@FlutLicht1900:
Isch 'abe keine Ahnung!

@4Ramos:
Danke Dir!
Mal sehen, ob ich Deinen Optimismus rechtfertige.

@Karagounis:
Naja, ihr habt mir jetzt so lange den Mund wässrig gemacht mit all den schönen Bildchen und tollen Ideen, da wollte ich eben auch mal.

@knufschu:
Natürlich sind das alle schöne, royale menschen.
So gehört sich das schließlich für eine vernünftige Daily So... oh wait.

Und ich freu mich jetzt schon auf die nächste (übernächste, überübernächste) Saison, wenn ich dann mal ein paar richtig gute Jugendspielerdiamanten habe.
Die aktuellen haben zwar hie und da Sterne, aber die Attributsverteilung ist oft grottig.
Es ist der Tag nach dem Deadline Day, früh am morgen.
Zeitig genug, damit es auf dem Gelände des Fussballvereins Royal Antwerp noch sehr leer und still ist - aber gleichzeitig spät genug, damit man schon einen Kaffee bekommen kann.
Vorausgesetzt, man weiß, wo man suchen muß.
In der Caféteria des Verwaltungstraktes sitzen zwei Menschen an einem der kleinen Tische. Jeder von ihnen hat eine Kaffeetasse vor sich stehen, daneben liegt ein aufgeschlagenes großformatiges Magazin.
Eine der beiden einflußreichsten Sportpublikationen der Stadt, bekannt (besser: berüchtigt) für messerscharfe Analysen, teils extrem kritische Berichterstattung und - insbesondere in den Artikeln der Chefredakteurin des Ressorts "Fussball" - pointierte Formulierungen, die nicht selten die Gürtellinie touchieren.
Meist von oben.
Die aufgeschlagene Doppelseite ist überschrieben mit "Siebzig Tage Umbruch - wie steht es um Royal Antwerp?"
Als Autorin zeichnet eine gewisse Floris Meyssen verantwortlich.
Wer sich in der Stadt auch nur ein bißchen auskennt, hat diesen Namen schon einmal gehört - denn sie ist eben jene Chefredakteurin, von der soeben die Rede war.
Die Frau am Tisch deutet mit einer Kopfbewegung in Richtung des Magazins.
"Und? Hast Du's gelesen?", fragt sie, während sie nach ihrem Kaffee greift.
"Ja", antwortet er.
"Erstaunlich zahmer Artikel, wenn man bedenkt, von wem er stammt.""Du denkst also, ich habe nichts zu befürchten?""Sehe keinen Grund für substantielle Kritik, nein. - Der Kader ist selbstverständlich suboptimal, aber das haben wir im Vorfeld ja bereits mit der Chefetage besprochen. In der Kürze der Zeit und angesichts der vielen ausgelaufenen Leihverträge, für die noch unsere Vorgänger zuständig waren, ist der Kader nahezu sensationell gut aufgestellt. Schreibt ja auch fast jeder ernstzunehmende Journalist. Außer der Stevens natürlich - aber die muß sich sebstverständlich ein bißchen rächen, weil wir sie bezüglich des angefragten Exklusivinterviews aus geschäftlichen Gründen auf nach dem Deadline Day vertrösten mußten.""Ich hoffe nur, die Vorstandsrunde dreht mir keinen Strick aus den Abgängen, die wir jetzt zuletzt noch hatten.""Kann ich mir nicht vorstellen, aber wenn sie ernsthaft damit anfangen, dann verweise freundlich darauf, dass die Ausstiegsklauseln bereits in den Verträgen standen, als Du den Job angetreten hast - und schau dabei den Präsidenten an und sonst niemanden."Der Mann verzieht die Mundwinkel zu einem ironischen Grinsen, wird aber sofort wieder ernst.
