MeisterTrainerForum

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Autor Thema: [FM 20] Moskauer Nächte  (Gelesen 9721 mal)

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #40 am: 13.März 2020, 07:43:41 »

Daniel Abubakar, könnte was draus werden.

Definitv. Spannender, junger Spieler!

Interessante Transfers. Hoffentlich lernen sie schnell die russische Sprache - aus Erfahrung kann ich sagen, daß das schwer wird.

Ja, da kann ich mitreden. Zum Glück ist das bei FM nicht so schwer. Da drückt man auf einen Knopf und dann lernen die das wie von selbst ein paar Monate später  ;D
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #41 am: 13.März 2020, 08:32:25 »

Kapitel 23: Jugend forscht

Früh am Morgen saß ich mal wieder an meinem Schreibtisch. Gestern Abend kam Paulo Noga mit seinem Bericht über neue Kandidaten für Jugendspieler bei mir vorbei. Ich nahm seinen Bericht entgegen, war jedoch fast schon auf dem Weg nach Hause, sodass ich seinen Bericht erst heute laß.

Es gab keinen Zweifel: Die Investitionen in den Jugendbereich, die ich gegenüber Pavel Poselenov mehr als nur einmal durchgesetzt hatte, zahlten sich bereits jetzt aus. Einige Spieler die mir gefielen waren Paulo dieses Jahr aufgefallen. Unsere Testspieler besiegten dann auch die U18-Mannschaft glatt mit 5-0.

Einer der Spieler mit Potenzial war Igor Sinev. Wie alle anderen Jugendspieler 16 Jahre alt, war er in Moskau geboren und fühlte sich auf dem Platz im defensiven Mittelfeld am wohlsten. Igor besaß eine gute Technik, leider aber keine gute Physis. Daran musste er also arbeiten. Dennoch war mir klar dass wir ihn einen Vertrag anbieten würden.

(click to show/hide)

Das galt auch für Nikolay Isaev. In Mytishchi, nordöstlich von Moskau, geboren brachte der Mittelfeldspieler alle Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere mit, auch wenn er einige Lücken in seinem Spiel hatte. So war sein Passspiel für einen Spielmacher nicht gut genug. Auch seine Dribblingfähigkeiten ließen zu wünschen übrig. Dazu fühlte er sich eher hinter der Spitze als im zentralen Mittelfeld wohl, doch ich war mir sicher, dass wir ihm vieles beibringen können.

(click to show/hide)

Roman Melshin, ebenfalls aus einem Moskauer Vorort stammend, war ein junges Keepertalent. Seine größte Schwachstelle im Spiel waren jedoch die 1-gegen-1-Situationen. Dort sah er im Training ein ums andere Mal nicht gut aus, und wird sich dort massiv verbessern müssen wenn er eine Zukunft haben will.

(click to show/hide)

Der letzte erwähnenswerte Spieler war Vitaly Zakharov. Vitaly wurde in Moskau geboren und fühlte sich auf beiden Seiten als Außenverteidiger wohl. Zwar war er für mein Spiel eher nicht geeignet, da die athletischen Vorraussetzungen fehlten, sowie auch der Vorwärtsdrang, dennoch wollten wir ihm einen Vertrag anbieten und gucken, in wie weit wir ihn ausbilden konnten.

(click to show/hide)
Gespeichert

Grätsche

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #42 am: 13.März 2020, 09:17:18 »

Nikolay Isaev, sieht vielversprechend aus. Kannst Du mal die Sterne der Scoutingbewertung mit ausschneiden? Da wäre für mich sehr interessant.
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #43 am: 13.März 2020, 23:59:26 »

Nikolay Isaev, sieht vielversprechend aus. Kannst Du mal die Sterne der Scoutingbewertung mit ausschneiden? Da wäre für mich sehr interessant.

Kann ich machen. Hab schon etwas vorproduziert, von daher wird es eventuell etwas dauern. Die Jugendspieler hier haben alle 5-Sterne-Potenzial (der letzte unbekannt) und 1 Stern Fähigkeiten. Das hängt aber natürlich auch immer von den anderen Spielern auf seiner Position ab. Da ich ohne offensiven Mittelfeldspieler spiele, sagt das Potential von Isaev mit 5 Sternen eher wenig aus. ist ja nicht wirklich ein anderer im Kader auf seiner Position  ;D
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #44 am: 14.März 2020, 00:05:31 »

Kapitel 24: Pleiten, Pech, und Pannen

Die guten Nachrichten von Paulo Noga ließen mich für kurze Zeit meine anderen Sorgen vergessen. Schließlich stand das Pokalspiel bei Akhmat bevor, und wir mussten Kirill Klimov ersetzen. Ich war mir jedoch nicht sicher mit wem. Entweder der erfahrene Sergeev, oder Neuzugang Daniel Abubakar waren die Kandidaten. Über die ganze Reise nach Grozny dachte ich darüber nach. Bis kurz vor Anpfiff hatte ich meine Entscheidung nicht gefällt. Als wir dann die Aufstellung melden mussten, war es der letzte Name den ich schrieb: ABUBAKAR, DANIEL. Der 18-jährige also war es, der nur 4 Tage vor seinem Geburtstag das Vertrauen bekam.

