Spiels durchaus noch Stabilität uns Sicherheit verleihen.

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Svenska Cupen: Gruppenphase

Den Pokalbericht halten wir kurz und schmerzlos: Nach einem überraschend souveränen Auftaktsieg über Malmö, in Höhe von 4:0, gingen wir selbstbewusst in das zweite Gruppenspiel: gegen unseren Angstgegner und Pokalschreck (zwei mal in Folge verloren wir gegen sie das Pokal-Halbfinale) AIK Solna. Und die Serie sollte anhalten. Im Pokal kommen wir gegen Solna einfach nicht an. Ohne Ideen und ohne Gefahr auszustrahlen, verloren wir mit 0:1. Damit war klar, dass Solna das letzte Spiel gegen Malmö verlieren musste, damit wir noch eine Chance auf das Viertelfinale haben. Ich ging das letzte Gruppenspiel mit einer experimentellen 3-4-2-1 Formation an. Das Ergebnis, gegen einen Zweitligisten, war dann ein kleines Spektakel, das wir mit 6:3 für uns entschieden. Dennoch nutzte uns der Sieg nichts, denn Solna holte einen Punkt gegen Malmö. Wir wurden Gruppenzweiter und waren draußen. Irgendwie enttäuschend, irgendwie aber auch halb so wild, immerhin waren die Top3 Meisterschaftskandiaten in einer Gruppe.

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Europa League - 1. Ausscheidungsrunde

Der Trotspreis für den sensationellen dritten Platz in der Todesgruppe der CL. Anstatt sich darüber zu freuen und zufrieden zu sein, wollte der Vorstand, dass wir in die zweite Runde einziehen. Ok, Eindhoven sollte sich einigermaßen auf vergleichbarem Niveau bewegen und zumindest schlagbar sein.

Das Hinspiel in Eindhoven war ein verrücktes Duell auf Augenhöhe. Ballbesitz gleichmäßig aufgeteilt, Chancen auf beiden Seiten. Doch Fransson brachte uns nach 14 Minuten per Elfemeter in Führung. Eine Führung, die bis zur 78. Minuten halten sollte - da erhöhte Neuzugang Irandust auf 2:0. Damit standen wir mit einem Bein in der nächsten Runde. Zumindest für eine Minute, denn Eindhovens wütende Antwort folgte mit dem Anstoss. Nur noch 1:2. Kurz vor Schluss hält der vierte Offizielle das Schild mit der Nachspielzeit nach oben: 5 Minuten. Wo auch immer der Schiri so viele Unterbrechungen gesehen haben will... doch dann kam es, wie es kommen musste: Luuk de Jong glich in der vierten Minute der Nachspielzeit aus. Ärgerlich. Verdammt ärgerlich. Völlig egal, dass das Unentschieden gerecht war. Die Art und Weise war einfach nicht ok!

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Das Rückspiel zuhause verlief ähnlich wie das Hinspiel. Es war ein ausgeglichenes Duell, doch immerhin hatten wir ja zwei Auswärtsstore auf unserer Seite. Ein 0:0 oder 1:1 würde reichen... Kurz vor der Pause traf wieder Irandust und so gingen wir mit einem beruhigenden 1:0 in die Kabinen. Die Gäste kamen jedoch agressiv aus der Pause und stellten innerhalb weniger Minuten klar, was sie vorhaben. Innerhalb von 5 Minuten drehte Carlos Gruezo das Spiel mit einem Doppelpack. Da stand es 1:2, das Hinspielergebnis egalisiert, wir brauchten nun einen Sieg - und das bedeutete, der Chancentod aus Schweden musste zwei weitere Tore gegen Eindhoven erzielen. Dazu mussten wir offensiver werden, ohne dabei Opfer ihrer gnadenlosen Konterattacken zu werden. Nach 87 Minuten war klar, jetzt müssen wir alles nach vorne schmeißen. Die Kontergefahr war egal, denn wir mussten es wenigstens versuchen. Und dann nahm der Europapokal-Wahnsinn seinen Lauf.

Minute 88: Alle Mann um den Strafraum der Gäste versammelt - inklusive aller Spieler der Gäste. Dann schob Röjkjaer den Ball in die Mitte zu Irandust, der sah eine Lücke, hämmerte aus 22 Metern aufs Tor. Und der Ball zappelte im Netz. Ausgleich. Zumindest die Verlängerung in Aussicht. Doch ich wollte nicht auf weitere 30 Minuten spekulieren, sondern den Moment und die Unordnung in Eindhovens Defensive nutzen. Wir drücken weiter nach vorne, verloren den Ball, Eindhoven stürmte auf unseren Strafraum zu, dann kam der eingewechselte Nordqvist vom Flügel angesprintet und grätschte dem Angreifer den Ball vom Fuß, stand wieder auf, Schlug einen weiten Ball nach vorne auf den ebenfalls eingewechswelten Kalle Holmberg - der drehte sich, lief ein paar Meter, sah den (alle guten Dinge sind drei: ebenfalls eingewechselten) Simon Skrabb auf den rechten Strafraumrand zusprinten, lupfte den Ball rüber, Skrabb nahm in Volley und dann... dann stand es in der ersten Minute der Nachspielzeit 3:2 für uns.

Doch drei Minuten standen uns noch bevor. Drei unendlich lange Minuten. Doch bis auf zwei Frustfouls kam von Eindhoven nichts mehr. Das Spiel war aus und Norrköping stand nach einem Kraftakt in der nächsten Runde. Das Europa-Märchen ging weiter.

