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Autor Thema: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke  (Gelesen 19576 mal)

Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #20 am: 13.September 2019, 19:26:56 »

Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Der Winter Naht. Verletzungen und eine Reise in die Geburtsstadt von Luc Sanson.

 
 
 
Nun war es also soweit. Der Dezember stand vor der Tür und es sollte ein Monat werden, der uns noch in Erinnerung bleibt . Bis Weihnachten sah unser Spielplan noch 7 Spiele für uns vor, unter anderem das Spiel um die Spitze in der Gruppenphase der Champions League. AS Monaco war ebenfalls noch mit im Programm und auch die Geburtsstadt von Luc Sanson wurde noch besucht, schließlich sollte auch der FC Toulouse die Chance bekommen, unser Herbstmeisterschaft in Frage zu stellen.
Doch beginnen wir chronologisch. Das erste Auswärtsspiel Anfang Dezember, um genau zu sein am 01.12.2018, mussten die Jungs aus Lyon in Lille absolvieren. Noch beflügelt vom 5:0 gegen Spartak Moskau vor wenigen Tagen, reiste man mit geschwollener Brust in die Ferne.
 


 

Spielbericht:
Ohne die drei Stammspieler Fekir, Aouar und Depay ging es heute in die Partie, stattdessen bekamen Terrier, Tousart und Cornet die Möglichkeit aus der ersten Elf heraus zu glänzen.
Lyon begann stark, setzte Lillie sofort unter Druck und ließ den Ball selbstsicher durch die eigenen Reihen laufen. Mit dem Tor wollte es allerdings nicht so recht klappen und so mussten die mitgereisten Fans bis zur 18. Minute warten, ehe sie einen Grund zum Jubeln bekamen.
Nachdem Terrier kurz vor dem Strafraum auf der rechten Seite gefoult wurde und der Schiedsrichter auf Freistoß entschied, legte sich Dubois – ja richtig gehört, DUBOIS – den Ball zurecht.
Der 24.- jährige Außenverteidiger lief an und schlenzte denBall mustergültig über die Mauer hinweg. Maignan versuchte sich noch zu strecken, doch vergebens. Der Ball landete unhaltbar unter der Latte im Tor und Olympique Lyon schien einen neue Freistoßspezialisten entdeckt zu haben. Ein wirklich sehenswerter Standard.
Mit einer Führung im Rücken spielt es sich natürlich deutlich angenehmer und so ließen sich die Gäste ein wenig mehr Zeit, ehe sie den in den eigenen Reihen rotierenden Ball in die Spitze weiterleiteten. Man ließ den Gegner nun im wahrsten Sinne des Wortes, dem Ball hinterherlaufen.
Bis auf einige Distanzschüsse und zwei abgeblockte Versuche von Dembélé gab es für die Zuschauer im Stadion allerdings bis zur Halbzeit nicht mehr viel zu bestaunen und so verabschiedeten sich die Teams mit 0:1 in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte startete, wie die Erste geendet hatte. Lyon bestimmte das Spiel, die Spieler aus Lille bohrten in der Nase.
Immer wieder suchte die Offensive der Gäste den Abschluss, doch am heutigen Tage war es zum Verzweifeln, denn die Genauigkeit ließ zu wünschen übrig und so dauerte es bis zur 68. Minuten, ehe die Fans im Stadion den Atem anhalten durften. Tousart bekommt den Ball von Diop in den Lauf gespielt und wird anschließend von Xeka unabsichtlich berührt, eigentlich ein ganz normaler Zweikampf, doch Tousart schien falsch aufgetreten zu sein. Er blieb liegen und es war klar – der Junge würde am heutigen Tage nicht mehr gegen die Pille treten. Bemerkenswert, Xeka geleitete seinen Gegenspieler mit vom Platz. Nicht weil er die rote Karte sah, sondern weil der empathische Mann aus Portugal allem Anschein nach in Sorge um sein Gegenspieler war. Eine wirklich tolle Geste.
Bis auf den Aufreger gab es allerdings nichts wirklich Spannendes zu berichten, scheiterte Lyon doch immer wieder an der Betonabwehr der Gastgeber.
Der Schiedsrichter hatte bereits die Pfeife im Mund, bereit nach dem nächsten Ballverlust abzupfeifen, da eröffnete sich in der Offensive noch einmal eine Möglichkeit. Der heute eher blasse Dembélé legt per Kurzpass quer auf Terrier. Der kleine Franzose zieht ab. Maignan kann das Leder nur abprallen lassen und so eröffnet sich für Mendy die Chance und er schiebt ein.
Somit haben am heutigen Tage beide Außenverteidiger von Lyon ins Schwarze getroffen, während die Offensive um Dembélé und Traoré sich zu Recht fragen muss – warum haben wir das nicht hinbekommen?
 


 
Fazit:
Man könnte nun viel schimpfen, über ausgelassene Chance oder Inkonsequenz vor dem Tor. Doch auf uns warten noch genügend anstrengende Spiele im Dezember und sehen wir es positiv, es sind drei weitere Punkte. Ein extra Lob ging jedoch raus, an unsere beide Außenverteidiger Mendy und Dubois. Eine wirklich ansehnliche Leistung, die die beiden heute abspulten.
 

 
Während Paris ebenfalls siegte, musste sich Marseille andiesem Wochenende mit einer Punkteteilung gegen Stade Reims begnügen.
 

 
Trotz super Leistungen suchen wir unsere beiden Außenverteidiger vergebens im Team der Woche. Lustiger Fakt am Rande, K. Lala steht bereits auf unser Scoutingliste, sind wir ja auf der Suche nach einem neuen Linksverteidiger- Backup. Es scheint wohl, als wäre Lala bewusst, dass er sich empfehlen sollte.
 
Nun noch schnell einen Blick in die medizinische Abteilung,bevor es im Programm weitergeht:
 

 
Somit ist klar, den Dezember über müssen wir quasi ohne ihn bestreiten. Die Verletzung dürfte Luc Sanson ein wenig Kopfschmerzen bereiten, stehen doch nun fast wöchentlich 2 Spiele auf der Agenda.
 
 
Doch es musst weitergehen und es ging weiter – mit verletzten Spielern! Bis zum nächsten Spiel hatte Sanson VIER weitere Ausfälle zubeklagen.
 


 
Diop wurde nach Hause geschickt, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, doch scheinbar gab es bereits ein paar intime Momente mit Ballo- Touré
 



Der meldete sich nämlich ebenfalls für die gleiche Dauer ab und verabschiedete sich in die eigenen vier Wände.
 


 
Im Training dann der nächste Schock. Fekir verletzt sich beim Sprinten und wird ebenfalls im nächsten Spiel nicht mit von der Partie sein.
 


 
Als wäre das nicht schon genug des Guten, reiht sich ebenfalls der Youngstar Konaté mit ins Lazarett ein und bekommt den gelben Schein für ca. eine Woche.
 
 
Aufgrund der Tatsache, dass Sanson, neben den 5 neuen verletzten Spielern bereits auf Marcal verzichten musste und die etatmäßigen Spieler langsam zur Neige gingen, entschied sich der Trainer dazu Hamza Rafia in die erste Mannschaft zu beordern.
Doch starten wir nun mit dem Spiel:
 
Spielbericht:

Stade Rennes war heute zu Besuch in Lyon und dieses Spiel sollte ein ganz Besonderes werden.
Wenn man die ersten 45 Minuten zusammenfasst, könnte man es in der Tat besonders langweilig nennen. Lyon schien heute überhaupt nicht ins System zu finden. Immer wieder sah man Sanson aufgeregt an der Seitenlinie gestikulieren und es schien, als würde heute so gar nichts rundlaufen beim derzeitigen Tabellenführer.
Auch Stade Rennes spulte nicht gerade eine Leistung vom anderen Planeten ab, um die verwirrten Gastgeber zu schlagen. Man hatte eher das Gefühl, dass sich die Gäste auch mit einem Punkt zufriedengeben würden. Es war ein Gestochere auf höchstem Niveau, die Ballverluste erinnerten an die B-Jugend, wobei selbst die einen engagierten Eindruck machen würde, denn selbst in der B- Jungend versucht man nachzusetzen und den Ball zurückzuerobern. All das fehlte heute jedoch komplett.
Mit 0:0 ging es also in die Kabine und man konnte nur hoffen, dass das Spiel noch seinen Lauf nehmen würde.
Auf geht’s also in die zweiten 45 Minuten.
Es waren gerade einmal 7 Minuten gespielt, da schepperte es im Kasten.
Nach einem Einwurf bekommt H. Traoré, der Rechtsverteidiger der Gäste den Ball und flankt ungehindert auf den kurzen Pfosten. Die Zuordnung war bereits jetzt die reinste Katastrophe und so war die logische Konsequenz, dass sich der in der Mitte lauernde Jordan Siebatcheu bedanken durfte. Somit stand es 0:1 und Fans der Gäste waren vollkommen aus dem Häuschen.
Lyon versuchte zu antworten und tat dies auch, wenn auch weniger souverän in Form von Fouls, die zu gelben Karten führten.
Doch nach 75 Minuten war es dann aber endlich soweit. Wie auch immer in Gottes Namen dieses Tor zu Stande kam, wird wohl nur der liebe Herr im Himmel wissen. Ndombele spielt im gegnerischen Strafraum den Ball auf Terrier, der wiederrum entscheidet sich aus 5 Metern Torentfernung nicht selbst abzuschließen, sondern bedient seinerseits den quasi neben ihm stehenden Traoré. Ein Glück, dass bei Abwehrchef DaSilva der Akku leer zu sein schien und er sich nicht in Bewegung setzte um dieses kuriose Zuspiel und den anschließenden Torerfolg von Traoré zu verhindern.
1:1, ob verdient oder nicht, sei mal dahingestellt.
Dem bereits gelb verwarnten Aouar schien das Tor allerdings zu peinlich zu sein, zumindest entschied sich dieser nur 3 Minuten später dafür, doch lieber den Gang in die Kabine anzutreten, nachdem er erneut einen Gegenspieler über den Haufen rempelte. Gelb- Rot, Lyon nur noch zu Zehnt.
Und was macht man als Stades Rennes, wenn man gegen nun nur noch 10 verwirrte Spieler aus Lyon spielt? – Genau, ein Tor schießen!
In der 89. Minute, zugegeben, es hätte auch schon früher scheppern können, war es Corentine Jean, der nach einem Zuspiel von Sarr zum 1:2 Endstand traf. Es war geschafft. Die schlechteste Saisonleistung wurde erbracht. Sanson war bedient, die Fans schwiegen.
 


 
Fazit:

Ein Spiel zum Vergessen. Auch die verletzten Spieler können da keine Ausrede sein. So kann und darf man sich einfach nicht vor heimischer Kulisse präsentieren und erst recht nicht, wenn man den Platz an der Sonne in der Tabelle halten will. Unsere sonst so starken Außenverteidiger existierten heute zu keiner Sekunde und unser sonst so stabiles Mittelfeld glich einer Intensivstation – kaum Bewegung war vorhanden.
 

 
In den letzten Wochen konnten wir uns glücklicherweise ein Polster erspielen, auf Paris sind es nun noch 6 Punkte, auf Marseille 7. Zu viele Ausrutscher dürfen es allerdings nicht mehr werden, möchte man auf dem ersten Platz bleiben.
 
(Wie auch die Vorschau, habe ich das Team der Woche verpasst- sorry. Jedoch dürften wir eh nicht im Team der Woche vertreten sein, nach diesem Auftritt.)
 


Die Woche ging interessant weiter. Wenn es scheiße läuft, dann aber auch richtig und so kamen die nächsten News per Mail. Morel entschied sich dazu, 2-3 Monate pausieren zu wollen. Im zarten Alter von 34 kann so ein Sprint ja auch mal nach hinten losgehen. Zudem mussten wir im nächsten Spiel auf den gesperrten Aouar verzichten.


 
Neben den Mails gab es auch sonst keine tollen Nachrichten im Internet zu vermelden. Sevilla schien auf Mendy zu schielen, was bei der geplanten Transfersumme der Spanier allerdings eher als unwahrscheinlich gelten dürfte. Für 18 Mio. könnten die Rodeo-Reiter aus Sevilla eventuell unser 34.- jähriges Sprinttalent Morel verpflichten, aber sicher nicht Mendy.


 


Doch nun genug gejammert. Kommen wir zum nächsten Spiel. Wir fliegen nach Toulouse. Das Team von der Garonne, ganz in Lila schien bereits auf uns zu warten. Luc Sanson dürfte sich jedoch wie zuhause fühlen, stand er als Kind doch des Öfteren in der Fankurve und feuerte die Violetten an.
 

 
Spielbericht:
 
Heute wieder mit im Aufgebot bei Lyon – der junge Hamza Rafia. Die Stimmung im Stadion schien ausgelassen, wussten die Anhänger der Heimmannschaft nun doch, dass Lyon schlagbar war.
Doch dieses Mal schien Sanson den jungen Wilden eine klare Ansage gemacht zu haben, noch so eine Katastrophe wie gegen Stade Rennes wollte er nicht noch einmal erleben und so starteten die Gäste wie die Feuerwehr.
Bereits in der 11. Minute die erste Möglichkeit für Lyon. H.Rafia schiebt den Ball kurz vor dem Strafraum zu Diop, dieser wiederrum weiß nicht so recht wohin mit der Pille und spielt den Ball zurück auf Rafia. Der Youngstar scheint genug vom Kurzpassspiel zu haben und zieht aus 20 Meter Entfernung einfach mal ab. Das Leder saust an 2 Abwehrspielern vorbei – unhaltbar für Reynet ins Netz.
1:0 für Lyon, dem jungen Rafia sein Dank.
Anders als sonst, machte Lyon jedoch genauso weiter und presst Toulouse in den eigenen Strafraum. Nur 2 Minuten später war es Cornet, der mit einer sehenswerten Flanke aus dem Halbfeld Dembélé bediente. Im 1 gegen 1 lässt der talentierte Stürmer Reynet aussteigen und schiebt ungehindert zum 2:0 ein.
Doch Zeit zum Jubel blieb nicht viel. Kurz nach dem Wiederanstoß luchst Tete seinem Gegenspieler den Ball ab und sprintet nach vorne. Es folgt eine flache Flanke in die Mitte und dieses Mal darf sich Terrier feiern lassen. 14 Minuten waren gespielt und Lyon lag bereits mit 3 Treffern in Führung. Eine wahrliche Glanzvorstellung der Gäste.
Die Messe schien nun bereits gelesen. Wollte die Heimmannschaft nun nur noch in die Kabine, hatte einer noch nicht genug.
Kurz vor der Pause gab es noch einmal einen Freistoß für die Mannen in Weiß. Heute ließen sie den jungen Rafia den ruhenden Ball bearbeiten und dieser zeigte seine ganze Klasse. Mit ganz viel Gefühl schüttelte er einen Zauberball aus dem Fußgelenk, welcher um die Mauer, direkt im Winkel einschlug.
Nachdem er sich verdient von seinen Teamkollegen feiern ließ, pfiff der Schiedsrichter zur verdienten Pausenführung ab.
Eine tolle erste Halbzeit und als Wiedergutmachungsgeschenk für die mitgereisten Gäste war es wirklich schön mit anzusehen, wie ihr Team die Gastgeber in jeder Phase des Spiels dominierte. 
Wer nun davon ausging, dass die zweite Halbzeit ähnlich viele Tore beinhalten würde wurde enttäuscht. Dies war allerdings auch dem Umstand geschuldet, dass das weitere Programm im Dezember ziemlich eng gestrickt war, sodass Sanson das Tempo ein wenig drosselte und die Gastgeber kommen ließ.
Diese brauchten jedoch bis zur 78. Minute, bis ihnen ein vernünftiger Angriff gelang.
Lezcano spielte sich schön frei und behilft im prallgefüllten Strafraum von Lyon die Übersicht. Mit einem schönen Pass setzte
er Denayer außer Gefecht und legte somit Ibrahim Sangaré den Ball auf, der ohne Probleme Kosmetikkorrektur betreiben konnte und zum 4:1 einschob.
Das Spiel war gelaufen. Lyon spielte das Ergebnis herunter und Toulouse gab sich mit dem einen Geschenk für die eigenen Fans zufrieden.
 



Fazit:

Eine wirklich tolle erste Hälfte, ein herausragender Rafia krönte seine Leistung mit 2 Toren und weitere 3 Punkte fließen auf unser Konto. Ein rundum gelungener Abend. Insgesamt gibt es heute nichts zu meckern und wenn, wäre es meckern auf hohem Niveau und das wäre nach diesem 4:1 Sieg alles andere als angebracht.
 


In der Tabelle haben die Top 3 ihre Hausaufgaben gemacht, somit bleibt Alles beim Alten.
 


Ins Team der Woche schaffte es heute nur Mbiwa. Warum Rafia der Platz verwehrt wurde bleibt wieder einmal unverständlich. Sangaré von Toulouse mit einer Wertung von 8,3 und einem Tor übertrifft scheinbar Rafias Leistung mit 9,1 und 2 Toren.
 
Doch ärgern wir uns nicht. Das heutige Spiel hat gezeigt, dass wir auch Niederlage verdauen können und so haben wir uns zurückgemeldet und thronen weiter an der Tabellenspitze. Doch ausruhen ist uns im Dezember nicht vergönnt und so sehen wir uns im nächsten Part wieder, wenn es heißt…
 
 
… Willkommen zurück in der Champions League.

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@Dennis1505: So ganz sind wir ja noch nicht Gruppensieger in der CL, ein Spiel fehlt noch und das ist ausgerechnet gegen Juve, also mal abwarten, welchen Platz wir letzten Endes in der Gruppe belegen werden. Im nächsten Part werden wir mehr wissen!

@buck27: Das klingt nach einem interessanten Spielstand mit Bremen :) Ich habs mit der Sprache nur hinbekommen, wenn ich das Land gewechselt habe. Glaub sonst wird das nichts..

@All: Ich hoffe ich konnte wenigstens ein paar von euch heute Abend unterhalten. :)
« Letzte Änderung: 14.September 2019, 12:01:37 von Burny »
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Akumaru

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #21 am: 13.September 2019, 19:33:22 »

Läuft doch bisher sehr gut, bei sechs Punkten Vorsprung, trotz des Ausrutschers. Weiter so!

Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #22 am: 14.September 2019, 12:00:35 »


OlympiquLyon Zurück zu alter Stärke


 
Heute Abend, nicht verpassen! Das Spiel um Platz 1 in Gruppe D.






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@Akumaru: Tatsächlich stehen wir in der Tabelle besser da, als ich es selbst erwartet hatte. Allerdings ist ja noch ein weiter Weg zu gehen!
Aber vielen Dank für dein Feedback, freut es doch immer zu sehen, dass Leser dabei bleiben :)
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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #23 am: 14.September 2019, 18:36:30 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Werden wir es schaffen als Gruppenerster weiterzukommen?