Dieses Vertrauen zahlte er nach etwa einer Viertelstunde auch zurück. Bozhins Klärungsversuch landet bei Abubakar. Der nimmt den Ball aus dem Mittelfeld mit, dribbelt sich in den Strafraum und schließt eiskalt in die kurze Ecke zum 1-0 ab. Das war unser erster Torschuss! Auch der zweite war dann direkt ein Treffer. Vrbanec flankt einen Freistoß aus dem Halbfeld hart in den Strafraum, wo Bozhin den Ball entscheidend zum 2-0 ins Tor abfälscht. Kurz vor der Pause war Akhmat dann nur noch zu zehnt, als der bereits verwarnte Anton Putsila nach einem taktischen Foul seine zweite gelbe Karte sah. In der 47. Minute hätte Abubakar nach einem Zuckerpass sein zweites Tor erzielen können, scheiterte jedoch am Keeper. Das sollte aber später noch kommen. Am Ende einer herrlichen Kombination brachte Fonsinho den Ball zu Abubakar, der aus 10 Metern eiskalt war. 3-0, Endstand, Halbfinale! Dort wird uns wieder ein Stadtduell erwarten, dieses Mal gegen den neuen Verein von Jürgen Klinsmann, Dinamo Moskau.

Den Erfolg vom Pokal konnten wir in der Liga jedoch nicht fortsetzten. Gegen Ufa verloren wir bereits zum zweiten Mal diese Saison. Nach einem 1-3 im Hinspiel war der Endstand dieses Mal nun 0-1 durch einen indirekten Freistoß an dessen Ende Davit Khocholava das Siegtor köpfte.

Am nächsten Wochenende waren wir zwar gegen Lokomotiv Moskau haushoch überlegen, ein Sieg gelang uns jedoch wieder nicht. Berezkin brachte uns per Elfmeter in Führung, doch auch Lokomotive Moskau bekam einen Elfmeter zugesprochen und sie erzielten so, mit ihrer ersten Chance im Spiel, den 1-1-Endstand. Ein Debüt feierte Monday Odita in dem Spiel. Freiwillig war das jedoch nicht, sondern einer Verletzung von Fonsinho geschuldet, der durch eine Muskelverletzung 3-4 Wochen ausfallen würde, und so kam der Neuzugang auf der rechten Seite zum Einsatz.

(click to show/hide)

1-1 war auch der Endstand eine Woche später, und wieder reichte dem 70 Minuten in Unterzahl spielendem FK Ural eine Halbchance um den Führungstreffer von Ivan Sergeev, der Daniel Abubakar ersetzte, welcher sich bei Ghanas U20-Nationalelf aufhielt, auszugleichen. Dieses Spiel war nun schon unser fünftes Ligaspiel in Folge ohne Sieg.

(click to show/hide)

Das Spiel gegen Akhmat Grozny brachte auch keine Besserung. Eine schöne Kombination, ein indirekter Freistoß und ein Eckball sorgten für Akhmats 3 Tore. Dazu muss man sagen dass Akhmats erste drei Schüsse aufs Tor auch ins Tor gingen. Für uns konnte Berezkin per Strafstoß immerhin den Ehrentreffer erzielen, doch die 1-3-Niederlage konnte er auch nicht verhindern. Nach jetzt schon 6 Ligaspielen in Folge ohne Sieg waren wir jetzt jedoch zum ersten Mal in meiner Zeit in Moskau in einer sportlichen Krise. Zu meinem großen Ärger häuften sich dann auch noch die Probleme neben dem Platz…
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #45 am: 14.März 2020, 07:41:05 »

Kapitel 25: Nebenschauplätze

Als ich am Tag nach dem Spiel gegen Akhmat die Zeitung las, verfinsterte sich meine Miene. Die Serie aus 6 Spielen ohne Sieg war natürlich keine angenehme, unsere Gegner waren aber auch nicht einfach. Trotzdem merkte man, dass das Anspruchsdenken der Fans nach der letzten, sehr erfolgreich verlaufenen Zeit deutlich gestiegen war. Schon während des Spiels machte sich auf den Tribünen Unmut breit, der auch nach dem Spiel offensichtlich nicht verflogen war:

(click to show/hide)

Ein paar Tage später, kurz vor dem Spiel gegen Zenit dann die nächste Schlagzeile, die unsere sportlichen Leistungen in den Hintergrund rückte:

(click to show/hide)

Zeitung lesen machte mir in dieser Woche keinen Spaß. Was mir allerdings Spaß machte war, meine Mannschaft dafür sorgen zu lassen dass den Kritikern ihr Job in der nächsten Woche keinen Spaß mehr machte. Eine bessere Gelegenheit als das Spiel gegen den Tabellenführer aus St. Petersburg gibt es dazu wohl nicht.

Leider begann das Spiel auf eine Art und Weise bei der ich schon die nächsten Überschriften vor uns sah. Douglas Santos führte einen Freistoß kurz aus, und nach nur 2 Minuten lag der Ball schon im Netz. Magomed-Shapi Suleimanov war es, der aus 25 Metern abzog und genau in die Ecke traf. Trotz des erneuten Rückschlags agierte unsere Mannschaft jedoch alles andere als geschockt. Nur 5 Minuten später brachte Rudanov eine Ecke in den Strafraum, fand den Kopf von Klimov, und der köpfte zum 1-1 ein. Bevor eine Viertelstunde gespielt war drehten wir dann sogar das Spiel. Nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte spielte er einen Doppelpass mit Klimov und legte den Ball an Keeper Lunev vorbei ins Tor. Das war auch der Halbzeitstand. Nur 4 Minuten nach Wiederanpfiff waren wir dann in Überzahl. Ein rüdes Einsteigen von Zenits Rechtsverteidiger Karaveev brachte ihm eine glattrote Karte ein. Den Platz, der sich nun bot, nutzte Matec Vrbanec aus, als er Klimovs geblockten Schuss aus kurzer Distanz einschob. Auch am 4-1 war Klimov beteiligt, dieses Mal wieder als Torschütze. Dzyuba verkürzte zwar noch einmal auf 4-2, doch der Sieg war uns nicht mehr zu nehmen. Nach 6 sieglosen Spielen konnten wir endlich wieder 3 Punkte einfahren.