"Ich habe Dir zur Sicherheit ein paar Notizen zu einigen der Spieler an den Rand geschrieben, vor allem die Gründe, weswegen wir sie verpflichtet haben. Hast Du noch Zeit, das zu lesen?"Seine Gesprächspartnerin nickt.
"Die Vorstandsrunde kommt erst um 10 zusammen, halb elf hab ich dann den Termin da. Wann bist Du eigentlich geladen?""Um 12."Sie nickt und vertieft sich in die Lektüre, während er sich vorbeugt, um nun ebenfalls nach dem Kaffee zu greifen.
"Eigentlich gilt ja die Regel, neuen Amtsinhabern nach 100 Tagen einmal genauer auf die Finger zu schauen.
Angesichts der Tatsache, dass die Transferphase gestern zuende ging und eine der spannendsten Fragen der diesjährigen Jupiler ProLeague-Saison heute also beantwortet werden kann, haben wir uns entschieden, ausnahmsweise mit dieser Regel zu brechen.
Die Frage lautet natürlich 'Mit welchem Kader geht Royal Antwerp wohl in die neue Saison?'
Durch den vollständigen Austausch der sportlichen Führung waren verläßliche Antworten auf diese Frage ja bis in den Juli hinein ein reines Ratespiel.
Und der Kader, mit dem der neue Trainer ins erste Ligaspiel ging, umfaßte lediglich achtzehn Seniorenspieler, die restlichen 7 Kaderplätze waren zu diesem Zeitpunkt noch mit Jugend- und Reservekickern besetzt.
Aus der Not geboren, funktionierte das im ersten Spiel denn auch nicht wirklich gut.
Andererseits muß man Gerard Lavayeux (besagtem neuen Trainer) natürlich auch zugutehalten, dass es kaum eine undankbarere Aufgabe gibt als zum Start der Saison mit einem Rumpfkader gegen Club Brugge anzutreten. IN Brugge.
Vor diesem Hintergrund muß man das erst in der Nachspielzeit besiegelte 2:3 wohl mit einer gehörigen Portion Nachsicht einordnen.
Eine Nachsicht, die es jetzt, wo der Antwerpener Kader feststeht und laut Trainer Lavayeux 'absolut konkurrenzfähig ist', natürlich nicht mehr geben kann.
Schauen wir uns diesen Kader daher einmal genauer an.
Eine Vorbemerkung sei noch erlaubt:
Treue Leser dieser Rubrik werden sich vermutlich verwundert die Augen reiben, denn zu den bereits vor Mertens' und Lavayeuxs Amtsantritt feststehenden 14 Abgängen kamen in den letzten zwei Monaten noch einmal 9 hinzu - und dem stehen schwindelerregende 20 (in Worten: ZWANZIG!) Zugänge entgegen.
Hier noch von 'Umbruch' zu reden, wird der Sache eher nicht gerecht. Wahrscheinlich wäre 'Feuerrodung mit anschließendem Unterpflügen und Planieren' passender.
Über diese Zugänge werden wir gleich im einzelnen sprechen, der Vollständigkeit halber erst einmal eine Gegenüberstellung, die das ganze Ausmaß dieser Transferperiode klarmacht.

"Wie sieht der runderneuerte Kader nun im einzelnen aus?
Torhüter
Was bei Lavayeuxs Antrittspressekonferenz noch allgemein für eine nicht ganz ernstgemeinte Bemerkung gehalten wurde, ist eingetroffen: der langjährige Stammkeeper Jonas Krumrey hat Konkurrenz bekommen.
Und wie! Nicht nur, dass er seinen Stammplatz binnen kürzester Zeit an den von OH Leuven verpflichteten Diego Legrand verloren hat - nein, vorher war er bereits hinter den Nachwuchskeeper Kwami Yenoussi zurückgefallen, der nach seinem Vertragsende bei Bayer Leverkusen ablösefrei geholt wurde.
Im Moment ist Legrand also die Nummer Drei im Tor - eine sehr ungewohnte Situation für den Mann, der seit 3 Jahren Stammkeeper bei Royal war.