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Europa League - 2. Ausscheidungsrunde

Ein hartes Los. Gegen Valencia zu überstehen sollte eine große Herausforderung darstellen. Und schon im Hinspiel war klar, wir hatten es mit einem äußerst unangenehmen Gegner zu tun. Zwar überließen sie uns zuhause den Ballbesitz, doch wir wussten damit nichts anzufangen. Valencia hingegen stürmte ein ums andere Mal auf unser Tor zu und so war es letztendlich unsere Abwehrreihe und insbesondere unserem neuen Keeper (Spieler des Spiels) zu verdanken, dass wir im Hinspiel ein 0:0 über die Zeit retteten. Im Rückspiel war klar, Valencia wird im eigenen Stadion noch offensiver agieren. Darin sah ich unsere, winzige, Chance - vielleicht einen der vielen Angriffe in einen effektiven Konter umzuwandeln und so vielleicht für die große Überraschung zu sorgen.   Tatsächlich standen wir sogar zwei, drei Mal kurz davor, denn es lief genau so, wie erwartet. Unsere Defensive kämpfte hingebungsvoll und nahezu fehlerfrei, fing einen Angriff nach dem anderen ab, leitete Konter ein - die wir jedoch nicht nutzten. Und dann stand unsere neuer Torhüter sicher zwischen den Pfosten - oder? Ups, zwischen den beiden Spielen fand das dritte Pokalspiel statt und in diesem setzte ich unseren Nachwuchs-Keeper Lindell ein. Den hatte ich vor dem wichtigen Rückspiel vergessen wieder auf die Bank zu setzen... oh oh... doch zu meiner Erleichterung machte er seine Sache ebenfalls sehr gut. Rette einige Male und sicherte uns so letztendlich das Elfmeterschießen, denn auch das Rückspiel endete 0:0. Im Elfmeterschießen stand vor allem Valencia vor heimischem Publikum enorm unter Druck. Ihr erster Schütze scheiterte an Lindell, danach war auf beiden Seiten jeder Schuss ein Treffer. Bis zu ihrem vierten Schützen - der an unserem Jugend-Torwart scheiterte. Unglaublich. Solche Geschichten schreibt nur der Europapokal. Viertelfinale? Norrköping ist dabei!


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Na wen haben wir denn da? So schnell trifft man sich wieder. Und nach der harten Aufgabe gegen Valencia ja schon fast ein "leichtes" Los für das Viertelfinale. Das Ziel ist also klar. Wir wollen das Märchen weiter schreiben und das Halbfinale erreichen! :D
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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #52 am: 11.Dezember 2018, 12:22:36 »

Wow, was für ein Märchen. Wäre ja schon enttäuschen, wenn es jetzt vorbei wäre. Viel Erfolg!

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #53 am: 13.Dezember 2018, 17:22:51 »

Saison 4 - 2021


April 2021 | Spieltage 1-5 und die Europa League


Liga: Spieltage 1-5





Die Buchmacher sehen einen Vierkampf um den Titel. Wir gelten als Topfavorit, dicht gefolgt von unseren ewigen Rivalen Hammarby, Solna und Malmö. Meine Zielsetzung ist naürlich
ganz klar: Der Titelhattrick.

Zu Beginn erhielten wir Besuch von einem Team aus dem (erwarteten) Mittelfeld: dem Kalmar FF. Unserer erster Angriff führte, in Minute 1, direkt zum Führungstreffer durch unseren neuen Angreifer: Carlos Strandberg. Danach spielten wir unentwegt auf ein Tor, ohne uns dafür zu belohnen und so passten wir ein einziges Mal nicht auf, ließen einen Konter zu, kassierten den Ausgleich. Kurz vor der Pause drehte Röjkjaer richtig auf und erzielte ein schönes Tor zum 2:1. In der Schlussphase des Spiels erhöhte er sogar auf 3:1. Ein ganz starkes Spiel unseres "inversen Außenstürmers" - eine Rolle, die ihm langsam aber sicher zu gefallen schien.

Im zweiten Spiel war Aufsteiger Helsingborg zu Gast. Wir dominierten erwartungsgemäß und ließen durch eine herausragende Defensivleistung nichts zu, nur nach vorne fehlten uns
gegen 11 Verteidiger des Gegners die Mittel. Erst in der zweiten Hälfte gingen wir durch einen Abstauber Kristoffer Olssons in Führung, ehe die Einwechslung von Krogh Gerson endlich auch frische
Ideen ins Angriffsspiel brachte. Erst traf er per Elfmeter zum 2:0, dann setzte er Simon Olsson geschickt in Szene und bereitete das 3:0 vor.

Am dritten Spieltag stand das erste Auaswärtsspiel an: beim Aufsteiger aus Trelleborg. In Durchgang 1 spielten wir, wie von einem Favoriten erwartet: Druckvoll nach vorne. Allerdings auch wieder ideenlos. Erst nach 37 Minuten erzielte Skarsem das erlösende 1:0. In der Pause führte ich dann eine taktische Änderung durch, denn wir spielten ohne echten RV. Jesper Manns war verletzt, Ian Smith konditionell durch die Dreifachbelastung (er ist Nationalspieler) am Ende. Und gegen einen klaren Abstiegskandidaten sollten wir doch auch mit 3er-Kette bestehen. Gesagt, getan. Beide AV in der Kabine gelassen und auf ein recht offensives 3-5-2 umgebaut. Das sollte sich rächen, denn wir machten weiterhin nichts aus unserer Überlegenheit und standen Defensiv dafür hochgradig unsortiert - was mit dem Ausgleich (54.) bestraft wurde. Die Einwechslung von Krogh Gerson erfolgte zu spät, die Unordnung in der Defensive ließ sich nicht mehr beheben und so drehte Trelleborg das Spiel (73.). Wir antworten mit noch bedingsloserer Offensive, kamen mit viel Aufwand ins Spiel zurück, als Holmberg (85.) zum 2:2 traf. Doch meine mangelnde Bereitschaft, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, sollte in der Nachspielzeit doch noch bestraft werden... und so verloren wir dank eines taktischen Fehlgriffs (Rotation gepaart mit ungewohnten Anweisungen) mit 2:3 beim krassen Außenseiter.

Nur 3 Tage später gastierte Mitfavorit Malmö in Norrköping. Diesmal durfte wieder die beste Mannschaft ran und die meisten Spieler aus der Startaufstellung bewiesen, weshalb sie eigentlich im A-Team stehen. Sie lieferten eine starke Leistung ab und ließen keinen Zweifel daran, welches der beiden Teams als Topfavorit auf den Titel gilt. Besonders Strandberg blühte gegen seinen Ex-Klub auf und erzielte einen Doppelpack.