(click to show/hide)

Am Dienstag gab es dann aber schlechte Nachrichten auf dem Trainingsplatz. Fonsinho brach das Training ab. Er wird für die nächsten 3 Wochen ausfallen, und verpasste somit auch das Halbfinale im Pokal gegen Dinamo. Zuerst stand jedoch das Ligaspiel an — ebenfalls gegen Dinamo. Auch Chicherin verpasste das Spiel. Er musste mal wieder eine Gelbsperre absitzen.

Wie schon in der Vorwoche missglückte uns der Start in die Partie jedoch vollkommen. Einen langen Ball auf Clinton N’Jie legte der Kameruner auf Maximilian Philipp ab, und der Ex-Dortmunder ließ sich aus gut 12 Metern nicht zwei mal bitten: 0-1 in der 3. Spielminute. Wie in der Vorwoche ließ jedoch auch heute die Antwort nicht lange auf sich warten. Alexandr Rudenko war es, der nach einem Traumpass von Berezkin frei vor Anton Shunin auftauchte und dem Dinamo-Keeper keine Chance ließ — 1-1 nach nur 10 Minuten. In der Folge verflachte das Spiel jedoch. Beiden Teams fiel wenig ein, und so war es nicht verwunderlich dass eine Unkonzentriertheit zum 2-1 führte. Eine Flanke von Rudenko brachte Dinamos Innenverteidiger Ordets nur vor die Füße von Berezkin. Der bedankte sich mit einem strammen Schuss, der hinter Shunin einschlug. Das letze Wort war damit jedoch noch nicht gesprochen, und Außenverteidiger Dmitry Skopintsev sorgte mit dem schönsten Tor des Tages für den 2-2-Endstand. Remy Cabella hatte den Ball auf der linken Seite, legte zurück auf Skopintsev, der den Ball von der Strafraumkante in die lange Ecke drehte. Unter dem Strich war das Unentschieden leistungsgerecht.

(click to show/hide)

Nach dem Spiel war für uns dann eines angesagt: Regeneration. In nur 3 Tagen würden wir wieder auf Dinamo treffen. Dann empfingen wir die Elf von Jürgen Klinsmann in unserem Stadion zum Halbfinalspiel im Kubok Rossii. Pavel Poselenov blieb uns jedoch erhalten. Aus dem Verkauf des Vereins wurde nichts.
Gespeichert

Grätsche

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #46 am: 14.März 2020, 08:21:49 »

Ups...  Torpedo kommt vom Kurs ab.
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #47 am: 14.März 2020, 08:39:01 »

Ups...  Torpedo kommt vom Kurs ab.

Neh, Kurs ist Klassenerhalt. Der ist fünf Spiele vor Ende so gut wie durch Geringster Gehaltsetat der Liga. Zenit gibt fast zehn mal so viel aus wie wir, die anderen Teams in der Top-5 immerhin noch sechs mal so viel.  Wie groß der Unterschied zwischen Erstligisten und Aufsteigern ist sieht man ja an Rotor  8)
Gespeichert

Grätsche

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #48 am: 14.März 2020, 09:45:11 »

Ups...  Torpedo kommt vom Kurs ab.

Neh, Kurs ist Klassenerhalt. Der ist fünf Spiele vor Ende so gut wie durch Geringster Gehaltsetat der Liga. Zenit gibt fast zehn mal so viel aus wie wir, die anderen Teams in der Top-5 immerhin noch sechs mal so viel.  Wie groß der Unterschied zwischen Erstligisten und Aufsteigern ist sieht man ja an Rotor  8)

Die vorigen Erfolge erhöhen die Erwartungen der Fans.  :D
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #49 am: 14.März 2020, 21:03:31 »

Kapitel 26: Die Gesetze des Pokals

Zwar hatten wir nur zwei Tage Zeit um zu regenerieren, doch zum Unterschreiben von Verträgen braucht man ja zum Glück nicht viel Energie. Bereits vor dem Spiel gegen Dinamo Moskau saß ich mit dem Berater einer unserer wichtigsten Spieler dieser Saison zusammen, und einigte mich mit ihm auf einen neuen Vertrag für seinen Klienten. Zwischen den Dinamo-Spielen wurde der Vertrag dann unterschrieben:



(click to show/hide)

Im Pokalspiel gegen Dinamo mussten wir dann den gesperrten Bozhin ersetzen. Taras Burlak kam für ihn in die Mannschaft. Fonsinho war weiterhin verletzt, sodass der junge Monday Odita auch im Pokal seinen Startelfeinsatz bekam. Schon seit unserem Sieg gegen St. Petersburg stand außerdem U21-Nationalkeeper Kenyaikin wieder für uns im Tor. So boten wir für das Halbfinale die folgende Elf auf: Kenyaikin — Chicherin, Almir, Burlak, Kichin — Klimovich — Berezkin, Vrbanec — Odita, Rudenko — Klimov.

Wie zuvor bereits im Ligaspiel schenkten sich auch heute beide Mannschaften nichts. Große Chancen gab es jedoch auch kaum zu vermelden. Szymanski hatte in der Mitte der ersten Halbzeit eine Freistoßgelegenheit für Dinamo. Für Torpedo hatte Kirill Klimov die beste Chance, als ein Schuss aus gut 15 Metern knapp am Tor vorbei streifte.

