Olympique Lyon – Zurück zu alter Stärke Der Winter Naht. Verletzungen und eine Reise in die Geburtsstadt von Luc Sanson. Nun war es also soweit. Der
Dezember stand vor der Tür und es sollte ein Monat werden, der uns noch in Erinnerung bleibt . Bis Weihnachten sah unser Spielplan noch 7 Spiele für uns vor, unter anderem das Spiel um die Spitze in der Gruppenphase der
Champions League.
AS Monaco war ebenfalls noch mit im Programm und auch die
Geburtsstadt von
Luc Sanson wurde noch besucht, schließlich sollte auch der
FC Toulouse die Chance bekommen, unser
Herbstmeisterschaft in Frage zu stellen.
Doch beginnen wir chronologisch. Das erste Auswärtsspiel Anfang Dezember, um genau zu sein am
01.12.2018, mussten die Jungs aus
Lyon in
Lille absolvieren. Noch beflügelt vom
5:0 gegen
Spartak Moskau vor wenigen Tagen, reiste man mit geschwollener Brust in die Ferne.
Spielbericht:
Ohne die drei Stammspieler
Fekir,
Aouar und
Depay ging es heute in die Partie, stattdessen bekamen
Terrier,
Tousart und
Cornet die Möglichkeit aus der ersten Elf heraus zu glänzen.
Lyon begann stark, setzte
Lillie sofort unter Druck und ließ den Ball selbstsicher durch die eigenen Reihen laufen. Mit dem Tor wollte es allerdings nicht so recht klappen und so mussten die mitgereisten Fans bis zur
18. Minute warten, ehe sie einen Grund zum Jubeln bekamen.
Nachdem
Terrier kurz vor dem Strafraum auf der rechten Seite gefoult wurde und der Schiedsrichter auf
Freistoß entschied, legte sich
Dubois – ja richtig gehört,
DUBOIS – den Ball zurecht.
Der 24.- jährige Außenverteidiger lief an und schlenzte denBall mustergültig über die Mauer hinweg.
Maignan versuchte sich noch zu strecken, doch vergebens. Der Ball landete
unhaltbar unter der Latte im Tor und
Olympique Lyon schien einen neue Freistoßspezialisten entdeckt zu haben. Ein wirklich sehenswerter Standard.
Mit einer Führung im Rücken spielt es sich natürlich deutlich angenehmer und so ließen sich die Gäste ein wenig mehr Zeit, ehe sie den in den eigenen Reihen rotierenden Ball in die Spitze weiterleiteten. Man ließ den Gegner nun im wahrsten Sinne des Wortes, dem Ball hinterherlaufen.
Bis auf einige Distanzschüsse und zwei abgeblockte Versuche von
Dembélé gab es für die Zuschauer im Stadion allerdings bis zur Halbzeit nicht mehr viel zu bestaunen und so verabschiedeten sich die Teams mit
0:1 in die
Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte startete, wie die Erste geendet hatte.
Lyon bestimmte das Spiel, die Spieler aus
Lille bohrten in der Nase.
Immer wieder suchte die Offensive der Gäste den Abschluss, doch am heutigen Tage war es zum Verzweifeln, denn die Genauigkeit ließ zu wünschen übrig und so dauerte es bis zur
68. Minuten, ehe die Fans im Stadion den Atem anhalten durften.
Tousart bekommt den Ball von
Diop in den Lauf gespielt und wird anschließend von
Xeka unabsichtlich berührt, eigentlich ein ganz normaler Zweikampf, doch
Tousart schien falsch aufgetreten zu sein. Er blieb liegen und es war klar – der Junge würde am heutigen Tage nicht mehr gegen die Pille treten. Bemerkenswert,
Xeka geleitete seinen Gegenspieler mit vom Platz. Nicht weil er die rote Karte sah, sondern weil der empathische Mann aus Portugal allem Anschein nach in Sorge um sein Gegenspieler war. Eine wirklich tolle Geste.
Bis auf den
Aufreger gab es allerdings nichts wirklich Spannendes zu berichten, scheiterte
Lyon doch immer wieder an der
Betonabwehr der Gastgeber.
Der Schiedsrichter hatte bereits die Pfeife im Mund, bereit nach dem nächsten Ballverlust abzupfeifen, da eröffnete sich in der Offensive noch einmal eine Möglichkeit. Der heute eher blasse
Dembélé legt per Kurzpass quer auf
Terrier. Der kleine Franzose zieht ab.
Maignan kann das Leder nur abprallen lassen und so eröffnet sich für
Mendy die Chance und er schiebt ein.