Das bisherige 4-2-3-1 stand für ziemlich zuverlässigen Erfolg. Aber oft auch für ideenlosen Offensivfußball, der einfach weniger Ertrag brachte, als eigentlich möglich war - und meist nichtmal schön anzusehen. Ein bisschen so, wie das Ballgeschiebe der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Russland. Nur dass wir unsere Spiele dabei trotzdem regelmäßig gewinnen. Sicherlich ist es weiterhin ein Jammern auf hohem Niveau, dennoch wünsche ich mir einfach etwas mehr. Mir fehlt noch das gewisse Etwas.

Am fünften Spieltag, zuhause gegen den Tabellenführer Djurgardens, probierte ich daher mal wieder etwas neues aus. Ich wollte endlich wieder mit 2 Spitzen spielen - und so wählte ich eine 4-3-1-2 Formation. Zwar fiel es mir schwer, dafür einen Mittelfeldspieler zu opfern, aber mit Holmberg und Strandberg hatte ich ja zwei exzellente Angreifer im Kader. Und notfalls können MF-Spieler wie Röjkjaer oder Skrabb auch als hängende Spitze eingesetzt werden.



Um auch die FM-Mythen zu bedienen: Die Mannschaft spielte in der Formation tatsächlich direkt so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Etwas weniger über die Flügel, dafür mit einer zusätzlichen Anspielstation im Zentrum. Dadurch wurden die Flanken unserer AV deutlich gefährlicher und es gelang uns besser, das Überwinden der gegnerischen Defensive spielerisch zu lösen. 5 Tore sprechen da eine deutliche Sprache - zwei Gegentore bei nur 4 Angriffen allerdings auch. Defensiv gab es durchaus noch Luft nach oben. Aber dies lag unter anderem auch daran, dass verletzungsbedingt ein Jugendspieler (und später ein IV) als RV ran musste - und dies dann auch noch ohne große Unterstützung durch einen Flügelspieler, ausgerechnet gegen einen Gegner, der im 5-4-1 besonders gerne über die Außenbahnen attackierte. In jedem Fall war es aber ein schönes Spiel mit einem deutlichen 5:2 Erfolg gegen eines der Topteams. Eventuell haben wir da also eine Taktik mit Zukunftspotential gefunden

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Auf die Tabelle verzichte ich an dieser Stelle. Durch unsere EL-Teilnahme und daraus resultierender Spielverschiebungen stehen wir momentan irgendwo im Mittelfeld - mit 3 oder 4 Spielen weniger. Die Tabelle wird also erst aussagekräftig, wenn wir die vielen Nachholspiele hinter uns haben...





Europa League - Viertelfinale Hinspiel

Mit Hannover 96 hatten wir das scheinbar leichteste Los für das Viertelfinale gezogen. Daher ließ ich das Hinspiel im heimischen Stadion entsprechend selbstbewusst offensiv beginnen. Wir wollten uns
nicht verstecken, sondern von Beginn an Druck ausüben. Doch Hannover trat überraschend ballsicher und spielerisch überlegen auf, sodass ich früh erkennen musste, mit der agressiven
Spielweise viel zu große Gefahren einzugehen. Ich schraubte die Ausrichtung runter, wies die AV an, sich weniger am Offensivspiel zu beteiligen und lauerte stattdessen auf Konter.
Nach 58 Minuten schlug Hannover dann zu, bezwang unseren starken Keeper und erzielte den längst überfäligen Führungstreffer. Erst in den letzten 10 Minuten ließ ich den Druck wieder erhöhen und schickte meine Spieler wieder verstärkt nach vorne. Hannovers Defensive passte einmal nicht auf und dann war Simon Skrabb zur Stelle und verwertete einen Steilpass von Irandust zum 1:1.

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Europa League - Viertelfinale Rückspiel

Nach dem harten Hinspiel war mir klar, dass es in Hannover nicht unbedingt einfacher wird. Daher lautete die Devise: Hinten sicher stehen und auf Konter lauern. Das wäre auch beinahe
so aufgegangen, doch dann traf Füllkrug nach 28 Minuten zum 1:0 für Hannover. Naja, einen Treffer brauchten wir so oder so. Ich beließ es bei der defensiven Ausrichtung und schaute
mir die vergeblichen Angriffsbemühungen der Hannoveraner ruhig an, zumal uns ein Platzverweis kurz vor der Pause zurück ins Spiel brachet. Und dann war es wieder Röjkjaer, kurz nach der Pause, der zum 1:1 traf. Der eingewechselte Thern flankte auf den
anderen Flügel, Röljkjaer nahm den Ball an, lief zwei Schritte und schon war das Spiel ausgeglichen.
Hannover griff weiterhin vergeblich an, wir standen wieder sicher (auch wieder dank des TW) und konterten ein ums andere Mal. Schließlich, wie im Hinspiel, in der 88 Minute: Steilpass von Irandust in den Strafraum, Strandberg kommt
mit der Fußspitze dran. 2:1 für uns. Das Tor zum Halbfinale weit geöffnet. 5 Minuten Nachspielzeit überstanden: Das Märchen geht tatsächlich weiter.