So ging es mit einem 0-0 in einem chancenarmen Spiel in die Pause. In der 53. Minute bekamen wir dann die größte Chance im Spiel geschenkt. Nathaniel Clyne, der vor der Saison ablösefrei aus Liverpool zu Dinamo wechselte, spielte einen Rückpass auf Shunin. Der nahm den Ball außerhalb des Strafraums auf und wurde von Klimov und Rudenko unter Druck gesetzt. Statt den Ball wegzuschlagen ließ er ihn sich jedoch von der Monaco-Leihgabe Klimov abnehmen. Der war nun frei durch und schob den Ball aus 3 Metern ins leere Tor ein. 1-0 für Torpedo in der 53. Minute!

Leider hatte jedoch auch Alexey Kenyaikin nicht seinen besten Tag erwischt. Zwar passierte gut 30 Minuten nichts mehr im Spiel, Kenyaikin machte es jedoch wieder spannend. Anstatt einen sicheren Pass zu einem seiner Innenverteidiger zu spielen, spielte Kenyaikin den eingewechselten Cabella den Ball in den Fuß. Der war schneller als Almir, scheiterte jedoch am Keeper, der seinen Fehler damit wieder wettmachte.

Zwei Minuten später wiederholte er ihn jedoch. Dieses Mal schlug er einen Abstoß direkt in die Beine von Szymanski. Der polnische Nationalspieler zielte jedoch knapp am Tor vorbei.

In diesem Spiel hatten wir mächtig Dusel! Als der Schiedsrichter jedoch Abpfiff, stand ein 1-0 für uns auf der Anzeigetafel. So zogen wir wieder ins Pokalfinale ein, nun schon das zweite in nur zwei Jahren! Für uns war das eine wunderbare Geschichte.

Einen Tag später schlug dann Spartak Moskau im anderen Halbfinale Krylja Sovetov Samara im Elfmeterschießen. Kurios dabei: Nach einer frühen 2-0-Führung konnte Krylja Sovetov noch ausgleichen. Alle Tore fielen jedoch in den ersten 20 Minuten. Wieder einmal kam es so im Pokalfinale zu einem Moskauer Stadtduell: FK Torpedo Moskau - Spartak Moskau!
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #50 am: 15.März 2020, 09:40:58 »

Kapitel 27: Kampf um Europa


Wie das Pokalfinale aussehen könnte, fanden wir dann bereits am Wochenende raus. Spartak Moskau war nun unser Gegner in der Liga. Beide Teams kämpften noch um den Einzug in den europäischen Fußball. Spartak zeigte jedoch, dass sie die bessere Mannschaft hatten. Schlussendlich ging die klare 1-3-Niederlage in Ordnung. Valery Kichin mit einem Sonntagsschuss aus gut 25 Metern in den Torwinkel das schönste Tor des Tages erzielen, da aber Rasskazov, Guliev und Pedro Rocha Spartak zuvor schon 3-0 in Führung brachten, war das Tor nur Ergebniskosmetik.

(click to show/hide)

Am nächsten Spieltag stand dann eine Pflichtaufgabe an. Rotor Volgograd war sang- und klanglos abgestiegen. Nur 7 Punkte aus 25 Spielen sprachen Bände, und unsere Mannschaft gab sich keine Blöße. Ein Doppelpack von Klimov und der Premierentreffer von Monday Odita sorgten für klare Verhältnisse. Zwar erzielte Ferney Rios den Ehrentreffer für Rotor in der Nachspielzeit, das Spiel entschieden wir dennoch mit 3-1 für uns.

(click to show/hide)

Im nächsten Spiel gegen den FK Rostov konnten wir unsere leisen Europahoffnungen dann endgültig begraben. Gegen den ehemaligen Champions League-Teilnehmer gingen wir zwar durch ein Tor von Klimov nach Vorarbeit von Odita in Front, Rostov jedoch konnte das Spiel drehen, und gewann am Ende mit 2-1.

Unsere Konzentration galt nun dem Pokalfinale. Am Wochenende vor dem Spiel mussten wir jedoch noch gegen Krylja Sovetov Samara spielen. Im Zeichen des Finals rotierten wir das Team komplett durch. Die nicht eingespielte Truppe kassierte dann auch relativ zeitnah zwei Gegentore. Mostovoy erzielte den Führungstreffer für Krylja, Karpov legte zum 2-0 nach. Die Moral der eigentlichen Reservespieler stimmte jedoch. Eine Flanke von Yeliseev fand den Kopf von Sergeev. Der brachte den Ball zum 1-2 im Netz unter. Nach einem Pass von Gordyushenko hätte Abubakar zwar den Ausgleich erzielen können, der Ball wurde jedoch von einem Krylja-Verteidiger weggegrätscht. Unglücklicherweise für Krylja landete er direkt beim eingewechselten Fonsinho, und der konnte aus 5 Metern zum Ausgleich einschieben. In der Nachspielzeit hätten wir dann fast auch noch die drei Punkte geholt. Nikitins Flanke findet Fonsinho am langen Pfosten, der köpft den Ball gegen die Laufrichtung des Keepers ins Tor, doch der Schiedsrichter hatte etwas dagegen: Abseits. So blieb es am Ende beim 2-2 Unentschieden. Das Ergebnis war eh relativ egal. Nur eines war noch wichtig: Das zweite Pokalfinale in Folge!
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #51 am: 15.März 2020, 22:52:53 »

Kapitel 28: Unglaubliches Finale


Dieses Jahr mussten wir zum Pokalfinale nicht weit reisen. Glücklicherweise fand das Stadtduell gegen Spartak in Moskau statt. Genauer gesagt: im Stadion von Dinamo Moskau. Auch die Kulisse war dieses Jahr weitaus beeindruckender. Über 20.000 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung in der ausverkauften Arena. Dass sich Zenit am Tag vor dem Finale den Ligatitel sicherte war für uns nur eine Randnotiz. Wir waren heiß darauf dieses Jahr unseren ersten Titel seit nunmehr 27 Jahren zu gewinnen.