Die Champions League ruft. Das letzte Gruppenspiel steht bevor und die Luft ist zum Zerreißen gespannt. Heute dürfen wir uns das Spiel von Olympique Lyon gegen Juventus Turin anschauen und hier treffen die beiden Führenden der Gruppe D aufeinander. Der Gewinner darf sich an den Platz an der Sonne und somit verbunden, den wohl leichteren Gegner in der ersten Ausscheidungsrunde freuen.
 

 
Bevor das Spiel nun aber beginnt, werfen wir noch kurz einen Blick auf die Aufstellungen beider Mannschaften.
 
Juventus Turin:


 
Juventus muss heute lediglich auf einen Spieler verzichten und so spielen sie im gewohnten System. In der Spitze mit Dybala, C. Ronaldo und Douglas Costa, haben sie durchaus fähige Spieler, die die jungen Spieler aus Lyon vor unlösbare Aufgaben stellen könnten. Mit Matuidi, Pjanic und dem vor der Abwehr spielenden Emre Can steht ein kompaktes Mittelfeld bereit, die
Offensivkräfte in Szene zu setzen. Bereits im Hinspiel spielte sich Juve eine Vielzahl von Chancen heraus. Bleibt abzuwarten, ob sie dieses Mal mehr Zielwasser im Gepäck haben.
In der Abwehr stehen die alten Recken Chiellini und Bonucci, eine wahre Herausforderung an ihnen vorbeizukommen. Komplementiert wird die Verteidigung von Alex Sandro und Cancelo auf den Außen.
Im Tor wird Szczesny versuchen den Kasten sauber zu halten
 

Olympique Lyon:
 

 
Die Heimmannschaft aus Lyon tritt wie zuvor in der Champions League mit einem 4-2-3-1 an. Es ist das gewohntes Bild mit Dembélé, Depay und Traoré im Sturm. Fekir, nach seiner Verletzung immer noch nicht in Form, wird heute von Terrier ersetzt. Der junge Franzose konnte jedoch in letzter Zeit des Öfteren überzeugen und dürfte zu Recht auf dem Platz stehen.
Das von Verletzungen und roten Karten geplagte Mittelfeld- Dou ist wieder zurück und so dürfen wir gespannt sein, was Aouar und Ndombele heute im Stand sind der favorisierten Mannschaft aus Turin entgegenzusetzen.
Auch in der Abwehr spielt Lyon heute in Bestbesetzung. Mit Konaté und Denayer stehen die beiden etatmäßigen Innenverteidiger auf dem Platz. Auf den Außen werden wir Mendy und Dubois zu sehen bekommen.
Im Tor unsere unangefochtene Nummer 1 – Lopes.
 


Genug der Fachsimpelei, kommen wir zu den ersten 45. Minute.
Das Spiel beginnt hitzig. Keine der beiden Mannschaften scheint sich verstecken zu wollen und so sehen wir gleich nach 5 Minuten die erste Chance für die Hausherren. Traoré läuft sich auf dem Flügel frei, behält die Übersicht und flank in aller Seelenruhe in die Mitte. Depay setzt zum Kopfball an, doch der kleine Niederländer scheint nicht zum Köpfen geboren zu sein und setzt das Leder nebens Tor. Schade, war es doch eine wirklich schöne Vorarbeit von Traoré.
In der Folge entfachte ein offener Schlagabtausch, wobei Lyon ein deutliches Chancenplus aufzuweisen hatte.
In der 33. Minute sollte es dann auch endlich knallen. Aouar setzt zu einer tollen Grätsche in der Defensive an und schafft es somit Dybala vom Spielgerät zu trennen, allerdings rollte der Ball anschließend in den eigenen Rückraum, wo Ronaldo bereits zu warten schien. Mit einem wuchtigen Schuss versenkte der Portugiese anschließend die Kugel zum 1:0 für die Gäste.
Keine 3 Minuten später zeigte Ronaldo dann, dass er auch als Vorbereiter eine gute Figur machen kann. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld war es Matuidi, der C. Ronaldo auf der linken Seite in Szene setzte. Der Weltstar setzte zu einer flachen Flanke an und legte somit Dybala den Ball perfekt auf. 2:0 Juventus Turin.
Nach einem wirklich guten Start schienen nun bei der Heimmannschaft die Dämme zu brechen und man erfreute sich regelrecht über den Pfiff des Schiedsrichters, als er zur Halbzeit rief.
In der zweiten Halbzeit dann wieder ein anderes Bild. Lyon schien sich gefangen zu haben, spielten sie nun wieder mit und versuchten den Anschlusstreffer zu erzielen. Scheinbar hatten Sansons Worte in der Pause Wirkung gezeigt.
Doch gerade als die Fans aus Lyon Hoffnung witterten, brachte Denayer seinen Gegenspieler im Strafraum zu fallen. C. Ronaldo ließ sich selbstverständlich nicht zweimal bitten und verwandelte den fälligen Strafstoß ohne Probleme zum 3:0 Zwischenstand.
Der Drops war gelutscht, die Gäste aus Turin waren vielleicht doch eine Nummer zu groß für die jungen Wilden aus Lyon.
Doch wenn man den Gastgebern eines nicht absprechen konnte, dann ihre Leidenschaft. Trotz 0:3, setzte Traoré im Halbfeld zu einer riskanten Flanke an. Dembélé nahm bilderbuchmäßig mit der Brust den Ball an, legte ihn anschließend auf seinen starken rechten Fuß und vollendete gekonnt zum 1:3.
War hier vielleicht doch nicht etwas drin? Es waren schließlich gerade einmal 62 Minuten gespielt.
Lyon schien noch nicht tot zu sein und so setzte es in der76. Minute den nächsten Kracher – an die Latte. Terrier setzte Dembélé schön in Szene, der junge Franzose nahm den Lupfer seines Landsmanns allerdings per Volley, statt ihn zuerst sauber zu verarbeiten und ballerte die Kugel gegen die Oberkante der Latte. Es hätte zu schön sein können.
Doch in der 88. Minute dann der Anschluss. Erneut war es ein Zuspiel von Terrier und dieses Mal zeigte Dembélé wie es richtig geht und erzielte abgeklärt den Treffer für die Hausherren.
 
Mit noch 2 Minuten Restzeit, plus 3 Minuten Nachspielzeit, war noch nichts verloren und so schmiss Lyon alles nach vorne, doch die Bemühungen der jungen Wilden sollten nicht belohnt werden. Letzten Endes beendete der Schiedsrichter die Partie und ein kämpferisches Lyon musste sich mit 2:3 geschlagen geben.
 




Fazit:
Wir dürfen bei aller Trauer nicht vergessen, dass der Gegner heute Juventus Turin hieß und mit diesem Wissen im Hinterkopf, kann man den Jungs heute keine wirkliche Standpauke halten. Gerade die Tatsache, dass sie nie den Mut verloren haben und am Ende sogar noch den Anschlusstreffer erzielten spricht für den Charakter des Teams.
 

 
Damit ist es amtlich. Wir werden in der Ausscheidungsrunde als Tabellenzweiter behandelt. Glückwunsch an Juventus Turin zum Gruppensieg. Generell haben die Jungs meine Erwartungen was die Champions League betrifft bereits jetzt übertroffen.
 

 
Tottenham ließ sich keine weiteren Punkte nehmen und fertigte Spartak Moskau ohne weiteres mit 5:1 ab. Dennoch sind die Londoner enttäuscht, schließlich ist das Kapitel Champions League für diese Saison beendet.
 
 
Doch bevor wir uns nun anschauen, mit wem wir es in der nächsten Runde zu tun bekommen, hier ein Blick auf die restlichen Gruppen des Wettbewerbs.
 
Gruppe A
 

 
Inter Mailand und Paris dürften sich auf die nächsten Runde freuen. Paris verschenkte am letzten Spieltag noch den  Gruppensieg in der 91. Minuten, als de Jong zum 1:1 Ausgleich traf und Inter Mailand somit zum Tabellenführer krönte.
 

Gruppe B
 

 
In der Gruppe B setzten sich Liverpool und A. Madrid durch. Die Jungs aus Neapel werden sicher ein wenig enttäuscht sein, doch letzten Endes fehlte ihnen die Klasse, kassierte man am letzten Spieltag doch noch eine 3:0 Klatsche gegen Liverpool.
 

Grupppe C
 

 
Gruppe C würde man auf den ersten Blick sicher als die leichteste Gruppe beschreiben, allerdings spielen die ersten 3 Teams quasi auf einem Niveau, wodurch auch diese Gruppe spannend zu verfolgen war. Am Ende reichte es für Celtic und Schalke. Da Ajax ein Spiel gegen die Russen mit 2:0 verlor und am letzten Spieltag gegen Schalke in der 82. Minute das 0:1 hinnehmen musste, ist die Reise in der Champions League für die Niederländer beendet.
 

Gruppe D
 

 
Ich denke zu unserer Gruppe müssen keine weiteren Worte verloren werden.
 
 
Gruppe E
 

 
Glückwunsch an Manchester City und Valencia. In Hoffenheim wird man sich allerdings ärgern. So dicht war man an der Ausscheidungsrunde dran. Doch Valencia schaffte im letzten Spiel gegen Manchester City tatsächlich eine 2:1 Auswärtssieg und die Deutschen kamen nicht über ein 0:0 in Rom hinaus. Hätte, wäre, wenn und Aber. Hoffenheim ist raus. Das gleich gilt für Rom, allerdings verabschieden diese sich komplett aus den internationalen Wettbewerben für dieses Jahr.
 

Gruppe F
 

 
Eine eindeutige Sache. Letzten Endes ging es nur noch darum, wer sich als Gruppenerster behaupten konnte. Im letzten Aufeinandertreffen von Bayern und Manchester United,am letzten Spieltag gab es ein 2:2 und somit blieb alles beim Alten, Bayern München behauptet den ersten Platz. Das Fallobst aus Brügge genügt sich mit dem 4. Platz und ZSKA Moskau darf weiter auf einen Titel hoffen, allerdings nicht in der Champions League.
 

Gruppe G
 

 
Bis auf den Ausrutscher bei RB Salzburg, konnte Barcelona alle Spiele für sich entscheiden und steht verdient an erster Stelle. Die Jungs aus Dortmund setzten sich wie erwartet gegen die Lückfüller durch und so dürfen sie weiter vom Titel träumen.
 

Gruppe H

 
 
Die wohl spannendste Gruppe von allen kommt also zum Schluss. Rein optisch gesehen, wäre man sicher von 18 Punkten für Real Madrid ausgegangen, doch eine Niederlage gegen Porto (1:0), eine weitere gegen die Türken aus Istanbul (1:0), sowie ein Unentschieden gegen AS Monaco (0:0) ließen die Gruppe bis zum Ende spannend bleiben. Zum Schluss ist das Glück mit den Madrilenen und Porto darf sich als Zweiter über das Weiterkommen freuen.
 
 
Doch kommen wir nun wieder zurück zu Lyon. Schließlich wartete man bereits gespannt auf die Auslosung der 1. Ausscheidungsrunde.

Nachdem die Würfel gefallen waren, war es amtlich.
 

 
Real Madrid sollte allen Ernstes unser nächster Gegner in der Champions League heißen. Die Losfee schien uns dieses Jahr wirklich zu hassen.
Doch nehmen wir die Aufgabe einfach an und hoffen auf das Beste. Warum sollten wir nicht auch Glück haben und wie Porto oder Galatasaray ein Spiel gewinnen und irgendwie weiterkommen?
Die Chancen stehen nicht sonderlich gut, aber aufgeben passt so gar nicht ins Charakterprofil von Sanson und auch seine Mannen haben am letzten Spieltag in der Champions League gezeigt, dass sie bis zum Ende fighten werden!
 
 

Im nächsten Teil geht es dann durch den restlichen Dezember.

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Ich hoffe ich konnte euch auch am heutigen Abend ein wenig unterhalten. :)
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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #24 am: 15.September 2019, 11:18:07 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 

Das Highlight des heutigen Abends stand bevor
-
 Die Gäste waren bereits im Anflug!




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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #25 am: 15.September 2019, 17:42:18 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Transfergerüchte und der Abschluss der Hinrunde.




Der Dezember neigt sich nun langsam dem Ende entgegen und nach dem Horrorlos in der Champions League, reist die Mannschaft aus Lyon, am heutigen Tage nach Monaco ins Fürstentum.

Doch bevor wir einen Blick auf das nächste Spiel werfen, schauen wir uns noch an, was die Welt des Fußballs die Woche über noch so für Olympique Lyon bereithielt.
Denn es wurde nicht nur über die Auslosung in der Champions League berichtet, ebenfalls kamen erste Wechselspekulationen auf. Nicht zuletzt wurden auch Namen der stark aufspielenden Spieler aus Lyon genannt. Hier ein kurzer Überblick:



Celta Vigo soll angeblich an Terrier interessiert sein. Sonderlich verwunderlich ist dies nicht, schließlich hat der junge Franzose eine ansehnliche Saison vorzuweisen. Den Ausfall von Fekir konnte er ebenfalls passabel kaschieren und über 3 Tore und 4 Vorlagen aus 12 Spielen lässt sich auch nicht streiten.

Kommentar von Luc Sanson zum Wechselgerücht: „Die können sich gehackt legen, Terrier bleibt in Lyon. Wer wechselt freiwillig zu Celta Vigo, wenn er doch in Lyon Erfolg haben kann?“


Der nächste Spieler, welcher mit einem Wechsel in Verbindung gebracht wird ist Cornet.



Dieses Mal kommt das Interesse aus Deutschland, genauer gesagt aus Frankfurt. In 8 Spielen erzielte der junge Angreifer von der Elfenbeinküste 5 Tore und bereite 2 Weitere vor.

Kommentar von Luc Sanson: „Hör Sie mir auf dem Geschwätz. Maxwel fühlt sich wohl in Lyon, es gibt keinen Grund über einen Wechsel zu diskutieren. Vielleicht sollten Sie sich in Zukunft besser interessanteren Dingen widmen und keinen Klatsch und Tratsch verbreiten.“


Der dritte Spieler im Bunde, welcher mit einem Transfer in Verbindung gebracht wird, ist kein geringerer als Aouar.



Nach Tolisso, soll es also nun Aouar werden, der nächste Spieler aus der Schmiede von Lyon. Aouar spielt im System von Lyon eine tragende Rolle. Mit einer Passquote von 90% aus 15 Spielen und drei Toren sowie drei Vorlagen, wird es schwer für die Münchner, das bestehende Dou aus Ndombele und Aouar zu trennen.

Kommentar von Luc Sanson: „Wissen Sie wo Tolisso seit dieser Saison spielt? –Richtig, bei Real Madrid! Und warum? – Weil Bayern scheiße ist. Nicht umsonst hat Tolisso bereits nach 12 Monaten in München die Segel gestrichen. Für die Entwicklung eines jungen Spielers ist es wichtig auf dem Platz zu stehen und auch abseits gefordert sowie gefördert zu werden. Lassen Sie es mich kurz machen, wir werden Aouar im Winter nicht an die Bayern abgeben.“

Die Statements von Sanson waren deutlich, man schien nicht gewillt auch nur einen der drei Youngstars abzugeben und auch die Spieler selbst schienen bis dato keine Anstalten zu machen, nach einem Transfer zu fragen.
Doch nicht jeder kann sich dem Interesse anderer Vereine entziehen und so ließ Depay durch die Blume verkünden, dass er derzeit ernsthaft über einen Wechsel zu einem größeren Verein nachdenken würde. Für Sanson unverständlich. Spielte er in seinen Augen doch bereits bei einem Verein mit Tradition und dem Anspruch großes gewinnen zu wollen. Vielleicht nicht in dieser Saison, aber die Zukunftsmusik in Lyon, sollte ganz klar in Richtung Titelgewinne gehen.



Doch genug der Spekulationen. Widmen wir uns dem nächsten Pflichtspiel der Ligue 1 Conforama.



Spielbericht:

Nach der Schlappe gegen Juventus Turin, hieß der heutige Gegner AS Monaco und der Tabellenelfte witterte seine Chance auf drei Punkte in Lyon.
Luc Sanson schien am heutigen Tage optimistisch, entschloss er sich doch dazu, einige seiner Stammspieler zu schonen. So war der Weg erneut für Hamza Rafia frei. Ebenfalls in der Startelf: Terrier für Fekir, Marcelo für Konaté und auch Cornet durfte von Beginn an für Traoré ran.
Während die Heimmannschaft noch die richtige Balance im Spiel zu suchen schien, machten sich die Gäste gleich ans Werk und erzielten bereits nach 6 Minuten das 1:0.
Eckball Ronny Lopes, Naldo wartet in der Mitte und köpft das Leder weiter zu Jean-Eudes Aholou und schon war es geschehen. Monaco über nimmt die 1:0 Führung.
Wer nun auf ein Aufbäumen der Heimmannschaft hoffte, wurde nach weiteren 8 Minuten eines Besseren belehrt. Schneller Konter von Monaco, der Ball wird auf den Flügel zu Ronny Lopes gespielt und der junge Portugiese zieht davon, enteilt seinem Gegenspieler und flankt den Ball gekonnt auf den zweiten Pfosten. G. Martins bedankt sich und drückt das Leder ohne Probleme über die Linie – keine Chance für Lopes.
Somit steht es nach 14 Minuten 2:0 für Monaco. So hatten sich die Heimfans das Alles sicher nicht vorgestellt.
In der Folge fand Lyon langsam ins Spiel, hatte jedoch Schwierigkeiten die mittlerweile souverän spielende Defensive der Gäste zu überwinden. Immer wieder nahm Monaco das Tempo aus der Partie und brachte somit den Motor zum Stottern. Erst in der 32. Minute war es Cornet, der im Nachschuss den Anschlusstreffer erzielen konnte. Dem Treffer voraus ging ein schönes Passspiel von Rafia und Terrier. Letztgenannter bereitete den Treffer vor.
Bevor es nun aber in die Halbzeit gehen sollte, meldete sich Sidibe auf der rechten Außenbahn noch einmal zu Wort. Der Außenverteidiger war komplett aufgerückt und spielte in aller Seelenruhe das Leder auf den kurzen Pfosten. Falcao stand bereits erwartungsfreudig bereit und ließ seinem Manndecker Denayer keine Chance. 1:3Monaco hatte die 2- Tore – Führung wiederhergestellt.
Somit bat der Schiedsrichter nach 45 Minuten zum Pausentee und man konnte nur hoffen, dass das Spiel ähnlich turbulent weitergehen würde.
Doch weit gefehlt. Die zweiten 45 Minuten glichen einem Trauerspiel. Keine der beiden Mannschaften schien noch sonderlich motiviert, etwas am Ergebnis ändern zu wollen. Monaco war zufrieden, drei Punkte im Gepäck zu haben und Lyon schien mit den englischen Wochen im Dezember nicht klarzukommen. Es fehlte die Spritzigkeit, der Siegeswille, welchen wir vor wenigen Tagen gegen Juventus Turin noch Bestaunen durften. Auch die Kreativität eines Aouar wurde am heutigen Tage nicht von Rafia wirklich aufgefangen.
Somit sparen wir es uns heute über vergebene Chancen zu diskutieren und berichten. Letzten Endes endete das Spiel mit einer 1:3 Niederlage.
Lyon wird sich die eigene Passivität in der zweiten Halbzeit ankreiden lassen müssen und wir hoffen auf Besserung.