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Im Halbfinale wartet nun Lazio Rom. Im Vergleich zu den beiden anderen Teams, Tottenham und Real Madrid, wohl das leichteste Los. Aber dennoch wird es eine unglaublich schwere Aufgabe. Naja, nach dieser bisherigen Europa-Saison traue ich meinem Team inzwischen (fast) alles zu :D











Europa League - Halbfinale Hinspiel

Den Römern war im Hinspiel in unserem Stadion offensichtlich bewusst, dass uns starke Mannschaftsleistungen, nicht der Zufall, bis ins Halbfinale gebracht hatten. So begannen sie in einer unglaublich defensiven 5-1-2-1-1 Ausrichtung. Wir sollten das Spiel machen und nach vorne spielen, Rom wollte sein Abwehrbollwerk und starke Techniker dazu nutzen, unsere Angriffe abzufangen und unsere Defensive mit langen Bällen auf schenlle Angreifer auszuhebeln. Das Ergebnis war ein äußerst ausgeglichenes, spannendes Duell mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Unser neues 4-3-1-2 schien zu funktionieren, Hussein brachte uns überraschend und früh in Führung. Doch Lazio wartete nicht lange und glich schon in der 12. Minute aus. Nach dem Seitenwechsel befanden wir uns wieder im Tiefschlaf und wurden erst durch den Führungstreffer der Gäste geweckt. Zwei Heimgegentore waren denkbar schlecht und so blieb uns kaum etwas anderes, als unsere Defensive etwas zu lockern und einen Tick offensiver zu agieren. Dies klappte relativ gut, da Rom sich nach der Führung selbst nicht mehr so intensiv ums Angriffsspiel kümmerte - was Strandberg nach 81 Minuten mit dem Ausgleich bestrafte. Am Ende stand ein gerechtes 2:2 - und ich war überrascht, wie gut mit dem großen Favoriten mithalten konnten. Die Ausgangsposition für das Rückspiel war dennoch nicht besonders gut. Wir mussten gewinnen. Oder mindestens 3:3 spielen...


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Europa League - Halbfinale Rückspiel

Im eigenen Stadion präsentierte sich Lazio von einer ganz anderen Seite. Anstatt zu mauern und auf Konter zu lauern, boten sie ein 4-3-3 auf und attackierten von der ersten Sekunde an. Ich stellte ebenfalls um und ließ im gewohnten 4-2-3-1 spielen, um auf den Flügeln etwas mehr entgegensetzen zu können. Mit 5er Abwehrreihen präsentierten wir uns bislang grundsätzlich sehr schwach, daher zog ich diese Option nicht in Erwägung. Rom präsentierte sich deutlich Pass-sicherer und gab nach 13 Minuten die Richtung vor. 1:0. Nun waren wir am Zug und benötigten schon mindestens zwei Tore. Wie auch immer wir die erzielen sollten, in einem Spiel, in dem wir offensiv gar nicht statt fanden, weil der Gegner uns keine Luft zum Atmen ließ. In der 73 Minuten sorgte IV Sheaf mit einem Freistoßtor für die Überraschung und wir schöpften neuen Mut. Dennoch fanden wir keinen Weg, um die verdammt starke Defensive der Italiener nochmals zu überwinden.

Und so endete unsere Europapokal-Ausflug. Auf eine Art irgendwie bitter, denn ich kann mit dieser blöden Auswärtstorregel wirklich nichts anfangen. Ohne Niederlage auszuscheiden ist echt doof. Andererseits konnten wir ein weiteres Topteam in Bedrängnis bringen und zumindest im Hinspiel sogar spielerisch gut mithalten. Und überhaupt: Das Erreichen des EL-Halbfinals allein war bereits ein riesiger Erfolg für unseren kleinen, schwedischen Verein. Darauf gilt es stolz zu sein. Und es gibt Hoffnung für bevorstehende Europapokal-Aufgaben.


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Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #54 am: 14.Dezember 2018, 08:14:46 »

Glückwunsch zum Erreichen des Halbfinales! Ihr seid deutlich weiter gekommen, als ich erwartete, das Finale wäre zwar schnieke gewesen, aber auch so ein Riesenerfolg.

Und nächste Saison dann das Triple...  :P

Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #55 am: 17.Dezember 2018, 11:10:38 »

Und nächste Saison dann das Triple...  :P

Das dürfte noch langer Weg werden, dorthin. Erstmal müssen wir uns überhaupt wieder für die CL-Gruppenphase qualifizieren :D
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Lupito

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #56 am: 17.Dezember 2018, 19:35:32 »

Saison 4 - 2021


Mai 2021 | Spieltage 6-14

Nach den turbolenten letzten Wochen stand uns nun ein verhältnismäßig ruhiger Monat bevor. Im Mai fanden ausschließlich Ligaspiele statt - einige mehr, als von den Spielplanerstellern geplant, aber dies ist eben der Preis für erfolgreiche Europapokalteilnahmen. Dank der Neuzugänge und der Entwicklung einiger jüngerer Spieler können wir inzwischen aber gut rotieren, ohne dabei allzu große Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen.

Am 6. Spieltag mussten wir zum AIK Solna, der inzwischen durchaus als einer unserer Angstgegner bezeichnet werden kann. Trotz des frühen Führungstreffers durch Strandberg traten wir im weiteren Verlauf sehr unsicher und harmlos auf. Logische Konsequenz: Der Ausgleich kurz vor der Pause. Solna trat selbst aber ebenfalls nicht sonderlich stark auf, hatte zudem mit überraschend deutlichen Konditionsproblemen zu kämpfen (dabei waren wir es mit der Doppelbelastung...). Und so blieb es beim 1:1.

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Am 7. Spieltag war der BK Häcken zu Gast. Viel Gefahr ging von ihnen nicht aus. Stattdessen sorgte unser junger IV, Stenshagen, der für den verletzten Kasper Larsen ins Team rückte, mit einem Eigentor für einen Rückstand, dem wir anschließend verzweifelt hinterher liefen. Bis auf den Ausgleich gelang uns jedoch nicht mehr viel und so stand am Ende ein weiteres 1:1 auf der Anzeigetafel.

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Zuhause gegen Örebro, am 8. Spieltag, tauschte ich das 4-3-1-2 wieder gegen das altbewährte 4-2-3-1. Eine Aufstellung mit zwei Stürmern ist zwar toll, aber der Verzicht auf das offensive Flügelspiel stellte sich immer wieder als problematisch heraus. Uns fehlte einfach die Durchschlagskraft, während unsere AV gegen flügellastig agierende Gegner oft überfordert wurden. Spielerisch lief es damit gegen Örebro auch recht gut. Defensiv standen wir absolut sicher und ließen nichts zu, wir bestimmten das Spiel, fanden nur keinen Weg durch die 5er-Kette der Gäste. Erst als ich begann, mich mit dem dritten Remis in Folge abzufinden, traf Strandberg zum erlösenden 1:0 (90+2).