Folglich traten wir auch mit unser besten, verfügbaren Elf an: Botnar — Chicherin, Jose Almir, Bozhin, Kichin — Klimovich — Berezkin, Vrbanec — Fonsinho, Churko — Klimov. Rudenko musste das Pokalfinale leider von der Tribüne verfolgen. Er durfte gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber nicht mitwirken. Für ihn, und für uns, war das natürlich bitter.

Das Spiel begann dann nach einer kurzen Phase des Abtastens mit einer Chance für Spartak. Kichin will die Defensivarbeit spielerisch lösen, bringt mit einem Pass vor das Abwehrzentrum jedoch Klimovich in Bedrängnis. Von zwei Spartak-Spielern bedrängt verliert er den Ball, der auf Rocha weitergeleitet wird und der Brasilianer schiebt in der 11. Minute an Botnar vorbei zum 0-1 in die Maschen. So hatten wir uns den Start nicht vorgestellt.

Wir brauchten dann auch einige Zeit ehe wir uns wieder gefangen hatten. In der Zwischenzeit hatte Rocha jedoch die Chance auf das 0-2, traf in der 16. Minute aber nun den Pfosten. Glück für uns! Spartak blieb in der Folgezeit gefährlich, spielte sich aber keine großen Chancen mehr hinaus. Wir fanden offensiv überhaupt nicht statt. So ging es mit einer 1-0 Führung für Spartak in die Kabine.

Meine Pausenansprache schien dann ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Kurz nach der Pause hatten wir die Chance auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß von Vrbanec kam Klimov per Kopf an den Ball, köpfte ihn jedoch knapp über den Kasten von Spartak-Keeper Maximenko. Dennoch blieben wir am Drücker, und wurden belohnt. Kichin hatte auf der linken Seite zu viel Raum, flankte auf Vrbanec, der im Strafraum auf Klimov weiterleitete. Mit dem Rücken zum Tor schirmte er den Ball ab, fand Churko und der Ukrainer erzielte mit seinem ersten Treffer für Torpedo den Ausgleich — 1-1 in der 59. Minute! Wir waren wieder da!

In der 69. Minute wurde die Aufgabe Pokalsieg jedoch erschwert. Nachdem ein Freistoß von Spartak abgefangen wurde, wusste sich der bereits verwarnte Klimovich im Mittelfeld nur durch ein Foul zu helfen. Zwar unterband er damit den Konter von Spartak, sah jedoch auch folgerichtig die gelbe Karte und wurde mit gelb-rot zum vorzeitigen Duschen geschickt. 20 Minuten Unterzahl waren nun also angesagt.

Spartak witterte nun natürlich seine Chance und blieb gefährlich. In der 85. Minute fand eine Flanke von Ayrton Lucas den völlig freistehenden Niederländer Guus Til. Der brachte den Ball jedoch nicht im Tor unter, und köpfte stattdessen knapp über das Gehäuse von Botnar.

Das Spiel näherte sich dem Ende, als in der 89. Minute ein lauter Pfiff des Schiedsrichters ertönte, der auf den Punkt zeigte. Nach einem Einwurf von Chicherin wurde Klimov von zwei Spartak-Spielern im Strafraum derart bearbeitet, dass dem Schiedsrichter keine andere Wahl blieb. Kurz vor Schluss gab es also Elfmeter für uns! Die Chance auf das entscheidende 2-1! Der gefoulte trat auch selber an. Kirill Klimov, 20 Jahre jung, Leihgabe aus Monaco, hatte nun den ersten Titel für Torpedo seit 1993, da war Klimov noch gar nicht geboren, auf dem Fuß. Er trat an, schickte den Keeper in die falsche Ecke und traf! Unfassbar!

Sofort nahm ich ein paar Änderungen vor. Klimov, der Torschütze, ging nun raus. Stattdessen brachten wir mit Orekhov einen defensiven Mittelfeldspieler und stellten auf ein 4-1-4-0-System um, um die 3 Minuten Nachspielzeit über die Runden zu bringen. Kapitän Valery Bozhin hatte jedoch andere Pläne. Er zog nach einer Flanke im Strafraum an Sobolevs Trikot, wieder ein Pfiff, wieder Elfmeter. In der 92. Minute hatte Spartak die Chance auf den Ausgleich. Pedro Rocha ließ sich diese auch nicht nehmen. Wir waren so nah dran, und nun mussten wir doch in die Verlängerung…

Noch bitterer war es für den 18-jährigen Orekhov. Erst in der 89. Minute eingewechselt, musste er nun vor der Verlängerung wieder vom Platz. Er hatte sich nichts zu Schulden kommen lassen, dennoch musste ich wieder einen Stürmer einwechseln. Sergeev kam also für ihn. In der Verlängerung machte sich dann unsere Unterzahl und die schwindende Kraft bemerkbar.

Spartak hatte nun Chance um Chance. In der 99. Minute hätte Rocha seinen Hattrick perfekt machen können, scheiterte aber an Botnar. Eine Minute später ging Til frei durch. Jose Almir befand sich im Tiefschlaf, doch auch der Niederländer fand keinen Weg vorbei am stark parierendem Botnar. In der 110. Minute fand Til dann Pedro Rocha — wieder war Botnar zur Stelle! Der 19-jährige hielt uns ein ums andere mal in der Partie!

Kurze Zeit später hätte der eingewechselte Odita dann die Verlängerung auf den Kopf stellen können. Eine Flanke von Kichin aus dem Halbfeld rutschte auf den am langen Pfosten lauernden Nigerianer durch, doch Maximenko stand seinem Gegenüber in Nichts nach und parierte glänzend. Die letzte Chance der Verlängerung hatte dann Spartak. Linksverteidiger Ayrton Lucas setzte zum Dribbling an, schoss, doch der Abschluss ging nur ans Außennetz. Elfmeterschießen!