Fazit:

Heute hat die Mannschaft im Kollektiv versagt. Die 2-3 Spieler, welche sich am heutigen Tage ein wenig bemüht haben, konnte die anderen Mitspieler einfach nicht mitreißen. Vor allem unsere Abwehr glich einem Hühnerhaufen und man fragte sich, wie man mit dieser Defensive überhaupt so weit kommen konnte. Doch alles meckern war vergebens, die 3 Punkte waren futsch.




Marseille rieb sich an diesem Wochenende sicher die Finger. Paris ließ Federn bei Dijon, hier konnte man in der Ferne nur ein 3:3 herausspielen und Lyon versagte auf ganzer Linie vor heimischem Publikum gegen Monaco. Marseille selbst siegte hingegen zuhause gegen Bordeaux mit 3:2 und rückt ein Stück weiter an die Tabellenspitze heran.



Der Dezember war nun fast vorüber, noch 2 weitere Spiele und es war geschafft. Die letzten beiden Partien gingen verloren, schauen wir nun, was das Team von Luc Sanson im Coupe de la Ligue abliefern würde. Schließlich stand nun die 4. Runde bevor.



Spielbericht:

Mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch, ging es nun auswärts gegen SC Amiens. Zumindest Sanson machte den Eindruck als wäre er wütend, denn in den ersten Minuten des Spiels, lieferte sein Team nicht sonderlich ab. Zwar behauptete man den Ball überwiegend und kam zwischenzeitlich auf fast 70% Ballbesitz, doch so richtig gefährlich wurde man nicht.
Einziger Aufreger in den ersten 45 Minuten war tatsächlich die Gelb-Rote- Karte von Bongani Zungu. In der 21. Minute streckte er Traoré zu Boden und sah verdient den gelben Karton und nur eine Minute später, durfte Diop Bekanntschaft mit Zungus Stollen machen und somit flog der 26.-jährige Südafrikaner verdient vom Platz.
Doch die Gäste aus Lyon ließen sich nicht anmerken, dass sie ein Mann mehr auf dem Platz waren, es wäre ja auch zu einfach und vielleicht auch unfair, ein Überzahlspiel zu schnell zu entscheiden und so ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Sanson schien außer sich, nach zwei Niederlagen konnte man doch nun nicht noch gegen 10 Mann aus Amiens ein Spiel aus der Hand geben.

Die zweite Hälfte wurde angepfiffen und schon ging es wieder los.
Lyon spielte den Ball gekonnt von links nach rechts und ließ die immer müder wirkenden Gastgeber laufen.
In der 56. Minute war es dann ENDLICH soweit. Der aufgerückte Dubois bekommt von Diop den Ball zugespielt und spielt das Leder gefühlvoll über die Verteidigung der Gastgeber hinweg auf Saint- Maximin. Der pfeilschnelle Angreifer springt „Karate-Kid“- mäßig in den Ball, welch Glück das kein Gegenspieler in der Nähe war, und vollendet zur 1:0 Führung für Lyon.
Lyon schien nun Blut geleckt zu haben und intensivierte das eigene Offensivspiel.
Es dauerte lediglich eine weitere Minute, eher man Saint- Maximin im gegnerischen Strafraum liegen sah.  Khaled Adénon hatte ihn zuvor unsanft von den Beinen geholt und das Schiedsrichtergespann entschied zu Recht auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Dembélé ohne größere Probleme. Somit war es amtlich, Lyon lag mit 2 Toren in Führung.
Doch die Gastgeber lernten nicht dazu und so durfte Dembélé in der 69. Minute erneut zum Punkt gehen und den nächsten Elfer antreten. Selbe Ecke, selbes Resultat – Tor!
Somit stand es 3:0 und Lyon verstand es anschließend gekonnt das Ergebnis zu verwalten.




Fazit:

Ein nettes Spiel, zumindest in den zweiten 45. Minuten. Sanson wird sicher nicht zufrieden über die erste Hälfte sein, doch letzten Endes steht man in der nächsten Runde des Pokals.




Die Auslosung ergibt ein weiteres Auswärtsspiel für Lyon. Dieses Mal geht es dann nach Nantes, wo das Viertelfinale ausgetragen wird.


Doch kommen wir nun zum Abschlussspiel des Jahres 2018. Erneut ist es ein Auswärtsspiel und Lyon darf eine Reise in Richtung Montpellier antreten. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe, trifft man hier doch eigentlich nur auf den Tabellen- 18. der Liga.



Spielbericht:

Interessant an der heutigen Aufstellung der Gäste, Tousart darf nach seiner Genesung wieder mit von Beginn an ran, allerdings nicht auf gewohnter Position. Er wird heute in der Innenverteidigung auflaufen.

Das Spiel beginnt und die Fans hoffen auf einen versöhnlichen Abschluss dieses Jahres.
Auch die Spieler scheinen davon angetan und stürmen sogleich aufs Tor der Gastgeber. Bereits nach 4 Minute hat Dembélé die Führung auf dem Fuß, scheitert jedoch im 1 gegen 1 an Lecomte, der die Nerven behält und gerade noch so mit den Fingerspitzen an das Leder kommt.
Die weiteren Minuten suchte Lyon nach Lücken, in der kompakt stehenden Abwehr der Gastgeber. Nach 25 Minuten, dann endlich die Erlösung. Ndombele spielt einen kurzen Pass auf Depay, welcher ohne zu überlegen aus knapp 25 Metern einfach Mal draufhält. Der Ball flattert durch die Luft, senkt sich pünktlich, als würde er wissen wo die Latte auf ihn wartet und landet wie bestellt, unhaltbar für Lecomte, im Netz.
Montpellier kommt nicht wirklich ins Spiel, erst Recht nach dem 0:1 wirken sie zunehmend verunsichert und so nutzt Traoré noch vor der Halbzeit die nächste Gelegenheit und erhöht auf 2:0.
Vorlagengeber war bei diesem Tor Denayer, der nach einem Eckball schön auf Traoré verlängerte und somit den Weg zur 2-Tore- Führung ebnete.
Mit 2:0 ging es in die Pause und die Experten versuchten Tousarts Leistung auf fremder Position zu analysieren, da er allerdings kaum gefordert wurde, beließen sie es bei folgenden Kommentar: „Warten wir ab was die zweite Halbzeit so bringen wird!

Die nächste Hälfte bot ein ähnliches Bild wie vor dem Halbzeitpfiff. Lyon bestimmte das Spiel und die Gastgeber schauten zu, wie die Kugel immer weiter vor ihr Tor getragen wurde.
Letzten Endes dauerte es jedoch bis zur 64. Minuten, ehe die mitgereisten Fans wieder einen Grund zum Jubeln bekamen. Dubois wird von Ndombele vollkommen frei auf den linken Flügel geschickt. Somit konnte Dubois in alle Ruhe warten und sah den startenden Fekir. Die Flanke kam genau im richtigen Moment. Die aufrückende Abwehr verpennte die Abseitsfalle und so war Fekir frei vorm Tor und schob die Pille unhaltbar an Lecomte vorbei ins Netz.
Doch allem Anschein nach war das 0:3 ein kleiner „Hallo-Wach“- Ruf für die Gastgeber, denn nur 4 Minuten später, durften wir Tousart das erste Mal richtig in Aktion erleben. Flanke von Dolly. Denayer und Tousart springen ineinander, sodass Laborde zum Kopfball ansetzen kann. Lopes kann den Ball jedoch nicht festhalten. Die konstatierte Abwehr bleibt regungslos und so verwandelt der zuvor noch glücklose Laborde zum 1:3. Eine wirklich gute Figur machten die beiden Abwehrspieler nicht bei diesem Gegentreffer.
Wer nun dachte die Gastgeber würden nochmal rankommen, wurde von Fekir nur eine Minute später zurück in die Realität geholt. Freistoß Lyon. Der Kapitän macht es selbst, zirkelt den Ball um die Mauer und Lecomte tritt erneut den Weg an und holt den Ball aus den Maschen.
4:1 für Lyon, die 3 Punkte schienen ihnen sicher.
Doch eine Möglichkeit zur Ergebniskorrektur sollte Montpellier noch bekommen. Erneut stand Tousart im Mittelpunkt des Geschehens. Ruben Aguilar löst sich geschickt aus dem Mittelfeld und zieht nach innen. Was folgt ist ein Pass in den Lauf von Delort. Tousart, dieses Mal viel zu weit weg von seinem Gegenspieler, lässt ihn gewähren und so netzt der 27. –jährige Stürmer ungehindert zum 2:4 ein.


Denayer und Dubois zeigen oben wie es richtig geht, Tousart scheint allerdings noch ein wenig lernen zu müssen, will er weitere Einsätze in der Innenverteidigung für sich beanspruchen.

Mit einem 4:2 Auswärtssieg für Lyon ging das Spiel anschließend zu Ende. Die Fans und auch das Team dürfen sich über drei weitere Punkte und die damit verbundene Herbstmeisterschaft freuen – Auch von uns an dieser Stelle – Herzlichen Glückwunsch.




Fazit:

Insgesamt kann man von einer gelungenen Leistung sprechen. Nicht alles lief nach Plan, ansonsten hätten wir uns mindestens eines der beiden Gegentore erspart, aber unsere abgeklärte Offensive hat heute wieder einmal zugeschlagen und uns, wie so oft bereits in dieser Saison, zum Sieg getragen.



In der Tabelle dürfen wir nach der Hälfte aller absolvierten Spiele von der Tabellenspitze grüßen. Paris spielte ebenfalls auf Sieg, während Marseille Federn ließ und bei "PSG- Bezwinger", SCO Angers ebenfalls mit 1:2 unter die Räder kam.



Im Team der Woche ist dieses Mal wieder ein Spieler von Lyon vertreten, der Kapitän selbst krönte seine Leistung mit 2 Toren.


Das Jahr neigt sich somit dem Ende entgegen und die Spieler bekommen nun knapp 2 Wochen die Möglichkeit, das Weihnachtsfest sowie die Nacht um Silvester mit ihren Familien zu verbringen. Hoffen wir auf ein ähnlich erfolgreiches 2019. Für Sanson hingegen beginnen nun 2 Wochen der Analyse und Aufbereitung. Ebenfalls müssen Alternativen her, sollte Tete tatsächlich im Winter wechseln. Es bleibt also spannend und wir freuen uns bereits auf die weitere Spielzeit.


Im nächsten Part schauen wir uns dann an, was Sanson so in der Winterpause veranstaltet.


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Auch heute hoffe ich, dass ein paar Leser sich gut unterhalten fühlten. Bis morgen denne! ;)
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buck27

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #26 am: 15.September 2019, 19:21:06 »

Glückwünsche aus Bremen zur beeindruckenden Hinrunde. Real wird dann auch noch geschlagen.
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Akumaru

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #27 am: 16.September 2019, 05:52:58 »

Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft! Jetzt gilt es, die Leistung auch in der Rückrunde zu halten.

Gespannt bin ich, ob du die begehrten Jungs halten kannst - oder die Interessenten zumindest ordentlich bluten lassen kannst.

Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #28 am: 16.September 2019, 19:23:50 »

Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Winterpause!




Die Saison war zur Hälfte absolviert und so zog es Sanson an diesem Tag in sein Büro. Ein Ort, welchen er über die letzten Monate kaum zu Gesicht bekommen hatte. Meist standen Auswärtsspiele oder intensive Trainingseinheiten auf dem Programm, doch nun widmete er sich dem Papierkram, welcher bereits auf seinem Schreibtisch überquoll.
 
Kaum hatte er Platz genommen, begann bereits seine Halsschlagader sichtbar zu werden.
„Lyselle, kommen Sie mal bitte rein.“
Er zitierte sofort seine Assistentin ins Büro.
 
„Wie zum Henker sieht es hier bitte aus? Wofür bezahle ich Sie? Damit Sie Papierberge stapeln lernen? Wie wäre es mit einer ordentlichen Ablage?“
Ohne mit der Wimper zu zucken, holte er mit dem rechten Arm aus und feuerte einmal quer über den Schreibtisch. Sämtliche Papiertürme brachen insich zusammen und flatterten nun wie wild durch die Luft.
 
„Aufräumen! In einer Stunde bin ich wieder da, ich möchte Leistung sehen! Auch von ihnen Mademoiselle!“
Die junge Assistentin schien gar nicht zu wissen wie ihr geschah und stand wie versteinert vor Sansons Schreibtisch.
 
„Von alleine räumt sich das hier nicht auf, ein wenig Bewegung wäre angebracht.“

Mit einem letzten dummen Kommentar verließ er das Büro und machte sich auf in Richtung Scoutingabteilung. Schließlich wollte er sich mit Florian Maurice, seinem Chefscout unterhalten, was dessen Bemühungen einen neuen Rechtsverteidiger zu finden, ergeben hatten.
 
„Bonjour Luc.“
Mit einem Lächeln im Gesicht begrüßte ihn sein Chefscout.
 
„Salut Florian, wie geht es dir? Habt ihr schon ein paarbrauchbare Scoutingergebnisse zusammengebracht?“
Sanson kam gleich zur Sache. Immerhin vergaß er nicht, wenigstens noch kurz nach dem Gemütszustand seines Gegenübers zu fragen.
 
„Danke, sehr gut. Komm mal hier rüber, ich habe auf dem Laptop bereits alle adäquaten Berichte vorbereitet!“
 
Sanson nahm Platz und Florian geleitete ich durch die Berichte.
 
„Als Rahmenbedingen haben wir uns die Folgenden gesetzt. Der Spieler sollte der französischen Sprache mächtig sein und die Ablöse sollte sich bei ca. 10 Mio. bewegen. Schöner wäre es allerdings, sollten wir die Transfereinnahmen von Tete nicht komplett reinvestieren müssen. Nur zur Information am Rande, das derzeitige Budget liegt noch bei ca. 4 Mio. €.“
Sanson nickte und Florian fuhr fort.
 



"Zum einen wäre da Danny da Costa. Der 25. –jährige Deutsche hat Wurzeln aus Angola und ist daher der französischen Sprache mächtig. Derzeit steht er auf der Transferliste und wäre für ca. 4,3 Mio. € zu haben. Auszeichnen kann sich der Rechtsverteidiger vor allem durch seine Schnelligkeit und Einsatzfreude. Ebenfalls scheint er noch nicht sein volles Potential ausgeschöpft zu haben, was noch einen gewissen Entwicklungsspielraum offenhält. Ob er sich gut in den Kader integrieren wird steht derzeit aber eher in den Sternen. Er ist nicht unsere erste Wahl, wäre aber dennoch eine brauchbare und günstige Alternative als Backup."

 

 
"Der zweite Spieler ist Ruben Aguilar. Der ebenfalls 25. –Jährige spielt derzeit bei Montpellier. Mit einem Tor und 3 Vorlagen in 18 Spielen, macht er einen ganz passablen Eindruck. Der in Grenoble geborene Franzose überzeugt durch hohe Einsatzfreude und hervorragende Flankenfähigkeiten. Mit guten Deckungs- und Antizipationswerten, macht er ebenfalls auf sich aufmerksam. Ebenfalls an ihm interessiert scheint derzeit der FC Porto zu sein, laut eigenen Aussagen, fühlt sich Aguilar aber in Frankreich wohl und sein bevorzugtes Transferziel wäre Lyon. Die Ablöse würde bei ca. 6 – 8 Mio. € liegen."
 


 
"Der dritte im Bunde ist ein Spieler aus der Schweiz. Kevin Mbabu ist gerade einmal 23 Jahre alt und spielt derzeit bei Young Boys Bern eine gute Saison, in welcher er bereits 1 Tor, sowie 2 Vorlagen in 19 Spielen beisteuern konnte. Der in Genf geborene Rechtsverteidiger spricht fließend Französisch und hat von allen drei Spielern das höchste Entwicklungspotenzial. Problem an Mbadu könnte werden, dass zum einen seine Ablöse bis auf 14 Mio. € steigen könnte, zum andere sich mit Liverpool, dem FC Bayern München, Arsenal London und 4 weiteren Vereinen, eine Reihe Abnehmer bereit die Summe zu zahlen. Mbadu würde übrigens am liebsten nach München wechseln, dieser Transfer dürfte somit am schwersten zu realisieren sein."
 
 
„Was ist denn mit diesem Kenny Lala?“
Irgendwie hatte ihm jemand bereits vor Wochen von diesem Jungen berichtet.
 
„Nach reichlich Recherchen habe wir uns dazu entschlossen Abstand von diesem Spieler zu nehmen. Seine Defensivwerte zeichnen ihn nicht gerade aus und nach den letzten Monaten, haben wir uns gedacht, dass ein Außenverteidiger, welcher seinen Fokus auch auf die Defensive legen kann, brauchbarer wäre.“
Sanson nickte.
 
„Absolut richtig!“
Zufrieden ließ er seinen Blick ein weiteres Mal über die Bereichte gleiten.
 
„Machen Sie Termine mit deren Beratern aus, ich möchte gerne schauen, inwieweit wir bei den jeweiligen Spielern punkten können und ob eine Einigung überhaupt realisierbar wäre. Bedingung ist natürlich, dass Tete uns überhaupt in dieser Winterpause verlässt."
 
Zufrieden machte sich Sanson erneut auf in sein Büro, wo Lyselle kurz davor war, das Chaos komplett beseitigt zu haben. Mit einem unüberhörbaren Räuspern kündigte Sanson sich an, ehe er den Raum betrat.
 
„Die Ablage ist soweit fertig. Hier oben sind alle Unterlagen zu den Trainingsberichten. Weiter unten finden Sie…“

Er unterbrach sie prompt.
 
„Ist schon in Ordnung. Machen Sie mir zukünftig Post-its dran, dann finde ich mich schon zurecht.“
Lyselle schaute leicht verwirrt.
 
„KLEBEZETTEL! Und nun hätte ich gerne einen Kaffee! Vielen Dank!“
 
Kaum hatte sich Lyselle verdünnisiert, machte sich Luc daran, seinen Kader genauer unter die Lupe zu nehmen und bereits nach einigen Minuten wurde er stutzig.
 
„LYSELLE, holen Sie mir Baticle an den Hörer!“
Gérald Baticle war Sansons Co. Trainer. Beide hatten bereits ein freundschaftliches Verhältnis zueinander.
 
