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Autor Thema: [beendet] [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?  (Gelesen 41922 mal)

Lumpi

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #80 am: 18.November 2019, 11:20:26 »

Wahnsinn!
Olé, wir fahren heut' in die Lohrheide, olé olé! Olé olé!
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Ja das ist München's große Liebe, Stolz von Giesing, TSV!
An der Grünwalder Straße daheim, SECHZIG MÜNCHEN muss es sein!

Stefano Santos

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #81 am: 18.November 2019, 12:53:58 »

Olé
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mfg Stefano Santos

knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #82 am: 19.November 2019, 12:03:08 »

@ Akumaru: Danke! Ohja, ich habe da "högschden" Respekt vor!
@ Lumpi & Stefano Santos: Danke! ;)


Kapitel 25 „Etwas Historisches - Der Saisonrückblick Saison 2020/2021“

Prolog: Ein unglaublich gute, historische Saison ist vorbei und das Wunder vom „Wattenscheider Bach“ ist vollbracht!

Da lohnt sich doch noch einmal in Blick in die Geschichte des Vereins: Zuletzt war die SG Wattenscheid 09 in der Saison 98/99 in der 2. Bundesliga, damals trainiert von – natürlich – Hannes Bongartz. Danach ging der Abstieg in die unteren Ligen los, wenngleich noch einige großen Namen wie Marcel Witeczek, erneut Bongartz, Marek Lesniak oder André Pawlak versucht haben, die sportliche Talfahrt aufzuhalten.

Virtuell ist es jedenfalls besser gelaufen, allerdings mit viel Glück. Der Kader der vergangenen Saison war auf dem Papier nicht konkurrenzfähig für die 3. Liga. In fast allen Vergleichen war man im unteren Drittel, so konnte wohl aber eine auf die Schwarz-Weißen abgestimmte Taktik das Wunder tragen. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass die SG Wattenscheid 09 die Aufstiegsränge im Prinzip fast nie verlassen hat.



Die „Wunder“-Taktik



In der Hinrunde hat die SG Wattenscheid 09 mehr oder weniger unverändert mit dieser Taktik agiert. In fast allen Scoutberichten (der Hinrunde!) tauchte auf, dass die Gegner gegen das 4231 (breit) anfällig wären. Zudem las man manchmal, dass sie Probleme auf der rechten oder linken Abwehrreihe haben, was zu vermehrtem Spiel über diese Seite führte. Wahlweise wurde die Passlänge variiert (z.B. wenn der Gegner vorne alles zustellte oder sich zurückzog) oder „Frühes Flanken“ gegen „Geduldig spielen“ ersetzt. Zudem haben die offensiven Außen teilweise beide als IAS gespielt oder der rechte AV als IAV gespielt.

Der OM bekommt „häufiger schießen“ als individuelle Anweisung, was die 17 Tore von Luke Daschner erklären mag.

In der Rückrunde musste die Taktik in seinen Grundfesten stärker verändert werden. Gegen tief stehende Gegner wurden dann die Pressinglinien vorgezogen bzw. im gegenteiligen Fall nach hinten gezogen oder auch mal der BBM zum ZM, wie z.B. im Relegationsspiel, um die Mitte dichter zu bekommen.

Versuche die gegnerischen Spieler zu pressen oder härter zu tackeln gingen gefühlt nie auf.

Die Schwächen der Taktik sind viele Fouls, die das eigene Spiel gegen Freistöße anfällig machen, aber das gegnerische Spiel unterbinden, obwohl „mehr in die Zweikämpfe gehen“ nicht aktiviert ist. Entweder hat das was mit dem aggressiven Pressing zu tun oder mit den Fertigkeitern der Spieler? Zudem gibt es Phasen in der Saison, in denen nach vorne wenig geht.

Jobangebote

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Natürlich hat Peter nach dieser fulminanten Saison einige Angebote namhafter Vereine bekommen, diese aber allesamt abgelehnt.

Weniger glücklich lief es für den virtuellen Jürgen Klopp, der im Interview die Bratwurst an der Lohrheide geadelt hatte.



Die Auszeichnungen



In die Elf der Saison schafft es „nur“ Luke Daschner, das aber völlig verdient. Er ist umgeben von Spieler aus Kaiserslautern und Aue.



Daschner sahnt auch den Spieler der Saison-Titel ab, Per Lockl holt sich hier den dritten Platz, hinter Zuck, der die gleiche Position bekleidet und daher auch in die „Elf der Saison“ rückt. Hier muss man aus Sicht der 09er natürlich anmerken, dass beide Spieler Leihspieler sind, die sich aber in der Saison für den Verein zerrissen haben.



Zulechner holt sich die Torjägerkanone, knapp vor zwei Mittelfeldakteuren. Erneut taucht Daschner hier auf.



Peter wird „Trainer der Saison“! Gratulation! Das war sicherlich verdient.





Die SG Wattenscheid schießt – nach dem Meister vom Betze – die zweitmeisten Tore und hat zugleich auch die meisten Schüsse aufs Tor. Parallel ist die Abwehr recht dicht, bei „nur“ 43 Gegentoren und 14 Spielen zu null. Gestützt wird das ganze von einigen erfolgreichen Tacklings.

Die Passquote (vornehmlich Kurzpassspiel) kann sich mit 80% sehen lassen, zudem haben die Schwarz-Weißen mit 57% Ballbesitz dort die höchsten Ligawerte.



Bei den Spielerstatistiken ragen durch Tore Daschner und Ferdinand mit je 17 Buden hervor. Bei den Durchschnittswertungen gibt es gleich 3 Schwarz-Weiße auf den vorderen Rängen.



Bei den Spielerstatistiken erkennt man, dass einige Spieler „immer spielen“, wie Ferdinand und Sabah, Es folgen einige Spieler mit über 30 Einsätzen, die den Kern des Kaders ausmachen. Dabei erreichen fast alle gute Durchschnittswerte. Die Joker der Saison sind Tietz und Neiß.

Die Finanzen



Entgegen der Realität gibt es bei den Finanzen überall gute Werte. Für die kommenden Saison bleibt der Vorstand dennoch eisenhart und gestattet ein Transfervolumen von rund 250.000 € und ein Gehaltsvolumen, das gerade mal reicht um den aktuellen Kader und ein paar günstige Neuverpflichtungen zu stemmen.

Dazu aber im folgenden Post mehr. Wir sehen und zum Saisonstart und mit einem hoffentlich halbwegs tauglichen Kader!
Es warten einige Kracher auf die SG Wattenscheid 09 in der 2. Bundesliga, darunter das Bochumer Derby gegen den VFL, einige Traditionsklubs wie Eintracht Braunschweig oder der 1. FC Kaiserslautern, sowie ehemalige Bundesligisten, wie Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Nürnberg oder der FC Augsburg. Weiterhin stehen auch attraktive Auswärtsreisen an, z.B. der Besuch am Millerntor in Hamburg oder der Alten Försterei in Berlin.

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« Letzte Änderung: 19.November 2019, 13:06:33 von knufschu »
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DocSnyder

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #83 am: 20.November 2019, 08:08:36 »

Wow, großartige Saison, und welch Herzschlagfinale! Glückwunsch! Jetzt wird es natürlich hart - irgendwie drin bleiben oder im Falle des Wiederabstieges den Job behalten heißt die Devise, am Ende des Jahres winkt eine satte Platzierungsprämie, die den Beginn rosiger Zeiten darstellen kann.
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knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #84 am: 24.November 2019, 19:45:22 »

@ DocSnyder: Danke! Ja, vor der Prämie steht aber eine harte Saison, wie Du sagst.



Kapitel 26 „Auf den Spuren von Tasmania Berlin?“

Prolog: Man kann es nicht wegdiskutieren, der (zu) schnelle Aufstieg der SG Wattenscheid 09 birgt gewisse Gefahren und wirf Fragen auf, wie z.B. „Kann dieser Kader in der 2. Bundesliga bestehen?“, „Überlebt Peter eine Saison, in er Querelen und Misserfolg quasi vorprogrammiert sind?“, „Ist die 2. Bundesliga finanziell wirklich derart lukrativ?“.

Als regelmäßiger Sportschauzuschauer kennt man die Geschichte um Tasmania Berlin, den erfolglosesten Verein der Bundesliga, der jedes Mal aus der Mottenkiste gekramt wird, sobald sich ein Verein auch nur annähernd dieser Marke der Sieglosigkeit nähert.



Glaubt man den Wettbüros, so stürmen die Schwarz-Weißen sehenden Auges in einen solchen Rekord hinein. In der 2. Bundesliga benötigte man in den letzten Jahren rund 35 Punkte, um den Nachtabstieg zu erzielen. Das bedeutet übersetzt, die 09er benötigen um die 10 Siege und ein paar weitere Punkte. Mit Blick auf die Tabelle fragt sich da jeder „Wie soll dat gehen?“.

Bisher war übrigens die erfolgloseste Mannschaft der Geschichte der 2. Bundesliga der 1. FC Schweinfurt in der Saison 1990/1991. Sie kamen auf insgesamt 10 Punkte (1xS, 7xU, 26xN). Fünf Punkte mehr holte die Schießbude der 2. Bundesliga, der FSV Frankfurt in der Saison 1994/1995 mit stolzen 103 Gegentoren. Kann die SG Wattenscheid 09 diesen uralten Negativrekord verhindern?

Die neuen Pöhler

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Nicht zuletzt in der Transferphase versuchte man an der Lohrheide mit dem schmalen Budget, aber dafür sicherer finanzieller Lage eine konkurrenzfähige Mannschaft aufzubauen. Ein paar Spieler verlassen den Verein und suchen ihr Glück als vertragslose Spieler, dazu zählen auch ehemalige Leistungsträger wie Schneider oder Buckmaier.



Tom-Kaspar Berger kommt ablösefrei von der Zweiten des VFL Wolfsburg für das defensive Mittelfeld. Er darf die SG Wattenscheid als Sprungbrett nutzen und kann für 250.000 € aus dem Vertrag gekauft werden.



Tevin Ihrig kostet ganze 3.300 €, die an Wormatia Worms überwiesen werden. Auch er ist ein Mann für die Sechserposition. Als Innenverteidiger ist er zu klein.



Leroy Kwadwo kostet 1400 Tacken, die nach Düsseldorf gehen. Für das Geld gibts an der Königsallee nicht mal ne Currywurst, Pommes, Rot-Weiß. Er ersetzt Schneider als Innenverteidiger.



Wayne Potter – der Königstransfer - kommt nicht etwa für einige Galleonen aus Hogwarts, sondern ablösefrei von der Insel. Er wurde beim FC Liverpool ausgebildet. Er hat ebenfalls eine Klausel über 275.000 €.



Luke Daschner ist nun endgültig ein Schwarz-Weißer. Er kostet 2400 €, ist aber als OM nicht komplett unumstritten und wird je nach System auch auf der Bank sitzen.



Manu Stiefler kommt für Omme aus der Türkei. Physisch hat er kommen lassen, eventuell kann er das durch Mentalität wett machen?



Tigges ersetzt Buckmaier für 2700 €. Er kommt aus Dresden, war aber eine Leihgabe an Rot-Weiß Erfurt. Dort ist er in der Regionalliga Nordost durch hohe Durchschnittsnoten und Vorlagen aufgefallen.

Bei den Leihgaben stechen v.a. Justin Kabuya von Schalke 04 II heraus, der Lockl ersetzt und den rechten IAS spielen kann und Seong-Hoon aus Heidenheim ist eine arge Konkurrenz für Ferdinand.



Betrachtet man das Gehaltsvolumen liegt die SG Wattenscheid natürlich mit Abstand am Tabellenende. Nun denn, Geld schießt keine Tore, so hofft man ein wenig an der Lohrheide.



Mannschaftsanalyse

Im Vergleich sind die Schwarz-Weißen vor allem im Tor auf Augenhöhe, die Abwehr sieht aber nicht sonderlich stark aus. Mitte und Sturm haben hier und da schon niedrigste Werte, fallen aber nicht komplett ab. Allerdings sind hinten und vorne zumindest schnelle, physisch starke und kopfballstarke Pöhler, ganz im Sinne der gängigen deutschen Fußball-Thintanks der späten 90er Jahre.

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Juli (2. Bundesliga)

Spieltag 1 SG Wattenscheid 09 – 1.FC Heidenheim



Den ersten Negativrekord der 2. Bundesliga schnappt sich die SG Wattenscheid – übrigens nach einer starken Vorbereitung - schon vor Anpfiff des ersten Heimspiels an der Lohrheide gegen den 1. FC Heidenheim. Es kommen bei bestem Fußballwetter sage und schreibe nur 3839 Zuschauer. Damit wird der alte Rekord des KFC Uerdingen mit genau 4000 Zuschauern noch deutlich unterboten.

Bereits nach 45 Sekunden wäre es dann beinahe soweit gewesen, das erste Gegentor der Saison. Dovedan tankt sich auf Außen durch, seine Flanke erwischt Hack, der trifft aber aus dem Abseits. Die 09er werden fortan völlig überrannt, so dass Peter sich nach nur rund 15 Minuten Zweitligaluft genötigt sieht, das letztjährige Erfolgsmodell, das 4231 mit offensiver Mitte in ein 4231 mit Doppelsechs umzustellen.  Danach steht die Mitte wieder deutlich besser und die Schwarz-Weißen finden ins Spiel, wenngleich Heidenheim natürlich überlegen wirkt, aber nur zu Fernschüssen kommt. Die erste nennenswerte Torszene der Heimmannschaft hat nach 39 Minuten Tietz, per Freistoß. Das Leder segelt aber über den Kasten.
Nach dem Seitenwechsel hätte Kabuya die 09er sogar in Führung bringen können, aber er scheitert mit einem Schlenzer an Torwart Müller. Die Gäste aus Heidenheim taten sich zunehmend schwer, aber kam durch individuelle Klasse immer zu Chancen. In der 65. Minute ballert Kastanos die Pille brachial unter die Latte, aber der Ball springt nicht ins Tor. Zehn Minuten später setzt Ferdinand vorne gut nach und bekommt einen freien Torschuss aus 16 Metern als Geschenk, schiebt aber am Pfosten vorbei. Die letzte gute Szene des Spiels hat ein gewisser Eric Augenthaler, gebürtig aus Heidenheim, nach einem guten Konter, aber auch er kann kein Tor machen. So endet der Auftakt der SG Wattenscheid zu recht unentschieden. Ein guter Einstand und zugleich der erste Zweitligapunkt in diesem Jahrtausend.





August (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 2 Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09

Unter Lieberknecht weilte die Eintracht aus Braunschweig in der Saison 13/14 für kurze Zeit in der Bundesliga, immer an der Kante, Negativrekorde zu kassieren. Virtuell hat sich bundesligatechnisch dort nicht viel getan. Die Mannschaft hat sich eher als Fahrstuhlmannschaft zwischen 3. Liga und 2. Bundesliga etabliert. Der Kader ist aber durchaus stark bestückt, mit Spielern wie Seguin oder Strohdiek.

Das Spiel glich vom Anpfiff weg eher einem durchschnittlichen Sommerkick. In der 27. Minute nutzt Braunschweig dann einen langen Einwurf für das erste Tor der Partie. Seguin ist dabei doppelt gedankenschnell, er sieht den freien Platz, nimmt den Einwurf gekonnt mit und nutzt dann auch noch den Abstauber nach eigenem Schuss. Mehr kann aus der ersten Hälfte nicht berichtet werden.
In der zweiten Hälfte werden die Gäste auch Bochum nun etwas mutiger. In der 48. Minute siegt Daschner den freien Potter auf der Außenbahn, der flankt zauberhaft an den zweiten Pfosten, an dem Tigges wartet und einköpft und damit das erste Saisontor für die 09er in der 2. Bundesliga macht!



Nur wenige Minuten später haben Seong-Hoon und Daschner sogar die Führung auf dem Schlappen, aber beide treffen nicht. Die ersten 15 Minuten gehören definitiv dem Gast! So sehen über 20000 Fans in der 60. Minute die große Überraschung. Am Ende einer langen Ballbesitzphase bekommt Tigges den Ball an der 16er-Kante und zimmert die Kugel ins lange Toreck zur Führung! Und für die Niedersachsen hätte es sogar noch schlimmer kommen können, hätte Tigges sein gnadenlos tolles Spiel mit einem Hattrick gekrönt, aber in der 95. Minute verballert er einen Elfmeter. Trotzdem gibt es den ersten Dreier!





Spieltag 3 FC Ingolstadt – SG Wattenscheid 09

Der FCI hat sich in den letzten Jahren ein wenig zum Trainerschleudersitz der 2. Bundesliga entwickelt, zumindest in den Jahren nach dem Bundesligaabstieg. Aktuell steht Jesse Marsch am Seitenrand.

