26. Juli 2009 14:30 UhrRudolf Edlinger: Herzlich Willkommen zur Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Ried.
Klaus Peterle von Die Presse: Guten Tag Herr Krankl! Nach dem Spiel am Donnerstag durfte eine Party sicherlich nicht fehlen, hab ich recht?
Hans Krankl: Sie haben vollkommen recht, wir haben bis in die Morgenstunden gefeiert, auch wenn es ein sicherer Sieg war, freuten wir uns alle wie klein Kinder.
Julian Berger von Österreich: Für Sie muss es ja ein Traum sein, die ersten Pflichtspiele mit solch einem Erfolg abzuschließen. Was ist den Ihr persönliches Ziel für diese Saison?
Hans Krankl: Mein persönliches Ziel ist natürlich der österreichische Meistertitel, sollte es passen der Pokalsieg und der Einzug in die Gruppenphase der Europa League.
Jasmin Rathbauer: Diese Frage ist ein wenig Privat, aber wie fühlt man sich wenn sein eigener Schwiegersohn im eigenen Team ist?
Hans Krankl: Ach, man fühlt sich nicht viel anders. Der Markus (Katzer) ist ein ganz ein netter und er passt perfekt zu meiner Maria. Die beidene sind nun schon seit 2005 zusammen. Es wird in den nächsten 2 Monaten dazu sogar eine kleine Überraschung geben.
Jasmin Rathbauer: Jetzt haben Sie uns alle neugierig gemacht, um was geht es den?
Hans Krankl: Ich darf nichts sagen, sonst bekomm ich von meiner Frau zuhause ein Nudelholz über den Kopf *lacht*.
David Klein von der Wiener Zeitung: Als nächstes steht ja der SV Ried an, ein Team welches mit Platz 5 letzt Saison seinen Erwartungen hinterher hing. Glauben Sie sie können die Rieder brechen?
Hans Krankl: Ich hab den größten Respekt vor der Arbeit von Gludovatz und hoffe auf ein spannendes Spiel heute Abend, trotzdem würde es mich sehr freuen wenn wir den ersten Sieg in der Liga einfahren könnten.
Klaus Peterle von Die Presse: Wie gehen Sie den damit um das Jelavic scheinbar dem Tore schießen verlernt hat?
Hans Krankl: Es tut unheimlich weh, ihn immer wieder beim scheintern zuzusehen, doch es scheint einfach nicht machbar zu sein. Er trainiert natürlich daraufhin sicher schnellstens in die Torjägerliste einzutragen und unseren Fans ein Lächeln aufs Gesicht zeichnen zu könnnen.
Julian Berger von Österreich: Am Donnerstag hofft man ja sich gegen FK Vojvodina eine gute Ausgangslage für das Rückspiel eine Woche später in Serbien zu sichern. Wie sehen sie Ihre Chancen?
Hans Krankl: Mit beiden Augen.
*lacht* Spaß beiseite, ich glaube wir haben gute Chancen. Letzte Jahr scheiterte das Team ja auch gegen vermeitlich schwache Jungs von Hapoel Tel-Aviv mit insgesamt 3:0. Wir werden auf jedenfall alles dafür geben ins Playoff einzuziehen.
Jasmin Rathbauer: Um nochmal auf nächsten Donnerstag zu sprechen zu kommen, der Verein spielte schon zweimal gegen österreichische Verteter, nämlich 1966 gegen Admira Wien und 1997 gegen den GAK. Beide Duelle entschieden die Serben im gesamt Ergebnis für sich. Glauben Sie an so etwas wie einen Fluch?
Hans Krankl: Fluch hin oder her, unsere Mannschaft ist heiß darauf und die beiden Partien sind jeweils schon 13 und 43 Jahre her, von daher habe ich genauso viel Angst wie Sherlock Holmes vor dem Verbrechen in London.
26. Juli 2009 19:30 UhrZum 2. Spieltag der tipp3-Bundesliga steht unser 3. Heimspiel in folge an, diesmal geht es gegen den SV Ried, einen Verein aus dem Oberösterreichischen Innviertel. Die Elf von Paul Gludovatz startete letzte Woche mit einem 1:0 Heimsieg über den SC Wiener Neustadt und hat somit 2 Punkte mehr auf dem Konto als wir, das wollen wir jedoch heute ändern. Trockene 14° Grad brachten 17 422 Fans in das Gerhard-Hanappi-Stadion. Ob Veli Kavlak weiterhin seine beste Leistung abrufen kann und ob Jelavic sich endlich in die Torschützenliste einträgt, sehen wir in 105 Minuten.