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Spieltag 9 war ein Auswärtsspiel bei GAIS Göteborg. Sie waren sieglos im Tabellenkeller unterwegs. Entsprechend selbstbewusst-offensiv gingen wir in das Spiel. Diesmal doch wieder im 4-3-1-2, denn ich erhoffte mir von der Doppelspitze ein paar schöne Tore. Doch stattdessen gelang uns wirklich gar nichts. Sinnloses Ballgeschiebe, kaum nennenswerte Torchancen und am Ende hatte das Schlusslicht der Liga mehr Torschüsse zu verzeichnen, als wir. Aber wie es heißt es so schön? Ein Topteam zeichnet sich dadurch aus, eben gerade auch solche Spiele zu gewinnen. Und so war es Simon Skrabb, der 4 Minuten nach seiner Einwechslung für den glanzlosen 1:0 Endstand sorgte.

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Etwas ansehlicher war dann schon unsere Leistung am 10. Spieltag beim Östersunds FK. Zwar ließen wir auf Grund der fehlenden Flügelspieler im 4-3-1-2 immer wieder Angriffe über die Außenbahnen zu, die Abwehrreihe wusste diese jedoch stets gut zu verteidigen. Insgesamt zeigten wir eine beeindruckende Leistung bei der vor allem Carlos Strandberg, mit drei Treffern, besonders hervorstach. Der 4:1 Auswärtssieg war daher absolut verdient und ich war weiterhin unentschlossen, welche der beiden eingespielten Taktikten ich nun hauptsächlich verwenden möchte...

... Nicklas Röjkjaer fühlt sich als hängende Spitze nicht wohl, er liefert seine Bestleistungen als inverser Außenstürmer auf der linken Seite. Olaus Skarsem hingegen spielt als linker, angreifender Mezzala im 3er Mittelfeld recht stark, ist als linker Flügelspieler dafür aber "verschenkt". Das 4-3-1-2 mit den beiden Mezzalas links und rechts führt allerdings auch immer wieder zu großen Löchern in der Defensive, die der verteidigende ZM meist nicht füllen kann. Kombiniert mit der fehlenden Unterstützung für unsere AV, denn die Mezzala orientieren sich ja mehr nach vorn, wird mir das immer wieder zu riskant. Spiele ich ohne Mezzalas sind die Flügel fast unbesetzt, oder die AV nach 60 Minuten völlig am Ende...

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Dennoch beließ ich es am 11. Spieltag noch dabei. Die Doppelspitze war mir wichtiger, Skarsem in dieser Formation ebenfalls zu stark. Und zuhause gegen den Halmstads BK
sollten wir so oder so nicht viel anbrennen lassen. Nach einem Blitzstart und der 2:0 Führung nach 8 Minuten war im Grunde auch schon alles erledigt. Nach einer halben Stunde erhöhten wir per Elfmeter auf 3:0 und beschränkten uns anschließend aufs Verwalten der Führung. Kurz vor Schluss haben wir einmal geschlafen und den Gästen den Anschlusstreffer geschenkt. Ansonsten war unsere Leistung gut, die Chancenverwertung akzeptabel, das 3:1 verdient.

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Das 12. Spiel, beim Aufsteiger Mjällby AF, verlief ähnlich. Zwei frühe Tore aus dem Spiel heraus, per Elfmeter auf 3:0 erhöht und dann kollektiv einmal geschlafen und den Gastgebern mit ihrem einzigen Angriff des Spiels den Anschlusstreffer geschenkt. Der 3:1 Sieg ging so natürlich in Ordnung, doch das Gegentor ärgerte mich gewaltig. Da gewinne ich lieber glanzlos mit 1:0, anstatt mir immer wieder diese dicken Patzer im Defensivverhalten anschauen zu müssen.

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Dennoch verzichtete ich auf Veränderungen und schickte mein Team auch am 13. Spieltag beim IFK Göteborg im besagten 4-3-1-2 auf den Platz. Es war ein ausgeglichenes Topspiel mit leichten Vorteilen auf Seiten der Göteborger. Nach ereignisarmer erster Halbzeit nahm das Spiel im zweiten Durchgang an Fahrt auf. Göteborg attackierte über die Flügel, wir wackelten einige Male und sie schlugen eiskalt zu - in Minute 50 und 72. Wir erhöhten den Druck und kamen durch ein Tor von Kristoffer Olsson nochmal ran. Am Ende blieb es jedoch beim 1:2 und der zweiten Saisonniederlage.

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Spieltag 14 - der Abschluss der "Hinrunde". Die wäre zwar eigentlich erst nach 15 Spielen wirklich beendet, aber aus welchem Grund auch immer findet dieses Spiel in Schweden eben erst nach der Sommerpause statt. Gegen den defensiv ausgerichteten IF Elfsborg präsentierten wir uns wieder von unserer "besten" Seite. Also wir spielten insgesamt wirklich gut und hatten die Gastgeber zu jeder Zeit im Griff. Doch mit dem Erreichen des gegnerischen Strafraumrands gingen uns jedes Mal aufs Neue die Ideen aus. Röjkjaer als hängende Spitze ist eine absolute Fehlbesetzung - was schade ist, denn als IAS lieferte er herausragende Leistungen ab -, so aber nimmt er kaum am Spiel teil und seine gefährlichen Aktionen bleiben aus. Dafür zeigte Kristoffer Olsson mal wieder etwas von seiner Spezialfähigkeit und spielte viele tödliche Pässe, von denen Irandust einen zum 1:0 verwandelte (32.). Fünf Minuten später erhöhte Strandberg auf 2:0, doch noch vor dem Pausenpfiff war es wieder einmal einer dieser völlig dämlichen Aussetzer, der dem IF Elfsborg den Anschlusstreffer schenkte. Immerhin ließen wir danach nichts mehr anbrennen und konnten letztlich einen weiteren 3:1 Erfolg einfahren.