Im Audi-Sportpark entwickelt sich das Spiel recht schnell schwerpunktmäßig in einer Hälfte. Bei in etwa ausgeglichenem Ballbesitz versuchen die Bochumer über ein geordnetes Kurzpassspiel den Ball in des Gegners Hälfte zu bekommen, was ihnen aber über das gesamte Spiel hinweg nicht gelingen mag. Der FCI spielt das ein oder andere U um den Strafraum der Schwarz-Weißen herum, aber Torgefahr schaut anders aus. In Minute 37 gelingt dem schnellen Papela ein gutes Dribbling und die Mitte steht offen für einen Fernschuss, der zum 1:0 führt. Bis zum Zeitpunkt der nächsten Szene hatten die 09er keinen Torschuss kreieren können. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kamen die Schwarz-Weißen dann doch einmal strukturiert über die Mittellinie, Tigges versuchte es mit einer frühen Flanke, ein Abwehrspieler des FCI unterläuft diese und Soeng-Hoon steuert komplett blank auf das Tor zu und erzielt den Ausgleich! Das Spiel war im Anschluss mehr oder weniger unspektakulär. Der FCI kam noch einmal zu einer Art Doppelchance, die Lotka gut parierte, aber erneut gelang es den Bochumern einen unverdienten Punkt zu ermauern. 5 Punkte aus drei Spielen, schon mal die Hälfte der Zielpunkte gegen den Negativrekord ;)



Runde 1 DFB-Pokal TSG Balingen – SG Wattenscheid 09

Das Losglück war bei der Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde auf Seiten der Schwarz-Weißen, denn sie bekamen die TSG Balingen aus der Oberliga Baden-Württemberg zugelost. Diese hatten den südbadischen Pokal gewonnen (Falls Dani noch mitliest: Allerdings in dieser Saison auch zeitgleich am Rheinlandpokal teilgenommen?!).

Die Gäste ließen den Balingern keine Chance, die Partie endete 4:0, hätte aber sicherlich auch einige Tore höher enden können. Topspieler der Partie war Stiefler, der insgesamt drei Buden zum Sieg beisteuerte, während Kabuya einmal als Torschütze in der Statistik auftauchte.



Nächster Gegner ist übrigens Borussia Mönchengladbach, leider auswärts.

Spieltag 4 SG Wattenscheid 09 – SV Sandhausen

Die Sandhausener, trainiert von Adi Hütter, haben einen ordentlich Saisonstart hingelegt und bisher noch kein Spiel verloren. Über Spieler mit Bundesligaerfahrung braucht man hier nicht reden, sonst wird der Vorbericht zu umfangreich.

Auch an Spieltag vier scheint sich der gute Saisonstart der Schwarz-Weißen zu bestätigen. Sandhausen ist lediglich die ersten fünf Minuten besser, als die Gäste einen Ball aus der Verteidigung Richtung Tulissi passen, der erahnt aber nicht, dass Potter von hinten anstürmt, den Ball vor ihm annimmt und dann einen wahrhaft tödlichen Pass auf Soeng-Hoon spielt, den ein Verteidiger des SV Sandhausen zwar noch berührt, aber nicht entscheidend ablenken kann. Der Südkoreaner netzt zur Führung. Den Rest der Halbzeit spielt Wattenscheid äußerst routiniert weiter, ohne richtig gute Chancen. Sandhausen kommt überhaupt nicht gefährlich vor Lotkas Kasten.
In der Pause muss der schwache Kabuya für Neiß vom Platz. Der Eingewechselte schnappt sich zur Überraschung von Corboz die Pille in der 65. Minute für einen Freistoß aus rund 17 Metern aus halblinker Position. Die Kugel fliegt über die Mauer und schlägt hauchdünn neben dem Pfosten zum 2:0 ein. Die Partie scheint entscheiden und erst jetzt wird der Gast aktiver und hat durch den Unglücksraben Tulissi eine gefährliche Torszene, die am Aluminium landet. In der 83. Minute überlässt Corboz erneut Neiß aus ähnlicher Position den Freistoß und der bedankt sich mit dem 3:0 Endstand. Bisher hatte Neiß in seinem Karriere bei der SG Wattenscheid noch nicht einen guten Freistoß gezeigt. Den Fans ist es egal, man genießt es bislang ungeschlagen in der 2. Bundesliga zu sein!



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Spieltag 5 1. FC Union Berlin – SG Wattenscheid 09

Auf geht es in die Hauptstadt, in die Alte Försterei. Union hält sich eisern in der 2. Bundesliga, denn diese haben sie seit dem Aufstieg 08/09 niemals verlassen und zumeist im oberen Drittel beendet. Einmal reichte es zum undankbaren Platz 4 (16/17).

Union ist zu Hause das bessere Team und geht nach neun Minuten in Führung. El Ghazi sieht Polter und spielt in den Rücken der Abwehr, der läuft alleine auf Lotka zu und schiebt sicher ein. In dieser Partie scheinen die 09er keinen Stich zu bekommen. Doch dann spielen Soeng-Hoon, Daschner und zuletzt Corboz ein Dreieck perfekt aus und es steht überraschend 1:1! Doch noch vor der Halbzeitpause zeigt Union, wer Herr im Hause ist. El Ghazi schweißt einen Abpraller in der 22. Minute nach einem Eckball ins Wattenscheider Tor und Polter wiederholt Tor Nummer 1 einfach erneut und es steht zur Pause verdient 3:1.
Nach dem Seitentausch stellt Peter seine Elf auf einen Doppelsechs um. Das sorgt defensitiv für Stabilität, aber auch weniger offensives Spiel. Also bleibt es bei dem 3:1 für Eisern Union.





Nach fünf Spieltagen stehen die Schwarz-Weißen in der 2. Bundesliga mit 8 Punkte schon gut da. Jedes Spiel wird schwer, aber „Stand Jetzt“ scheint es zumindest kein Desaster zu geben, wat wär dat geil! Schön ist aber auch, dass ehemalige Spieler aus der Regionalliga-Zeit noch wesentliche Bestandteile des Kaders sind und sich mindestens durch Ehrungen, Tore oder Vorlagen in die statischen Geschichtsbücher der 2. Liga schreiben.



Wir sehen uns im Spätherbst / Winter!
« Letzte Änderung: 24.November 2019, 20:08:21 von knufschu »
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Stefan von Undzu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #85 am: 25.November 2019, 09:54:37 »

Schon vor dem ersten Spieltag hätte ich aufgrund der tollen Neuzugänge gesagt, dass der Klassenerhalt definitiv machbar ist und auf Platz 11 am Saisonende getippt. Klasse Start in die Saison!
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Akumaru

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #86 am: 25.November 2019, 12:04:54 »

Klassenerhalt ist meiner Meinung nach auch machbar. Ob es für mehr reicht, wird die Zeit zeigen.

Früchtl bei Dynamo Dresden ist auch ne Hausnummer - und als Trainer Herrlich.

Stefano Santos

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #87 am: 25.November 2019, 12:35:12 »

Weiter so :-)
Noch 2 Jahre, dann Bundesliga =)
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knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #88 am: 04.Dezember 2019, 21:24:36 »

@ Stefan von Undzu: Danke! Platz 11 klingt gut! Wird unterschrieben.

@ Akumaru: Gegen Heiko wird es in diesem Teil auch gehen ;)

@ Stefano Santos: Danke & mal sehen ;)



Kapitel 27 „Tief im Westen ist Derbytime!!!“

Prolog: Derbys sind im Pott immer etwas besonderes, wenn man zum Beispiel während des Revierderbys zwischen dem BVB und Schalke 04 auf der A40 weilt, glaubt man die Zombieapokalypse sei ausgebrochen. Die sonst stets volle Autobahn ruht, die Bürgersteige sind leergefegt, selbst Heuballen gucken das Spiel und wehen nicht über einsame Marktplätze dahin.

Das letzte Bochumer Stadtderby hat man im Pott und auch vermutlich vielerorts in Bochum bereits vergessen. Zuletzt gab es diese Paarung im Ligabetrieb in der Saison 1995/96. Einer Saison mit den unterschiedlichsten Verläufen beider Vereine, denn der VFL wurde Meister und die SG Wattenscheid 09 stieg als Tabellenletzter ab.
Das Hinspiel endete 2:2 im Ruhrstadion, es trafen für den VFL Torsten Kracht und Kai Michalke, für die SG Wattenscheid Jörg Sobiech und Giuseppe Reina ;). Das Rückspiel an der Lohrheide gewann der VFL, hier treffen für den VFL Michalke, Peschel und Közle und für die 09er Groeleken. Topmöller war übrigens zu dieser Zeit der Trainer des VFL.

Peters erfolgreiche Zeit beim VFL kam erst in den 2000ern. Mitte der 90er war er als Trainer bei Hannover 96 und später noch beim Effzeh, jeweils mit kürzeren Engagements.

September (2. Bundesliga)

6. Spieltag SG Wattenscheid 09 – 1. FC Kaiserslautern

Der 1. FC Kaiserslautern, letzte Saison noch mit deutlichem Abstand von der SG Wattenscheid entfernt, rangiert vor dem 6. Spieltag eher im unteren Tabellendrittel. Trainer Sascha Hildmann steht hier seit 2018, statt Schommers, an der Seitenlinie.



In einem recht vollen Stadion, dank der zahlreichen Gästefans, begann die Partie insgesamt äußerst fahrig. Bei beiden Mannschaften saßen die ersten Pässe überhaupt nicht und so kam es zu einigen unnötigen Ballverlusten, die zumindest die Gäste zu ersten Torchancen nutzten. Schiedsrichter Guido Winkmann goss durch seine Pfiffe und Entscheidungen noch Öl ins Feuer, so dass man auf den Tribünen der Lohrheide schnell ahnte, dass dieses Spiel nicht mit 22 Mann auf dem Platz enden könnte. In dieser Phase fiel aber auch der erste Treffer für den FCK. Der starke Ametov kam über die Außen in den 16er und vollendete per Flachschuss in der 6. Minute. Gestärkt von der frühen Führung gelang es dem FCK das Spiel zu dominieren. Die sichtlich überforderten Schwarz-Weißen reagierten mit einer  taktischen Umstellung auf die Doppelsechs und einem breiteren Verteidigen gegen den Ball und kamen darüber zurück ins Spiel. Fortan hatten die Lauterer weniger Spielanteile und kamen letztlich nur noch über Distanzschüsse vors Tor, während bei den 09er oftmals der vorletzte bis letzte Pass misslang oder Seong-Hoon im Abseits stand.
In der Halbzeitpause wurden die taktischen Umstellungen dann von zwei Auswechslungen flankiert. Die mit Gelb verwarnten Ihrig und Tigges blieben in der Kabine, für sie liefen Berger und Stiefler nun auf den Rasen. Die SG Wattenscheid war nach dem Seitenwechsel deutlich besser im Spiel und kam nun zu guten Chancen. In der 50. Minute steckte Daschner einen Ball wunderbar durch die Abwehr, leider vergab Soeng-Hoon diese Gelegenheit. Schiedsrichter Winkmann fuhr weiterhin ein hartes Regime und so flog in der 54. Minute Hübner nach zwei Fouls innerhalb von vier Minuten vom Platz.



Die SG Wattenscheid wusste die Überzahl für sich zu nutzen und belagerte nun die FCK-Box. Es dauerte aber bis zur letzten Aktion, ehe sich am Spielstand etwas tat. In der 3. Minute der Nachspielzeit flankt Potter einen Ball mitten in die Vollversammlung im 16er der Lauterer. Im Gewühl schubst Andrich Sabah elfmeterwürdig und Winkmann zeigt auf den Punkt!



Totenstille im Stadion als Corboz zur letzten Aktion anläuft und Grill verlädt – 1:1 Ausgleich! Jetzt, Jubelgeschrei!



7. Spieltag 1. FC Nürnberg – SG Wattenscheid 09

Für den siebten Spieltag reisen die Schwarz-Weißen ins Frankenstadion nach Nürnberg. Beim FCN steuert Bruno Labbadia seit März 2021 die Geschicke der Mannschaft, allerdings steht er mindestens intern schon auf der Kippe, denn der Verein liegt kurz vor den Abstiegsrängen.

In den ersten rund 20 Minuten war das Spiel mehr oder weniger ausgeglichen, wobei der Favorit aus Nürnberg, schon souveräner auftrat. In der 22. Minute gewinnt Daschner einen unheimlich wichtigen Ball an der Mittellinie gegen Rapp, nach einem anschließenden Lauf durch den freien Raum passt er die Kugel auf Tigges, der flankt präzise auf Seong-Hoon, der das 1:0  einköpft. Rund zehn Minuten später vergeben die Nürnberger in schneller Folge zwei gleichartig gute Konterszenen. In beiden Fällen gelingt ein guter langer Ball hinter die 09er-Verteidigung.
Wenige Augenblicke nach dem Wiederanpfiff in Hälfte zwei hat Seong-Hoon eine weitere gute Torchance, er trifft aber nur den Außenpfosten. Auch die nächste Großchance gehört den Schwarz-Weißen und wieder hilft dem FCN das Aluminium. Corboz trifft die Oberlatte in Minute 75. Drei Minuten später klingelt es dann zum Ausgleich. Palko Dardai verwertet eine weitergeleitete Flanke von Cordoba zum 1:1 Endstand, was die rund 35.000 Fans im Stadion wohl nur halbwegs zufrieden stimmen konnte.



8. Spieltag SG Wattenscheid 09 – 1. FC Paderborn

Der FC Paderborn gastierte am Monatsende an der Lohrheide. Nach dem kurzen Bundesligaabenteuer und dem späteren glücklichen Nichtabstieg aus Liga 3 ist der Verein inzwischen stabil in der 2. Bundesliga.

Keine der beiden Mannschaften konnte in der ersten Halbzeit überzeugen. Die SG Wattenscheid hatte einen Hauch zu viel Respekt und agierte mit der defensiven Doppelsechs wohl zu defensiv, Padernborn hingegen wurde dem Favoritenstatus kaum gerecht. Die Partie hat lediglich nach der Pause zwei gute Szenen auf Seiten des Heimteams. Corboz prügelt einen Fernschuss an die Latte und Kabuya trifft in Minute 59 den rechten Pfosten, der Pille springt noch gegen den heranstürmenden Tigges und landet dann im Toraus. Das 0:0 Endergebnis ist aus Sicht der 09er schon etwas ärgerlich, so ein Spiel muss man gewinnen, will man nicht nach unten rutschen.





Oktober (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

9. Spieltag 1. FC Magdeburg – SG Wattenscheid 09

Mit Michael Oenning haben die Magdeburger eine interessante Personalie als Cheftrainer. Über den ungarischen Verein Vasas SC hat er wieder einen Fuß in die Tür des Fußballs bekommen und ist seit 2018 beim 1. FC Magdeburg aktiv. Mit den Plätzen 14, 13 und 10 hamsterte sich der Verein in den letzten drei Spielzeiten langsam, aber stet in der Tabelle nach oben.

Das einstige U19-Talent des FC Bayern Wriedt hat inwzischen bei den Magdeburgern angeheuert und zeigt in den ersten Minuten seine Bedeutung in deren Spiel. Alles läuft über ihn, nur mag ihm in Minute drei ein Treffer aus rund 7 Metern aus halblinker Position nicht gelingen. Ein weiteres „ehemaliges“ Talent der 96er, Weydandt, versiebt in Minute 21 eine Großchance und scheitert mit einem Kopfball an Lotka. Und fast kann man wieder die Fußballphrase „Wer die Dinger vorne nicht macht“ in Minute 36 mit oberlehrerhaftem Blick rezitieren, aber Seong-Hoons Versuch aus 17 Metern landet – wie so oft in den letzten Partien – am Pfosten. In der 50. Minute erlöst Weydandt die Magdeburger Fans und netzt zur Führung. Er wird von Wolze aus dem Halbfeld bedient. In der Folge steht die FCM-Abwehr um ein weiteres „ einstiges Talent“, Jan Kirchhoff, und den alten Recken Sobiech sicher. So bleibt es bei dem verdienten Heimsieg.



Für die SG Wattenscheid das fünfte Spiel in Folge ohne Sieg und sofort wollen die Medien dem Aufsteiger eine Krise andichten.



Spieltag 10 SG Wattenscheid 09 – FC Erzgebirge Aue

In der Länderspielpause wird an der Lohrheide an dem ein oder anderen taktischen Element gefeilt. So beobachten aufmerksame Lokaljournalisten im Training Elemente eines flachen 4-4-2. Wahrscheinlich ein Kniff Peters nach den Offensivflauten der letzten Spiele für das Spiel gegen die Erzgebirgler, die auf Platz 3 rangieren.