Gerüchten zufolge ist ihm vor allem die unterirdisch schlechte Leistung beim Saisonauftakt in Brugge zum Verhängnis geworden, weil dort für jedermann offensichtlich zu erkennen war, dass seine Reflexe einfach nicht erstligatauglich sind.
Denselben Gerüchten kann man übrigens entnehmen, dass ihm angeblich gar der Abschied nahegelegt wurde.
(Anmerkung GL: "Guter Allrounder, der vor allem in der Luft, im eins-gegen-eins und auf der Linie brilliert. Gutes Verständnis mit den Vorderleuten, sehr konzentriert. Potentieller Stammtorhüter für die nächsten 3-4 Jahre (wir haben ja eine Verlängerungsoption)."
(Anmerkung GL: "Guter Backup mit Entwicklungspotential. Im Groben die gleichen Vorzüge wie Legrand, nur noch nicht so ausgeprägt.")
(Anm. GL: "Gute Luftbeherrschung, ansonsten biederer Durchschnitt. Verdient mehr als die beiden anderen Keeper zusammen und soll bei halbwegs passendem Angebot abgegeben werden.")
Innenverteidiger
Auch in der Defensivzentrale hat es ordentlich Bewegung gegeben. Valentino Seghers ist der einzige Verbliebene aus dem Vorjahreskader, wird aber absehbar wie auch in der letzten Saison Backup sein.
Die Stamminnenverteidigung wird wohl auf absehbare Zeit von Vanheusden und Camara gebildet, die zwar wenig zur Spieleröffnung beitragen, aber dafür ein defensivstarkes Duo bilden, das sowohl in der Luft als auch am Boden seinesgleichen sucht. Zusätzlich sind beide - und auch IV Nr. 3, Paulo Sergio - sehr gefährlich bei eigenen Ecken.
(Standardsituationen sind wie immer bei Lavayeux-Teams ein gern genutztes Mittel, um zum Torerfolg zu kommen.)
Der Fünfte im Bunde, der Brasilianer Martha, war einer der ersten Zugänge, hat aber in der aktuellen Konstellation kaum eine chance auf Einsätze und wird wohl eher bei den Young Reds auf Spielzeit kommen.(Anm. GL: "So defensivstark wie ein Schrank - und leider auch genauso ballgewandt. Dennoch quasi alternativlos, weil bessere in Belgien ausgebildete Innenverteidiger für uns nicht bezahlbar sind.")
(Anm. GL: "Wahrscheinlich unser bester Innenverteidiger im Moment. Die Kombination zweier Spieler ohne großes ballgefühl als Innenverteidigung ist alles andere als ideal, spätestens nächstes Jahr sollten wir da nachbessern.")
(Anm.GL: "Gleiches Problem wie Camara und Vanheusden, aber Sergio ist jung genug, dass ich noch Hoffnung habe - vielleicht bringt intensives Balltraining ja etwas.")
(Anm. GL: "Wird in der Reserve spielen. Hätte ich Anfang Juli schon gewußt, welche Optionen sich Anfang August ergeben, hätte ich seine Verpflichtung nicht gefordert. War zum damaligen Zeitpunkt aber dennoch nötig, weil wir sonst nur Seghers gehabt hätten.")
(Anm. GL: "Für die Spieleröffnung sicherlich der beste in der Defensivzentrale. Leider dafür in den klassischen Verteidigertugenden etwas schwächer. Dennoch guter Kaderspieler.")
Außenverteidiger
Auch auf diesen Positionen blieb kaum ein Stein auf dem anderen - lediglich Riesentalent Sam van Acker, der mit seinen 18 Jahren hinten rechts gesetzt ist, war auch vor sechs Monaten schon im Kader.
Der Däne Mik Holden, nominell van Ackers Backup, kann auch auf dem linken Flügel eingesetzt werden und wird so sicherlich zu seinen Einsatzminuten kommen.