Somit haben am heutigen Tage beide Außenverteidiger von
Lyon ins Schwarze getroffen, während die Offensive um
Dembélé und
Traoré sich zu Recht fragen muss – warum haben wir das nicht hinbekommen?
Fazit:Man könnte nun viel schimpfen, über ausgelassene Chance oder Inkonsequenz vor dem Tor. Doch auf uns warten noch genügend anstrengende Spiele im
Dezember und sehen wir es positiv, es sind drei weitere Punkte. Ein extra Lob ging jedoch raus, an unsere beide Außenverteidiger
Mendy und
Dubois. Eine wirklich ansehnliche Leistung, die die beiden heute abspulten.
Während
Paris ebenfalls siegte, musste sich
Marseille andiesem Wochenende mit einer
Punkteteilung gegen
Stade Reims begnügen.
Trotz super Leistungen suchen wir unsere beiden Außenverteidiger vergebens im
Team der Woche. Lustiger Fakt am Rande,
K. Lala steht bereits auf unser
Scoutingliste, sind wir ja auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger- Backup. Es scheint wohl, als wäre Lala bewusst, dass er sich empfehlen sollte.
Nun noch schnell einen Blick in die medizinische Abteilung,bevor es im Programm weitergeht:
Somit ist klar, den
Dezember über müssen wir quasi ohne ihn bestreiten. Die Verletzung dürfte
Luc Sanson ein wenig
Kopfschmerzen bereiten, stehen doch nun fast wöchentlich 2 Spiele auf der Agenda.
Doch es musst weitergehen und es ging weiter – mit verletzten Spielern! Bis zum nächsten Spiel hatte
Sanson VIER weitere
Ausfälle zubeklagen.
Diop wurde nach Hause geschickt, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, doch scheinbar gab es bereits ein paar intime Momente mit
Ballo- Touré…
Der meldete sich nämlich ebenfalls für die gleiche Dauer ab und verabschiedete sich in die eigenen vier Wände.
Im Training dann der nächste
Schock.
Fekir verletzt sich beim Sprinten und wird ebenfalls im nächsten Spiel nicht mit von der Partie sein.
Als wäre das nicht schon genug des Guten, reiht sich ebenfalls der Youngstar Konaté mit ins Lazarett ein und bekommt den gelben Schein für ca. eine Woche.
Aufgrund der Tatsache, dass
Sanson, neben den 5 neuen verletzten Spielern bereits auf
Marcal verzichten musste und die etatmäßigen Spieler langsam zur Neige gingen, entschied sich der Trainer dazu
Hamza Rafia in die erste Mannschaft zu beordern.
Doch starten wir nun mit dem Spiel:
Spielbericht:
Stade Rennes war heute zu Besuch in
Lyon und dieses Spiel sollte ein ganz Besonderes werden.
Wenn man die ersten
45 Minuten zusammenfasst, könnte man es in der Tat besonders langweilig nennen.
Lyon schien heute überhaupt nicht ins System zu finden. Immer wieder sah man
Sanson aufgeregt an der Seitenlinie gestikulieren und es schien, als würde heute so gar nichts rundlaufen beim derzeitigen
Tabellenführer.
Auch
Stade Rennes spulte nicht gerade eine Leistung vom anderen Planeten ab, um die verwirrten Gastgeber zu schlagen. Man hatte eher das Gefühl, dass sich die Gäste auch mit einem Punkt zufriedengeben würden. Es war ein
Gestochere auf höchstem Niveau, die Ballverluste erinnerten an die B-Jugend, wobei selbst die einen engagierten Eindruck machen würde, denn selbst in der B- Jungend versucht man nachzusetzen und den Ball zurückzuerobern. All das fehlte heute jedoch komplett.
Mit
0:0 ging es also in die
Kabine und man konnte nur hoffen, dass das Spiel noch seinen Lauf nehmen würde.
Auf geht’s also in die zweiten 45 Minuten.
Es waren gerade einmal
7 Minuten gespielt, da schepperte es im Kasten.
Nach einem
Einwurf bekommt
H. Traoré, der Rechtsverteidiger der Gäste den Ball und flankt ungehindert auf den kurzen Pfosten. Die Zuordnung war bereits jetzt die reinste Katastrophe und so war die logische Konsequenz, dass sich der in der Mitte lauernde
Jordan Siebatcheu bedanken durfte. Somit stand es
0:1 und Fans der Gäste waren vollkommen aus dem Häuschen.
Lyon versuchte zu antworten und tat dies auch, wenn auch weniger souverän in Form von
Fouls, die zu gelben Karten führten.
Doch nach
75 Minuten war es dann aber endlich soweit. Wie auch immer in Gottes Namen dieses Tor zu Stande kam, wird wohl nur der liebe Herr im Himmel wissen.