Sergeev — Der Stürmer traf sicher unten links. Zwar hatte Maximenko die Ecke geahnt, doch der Schuss war zu platziert — 1-0
Sobolev — Der Spartak-Stürmer versuchte Botnar auszugucken, schloss dann zentral ab. Botnar blieb stehen und parierte — 1-0!
Churko — Die Shakhtar-Leihgabe trat an, auch er traf sicher links unten — 2-0
Pedro Rocha — Bereits in der 92. Minute eiskalt, so auch jetzt. Botnar bekam zwar die Fingerspitzen an den Ball, der schlug trotzdem ein — 2-1
Kichin — Der erfahrene Nationalspieler lief an, Maximenko blieb einfach stehen, Kichin jedoch verwandelte sicher, hart und platziert in die rechte Ecke — 3-1
Melkade — Wieder war Botnar im richtigen Eck, dem rechten, doch auch Melkadzes Elfmeter war zu platziert — 3-2
Gordyushenko — Der Mittelfeldspieler saß 120 Minuten auf der Bank, kam für das Elfmeterschießen für Bozhin, schickte Maximenko in die falsche Ecke — und den Ball neben das Tor. Weiter: 3-2
Ayrton Lucas — Der Linksverteidiger war ganz humorlos und hämmerte den Ball halbrechts in die Maschen — 3-3
Berezkin — Der weißrussische Nationalspieler blieb cool — 4-3
Kutepov — Spartaks Innenverteidiger hat bereits 23 Länderspiele absolviert und nutzte seine gesamte Erfahrung. Er traf sicher in die linke Ecke: 4-4. Sudden death!
Vrbanec — Der slovenische Spielmacher gab sich keine Blöße, schickte Maximenko in die falsche Ecke und verwandelte zum 5-4
Yeschenko — Der 37-jährige war unaufgeregt und cool. Er verwandelte trocken in die linke Ecke. 5-5
Jose Almir — Der junge Innenverteidiger schoss in die rechte Ecke. Maximenko war am Ball, konnte ihn aber nicht parieren — 6-5
Til — Der Niederländer trat an. Auch Botnar ahnte die Ecke, auch er kam nicht ganz an den Ball. 6-6
Odita — Der junge Nigerianer war an der Reihe. Er zielte nach halblinks, Maximenko hatte keine Probleme damit den Ball abzuwehren — 6-6
Nimely — Der eingewechselte Liberer konnte nun das Finale entscheiden. Botnar war zwar am Ball, konnte den Einschlag aber nicht verhindern — 6-7


Es war nicht zu glauben. Diese Niederlage tat richtig weh. Die Spieler, und auch ich, hatten leere Blicke. Nach dem Spiel war es in der Kabine muchsmäuschen still. Wieder eine Finalniederlage, dieses Mal eine richtig bittere, nuur Sekunden vom Titelgewinn weg.

Dass noch ein Ligaspiel gegen Orenburg anstand war danach allen egal, mir auch. Die Liga war eh gelaufen, also durften noch ein paar junge Spieler Spielpraxis sammeln. Abubakar, Shilov und Odita kamen so zu Startelfeinsätzen. Nach Toren von Edi Gotliv und Daniel Abubakar endete unsere Saison mit einem 1-1 Unentschieden.

Wir beendeten die Saison also auf Platz 9. Mitaufsteiger Nizhniy und Rotor stiegen direkt wieder ab. In der Relegation setzten sich Ufa und Orenburg dann in ihren jeweiligen Duellen durch und hielten so die Klasse.

(click to show/hide)
Gespeichert

Grätsche

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #52 am: 16.März 2020, 05:06:10 »

Mittendrin statt nur dabei.
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #53 am: 16.März 2020, 06:40:22 »

Scheiße war das knapp. Im Nachhinein betrachtet war es wohl ein Fehler, in der Schlußphase defensiv zu wechseln.  :-\

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #54 am: 17.März 2020, 08:09:06 »

Scheiße war das knapp. Im Nachhinein betrachtet war es wohl ein Fehler, in der Schlußphase defensiv zu wechseln.  :-\

Kann sein, kann aber auch nicht sein. War halt einfach bitter was Bozhin da gemacht hat, und völlig unnötig...
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #55 am: 17.März 2020, 23:14:34 »

Kapitel 29: Talente und Erfahrung


Die Finalniederlage tat noch lange weh. Dennoch war klar dass das Leben weitergehen musste. Schließlich stand die neue Saison vor der Tür, und die Mannschaft musste verstärkt werden. Trotz der bitteren Niederlage gegen Spartak, kam Eigentümer Pavel Poselenov kurz nach Saisonende auf mich zu und bot mir an, meinen Vertrag bis 2023 zu verlängern. Unter der Voraussetzung, Investitionen in den Jugendbereich zu tätigen, stimmte ich zu. So wurde mein Vertrag mal wieder um ein Jahr verlängert. Dabei eröffnete mir der Klubbesitzer auch gleich neue Möglichkeiten. Das Gehaltsbudget würde um gut 50.000€ pro Woche erhöht werden. Dazu betrug das Transferbudget 9,5 Millionen Euro. Damit konnte ich arbeiten!

Zwei Auslaufende Verträge wurden nicht verlängert. Alexandr Yeliseev, die letzten Jahre unser Back-up auf der Rechtsverteidigerposition, verließ den Verein. Auch Artem Samsonov, mein erster Einkauf für Torpedo, bekam nach 2 Jahren im Verein keinen neuen Vertrag.

