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Autor Thema: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM  (Gelesen 2425 mal)

Ex-Probespieler

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Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« am: 03.August 2020, 01:37:01 »

Hallo!

Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn ich dafür einen neuen Thread aufmache.

Was mich schon länger interessiert: Gibt es eigentlich in Sachen Taktik einen Unterschied zwischen Amateur- und Profibereich? Was ich damit meine: Ist der Profibereich in Sachen taktische Einstellungen komplexer gehalten und der Amateurbereich einfacher gehalten? Auch das möchte ich noch genauer erklären: Kann man vielleicht im Amateurbereich mit wenigen, sehr einfach gehaltenen taktischen Einstellungen Erfolg haben, während man im Profibereich doch (etwas) tiefgehender agieren muss? Macht der FM da einen Unterschied? In der Realität spielt die Taktik ja meistens auch im Profibereich mehr eine Rolle als im Amateurbereich. Aber ich lasse mich hier auch gerne korrigieren, wenn ich falsch liege.

Ich hoffe ihr versteht (halbwegs) was ich meine.
« Letzte Änderung: 03.August 2020, 02:01:01 von Probespieler »
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The user formerly known as Probespieler.

Oehli27

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #1 am: 03.August 2020, 04:32:49 »

Ich habe nie wirklich langfristig im Amateurbereich gecoacht, aber denke schon, dass es sinnvoller ist dort weniger taktische Anweisungen zu geben. Die Spieler dort haben ja gar nicht die Attribute, um wirklich komplexe Spielsysteme umzusetzen.

Es bringt ja schon sehr viel ein 442 mit flacher Vier und zwei schnellen Stürmern zu spielen. Etwas tiefer stehen, auf Konter gehen, Bälle in die Tiefe und ab dafür. Das sind dann insgesamt vielleicht 4 oder 5 Anweisungen.
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merlinium

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #2 am: 03.August 2020, 06:28:47 »

Mannschaften, die weniger trainieren brauchen länger für die Eingespieltheit. Ich weiss aber nicht ob mehr Anweisungen auch mehr Eingespielheit benötigt.
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Deco: "Irgendwas mit Fußball - vielleicht Zuschauer" (Auf die Frage was er sein könnte, wenn er kein Fußballprofi wäre)

White

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #3 am: 03.August 2020, 12:54:44 »

Ich sage es spielt keine Rolle, außer dass im Amateurbereich die Spieler die Anweisungen vielleicht nicht so gut umsetzen können. Aber auch im Profibereich gilt oft: weniger ist mehr.

In der Realität würde ich übrigens sagen, dass die Taktik im Amateurbereich evtl. sogar eine größere Rolle spielt. Ich kann das nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen. Als in der Bundesliga die meisten Mannschaften - Ausnahme Freiburg - (und damit auch die meisten Amateurteams) noch mit Libero bolzten, spielten wir ab der C-Jugend mit Viererkette/Raumdeckung und wurden mit einem mittelmäßigen Team B-Jugend Bezirksmeister. In der A-Jugend kam dann variabel sogar noch ne 3er-Kette dazu und wir waren plötzlich eine der besten Mannschaften in der Region, hatten Testspiele gegen Jugend-Regionalligisten (die Jugend-Bundesliga gab es da noch nicht...) und wurden nie gedemütigt, in der C-Jugendzeit haben wir sogar die C1 des FCK geschlagen. Mit 4:1. Ab der A-Jugend hatten wir auch alle paar Wochen Testspiele gegen unsere erste, die zu dem Zeitpunkt in der Landesliga einigermaßen oben mitmischte und es war immer eng. 
Ein paar Jahre später wechselte ich zu nem Verein, der in der A-Klasse vorher gegen den Abstieg spielte. In der Vorbereitung auf die neue Saison wurde ein 4-4-2 einstudiert. Meister, ein Spiel verloren, wahnwitziges Torverhältnis, Aufstieg in die Bezirksliga und dort im Folgejahr fast wieder aufgestiegen. Dann bin ich zurück zu meinem Stammverein, weil mein alter Jugendtrainer mittlerweile die 1. Mannschaft übernommen hatte. 3er/5er-Kette eingeführt und mit ner Mannschaft, die mittlerweile aus der Landesliga abgestiegen und in der Bezirksliga kaum konkurrenzfähig war ... um die Meisterschaft mitgespielt.
Ich finde also gerade im Amateurbereich kann mit überlegener Taktik einiges wettgemacht werden und es lohnt sich modernere Konzepte auszuprobieren.
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acker