Der erste Liga Sieg wurde soeben, sogar erstaunlich hoch, eingefahren. Wir deklassieren die Rieder mit 4:0 und stoßen somit auf den 3. Platz vor. Ein so ausgeglichenes Spiel mit 4:0 zu gewinnen hätte wohl keiner gedacht, beide Teams hatten insgesamt 9 Schüsse, doch Ried schoss dabei kein einziges Mal auf den Kasten von Payer, Rapid jedoch 5 mal auf den von Auer. Nach 24 Minuten brachte uns Milan Jovanovic durch einen atemberaubenden Freistoß aus 20 Metern in Führung, nicht lange darauf verwertete Kavlak einen schönen Pass in die tiefe von Hofmann zu 2:0. Durch ein Elfmetertor und einen Kopfball sorge Steffen Hofman schlussendlich noch für das 3:0 und 4:0 und sicherte sich die Auszeichnung „Spieler des Spiels“. Die Generalprobe für das Spiel kommenden Donnerstag gegen den FK Vojvodina gelang folglich mehr als erwartet und wir können mit guten Gewissen ins Europa League Spiel gehen.
27. Juli 2009 12:00 UhrEs ist vollbracht, unser „Fußballgott“, der einzig Ware Steffen Hofmann, ist ab sofort Staatsbürger unseres wunderbaren Schnitzels, Österreich. Didi Constantini kann sich ab sofort an den Leistungen unseres Torjägers erfreuen und ihn für die Nationalelf berufen, um den Traum von der WM 2010 in Südafrika vielleicht doch noch einmal Wirklichkeit zu machen. Mich würde es jedenfalls freuen, Hofmann im Trikot der Österreichischen Nationalmannschaft zusehen, bestimmt andere auch.
27. Juli 2009 14:00 UhrDas Team 2. Bundesligarunde wurde geleakt, mit dabei gleich vier von unseren Jungs. Steffen Hofmann, Jürgen Patocka, Veli Kavlak und Branko Boškovic stellen 36% des gesamten Team der Runde. Mit vier Spielern stellen mir sogar am meisten Spieler, hinter uns kommt der SV Mattersburg mit 3 Spielern aus dem 3:0 Sieg über Austria Wien. Starke Leistung unserer Jungs, so kann es weitergehen.
30. Juli 2009 19:45 UhrUnser Rahmenkalender ist sehr eng terminiert. Kaum ist das eine Spiel vorbei, geht es schon zum nächsten. Nun steht das Hinspiel der 3. Qualifikationsrunde an, Zugast sind die Serben aus Novi Sad. Kein Wind, kein Regen, dafür nur 12°, das waren die Bedingungen für das Spiel am Donnerstagabend, welches 15 576 Fans anlockte. Wir sind natürlich gegenüber von Vojvodina „klarer“ Favorit, trotzdem rechne ich mit einem hart umkämpfen Spiel, in dem jeder kleiner Fehler das Spiel entscheiden kann. Daumen sind gedrückt, Spieler sind auf dem Feld und los geht es.
Die Ausgangslage fürs Rückspiel ist gesichert, mit einem 2:0 fertigen wir die Gäste aus Novi Sad ab. Wieder einmal war es Steffen Hofmann der die Partie eröffnete, diesmal nach 10 Minuten, in dem er den 6. Kopfballversuch von Kavlak unterband und mit dem Fuß durch die Abwehr von Novi Sad das 1:0 erzielte. Konrad wird sich auch seine Dinge denken, er braucht nur 10 Minuten um wieder einmal zu treffen und Jelavic traf bis jetzt noch in keinem Spiel unter meiner Regie. Jelavic muss schleunigst treffen, sonst wird es nichts mit dem Stammplatz, Konrad lauert schon darauf. Hinten stehen wir auch immer sicherer, von 7 Schüssen kamen nur 2 aufs Tor von Payer durch, wir hingegen brachten 7 von 11 Schüssen aufs Tor. Als nächstes Training Ziel haben sich die Ecken herauskristallisiert, wir hatten 10 Ecken, davon wurde kein einzige wirklich gefährlich, das muss sich ändern. Sollten wir, dass in den Griff bekommen sehe ich sehr positiv aufs Rückspiel in einer Woche. Lasst uns vorher noch Austria Kärnten vermöbeln.