Ndombele spielt im gegnerischen Strafraum den Ball auf
Terrier, der wiederrum entscheidet sich aus
5 Metern Torentfernung nicht selbst abzuschließen, sondern bedient seinerseits den quasi neben ihm stehenden
Traoré. Ein Glück, dass bei Abwehrchef
DaSilva der Akku leer zu sein schien und er sich nicht in Bewegung setzte um dieses kuriose Zuspiel und den anschließenden Torerfolg von
Traoré zu verhindern.
1:1, ob verdient oder nicht, sei mal dahingestellt.
Dem bereits gelb verwarnten
Aouar schien das Tor allerdings zu peinlich zu sein, zumindest entschied sich dieser nur
3 Minuten später dafür, doch lieber den Gang in die Kabine anzutreten, nachdem er erneut einen Gegenspieler über den Haufen rempelte.
Gelb- Rot,
Lyon nur noch zu
Zehnt.
Und was macht man als
Stades Rennes, wenn man gegen nun nur noch 10 verwirrte Spieler aus
Lyon spielt? – Genau, ein Tor schießen!
In der
89. Minute, zugegeben, es hätte auch schon früher scheppern können, war es
Corentine Jean, der nach einem Zuspiel von
Sarr zum
1:2 Endstand traf. Es war geschafft. Die schlechteste Saisonleistung wurde erbracht. Sanson war bedient, die Fans schwiegen.
Fazit:Ein Spiel zum Vergessen. Auch die verletzten Spieler können da keine Ausrede sein. So kann und darf man sich einfach nicht vor heimischer Kulisse präsentieren und erst recht nicht, wenn man den Platz an der Sonne in der Tabelle halten will. Unsere sonst so starken Außenverteidiger existierten heute zu keiner Sekunde und unser sonst so stabiles Mittelfeld glich einer Intensivstation – kaum Bewegung war vorhanden.
In den letzten Wochen konnten wir uns glücklicherweise ein Polster erspielen, auf
Paris sind es nun noch
6 Punkte, auf
Marseille 7. Zu viele Ausrutscher dürfen es allerdings nicht mehr werden, möchte man auf dem ersten Platz bleiben.
(Wie auch die Vorschau, habe ich das Team der Woche verpasst- sorry. Jedoch dürften wir eh nicht im Team der Woche vertreten sein, nach diesem Auftritt.) Die Woche ging interessant weiter. Wenn es
scheiße läuft, dann aber auch richtig und so kamen die nächsten News per Mail.
Morel entschied sich dazu,
2-3 Monate pausieren zu wollen. Im zarten Alter von 34 kann so ein Sprint ja auch mal nach hinten losgehen. Zudem mussten wir im nächsten Spiel auf den gesperrten
Aouar verzichten.
Neben den Mails gab es auch sonst keine tollen Nachrichten im Internet zu vermelden.
Sevilla schien auf
Mendy zu schielen, was bei der geplanten
Transfersumme der Spanier allerdings eher als unwahrscheinlich gelten dürfte. Für
18 Mio. könnten die Rodeo-Reiter aus
Sevilla eventuell unser 34.- jähriges Sprinttalent
Morel verpflichten, aber sicher nicht
Mendy.
Doch nun genug gejammert. Kommen wir zum nächsten Spiel. Wir fliegen nach
Toulouse. Das Team von der Garonne, ganz in Lila schien bereits auf uns zu warten.
Luc Sanson dürfte sich jedoch wie zuhause fühlen, stand er als Kind doch des Öfteren in der Fankurve und feuerte die
Violetten an.
Spielbericht: Heute wieder mit im Aufgebot bei
Lyon – der junge
Hamza Rafia. Die Stimmung im Stadion schien ausgelassen, wussten die Anhänger der Heimmannschaft nun doch, dass
Lyon schlagbar war.
Doch dieses Mal schien
Sanson den jungen Wilden eine klare Ansage gemacht zu haben, noch so eine Katastrophe wie gegen
Stade Rennes wollte er nicht noch einmal erleben und so starteten die Gäste wie die Feuerwehr.
Bereits in der
11. Minute die erste Möglichkeit für
Lyon.
H.Rafia schiebt den Ball kurz vor dem Strafraum zu
Diop, dieser wiederrum weiß nicht so recht wohin mit der Pille und spielt den Ball zurück auf
Rafia. Der Youngstar scheint genug vom Kurzpassspiel zu haben und zieht aus
20 Meter Entfernung einfach mal ab. Das Leder saust an 2 Abwehrspielern vorbei –
unhaltbar für Reynet ins Netz.