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Nach 14 Spieltagen ist es in dieser Saison eine ziemlich spannende Angelegenheit. Unsere beiden Verfolger, Malmö und Östersunds, konnten wir in den direkten Duellen schlagen und dadurch auf Distanz halten. Nur 11 Zähler zwischen Platz 1 und 9 sprechen endlich mal wieder für eine höhere Leistungsdichte - in der letzten Saison lagen zu diesem Zeitpunkt bereits 14 Punkte zwischen Platz 1 und Platz 2. Allerdings hatten wir selbst da auch 8 Zähler mehr auf dem Konto...
Etwas überrascht bin ich vom schwachen Abschneiden von GAIS Göteborg. Letzte Saison waren sie als Aufsteiger überraschend stark - aber es heißt ja nicht grundlos, dass die zweite Saison immer die schwierigste ist.





Rückblick auf die Europapokal-Saison


Real Madrid gewann die Europa League. Sie schlugen im Finale unseren Halbfinalgegner, Lazio Rom. Wir sind aber immerhin die Überraschung der Saison. In der Tat, mit dem Halbfinaleinzug hat wirklich niemand gerechnet! Übrigens kommt auch die Enttäuschung der Saison aus Schweden. Der IFK Göteborg ist bereits in der ersten EL-Qualirunde an den Sligo Rovers gescheitert.




Im englischen Champions League Finale setzte sich Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool gegen Pep Guardiola und Manchester City durch (ja, beide sind im Jahr 2021 noch bei ihren jetzigen Vereinen). Wir zählen auch in der CL zu den Überraschungen der Saison - denn schon der Einzug in die Gruppenphase der CL galt als Sensation und war ein riesiger Erfolg. By the way: Paulo Dybala wird als bester Vorbereiter genannt, doch es gab mehrere Spieler mit 6 Torvorlagen. Einer davon: Unser RV Ian Smith!




Und weil unser sensationalles Abschneiden noch nicht genug war, wurde Simon Skrabbs Treffer in der CL-Gruppenphase gegen Olypmique Lyon zum schönsten Tor des Jahres gewählt. Dieser "Schlenzer aus 27 Metern" war aber auch wirklich schön anzusehen :)




Unser Abschneiden im Europapokal hat sich natürlich auch auf die europäische Vereinsrangliste und die UEFA-5-Jahreswertung ausgewirkt:









Nun stand die vierwöchige Sommerpause an. Das bedeutete vor allem: Vorbereitung auf viele weitere, harte englische Wochen. Denn wenn wir unser Ziel, die erneute Qualifikation für die CL-Gruppenphase, erreichen wollen, müssen wir allein dafür bereits 8 zusätzliche Pflichtspiele bestreiten... Naja, wenigstens hatten wir für die erste Runde ein wenig Losglück - zumindest hoffe ich das. Unser Gegner spielt zwar in einem für unsere Verhältnisse riesigen Stadion, hat aber offensichtlich keine vernünftigen Spieler im Kader - wobei es dennoch reichte, um die New Saints abzulösen. Naja, schauen wir mal - im nächsten Bericht.

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #57 am: 18.Dezember 2018, 11:44:55 »

Saison 4 - 2021


Juni - August 2021 | Sommerpause, Spieltage 15-21, CL-Quali


Transferaktivitäten

Im Sommer sind bekanntlich die großen Ligen verstärkt auf dem Transfermarkt aktiv und so fürchtete ich, dass einige meiner Spieler, durch unsere Europapokal-Leistungen, einen bleiben Eindruck bei diversen Topklubs hinterlassen haben. Doch es hielt sich in Grenzen. Wir haben einige talentierte Jugendspieler verliehen, damit sie langsam Spielpraxis auf höherem Niveau sammeln können. Zudem haben wir unseren neuen DM/ZM Simon Olsson an Bröndby IF verliehen, da wir im zentralen Mittelfeld derzeit dann doch etwas zu stark besetzt sind. Beim dänischen Meister kann er ebenfalls auf hohem Niveau und sogar international spielen.
Getrennt haben wir uns von unserem zweiten RV, Jesper Manns. Er wechselte für 350K zum Ligarivalen IFK Göteborg. Seine Verletzungsanfällig war mir zu hoch. Da auch unser erster RV, Ian Smith, häufig verletzt ist, brauchte ich einen zuverlässigen Backup. Doch dazu gleich mehr. Einen ungeplanten Verlust hatten wir nämlich doch zu verkraften:

Der junge Linksverteidiger, Isak Nordqvist, den wir vor einem Jahr für knapp 900K vom Absteiger Sirius verpflichteten, wurde überraschender Weise von halb Europa gejagt. Das erste Angebot von Juventus Turin haben wir abgelehnt und ihn damit leicht verärgert. Es war also schnell klar, dass wir ihn nicht halten können werden. Über das gewaltige Interesse war ich überrascht, denn er hat zwar wirklich Talent, ist physisch und mental bereis stark und machte zuverlässig gute Spiele, aber seine technischen Fähigkeiten waren noch sehr beschränkt, selbst für schwedische Verhältnisse. Trotzdem waren neben Juve auch Inter Mailand, PSG, Schalke 04, Mönchengladbach und AS Rom hinter ihm her. Zu AS Rom wechselte er schließlich auch für 1,8Mio. Und so brauchten wir auf beiden Abwehrseiten Ersatz.

Abgänge:





Zugänge:

Kommen wir zu den Neuzugängen. Zuerst beauftragte ich meinen Chefscout per kurzfristigem Fokus damit, einen neuen RV zu finden, damit wir einen weniger verletzungsanfälligen Backup für Ian Smith erhalten. Nach wenigen Wochen präsentierte er mir vier Namen. Einer davon kam mir sehr bekannt vor: Victor Moses. Nigerianischer Nationalspieler, 30 Jahre alt, international erfahren, hatte zuletzt 9 Jahre für Chelsea gespielt, dort aber keinen neuen Vertrag mehr erhalten und war daher ablösefrei zu haben. Insgesamt zwar ein eher durchwachsener Spieler, nur physisch sehr stark, sollte Smith aber bei Bedarf ersetzen können. Besser als Manns ist er auf jeden Fall und es kann der Entwicklung des Vereins ja nicht schaden, einen international bekannteren Spieler zu verpflichten.