Links hinten ist die Hackordnung ähnlich klar - der junge Nordire McClelland ist klar gesetzt, der als erfahrener Allrounder für nahezu alle Positionen auf der linken Seite geholte Schwede Vinlöf muß sich vorerst hinten anstellen.
Sollte sich Flügelspieler Al-Shaneti jedoch auch weiterhin so verletzungsanfällig präsentieren, wird Vinlöf möglicherweise auf dem linken Flügel (in Konkurrenz zu Holden) zu Einsätzen kommen.(Anm. GL: "Stammspieler hinten links, leider mit Defiziten in Fitness und Verletzungsresilienz. Durch seine im Kadervergleich überragende mentale Verfassung jedoch gesetzt.")
(Anm. GL: "Sehr gute Backup-Option. Kann zusätzlich auch einen defensivstarken Mittelfeldspieler auf dem linken Flügel geben und damit als Fofana-Ersatz (s. unten) dienen.")
(Anm. GL: "Eigentlich haben wir unsere Unterschiedsspieler nur in der Offensive - van Acker ist eine der wenigen Ausnahmen. Von seiner phantastischen Variabilität mal abgesehen, ist er ein offensiv- wie defensivstarker Außenverteidiger, wie man ihn sich nur wünschen kann. Bin sehr froh, dass am Ende trotz mehrerer englischer Erstligainteressenten doch keine unablehnbaren Angebote reinflatterten und wir ihn zumindest bis zu Winter noch in der Mannschaft haben. Erwarte seinen Abgang aber allerspätestens im kommenden Sommer.")
(Anm. GL: "Polyvalenz zieht sich wie ein roter Faden durch den Kader - und unser Quoten-Däne ist keine Ausnahme. Kann links wie rechts in der Viererkette spielen, linker Flügel ebenfalls - und notfalls sogar auf der offensiven Seite der Doppelsechs.")
Defensives und zentrales Mittelfeld
Im Zentrum haben die beiden Kaderverantwortlichen augenscheinlich zwei hauptsächliche Anforderungen an potentielle Neuzugänge gehabt: defensiv verläßlich und variabel einsetzbar.
Da dieser Mannschaftsteil einmal komplett ausgetauscht wurde, sind beide Kriterien bei allen sechs Neuzugängen erfüllt.
Die Stammspieler heißen ziemlich sicher Bönig (offensiver) und Mijajlovic (defensiver), aber die nominellen Backup Hyka,
Feddersen, Telib und Fofana sind allesamt nicht viel schwächer einzuschätzen. Der Konkurrenzkampf wird hier heftig werden.(Anm. GL: "Stammspieler, ohne Diskussion. Nichts herausragendes, aber eben auch quasi keine Schwächen. Gerade in einem Zweiermittelfeld ist das extrem wichtig.")
(Anm. GL: "Guter Backup, potentieller Stammspieler, sollte Bönig wechseln.")
(Anm. GL: "Wurde sehr früh geholt, als noch die Panik regierte. Inzwischen nur noch Backup und zusammen mit Feddersen ggf sogar Abgangskandidat. Kann allerdings auch in der Innenverteidiung spielen und könnte bei den üblichen Rückrunden-Verletzungswellen unerwartet wichtig werden.")
(Anm. GL: "Sehr guter Ballverteiler mit Übersicht und guter Entscheidungsfindung, dazu ausdauernd und defensivstark. Toptransfer und absolutes Schnäppchen.")
(Anm. GL: "Grundsätzlich ein guter Spieler, dem diverse leichte und weniger leichte Defizite (Nervenstärke, Technik, Teamwork) jedoch den Stammplatz verbauen. Trotz guter Physis Abgangskandidat.")