„Aber der Kaffee?“
Leicht überfordert versuchte Lyselle die Fassung zu wahren.
 
„BATICLE! Können Sie einmal spuren?“
Luc donnerte seine Faust auf den Tisch und schüttelte den Kopf.
 
Einige Sekunden später hatte Sanson seinen Co. Trainer am Apparat und so konnte Luc sein Unverständnis über die festgestellten Probleme loswerden. Zum einen war da Marcal, der 29.-jährige Rechtsverteidiger war bereits die komplette Hinrunde über verletzt und nun meldete er sich erneut für 1-2 Tage krank, nachdem er gerade mal ein Training absolviert hatte.
 
„Gérald, setz den Spieler darüber in Kenntnis, dass er sich zur Winterpause auf einen Transfer einstellen kann. Der Typ kostet uns Gehalt und bringt keine Leistung. Das ist nicht die Vorstellung von einem Arbeitsverhältnis, wie ich es mir vorstelle. Mit Mendy und Touré haben wir eh genügend Rechtsverteidiger im Kader.“
Sanson wirkte bestimmend und Gérald pflichtete ihm bei.
 
„Dann wäre da noch die Innenverteidigung. Mit Denayer und Konaté haben wir uns Defensiv recht kompakt präsentiert. Dahinter sind wir mit Mbiwa und Marcelo durchschnittlich aufgestellt. Ich habe beide Spieler mal ein wenig genauer unter die Lupe genommen und sehe für Mbiwa nicht mehr sonderlich viel Verwendung.  Er fabriziert zu viele Fehler in der Verteidigung. Warte einen Moment, ich schicke dir meine Auswertung von Mbiwa und Marcelo.“

Trotz der besseren Durchschnittsbewertung konnte Marcelo mehr Tacklings gewinnen und verursachte im Gegensatz zu Mbiwa weniger Fehler. Ebenfalls punktet Marcelo durch ein besseres Kopfballspiel.
 
„Und was möchtest du mir nun genau sagen? Willst du Mbiwa verkaufen?“
Gérald kannte Mbiwa nun bereits seit 4 Jahren und mochte seinen Landsmann.
 
„Gérald, wir kommen so nicht weiter, die beiden Spieler sind schon in die Jahre gekommen, ganz zu schweigen von Morel, der mit 34 Jahren generell nach der Saison ausgemustert wird! Ich möchte dich nur darüber in Kenntnis setzen, dass ich mich auf die Suche nach einem zukunftsfähigen Innenverteidiger machen werde. Wir müssen auch keinen der beiden abgeben, zumindest nicht im Winter, aber definitiv sollten sie sich auf weniger Spielzeit einstellen. Ich würde dich bitten, sollte ein Transfer zu Stande kommen, mit Marcelo über seinen Teamstatus zu reden, er wäre dann nicht mehr als Stammspieler tragbar und was Mbiwa betrifft, so solltest du im nächsten Training das Gespräch mit ihm suchen. Ich erwarte eine deutliche Steigerung seines Stellungsspiels, anderenfalls werden wir uns zur neuen Saison Gedanken machen müssen, ob er weiterhin für uns auflaufen sollte.“
Zufrieden blickte Luc aus dem Fenster.
 
„Ach und Gérald!“
Er lächelte.
 
„Ja, Luc?“
Gérald klang verunsichert.
 
„Ich schicke dir gleich deine Vertragsverlängerung rüber. Frohe Weihnachten!“


Damit bindet sich Gérald Baticle weitere Jahre an Olympique Lyon und die Zusammenarbeit mit Luc wird hoffentlich noch eine Weile halten.
 
In den anschließenden Tagen kümmerte sich Luc noch um einige weitere Vertragsverlängerungen:
 
Anthony Lopes:



In 14 Spielen kassierte der Schlussmann nur 9 Gegentore und schaffte es in 8 Spiele eine weiße Weste zu behalten. Die Vertragsverlängerung bis 2023 war durchaus gerechtfertigt.
 
 
Alexis Martial:
 

 
Der junge Innenverteidiger darf sich ebenfalls über weitere Jahre in Lyon freuen. In 10 Spielen konnte er 1 Tor erzielen und weißt mit 96% erfolgreichen Tacklings einen tollen Wert auf. Es bleibt abzuwarten, wie sich das junge Talent weiterentwickeln wird.


Abschließend in diesem Jahr, kommen wir noch zu ein paar Auszeichnungen für unsere Spieler.
 
Frankreichs Spieler des Jahres
 

 
Für Dembélé reicht es für den dritten Platz. Schaut man sich allerdings die Statistiken an, so muss Dembélé sich nicht verstecken, hat er doch mehr Tore und Vorlagen vorzuweisen, als seine beiden Kontrahenten.
 

Talent des Jahres

 

 
Für diesen Titel sollte es allerdings reichen und so gratulieren wir Dembélé zur Auszeichnung – Talent des Jahres!
 
 
Die Weltelf des Jahres

 

 
Wahnsinn! Auch hier sind wir vertreten und zwar in Form unseres Kapitäns. Herzliche Glückwunsche gehen raus an Fekir!

 
 
Im nächsten Teil folgt das Pokalspiel gegen AS Monaco.
 

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@buck27: Danke fürs Lob! :) Was Real Madrid angeht, so bin ich aber eher skeptisch  ???


@Akumaru: Auch dir danke fürs Feedback :) Warten wir ab, ob wir die Form auch in der zweiten Hälfte der Saison abrufen können. Sollte ein Youngstar gehen, dann zu einer vernünftigen Summe. Generell würde ich den Kader aber wenigstens in der erste Saison gerne zusammenbehalten  ::)

@All: Auch heute hoffe ich, dass der ein oder andere Spaß beim Lesen hatte! :)
 
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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #29 am: 17.September 2019, 19:00:40 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
9. Runde im Coupe de France – Monaco wartet!





Willkommen im neuen Jahr. Nachdem wir das Letzte bereits erfolgreich an der Tabellenspitze überwintern durften, hoffen wir, dass das anstehende Jahr von ähnlichem Erfolg geprägt sein wird.
Doch bevor es nun im Pokal gegen Monaco weitergehen wird ,noch ein paar Informationen aus der Presse – das Transferfenster ist schließlich bereits geöffnet.
 


Der auf der Auswahlliste unseres Chefscouts hochgehandelte Mbadu stand also bereits auf dem Zettel anderer europäischer Topclubs. Sowohl die Bayern, als auch Liverpool schienen bereits Angebote für den talentierten Rechtsverteidiger abzugeben. Da wir immer noch mit Tete verbandelt waren und somit lediglich über knapp 4 Mio. Euro Transferbudget verfügen, werden wir uns von dem Schweizer Talent wohl verabschieden müssen.
 
Ebenfalls im Blickfeld von anderen Clubs, jedoch noch ohne offizielles Angebot, Memphis Depay.
 


Allem Anschein nach ist Real Madrid daran interessiert den Spieler unter Vertrag nehmen zu wollen, auch wenn die Frage gestattet sein muss: „Wo soll der Niederländer bei den Königlichen zum Einsatz kommen?“

Kommentar von Luc Sanson:
„Ich hatte bereits ein Gespräch mit Memphis. Wir werden ihm, sollte er gehen wollen, keine Steine in den Weg legen, allerdings müssen alle Seite vom Wechsel profitieren und bei der im Artikel genannten Ablöse, wäre das für Lyon eher weniger der Fall!“
 
 
Ein weiteres Gerücht kursierte um Bertrand Traoré. Hier schien der FC Everton seine Fühler auszustrecken.



Kommentar von Luc Sanson: „Wenn ich ihre Gerüchteküche immer wieder kommentieren muss, stellt sich mir ehrlich die Frage: sehen sie uns als Primark der Fußballwelt? Wer in Gottes Namen glaubt allen Ernstes, dass wir Traoré für 23,5 Mio. € ziehen lassen würden?“
 
 
Doch nun genug von Spekulationen und Träumereien, kommen wir zurück in die Realität und widmen uns dem nächsten Highlight an diesem Abend. Denn heute dürfen wir uns auf einen Kracher in der 9. Runde des Coupe de France freuen, in welchem Tabellenführer Lyon, auf Widersacher Monaco treffen wird.
Das letzte Spiel konnten die Monegassen für sich entscheiden und so dürfen wir auf ein engagiertes Spiel gespannt sein.
 
Olympique Lyon wird heute übrigens auf Innenverteidiger Denayer verzichten müssen, dieser verletzte sich in letzter Sekunde vor dem Spiel.
 

Bitter!
 


Nun aber geht es dann aber auch los. Das Stadion ist ausverkauft und die Stimmung bereits im vollen Gange!
 



Spielbericht:
 
Beide Teams schienen heute von Beginn an konzentriert dabei zu sein. In den ersten Minuten des Spiels waren kaum Fehler zu verzeichnen und das Geschehen spielte sich größten Teils im Mittelfeld ab.
Wir schreiben mittlerweile die 18. Minute. Monaco mit dem ersten richtigen Angriff des Spiels. Ronny Lopes bekommt auf dem rechten Flügel den Ball, wird von Dubois und den zurückgerückten Ndombele nicht richtig attackiert und setzt zur Flanke an. Der Ball segelt in den Strafraum der Gäste und G. Martins hält den Fuß hin und setzt zum Sprint in die Fankurve an.
1:0 für Monaco. Sollte Lyon dasselbe Schicksal ereilen wie im letzten Spiel?

Doch Lyon schien sich nicht sonderlich vom Gegentreffer beeindrucken zu lassen, hielten sie doch am Offensivdrang fest und zogen weiterhin ein kontrolliertes Passspiel auf. Die positive Einstellung sollte belohnt werden und so kamen die Gäste aus Lyon in der 38. Minute zum Anschlusstreffer. Traoré in der Vorwärtsbewegung, sieht den startenden Dembélé und spielt ihm einen punktgenauen Pass in die Füße. Der junge Goalgetter lässt sich nicht zweimal bitten und vollendet sehenswert im 1 gegen 1. Torhüter Subasic ist ohne Chance.
Lyon hatte nun Blut geleckt und ließ nicht locker, scheinbar wollte man vor dem Pausenpfiff noch in Führung gehen und so war erneut Dembélé der sich feiern lassen durfte. Depay setzte sich super auf dem Flügel durch, zog in die Mitte und spielte den heute stark aufspielenden Dembélé an. Aus 4 Metern Torentfernung war es ein Leichtes für den jungen Franzosen, seinen zweiten Treffer zu markieren. Somit ging es mit einen 2:1 aus Sicht von Lyon in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff kontrollierte Lyon weiter das Geschehen und die logische Konsequenz folgte in der 56. Minute. Es war quasi eine Kopie des 2:1. Wieder Depay auf der Außenbahn, wieder der Drang in den 16er und auch der anschließende Pass auf Dembélé wurde erneut verwertet. 3:1 Lyon!
Man hatte also einen Rückstand gedreht und stand nun bereits mit einem Fuß in der nächsten Runde.
In der Folge flachte das Spiel ab. Lyon zog sich ein wenig zurück und lauerte auf Konterangriffe, welche allerdings nicht mit Erfolg gekrönt waren und Monaco suchte immer noch vergebens nach der eigenen Form aus dem letzten Spiel.
Die Fans waren bereits in Feierlaune. Schließlich waren nur noch ein paar Minuten auf der Uhr und so nahmen sie den Angriff der Monegasse eher auf die leichte Schulter. Die Spieler aus Lyon empfanden scheinbar ähnlich und ließen Ronny Lopes auf dem Flügel gewähren. Der junge Portugiese flankte ungehindert in die Mitte, mittlerweile hatte bis auf Konaté scheinbar auch keiner mehr Lust zurückzulaufen und so stand der junge Franzose 2 Gegenspielern gegenüber. Pellegri bedankte sich per Kopf und erhöhte auf 2:3 in der 89. Minute.
Nun begann das große Nervenflattern also doch noch. Es waren mit Nachspielzeit noch gut 3 Minuten auf der Uhr und die Fans der Heimmannschaft peitschten ihr Team regelrecht vors Tor der Gäste.
Eckball Monaco, die Uhr läuft bereits unerbittlich weiter .Es ist Ronny Lopes, der sich den Ball zurechtrückt und das Spielgerät
gefühlvoll in die Mitte schlägt.
Kopfball Pellegri, er trifft den Ball aus 2 Metern Torentfernung, das Ding muss doch jetzt reingehen. Wie ins Slowmotion schauen alle dem Ball hinterher. Es scheppert – Latte. Doch noch war die Situation nicht bereinigt. Glik schaltet am schnellste und verwertet den Abpraller von der Latte gedankenschnell zum 3:3 Ausgleich.
Das Lippenlesen bei Sanson fällt in diesem Augenblick nichtsonderlich schwer: „Was für eine verdammte Scheiße!“
Der Coach der Gäste donnert seine Faust in den Sitz und machte sich bereits auf in die Kabine.
Nur wenige Sekunden später ertönt der Pfiff des Schiedsrichters – Verlängerung!


Was würde man in so einem Moment dafür geben, Mäuschen in der Kabine spielen zu dürfen. Gesagt, getan – hören wir doch mal rein.
 
„Was war da gerade bitte los? Wie kann sich so vorführenlassen. In beschissenen 3 Minuten fangt ihr euch kurz vor dem Ende noch 2 Gegentreffer? Hat einer von euch eine Vorstellung wie lange ein Fußballspiel geht?“
Sanson war bereits in Fahrt.

„Das verfluchte Spiel dauert nicht 90 Minuten. ES IST DANN ZUENDE WENN DER MANN MIT DER PFEIFE SAGT, DASS ES DAS IST! UND NICHT VORHER!“
Wild gestikulierend lief Sanson von rechts nach links.
 
„Ich möchte KEINEN hören, der mir in der Verlängerung von schweren Beine erzählt. KEINEN sehen, der nicht 120% gibt und Gnade euch Gott, wenn ihr an die miserablen 3 Minuten der letzten Halbzeit anknüpft.“
Mit erhobenem Finger wies er seine Spieler zurecht.
 
„Wir haben nun 2 Optionen. Entweder wir gehen da jetzt raus und geben Vollgas, das heißt wir drängen sie zurück, bis alle 11 Monegassen auf der eigenen Torlinie kleben oder aber wir eiern uns weiter einen ab und versuchen unser Glück im Elfmeterschießen, sollten wir es überhaupt soweit schaffen.“
Sansons Blick sprach Bände, er hatte die Antwort bereits mit seinen funkelnden Augen gegeben.

„Wir werden hier heute Abend nicht ausscheiden! Ihr habt es selbst in der Hand. Die Fans da draußen zählen auf euch! Ich zähle auf euch und ich will, dass ihr bis zum Erbrechen Alles dafür gebt dieses Spiel zu gewinnen! Monaco wird hochmotoviert aus der Kabine kommen, war das Momentum in den letzten Minuten auf ihrer Seite, doch ich werdet da rausgehen und ihnen keine Sekunde Luft zum Atmen geben, ich will das sich JEDER hier im Stadion an diesen Tag erinnern wird.“

Die Worte schienen Anklang gefunden zu haben. Man konnte das Feuer regelrecht in den Augen der Spieler erkennen und so forderte Sanson seine Truppe auf, den Platz zu betreten und das Publikum zu verzaubern.
 
Der Schiedsrichter gibt den Ball frei, die erste Hälfte der Verlängerung beginnt.
Monaco mit dem Anstoß. Der Ball läuft durch die eigenen Reihen, zurück zu Subasic, der den Ball weit in Richtung Mittelfeld drischt. Der aufgerückte Konaté köpft Mendy auf der Außenbahn an, welcher sofort schaltet und den freistehenden Depay bedient.  Depay zieht das Tempo an, doch G. Martins passt auf, grätscht dem kleinen Niederländer den Ball sauber ab. Ronny wartet drauf, dass die Kugel zu ihm rollt, doch der aus dem Rückraum ansprintende Mendy ist zuerst am Ball. Er nimmt den Ball kurz an, legt ihn sich auf den linken Fuß und zirkelt die Pille in den 16er. Genauer gesagt, perfekt in den Lauf von Cornet.
Was für eine Vorarbeit, welch ein Einsatz und was ein schöner Abschluss von Cornet, der aus 5 Meter Torentfernung die Nerven behält und einschiebt. Somit lag Lyon nach 91. Minuten 4:3 in Führung.
Die Monegassen schienen gar nicht so recht zu wissen wie ihnen geschah und die jungen Wilden schienen alles auf eine Karte zu setzen.  Unentwegt ging es nun aufs Tor der Gastgeber. In der 100. Minute dann die nächste Möglichkeit für Lyon.
Freistoß Fekir. Der Kapitän bringt den Ball hoch vors Tor und Dembélé setzt zum Kopfball an – Latte. Doch wie beim 3:3 für Monaco, nur dieses Mal auf der anderen Seite, schaltet ein aufgerückter Abwehrspieler am schnellsten. Dieses Mal war es Mbiwa, welcher sich in die Torschützenliste eintragen durfte. 3:5! Lyon schien Gas zu geben!
Doch es sollte keine Zeit zum Verschnaufen geben. Bereits 2 Minuten später der nächste Angriff der Gäste. Aouar spielt sich die Kugel mit Mendy hin und her, bis sich Ndombele aus der seiner Manndeckung löst und vors Tor zieht. Aouar überblickt die Situation und spielt seinem Dou- Partner aus dem Mittelfeld genau in den Lauf, sodass Ndombele zum 3:6 vollenden kann.
2 Minuten legte der Schiedsrichter nun noch drauf und so sahen die mitgereisten Fans aus Lyon, welche bereits jetzt in Ekstase verfallen waren, den nächsten Treffer ihres Teams.
Nachdem Ndombele mit einem Pfostenschuss nur knapp dem zweiten Treffer entging, nutzt Fekir den Abpraller um ebenfalls auf dem Scoreboard zu stehen. 7:3 für Lyon, was ein Abend, was eine Leistung!
Der Schiedsrichter pfiff und die zweite Halbzeit der Verlängerung wurde eingeläutet.
Die Heimmannschaft trabte nun nur noch übers Feld und die Spieler von Lyon ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen.
In der 111. Minute gab es dann noch einmal einen Moment des Staunens. Fekir hatte tatsächlich noch die Puste über den kompletten Platz zu sprinten, nachdem er vor dem eigenen Strafraum den Ball erobert hatte. Ebenfalls mit von der Partie, der motivierte Depay. Es folgt ein schöner Pass von Fekir in den Lauf von Depay und der von Real Madrid beobachtete Spieler ließ die Chance nicht liegen und vollendete zum 3:8 Endstand!
 