Und in der Tat, beim Heimspiel gegen Aue laufen Seong-Hoon und Ferdinand im Sturm auf. In den ersten rund 10 Minuten scheinen aber einige Spieler der 09er noch reichlich verwirrt, welches petersche Planquadrat sie zu beackern haben. Dank Lotka bleiben die Schwarz-Weißen aber im Spiel, denn dieser pariert eine aussichtsreichen Schuss von Zulechner, dem aktuell führenden der Torjägerliste der 2. Bundesliga. In Minute 13 haben die 09er dann das Glück auf ihrer Seite. Kurt verliert einen offensiven Zweikampf und die Pille prallt zu dem im Abseits dümpelnden Seong-Hoon. Da der Ball vom Gegner kommt, bleibt die Pfeife stumm und es steht 1:0! Der Rest des Spiel verläuft kurios, Aue ist wirklich deutlich besser und auch am Ende in fast allen Statistiken überlegen, macht aber keine Bude mehr. Den Dreier, den man gegen Paderborn nicht holen konnte, gibt es also nun.



Das 4-4-2 scheint aber nicht die Taktik der Wahl, denn in der Halbzeit ging man wieder im gewohnten (flachen) 4-2-3-1 auf den Platz.

Spieltag 11 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09



„Tief im Westen, wo die Sonne verstaubt“, ist Derbytime! Der große Bochumer Verein, der VFL, lädt die Schwarz-Weißen zum Tanz ins Ruhrstadion und es ist kein Freundschaftsspiel, auch keine Paarung im Pokal! Auf Augenhöhe in einer Liga und es kommen fast 25.000 Fans für das Bochumer Stadtderby! Peters alte Liebe wird aktuell von Dirk Schuster betreut.

Und man mag es kaum glauben, man trifft sich in der Tat mindestens auf Augenhöhe, genau genommen sind die Schwarz-Weißen sogar besser! Nach fünf Minuten und zehn Sekunden weckt Daschner verliebte Erinnerungen an die letzte Saison. Er zieht aus rund 18 Metern aus zentraler Position ab, Riemann streckt sich, kommt aber nicht dran und die SG Wattenscheid führt!!!!!



In der Folge bleiben die Gäste auch erheblich besser, der VFL hechelt mit allen Spielern dem Leder hinterher, Wattenscheid spielt Pass um Pass um Pass. Das sieht phasenweise aus, als ob Barcelona unter Guardiola im Ruhrstadion kickt. „Dat Bekloppte is“, dass es bis zur Pause und auch danach so weitergeht. In der 69. klingelt es dann erneut und wieder muss Riemann hinter sich greifen. Justin Neiß trifft, wie zuvor Daschner, aus zentraler Position. Ab der 84. Minute kommt dann noch leichte Spannung auf. Potter will einen Ball aus der Box löschen, trifft den Ball aber nicht voll, schießt Zoller an/ab, der kann den Ball irgendwie verarbeiten und legt quer zu Glatzel, der den Anschluss markiert. Danach wird gemauert und gewonnen! Der erste Bochumer Clasico geht überraschender Weise völlig verdient nach Wattenscheid.



DFB-Pokal Borussia Mönchengladbach – SG Wattenscheid 09

Die Fohlen werden inzwischen von Markus Weinzierl trainiert, der bereits seit April 2019 im Amt ist.

Das Spiel ist mindestens die ersten 45 Minute ausgeglichen. Natürlich sehen die Borussen optisch deutlich überlegen aus, aber die ersten guten Torchancen hat die SG Wattenscheid 09! Nach zehn bzw. 17 Minuten landet jeweils eine Chance am Pfosten. Einmal ein Torschuss von Seong-Hoon und das andere Mal ein Freistoß von Daschner. Gladbach kommt erst in Minute 36. erstmalig gut vor den Kasten der Bochumer, aber ab diesem Zeitpunkt scheint der Damm gebrochen und Peters Elf sieht sich von nun an unter erhöhtem Druck. Dieser entlädt sich dann in einem Treffer in der ersten Minute der Nachspielzeit der ersten Halbzeit durch Pereiro, der einen Elfmeter verwandelt. In Minute 75 zittert dann das Netz hinter Yann Sommer, aber vorher ertönt der Schiedsrichterpfiff, Offensivfoul. Den „Deckel drauf“ macht dann der Routinier Matze Ginter nach einem Eckball in Minute 90. Das verdiente Pokalaus in Runde zwei lässt es aber immerhin in der Kasse klingeln.



Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 – DSC Arminia Bielefeld

Vor dem Spiel gegen Bielefeld wird an der Lohrheide noch ein neuer Präsident vorgestellt, denn Benno Schnitzler schafft die Wiederwahl nicht. Damit einher geht natürlich eine Veränderung der Vereinsideen.





Das Winterprogramm der Schwarz-Weißen hat es nun in sich, Bielefeld, St. Pauli, Dresden und der FC Augsburg warten in der Phase von Ende Oktober bis Ende November.

Gegen die Arminia gehen die ersten zehn Minuten klar an den Gast. Zwei ordentliche Torabschlüsse von Hinds landen aber in den Armen von Lotka, bevor dann Seong-Hoon nach langem Pass von Kabuya hinter die DSC-Abwehr alleine vor Kroll auftaucht, die Pille aber nicht ins Netz befördern kann. Besser macht er es dann in Minute 41. nach einem Eckball an den vorderen Pfosten von Daschner. Der Südkoreaner steht goldrichtig und köpft klosesk in die Maschen zur Pausenführung.



In der zweiten Hälfte bleibt die Partie ausgeglichen, aber Arminia kann das Heimteam zunehmend in die Defensive drängen. So geht der Treffer nach Pass in den Rücken der Abwehr von Mackowiak in Minute 72. auch in Ordnung. In der 77, Spielminute hat Seong-Hoon eine erneute Chance. Ähnlich wie schon in den ersten 45 Minuten bekommt er einen guten Pass, kann alleine auf den DSC-Torwart zulaufen, doch der Winkel ist ein wenig spitz und es reicht nicht zur Führung. So endet der Oktober mit einem 1:1 und es gibt einen Punkt aus dem Horrorprogramm im Spätherbst.



November (2. Bundesliga)

Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 – FC St. Pauli

Ein weiteres Heimspiel an der Lohrheide und zu Gast ist der Spitzenreiter aus Hamburg.

Bei niedrigsten Temperaturen lässt Cheftrainer Steffen Baumgart, der kurzärmlig coacht, den Gast im aktuell sehr erfolgreichen 4-4-2 antreten. Wattenscheid läuft im etwas offensiven 4-2-3-1 auf. Das überraschungsarme Spiel hat doch eine kleine Überraschung zu bieten, denn die erste Hälfte endet 0:0. Eigentlich hatten alle vermutet, dass die Nordlichter Stürmer Serra und Diamantakos die Bochumer überrennen werden.
Nach der 15-minütigen Pause war es dann aber schließlich soweit. Zwar brauchten die Kiez-Kicker in der 52. Minute eine Standardsituation, eine Ecke, um die Führung per Kopfball durch Innenverteidiger Gulde zu erzielen, aber diese ist absolut verdient. Sie wird sogar noch verdienter, denn Wattenscheid findet nicht mehr zurück ins Spiel. Und hat in einige Szenen Glück, dass kein Tor fällt. Ein kurioser Doppelpfostenschuss sowie eine Glanztat von Lotka halten das 1:0 bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit. Möller-Dähli wird im 16er schön freigespielt und bombt zum 2:0.



Spieltag 13 SG Dynamo Dresden – SG Wattenscheid 09

Heiko Herrlich, Trainer der Dresdner, lässt vor der Partie verlautbaren, dass er sich auf das Duell gegen seinen ehemaligen Spieler Tigges freue.

Glücklich konnte Herrlich aber nach den ersten Minuten kaum sein. Seine Mannschaft konnte zu Spielbeginn vor heimischer Kulisse im Rudolf-Harbig-Stadion kaum überzeugen. Sie schaffen es nur durch viele Fouls das Spiel der Wattenscheider zu unterbinden.



Nach 15 Minuten muss Seong-Hoon „dat Dingen machen“. Die aktuelle „Geheimwaffe“ der SG Wattenscheid, ein langer Ball auf den schnellen Südkoreaner, endet aber nicht in einem Tor, sondern Früchtl kann halten. Fünf Minuten später ist der Abschluss für Seong-Hoon ungleich anspruchsvoller. Er wird im 16er flach angespielt, dreht sich geschickt um den Verteidiger Siebert und schiebt das Leder ins lange Eck. Leider hält die Freude nur vier Minuten. Daschner verbockt eine Grätsche an Aosman und legt dem Gegner den Ball in den Lauf. In der Folge bekommt Koné den Ball frei vor dem Kasten und netzt zum Ausgleich.
Nach dem Wiederanpfiff erhöhen die Gäste wieder auf ein Tor Vorsprung. Eine Traumkombination zwischen Kabuya und Daschner endet darin, dass letzterer unbedrängt im 16er zum Schuss kommt und trifft. In der 53. Minute erhöhen die Bochumer dann sogar auf 3:1! Niemals Lupfen hat noch der Kaiser einst gesagt, in diesem Fall trifft Seong-Hoon aber die perfekte Entscheidung. Das starke Kabuya spielt der Leihgabe in den Lauf, dieser sieht Früchtl aus dem Kasten stürmen und überlupft. „Wat nen geilen Tor!“ Dynamo gelingt per Elfmeter in der 90. Minute noch der Anschlusstreffer per Elfmeter, aber die 09er können einen Dreier aus Sachsen entführen.



Spieltag 14 SG Wattenscheid 09 – FC Augsburg

Maik Walpurgis, zuvor Trainer (bis Juni 2021) von Dynamo Dresden, hat die Aufgabe den FCA wieder zurück in die Bundesliga zu führen. Durch zwei 2:1 Niederlagen sind diese gegen den SC Freiburg in der Relegation abgestiegen. Vor dem Spieltag liegen diese aber nur auf Platz 9, während die SG Wattenscheid überraschend auf Rang 5 liegt.

Wer hätte das gedacht, über das gesamte Spiel hinweg haben die Schwarz-Weißen an die 60% Ballbesitz, mehr Chancen und sehen auch optisch absolut überlegen aus, die Tore machen aber die erfahrenen Augsburger. Das 1:0 erzielt der schnelle Usami, nach einem guten Steilpass ist er im Prinzip an der Abwehr vorbei, schüttelt Sabah ab und schiebt ins lange Eck an Lotka vorbei ein. Acht Minuten nach dem Seitenwechsel ist es dann Cheick Keita, der einen Abpraller aus der Abwehr aus rund 16 Metern ins Netz torpediert. Danach war die Bratwurst eigentlich schon gegessen und verdaut, bis Potter – nur eine Minute später - sie doch noch einmal auf den Grill legte und sein erstes Saisontor für die 09er erzielte. Die folgenden rund 35 Minuten konnten die Augsburger Verteidiger aber einiges an Bällen wegverteidigen und den Auswärtssieg über die Zeit bringen.





In der Tabelle liegt die SG Wattenscheid 09 völlig im Soll, mit je sieben Punkten Abstand nach oben und nach unten und kann somit auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga hoffen!



Hier noch zwei nette Sidekicks:

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Wir sehen uns im Jahr 2022!
« Letzte Änderung: 04.Dezember 2019, 21:31:22 von knufschu »
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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #89 am: 16.Dezember 2019, 19:57:40 »

Kapitel 28 „Das Trainingslager“

Prolog: Ob Survival-Trip in Schweden, Samba im Campo Bahia oder der Kondition-Bolzen am Magath-Mountain in Südtirol. Um Trainingslager ranken sich immer interessante Geschichten, manche Trainingsplätze werden geradezu zu heilig gesprochen und der Geist von „xy“ soll eine marode Truppe auf eine bessere Rückrunde einstimmen oder Trainer arbeiten akribisch die vermeintlichen Konditions- und taktischen Rückstände der vor der Winterpause übernommenen, akut abstiegsbedrohten Mannschaft auf.

Ich erinnere ich an die Jugendzeit, als der SC Freiburg im Sommer immer nach Langeoog kam und die dortige Auswahl in der Regel mit über 20 Buden von der Insel gewemmst hat.

Für die SG Wattenscheid steht mit dem Eintritt in Liga 2 des deutschen Profifußballs nach langer Zeit wieder ein Wintertrainingslager im Programm, es geht mit Sack und Pack in die Türkei. Und natürlich hat Peter mit teambildenden Canyoning-Touren, schmackhaften Kochabenden und abendlichen Ausritten durch Kappadokien mehr als nur stundenlange Videoanalysen und harte Konditionseinheiten auf dem Zettel.



(Anbei ein paar nette Anekdoten, gekleidet in wohl gesetzte Worte: https://www.11freunde.de/artikel/10-dinge-ueber-trainingslager/page/1)

Dezember (2. Bundesliga)

Spieltag 16 Karlsruher SC – SG Wattenscheid 09

Vor dem Trainingslager steht aber vorerst der Dezember, in den letzten Jahren der Monat mit tendenziell schwachen Leistungen, auf der Agenda.

Vor dem Spiel gegen den KSC schien kurioser Weise die Ausgangslage klar. Karlsruhe liegt schon recht abgeschlagen auf dem 17. Tabellenplatz. Die bisherigen drei Siege holten sie gegen Lautern, den VFL und die Fortuna.

Im Wildparkstadion spielt der KSC auch wie ein künftiger Absteiger. Der junge TV-Experte Kahn würde es wohl „massiert“ nennen, also man wartet auf Angriffe der Bochumer und fährt anschließend eher mäßige Konter. So kommen die 09er bereits in den ersten zehn Minuten zu einigen Torabschlüssen. In der 18. Minute gelingt dann aber ein Angriff. Schad kann über die Außen in die Box flanken und Sararer taucht im Rücken von Obst auf und netzt zum 1:0. Wattenscheid lässt sich aber nicht beirren und Kabuya spielt einen perfekt getimten, tödlichen Pass auf Seong-Hoon, der zunächst noch an Uphoff scheitert, dann aber im Nachsetzen ausgleicht.



Nach dem Seitentausch sehen die Fans ein ähnliches Spiel, Wattenscheid drückt, spielt den Gegner des öfteren klug aus. In Minute 68. landet ein Fernschuss des eingewechselten Neiß, der den erneut schwachen Tigges ersetzt, am Außenpfosten, ehe dann Daschner, mit Einhilfe von Uphoff, einen eigentlich recht unplatzierten Fernschuss zum verdienten 2:1 einschießt. In Minute 83 schien dann alles klar, aber der eingewechselte Ferdinand stand beim 3:1 im Abseits. Dennoch holen die Bochumer im Badischen einen Dreier.



Nach der Partie wird übrigens Edmund Becker als Trainer in Karlsruhe entlassen. Eine große Aufgabe für den Italiener Roberto d'Aversa, der dann übernimmt, im Winter eine desolate Truppe neu zu formieren.

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – Fortuna Düsseldorf



Nun ist die Landeshauptstadt zu Gast an der Lohrheide, die sich virtuell nicht gerade als Stadionmagnet auszeichnet. Nun, es kommt mit der Fortuna zwar ein namhafter Club, aber derzeit liegt man auf dem 18.Rang, hat aber vor dem Spiel mit André Schubert einen neuen Trainer aus Braunschweig losgeeist.

Zunächst sieht das Spiel nach einer deutlichen Nummer aus, führt man sich die Tabelle vor Augen. Nach 18 Minute trifft Seong-Hoon, nach einem Abwehrpatzer von Zimmer, der bei einen Rückpass auf den eigenen Keeper nicht nachdenkt und ihn in den Lauf des Südkoreaners spielt. Die 1:0-Führung hält dann rund 7 Minuten. Nach einem Eckball schraubt Acvi seine 1,72 Meter in die Höhe und köpft zum Ausgleich ins Tor der 09er. Bis weit in die zweite Halbzeit hinein ist das Spiel dann mehr oder wenig ausgeglichen. Keines der beiden Teams kommt richtig gefährlich vor den Kasten des Gegners. Als in der 91. Minute dann die letzten Schlücke Bier die Kehlen hinablaufen und man sich warm eingepackt auf den Heimweg vorbereitet, segelt eine Flanke in den 16er der Fortunen, André Hofmann köpft die Kugel raus, Avci kommt an den Ball und leitet einen Konter über Kusej ein. Dieser kann im direkten Laufduell gegen Sabah seine Endgeschwindigkeit nutzen und sieht im 16er den mehr oder weniger freien Richter, der den 2:1-Siegtreffer erzielt. Das war schon etwas bitter, da muss Sabah klüger agieren und den Zweikampf deutlich robuster angehen, bevor Kusej enteilen kann.



Spieltag 18 1. FC Heidenheim – SG Wattenscheid 09

Das erste Rückrundenspiel findet noch vor der Winterpause statt. Es geht gegen Heidenheim. Diese haben vor der Partie einen Punkt mehr als Wattenscheid auf dem Konto. Beide Mannschaften können mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel überwintern oder bei einer Niederlage geht es ins graue Mittelfeld.