Als ich dann, wie jeden Morgen, die Zeitung las, musste ich schmunzeln:

(click to show/hide)

Ich lies die Presse Presse sein und spekulieren wie sie wollten. Das war ja schließlich auch ihr Job. Statt auf ZSKA-Talent Karpov kümmerte ich mich erstmal um unseren Top-Torjäger Kirill Klimov. Zwar konnten wir uns die Ablöse nicht leisten um ihn fest zu verpflichten, doch Monaco stimmte den Leihvertrag um ein Jahr zu verlängern. Auch Spartak Moskau hatte ein offenes Ohr für mich. Alexandr Rudenko, die letzten beiden Spielzeiten ausgeliehen, wurde für gut 450.000€ fest verpflichtet.

(click to show/hide)

Auch aus Brasilien erreichten mich gute Nachrichten. Kurz nach Saisonende begannen wir Verhandlungen mit Zweitligist América Futebol Clube. Nachdem wir uns auf eine Ablöse von 1,9 Millionen Euro einigen konnten, stimmte auch der Spieler seinem Vertrag zu. So unterschrieb der 22 Jahre junge Rechtsverteidiger Edimundo für uns.

(click to show/hide)

Der Königstransfer folgte jedoch kurze Zeit später. An den Spekulationen in der Zeitung war tatsächlich etwas dran. ZSKA-Talent Vadim Karpov wollte zu uns, und wir wollten ihn haben! So unterschrieb das 18-jährige Talent tatsächlich einen langfristigen Vertrag bei uns, und kostete nur 2,5 Millionen Euro Ablöse! Im Winter hatte ZSKA noch Angebote über 15 Millionen Euro aus England abgelehnt. Ein echter Königstransfer für uns, der unsere Innenverteidigung deutlich verstärkte.

(click to show/hide)

Als der Mai dann in den Juni über ging, konnten wir einen neuen Linksverteidiger bei uns begrüßen. Elmir Nabiullin wechselte von Erstligaaufsteiger FK Sochi für nur 650.000€ zu uns.

(click to show/hide)

Der erste Abgang war dann auch zu vermelden. Ravil Netfullin, ein zentraler Mittelfeldspieler der auch als Rechtsverteidiger agieren konnte, hatte die größte Zeit bei uns auf der Bank verbracht und verließ nun den Verein für 150.000€ Richtung Armavir.

Währenddessen konnten wir eine Verstärkung für die Breite im Kader vermelden. Erstligaaufsteiger Arsenal Tula hatte Vladislav Panteleev keinen neuen Vertrag angeboten. Für uns ist er definitiv ein guter Bankspieler. Auch ihn konnten wir von einem Wechsel überzeugen, und er wird ablösefrei zu uns stoßen.

(click to show/hide)

Auf dem linken Flügel war auch noch ein Kaderplatz frei. Die Leihe von Vyacheslav Churko, der nur durch sein Tor im Pokalfinale auffiel, lief aus. Sein Kaderplatz ging an den Slovenen Tomi Horvat. Der 22-jährige Landsmann von Matic Vrbanec war ein Schnäppchen, kostete nur 375.000€ Ablöse, und unterschrieb für 4 Jahre.

(click to show/hide)

Außerdem würden wir demnächst ein Talent aus Serbien in unseren Reihen haben. Perica Antonjievic unterschrieb an seinem 18. Geburtstag einen Vertrag bei uns. Er kommt vom serbischen Erstligisten Javor Ivanjica und kostet uns 150.000€ Ablöse, die sich in den kommenden Jahren durch Ratenzahlungen noch erhöhen wird.

(click to show/hide)

Dazu war es mein Ziel, noch einen defensiven Mittelfeldspieler zu verpflichten. Aufgrund der Ausländerregelung und des geringen Transferbudgets nach den bisherigen Verpflichtungen war die Auswahl jedoch begrenzt. So fiel die Wahl auf den Russen Pavel Lelyukhin. Der spielte bei Apollon Limassol auf Zypern, kostete uns eine Ablöse von 450.000€ und setzte seine Unterschrift unter einen 3-Jahres-Vertrag.

(click to show/hide)

Als sich Ende Juni dann noch eine Möglichkeit ergab unseren Sturm zu verstärken, griff ich zu. Der russische U21-Nationalstürmer Maxim Kutovoy konnte sich bei Porto nicht durchsetzen, wo er nur in der zweiten Mannschaft zu Einsätzen kam. Für eine Ablöse von 800.000€, wovon die Hälfte dieses Jahr nach Portugal floss und der Restbetrag die nächsten beiden Jahre, nahmen wir ihn unter Vertrag.

(click to show/hide)

Durch die Verpflichtung von Kutovoy gingen Ivan Sergeevs Einsatzchancen jedoch gen null. Der Stammstürer der Aufstiegssaison verließ deshalb den Verein und schloss sich für 275.000€ Ablöse Dinamo Minsk an.

Auch Vitaly Stezhko verließ uns endgültig. Nachdem er seit Winter an Shinnik Yaroslavl verliehen war, zog es ihn nun zu Yerisey Krasnoyarsk weiter. Wir kassierten immerhin 78.000€ Ablöse. Unser ehemaliger Stamm-Linksverteidiger Valery Kichin suchte auch eine neue Herausforderung. Jedoch verließ er den Verein zunächst auf Leihbasis, und ging nach Weißrussland, zum FK Vitebsk.

Einen letzten Transfer hatten wir dann noch vor Saisonbeginn zu vermelden. Die Leihe von Alexey Kenyaikin wurde nicht verlängert. Er verließ uns in Richtung Stammverein Orenburg. Sein Kaderplatz ging dafür an einen Nationaltorhüter. Die weißrussische Nummer 1, Denis Scherbitskiy, kam nach Moskau. Dafür verließen 175.000€ unser Bankkonto und wurden an BATE überwiesen.