30. Juli 2009 23:00 UhrNeben uns bestritten der RB Salzburg und Austria Wien auch noch Spiele für das internationale Geschäft. Die Bullen aus Salzburg trafen am Dienstag auf den finnischen Vertreter, den FC Inter Turku, welcher in Salzburg mit 5:0 unter die Räder kam und somit jegliche Chance auf das Weiterkommen auf 0 gestellt hatte. RB kann sich dafür im Rückspiel ausruhen und ein paar Spieler testen. Der andere Wiener Verein, Austria Wien, spielte in der Slowakei, gegen Spartak Trnava und wurde dort eines besseren belehrt. 3:1 hieß das Ergebnis schlussendlich, somit steht die Austria mit dem Rücken zur Wand. Das weiterkommen dürfte für die Violetten ein hartes Stück Arbeit bis sein, unmöglich ist es jedoch nicht. Zusammengefasst sieht es für 2 von 3 Österreicher sehr gut aus, wobei der dritte im Rückspiel alles geben muss, um sich überhaupt noch eine kleine Chance zu erspielen. Kleiner Fun-Fact am Ende. Der Gegner von Sturm Graz, FC Zestafoni, deklassierte PAOK Saloniki im Hinspiel mit 3:0 und zeigt somit, das Georgier nicht zu unterschätzen sind.
31. Juli 2009 17:00 UhrUnser viel geliebter Stefan erholte sich nun endlich von seiner Verletzung. Wie er es sagen würde, „Fußverletzung Adé, Kicken Juché“. Somit ist unsere Stammkraft für das Defensive Mittelfeld wieder vorhanden, ob er sofort angreifen kann, steht noch offen, überfordern wollen wir ihn auf keinen fall.
1. August 2009 12:30 UhrAm Anfang des neuen Monats gibt es gleich einen positive Überraschung, unser Veli Kavlak gewann den Preis für das Tor des Monats Juli. Platz 2 und 3 sicherte sich der selbe Spieler mit 2 Toren aus dem selben Spiel, auch wenn die Beschreibung so klingt als wäre 2. und 3. das selbe Tor. Das Video zum Tor von Kavlak gibt es
hier zu bestaunen. Danke an
Lupus Immortalis fürs Video schneiden.
2. August 2009 17:00 UhrSchon geht es weiter, der SK Austria Kärnten lädt zum Fight ein. Am 3. Liga Spieltag versuchen wir natürlich weiter oben dran zubleiben und den Gegner aus Klagenfurt noch weiter in das Schlamassel zu stürzen, als derzeit schon vorhanden. Mit nur leicht abgeänderten Kader, in den sich nun, nach überstandener Verletzung zum ersten Mal Stefan Kulovits befindet, treten wir die Reise in die Hypo Group Arena an, um vor 6 846 Zusehern dem Tabellenletzten zu zeigen, warum wir Rekordmeister sind. Live zu sehen ist das Spiel auch noch, der ORF1 strahlt die 17:00 Uhr Partie live aus. In diesem Sinne, auf geht’s Jungs, macht die Heimreise zum Erlebnis.
Wir bleiben oben dran und warten weiterhin auf einen Patzer von den Bullen aus Salzburg um auf den 1. Platz vorzustoßen. Mit diesem 3:1 Sieg haben wir dafür gute Arbeit geleistet, auch wenn wir in der 1. Halbzeit genauso schnell agiert haben wie ich nach dem 10. Bier am letzten Abend des Trainingslagers. Doch nach der Halbzeitpause ging es rapide, Haha, bergauf. Der als Chancentod geglaubte Jelavić brachte direkt nach dem wieder anpfiff den Ausgleich herb, bevor sich der Fußballgott höchstpersönlich zweimal die Zeit nahm, um den Kärntnern zwei Buden einzuschenken. Dazwischen haben die Fans und Spielern von Austria Kärnten geheult wie so manche während der gesamten Pubertät, jeder wie er will. Abstoßend finde ich jedenfalls die Spielart der Schachner-Elf, noch härteren und sinnloseren Fußball kann man nirgendwo sehen, nicht einmal in der Kreisliga. Mit Dibon und Salihi mussten 2 Spieler verletzt runter und auch Hofmann hätte es fast erwischt, doch er biss durch und wurde zum Matchwinner. Das kann sich Wolfgang noch anhören.