In dem Spiel setzt sich eine Schwäche der Bochumer aus der vorherigen Partie fort, nach 10 Minuten trifft Glatzel nach einer Ecke zur Führung für das Heimteam. Zuvor hatte Ihrig ihm den Ball dummerweise direkt vor die Füße geköpft. Man darf aber auch nicht um den heißen Brei herumreden, die Führung ist komplett verdient. In Minute 18 klingelt es dann aber für die Schwarz-Weißen. Kabuya, in diesem Spiel auf den rechten Flügel umgeparkt, vollendet einen Konter, der genau so in jedes DFB-Lehrwerk übernommen werden könnte. Mit diesem Unentschieden geht es in die Pause.
Sekunden nach der 15-minütigen Unterbrechung hat Ferdinand eine Chance aus recht spitzem Winkel auf das 2:1 für die Schwarz-Weißen. In Minute 68 beweisen die Bochumer dann zum zweiten Mal ihre Konterstärke. Wieder trifft Kabuya nach Hereingabe von Potter! Vorausgegangen war ein schnell Umschaltspiel! Heidenheim kann aber nachsetzen und dreht für die Schlussoffensive auf. Der starke Glatzel trifft nur 1 ½ Minuten später den Pfosten, besser macht es dann Mainka nach einem Eckball und es steht 2:2. Und wieder fangen sich die 09er kurz vor Abpfiff ein Tor, weil niemand den Zweikampf sucht. Ein wahrlich schöner Pass in die Box, der an das FC Arsenal der Henry-Zeit erinnert, landet bei Leipertz, der hat die Abwehr im Rücken, Flachpass in die Mitte und Glatzel macht seine zweite Bude und Heidenheim gewinnt nicht unverdient mit 3:2.



So stehen die 09er größtenteils zufrieden und glücklich vor der Winterpause auf Platz 11, neun Punkte von der Relegation entfernt. Auch was die Tordifferenz angeht, sortieren sich die Vereine fast artig ein, nur Heidenheim tanzt so ein wenig aus der Reihe.

Die Winterpause



Die Vertragsverlängerung von Peters Kontrakt zu Anfang des Jahres ist eigentlich nur eine Formsache, wenngleich wieder das ein oder andere Vertragsangebot reinschneit, aber natürlich abgelehnt wird.



Während der Winterpause wurden auf dem Transfermarkt zwar einige Dinge versucht, passiert ist letztlich zwar durchaus Erwähnenswertes, aber weniger als erhofft, was zuletzt auch auf die klamme finanzielle Lage des Klubs zurückzuführen ist.



Das Trainingslager in der Türkei kann als Erfolg gesehen werden, denn niemand ist durch große Alkoholexzesse aufgefallen oder hat sich zumindest vor Ort verletzt. Dennoch hat der harte Trainingsplan seine Wirkungen gezeigt und es haben sich ein Paar „Säulen“ des Kaders verletzt.



Hervorzuheben sind die Verletzungen von Luke Daschner, der einige Wochen fehlen wird und seinem direkten Ersatzmann Silas Zehnder. Dazu fällt Stammkeeper Lotka aus, der parallel einen neuen Vertrag mit GKS Kattowitz vereinbart hat und damit nach der Saison in die polnische Heimat wechseln wird. Die neue Leihgabe, Jayden Braaf, ein interessantes Talent aus den Niederlanden, „hat Rücken“.



Als einzige Neuverpflichtung kommt mit Rurik Gislason ein erfahrener, isländischer Nationalspieler für omme an die Lohrheide. Das „Mentailitätsmonster“ wird mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet.



Jahn Herrmann ist, eine Leihgabe aus Bielefeld, ist inzwischen das dritte Mal in Folge zur Leihe in Wattenscheid. Er soll die Verletzung von Daschner ein wenig abfedern.

Januar (2. Bundesliga)

Ende Januar geht die Rückrunde direkt mit englischen Wochen und teilweise schweren Brocken aus dem oberen Tabellendrittel los.

Spieltag 19 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Braunschweig

Braunschweig steht in der Tabelle der 2. Bundesliga eher in der Mitte. Bereits im Hinspiel waren die Niedersachsen gleichwertige Gegner für die Bochumer.

Bereits nach drei Minuten gibt es an der Lohrheide die erste Großchance im Jahr 2022 zu sehen. Herrmann steckt auf Kabuya durch, der trifft aus kurzer Distanz jedoch nur das Außennetz. Der weitere Spielverlauf der übrigen 87 Minuten ist dann allerdings weniger spektakulär. Die Schwarz-Weißen sind das bessere Team, erwirken auch noch Torchancen, aber diese sind bestenfalls „okay“, Braunschweig tut wenig für das Spiel. Er in der 89. Minute kommt Corboz noch zu einem passablen Fernschuss, der knapp über die Latte segelt. Die Partie endet folgerichtig torlos.



Spieltag 20 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Ingolstadt

Auch das zweite Spiel des neuen Jahres dürfen die 09er daheim austragen. Der Tabellenzweite aus Ingolstadt kommt nach Wattenscheid. Eine starke, schnelle Truppe, daher wird die Doppelsechs auflaufen und eher auf Konter gehofft.

Was soll man sagen der Plan geht auf! Der FCI rennt an und hat im Spiel insgesamt 19 Torschüsse, 9 davon landen bei Algermissen. Bei keinem Schuss kommt er allerdings wahrhaftig in Bredouille, denn das Meiste kommt von jenseits der 16er-Linie. Die eigentlich ballbesitzorientierte Spielweise der SG Wattenscheid führt zwar nur zu 7 Torschüssen, aber 6 davon fliegen aufs Tor, einer ans Aluminium! Chronologisch betrachtet führt ein eigentlich behäbig gespielter Angriff in der 39. Minute zur Führung für die Schwarz-Weißen. Tigges, dem das Trainingslager gut getan hat, findet mit einer Flanke den Kopf von Kabuya. Das zweite Tor entsteht dann in der Tat aus der Bedrängnis. Neiß fängt einen Pass rund 35 Meter vor dem eigenen Tor ab, schickt Seong-Hoon mit einem langen Ball und der hat die notwendige Ruhe für den 2:0 Siegtreffer.





Februar (2. Bundesliga)

Spieltag 21 SV Sandhausen – SG Wattenscheid 09

Kürzlich wurde an mich herangetragen, dass Auswärtsreisen nach Sandhausen lohnenswert wären, würden doch die Bürger in der baden-württembergischen Kleinstadt aus den Gärten heraus Wein kredenzen. Nunja, im Februar, bei 5 Grad Außentemperatur und stetem Nieselregen, ist das vielleicht nicht so gemütlich.

Die Partie ist für die Gäste aus dem Ruhrgebiet schnell gelaufen. Der Italiener Tulissi, aus Pisa kommend, entscheidet das Spiel durch zwei starke Aktionen bereits nach zehn Minuten. Der erste Treffer gelingt ihm per Kopf. Nach einer harten Flanke von Vollmann steht Tulissi recht blank und nutzt das mit einem wuchtigen Kopfball aus 11 Metern. Die zweite Bude macht der inverse Außen im „Robben-Style“, er zieht von der Rechtsaußenposition nach innen, drückt ab und trifft. Den Rest des Spiels versuchen die Gäste eine höhere Niederlage zu verhindern, was ihnen auch gelingt. In Minute 84 hätte Seong-Hoon noch den Anschluss erzielen können und die Neuverpflichtung Gislason, der noch Spielpraxis braucht, durfte noch zwanzig Minuten gegen den Ex-Verein auflaufen.



Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Union Berlin

Während die „Alte Försterei“ als Festung gilt, ist der Fanzuspruch bei den 09ern virtuell echt mäßig. Ganze 4100 Zuschauer kommen nur zu der Partie, zweier Mannschaften aus dem Mittelfeld der Liga.

Die SG Wattenscheid macht in dieser Partie von Beginn an einen besseren Eindruck, daher gehen sie auch zu Recht mit 1:0 in Führung, doch der Treffer von Kabuya in der 20. Minute fällt aus Abseitsposition. Vor dem Seitenwechsel kommen die Gäste aus Berlin noch zu einer Torchance durch El Ghazi, der eine Freistoßflanke über den Kasten köpft. So bleibt es bei einem 0:0 zur Halbzeit.
In Hälfte zwei sind dann weiterhin die Bochumer mehr am Ball. Direkt nach der Pause vergab der Torgarant Seong-Hoon noch eine Kopfballgelegenheit aus ungünstiger Position, bevor er sich dann in Minute 66 geschickt von seinem Bewacher Wahl löste und eine Potter-Flanke gegen den Lauf von Keeper Gikiewicz einköpfte. Die übrigen 25 Minuten konnten die Schwarz-Weißen über die Zeit retten und gewinnen damit 1:0.



Spieltag 23 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

Mythos Fritz-Walter-Stadion: Im Gegensatz zu der Lohrheide, kommen die virtuellen Fans in Massen ins Stadion. Ganze 25.000 Leute sind da und schauen sich das Spiel der beiden Aufsteiger an.

Angetrieben von den frenetischen Fans, drückt der FCK von der ersten Sekunde auf das „frühe Tor“. Meist klappt so was ja nicht, wenn man es im Matchplan festgeschrieben hat. Wattenscheids Spielidee hingegen entspringt einer intensiven Beschäftigung mit den hohen Saisonniederlagen des FCK (5:3 gegen Union, 4:0 gegen den FCN, jeweils gegen ein 4-4-2) und so laufen sie mit einer seltenen Taktik auf, einem 4-4-2. In diesem Spiel gelingt der Wunsch nach einer frühen Bude den Roten Teufeln jedoch ganz gut, denn eine Standardsituation köpft Hüsing nach nur acht Minuten unter die Latte, unhaltbar ins Tor. Die zunächst sichtlich überforderten Gäste spielen erstmal ihren Stiefel weiter, ein etwas konterlastiges Spiel. Das führt in Minute 27 beinahe zum Erfolg, aber Seong-Hoon scheitert alleinstehend an Grill und Ferdinand köpft die anschließende Ecke an den Außenpfosten. Das Ende dieses Spielberichts kommt jetzt vielleicht abrupt, aber danach passiert nichts Spannendes mehr. Also holt Lautern einen Dreier daheim.



Spieltag 24 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg

Die Maßnahmen in dem Wintertrainingslager scheinen bei dem FCN zu fruchten. Nach der Winterpause konnten sie drei Partien in Folge gewinnen, nur zuletzt gegen Braunschweig gab es nur ein 1:1. So listen die in der Formtabelle vor dem Spiel auf Platz 3.

Das Spiel beginnt zunächst etwas träge, die Heimmannschaft aus Bochum lässt den Ball behände über den Platz rollen, Nürnberg spielt seine Schnelligkeit aus und versucht es aus der zweiten Reihe. Mitte 20er-Minuten „produzieren die Schwarz-Weißen dann „Chancen“ am Fließband, ohne daraus ein Tor zu erzielen. Aber das „Tor liegt in der Luft“ und letztlich wird es durch – wenn sonst? - Seong-Hoon erzielt. Dafür war aber ein Eckball nötig, den Vandevoort unterläuft.



Auch die nächste Ecke, vier Minuten später, landet im Netz des FC Nürnberg! Auch hier sind die Nürnberger nicht ganz unbeteiligt, denn Mbom wehrt einen Ball ins eigene Netz ab. Zuletzt treffen die 09er dann auch noch in der ersten Minuten der Nachspielzeit den Pfosten.
Halbzeit zwei läuft nach dem Motto, „Führung gestalten“. Das klappt auch insgesamt erstaunlich gut, erst in den letzten fünf Spielminuten drücken die Nürnberger aufs Tor, kommen jedoch dabei unter anderem zu einer Dreifachchance nach einem Eckball, eine Bude gibt es dennoch nicht!

Spieltag 25 SC Paderborn 07  – SG Wattenscheid 09

Ende Februar gibt es ein Tabellennachbarschaftsduell aus dem Mittelfeld der 2. Bundesliga, Paderborn liegt auf Platz 11, Wattenscheid auf 10. Dem Gesetz der Serie nach müssten die 09er nun wieder verlieren.

So sieht es auch in den ersten 35 Minuten aus. Der SC Paderborn ist völlig überlegen und erzielt durch einen Freistoß von Ritter nach zehn Minuten die Führung und hat noch ein paar ordentliche Chancen. Erst mit einer Umstellung auf längere Pässe gelingt den Schwarz-Weißen ein besseres Spiel. Die erste gute Torszene landet dann auch direkt im Netz der Heimmannschaft. Mael Corboz setzt einen Fernschuss platziert ins Halbnetz, keine Chance für Zingerle.
In den zweiten 45 Minuten ist das Spiel ausgeglichener, aber Paderborns Chancen sind klarer als die der Bochumer. Es dauert bis in die vierte Minute der Nachspielzeit, da klingelt es noch einmal. Villalba, der paraguayische Stürmer der 07er, verwertet eine flache Flanke ins kurze Eck. Sabah, die Flitzpiepe, schaut bei diesem Zweikampf dumm aus der Wäsche.







In der Tabelle bedeutet das Platz 11, bei 34 Punkten. Das müsste zum Klassenerhalt langen, aber noch ist ein Weg zu gehen.



Der Youth Intake ist in diesem Jahr mäßig. Wieder kein neuer Leroy Sané ;)

Wir sehen uns zum Saisonende!
« Letzte Änderung: 16.Dezember 2019, 20:01:31 von knufschu »
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Hellskitchen2k

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #90 am: 21.Dezember 2019, 20:27:29 »

Sieht doch erstmal ganz solide aus. Vielleicht langsam aufbauen und gucken was möglich ist.
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knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #91 am: 27.Dezember 2019, 12:22:05 »

@Hellskitchen2k: Danke! Mal sehen, was noch geht.



Kapitel 29 „Das Saisonfinale inkl. Bochumer Stadtderby“

Prolog: Das zweite Bochumer Stadtderby vor Augen, lohnt sich ein kurzer Blick in die Stadtgeschichte Bochums, nachdem zuletzt über die sportliche Vergangenheit des Derbys berichtet worden ist.

Der Ortsteil Wattenscheid liegt im Westen der Stadt Bochum und war bis Mitte der 70er Jahre eine eigene Kreisstadt, inzwischen begegnet einem auf der A40 auch das Autokennzeichen „WAT“ wieder. In Wattenscheid leben rund 70.000 Menschen und der Stadtteil selbst besteht noch aus weiteren Stadtbezirken, wie z.B. dem wohlklingenden Eppendorf oder dem urkundlichen zuerst erwähnten Höntrop. Die Endung „-trop“ (Bottrop, Castrop, usw.) gibt es hier im Ruhrpott bei einigen Städten, was etymologisch auf das Wort Dorf zurückgeht.

Natürlich gibt es in Wattenscheid auch alte Zechen und Halden, die an den Kohlebergbau des Ruhrgebiets erinnern, so steht im Rücken des Lohrheidestadion die Halde Rheinelbe, von der man sowohl das Stadion als auch viele Teile des Ruhrgebiets überblicken kann - „Schön is dat nich“.

März (2. Bundesliga)

Spieltag 26 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Magdeburg

Der Derbymonat März, an dessen Ende das Stadtduell zwischen der SG Wattenscheid und dem VFL Bochum steht, beginnt mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Trotz einige talentierter Spieler ordnet sich der FCM im unteren Tabellendrittel ein. Seit Jahresbeginn hagelte es Niederlage um Niederlage für die Mannschaft aus der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Doch pünktlich zum Spiel gegen Bochum konnten sie vorher gegen Aue den ersten Sieg des Jahres verbuchen.

Wattenscheid startet besser in die Partie und wird durch das frühe 1:0 durch Neiß in Minute acht belohnt, der eine frühe Flanke von Obst am zweiten Pfosten verarbeiten kann. Danach wird aber die Arbeit mehr oder weniger eingestellt und der FCM rollt mit Angriff um Angriff gegen das Tor von Lotka an. Streli Mamba, aktuell bei Paderborn unterwegs und der Schreck des BVB, versteigt sich aber in Fummeleien im 16er und so müssen die Magdeburger warten und warten, bis Joker Wriedt sie in Minute 89. erlöst.



Spieltag 27 FC Erzgebirge Aue – SG Wattenscheid 09

Aktuell scheint Erzgebirge Aue gegen eine Formdelle zu kämpfen, denn sie sind aus den Aufstiegsrängen gerutscht und haben die letzten drei Spiele verloren. So wittert der Gast aus West-Bochum natürlich seine Chance, hier etwas mitzunehmen.