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #4 am: 13.August 2020, 23:15:10 »

meine fresse, hast ja ganz schön was erlebt und erreicht als spieler... wir haben meine ganze karriere mit libero gespielt und ich bin nur 3 mam in meinem leben im unteren bereich aufgestiegen. was natürlich deine these bestätigt  ;D
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White

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #5 am: 14.August 2020, 00:31:59 »

meine fresse, hast ja ganz schön was erlebt und erreicht als spieler...
Wie mans nimmt. Mit 17 hab ich mich eigentlich so schwer verletzt, dass ich hätte aufhören müssen und trotzdem noch 10 Jahre gespielt. Ohne die Verletzung hätte es vielleicht etwas höher gehen können. Also nicht in den Profibereich, aber vielleicht Ober- oder sogar Regionalliga. Stattdessen hab ich mich von Sonntag zu Sonntag geschleppt, bis ich irgendwann keine Treppen mehr laufen konnte. Das war vor fast 8 Jahren jetzt. Da hab ich dann den Schlussstrich unter die Fußballkarriere gezogen. Jetzt bin ich - nachdem ich ein eher alternatives Fitnessprogramm mache seit fast nem Jahr (mit Unterbrechungen) mache und seit ein paar Monaten vollkommen schmerzfrei bin - vor ein paar Wochen doch tatsächlich auf die Idee gekommen, dass ich mir nach Coroana ja nen Fußballverein suchen könnte, um irgendwo C- oder B- Klasse ein bisschen zu kicken. Ne Woche drauf hatten wir ein Teambuildingevent mit sportlicher Betätigung, ich bin direkt umgeknickt und wenn nicht schon alles im Fuß kaputt wäre, wäre es danach kaputt gewesen. So hat es mich nur 3 Tage Schmerzen gekostet. Und die Erkenntnis gebracht, dass ich das mit dem Fußballspielen besser sein lasse. Schmerzfrei bin ich, aber stabil ist trotzdem nix. Das ist natürlich sehr schade für mich.
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Tankqull

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Re: Unterschied Amateurbereich/Profibereich im FM
« Antwort #6 am: 17.August 2020, 09:03:30 »

Ich sage es spielt keine Rolle, außer dass im Amateurbereich die Spieler die Anweisungen vielleicht nicht so gut umsetzen können. Aber auch im Profibereich gilt oft: weniger ist mehr.

In der Realität würde ich übrigens sagen, dass die Taktik im Amateurbereich evtl. sogar eine größere Rolle spielt. Ich kann das nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen. Als in der Bundesliga die meisten Mannschaften - Ausnahme Freiburg - (und damit auch die meisten Amateurteams) noch mit Libero bolzten, spielten wir ab der C-Jugend mit Viererkette/Raumdeckung und wurden mit einem mittelmäßigen Team B-Jugend Bezirksmeister. In der A-Jugend kam dann variabel sogar noch ne 3er-Kette dazu und wir waren plötzlich eine der besten Mannschaften in der Region, hatten Testspiele gegen Jugend-Regionalligisten (die Jugend-Bundesliga gab es da noch nicht...) und wurden nie gedemütigt, in der C-Jugendzeit haben wir sogar die C1 des FCK geschlagen. Mit 4:1. Ab der A-Jugend hatten wir auch alle paar Wochen Testspiele gegen unsere erste, die zu dem Zeitpunkt in der Landesliga einigermaßen oben mitmischte und es war immer eng. 
Ein paar Jahre später wechselte ich zu nem Verein, der in der A-Klasse vorher gegen den Abstieg spielte. In der Vorbereitung auf die neue Saison wurde ein 4-4-2 einstudiert. Meister, ein Spiel verloren, wahnwitziges Torverhältnis, Aufstieg in die Bezirksliga und dort im Folgejahr fast wieder aufgestiegen. Dann bin ich zurück zu meinem Stammverein, weil mein alter Jugendtrainer mittlerweile die 1. Mannschaft übernommen hatte. 3er/5er-Kette eingeführt und mit ner Mannschaft, die mittlerweile aus der Landesliga abgestiegen und in der Bezirksliga kaum konkurrenzfähig war ... um die Meisterschaft mitgespielt.
Ich finde also gerade im Amateurbereich kann mit überlegener Taktik einiges wettgemacht werden und es lohnt sich modernere Konzepte auszuprobieren.
Das klingt wie ne FM2020 geschichte :) auch da regeln 4-4-2 Systeme >:D
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