 
Fazit:
 
Ignoriert man die 89. – 93. Minute, kann man von einer tollen Leistung sprechen. Vor allem aber sollte man den Spielern ein riesen Lob für die Verlängerung aussprechen. Selten konnte man eine derart engagierte und kämpferische Leistung in der Verlängerung beobachten. Es war, als hätten die Spieler einen Zusatzakku gehabt. Glückwunsch an Lyon zur nächsten Runde!
 
Hier noch schnell ein Blick auf die Auslosung der nächsten Runde.
 

 
Lyon bekommt es also mit dem Zweitligisten FC Metz zu tun.
 
 
Somit war es amtlich, wir erreichen nach einem harten Kampf die 10. Runde im Coupe de France. Das Saisonziel ist das Finale und so konnte Sanson hoffentlich ein paar weitere Pluspunkte in den Augen des Vorstandes sammeln.
 


Im nächsten Teil geht es dann weiter mit dem Ligabetrieb und den ersten Transfers.
 

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Ich hoffe ihr hattest Spaß beim Lesen. Allen Lesern noch einen schönen Abend! :)
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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #30 am: 18.September 2019, 20:45:22 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Pokalspiel, Ligaalltag und die liebe Lyselle!







Nachdem wir mit einem 8:3 in der Verlängerung gehen ASMonaco im letzten Spiel bestehen konnte, hoffte man in Lyon darauf, dass es entsprechend erfolgreich weitergehen würde. Doch bevor wir uns dem nächsten Spiel gegen Stade Reims widmen werden, gab es noch ein paar Neuigkeiten zuverkünden. Sowohl positiver, als auch negativer Natur. Beginnen wir also mit den guten Nachrichten.



Nach langen und zähen Verhandlungen, konnten wir uns letzten Endes auf einen Verkauf von Tete mit Newcastle United einigen. Der Transfer spülte uns 15 Millionen Euro in die Kassen. Geld, welches wir dankend entgegennehmen, wollte Tete uns aus eigenem Antrieb verlassen.

Anschließend folgten dann allerdings schon die negativen News.



Mbabu entschied sich also zu einem Wechsel nach Liverpool. Zu schade, hätte ich den jungen Schweizer doch gerne in unseren Reihen gesehen, aber so es drum, wir würden schon adäquaten Ersatz für Tete finden.

Neben den Transfernews, meldet sich auch die medizinische Abteilung zu Wort.



Somit fehlt uns unser zweiter Keeper für 2-3 Monate. Bitter! Allerdings sah Sanson keine Notwenigkeit aus diesem Grund den Transfermarkt zu sondieren, hatte man in der Reserve noch den talentierten Schweizer Anthony Racioppi in der Hinterhand. Doch bei einer Verletzung sollte es nicht bleiben und so lag bereits der nächste Bericht bereit.



 3-6 Wochen. Es konnte nicht wahr sein. Ndombele würde uns tatsächlich in der nächsten Zeit fehlen. Doch man konnte es nicht ändern und so
bleibt es abzuwarten, wie gut wir den Ausfall kompensieren werden.

„LYSELLE!“
Sanson brüllte in Richtung Vorzimmer.


„LYSELLE, wo stecken Sie schon wieder?“

Der Ton wurde schärfer.

„VERDAMMT NOCHMAL LYSELLE!“

Bevor Sanson ein weiteres Mal ausholen konnte, stand Lyselle bereits eingeschüchtert im Türrahmen. Die junge Frau arbeitete erst seit Sansons Amtszeit im Vorzimmer des Trainerbüros. Die Frage die sich stellte war lediglich, wie lange würde sie die Launen und dem Ton Sansons noch standhalten können?

„Monsieur Sanson, wie kann ich Ihnen behilflich sein?“
Mit leiser Stimme versuchte sie auf sich aufmerksam zumachen.


„Rufen Sie Philippe Delaye an. Ich möchte mit ihm über seinen Rechtsverteidiger sprechen. Wir brauchen Ersatz auf der Position.“
Er hielt kurz inne.

„Ach, was erzähle ich Ihnen überhaupt von meinen Beweggründen, sie haben sowieso keine Ahnung von geschäftlichen Dingen. Holen
Sie mir Delaye ans Telefon und dann hätte ich gerne einen Kaffee und nicht wieder so viel Zucker, ich bin kein Gaul!“

Lyselle schaute ihn verwirrt an.

„Machen Sie es uns nicht so schwer, setzen Sie sich in Bewegung!“
Mit einer abfälligen Handbewegung signalisierte er ihr, dass es Zeit war zu spuren.
Keine 5 Minuten später war es soweit und Sanson konnte sein geplantes Gespräch mit dem Sportdirektor von Montpellier führen.
Ebenfalls hatte es Lyselle geschafft, den Kaffee heute nicht zu ruinieren.

„Bonjour Monsieur Delaye.“
Freundlich wie eh und je, empfang Sanson seinen Gesprächspartner.

„Bonjour, wie kann ich Ihnen behilflich sein, Monsieur Sanson?

„Machen wir es kurz, ich würde mich über ein Treffen mit Ihnen in der nächsten Woche freuen. Ich möchte mit Ihnen über Ruben Aguilar
sprechen.“

Sanson wusste bereits von seinem Chefscout, dass Aguilar an einem Transfer interessiert war und so spielte er mit offenen Karten.

„Nun ja, eigentlich…“
Sanson unterbrach ihn.

„Wie wäre es mit Montag? Die Einzelheiten würde meine Sekretärin mit Ihnen vereinbaren.“
Bestimmend und naja, nennen wir es „freundlich“ zugleich, machte Sanson ein Treffen für den kommenden Montag aus, bereit, Aguilar nach
Lyon zu lotsen. 

Nach all den nebensächlichen Dingen, soll es nun aber wieder um Fußball gehen und so schauen wir mal, was Lyon zuhause gegen Stade Reims so auf den Rasen zaubert.



Das letzte Pokalspiel schien den Spieler von Lyon noch ein wenig in den Knochen zu stecken und so begann das Spiel langsam und gemächlich.
Die Gäste aus Reims schienen es ebenfalls nicht eilig zu haben, sondern konzentrierten sich vor allem auf ihre Defensive, statt die ersten Minuten des
Spiels zu nutzen um die verkarterte Heimmannschaft gleich unter Druck zu setzen.
Die Passivität sollte sich in der 28. Minute bereits rächen.Ballo- Touré mit einer schönen Balleroberung im Mittelfeld. Gedankenschnell spielt er den Ball weit in die Spitze, wo Dembélé das Laufduell gegen seinen Manndecker gewinnt und ihn somit abschütteln konnte. Was folgte war ein gekonnter Abschluss in die rechte, untere Ecke. 1:0 Lyon, nun waren die Gäste gefordert und wer die Saison der jungen Spieler aus Lyon bis dato bereits verfolgt hatte, dem war bewusst, fingen die Spieler erst einmal an sich festzubeißen, war es schwer aus dem Rückstand wieder rauszukommen.
So auch heute. Fekir marschiert auf dem rechten Flügel, es scheint als wären alle Gegenspieler derzeit verhindert und so nutzt Fekir den  Augenblick und und flankte den Ball in aller Seelenruhe in die Mitte. Saint- Maximin bedankte sich, brauchte er den Ball schließlich nur noch über die Linie drücken. 34. Minuten waren gespielt. Der neue Zwischenstand 2:0 fürLyon.
Doch Stade Reims schien langsam zu begreifen, das auf dem Rasen Fußball gespielt wurde und so fassten sie sich ein Herz und setzten in der
42. Minute zum Konter an. Über zwei Stationen wurde der Ball geschwind in Richtung Spitze gespielt, nachdem man die Pille nach einem Eckball der
Gastgeber erobern konnte. Pablo Chavarría hatte nun nur noch Lopes vor sich, der aus dem Kasten kam und somit den Winkel verkleinerte. Chavarría schien überfordert, setzte zum Lupfer an, doch Lopes war zur Stelle – Die Null stand weiterhin!
Der Halbzeitpfiff ertönte, die Spieler gingen in die Kabine und die Fans auf den Rängen schienen frohen Mutes, 3 Punkte in Lyon behalten zudürfen.
In der zweiten Halbzeit ein unverändertes Bild. Lyon gab den Ton an und die Gäste bewegten sich synchron zur Musik. Das Ganze hielt bis zur
59. Minuten. Denn dann eroberte sich Cornet auf der Außenbahn den Ball und zog das Tempo an. Die anschließende Flanke flog flach in den Strafraum der Gäste, wo Saint- Maximin wieder bereit stand um die Kugel zu versenken. Gesagt –Getan! 3:0 Lyon, was ein Spiel.
Doch bei all der Überschwänglichkeit vergaßen die Gastgeber die eigene Defensive, denn sofort nach Wiederanpfiff verpassten sie es, die ballführende Mannschaft erneut unter Druck zu setzen. Zeneli nutzt die Unaufmerksamkeit, ließ sich auf dem Flügel alle Zeit der Welt und drosch den
Ball in den Strafraum, wo Pablo Chavarría dieses Mal gegen Lopes die Oberhandbehielt und einschob. 3:1, war der Sack doch noch nicht ganz zu?
Um die Antwort kurz zu halten – doch, war er! Denn in der71. Minute erspielten sich Ballo- Touré und Dembélé erneut in Koproduktion den nächsten Treffer. Ballo- Touré zieht in den Strafraum, schüttelt einen Gegner ab und passt präzise auf Dembélé. Der Abschluss aus 4 Metern Torentfernung ist für den Edeltechniker ein Leichtes und so war die 3-Tore- Führungwiederhergestellt.
Den Schlusspunkt in einer einseitigen Partie setzte SaintMaximin. Nach Zuspiel vom eingewechselten Aouar, wollte es Maximin am heutigen Tage wissen und zog ohne zu überlegen aus knapp 25 Meter ab. Die Kugel krachte anschließend unter die Latte ins Tor. Damit hatte er bereits sein drittes Toran diesem Abend erzielt, eine wirklich tolle Leistung.
Kurz darauf dann der Abpfiff und die Gäste schlichen hängenden Hauptes vom Platz.





Fazit:
Eine wirklich tolle Leistung der Jungs. Im Kollektiv hat man heute, wenn man das Gegentor ausklammert, ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt.
Sollte wir diese Form auch gegen stärkere Gegner abrufen können, so dürfen wir vielleicht schon dieses Jahr von der Meisterschaft träumen, doch all das ist Zukunftsmusik und so sollten wir auf dem Boden bleiben und von Spiel zu Spiel schauen.



Weder Marseille, noch Paris spielten an diesem Wochenende,somit konnten wir bereits souverän vorlegen, bleibt abzuwarten, ob beide
Verfolger mitziehen können. 



6 Spieler von uns sind im Team der Woche vertreten. Wäre das doch nur jede Woche so.   



Ohne weiter Umschweife geht es nun auch gleich 3 Tage späterweiter im Coupe de la Ligue. Im Viertelfinale treffen wir auf hochmotivierte Gastgeber in Nantes.




Bereits nach wenigen Minuten wir klar, dieses Spiel wird kein Selbstläufer. Zu wenig Elan war auf dem Platz zu sehen. Die Spieler aus Lyon schienen halbherzig bei der Sache zu sein und so bot sich den Zuschauern im Stadion ein Bild der Langenweile. Auch Nantes kam nicht wirklich schnell aus den Startlöchern,war der Respekt vor dem Tabellenführer doch ein wenig zu Groß um von Beginn an offensiv zu werden.
In der 29. Minute dann der erste Aufreger des Spiels. DiegoCarlos bringt Dembélé im Strafraum zu Fall, der Pfiff des Schiedsrichters ertönt und so gab es Elfmeter. Ob berechtigt oder nicht, darüber darf an dieser Stelle gestritten werden, fest steht jedoch, dass Dembélé sich die Chance nicht nehmen ließ und abgeklärt zum 1:0 für sein Team verwandelte.
Doch die Antwort von Nantes ließ nicht lange auf sich warten.
31. Minute, Eckball Nantes. Evangelista schlägt die Pille mit Vollspeed in den Strafraum. Majeed Waris springt mit seinen 1,72 m anschließend am höchsten und wirft sich ins Geschoss. 1:1 Ausgleich. Vielleicht war der Respekt vor Evangelistas Kanonenkugelschuss zu groß für die Defensive der Gäste. Doch wie man es dreht und wendet, der Ball war im Netz.
Mit einem Pausenstand von 1:1 ging es kurze Zeit später dann auch in die Kabine und keiner der Experten traute sich vorherzusagen, wie
dieses Spiel am Ende ausgehen könnte.
Doch die zweiten 45 Minuten schienen ähnlich verkorkst wie die erste Hälfte zu sein. Es war ein Gestochere und Gekicke auf Zweitliganiveau. Generell lohnt es sich kaum über die zweite Hälfte zu berichten. Neben all den Distanzschüssen und Fehlkombinationen, gab es lediglich einen Lichtblick, im sonst Augenkrebs erregendem Spiel.
Diego Carlos wird in der Defensive von Memphis Depay unter Druck gesetzt und spielt den Ball zurück auf seinen Keeper. Doch der Ball
rollte im Schneckentempo zurück und so reagierte der anrauschende Dembélé am schnellsten und versenkte die Kugel geistesgegenwärtig. Tatarusanu muss sich am heutigen Tage also bereits das zweite Mal geschlagen geben.
Die restlichen Minuten waren zum Einschlafen, daher ersparen wir uns die Einzelheiten. Letzten Endes sprang heute für Lyon das Weiterkommen nach 90 Minuten heraus.




Fazit:
Keine Glanzleistung, aber immerhin stimmte das Ergebnis am Ende. Somit bleiben wir in der Rückrunde weiter ohne Niederlage und konnten in
beiden Pokalwettbewerben die nächste Runde erreichen. Die nächsten Wochen werden jedoch zeigen, ob wir unser jetziges Formhoch beibehalten können.



Die Auslosung beschert uns in der nächsten Runde des Pokals keinen geringeren Gegner als Paris Saint-Germain. Das andere Halbfinale bestreiten hingegen AS Monaco und Stade Reims.Es beliebt also spannend, ob wir wirklich das Finale erreichen können. Prestigemäßig ist dieser Pokal in Frankreich zwar eher in der Besenkammer anzusiedeln und auch der Vorstand hat keine speziellen Erwartungenan uns, jedoch dürfte es den Teamgeist stärken und unserer Konkurrenz zeigen, dass die Rechnung nicht ohne uns gemacht werden sollte!


Im nächsten Part geht es dann weiter in der Liga! 


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Nach einer Stunde habe ich aufgegeben. Irgendwie ist mir die Formatierung heute nicht gelungen. Hoffe es ist dennoch halwegs lesbar gewesen. Die Absätze wollten nicht so wie ich es wollte :(

Hoffe ihr hattet dennoch ein paar nette Minuten beim Lesen. :)
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Akumaru

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #31 am: 19.September 2019, 12:30:50 »

Wenn Lyselle einen neuen Job sucht, sag mir mal Bescheid.  :P

Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #32 am: 19.September 2019, 20:36:41 »

Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Eine Reise mit Lyselle und das Derby in Saint- Etienne.




Und weiter geht’s im Text. Heute steht das Auswärtsspiel gegen Saint Etienne an und auch auf dem Transfermarkt werden wir aktiv.
 

Bevor wir in den Ligaalltag eintauchen, stand noch eine weitere Aufgabe auf dem Programm. Lyselle und Luc machten einen Ausflug nach Montpellier. Eigentlich wollte Sanson seinen Co Trainer mit zu den Verhandlungen nach Montpellier mitnehmen, allerdings entschuldigte dieser sich kurzerhand, da er mit familiären Problemen zu kämpfen hatte. Eine Ausrede die Sanson zwar gelten ließ, allerdings beim besten Willen nicht nachvollziehen konnte.
Warum war Gérald nicht in der Lage seinem Weib eine klare Ansage zu machen? Nun sah man ja, wohin dieses kompromissbereite Getue der Männerwelt führte. Sei’s drum, statt seinem Co. Trainer hatte er nun eine junge, attraktive Frau an seiner Seite. Sie war nicht die hellste Kerze auf der Torte, zumindest hatte Luc sie bis jetzt noch nicht vor Intelligenz strotzen gesehen, doch vielleicht könnte sie ja mit ihrem Charme glänzen. Lyselle hatte vorgeschlagen die Reise per Flugzeug anzutreten, doch Sanson verneinte ihre Bitte. Wozu sollte man bei einer Entfernung von 300km ein Flugzeug nutzen, hatte das Dummerchen je an den Klimawandel gedacht? Aber gut, was war schon zu erwarten, wenn man sich mit einer Frau über derartige Thema unterhielt. Ihre zweite Option wäre sicher am CO2 sparendsten gewesen. Sie wollte mit der Bahn fahren. Doch Sanson verneinte erneut. In der Bahn gab es zu viele Keime, vor allem in menschlicher Form. Daher mied er öffentliche Verkehrsmittel und so blieb nur noch das Auto. Sicher würde es angenehmeres geben, als mit Lyselle drei Stunden im Auto zu verbringen, aber der Transfer würde es wert sein.
 
Kurz vor der Abfahrt dann die erste Diskussion.
 
„Monsieur Sanson, soll ich fahren?“
War das tatsächlich ihr ernst?
 
„Wem gehört dieser schicke Wagen?“

Sanson schien stolz auf sein Auto.
 
„Ihnen Monsieur!“
Lyselle schaute verwirrt drein.
 
„Gut, dann dürfte klar sein wer fährt und wer auf dem Beifahrersitz den Mund zu halten hat!“
Ohne ein weiteres Wort, stieg er ein.
 
Die erste Stunde im Auto genoss Sanson regelrecht. Lyselle schwieg, das Radio blieb aus und die Fahrbahn war frei, es hätte nicht besser laufen können – bis…
 
„Monsieur Sanson, warum sind Sie eigentlich überwiegend unfreundlich zu mir und nehmen mich doch auf eine derart lange Reise mit?“
Die Idylle war vorbei, Lyselle fing allen Ernstes ein Gespräch an und verletzte die Regel den Mund zu halten. Sanson verdrehte die Augen.
 
„Liebe Lyselle.“
Sanson räusperte sich.
 
„Was erwarten sie von mir, dass ich Ihnen den Arsch pudere? Sie fürs Kaffeekochen lobe oder wo sehen sie Potenzial für mehr Freundlichkeit? Seien Sie doch einfach dankbar, dass ich mir den Stress antue und sie nach Montpellier mitnehme!“
Er schüttelte den Kopf als könne er die ganze Diskussion nicht verstehen.
 
„Sie hätte mir beim Einsteigen ins Auto die Tür aufhalten können. Mich im Büro mal fragen können wie es mir geht oder Dinge dergleichen!“
Mit zusammengekniffen Augen blickte sie ihn an. Sie schien gereizt.
 