„Wenn ihr Spaß haben wollt, dann guckt euch Clowns an.“, so in etwa hat es wohl ein Millwall-Trainer über das destruktive Spiel seiner Mannschaft in einer Pressekonferenz mal gesagt (entnommen aus „Fever Pitch“). Das Zitat passt perfekt auf diese Partie.
Über die kompletten 90 Minuten sehen die Zuschauer ein wildes Rumgepöhle im Mittelfeld. Das Spiel ist vergleichbar mit einem Kickerspiel, bei dem alle vier Spieler einfach an dem Gestänge drehen. Normal fällt ja dann zwangsweise ein zufälliges Abprallertor, aber in diesem Spiel gibt es nicht mal einen Treffer zu bestaunen. „Boah, wat nen Krampenspiel.“ Immerhin gibt es dafür einen Punkt, den keine der beiden Truppen verdient hätte.



Spieltag 28 SG Wattenscheid 09 – VFL Bochum

Eventuell gibt es in der kommenden Zweitligasaison kein Bochumer Stadtderby, denn der VFL hat eine Horrorsaison hinter sich und steht aktuell abstiegsbedroht auf dem Relegationsplatz der 2. Bundesliga, während Wattenscheid vermutlich die Klasse halten kann. Mit Clarence Seedorf hat der VFL im Dezember einen ehemaligen Weltstar als Trainer nach Bochum geholt, aber der „Neue-Trainer-Effekt“ ist eher ausgeblieben.

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An der Lohrheide, im Schatten der Halde, läuft es für den VFL zu Spielbeginn auch nicht rund. Nach acht Minuten kommt Herrmann aus zehn Metern frei zum Schuss, aber Riemann kann parieren. Nach 13 Minuten segelt dann ein Freistoß von Corboz knapp über die Querlatte, bevor dann der VFL durch Seydel nach einer Viertelstunde die erste Chance bekommt. Dieser wird genial freigespielt, scheitert aber an Lotka. Bisher ein Torwartspiel. Nach 36 Minuten klingelt es dann im Kasten des VFL. Neiß erobert geschickt einen Ball auf Höhe des Mittelkreises, spielt einen tödlichen pass auf Seong-Hoon und der macht die Bude. Die Hoffnung auf einem Doppelerfolg im Stadtderby wird dann in schneller Reihenfolge zerstört. Vor der Halbzeit legt Sabah den VFL-Stürmer Glatzel und der Schiedsrichter gibt zu Recht Elfmeter, den Pantovic sicher einschießt. Sieben Minuten nach der Pause erhöht der schnelle Seydel, gut freigepasst im 16er, auf 2:1. Und in der 54. Minute steht dann ein 1:3 auf der Anzeigetafel an der Lohrheide, denn Hertner köpft einen Halbfeldfreisoß in die Maschen. Das Derby ist entschieden und endet auch mit diesem Spielstand. Immerhin gibts einen Zuschauerrekord an der Lohrheide.





April (2. Bundesliga)

Spieltag 29 DSC Arminia Bielefeld – SG Wattenscheid 09

Es geht Anfang April nach Ostwestfalen zur Arminia aus Bielefeld, einer Stadt, die ohnehin nicht existent ist, glaubt man der Bielefeld-Verschwörung. Dennoch wollen die Arminen wieder in die Bundesliga und sind definitiv gut im Rennen um einen der Aufstiegsplätze, während in Wattenscheid der Derby-Blues vorherrscht.

Das erste Highlight der zunächst drögen Partie landet gleich im Netz. Die Bielefelder spielen Pass um Pass und nähern sich millimeterweise dem Tor von Lotka, ehe dann ein guter, tiefer Pass in den 16er Hinds findet, der per Kopf auf Vogelsammer ablegt und dieser macht die 1:0-Führung klar. Im weiteren Spielverlauf bleibt Arminia die klar bessere Mannschaft, hat mehr Ballbesitz, gute Torszenen und zeigt insgesamt ein eines etwaigen Aufsteigers würdiges Spiel. In der 49. Minute, also in der zweiten Hälfte kommen dann die Schwarz-Weißen erstmals gut vor den Kasten der Hausherren. Börner, als letzter Mann, köpft einen langen Ball in die Beine von Seong-Hoon, der den Ball in vollem Lauf mitnimmt und den Fehler eiskalt nutzt und die Pille ins kurze Eck schiebt. Da hätte sich Edmundsson eine Scheibe abschneiden können, denn in Minute 68 läuft er ebenfalls alleine auf Lotka zu, wählt das lange Eck, schiebt aber vorbei. Für die Heimfans auf der Alm zum Verzweifeln, denn der nächste Treffer fällt für die Bochumer und wieder ist es dieser Südkoreaner. Er bekommt einen feinen Pass von Kwadwo auf rund 25 Metern vor dem Tor in den starken Fuß gespielt, umkurvt zwei Abwehrspieler und netzt erneut ins kurze Eck. In diesem Fall sieht Bielefelds Keeper, Kroll, blöd aus. Und es kommt noch schlimmer für den Favoriten, nach einer Ecke bekommen die Blauen den Ball nicht aus dem 16er, der landet bei Seong-Hoon und der packt den Mottek aus, er macht den Hattrick perfekt und es steht 3:1.





Der Sieg ist maßlos unverdient, aber zugleich sind es die Punkte 37 bis 39, also fast der sichere Nicht-Abstieg, wenn nicht alles gegen die 09er läuft.

Spieltag 30 FC St. Pauli - SG Wattenscheid 09

Eine Auswärtsreise nach Hamburg, ins Millerntor-Stadion ist für einige Fans schon eine Sehenswürdigkeit. Sportlich ist St. Pauli im Bundesligaendspurt auf der anderen Seite der Tabelle unterwegs und will ins Oberhaus.

Mit den Spielanpfiff befindet sich die Elf aus Bochum in verteidigender Position und Pauli geht auf der berüchtigte frühe Tor. Zwei mal versucht sich Diamantakos aus zentraler Position jenseits der 16er-Grenze. In der 14. Spielminute spielen sich die 09er dann erstmals frei und gehen in Führung, Kabuya findet Tigges im 16er, der am zweiten Pfosten wartet und einschiebt. Die Hamburger lassen sich nicht beirren in spielen fast unbeeindruckt weiter. Der Ausgleich war dann auch nur eine Frage der Zeit und Diamantakos besorgt sie nach gutem Zuspiel von Dudziak. Und noch vor der Pause folgt der Führungstreffer für das Heimteam. Erneut trifft der starke Grieche!
Nach dem Seitenwechsel wird es dann bitter für die mitgereisten Gästefans, denn „getz krisse richtig auffe Fresse“. Pauli zeigt den Schwarz-Weißen ihre Grenzen auf und kommt an Ende auf ein 5:1 Heimsieg. Die drei restlichen Treffer machen Pledl, Nawrocki (Eigentor) und Fröde.


 
Spieltag 31 SG Wattenscheid 09 – FC Dynamo Dresden

Auch Dresden ist nicht zwingend die Mannschaft, gegen die der endgültige Nichtabstieg sicher gemacht werden kann. Die Sachsen stehen in der Tabelle oben drin, werden aber nicht aufsteigen.

Das Spiel gegen Dynamo verlief, wie jeder angenommen hat. Dresden ist die klar überlegene Mannschaft und gewinnt die Partie sicher mit 2:0. Wattenscheid hatte in den ersten 45 Minute nicht einen Torschuss zu verzeichnen, während der Gast auch erst kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit durch Zekhnini die Führung per Fernschuss erzielen konnte. Auch das zweite Tor für Dresden fällt spät. In der zweiten Minute der Nachspielzeit netzt Eisfeld mit einem sehenswerten Weitschuss, Donnerlüttchen!



Spieltag 32 FC Augsburg – SG Wattenscheid 09

Der Spielplan ist gegen Saisonende nicht der Freund der Bochumer. Die Auswärtsreise nach Augsburg verheißt eine Niederlage, immerhin haben sie in der Rückrunde nicht ein Spiel verloren und zuletzt Aue mit 6:1 aus dem Stadion geschossen.

Mindestens die ersten 30 Minuten verschlafen die Augsburger und beobachten die Bochumer derart passiv, wie ein gebanntes Kind einst eine Folge der Puppenkiste verfolgt hat. Einer der 09 weiß das zu Nutzen. In der 36. Minute spielt Daschner einen Hammerpass auf Seong-Hoon, der alleine auf den Augsburger-Torwart Giefer zuläuft, diesen umkurvt und zum – zu dem Zeitpunkt verdienten - 1:0 einschiebt.



Das Gegentor wirkt dann wie ein Wecker auf den Favoriten, der ab sofort das Gaspedal findet und am Ende das Spiels auf 27 (!) Torschüsse kommt, aber nur einen davon regelkonform im Tor unterbringt und zwar durch Vasileiou. Letzterer traf dann noch einmal aus Abseitsposition.

Mit diesem Punkt ist der Nicht-Abstieg perfekt!!!





Mai (2. Bundesliga)

Spieltag 33 SG Wattenscheid 09 – Karlsruher SC

Eigentlich plante man in dieser Paarung die nötigen Punkte zu holen, denn der KSC liegt auf Platz 18 und wird absteigen, was bereits vor dem Spiel klar war.

Das Spiel gibt genau die aktuelle Gefühlslage beider Vereine wieder. Wattenscheid ist überglücklich die Klassen halten zu können und die Spieler nach den internen Feierlichkeiten etwas aus dem Tritt. Karlsruhe, die in dieser Saison nie aus den Abstiegsrängen gekommen sind, spielen um die goldene Abstiegsananas. Das Spielergebnis lautet folgerichtig 0:0.





Spieltag 34 Fortuna Düsseldorf – SG Wattenscheid 09



Auch gegen Düsseldorf, die auf Rang 17 liegen, wäre ggf. der nötige 3er zum Klassenerhalt drin gewesen. Die Fortunen hängen ebenfalls seit Spieltag 17 unten drin und gehen in die 3. Liga.

Schon diese neue Spielzeit im Blick, hat Peter das ein oder andere unter Wettkampfbedingungen getestet, daher ist das Ergebnis nicht komplett aussagekräftig, aber es gibt ein 2:2. Fortuna kam über Raman immer schnell in die Hälfte der 09er, Wattenscheid spielte mit einem Spielmacher, der Testposition, etwas langsamer und Corboz fehlte bisweilen die nötige Präzision. Am Ende treffen beide Teams je zwei mal und es gibt ein gerechtes Unentschieden.



Die Prämie am Ende lässt sich sehen! Das ist in der Tat die Chance für eine finanziell sichere Zukunft an der Lohrheide, war man jetzt am Saisonende wieder fast auf 0 € Kontostand angelangt.





Das Aufstiegsrennen ins Oberhaus war denkbar knapp. Am Ende gelingen sowohl dem FC Ingolstadt, als Meister als auch dem FC Augsburg der direkte Aufstieg. Augsburg hatte allerdings schon einen rumpeligen Start, ehe es dann steil Richtung Aufstieg ging.
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Sandhausen geht gegen Hertha in die Relegation und Pauli guckt in die Röhre, müssen aber den Kommerz in der Bundesliga nicht mitmachen ;). Enttäuscht landet der FCN nach guter Rückrunde, unter dem neuen Trainer Miroslav Klose, im Mittelfeld der 2. Bundesliga. Wahrhaft die größte Enttäuschung der Saison kommt aus Bochum, aber es ist nicht Wattenscheid! Der VFL geht in die Abstiegsrelegation, gegen Wehen-Wiesbaden, den fünften der 3. Liga.

Wir sehen uns zum Saisonrückblick!
« Letzte Änderung: 27.Dezember 2019, 12:23:50 von knufschu »
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Akumaru

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #92 am: 27.Dezember 2019, 13:15:57 »

Glückwunsch zum am Ende doch sehr sicheren Klassenerhalt! Welches Ziel setzt du dir für die nächste Saison? Oberes Tabellendrittel?

Karagounis

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #93 am: 27.Dezember 2019, 13:16:32 »

Sehr starke Saison und ein souveräner Klassenerhalt! Darauf lässt sich aufbauen!

knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #94 am: 01.Januar 2020, 22:43:41 »

@Akumaru Danke! Ich denke, es wird erstmal wieder gegen den Klassenerhalt gehen, mit der Hoffnung auf eine "entspannte" Saison
@Karagounis: Danke!


Kapitel 30 „Saisonrückblick“

Prolog: Entgegen aller Prophezeiungen der Wettbüros hat die SG Wattenscheid 09 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga erzielen können und darf sich auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse des Landes aufhalten.

Wie üblich, soll der Saisonrückblick diese Lage ein wenig näher beleuchten.

Rückblick der Medien





Sowohl goal.com als auch Maxifoot sehen in Wattenscheid 09 die Überraschung der Saison und betonen zu Recht die starke Leistung von Soeng-Hoon.

Blickt man nun im Detail auf den Saisonverlauf kann man zumindest festhalten, dass die 09er nie so recht in die Abstiegszone gerutscht sind, sondern der Klassenerhalt in der Tat immer möglich schien.

Interner Rückblick



Auch an der Lohrheide ist man natürlich mehr als zufrieden mit dem Klassenerhalt. Mit der Wahl von Lotka als „Spieler der der Saison“ gibt es ein Abschiedsgeschenk für den scheidenden Keeper, der in seine Heimat wechseln wird. Es folgen mit Soeng-Hoon und Daschner zwei Säulen dieser Saison.
Zudem wird auch Tevin Ihring, der für nur 3300 € nach Bochum kam, als „Newcomer der Saison“ geehrt.



Bei den Einsatzzeiten kann man erkennen, dass die gesamte Verteidigung um Sabah, Nawrocki, Potter und Obst im Prinzip kaum durchgetauscht worden ist. Allesamt haben auch hohe 6er-Noten in der Wertung.

Der Abgang Lotkas hinterlässt definitiv einen entscheidendes Loch, das sicherlich bei den vielen Talenten in Deutschland gestopft werden kann.

Die Offensive um Goalgetter Soeng-Hoon, der mit seinen 18 Buden mit großen Abstand vorne liegt, Kabuya und Tigges wurde dann schon das ein oder andere Mal durchrotiert. Und Neiß ist oft von der Bank gekommen.

In den zentralen Positionen sind Daschner, der allerdings auch lange verletzt war, und Mael Corboz die Dauergäste in der Startelf. Gerade bei dem US-Amerikaner Corboz darf man stets erwähnen, dass er ein Spieler der ersten Stunde seit Peters Amtsantritt ist.

In den defensiven Mittelfeldpositionen sind dann Ihring und Berger gleich auf. Beide schaffen allerdings den Spagat zwischen Wellenbrecher vor der Abwehr und Hirn des Spielaufbaus noch nicht in Gänze.

Die Spielerstatistik



Die Topwerte in den Spielerstatistiken können die Männer der SG Wattenscheid 09 nicht abgreifen, als Zwölfter der Tabelle. Soeng-Hoon und natürlich auf Platz 2 der Torjägerliste herausragend, stand aber auch das ein oder andere Mal im Abseits. Nawrocki ist als Innenverteidiger schon gut im Bälle abfangen.

Die Mannschaftsstatistik



Hier steckt definitiv ein Geheimnis des Erfolgs, denn 09er haben eine tolle Tacklingquote mit 91% erfolgreichen Tacklings. Weiterhin ist die Mannschaft im Passspiel durchaus überzeugend, bei Ballbesitzwerten über 50%. Zudem musste man in dieser Saison auswärts seine Punkte ergattern, denn die Heimfans kamen jetzt nicht in Massen an die Lohrheide.

Auszeichnungen der Liga





Soeng-Hoon landet auf Rang 2 der Torschützenliste, vier Tore hinter Diamantakos und in die „Elf der Saison“ schafft es Lotka!

Ausblick in die neue Saison



Die Spielplan meint es nicht gut mit der SG Wattenscheid. Die neue Saison startet mit einigen heftigen Brocken und bereits an Spieltag vier gibt es das Stadtderby gegen den VFL Bochum, die übrigens souverän durch die Relegation gekommen sind, indem sie beide Spiele gegen Fürth, nicht wie vermutet Wiesbaden, mit 1:0 gewinnen konnten.

Die Jugendmannschaft der Schwarz-Weißen startet in der kommenden Saison nun in der Westfalenliga A und wird erstmals mitsimuliert.

Meisterschaften, Abstiege und Titel aus den anderen Liga & Europa

Deutschland

Bundesliga: Der FC Bayern wird Meister, der SC Freiburg und Darmstadt 98 gehen in die 2. Liga, Hertha gewinnt die Relegation gegen Sandhausen.

3. Liga: KFC Uerdingen und der MSV Duisburg steigen auf und folgende fünf steigen in die Regionalligen ab: Jahn Regensburg, HSV II, Sportfreunde Lotte, SC Freiburg II und FC Augsburg II.