(click to show/hide)

Wieder einmal ein ereignisreicher Sommer also, mit vielen neuen Spielern. Für den Saisonauftakt gegen ZSKA Moskau sah ich uns jedenfalls gerüstet.
Gespeichert

Akumaru

  • Profi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #56 am: 18.März 2020, 06:42:47 »

Karpov ist mental wie physisch schon sehr weit. Da scheinst du dir ein Juwel geangelt zu haben.

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #57 am: 18.März 2020, 10:06:23 »

Karpov ist mental wie physisch schon sehr weit. Da scheinst du dir ein Juwel geangelt zu haben.

Seh ich genauso. Hatte den im Winter schon mal gescoutet als die ganzen englischen Vereine auf ihn geboten haben. Hab eigentlich nicht erwartet dass wir ihn jemals bekommen können, aber dann wollte er einfach nur von ZSKA weg und die haben ihn für knapp über 2 Mio auf die Transferliste gesetzt  8)
Gespeichert

Grätsche

  • Halbprofi
  • ****
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #58 am: 18.März 2020, 10:30:07 »

Wieder mal ein paar interessante Talente die da hast.
Gespeichert

Nordwolf

  • Hobbyspieler
  • **
  • Offline Offline
Re: [FM 20] Moskauer Nächte
« Antwort #59 am: 18.März 2020, 18:27:18 »

Kapitel 30: Auf in die neue Saison

Wieder einmal stand das erste Spiel der Saison bevor, und erneut war ZSKA der Gegner zum Auftakt. Leider konnte Neuzugang Vadim Karpov gegen seinen Ex-Klub nicht mitwirken. Er verletzte sich leicht im Abschlusstraining und fällt angeschlagen aus. Dazu hatten wir einen neuen Kapitän: Spielmacher Matic Vrbanec übernimmt die Binde von Ex-Abwehrchef Sergey Bozhin.

Mit 5 Neuzugängen in der Startelf ging es dann in den Auftakt bei ZSKA: Scherbitskiy — Edimundo, Bozhin, Almir, Nabiullin — Lelyukhin — Berezkin, Vrbanec — Fonsinho, Rudenko — Klimov. Auch ZSKA hatte in der Sommerpause eine drastische Änderung vorgenommen. Trainer Walter Mazzarri wurde entlassen. Leonardo Jardim war der neue Chef beim heutigen Gegner.

Wir starteten furios in die neue Spielzeit. Nur 32 Sekunden dauerte es, da gingen wir schon mit 1-0 in Führung. Nach einer Hereingabe von Nabiullin landete der Ball bei Fonsinho, der schob noch einmal quer zu Klimov, und der netzte ein. ZSKA-Neuzugang Alen Halilovic, der ablösefrei vom AC Milan gekommen war, setzte dann in der 9. Minute zum Dribbling an. Sein Abschluss nach einem Sololauf landete aber in den Armen von Scherbitskiy. Besser machte es in der 16. Minute Alexandr Rudenko. Einen Freistoß von Berezkin verlängert der aufgerückte Jose Almir mit dem Kopf. Der Ball landet bei Rudenko, und der drückt ihn in de 16. Minute zum 2-0 über die Linie. Bis zur zweiten Halbzeit passierte dann auch nicht mehr viel. In der 51. Minute versuchte sich Klimov dann mit einem Distanzschuss, der jedoch knapp am Pfosten vorbei strich. Auch ZSKA machte noch einmal auf sich aufmerksam. Arnor Sigurdsson traf mit einem Abschluss in der 74. Minute nur den Außenpfosten. Fedor Chalov scheiterte nur eine Minute später aus spitzem Winkel an Keeper Scherbitskiy. Das war auch die letzte nennenswerte Aktion im Spiel. Wir gewannen den Auftakt mit 2-0 bei ZSKA!

(click to show/hide)

Als in der Woche danach Vadim Karpov sein Torpedo-Debüt gab, sah alles so aus als könnten wir den perfekten Saisonstart hinlegen. Kirill Klimov erzielte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit sein zweites Tor im zweiten Spiel. Nach dem Seitenwechsel war Krasnodar jedoch gnadenlos effektiv. Vier Torschüsse brachten drei Tore ein, und so verloren wir den Heimauftakt mit 1-3, obwohl wir die bessere Mannschaft waren. In Sachen Effektivität aber zeigte uns Krasnodar unsere Grenzen auf.

(click to show/hide)

Wiedergutmachung war also angesagt als wir eine Woche später beim FK Rostov antreten. Doch wieder wollte der Ball nicht ins Tor, und wieder war der Gegner gnadenlos effektiv. Der erste Torschuss von Rostov in der 24. Minute ging direkt ins Tor. Alexey Ionov war der Torschütze. Das 0-2 besorgten wir dann selber, als der Ball von Evgeniy Berezkin ins Tor prallte. Ein Treffer gelang uns heute nicht und so verloren wir erneut gegen einen Gegner, den wir eigentlich beherrschten. Der Auftakt in die neue Saison war also eher missglückt. Zwar konnten wir ZSKA schlagen, doch danach weder gegen Krasnodar, noch gegen Rostov unsere Überlegenheit in Tore und Punkte umwandeln. So standen wir nach diesem Spieltag zum ersten Mal seit ich im Verein war auf einem Relegationsplatz! Die nächste Partie, ein Auswärtsspiel bei Rubin Kazan, hatte also schon früh in der Saison einen richtungsweisenden Charakter.

(click to show/hide)
Gespeichert