„Sie scheinen zu vergessen, ich bin ihr Chef, nicht ihr Chauffeur und was das „wie geht es Ihnen?“ (er sprach nun 4 Stimmlagen höher) angeht, so interessiert es mich faktisch einfach nicht. Ich frage ja auch niemanden auf der Straße was er zum Frühstück gegessen hat.“
Für Sanson waren seine Angestellten zum Arbeiten da und er schien Privates und Berufliches strikt zu trennen.
 
„In Ordnung. Bei Ihnen ist glaube ich nichts mehr zu retten.“
Zischte Lyselle von der Seite.
 
„Vorsicht junge Dame, nicht in diesem Ton!“
Sanson donnerte seine Hand aufs Lenkrad und hoffte vor weiteren Gesprächen gefeit zu sein.
 
 
Die weiteren zwei Stunden herrschte Stille im Auto. Lyselle versuchte vergebens 3x das Radio anzuschalten, doch Sanson betätigte jedes Mal aufs Neue den Aus- Knopf – sie schwieg.
 
Nach 20 Minuten des Parkplatzsuchens war Sanson komplett gereizt und wäre am liebsten wieder nach Hause gefahren, doch er riss sich zusammen und betrat einige Zeit später mit Lyselle das Hotel, in welchem ein Konferenzraum gemietet war, um die Verhandlungen abzuhalten.
 
 
„Monsieur Sanson, schön Sie zu sehen. Oh, wie ich sehe haben Sie Verstärkung mitgebracht.“
Seine Augen strahlten, als er Lyselle erblickte. Wenigstens Philippe Delaye schien Gefallen an ihr zu finden.
 
„Ja, das ist Mademoiselle Bernard, sie ist meine Sekretärin.“
Und eine verdammte Nervensäge. Diesen Zusatz verkniff Sanson sich gekonnt.
 
„Nehmen sie doch Platz, Kaffee oder Tee?“
Sanson verneinte. Lyselle ließ sich nicht zweimal Bitten und orderte einen Kaffee.
 
„Gut, nachdem wir nun die menschlichen Gepflogenheiten ausgetauscht haben, könnten wir zum geschäftlichen Teil dieses Treffens kommen?“
Dieses Abtasten und die vorgeheuchelte Freundlichkeit schienen Sanson zu nerven. Als würde Philippe Delaye scharf darauf sein, ein Transfergespräch zu führen, bei welchem er seinen besten Rechtsverteidiger loswerden könnte.
 
„Natürlich! Wir haben bereits ihr erstes Angebot erhalten und ich muss Ihnen leider mitteilen, dass wir nicht annehmen können.“
Tatsächlich, wer hätte es gedacht, dass das erste Angebot nicht akzeptabel ist. Sanson grinste.
 
„Lyselle, das Angebot.“
Ohne sie eines Blickes zu würdigen signalisierte er ihr mit einer zusätzlichen Handbewegung, dass er die Kopie des Angebotes haben wollte.
 
„So. Wo genau drückt der Schuh denn noch?“
Unruhig tippte er auf seinem Kugelschreiber herum.
 
„Monsieur Sanson, für 3 Millionen Euro können und wollen wir Ruben nicht ziehen lassen.“
Gut. Soweit hatte Luc das Gespräch bereits verstanden.
 
„Könnten wir dann zum Punkt kommen, dieses um den heißen Brei Gerede führt doch zu nichts. Was halten Sie von 4 Millionen?
Lyselle blickte ihn finster an. Konnte sie seine selbstgefaällige und ignorante Ader auf den Tod nicht ausstehen.
 
„Naja, Ruben ist 25 Jahre alt, seine Fähigkeiten reichen von…“
Sanson unterbrach Delaye abrupt.
 
„Um Himmels Willen. Ich weiß wie alt der Junge ist, kenne aus den Unterlagen seine Schuhgröße und Telefonnummer. Wir müssen nicht alle Details erneut durchkauen. Ich bin hier um übers Geschäft zu reden. Kommen Sie mir endlich mit Zahlen!“
Genervt feuerte er seinen Kugelschreiber über den Tisch.
Delayes Augen wurden immer größer und er schien langsam zu begreifen, dass Sanson nicht zum Kaffeeklatsch  vorbeigekommen war. Ganz im Gegensatz zu Lyselle.
 
„Sagen Sie Monsieur Delaye, der Kaffee ist wirklich vorzüglich. Welche Röstung wurde hier verwendet?“
Der Blutdruck stieg… Sansons Halsschlagader war bereits zum Zerreißen gespannt.
 
„Die Zimt- Röstung. Es freut mich, dass er Ihnen schmeckt.“
Mit einem charmanten Lächeln strahlte er Lyselle an.
 
„6 Millionen, mein letztes Angebot!“
Sanson war genervt, wollte raus und sprach sein letztes Angebot aus. Ansonsten wäre man noch Stunden damit beschäftigt, um auf 6 Millionen hoch zu verhandeln.
 
„Also 6 Millionen, wenn wir bedenken, dass…“
Wieder konnte Delaye seinen Satz nicht zu Ende bringen.
 
„JA oder NEIN? Hier unten könnten Sie JETZT unterschreiben!“
Sanson schob ihm ein weiteres Angebot über 6 Millionen über den Tisch.
 
„Also, wenn Sie mich so fragen, dann…“
Sanson erhob sich.
 
„Lyselle, Bewegung! Wir gehen. Philippe Delaye scheint sich noch nicht genug mit dem Gedanken auseinandergesetzt zu haben, seinen Spieler nach Lyon ziehen zu lassen. Schade um die Mannschaftsstimmung bei Ihnen, waren wir uns bereits mit Rubens Berater und ihm einig.“
Sanson nahm sein Jackett vom Stuhl und wollte gerade nach dem Angebot greifen, da…
 
„In Ordnung, sagen wir 6,5 Millionen?“
Sanson lachte.
 
„Warum nicht gleich so. Lyselle wird Ihnen ein Angebot über 6,5 Millionen zukommen lassen, sobald wir wieder in Lyon eingetroffen sind. Einen schönen Tag noch!“
Er nickte Philippe Delaye zu und verabschiedete sich kurzerhand.
 
„Lyselle, auf geht’s, den Kaffee können Sie sich auch aus Lyon bestellen.“
Schnaufend notierte sich Lyselle die letzten Einzelheiten und folgte Sanson in Richtung Auto.
 
 
Die Rückfahrt verlief ohne weitere Vorkommnisse. Luc teilte Lyselle noch mit, dass er sich in zukünftigen Verhandlungen, Gespräche über den Kaffee verbieten würde und Lyselle wies ihrerseits noch einmal auf empathische Fähigkeiten hin, welche die Welt in ihren Augen leichter machen würde, sollte man sich ihnen bedienen.
 
 
Einige Stunden später war der Transfer fix. Ruben Aguilar gehörte nun also zum Kader von Olympique Lyon und Sanson freute sich über seine Neuverpflichtung. Aguilar war ein weiterer Franzose im Team und als Backup mehr als ausreichend. Bei guten Leistungen könnte er sogar Dubois Konkurrenz machen, was den Stammplatz anging.
 


 


Doch kommen wir nun zum Derby. Lyon musste in dieser Woche bei Saint- Etienne vortanzen und das lokale Derby wurde bereits voller Spannung erwartet.
 

 
Spielbericht:
 
Das heiß erwartete Derby begann schleppend. Keine der beiden Mannschaften fand so richtig ihren Rhythmus. Einzig erwähnenswertes, Ruben Aguilar, der Neuzugang der Gäste, durfte heute von Beginn an starten.
Nach gut 20 Minuten dann der erste Lichtblick. Es schien doch noch Fußball auf dem Rasen gespielt zu werden. Tousart spielt einen gefühlvollen Ball in die Spitze. Dembélé mit einer erstklassigen Ballannahme, steht frei vorm Keeper und bringt es wirklich fertig das Leder neben das Tor zu setzen. Es bleibt beim 0:0.
In der 35. Minute dann der nächste Versuch. Nachdem der Neuzugang Aguilar professionell den Ball vorm eigenem Strafraum eroberte, setzte er sogleich zum Konter an. Der Ball gelangte zu Terrier, welcher in der 8.Minute für den angeschlagenen Fekir aufs Feld kam. Terrier nutzte die Chance und zirkelte das Leder auf die linke Außenbahn, wo Depay den Ball herunterholte und von dort in die Mitte zog. Ein klasse Abschluss des Niederländers bescherte den Gästefans nun endlich einen Grund zum Jubeln. Es stand 1:0 für Lyon
Mit diesem Zwischenstand verabschiedeten sich beide Mannschaften kurze Zeit später auch in die Kabine.
Die zweite Halbzeit erinnerte an ein Schildkrötenrennen. Keine der beiden Mannschaften zog das Tempo an oder ließ den Gegner laufen, es war ein – übers Feld Gekrieche und Geschimmle in der eigenen Hälfte – welches seines Gleichen suchte. Selten in dieser Saison sahen die Fans aus Lyon ein derart unmotiviertes und gelangweiltes Auftreten ihrer Mannen. Erst recht, wenn man bedachte, dass es sich um ein Derby handelte, ergab diese Einstellung überhaupt keinen Sinn.
Doch auch die Gastgeber schienen sich zu freuen, denn sie schalteten ebenfalls in den Rückwärtsgang und taten gerade das Nötigste um nicht wegen Zeitspiels ausgepfiffen zu werden.
80 Minuten waren bereits „gespielt“ und einige Zuschauer hatten allem Anschein nach schon genug gesehen und verließen ihre Plätze. Wer konnte es ihnen verdenken.
Doch in der 89. Minute war es dann Mbiwa, der seinen Gegenspieler im eigenen Strafraum umstieß. Allerdings war nicht klar zu erkennen, ob Mbiwa vor Müdigkeit gegen seinen Gegner fiel oder ob es tatsächlich ein gewolltes Foulspiel war.
Doch sei es drum, der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Generell ein Wunder, dass der Offizielle sich bis zu diesem Zeitpunkt wachhalten konnte.
Aït Bennasser legt sich den Ball zurecht und drischt die Pille in die linke, untere Ecke. Lopes heute kaum gefordert, fällt wie ein nasser Sack nach rechts, somit ist es amtlich – Ausgleich Saint- Etienne.
Mit dem 1:1 Ausgleich beendeten beide Team anschließend das Spiel und hier schien am heutigen Tage wirklich jeder froh zu sein, dass dieses Spiel ein Ende hatte.
 


 
Fazit:
Aus Müdigkeitsgründen findet heute kein Fazit statt. Dieses Spiel war einfach nur traurig mit anzusehen.
 


In der Tabelle ist Paris nun bis auf 3 Punkte auf uns herangerückt. Marseille scheint sich ebenfalls noch im Winterschlaf zu befinden und lässt Federn.
 


Depay hat es tatsächlich ins Team der Woche geschafft. Bis auf Ruben Aguilar dürften sich die restlichen Spieler in dieser Woche in der Hall of Shame wiederfinden.
 


Der angeschlagene Fekir, welcher in der 8. Minute ausgewechselt wurde, wird uns glücklicherweise nur für 1-2 Tage fehlen.
 
Ansonsten wünschen wir nun eine gute Nacht und schöne Träume.
 


Im nächsten Part erwartet uns dann das Auswärtsspiel gegen SC Amiens sowie das Pokalspiel gegen Paris Saint- Germain.


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@Akumaru: Vielen Dank für deinen Kommentar. :P Was Lyselle angeht, so werde ich Dich informieren, sollte sie das Handtuch werfen ;)

@All: Ich hoffe euch hat der Part gefallen! Morgen werdet ihr einen Tag lang ohne Sanson auskommen müssen, da erst Samstag das nächste Kapitel folgen wird.
« Letzte Änderung: 21.September 2019, 10:49:33 von Burny »
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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #33 am: 21.September 2019, 17:15:24 »

Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Werden wir den Finaleinzug schaffen?





Heute sollte es also spannend werden. Schließlich stand diese Woche bereits das Pokalspiel gegen Paris Saint- Germain auf dem Programm. Doch zuvor wartete noch der SC Amiens in der Ferne auf uns, beim Tabellenletzten der Liga, waren drei Punkte fest eingeplant.
 
Bevor wir uns nun allerdings dem Ligaalltag widmen, gab es auch abseits des Platzes noch einige Meldungen zu berichten.
 
Zum einen fand nun endlich das Kapitel Marcal ein Ende.
 

 
Porto schien gefallen am Statisten auf der rechten Seite gefunden zu haben. Nach einigen Verhandlungsrunden, einigte man sich auf 7,5 Mio. €, quasi dem Marktwert des Brasilianers.
Wenn man Sanson fragte, hatten die Portugiesen bei diesem Transfer 7,5 Mio. € zu viel für den Brasilianer bezahlt, kam er in der Hinrunde lediglich auf stolze NULL Einsätze.
 
 
Sanson schien immer noch das Ziel zu verfolgen, einen jungen, talentierten Innenverteidiger verpflichten zu wollen und so durchforstete er die Berichte seines Chefscouts, welche er sich bereits vor einer Woche angefordert hatte.
 


Zum einen war da Boubacar Kamara, der 19.- jährige Innenverteidiger. Zur Hinrunde wechselte er bereits nach Leverkusen, es stand also in den Sternen, ob er bereit war, erneut den Verein zu wechseln. Da er bei Leverkusen jedoch auf keinen einzigen Einsatz in der Bundesliga kam, wollte Sanson nicht gleich die Flinte ins Korn werfen und blieb optimistisch.
 



Dann war da noch Dan-Axel Zagadou. Der 19.– jährige Innenverteidiger verschimmelte beim BVB ebenfalls auf der Ersatzbank und konnte nur mit einem Einsatz in der Bundesliga nicht zufrieden sein. Laut Chefscout war Borussia Dortmund bereit den Spieler zu verleihen und mit einer Kaufoption zu versehen. Ebenfalls könnte Zagadou sofort weiterhelfen, waren seine Fähigkeiten bereits jetzt brauchbar für die erste Mannschaft.
 



Abschließend blieb Sansons Blick an Benoît Badiashile kleben. Derzeit in der U19 von Monaco aktiv, machte der erst 17 –jährige Innenverteidiger auf sich aufmerksam. Laut Chefscout waren bereits Tottenham, Arsenal und Manchester City an dem jungen Franzosen interessiert. Es erinnerte ein wenig an Mbadu, welchen uns Liverpool letzten Endes vor der Nase weggeschnappt hatte.
Somit wollte Sanson keine Zeit verlieren und Informationen haben. War Kamara bereit erneut zu wechseln? Wie hoch wäre die Kaufgebühr von Zagadou und wie standen unsere Chancen bei Benoît Badiashile?
 
„LYSELLE!“
In aller Höflichkeit rief er seine Sekretärin.
 
„Monsieur Sanson?“
Es dauerte keine 5 Sekunden da stand Lyselle in der Tür.
 
„Neben Sie die Papiere. Kamara, Zagadou und Badiashile, ich will das Sie sich darum kümmern. Ich brauche mehr Informationen. Setzten Sie sich mit unserer Scoutingabteilung in Verbindung und besorgen Sie mir alles Weitere! Ich habe Ihnen bereits eine Mail zukommen lassen, was meine Rahmenbedingen wären, sollte sich ein Transfer realisieren lassen.“
Lyselle schaute leicht überfordert.
 
„Hier sind die Papiere, die wandern nicht von alleine auf ihren Schreibtisch.“
Am langen Arm ausgestreckt wedelte Sanson mit den Papieren.
 
 
Sanson schien zufrieden, hatte er sich nun einige Tage vor Transferschluss auf drei potenzielle Innenverteidiger festgelegt. Nun konnte es also auf in die Ferne gehen, zum SC Amiens.
 
 


Spielbericht:
 
Auf ging es also ins nächste Auswärtsspiel und nach dem desolaten Auftritt gegen Saint- Etienne im Derby, waren Sanson und seine Spieler auf Wiedergutmachung aus, wollte man die mitgereisten Fans nicht erneut enttäuschen.
In gewohnter Manier starteten die Gäste im 4-2-3-1 und ließen von Beginn an durchblicken, dass sie zum Siegen angereist waren. Nach nur 5 Minuten die erste sehenswerte Chance für Lyon.
Fekir lupft den Ball über Prince-Désir Gouano, der ein wenig zu weit aus der Abwehr rausgerückt war und bedient somit schön den in die Lücke startenden Dembélé. Der junge Stürmer setzt sofort zum Schuss an, statt noch ein paar Meter gutzumachen und scheitert glücklos am Pfosten. Es hätte zu schön sein können.
In der 24. Minute wurde es dann erneut gefährlich im Strafraum der Gastgeber. Dubios flankt den Ball flach in den Strafraum, Dembélé verpasst die Hereingabe knapp, sodass der perplexe Khaled Adénon nicht mehr schnell genug reagieren kann und das Leder von seinem Bein in Richtung Fekir abprallt. Der Kapitän reagierten gedankenschnell und ballerte die Pille aus zwei Metern Torentfernung rechts unten ins Eck. Régis Gurtner, der Keeper der Gastgeber war chancenlos, somit stand es nun 1:0 für Lyon.
Amiens kam weiterhin nicht richtig in die Partie, schienen sie der Spielfreude der Gäste nichts entgegensetzen zu können. Immer wieder wanderte der Ball von einer zur nächsten Anspielstation, ohne das Amiens auch nur die Chance hatte das Spielgerät für sich zu beanspruchen.
Doch auch Lyon fand nicht den erhofften Zug zum Tor, zu dicht staffelten sich die Abwehrreihen.
Erst in der 44. Minute war es erneut eine flache Flanke von Dubois, die für den nächsten Jubel sorgte. Die Flanke wurde sofort von Cornet am ersten Pfosten per Volley verarbeitet. Gurtner springt in die lange Ecke, will er den zweiten Gegentreffer vereiteln. Doch Cornet entschied sich fürs kurze Ecke. 2:0 für Lyon, gleichzeitig auch der Pausenstand.
Sanson schien zufrieden, bot sein Team bis dato eine abgeklärte Leistung. Ebenfalls erwähnenswert, seit der 35. Minute spielte Lyon in Überzahl, da Thomas Monconduit bereits vorzeitig duschen wollte.
Die zweiten 45. Minuten waren kaum der Rede wert. Lyon verwaltete das Spiel  und schonte gleichzeitig die eigenen Kräfte, stand in dieser Woche ebenfalls noch der Pokalfight gegen Paris bevor.
Die Hausherren, dezimiert auf 10 Mann, waren allem Anschein nach ebenfalls mit einer 0:2 Klatsche zufrieden und verzichteten komplett aufs Offensivspiel. Somit fährt Lyon weitere drei Punkte ein und kann mit einem Sieg im Rücken, zuversichtlich aufs nächste Pokalspiel schauen.
 




Fazit:
Manchmal muss man nicht mehr als nötig machen, um 3 Punkte einzufahren. Für heute akzeptieren wir einfach mal die übersichtliche Leistung unseres Teams und freuen uns über den Sieg in der Liga.
 