Europa

Italien: Juventus Turin
England: FC Chelsea
Spanien: Barca (101 Punkte!)
Frankreich: PSG
Türkei: Besiktas

Champions League: FC Bayern
Europa League: FC Arsenal

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knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #95 am: 04.Januar 2020, 22:59:39 »

Kapitel 31 „Die zweite Saison“

Prolog: Sprichwörtlich ist die zweite Saison als ehemaliger Aufsteiger schwieriger als die vorherige Saison. Viele Vereine haben das erste Jahr souverän gegen den Abstieg gespielt und sind im Jahr zwei sang- und klanglos abgestiegen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: Hat die erste Saison noch den Glanz des Neuen, verkommt die zweite Saison zum schnöden Alltag, talentierte Spieler geraten in den Scouting-Fokus größerer Vereine und lassen sich von deren Avancen beeindrucken oder die „große Unbekannte“, also der „Neue“, ist den etablierten Vereinen nun hinlänglich bekannt und man kennt deren Spielidee.

Die hier genannten Faktoren sind sicherlich mehr als nur unvollständig, aber um dem ein wenig entgegenzuwirken und auch in der zweiten Saison zu bestehen, hat man an der Lohrheide natürlich auf dem Transfermarkt reichlich zugeschlagen.

Die neuen Pöhler (Transferzugänge /-abgänge)

Abgänge



Im Überblick sind es eine Menge Transfers, die getätigt worden sind. Einige davon sind natürlich auch zustande gekommen, in der Hoffnung diese Spieler gewinnbringend verkaufen zu können.

 

So lief es zumindest bei Potter, der für lau nach Wattenscheid gekommen ist und nun für magische 1,6 Millionen Euro nach Norwich wechselt. Natürlich spielerisch ein großer Verlust, zählte er zu den Leistungsträgern der letzten Saison.

Ansonsten sind bei den Abgängen einige Namen nicht auf der offiziellen Liste, denn manch ein Vertrag wurde nicht verlängert. So traf es unter anderem Matze Tietz, einen Erfolgsgaranten aus Regionalligazeiten, aber auch vermeintliche Talente, die nicht überzeugend konnten, wie Leroy Kwadwo.

Zugänge



Der Schwerpunkt der Verpflichtungen lag in dieser Transferphase bei den Verteidigern, in der Hoffnung diese insgesamt qualitativ zu stabilisieren. Die Transfertaktik war ein Mix aus Moneyball (light), „Treten nach unten“ und der Suche nach preiswerten Kickern. So sind Bayrakci, Apostilidis und Rauhut ausgesonderte U19-Spieler aus der Bundesliga.



Liskiewicz kommt aus der polnischen ersten Liga für omme an die Lohrheide. Er ist eher ein Verteidiger der Marke „Turm“ mit seinen 1,95 Metern Körpergröße. Mal sehen, ob ihm seine mangelnde Zielstrebigkeit zum Problem wird. Taxiert wird sein aktueller Marktwert bei 96.000 €.



Der nächste „Turm“ ist Volkmer, der 83.000 Euro kostete und vom Drittligaabsteiger Regensburg in den Westen wechselt. In der vergangenen Saison der dritten Liga war er v.a. statistisch unter den Topverteidigern in Sachen gewonnene Kopfballduelle, Tacklings und entscheidende Zweikämpfe. Hoffentlich kann er auch 2. Bundesliga.



Rüstü Hanli, den dritten zentralen Verteidiger, musste man einfach nehmen, denn er war für 0 Euro zu haben und wollte nicht mehr in der Türkei spielen. In der Vorbereitung hat er allerdings mäßige Spiele geliefert, soll aber, wenn er spielt, ballverteilend das Spiel eröffnen und verteidigen.



Marcel Benger kommt für die Sechserposition, denn Ihring und Berger waren in der letzten Saison  im defensiven Mittelfeld zumeist gut, aber spielten eher Sicherheitspässe, was Benger evtl. besser gelingen soll.



Ein Spieler mit dem Namen Wosz gehört nach Bochum! Das Mittelfeldtalent kommt von RB Leipzig und wurde im Sommer mit namhaften Vereinen in Verbindung gebracht worden, letztlich wechselte er dann zur Überraschung einiger Experten nach Wattenscheid.





Zuletzt wird noch Bickel ein Schwarz-Weißer. Er bringt mit 31 Jahren Erfahrung aus zweiter und dritter Liga nach Wattenscheid und ersetzt den starken Leihspieler Kabuya, der wieder bei der Eintracht in Frankfurt weilt. Auch er ist nach einem light Moneyball-Prinzip gecastet und hat vergangene Saison die meisten entscheidenden Pässe in der 3. Liga gespielt.

Der FCN hat in dieser Transferphase die Gelddruckmaschine angeworfen und 5,44 Millionen € inverstiert und aktuell ist Deadline-Day, also kann noch was kommen.

Die Taktik



Auch diese Saison ist die Haupttaktik wieder das 4-2-3-1 mit entweder einem DM+BBM oder einem DM+Tiefen Sechser.

In der Vorbereitung hat Peter auch ein 3-6-1 ausprobiert, allerdings ohne großen Erfolg, daher wird dieses System vorerst verworfen und andernorts getestet. (Grundlage war der interessante Entwurf auf Spielverlagerung: https://spielverlagerung.de/2015/02/23/das-3-6-1-ein-logischer-schritt/). Letztlich war die Essenz, dass ein TS sich am ehesten als abkippender Sechser verhält und im Ballbesitz die Viererkette füllt.

Juli (2. Bundesliga)

Spieltag 1 FC St. Pauli – SG Wattenscheid 09

Zum ersten Spieltag muss die SG Wattenscheid direkt ans Millerntor zum FC St. Pauli, einem Top-Favoriten um den Aufstieg.

Das Spiel ist wie eine Fahrt im Paternoster im Bochumer Rathaus, allerdings betrieben mit einem Liverpool-200-KMH-Motor! Es geht schnell in beide Richtungen. Den Saisoneröffnungstreffer für die Schwarz-Weißen fällt nach zehn Minuten. Corboz bekommt einen Steckpass von Wosz in den Lauf gespielt und macht den Führungstreffer.



Höchstgeschwindigkeit erreicht das wilde Spiel dann ab Minute 18. Nach einem klaren Foul im 16er trifft Diamantakos per Elfmeter zum Ausgleich, zwei Minuten später strahlt dann Neudecker eine Kopfballabwehr der 09er zur 2:1 Führung ins Netz und in Minute 21 folgt dann postwendend der Ausgleich durch den starken Wosz von der 16er-Linie.
Im  Anschluss fährt der Paternoster wieder im ruckeligen Normaltempo, dass komplett von den Hamburgern bestimmt wird. Bis zum Abpfiff gelingen diesen noch zwei weitere Teffer zum verdienten 4:2 Auftaktsieg. Die Tore machen Moeller-Dähli und Algermissen (Eigentor).



Spieltag 2 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Nürnberg

Auch der FCN ist ein Aufstiegskandidat und ein zweiter schwerer Brocken zum Saisonstart. Bereits vor der Partie wird in Effzeh-Manier Peters 4-2-3-1-Taktik von einigen Fans kritisiert, was natürlich nach Spieltag 1 völlig unangebracht ist.



Wer vor der Saison auch nur den Hauch von Hoffnung hatte, dass die Schwarz-Weißen mit viel Glück um den Aufstieg mitspielen könnten, wird in diesem Spiel eines besseren belehrt. Die SG Wattenscheid hat zwar am Ende des Partie 54% Ballbesitz, doch die Kugel rollte im Prinzip nur in der eigenen Hälfte oder nach einigen Pässen war der Stresslevel so hoch, dass ein erfolgloser langer Ball nach vorne gedroschen wird. Den ersten Treffer des Spiel und das einzige Tor der ersten Hälfte markiert Edgar Salli mit einem Gewaltschuss aus der Ferne.
Nach dem Pausentrunk gelingt den 09ern in Minute 66 der eine gute Spielaufbau, der in einem Tor von Wosz endet! Endlich hallt wieder dieser Nachname durch eine Bochumer Fußballarena! Der Youngster nutzt eine Flanke per Direktabnahme zum sehenswerten Ausgleich und es sollte für die Klose-Elf noch schlimmer kommen, denn ein individueller Fehler von Kevin Goden, er wirft einen Einwurf auf Höhe des eigenen 16ers zum Gegner, bringt die Bochumer in Führung. Soeng-Hoon, dessen Leihe zwei Jahre dauert, erzielt das glückliche Tor nach Pass von Wosz. Drei Minuten später kann Goden seinen Fehler wieder wett machen und feuert einen Gewaltschuss perfekt ins Dreieck. Die Nürnberger erhöhen den Druck in den letzten Minuten noch mehr und erzielen dann in der fünften (!) Minute der Nachspielzeit das verdiente 3:2, ebenfalls ein Mottek aus der Ferne, von Mbom.



Spieltag 3 SC Paderborn 07 – SG Wattenscheid 09

Paderborn hat ebenfalls einen miserablen Saisonstart hingelegt und liegt mit der SG Wattenscheid zusammen auf den beiden letzten Ligaplätzen. In diesem Spiel muss dringend eine Dreier her, sonst wird die Saison stressig und schnell jedes Spiel zum Endspiel.



Doch vor der Partie gibt es noch etwas Wichtiges zu berichten, denn der Weggang von Potter hinterlässt defensiv doch eine Lücke auf links, die Berger als gelernter DM nicht zu füllen vermag, daher kommt ein schottischer Oldie nach Bochum. Welcome Barry Douglas!

In der Tat läuft das Spiel in der Benteler Arena nach Wunsch. Paderborn bekommt keinen Zugriff in diesem Spiel, so dass der Gast aus dem Pott wohlverdient nach 20 Minuten zum 1:0 durch Corboz jenseits der 16er-Grenze trifft. Nur wenige Minuten später gelingt Vasilliadis zwar der Ausgleich, doch die Bochumer lassen nicht locker und kommen noch vor dem Halbzeitpfiff erneut in Front. Dem Treffer geht allerdings ein grober Schnitzer von Papadopoulos voraus, der gegen Soeng-Hoon als letzter Mann ein Dribbling unternimmt und folgenschwer daran scheitert, denn zur Halbzeit steht es nun 1:2 aus Sicht der Gastgeber.
Anschließend verwaltet Wattenscheid die Führung wie in guter Bürokrat bis zur 80. Minute, ehe Peters Lieblingsjoker, Justin Neiß, auf 3:1 erhöht und anschließend sogar noch einen Doppelpack schnürt und den 4:1 Auswärtssieg und zugleich den ersten Saisonsieg herbeiführt.
Zwei Vorlagen und den Titel „Spieler des Spiels“ konnte sich der Neue, Barry Douglas, übrigens holen.

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August (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Spieltag 4 SG Wattenscheid 09 – VFL Bochum

Dass der VFL letzte Saison noch im Abstiegsstrudel steckte, scheint man beim VFL in dieser Spielzeit rasch vergessen machen zu wollen, denn zumindest die ersten beiden Spieltage gab es bereits vier Punkte.

Es sollte ein Bochumer Stadtderby werden, dass es wohl nicht in die Geschichtsbücher schafft. Von Beginn an waren die Schwarz-Weißen die überzeugendere Truppe. Immer wieder konnte sich der 190-Hüne, Steffen Tigges, auf der rechten Außenbahn durchtanken und sorgte bei der VFL-Abwehr für den ein oder anderen Schnauzer. Nach 20 Minuten war es dann auch eben jener Tigges, der die Führung für die 09er erzielte. Nach einer schönen Passkombination zwischen Wosz, Corboz und Tigges, der zuletzt einen schönen Schuss an Riemann vorbei ins Halbnetz platzierte.
Das 2:0 fiel dann zu dem berühtem „psychologisch wichtigem Zeitpunkt“, nach der Halbzeitpause. Douglas konnte erneut seine Spezialfähigkeit, „schlägt frühe Flanken“, einbringen. Eine solche Flanke segelte in Minute 48 Richtung Soeng-Hoon, Bochum Innenverteidiger Marcel Franke unterlief diese und es klingelte!



Eigentlich schien das Spiel nun bereits entschieden, hätte der VFL in Minute 65 nicht ein wenig Glpck auf seiner Seite gehabt, denn nach einer Ecke köpft Tesche Uruc den Ball gegen die Pläte und die Pille landet im eigenen Tor. So musste am Ende der Sieg nach Hause verteidigt werden, wobei der erfahrene Gislaslon wenige Minuten vor dem Abpfiff alleine vor Riemann auftauchte, dem ausverkauften Haus jedoch keinen weiteren Treffer schenken konnte.



1. Runde DFB Pokal FC Astoria-Walldorf – SG Wattenscheid 09

In der ersten Pokalrunde reisen die Schwarz-Weißen in den Dietmar-Hopp-Sportpark, nächtigen im Sportzentrum direkt vor Ort, gewinnen die Partie nach mäßiger Leistung mit einer B-Elf mit 1:0 und reisen schnell wieder ab.

In Bochum klingelt es vielleicht bei manchem Fan, hört man den fein klingenden Vereinsnamen, mit dem ebenso fein klingenden Stadionnamen. Es war die Pokalsaison 2016/2017 und ebenfalls die erste Pokalrunde, als der große VFL nach Verlängerung vom Regionalligisten aus Walldorf mit 4:3 nach Hause geschickt worden ist.

Spieltag 5 Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09

Nach drei Siegen in Folge geht es nun nach Niedersachsen zur Eintracht aus Braunschweig.

Eine verflixte Partie ist das in Braunschweig! Wattenscheid hat über 60% Ballbesitz, steht oft in einer dominanten Position und bringt teils gute Schüsse Richtung Tor und das Spiel geht dennoch mit 3:0 in die Bütten! Zwei der drei Tore fallen durch Konter. Wattenscheid verliert den Ball bei einem risikoreichen Passversuch in der Offensive und Braunschweig ist mit 2 Pässe blank vor dem Tor (trotz zurückgezogener Abwehrreihe!). Die dritte Bude ist dann eine Fucking-Standard, die im Netz landet! 



Spieltag 6 SG Wattenscheid 09 – 1. FC Union Berlin

Am sechsten Spieltag fängt die Tabelle langsam an die Wahrheit zu sprechen, also soll es zu Hause gegen Berlin Besserung geben.

„Wat nen beschissenen Hühnerhaufen ist dat denn? Wie die Bekloppten!“, blöken nach dem Spiel enttäuscht Fans am „Tunnel“ der Lohrheide am Kabinenabgang in Richtung Spieler und Trainer. Das Spiel beginnt eigentlich freudig, denn Corboz trifft nach nur 32 Sekunden zum 1:0, aber am Ende sehen die Fans ein 1:4 auf der Anzeigetafel. Die Talfahrt beginnt mit einem Eigentor von Douglas, der eine Kopfball nach einer Ecke in Minute neun ins eigene Tor köpft. Nach 31 Minuten führen die Gäste dann durch einen Billardtreffer nach einem Eckball, den aber auch kein Verteidiger der 09er zu löschen vermag und noch vor der Pause kann der bärenstarke Keanu Staude die Eisernen mit 3:1 in Führung bringen. Bei seinem Fernschuss steht Algermissen nur rum und hält Maulaffenfeil.
Nach Wiederanpfiff ist es kaum besser, nur landet der Ball zum Glück nur 1 mal im Netz. Den Endstand stellt Daschner - ebenfalls nach Ecke per Kopf – durch ein Eigentor her.







So stehen die Schwarz-Weißen am Ende von Tag sechs mitten im Abstiegskampf! Die zweite Saison wird hart! Die Ursachen für die bisher mäßige Abwehr ist noch unklar, es ist bestimmt eine Mischung aus den schlechten Standards (defensiv), schwacher Trainingseinstellung, Wachstumsschmerzen und Uneingespieltsein?

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Karagounis

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #96 am: 06.Januar 2020, 17:04:02 »

Noch ist es früh, aber wird nicht einfach. Dran bleiben!

knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #97 am: 09.Januar 2020, 20:58:58 »

@Karagounis: Puhhh... ;) Danke!


Kapitel 32 „Das Vereinsmaskottchen“

Prolog: Putzig, diese Vereinsmaskottchen. Das erste von mir bewusst wahrgenommene Maskottchen war eigentlich ein Turniermaskottchen und zwar „Ciao“, das WM-Logo der Fußball-Weltmeisterschaft in Italien, das im Panini-Heft klebte, allerdings im Tauschgeschäft bei Weitem nicht so begehrt war, wie Carlos Valderrama, der Kolumbier mit der heftigen Frise.

Naja, zurück zu den Maskottchen. Weniger putzig sind wohl der Warmwasserboiler von West Bromwich oder Perth Glorys` Affe, der in Neonfarben daherkommt. Dagegen sind Gladbachs Fohlen „Jünter“, Emma, die Biene aus Dortmund, die man sogar zu Trauungen laden kann, noch Waisenkinder.