Auf der gegenüberliegenden Seite hatten wir ebenfalls Bedarf. Durch den Abgang von Nordqvist fehlte uns eine Vertretung für Amaral. Die haben wir in Island gefunden, da es derzeit scheinbar keine (finanzierbaren) schwedischen Talente auf dieser Position gibt. Mit seinen, zum Zeitpunkt der Verpflichtung, gerade einmal 17 Jahren bewegten sich seine Fähigkeiten bereits auf sehr hohem Niveau. Diesen Transfer konnten wir für eine lächerliche Ablösesumme in Höhe von 200K realisieren. Vom IF Keflavik kam also das riesige Talent Johannes Antonsson zu uns.

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Zudem laufen die Planungen für die nächste Saison und die derzeit größte Baustelle ist der rechte Flügel. Links spielt Röjkjaer als IAS und kann bei Bedarf von Skarsem vertreten werden. Der spielt sonst auf dem rechten Flügel, kann das aber eben nur mittelmäßig. Er ist zu langsam, schlägt keine guten Flanken. Gleiches gilt für die Alternativen wie Skrabb oder Thern. Es sind alles keine echten Flügelspieler. Daher haben wir uns in der Liga umgesehen und zweimal zugeschlagen: Hosam Aiesh, ein 26-jähriger Techniker, kommt im November ablösefrei vöm Ostersunds FK. Etwas tiefer mussten wir für das 19-jährige Talent, Mubaarak Nuh, vom Malmö FF in die Tasche greifen. Das große Flügeltalent kostete uns ganze 2,2Mio. Er wechselte sofort zu uns, ist für den Rest der Saison aber nicht mehr spielberechtigt und muss sich die nächsten 3, 4 Monate in der Reserve entwickeln.

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Liga: Spieltage 15-18

Gegen Hammarby, am 15. Spieltag, kam das 4-3-1-2 vorerst letzmals zum Einsatz: In Durchgang 1, den wir mit einem 0:1 Rückstand beendeten. In der Pause wechselte ich zum altbewährten 4-2-3-1, wofür sich insbesondere Nicklas Röjkjaer, der dann wieder als IAS spielen durfte, bedankte: Den Ausgleich erzielte er selbst, die Führung legte er drei Minuten später auf. Das 2:1 war schließlich in Ordnung und dank einer besseren zweiten Hälfte verdient. Am 16. Spieltag war der IF Elfsborg zu Gast und, zurück auf seiner Lieblingsposition, überzeugte Röjkjaer ein weiteres Mal mit zwei Torvorlagen. Insgesamt war es eine starke Mannschaftsleistung und ein verdienter 2:0 Erfolg. Am 17. Spieltag taten wir uns beim Auswärtsspiel in Helsingborg wieder sehr schwer und fanden nur selten einen Weg durch ihren Abwehrblock hindurch. Wir gerieten durch einen Konter sogar in Rückstand, konnten diesen aber noch in derselben Minute ausgleichen. Ein Alleingang von Carlos Strandberg führte in der Nachspielzeit dann aber doch noch zum 2:1 Erfolg. Es folgte ein Heimspiel gegen Östersund, am 18. Spieltag. Wir rotierten ordentlich durch, schonten einige Stammspieler, Neuzugang Moses debütierte. Die Teamleistung insgesamt war schwach und so wurde die Rotation mit einem öden 0:0 bestraft.


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Das Titelrennen blieb spannend. Malmö ließ sich nicht abhängen und auch Östersund war noch nah an uns dran. Solna musste sich inzwischen jedoch langsam damit abfinden, ein weiteres Mal ohne Titel zu bleiben und auch der stark eingeschätzte Hammarby IF war weit vom erwarteten Titelkampf entfernt.





Liga: Spieltage 19-21

Der 19. Spieltag brachte eine weitere enttäuschende Leistung unsererseits. Djurgardens 5er-Kette riegelte den Strafraum über 90 Minuten sehr zuverlässig ab und wir blieben ideen- und harmlos. Dennoch holten wir auch aus diesem Spiel wieder 3 Punkte. In der 81. Minute ging das Abblocken eines Schussversuches nämlich mal schief und der Flügelverteidiger Kuipers beförderte Ball ins eigene Tor. 1:0. Naja, egal. Hauptsache gewonnen. Zuhause, gegen Trelleborgs FF, wollten wir am 20. Spieltag endlich mal wieder überzeugen. Stattdessen war es aber wieder nur ein Fall von Pflichterfüllung und es brauchte erst die Einwechslung von Olaus Skarsem, im zentralen Mittelfeld, um für neue Ideen zu sorgen. Er bereitete beide Treffer vor. Trelleborg gelang in der 81. Minute noch der Anschluss und von da an hatten wir einiges zu tun, um nicht noch den Ausgleich zu kassieren. Es blieb beim 2:1 und weiteren 3 Punkten auf dem Weg zum Titelhattrick. Unsere Leistung am 21. Spieltag setzte dem Ganzen schließlich die Krone auf. Gegen Aufsteiger Mjällby lieferten wir zuhause eine miserable Vorstellung ab. Trotz langer Zeit in Überzahl und drückender Überlegenheit brachten wir gegen einen völlig harmlosen Gegner nichts zustande - und das, obwohl sie nichtmal sonderlich gut verteidigten. Und dennoch gelang es uns auch diesmal wieder, irgendwie die 3 Punkte mitzunehmen. Nach 84 Minuten sorgte Thern für den erlösenden Siegtreffer zum 1:0.