Ein Bericht aus der medizinischen Abteilung lässt uns ebenfalls wissen, dass Dubois für 3-4 Tage ausfallen wird. Schade, gerade vor dem wichtigen Pokalspiel fällt unser Rechtsverteidiger aus.
 


In der Tabelle sehen wir, Paris hat bei einem Spiel weniger, einen 6 Punkte Rückstand auf uns. Gehen wir mal davon aus, dass sie es bei ihrer derzeitigen Form gewinnen werden, ist der Vorsprung bei lediglich 3 Punkten. Marseille scheinen wir allerdings mittlerweile ein wenig abgehängt zu haben, sind 9 Punkte doch ein komfortables Polster.
 
 
Wenige Tage später ging es schon weiter. Heute war es soweit. Das Halbfinale im Coupe de la Ligue stand bevor und somit das erste, von zwei aufeinanderfolgenden Spielen gegen Paris Saint- Germain. Heute im Pokal, am Wochenende in der Liga.
 


 
Bevor wir aber nun ins Spielgeschehen eintauchen, noch ein kurzer Blick auf die Aufstellungen:
 

 
Die Heimmannschaft aus Lyon mit drei Änderungen zur eigentlichen Top 11. Zum einen spielt heute der junge Spanier Diop, für den verletzten Ndombele. Des Weiteren ist heute in der Innenverteidigung neben Konaté nicht Denayer vertreten, stattdessen wird der Routinier Mbiwa seinen Platz einnehmen. Die letzte Ergänzung ist der Neuzugang aus Montpellier. Ruben Aguilar wird für den ebenfalls angeschlagenen Dubois auflaufen.
 



Ein Blick auf die Aufstellung der Gäste zeigt uns, dass auch sie auf zwei wichtige Spieler verzichten müssen. Zum einen fehlt Neymar im Aufgebot, für ihn steht Di Maria in der Startelf. Zum anderen muss Paris auf Kimpembe verzichten, dieser leidet ebenfalls an einer Verletzung und so bleibt für die Gäste zu hoffen, dass Marquinhos und Thiago Silva sich nicht verletzen werden, fehlen ihnen sonst weitere adäquate Reservisten auf dieser Position.
 


Spielbericht:
 
Somit war es angerichtet. Lyon mit Anstoß und sogleich begann das Spektakel im ausverkauften Groupama Stadium. Beide Teams schienen mit 120% zu starten und wollten somit nichts dem Zufall überlassen.
Bereits nach 13 Minuten sollte es das erste Mal scheppern. Paris im Angriff. Alex Telles setzt an zur Flanke. Diese findet jedoch keinen Abnehmer und so köpft Mbiwa, leider zu unsauber, den Ball aus dem Fünf-Meter-Raum. Das Leder landet bei Kampl, der ohne zu zögern direkt nach der Ballannahme einfach mal abzog und voll ins Schwarze traf. Lopes war ohne Chance, wurde ihm mehr oder weniger die Sicht von seinem Abwehrspieler genommen. Somit war es offiziell, Paris führte auswärts mit 1:0.
Kurz nach Wiederanpfiff der Schock für Paris. Aguilar grätscht Di Maria sauber den Ball ab, der Flügelspieler von Paris bleibt anschließend jedoch auf dem Platz liegen und muss behandelt werden. Für ihn ist ab der 13. Minuten nun Julian Draxler auf dem Platz. Aguilar humpelt zunächst ebenfalls, für ihn ging das Spiel jedoch weiter.
Lyon schien sich vom Gegentor nicht beeindrucken zu lassen und so forcierten sie weiter ihr Offensivspiel, versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten und belohnten sich in der 29. Minute selbst.  Erneut steht Aguilar im Mittelpunkt, schaffte es der Franzose wirklich sich gegen 2 Gegenspieler durchzusetzen und im Anschluss einen sauberen Pass auf Dembélé vors Tor zu spielen. Dembélé selbst musste nur noch den Treter hinhalten, doch eigentlich gehörten Aguilar 75% des Tores. Somit verzeichneten wir einen neuen Zwischenstand von 1:1.
Knappe 10 Minuten später dann ein Freistoß für Lyon. Fekir legt sich den Ball zurecht und schlenzt die Pille gefühlvoll in den Strafraum der Gäste. Der aufgerückte Konaté springt am höchsten und köpfte kraftvoll aufs Tor. Doch Buffon ist zur Stelle und fischt den Ball aus dem Winkel, kann ihn jedoch nicht festhalten und so nutzt Konaté den Nachschuss und versenkt das Leder zum 2:1 Zwischenstand. Lyon hatte es also wirklich geschafft. Der Rückstand war gedreht.
Noch waren es 5 Minuten bis zur Pause und Lyon schien noch nicht genug zu haben. Schönes Kurzpassspiel von Diop und Aouar vor dem Strafraum der Gäste, allerdings weiß keiner von beiden so recht wohin mit der Pille. Dann der Pass auf Aguilar. Der heute brillant spielende Außenverteidiger nimmt allen Mut zusammen und zieht ab. Der stramme Schuss knallt ins kurze Ecke, keine Chance für Buffon.
Mit einem verdienten 3:1 ging es nun ab ins die Kabine. Würde PSG in den zweiten 45 Minuten noch einmal zurückkommen können?

Die zweite Hälfte begann verfahren. Beide Teams konnten zu Beginn nicht an die Leistung aus der ersten Hälfte anknüpfen. Nervosität und viele Fehlkombinationen waren auf beiden Seite zu Bestaunen.
Doch in der 62. Minute gab es dann einen kurzen Aufschrei der mitgereisten Gästefans. Der heute motivierte Kampl marschiert durchs Mittelfeld und lässt Diop wie eine Slalomstange stehen. Richtete den Blick nach vorne und sieht Mbappe in den freien Raum starten. Der Pass kommt perfekt an und der junge Franzose steht nun nur noch dem Schlussmann der Gastgeber gegenüber.  Mit einer Körpertäuschung versucht er Lopes zu verladen, doch der routinierte Keeper schien mitgedacht zu haben und spitzelt dem Stürmer den Ball vom Fuß. Wirklich eine dicke Chance, die Mbappe hier liegen ließ. Auf der anderen Seite, eine wirklich tolle Aktion von Lopes.
Das Spiel dümpelte so vor sich hin. Beide Teams versuchten immer wieder Nadelstiche zu setzen, so richtig die Kontrolle, konnte aber keine der beiden Mannschaften mehr erlangen.
In der 70. Minute dann eine wirklich kuriose Aktion der Gäste. Aguilar mit dem Einwurf in den 16er. Buffon passte auf und fischte gekonnt das Leder aus der Luft. Die Chance schien vereitelt. Mit einem kurzen Abwurf auf Thiago Silva wollte er anschließend das Spiel schnell machen, doch der erfahrene Abwehrchef schien überfordert, denn Fekir kam sogleich angelaufen und setzte ihn unter Druck. Somit sah sich Thiago gezwungen den Ball erneut auf seinen Schlussmann zurückzuspielen, doch dies sollte sich als Fehler erweisen. Buffon stoppte die Pille, die Ballannahme war allerdings so schlecht, dass ihm der Ball einige Meter nach vorne entglitt und der weiter pressende Fekir, nur noch einschieben musst. 4:1 führt Lyon bereits und keiner in diesem Stadion zweifelte nun noch an dem Finaleinzug der jungen Wilden.
Das Spiel war gelaufen, lediglich die zweite gelbe Karte und somit der folgerichtige Platzverweis für Aguilar in der 72. Minuten trübten das Bild ein wenig, bei einer ansonsten souveränen Vorstellung.
Glückwunsch an Lyon, zum Einzug ins Finale!
 




Fazit:
Die Leistung unserer Mannschaft war wirklich brillant. Hätte vorher jemand gesagt, dass wir mit einem 4:1 ins Finale einziehen würden, ich hätte es nicht zu glauben vermag. Doch nun war es amtlich und bis auf den Platzverweis von Aguilar, welcher heute wirklich stark spielte, gab es keinen Grund zum Klagen.
 


Das zweite Halbfinale konnte Stade Reims für sich entscheiden. Wer hätte gedacht, dass sie tatsächlich Monaco schlagen könnten? Somit stand das Finale fest und unsere Chancen auf den ersten Titel der Saison könnten schlechter stehen.
 
 
Abschließend gab es einen Tag nach dem Spiel noch ein Angebot für einen unserer Spieler.
 

 
Doch für 35 Mio. € + 14 Mio.€ auf Raten, wollte Sanson seinen Flügelflitzer nicht abgeben. Depay schien es auch nicht zu stören, favorisierte er einen Abgang nach Madrid.
 

 
Im nächsten Part - Das Ende der Wintertransferphase.


________________________________________________________________________________________________________________________________

@All: Ich hoffe euch gefiel der neue Teil. Mich würde interessieren, ob es euch zu langsam geht und ich die Spielberichte kürzer halten sollte, bzw. ob euch das "Offtopic" Zeug um Lyselle oder Sachen wie Verhandlungen von Sanson überhaupt die Zeit wert sind zum Lesen?
Ansonsten wünsche ich allen Lesern noch einen schönen Abend :)

« Letzte Änderung: 21.September 2019, 17:42:07 von Burny »
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Akumaru

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #34 am: 21.September 2019, 18:15:56 »

Glückwunsch zum Finale! Hast du einen Favoriten bei den drei jungen Innenverteidigern?

Was die Spielberichte angeht - die lese ich höchstens quer. Die Zwischenspiele mit Lyselle dagegen gefallen.

Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #35 am: 22.September 2019, 11:03:49 »

@Amumaru: Danke für dein Feedback :) Da du der Einzige zu sein scheinst, der sich zu den Fragen äußert, werde ich mal versuchen alles ein wenig zu komprimieren. Was die Innenverteidiger angeht, so habe ich mich bereits entschieden und heute Abend folgt dann die Auflösung ;)
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knufschu

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #36 am: 22.September 2019, 12:23:24 »

Ich lese auch gespannt mit und mag auch die Spielberichte, aber v.a. die Zwischenkommentare von Sanson zu Medienspekulationen oder Transferangeboten.
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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #37 am: 22.September 2019, 17:37:00 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Der letzte Transfertag!




 
Der Januar war somit beendet, zumindest vom fußballerischen Asket her. Lediglich das Ende des Wintertransferfensters stand noch bevor.
 
„LYSELLE!“
Es war wieder soweit, Lyselle musste spuren.
 
„Monsieur Sanson? Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“
Sie schien dazugelernt zu haben, ließ sie Sanson nicht zu lange warten.
 
„Ich brauche um 14:00 Uhr im Konferenzzimmer Kaffee, Kekse und so einen Quatsch. Sie wissen glaube ich besser als ich, was Menschen brauchen, um sich in unbekannter Umgebung wohlzufühlen.“
Sie schaute ihn ungläubig an, hatte er ihr gerade tatsächlich Kompetenz zugesprochen?
 
„Nun gucken sie mich nicht so an, setzen Sie sich in Bewegung und wenn Sie einen Blick hierauf werfen.“
Er streckte ihr seine leere Kaffeetasse entgegen.
 
„Dann dürfte klar sein, was hier im Büro noch fehlt.“
Das leise Schnipsen seiner Finger war kaum zu überhören.
 
Lyselle stampfte mit dem rechten Fuß auf, wollte sie doch ihren Unmut äußern, besann sich aber eines Besseren und verschwand in Richtung Kaffeemaschine.
 
Sanson war also kurz davor, seinen nächsten Transfer einzutüten. Nachdem er die drei Kandidaten genauer unter die Lupe genommen hatte und auch die Informationen von Lyselle erhalten hatte. Stand für ihn der nächste Transferversuch fest.
Aufgrund der Tatsache, dass Kamara kein Interesse daran verspürte, erneut den Verein wechseln zu wollen und Zagadou nur mit einer Kaufoption in Höhe von 30 Millionen Euro wechseln würde, entschied sich der Trainer von Lyon für den jüngsten Kandidaten auf der Liste.
Benoît Badiashile hieß das Ziel seiner Begierde und so erwartete er um 14:00 Uhr, den Sportdirektor von der AS Monaco, Michael Emenalo, in seinem Konferenzraum.
 
„Monsieur Emenalo, Willkommen in Lyon. Schön, dass sie das kurzfristige Treffen noch einrichten konnten.“
Sanson gab alles um einen freundlichen Eindruck zu hinterlassen.
 
„Monsieur Sanson, es ist mir eine Freude Sie persönlich kennenlernen zu dürfen.“
Der nigerianische Sportdirektor aus Monaco schien erfreut.
 
„Das Vergnügen ist ganz meinerseits. Wie wäre es mit einem Kaffee oder Tee?“
Sanson war kurz davor sich den Finger in den Hals zu stecken, waren all diese unnötigen Floskeln gar nicht seine Welt.
 
„Ein Kaffee, mit Milch und Zucker bitte!“
Sanson nickte und rief Lyselle in alter Manier.
 
„LYSELLE!“
Die eh schon großen Augen von Emenalo weiteten sich noch mehr und nur wenige Sekunden später stand Lyselle vor ihnen.
 
„Na endlich. Einen Kaffee mit Milch und Zucker hätte Monsieur Emenalo gerne. Ich würde mich anschließen! Im Übrigen, haben wir noch welche von diesen Zimtkeksen hier?“
Sanson deutete auf einen Teller voller Krümel, hatte er bereits vor dem Meeting zugelangt.
 
„Ich werde gleich nachschauen, einen Moment die Herren.“
Genervt machte Lyselle kehrt, ohne die Haltung zu verlieren und Emenalo nutzte die Gunst der Stunde, um einen kurzen Blick auf ihr Fahrgestell zu erhaschen.
 
„Monsieur Emenalo, ich darf doch sehr bitte.“
Luc zeigte sich empört, natürlich kümmerte es ihn nicht die Bohne, wohin sein Gegenüber mit seinen Stielaugen gaffte, doch er sollte sich hier nicht zu wohl fühlen, standen doch gleich noch einige wichtige Detailfragen an.
 
„Pardon Monsieur. Wie wäre es, wenn wir uns dem Geschäftlichen widmen?“
Bingo, der große, schwarze Mann hatte angebissen und scheinbar keine Lust mehr auf Smalltalk. Luc grinste.
 
„Wunderbar, genau das Gleiche schwebte mir ebenfalls vor. Die letzten Verhandlungen um Ballo- Touré haben wir schnell abwickeln können, ich hoffe heute werden wir ähnlich effektiv arbeiten und zu einer Einigung kommen.“
Sanson kramte nun die Unterlagen hervor.
 
„Was schwebt Ihnen denn als Ablöse vor Monsieur Sanson?“
Emenalo legte bereits einen ernsteren Blick auf, als noch zuvor.
 
„Ich hatte an 3 Millionen gedacht.“
Die Augenbrauchen seines Gegenübers runzelten sich.
 
„Ich denke da werden wir nicht übereinkommen!“
Natürlich nicht, warum dachten nur alle Verhandlungspartner, dass man beim Maximalgebot starten würde?
 
„Badiashile ist einer unserer talentiertesten Nachwuchsspieler, wir stehen ebenfalls mit Arsenal, Liverpool und anderen Vereinen aus der Premier League in Kontakt, die deutlich zahlungsfreudiger sind.“
Nun hatte er seinen ersten Trumpf ausgespielt.
 
„Das dürfte wohl stimmen, wobei wir nicht vergessen sollten, dass Badiashile einen Verbleib in Frankreich bevorzugen würde. Sagen wir 4 Millionen und sie bekommen noch eine Ladung Kekse mit auf den Rückflug?“
Luc schien siegessicher, war es doch jedes Mal aufs Neue wie Schachspielen.
 
„Monsieur Sanson, für 8 Millionen sind wir im Geschäft!“
Emenalo schienen bereits jetzt weitere Argumente zu fehlen.
 
„8 Millionen? Verzeihen Sie, aber ich wollte nicht ihre komplette U19 kaufen! Wie wäre es wenn…“
Luc wollte gerade zur nächsten Stichelei ansetzen, da unterbrach Lyselle ihn ohne Vorwarnung.
 
„Meine Herren, der Kaffee!“
Sie bediente beide, als wären sie im Restaurant und fragte anschließend: „Kann ich ihnen sonst noch etwas bringen?“
Sanson klopfte unüberhörbar mit seinem Finger gegen den leeren Teller. Er wollte die Kekse.
 
„Oh Verzeihung, die Kekse, ich vergaß.“
Sofort setzte sich Lyselle wieder in Bewegung.
 
„Wo waren wir stehengeblieben. Ach ja, die Kekse. Ähhmm, ich meine 8 Millionen Euro.“
Diese verfluchte Lyselle, hatte ihn einfach aus seinem Redefluss gerissen. Aber gut, um das Problem würde er sich schon noch kümmern!
 
„Passen Sie auf Emenalo, ich würde Ihnen nun 5 Millionen Euro anbieten, anschließend gehen Sie auf 7 runter. Wollen wir uns den Firlefanz nicht sparen und einigen uns gleich auf 6 Millionen?“
Luc war direkt, für manche Menschen zu direkt, doch seine Art sollte Erfolg haben.
 
„In Ordnung Monsieur Sanson, sagen wir 6 Millionen und die versprochenen Kekse für den Rückflug!“
Emenalo grinste, wusste auch er, dass es ein vernünftiger Deal für beide Seiten war.
 
„Wunderbar, einen Moment bitte.“
Sanson räusperte sich.
 
„LYSELLE!“
Es war, als würde er seinen Hund vom Feld rufen.
 
„Ihre Kekse!“
Lyselle kam fast hechelnd in den Konferenzraum geschlurft.
 
„Merci Mademoiselle.“
Emenalo bedankte sich. Sanson schien hingegebn nicht sonderlich scharf darauf zu sein, seine Sekretärin zu loben.
 
„Lyselle, ich möchte, dass Sie einen Vertrag über 6 Millionen fertigmachen. Ebenfalls brauche ich noch eine Tüte, Monsieur soll seine Kekse ja nicht in der Hosentasche transportieren müssen!“
Er lachte und Lyselle schien nur Bahnhof zu verstehen.
 
„Verzeihung? Monsieur Emenalo möchte Kekse mitnehmen? Habe ich das richtig verstanden?“
Sanson verdrehte die Augen.
 
„Genau! Exakt 6 Kekse, für jede Million einen!“
Nun lachten beide Verhandlungspartner und Lyselle schäumte.
 
 
Nachdem herzlich gelacht wurde und Lyselle genervt den Vertrag aufsetzte, welcher kurze Zeit später unterschrieben wurde, konnte Sanson sich über den zweiten Neuzugang des Winters freuen.
 
 
Benoît Badiashile
 


 
Damit war der Kader von Lyon um einen Innenverteidiger reicher.
 