Was der ganze Zinnober um Maskottchen soll, erschließt sich mir nur in Grenzen, aber es ist immer wieder herzig, diese Hunde, Insekten oder Fantasiewesen durch die Stadien hüpfen zu sehen.

(Quelle: https://www.11freunde.de/galerie/das-sind-die-haesslichsten-maskottchen-der-welt)

September (2. Bundesliga)

Spieltag 7 SV Sandhausen – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Ein „Frech-Dachs“

Der September startet auch direkt u.a. mit einem Testspiel gegen Peters Liebe, bevor es dann in der Liga gegen Sandhausen geht. Nach 15 Gegentoren in den ersten Spielen, musste dringend etwas an der Abwehr passieren und zudem hat Peter im Training hart durchgegriffen und viel, viel kritisieren müssen.

In Sandhausen sehen die wenigen Zuschauer ein ausgeglichenes Ligaspiel zweier Mannschaften, die unten drin stecken. Die Eröffnungchance hat nach vier Minuten Wosz, der einen wunderbaren Steckpass von Soeng-Hoon nicht an SVS-Keeper Schuhen vorbei bekommt. Vor der Halbzeit gelingt Tigges dann ein Traumpass auf den Südkoreaner, die Torgarantie der 09er, der nun „durch“ ist und das 1:0 markiert.
Nach 65 Minuten gelingt Linsmayer der Ausgleich, er probiert es auch rund 18 Metern Entfernung einfach mal, Wosz grätscht noch in den Ball, fälscht die Kugel damit wohl entscheidend ab, denn der Ball kullert förmlich an Petkovic, der bereits plan liegt, vorbei ins Netz. Dieser Treffer ist zugleich auch das Tor zum 1:1 Endstand, denn Soeng-Hoon versemmelt in Minute 95 einen Alleingang auf den Keeper.



Spieltag 8 SG Wattenscheid 09 – SG Dynamo Dresden

Maskottchen: Ein Panda-Bär, namenslos (?)

Beim Aufstiegskandidaten aus Dresden hat das - so muss man es wohl betiteln – ehemalige Talent aus der Wattenscheider-Schmiede, Ilias Zabazis, nicht Fuß fassen können und dümpelt seit drei Jahren mit einem Zweitligaeinsatz im Kader umher. "Wärste ma in Wattenscheid geblieeeeben!"

Natürlich stand er auch für diese Partie nicht auf dem Spielberichtsbogen, denn Dresden kann sich gegen den Gegner aus dem Westen, der daheim mit einer Kontertaktik aufläuft, nicht schonen und wird durch Soeng-Hoon nach 19 Minuten leicht geschockt, denn der Underdog führt nach einem Lehrbuchkonter. Doch Dynamo braucht keine 15 Minuten, dann haben sie die Ordnung wieder hergestellt. Immer wieder kommen sie nach schnellen Passfolgen durch die Mitte zu guten Torabschlüssen von denen gleich zwei im Netz einschlagen. Beide Buden macht Benatelli, einer der beiden agilen und schussstarken 6er im Kader der Schwarz-Gelben. Nachdem Dresden die Führung übernommen hat, dominieren sie das Spiel nach Belieben, aber Wattenscheid bekommt drei ähnlich geartete Konter, die der Schotte Douglas initiiert und die von Soeng-Hoon (2x) und Ferdinand (1x) verballert werden.



Spieltag 9 SG Wattenscheid 09 – DSC Arminia Bielefeld

Maskottchen: s.o.

Gegen die Arminen aus Bielefeld sollte sich im heimischen Lohrheidestadion entscheiden, wohin die Reise diese Saison gehen kann. Auf Platz 13 gelegen könnte ein Dreier den Weg nach oben oder ein „Nuller“ den Weg nach unten bahnen.

Sichtlich überfordert mit dem spritzigen Start der Schwarz-Weißen mussten die von Schiele trainierten Arminen in den ersten 21 Minuten zwei Treffer schlucken. Den ersten Treffer legt DSC-Verteidiger Börner Soeng-Hoon per Kopf vor die Füße, das zweite Tor leitet Tigges ein, der Bickel zu seinem ersten Treffer für die 09er per Flanke verhilft. Es war ein FM-Klassiker, eine Halbfeldflanke auf dem zweiten Pfosten, die volley ins Netz kracht.
Die zweite Hälfte startet dann genau umgekehrt. Wattenscheid kommt nicht gut aus der Pause und Manalis schiebt in Minute 46 einen tollen Pass von Owusu an Petkovic vorbei ins Netz. Acht Minuten später fällt ein „Tor des Monats“. Soeng-Hoon flankt aus der Not in die Box, in der aber niemand wartet, Poznanski köpft unbedrängt vor die Füße von Daschner, der einen Volley-Kick-Schuss vom Stapel lässt, der in Mach-Geschwindigkeit in die Masche jagt. Dank der Nachlässigkeit im defensiven Zentrum, das in den letzten Spielen immer offen wie ein Scheunentor wirkte, sobald der Gegner schneller als Schlafwagentempo aufnahm, kann Voglsammer aus 2:3 verkürzen, doch irgendwie bringen die 09er das Spiel über die Zeit! Boah!





Oktober (2. Bundesliga, DFB-Pokal)

Waren die letzten Wochen zwar eigentlich erfolgreich, so sah das Spiel der 09er auf dem Rasen teilweise fürchterlich aus. Hinten brannte es gefühlt im Sekundentakt und zwar immer nach dem gleichen Muster. Der Gegner kommt schnell aus der eigenen Hälfte heraus, überspielt das Mittelfeld nahezu ohne Gegenwehr, langer Pass nach Außen, schneller Ball in die Mitte und **ZACK** war die Abwehr ausreichend seziert und es bot sich genügend Platz für einen unbehinderten Schuss. Das Glück war schon überstrapaziert, daher mussten man sich an der Lohrheide in einigen Testspielen etwas ausdenken für die kalten Monate, in denen es in den Jahre zuvor eigentlich immer schwer wurde. Vielleicht ein neues Maskottchen?!



Spieltag 10 KFC Uerdingen 05 – SG Wattenscheid 09



Maskottchen: Der Grotifant

Nach Jahren des Erfolgs in einem 4-2-3-1 probierte die SG Wattenscheid für das Spiel an der Grotenburg in Krefeld einer Art 4-4-2 aus.

Selbst ein sich in Trance tanzender Grotifant hätte das Spiel zwischen Uerdingen und den Schwarz-Weißen nicht aufwerten können, doch es gab einen im Stadion, der mit dem 0:0 Ergebnis glücklich war, Peter. Die Abwehr stand hinten sicher, ließ sich nicht auseinanderreißen, es gab einige abgefangene Bälle und das erste Saisonspiel ohne Gegentor.
Natürlich darf man eine Partie gegen den Tabellenletzten nicht überbewerten, aber optisch war das schon in wie Gewünscht.



Spieltag 11 FC Magdeburg - SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Till Eulenspiegel



Die letzten Spiele gegen Magdeburg waren immer schwer, denn die Sachsen-Anhaltiner haben immer ein ordentliches Angriffspressing gespielt.

Betrachtet man das Spiel wie einen Boxkampf, so geht eine harte erste Runden an den Gast aus Bochum, der bereits einige Treffer landen konnte, ehe der FCM in Minute neun das erste mal zu Boden geht. Routinier Obst, der eigentlich nur noch Rechtsverteidiger Nummer drei ist, aber aus Verletzungsgründen ran muss, legt Soeng-Hoon eine Sahneflanke auf, die der Starstürmer am zweiten Pfosten zum 1:0 über die Linie schiebt. Auch Runde 2 geht nach Wattenscheid, aber ohne einen Wirkungstreffer, denn der nun formstarke Soeng-Hoon vergibt alleinstehend in Minute 32.
Danach ruhen beide Mannschaften ein wenig, bevor nun die Magdeburger in Minute 54 aus der Deckung kommen und Ammermann aus bester Lage vergibt. Danach holen die Gastgeber in der eigenen Arena zwar punktemäßig auf, können den Niederschlag aber nicht mehr ausgleichen.

Wieder steht die 0, sicherlich mit ein wenig Spielglück.

Spieltag 12 SG Wattenscheid 09 - 1. FC Heidenheim

Makottchen: s.o.

Heidenheim ist in dieser Runde etwas schwächer als in der lezten Saison, in der sie aber auch überperformt haben, was man an deren Tordifferenz ein wenig ablesen konnte.

In dieser Partie brauchten die Schwarz-Weißen nicht derart viel Glück, wobei die erste Szene eventuell spielentscheidend ist, denn Hack setzt einen Fernschuss nach acht Minuten nur an die Latte, kommt danach zwar immer mal vor das Tor von Algermissen, aber so groß gefährlich ist das nicht. Nach einer halben Stunde kommen die Gäste dann zunehmend ins Spiel und kommen durch einen gewagten Fernschuss durch Neiß, der den HDH-Keeper weit vor dem Kasten wähnt. In Minute 41 ist Neiß dann der Aissistens für einen schönen Treffer von Daschner aus zentraler Lage.
Nach dem Seitentausch, in Minute 52, hat Bickel für die 09er eine Großchance, die aber vom Innenpfosten auf das Feld zurückprallt. Nur eine Minute später wackelt das Kasten der Heidenheimer erneut, Soeng-Hoon versucht es mal aus 16 Metern, trifft erneut den Pfosten, aber in diesem Fall prallt die Kugel gegen den Torwartrücken und es steht 2:0! In der Folge wird die Partie etwas wackelig über die Bühne gebracht und es ist dem starken Algermissen und seinen Paraden zu verdanken, dass Heidenheim nicht mehr ins Spiel zurückkommt.



Spieltag 13 SG Wattenscheid 09 - SC Freiburg

Maskottchen: s.o.

Der SC aus Freiburg hat mit Edmund Becker einen erfahrenen Trainer ausgewählt, dem es aber nicht gelingt, die vorhandene Qualität des SC auf die Bahn zu bringen, denn die Breisgauer liegen auf Platz 14 vor dem Spiel.

„Die Null muss stehen“ in Kombination mit "Sahne" bescheren den Schwarz-Weißen einen am Ende sogar verdienten 1:0 Heimsieg! Die Szene des Spiels geschieht in Minute 26, Mazraoui spielt einen dämlichen Rückpass auf Schwolow, der in höchster Not klären muss, aber in die Füße von Soeng-Hoon passt. Die im Weiteren folgende Partie war nicht besonders hübsch anzusehen, daher reicht hier der Kurzbericht. Lediglich fünf Minuten später hatte Pascal Köpke die Megachance, als er alleine auf Petkovic zurannte, aber wohl zu viel Zeit zum Nachdenken hatte.



Bisher ein perfekter Monat für die SG Wattenscheid 09! Mit teilweise gutem Defensivverhalten.



2. Runde DFB-Pokal FSV Mainz 05 – SG Wattenscheid 09

Der Favorit aus Mainz beherrscht das Zweitrundenspiel im Pokal nach Belieben und schenkt den überforderten Bochumern vier Dinger ein. Drei Buden fallen bereits in der ersten Hälfte durch Weah, Kenedy und Niakhaté. So war das Spiel bereits schnell entschieden, bevor Abass den Deckel drauf machte!
Nach den zuvor stabilen Defensivleistungen war das deutliche Ergebnis und die heftige Dominanz der Mainzer zwar erwartbar, aber dennoch überraschend.

Spieltag 14 SV Darmstadt 98 – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Aus Überzeugung kein Maskottchen

Maskottchenlos geht Darmstadt also in die Saison als Bundesligaabsteiger, ob das was wird?

Autsch!!! Heftig verdroschen werden die Gäste aus dem Ruhrgebiet! Zwar gehen die 09er nach drei Minuten durch die südkoreanische Tormaschine in Führung, aber danach gibt es Lack! Jeweils per Standard treffen die Lilien durch Mehlem und Wangler noch vor dem Pausenpfiff im heimischen Böllenfalltor.
Nach dem Seitenwechsel läuft es dann komplett mies. In Minute 56 schießt Petkovic Wangler den Ball an den Oberschenkel und dieser prallt ins Tor zum 3:1.



Zehn Minuten später haut Mehlem einen ordentlichen Fernschuss raus und eine Minuten vor dem Abpfiff demütigt Kempe die Gäste endgültig mit seiner Bude zum 5:1.



Das waren nun zwei heftige Niederlagen in Folge, wenngleich sie einkalkuliert waren und die 20 Punkte aktuell schon eine tolle Basis für den Klassenerhalt darstellen.



November (2. Bundesliga)

Spieltag 15 SG Wattenscheid 09 – MSV Duisburg

Maskottchen: s.o.

Ein Ruhrpottderby der biederen Art steht nun auf dem Spielplan. Die Reise in den Betonkasten an der Wedau bietet ein Duell zweier Mittelfeldmannschaften aus der 2. Bundesliga. (Nachtrag: Erzählerischer Fehler: Natürlich ist es ein Heimspiel)

„Außer Soeng-Hoon könnt ihr alle gehen!“, schrien die Anhänger der 09er der eigenen Elf bereits während des Spiels entgegen, wenn sie nicht gerade eine köstliche Stadionwurst verzehrten. Das war eine blutleere Vorstellung der Schwarz-Weißen. Keita-Ruel bringt die Zebras nach etwa eine Viertelstunde in Führung. Er kann eine Flanke von Clemens locker ins Netz köpfen, obwohl die Türme Volkmer und Ihrig um ihr herumstehen und wie die Ölgötzen inne Gegend stieren! Den 09er gelingt auch nicht ein Torschuss in Halbzeit eins.
In der Kabine gibt es Mecker und eine Umstellung auf das übliche 4-2-3-1, da der MSV das Spiel der SG Wattenscheid gut spiegelt und individuell überlegen wirkt. Der Mittelfeldvorteil scheint sich zunächst auszuwirken, denn wieder trifft Soeng-Hoon, der eine Flanke an den ersten Pfosten durch die schmale Lücke zwischen Pfosten und MSV-Keeper Müller köpft. Das Spiel ist danach ausgeglichen und eher auf mäßigem Niveau. Den entscheidenden Treffer des Spiel setzt dann der Gast aus Duisburg nach einem – langsam wird es schon nervig das zu schreiben – Eckball.

Natürlich geht Peter nicht in die Premier League!



Spieltag 16 1. FC Kaiserslautern – SG Wattenscheid 09

Maskottchen: Roter Teufel

Der FCK ist auf dem Weg ins Oberhaus, Tabellenplatz 2 steht zu Buche, eine wirklich prächtige Entwicklung der roten Teufel seit dem das Save begonnen hat.

27 zu 5 Schüsse, nur 1:0 Tore für den FCK, insgesamt ein völlig verdienter Sieg für Lautern. Hildmann hat eine teuflisch gute Truppe zusammen, beider auch so jeder In-Game-Coaching-Versuch von Peter 0% Wirkung erzielte. Permanent hinten reingedrängt haben die Roten die Schwarz-Weißen. Den Treffer des Tages macht Benedikt Kirsch per Fernschuss aus zentraler Position. Es war bei dem Spiel von Beginn an nur eine Frage der Zeit, wann die Pille im Netz liegt.





Auf Sonnenschein folgt Regen, 12 Gegentore in vier Spielen, vier Niederlagen.



In der Tabelle sind die 09er mit Platz 11 mehr als nur gut bedient, zieht man die Tordifferenz als wahre Aussagekraft noch hinzu, so gehört Wattenscheid in dieser Saison definitiv in den Abstiegskampf, da muss sich der Pandabär, in dessen Kostüm bestenfalls ein junger Jürgen Kohler, gepimpt mit Nasenpflaster steckt, am besten als zwölfter Mann mit in die Defensive stellen.

Wir sehen uns im Winter!
« Letzte Änderung: 10.Januar 2020, 06:29:23 von knufschu »
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Akumaru

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #98 am: 10.Januar 2020, 07:48:24 »

Den Klassenerhalt packt der Peter dennoch. Dafür performen die Mannschaften weiter unten einfach zu schlecht.

knufschu

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Re: [FM 19] SG Wattenscheid 09: Ist nur die Bratwurst bundesligareif?
« Antwort #99 am: 15.Januar 2020, 22:06:24 »

@Akumaru: Hoffentlich, hoffentlich.


Kapitel 33 „Der Zahn der Zeit“



Prolog: Derälteste Bundesligatrainer der Geschichte ist wohl eher dem gut informierten Fußballhistoriker oder dem eingefleischten Werder-Fan bekannt, denn es war Fred Schulz, der 1978 den SV Werder Bremen ein letztes Mal für ein halbes Jahr notfallmäßig übernommen hat. Unter den Top-3 der „Ältesten Bundesligatrainer“ sind dann aber zwei bekannte, hoch dekorierte Vertreter: Platz 2 hat Europameister Otto Rehhagel inne, der die Hertha im Alter von 73 Jahre übernahm und natürlich Triple-Gewinner Jupp Heynckes, der mit 72 den formschwachen Bayern aus der Patsche helfen sollte.