1:0 für
Lyon, dem jungen
Rafia sein Dank.
Anders als sonst, machte
Lyon jedoch genauso weiter und presst
Toulouse in den eigenen Strafraum. Nur
2 Minuten später war es
Cornet, der mit einer sehenswerten Flanke aus dem Halbfeld
Dembélé bediente. Im 1 gegen 1 lässt der talentierte Stürmer
Reynet aussteigen und schiebt ungehindert zum
2:0 ein.
Doch Zeit zum Jubel blieb nicht viel. Kurz nach dem
Wiederanstoß luchst
Tete seinem Gegenspieler den Ball ab und sprintet nach vorne. Es folgt eine flache Flanke in die Mitte und dieses Mal darf sich
Terrier feiern lassen.
14 Minuten waren gespielt und Lyon lag bereits mit
3 Treffern in Führung. Eine wahrliche
Glanzvorstellung der Gäste.
Die Messe schien nun bereits gelesen. Wollte die Heimmannschaft nun nur noch in die Kabine, hatte einer noch nicht genug.
Kurz vor der Pause gab es noch einmal einen
Freistoß für die Mannen in Weiß. Heute ließen sie den jungen
Rafia den ruhenden Ball bearbeiten und dieser zeigte seine ganze Klasse. Mit ganz viel Gefühl schüttelte er einen
Zauberball aus dem Fußgelenk, welcher um die Mauer, direkt im Winkel einschlug.
Nachdem er sich verdient von seinen Teamkollegen feiern ließ, pfiff der Schiedsrichter zur verdienten Pausenführung ab.
Eine tolle erste Halbzeit und als Wiedergutmachungsgeschenk für die mitgereisten Gäste war es wirklich schön mit anzusehen, wie ihr Team die Gastgeber in jeder Phase des Spiels dominierte.
Wer nun davon ausging, dass die zweite Halbzeit ähnlich viele Tore beinhalten würde wurde enttäuscht. Dies war allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass das weitere Programm im
Dezember ziemlich eng gestrickt war, sodass
Sanson das Tempo ein wenig drosselte und die Gastgeber kommen ließ.
Diese brauchten jedoch bis zur
78. Minute, bis ihnen ein vernünftiger Angriff gelang.
Lezcano spielte sich schön frei und behilft im prallgefüllten Strafraum von
Lyon die Übersicht. Mit einem schönen Pass setzte
er
Denayer außer Gefecht und legte somit
Ibrahim Sangaré den Ball auf, der ohne Probleme
Kosmetikkorrektur betreiben konnte und zum
4:1 einschob.
Das Spiel war gelaufen.
Lyon spielte das Ergebnis herunter und
Toulouse gab sich mit dem einen Geschenk für die eigenen Fans zufrieden.
Fazit:Eine wirklich tolle erste Hälfte, ein herausragender
Rafia krönte seine Leistung mit
2 Toren und weitere 3 Punkte fließen auf unser Konto. Ein rundum gelungener Abend. Insgesamt gibt es heute nichts zu meckern und wenn, wäre es meckern auf hohem Niveau und das wäre nach diesem
4:1 Sieg alles andere als angebracht.
In der
Tabelle haben die
Top 3 ihre Hausaufgaben gemacht, somit bleibt Alles beim Alten.
Ins
Team der Woche schaffte es heute nur
Mbiwa. Warum
Rafia der Platz verwehrt wurde bleibt wieder einmal unverständlich.
Sangaré von
Toulouse mit einer Wertung von
8,3 und einem Tor übertrifft scheinbar
Rafias Leistung mit
9,1 und 2 Toren.
Doch ärgern wir uns nicht. Das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir auch Niederlage verdauen können und so haben wir uns zurückgemeldet und thronen weiter an der
Tabellenspitze. Doch ausruhen ist uns im
Dezember nicht vergönnt und so sehen wir uns im nächsten Part wieder, wenn es heißt…
… Willkommen zurück in der Champions League. ___________________________________________________________________________________________________
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@Dennis1505: So ganz sind wir ja noch nicht Gruppensieger in der CL, ein Spiel fehlt noch und das ist ausgerechnet gegen Juve, also mal abwarten, welchen Platz wir letzten Endes in der Gruppe belegen werden. Im nächsten Part werden wir mehr wissen!
@buck27: Das klingt nach einem interessanten Spielstand mit Bremen
Ich habs mit der Sprache nur hinbekommen, wenn ich das Land gewechselt habe. Glaub sonst wird das nichts..
@All: Ich hoffe ich konnte wenigstens ein paar von euch heute Abend unterhalten.