Das Transferfenster würde also kurz vor Mitternacht schließen und Sanson bereitet sich auf einige Überstunden am heutigen Abend vor. Er wollte im Büro bleiben, um direkt auf Angebot reagieren zu können.
 
 
„LYSELLE!“
Sanson klopfte auf den Tisch.
 
„MONSIEUR SANSON?“
Lyselle schrie aus dem Vorzimmer zurück.
 
„ICH GLAUBE MEIN SCHWEIN PFEIFT, KOMMEN SIE GEFÄLLIGST HIER HER!“
Sanson schrie zurück und donnerte mit der Faust auf dem Tisch.
 
„Ja bitte?“
Sie zischte ihn an.
 
„Na also, geht doch.“
Selbstgefällig grinst er sie an.
 
„Bestellen Sie uns 2 Pizzen, wir werden heute bis Mitternacht im Büro bleiben. Ich hätte gerne eine Pizza Diablo und wenn ich Sie mir so anschaue, wird es bei Ihnen wohl doch eher ein Salat, was?
Er lachte laut.
 
„Wollen Sie sagen ich bin zu dick?“
Lyselle bekam einen hochroten Kopf.
 
„Im Gegenteil. Ich hätte eher gedacht, dass Sie Kalorien zählen.“
Ihre Birne nahm langsam wieder einen normalen Farbton an und sie machte sich an die Bestellung ohne ein weiteres Wort von sich zu geben.
 
Nach knapp einer Stunde war die Pizza geliefert. Luc und Lyselle machten es sich im Konferenzraum gemütlich.
 
„Könnten Sie mir noch den Laptop aus meinem Büro und eine Flasche Whiskey aus meiner Vitrine holen?“
Sanson klappte bereits seinen Pizzakarton auf.
 
„Wie wäre es, wenn wir erst einmal essen?“
Warf Lyselle ein.
 
„Bitte, machen Sie es uns nicht immer so schwer! Ihre Pizza wird schon nicht kalt.“
Sanson biss genüsslich von seinem ersten Stück Pizza ab.
 
Kurze Zeit später war Lyselle zurück. Der Laptop wurde angeschlossen, sodass beide über den Beamer, die eingehenden Angebote sehen konnten und Sanson genehmigte sich seinen ersten Whiskey des Abends.
 
„Erwarten Sie heute noch ein bestimmtes Angebot?“
Lyselle brach das Schweigen.
 
„In der Tat, ich hoffe irgendeiner ist noch auf der Suche nach einer nervigen Sekretärin!“
Er lachte lauthals und genehmige sich einen weiteren Schluck.
 
„Wirklich witzig!“
Beleidigt biss Lyselle ein weiteres Stück Pizza ab.
 
„Hören Sie auf zu schmollen. Sollten Sie es irgendwann hinbekommen, einfach mal meinen Anweisungen Folge zu leisten, ohne überflüssige Rückfragen zu stellen, werden Sie die perfekte Sekretärin abgeben.“
Luc nickte ihr zu und grinste.
 
Lyselle wollte gerade ausholen und ihm eine gewaschene Antwort entgegenbringen, da kam bereits das erste Angebot aus Leipzig.
 
„12,8 Mio. € für Cornet. Was meinen Sie Lyselle?“
Sie schaute ihn entgeistert an. Hatte er sie tatsächlich nach ihrer Meinung gefragt?
 
„Nun ja, da ich bereits gelernt habe, dass das erste Angebot nie ein Gutes zu sein scheint, würde ich ablehnen!“
Sie klang ein wenig zögerlich, wollte sie bloß keine falsche Antwort geben.
 
„Sie überraschen mich immer wieder aufs Neue Lyselle. Sie scheinen lernfähig sein!“
Er klopfte drei Mal mit der Faust auf den Tisch und man sah, dass er sich über Lyselles Antwort freute.
 
Das Angebot wurde abgelehnt und beide widmeten sich wieder ihren Pizzen.
 

 
Kurze Zeit später dann bereits das nächste Angebot.
 
„Oh schauen Sie, Leipzig scheint ernsthaft Interesse zu haben. Nun sind wir bei 14,8 Mio. €!“
Lyselle klatschte in die Hände.
 
„Lehnen Sie ab.“
Sanson nippte erneut am Whiskeyglas.
 
„Aber sie haben bereits 2 Millionen mehr geboten!“ Das sind schon 6 Millionen mehr, als der offizielle Marktwert von Cornet überhaupt wiederspiegelt.“
Lyselle verstand nicht, wie Sanson das Angebot ablehnen konnte.
 
„Was interessiert uns ein Marktwert, der von irgendwelchen „Experten“ aufgestellt wird? Der Junge ist jung und talentiert.“
Lyselle nickte, so langsam schien sie Gefallen an dem Verhandlungsabend zu verspüren.
 

 
 
Nun waren es noch zwei Stunden. Lyselle und Luc hatten bereits ihre Pizzen verspeist und auch die junge Sekretärin nippte nun an einem Whiskeyglas. Es schien, als wäre Sanson heute in Spendierlaune, teilte er sonst seine geliebten Whiskeys mit niemandem.
 
„Monsieur Sanson…?“
Lyselle deutete auf den Beamer.
 
„Ich bitte Sie, nachdem ich meinen Whiskey bereits mit Ihnen teile und sie meine Launen nun schon seit einem halben Jahr aushalten und scheinbar noch nicht in psychischer Behandlung sind, nennen Sie mich doch bitte Luc.“
Er reichte ihr förmlich die Hand.
 
Lyselle lächelte. Sie schien sich zu freuen, mit Luc per Du zu sein.
Nach dem kurzen zwischenmenschlichen Intermezzo widmete sich Sanson wieder dem Beamer.
 
„Man staune, das dritte Angebot. 18 Mio. € bieten die Neureichen aus Leipzig bereits. Lyselle, was meinst du, sollen wir annehmen?“
Zufrieden schwenkte er sein Glas.
 
„Nein, noch sind doch 2 Stunden auf der Uhr, Zeit genug, sie noch ein wenig zappeln zu lassen.“
Luc klatschte und lachte zugleich.
 
„Na also. Langsam gefällst du mir.“
Lyselle schien sich anzupassen und Sanson gefiel die neue Seite an seiner sonst so nervigen Sekretärin.
 

 
 
„Luc, ich glaube wir haben uns verzockt!“
Brach es auf einmal aus Lyselle heraus.
 
„Aber warum denn? Ich hatte nicht vor, mich von Cornet zu verabschieden.“
Luc lächelte.
 
Gerade wollte Lyselle eine weitere Antwort geben, da flatterte erneut ein Gebot von Leipzig herein.
 
„21,2 Mio. € das müssen wir doch annehmen?“
Lyselles Augen wurden größer.
 
„Aber warum denn?“
Luc schüttelte den Kopf.
 
„Überleg mal Lyselle. Wir tanzen noch auf allen Hochzeiten mit und müssen rotieren. Wenn wir Cornet nun tatsächlich ziehen lassen, wo bekommen wir dann noch adäquaten Ersatz für den Jungen her?“
Er lächelte und nippte erneut am Glas.
 
„Aber es sind 21,2 Mio. €, die können wir doch nicht einfach ignorieren?“
Sie schien Luc nicht zu verstehen.
 
„Der Betrag ist eine Nummer. Völlig irrelevant. Die paar Millionen werden keine Tore für uns schießen, Cornet hingegen schon. Fakt ist, entweder ich bin bereit einen Spieler abzugeben oder eben nicht und dann ist mir auch die Hausnummer egal, welche die interessierte Partei aufruft. Du magst mich vielleicht als Unmensch kennengelernt haben, aber genauso direkt wie ich bin, liegen mir auch meine Spieler am Herzen und ich sehe sie nicht als Handelsobjekt an. Zumindest solange sie mich überzeugen.“
Er lächelte und lehnte das Angebot von Leipzig ab.
 

 
Das Transferfenster war geschlossen und Lyselle und Luc verabschiedeten sich am heutigen Abend nicht in genervter Atmosphäre, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war.
Es bleibt abzuwarten, ob die positive Stimmung zwischen den Beiden am Whiskey lag oder ob Luc ohne Whiskey in der Blutbahn zu alter Gewohnheit zurückkehrt und die junge Sekretärin wieder zurechtweisen wird.


 
Im nächsten Part geht es dann weiter, mit einem Highlight in der Liga.


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@knufschu: Vielen Dank für dein Feedback :) Ich werde mal versuchen eine gesunde Mischung zu finden. Es freut mich aber zu lesen, dass dir die Story bis dato gefällt und hoffe, dass ich dich auch weiterhin gut unterhalten werde ;)

@All: Allen anderen Lesern noch einen schönen Abend. Auch wenn es heute fast nur "Offtopic" war, hoffe ich, dass das Lesen Spaß gemacht hat, bzw. ihr unterhalten wurdet :) Morgen geht es dann auch weiter mit Fußball!
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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #38 am: 23.September 2019, 19:14:48 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Willkommen im Februar





Und weiter ging es nun in den Februar. Zu Beginn des Jahres konnte man bis auf das Unentschieden im Derby gegen Saint- Etienne bereits gut Leistungen vorweisen und die Fans aus Lyon waren frohen Mutes, dass ihr Team auch im weiteren Saisonverlauf die gute Form bebehalten würde.

 
Es stand das Ligaspiel gegen Paris Saint- Germain bevor und viele Experten gingen von einer knappen Kiste aus.
 

 
Spielbericht:
 
Sollte Lyon an die starke Leistung aus dem letzten Pokalspiel anknüpfen können, so wären ihnen im heutigen Spiel ebenfalls einige Punkte sicher. Doch das Spiel begann bei 0:0 und Paris schien Wiedergutmachung betreiben zu wollen, starteten sie sofort offensiv ins Geschehen.
Die erste Halbzeit war ein Spiel auf Messers Schneide. Beide Teams kamen zu guten Abschlüssen, lediglich der Torerfolg blieb aus.
In der 37. Minute fasste sich Neymar allerdings ein Herz und erzielt nach schöner Vorarbeit von Dani Alves das 1:0 für die Gäste aus Paris.
Mit diesem Zwischenstand ging es anschließend auch in die Kabine. Sanson konnte trotz des Gegentreffers zufrieden mit der Leistung seiner Jungs sein, hatten sie sich bis dato alles in allem gut geschlagen.
In den zweiten 45. Minuten versuchte Lyon den Ausgleich zu erzwingen, schnürte Paris phasenweise komplett in der eigenen Hälfte ein, doch es wollte einfach nicht klingeln.
Stattdessen war es der eingewechselte Julian Draxler, welcher in der 76. Minute Grund zum Jubeln hatte. Nach einem Konter, wurde der Ball schnell über drei Stationen in die Spitze gespielt und Cavani bediente seinen deutschen Mannschaftskollegen mustergültig zum 2:0 Torerfolg.
Lyon versucht noch zurück ins Spiel zu kommen, doch letzten Endes blieb es beim 2:0. Somit war die erste Saisonniederlage der Rückrunde besiegelt.
 




Fazit:
Somit verloren wir heute tatsächlich das 6-Punkte Spiel gegen Paris. Von einer unterirdischen Leistung kann allerdings nicht gesprochen werden, haben die jungen Wilden am heutigen Tag einfach Pech gehabt. Bei 11:5 Schüssen aufs Tor, hätte man auch gut und gerne ein Unentschieden erspielen können.
 

 
Somit war es amtlich, Paris kletterte bis auf drei Punkte an Lyon heran. Bei einem Spiel weniger und der derzeitigen Formkurve von PSG könnte man eigentlich von einem Punktegleichstand sprechen. Marseille schafft es durch einen Sieg, ebenfalls nicht den Abstand zur Spitze zur verlieren.
 

 
Unser größter Widersacher an diesem Wochenende schafft es verdient ins Team der Woche – Buffon!
 
Abschließend noch eine kurze Info aus der medizinischen Abteilung:
 

 
Konaté wird uns bis auf weiteres 2 Wochen lang nicht zur Verfügung stehen.
 
 
 
Zeit zum Trauern blieb jedoch nicht, stand drei Tage später bereits das nächste Pokalspiel auf dem Programm.
Dieses Mal ging es gegen den Zweitligisten FC Metz. Hier war das Weiterkommen bereits fest eingeplant und so schauen wir, was die Jungs von Luc Sanson so auf Parkett zauberten.
 


Spielbericht:
 
Lyon legte los wie die Feuerwehr, kombinierte sich gut durchs Mittelfeld und bereits in der 9. Minute klingelte es im Kasten der Gäste. Dubois setzte zu einer schönen Flanke an, welche Traoré gefühlvoll per Kopf einnickte.
In der Folge machte Lyon weiter Druck, konnte sich jedoch erst in der 37. Minute erneut belohnen.
Dieses Mal war es Traoré, welcher sich auf dem Flügel durchsetzte und den Ball in die Füße von Dembélé weiterspielte. Der abgeklärte Stürmer der Heimmannschaft ließ sich nicht zwei Mal bitten und schob die Kugel in die Maschen. 2:0 für Lyon – Gleichzeitig auch der Pausenstand.
Die zweiten 45. Minute gehörten ebenfalls den Mannen von Luc Sanson.
In der 55. Minute legte sich der kleine Niederländer Depay den Ball zurecht und zirkelte das Spielgerät vorbei an der Mauer ins Tor. Ein toller Freistoß 3:0 Lyon.
Ganz nach dem Motto: „Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn“, erzielten die Gäste zwei Minuten später das 3:1. Es war der junge deutsche Nachwuchsspieler Hartmann, welcher nach Vorarbeit von Hein den neuen Zwischenstand herstellte.
Doch Lyon ließ ein Aufbäumen der Gäste nicht zu und so war es Fekir, welcher aus 25m Torentfernung einfach mal abzog und nach 61 Minuten das 4:1 besiegelte.
Die Gastgeber genossen die sichtliche Dominanz und so durfte auch Diop aufs Scoreboard. Nach einem schönen Kurzpassspiel entschloss sich der talentierte Spanier für einen Distanzschuss von der Strafraumgrenze und durfte anschließend das 5:1 bejubeln.
In der 77. Minute ging es dann auch prompt weiter mit dem Toreschießen. Der eingewechselte Saint- Maximin krönte einen schönen Sololauf zum 6:1 Endstand für die Gastgeber aus Lyon.
Mit einer abgeklärten Vorstellung ziehen die Spieler aus Lyon am heutigen Tage verdient in die nächste Runde ein.
 


 
Fazit:
Ein locker, leicht erspielter Sieg am heutigen Tag. Mit einer engagierten Leistung ziehen wir somit in die nächste Runde ein.
 

 
In der nächsten Runde erwartet uns nun also Stade Reims. Ebenfalls ein machbarer Gegner.
 
 

Weiter ging es nun in der Liga beim OGC Nizza. Nizza ist derzeit Tabellenneunzehnter und so ziemlich jeder ging bereits von drei weiteren Punkten für die Gäste aus Lyon aus.
 



Spielbericht:

Das Spiel war gerade einmal 6 Minuten jung, da läuteten bereits die Glocken. Tousart sieht Cornet in den Strafraum starten, spielt ihm einen tollen Ball in die Füße und der junge Flügelflitzer schließt gekonnt ab, ins untere, linke Eck. Bereits jetzt war klar, für Nizza würde es heute kein leichter Abend werden. 1:0 Lyon!
Nur 10 Minuten später die nächste riesen Chance. Dembélé wurde im Strafraum gelegt und trat selbst an. Der quirlige Angreifer schoss hart in die rechte Ecke, doch Benitez hatte aufgepasst und konnte das Leder zur Ecke klären. Somit blieb es vorerst beim 1:0.
Doch nur wenige Minuten später, genauer gesagt in der 22. Minute, ließ Dembélé sein wahres Talent aufblitzen. Mit einer gefühlvollen Flanke und einem zuvor starken Dribbling, setzte er Saint- Maximin in Szene, welcher die Flanke seines Landsmanns perfekt verwertete und zum 2:0 einschob.
Mit dem 2:0 ging es dann auch in die Kabine und bereits jetzt konnte man davon ausgehen, dass die Gäste aus Lyon an diesem Tage nichts mehr anbrennen lassen würden.
Nur 7 Minuten nach Wiederanpfiff schepperte es erneut. Dembélé sammelte heute Scorerpunkte als Vorlagengeber. Erneut war es eine Flanke des Stoßstürmers, welche bilderbuchmäßig auf dem Fuß von Cornet landete. Cornet bedankte sich und erzielte ohne Mühe das 3:0. Der Drops war gelutscht.
Doch wenn es läuft, dann richtig und so erobern sich die Gäste nach dem Wiederanpfiff sofort das Leder und Saint- Maximin spielt Fekir frei vorm Sechszehner an. Der Kapitän behält anschließend die Nerven und zieht aus gut 20 Meter Torentfernung ab. Die Fans jubeln – 4:0 für Lyon.
In der 76. Minute zeigten sich die Gäste dann noch einmal großzügig und Emre Mor durfte für die Heimmannschaft treffen. Mit 4:1 ging das einseitige Spiel an diesem Abend zu Ende und Lyon biete Paris somit weiterhin Paroli.
 




Fazit:
Eine abgeklärte Leistung. Im Kollektiv hat die Mannschaft heute den Gegner über 90 Minuten dominiert und ist zu Recht um 3 Punkte reicher. Auch wenn Dembélé einen Elfmeter verschoss, so zeichnete er sich heute durch seine Mannschaftsdienlichkeit aus.
 

 
Mit einem Spiel mehr auf dem Konto, steht man im Moment noch mit drei Punkten Vorsprung die Tabellenspitze.
 

 
Im Team der Woche präsentieren wir uns mit Lopes, Denayer und Cornet.
 
 
Die Hälfte des Februars war nun gespielt, doch das schwerste Spiel des Monats wartete noch auf uns. Denn am 19.02 würde es soweit sein und wir dürfen auf der europäischen Bühne Real Madrid die Stirn bieten. Somit heißt es noch einmal Kräfte sammeln, das nächste Ligaspiel versuchen zu gewinnen, um motiviert ins Champions League Hinspiel zu starten.
 
 
Somit sehen wir uns im nächsten Part an, wie der Monat Februar zu Ende gehen wird. Zuerst werden wir in der Liga gegen En Avant de Guingamp starten, anschließend kommt Real Madrid und nur ein paar Tage später haben wir den Abschluss, auswärts in Monaco.


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Burny

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Re: Olympique Lyon - Zurück zu alter Stärke
« Antwort #39 am: 24.September 2019, 18:55:35 »


Olympique Lyon Zurück zu alter Stärke


 
Vorfreude auf die Champions League!





Bald ist es soweit und die Königlichen bereisen Lyon. Schon jetzt ist die Vorfreude in Lyon zu spüren und alle erwarten bereits das heißersehnte Duell zwischen den jungen Wilden aus Lyon und den routinierten Galaktischen aus Madrid.
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