Auch Peter ist inzwischen in den Hohen 60ern angekommen und nähert sich wohl aber langsam dem verdienten Karriereende und lässt gegenüber der (virtuellen) WAZ verlautbaren, „Mit spätestens 72 Jahren ist Schluss. Nur für Schalke würde ich dann noch auf die Trainerbank gehen, wenn Not am Mann ist! Gleichwohl bin ich mit 110% in Wattenscheid!“



... natürlich auch nicht nach Brasilien, zum FSV Mainz, nach Italien oder in die Premier League! Wobei der Klebeschnorres bestimmt viral gehen würde beim Straßenkarneval in Rio?

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Neuausrichtung

Vor dem Spiel war die Lektüre von Tery Whenetts Artikel „Sterne und Kreise  im FM“ (https://fm.zweierkette.de/taktik/grundlagen/sterne-und-rollenwertung/) ein Augenöffner, so dass wieder ein wenig an der Taktik getüftelt und die Kreise, Sterne usw. ausgeblendet worden sind.
Hierzu ist es natürlich schwer zu wissen, welche Eigenschaften z.B. einen Stoßstürmer ausmachen, oder was genau diese Rolle im Spiel tut.

Hinzu wurde die verwöhnte Elf mal wieder an die Basics im Fußball erinnert und ist zu einem Testspiel auf Ascheplatz angetreten!



Dezember (2. Bundesliga)

Spieltag 17 SG Wattenscheid 09 – FC Erzgebirge Aue

Noch zwei Spiele, dann geht es in die lang ersehnte Winterpause und gegen Aue wäre ein Herumreißen des Ruders sehr wichtig. Aue liegt nach einem Aderlass im Kader in dieser Saison  im Abstiegskampf und hat mit Markus Anfang eine Woche vor dem Spiel einen neuen Trainer, der ebenfalls am Ruder reißen soll.

Das Spiel im Lohrheidestadion beginnt mit einer Slap-Stick-Nummer der Schwarz-Weißen. Liskiewicz, der Stammkraft Volkmer (5. Gelbe) ersetzt, will in der elften Minute eine Flanke klären, aber wird von hinten von Sabah umgerannt und bei dieser Aktion überwinden die beiden Tölpel den eigenen Keeper. „Boah, da krichse die Pimpernellen!“, kann man einige Fans aus dem Gesicht lesen. Auch Peters Krawatte wird zunehmend dicker bei der Aktion.



Sie schwillt aber nur wenige Minute später wieder ab, denn in Minute 17 rammt Wosz seine Birne in eine Flanke von Daschner und es steht wieder unentschieden. Bis zur Halbzeit passiert dann nichts von Belang, aber die 09er spielen sehenswerten Fußball.
Zwölft Minuten nach dem Seitenwechsel ist die Partie gedreht und daran beteiligt sind gleich zwei neue Spieler. Neiß dribbelt sich stark auf der Außenbahn durch, spielt einen guten Seitenwechsel auf Douglas, der flankt Richtung 1.95-Mann Tigges, der für den schwachen Soeng-Hoon im Spiel ist und aus diesem Kppfballduell prallt der Ball an die 16er Linie zu Mael Corboz, der das 2:1 in die Maschen wemmst. Nachdem das Spiel gedreht ist, werden die 09er zunehmend besser und enteilen den Erzgebirglern durch Daschner und Tigges auf 4:1, ehe dann noch ein Elfmeter durch Esswein kurz vor dem Schlusspfiff im Netz zappelt.



Spieltag 18 SG Wattenscheid 09 – FC St. Pauli

Zum Rückrundenstart vor der kurzen Winterpause kommt St. Pauli als turmhoher Favorit an die Lohrheide.

Was soll man sagen, keiner hat hier mit einem Dreier gerechnet und es gibt auch keinen als Geschenk, das ist bereits nach 30 Minuten klar, denn bis dahin haben Weihrauch (7.) und Diamantakos (2x Elfmeter: 27, 30) das Spiel entschieden. Aus dem Anstoß nach dem dritten Gegentor entsteht zwar ein direkter Anschlusstreffer durch Soeng-Hoon, der bewirkt aber letztlich nicht viel. Am Ende der Begegnung steht ein 1:4 auf der Anzeigetafel und das ist völlig verdient.





Winterpause

In der Winterpause, die ohne Trainingslager vorbeigeht, wird auf dem Transfermarkt noch ein wenig gegen die fehlende Qualität getan, wobei das natürlich auch auf die Eingespieltheit der Mannschaft wirkt, aber bei bereits 20 geholten Punkten hofft man natürlich auf einen halbwegs sicheren Abstiegskampf, wenn den die unteren in der Tat schlecht performenden Kandidaten, mitspielen.



Der ständig nöckernde Algermissen wird aus dem Kader gestrichen, leider will ihn aber keiner haben. Für ihn kommt Emerling, vorerst als Leihspieler, denn es ist nicht klar, ob es mit seinen 1,85 groß genug für die Lufthoheit im 16er ist, aber er bringt ganz gute Sprungwerte mit, daher ist es einen Versuch wert und für 100.000 € könnte er an die Lohrheide kommen. Mal sehen.



Mandela Egbo kommt aus Ostwestfalen in das Ruhrgebiet, denn bei der Arminia kam er kaum zum Einsatz und beklagte dieses öffentlich. Er hat tolle physische Präsenz, ist mental stark und kann Uruc, der bis März ausfällt definitiv ersetzen.



Jakubowski muss nicht wirklich aus Dortmund wegziehen, denn er kommt von der Zweiten den BVB. Er ist schon ein wenig ein „Königstransfer“, lediglich die Einsatzfreude geht ihm ein wenig ab. Hoffentlich ist diese in zentralen, eher offensiven Positionen, für die Peter ihn einplant, weniger notwendig.



Die Leihspielern Keita, Walter und Papalia handelt es sich um tolle Talente. Keita ist pfeilschnell, Walter hat eine gute Körperlichkeit im Mittelfeld und Papalia ist technisch ein Ass. Eventuell könne n die Leihen verlängert werden, aber finanziell wird es schwer werden, auch nur einen dieser Jungs zu holen.

Januar (2. Bundesliga)

Spieltag 19 1. FC Nürnberg – SG Wattenscheid 09

Der erste Gegner nach der Winterpause und einigen, mäßigen Testspielen, Nürnberg, haut übrigens ganze 8,5 Millionen in der Winterpause raus! 3,5 Millionen für Avci von den Bayern, 2,4 Millionen für Halifa aus Nimes und 900.000 € für Ottavi aus Rennes.

Weder auf dem Platz, noch auf der Bank ist aber einer dieser neuen Spieler zu sehen, Miro hat sie vermutlich eher für die zweite Hälfte der Rückrunde eingeplant. Das neue Fußballjahr startet für die 09er mit reichlich Glück. Nach acht Minuten trifft Cordoba aus 7 Metern und freier Bahn nur den Außenpfosten und nach 11 Minuten kann Bickel auf der anderen Seite eine Kopfballverlängerung von Soeng-Hoon ins freie Tor schieben! Nach 16 Minuten hatte Jakubowski zudem die 2:0-Führung auf dem Schlappen, aber FCN-Keeper Prinz hält toll. Und wieder, in Minute 25, haben die Gäste das Glück auf ihrer Seite, denn Eggestein kann einen Kopfball nur an die Latte setzen. Der hochverdiente Ausgleich fällt dann aus dem Eckballgewühl heraus, Goden ist nach knapp 30 Minuten gedanklich der Schnellste. Es folgt dann die schnelle Ernüchterung für Wattenscheid, denn rund 80 Sekunden später löst sich Cordoba extrem gut im 16er von drei Verteidigern und netzt durchs kurze Eck. Den Rest des Spiels verwalten die Nürnberger ihre Führung sehr geschickt und können sogar Ndongos rote Karte aus der 78. Minute problemlos wegstecken.



Spieltag 20 SG Wattenscheid 09 – SC Paderborn 07

Während gegen Nürnberg keine Punkte erwartet worden sind, wäre ein Dreier gegen den Gast aus Paderborn schon wünschenswert, denn es ist ein direkter Konkurrent.

Die ersten 45 Minuten laufen auf extrem gut für die Schwarz-Weißen. Nach 24 Minuten
zeigt der Schiedsrichter nach Rempeleien im Strafraum rund um einen Eckball auf den Punkt und Corboz kloppt die Pille in die Tormitte zur Führung und kurz vor der Pause gelingt Soeng-Hoon die Zwei-Tore-Führung, nachdem Daschner ihn mit einem Steckpass perfekt in Szene setzt. Es wäre übrigens gemein, würde man nicht erwähnen, dass Paderborn trotz der beiden Gegentore eigentlich ordentlich mitgespielt hat.
In der zweiten Hälfte ist der Gast dann am Zug, während die Schwarz-Weißen nichts (!) mehr für das Spiel tun. In Halbzeit zwei wird nicht ein Schuss auf das Tor gebracht. Doch! Einer! Und der landet auch im Tor, aber es wird Abseits gegeben. Fünf Minuten vor dem Spielende schien das Spiel dann aber gelaufen, denn den Paderbornern gelang kein Tor, trotz hoher Überlegenheit. Wie so oft, muss dann eine Ecke herhalten. In der 86. Minute grätscht Antwi-Adjei in die Menge, erwischt den Ball und er kullert über die Linie. Wohl körperlich erledigt, passt dann Volkmer in der dritten Minute der Nachspielzeit nicht auf und verliert ein entscheidenden Kopfballduell gegen den zehn Zentimeter kleineren Knöll und es steht 2:2. Ärgerlich!





Februar (2. Bundesliga)

Spieltag 21 VFL Bochum – SG Wattenscheid 09



Ein Abendspiel mit Flutlicht anne Castroper und dann auch noch Stadtderby! Was will der Fan mehr?!

Während das erste Derby nicht in die Geschichte eingehen sollte, wird das Rückspiel schon eher erwähnenswert. Der Südkoreaner Soeng-Hoon eröffnet das Spiel mit seinem Tor nach 14 Minuten. Den Pass zum Tor liefert Bickel aus der Tiefe der eigenen Hälfte und der Rest ist für den Goalgetter dann kein Problem. Drei Minuten später gibt es auf der anderen Seite etwas zu bestaunen. Nach einem klaren Foul in der Box, hat Wintzheimer die Chance auf den Ausgleich per Elfmeter, doch Petkovic bleibt stehen und kann den Schuss zur Seite abwehren! Vor der Pause gibt es ein ähnliches Bild vor der Ostkurve, der 09er Liskiewicz bekommt ebenfalls einen Elfmeter, doch Riemann hält!



Nach dem Seitentausch ist das Spiel dann etwas schneller erzählt. Pledl kann fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff ausgleichen, danach fällt kein Tor mehr und die inoffizielle Stadtmeisterschaft geht mit einem Heimsieg und einem Unentschieden nach Wattenscheid!

Spieltag 22 SG Wattenscheid 09 – Eintracht Braunschweig

Auch die Eintracht aus Niedersachsen ist ein Gegner, der einen Dreier abwerfen könnte. Im Hinspiel haben sie über saustarke Konter ihre Tore egmacht. Das soll in diesem Spiel nicht passieren, daher steht die Verteidigung tief hinten drin.

Wie schon zuvor gelingt den Schwarz-Weißen auch in dieser Paarung die Führung und am Ende gibt es „nur“ einen Punkt! Der blitzschnelle Keita, eine Leihgabe aus Gelsenkirchen, ist nach drei Minuten der Glückliche, Douglas findet ihn am zweiten Pfosten mit einer Flanke. Ehrlich gesagt, ist es die einzig gute Chance der Heimmannschaft, daher geht ein Unentschieden auch absolut klar, aber wie der Treffer fällt, ist erneut ärgerlich. Thychosen probiert es in der 93. Minute aus Verzweiflung aus der Ferne und in der Tat findet das Leder den Weg ins gegnerische Netz.

Spieltag 23 1. FC Union Berlin – SG Wattenscheid 09

Wieder steht ein Kellerkind auf dem Spielplan, aber die Reise geht in das sagenumwobene Stadion von Union Berlin.

Aus Perspektive der Fans ist das ein Spiel zum Abgewöhnen, 0:0. Peter hingegen ist mit Sicherheit froh, dass es endlich mal kein Gegentor gab, wenngleich die Eisernen zwei Großchancen hatten. Eine davon ist ein Freistoß von Kroos, der aber an die Latte knallt (25. Minute) und die andere hätte einen xG-Wert jenseits der 70% und wird von Polter versiebt. Der Gast aus dem Pott hätte in der 83. Minute ein Tor machen müssen, denn Union-Schlussmann Jay lässt einen Schuss von Neiß vor die Füße von Soeng-Hoon prallen, aber der bekommt, halb grätschend - halb schießend, die Kugel nicht ins Netz.



Spieltag 24 SG Wattenscheid 09 – SV Sandhausen

Noch eine Elf aus den Niederungen der 2. Bundesliga...

… und wieder gibt es ein Unentschieden nach eigener Führung. Es ist zum Verzweifeln, aber auch in diesem Spiel hätte es gut und gerne eine Niederlage werden können. Soeng-Hoon, die Torgarantie der Schwarz-Weißen, macht nach 29 Minuten Saisontor Nummer 14. Der lange Pass kam von Benger aus dem defensiven Mittelfeld. Nur sechzig Sekunden danach sehen die Fans, als ob es eine Wiederholung auf dem nicht vorhandenen Videowürfel in der Lohrheide wäre, die gleiche Szene nochmal. Okay, der Pass kam von Egbo und am Ende gibt es auch kein Tor. Immerhin kommt der Ausgleichstreffer nicht in der Nachspielzeit, sondern schon in Minute 33, aber – wie zu oft – nach einem Eckball. Schwermann heißt der Torschütze.



Spieltag 25 SG Dynamo Dresden – SG Wattenscheid 09

Gegen Dynamo gab es im Hinspiel eine verdiente Heimniederlage und die Dresdner kommen grüßen auch von einem guten Tabellenplatz 5, allerdings eher mit Hoffnung auf die Relegation, denn Platz 1 und 2 scheinen vergeben an Pauli und Darmstadt.

„Dat wird wie immer!“, denken sich die mitgereisten Anhänger der 09er in diesem Spiel. Die Gäste aus Bochum beginnen im Rudolf-Harbig-Stadion ganz ordentlich. Dresden ist optisch überlegen, müht sich aber rund um den 16er ab und kommt zu ungefährlichen Torabschlüssen und auch die Eckbälle werden ordentlich wegverteidigt. Nach 26 Minuten zirkelt Bickel die Pille schön in den Kasten von Torwart Wiedwald und der Gast führt. Danach wird das Spiel zu einer wahren Verteidigungsschlacht und Dynamo kommt zu zunehmend besseren Chancen. Die Krönung ist dann eine vergebene Szene von Abdullahi, der komplett frei, ohne fauligen Atmen im Nacken, den Ball nicht ins Tor bekommt. In der 64. Minute liegt der Ball dann doch im Netz der 09er. Chancentod Abdullahi köpt nach Eckball ein. „Das is wie immer!“, bestätigt man sich gegenseitig, mit gewichtigem Nicken, dass die anfängliche Prophezeiung eingetroffen ist, auf der Gasttribüne. Doch dieses Mal ist das Spielglück bei den Gästen! Soeng-Hoon muss für einen schnellen Spieler weichen und Jakubowski darf in der Spitze ran und belohnt sich selbst mit zwei Buden. In der 82. erahnt Bickel einen langen Pass, spritzt dazwischen und passt schnell auf den eingewechselten Kollegen und es steht 1:2. Hacke, Spitze, Eins, Zwei, Drei und es steht 3:1. Hackenpass von Benger auf Papalia, Tickpass auf Jakubowski, der linke Klebe und rein das Ding! Ein Monat ohne Niederlage geht vorbei und endet mit einem Dreier!





In der Tabelle bedeutet das Platz 13, zehn Punkte vor dem Relegationsplatz. Unten spielt Aue eine hundsmiserable Saison, Uerdingen fängt hoffentlich nicht urplötzlich das Gewinnen an und dann könnte es wieder reichen. Vorne ist Pauli schon fast durch. Diamantakos, deren Sturmspitze, hat schon jetzt ganze 23 Buden geschossen!

Die nächsten drei Gegner lauten Bielefeld, Uerdingen und Magdeburg. Die Paarungen danach sind deutlich anspruchsvoller, ehe die Saison dann gegen Aue endet. Irgendwie sechs Punkte ergaunern, das ist das Ziel.

Wir sehen uns im Frühjahr!
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