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Champions League Quali


Werfen wir einen Blick auf die CL-Quali. In Runde 1 trafen wir auf "Cardiff Metropolitan University". Und auch wenn wir mit einer Quote von 1,01 haushoher Favorit waren, hatte ich doch ein bisschen Gegenwehr erwartet. Aber die Waliser haben gar nicht am Spiel teilgenommen und wir schaltenen im Hinspiel nach 4:0 Pausenführung einige Gänge runter. Der eingewechselte Jugendspieler Kusu sorgte dann in der Schlussphase mit zwei weiteren Treffern für den nahezu sicheren Einzug in Runde 2. Für das Rückspiel im eigenen Stadion rotierte ich ein wenig und wir zeigten uns den armen Walisern gegenüber noch gnadenloser, als im Hinspiel. Mit einem mehr als deutlichen 10:0 Erfolg schickten wir sie nach Hause und ich sah zum ersten Mal in diesem Spielstand eine Spielerwertung, die unter "5.0" lag: D. Cosslett erreichte phänomenale 4.0...

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Runde zwei bescherte uns ein Duell mit dem IF Keflavik aus Island. In diesen Spielen hatte ich übrigens unser neues LV-Talent, Antonsson, entdeckt. Im Hinspiel, in Keflavik, waren wir dominierend, standen aber einer aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft gegenüber, die immer wieder versuchte, uns Auszukontern. Dies konnten aber wir aber stets unterbinden und in der Schlussphase des Spiels nutzten wir unsere konditionelle Überlegenheit aus, um mit zwei späten Treffern die Tür zur dritten Runde weit aufzustoßen. Im Rückspiel, zuhause, präsentierten wir uns ebenfalls wieder sehr stark und machten den Sack bereits in Durchgang 1 zu: 3:0. In der zweiten Hälfte verwalteten wir das Ergebnis, Keflavik konnte, dann auch noch in Unterzahl, nichts mehr ausrichten.

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Nun stand die dritte Runde bevor und auch diesmal bekamen wir einen auf dem Papier leichteren Gegner zugelost. Im Gegensatz zur letzten Saison, in der wir mit Bukarest, Maribor und Rasgrad drei gleichwertige Teams schlagen mussten, um die Playoffs zu erreichen, meinte es die Losfee diesmal gut mit uns. Andererseits galt es, die Shamrock Rovers nicht zu unterschätzen, denn sie haben zuvor BATE Baryssau geschlagen. Und tatsächlich, im Hinspiel in Norrköping traten sie frech und offensiv auf. Wir hatten große Probleme, die wilden Angriffe der Iren unter Kontrolle zu halten und so zwangen sie uns zu einer ungewohnt defensiven Spielweise. Safety first: Ein Gegentor zuhause vermeiden. Und so blieb es tatsächlich beim überaschenden, aber verdienten 0:0. In Dublin gingen wir entsprechend vorsichtig ins Spiel, doch die Rovers traten diesmal viel zurückhaltender und ängstlicher auf. Scheinbar war der Druck im eigenen Stadion zu groß. Immerhin hätten sie mit einem Sieg nicht nur die CL-Playoffs, sondern dadurch mindestens die Gruppenphase der EL erreichen können. Das wäre für einen irischen Klub sicherlich ein großer Erfolg gewesen - und schien die Gastgeber zu lähmen. Daher wurden wir im zweiten Durchgang offensiver und konnten mit einem schnellen Doppelschlag (65., 68.) alles klar machen. Auf in die PlayOffs. Nur noch zwei Spiele bis zur Champions League Gruppenphase :D

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Ok, dies war nun nicht gerade das erhoffte Los. Ich war aber überrascht, dass Ajax (inzwischen) ein armer Verein ist. Und ja, die CL-Millionen der letzten Saison haben Norrköping in einen reichen Verein verwandelt. Nun denn, Ajax ist natürlich eine schwierige Aufgabe und klarer Favorit.

Ich erhoffte mir daher, mit einem Griff in die Taktik-Trickkiste für eine Überraschung sorgen zu können. Nach langer, langer Zeit bot ich also mal wieder 5 Verteidiger auf. Ajax sollte das Spiel machen, sich an unserer Defensive die Zähne ausbeißen und in gefärliche Konter laufen. Dazu sind unsere Spieler zwar eigentlich zu langsam, aber zumindest Strandberg hat ein bisschen Tempo:




Und tatsächlich: Der Plan ging auf. Ajax machte das Spiel, schoss ein ums andere Mal vergeblich aufs Tor - überwiegend daran vorbei oder in die Arme unseres starken Keepers. Wir hingegen konterten ein paar Mal, schossen ganze zwei Mal aufs Tor: und gingen auf diese Weise tatächlich mit 2:0 in Führung. Auswärts! In der Schlussphase scheiterte Ajax sogar noch per Elfmeter an unserer Nr. 1 und dann pfiff der Schiri ab. Wir haben mit 2:0 in Amsterdam gewonnen und uns eine wahrlich gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen.
Das Rückspiel verlief ähnlich. Wir stellten uns zuhause hinten rein und ließen Ajax machen. Doch eine einzige Unachtsamkeit machte aus dem Rückspiel doch noch eine schweißtreibende Angelegenheit: Ajax ging nach 38 Minuten in Führung. Anschließend fanden sie lange Zeit wieder keinen Weg durch unseren Abwehrblock, aber dann, in Minute 70: Der Elfmeterpfiff. Ajax-Verteidiger Dennis Vavro trat an, wie im Hinspiel. Doch er scheiterte erneut an Jeppe Höjbjerg! Wahnsinn. Und dann ertönte endlich der Abpfiff. Wir hatten es geschafft und uns zum zweiten Mal in Folge für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Was für eine Leistung!

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Akumaru

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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #58 am: 18.Dezember 2018, 12:19:08 »

National unglaublich spannend, dennoch scheint der Titel nur über Norrköping zu gehen.

International...
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Frosch

  • Vertragsamateur
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Re: [FM19] Eine Einsteiger-Story in Skandinavien
« Antwort #59 am: 18.Dezember 2018, 12:59:14 »

Mein Güte, muss das Knete gebracht haben.

Habe mit Galway United aus Irland mal die EC-Gruppenphase nach Ausscheiden in den CL-Playoffs erreicht und das brachte an Preisgeldern schon ca. 5-6 Mio.

Und ich schließe mich den Vorrednern äh -schreibern an. Sehr schöner und sehr stimmungsvoller Bericht!
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Mein schwerster Gegner war immer die Kneipe!