(Anm. GL: "Bin gespannt, wann die Presse mitbekommt, dass Fofana keineswegs im Zentrum spielt, sondern auf dem linken Flügel. Der Plan ist, ihn mit seiner überragenden Physis gegen die Flügelspieler und Außenverteidiger zu stellen, die gegnerische Mannschaften ja nunmal auf den Flügel packen. Idealerweise wird er uns so helfen, Verteidungen zu knacken. An seinen Flanken und seinem Offensivstellungsspiel muß er aber dringend noch arbeiten.
Abgesehen davon ist er der erste Kandidat für einen Switch in die Innenverteidigung, sobald wir auf dem linken Flügel noch ein bißchen nachgebessert haben. Er würde schließlich auch einen formidablen Innenverteidiger abgeben.")
Anmerkung des Autors: Fofana gibt mir so ein ganz kleines bißchen Diakité-Vibes, falls sich noch jemand an das IV-Wunderkind erinnert, dass Lava in Metz trainiert hat.

Flügelspieler
Wenn man im Kader von Royal Antwerpen eine Schwachstelle ausmachen will, dann wohl aus den Flügelpositionen - denn es gibt überhaupt nur drei Spieler, die als Flügelspieler in einem 442 infragekommen. Und von denen ist der als Standardschütze vorgesehene Achmed Al-Shaneti dauerverletzt, so dass lediglich noch zwei Optionen für die rechte Seite verfügbar sind.
Von diesen hat Yassin Hidraoui Akachar aktuell die Nase vorn, Pozrl sitz meist auf der Bank, weil ihm für die linke Seite sogar Fofana vorgezogen wird.(Anm. GL: "Sehr traurig, das. Al-Shaneti hätte unser Lenker und Standardzauberfuß sein sollen, und stattdessen mußten wir die ganze Taktik umbauen. Wenn er sich nicht bald stabilisiert, werden wir zusehen müssen, wie wir ihn wieder von der Gehaltsliste bekommen, so herzlos das auch klingt.")
(Anm. GL: "Typischer Flügelspieler mit offensiven Stärken und defensiven Schwächen. Ist aber immerhin gut genug, in dem, was er kann, um den Stammplatz zu rechtfertigen.")
(Anm. GL: "Eine körperliche Bank, aber dafür als Winger nicht ansatzweise auf Akachars Niveau. Sofern hier nicht noch ein signifikanter Entwicklungssprung erfolgt - der mit 29 wohl eher nicht mehr kommen wird - ist Pozrl ebenfalls ein Kandidat für einen vorzeitigen Abschied.")
Sturm
Bleibt noch der Sturm - und hier ist zum einen fast alles beim alten geblieben, weil bis auf Kearney keine Neuzugänge zu vermelden sind. Und zum anderen tummeln sich hier gleich fünf Spieler, die allesamt mehr oder minder berechtigte Stammplatzforderungen erheben können. Konfliktpotential war vorprogrammiert, deswegen hat die sportliche Leitung den Weg der Leihe gewählt. Konkret: Nachwuchshoffnung Elvis Hodzic wurde verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Im Doppelsturm, den Lavayeux gern spielen läßt, sollten die verbleibenden vier Spieler auf ausreichend Spielzeit kommen.(Anm. GL: "Theoretisch ein guter Spieler, aber ein schwieriger Charakter. Daher verliehen. Kann gehen, wenn ein Angebot kommt.")
(Anm. GL: "Unterschiedsspieler und Star. Seine brasilianischen Wurzeln sind kaum zu übersehen, wenn man Zeuge seiner Ballbehandlung wird. Ist erstaunlicherweise bereits seit 2030 (!) im Verein. Leider nicht sprungkräftig genug, um als Zielspieler zu dienen, denn eigentlich sollten Schneiger und Tamiao zusammen auflaufen, statt sich um einen Platz zu streiten.")
(Anm. GL: "Wie auch Schneiger mit brasilianischen Wurzeln, was sich auch bei ihm im Spiel niederschlägt.
Sehr guter als aus dem Mittelfeld startender Stürmer oder als Hängende Spitze zu gebrauchen.")
(Anm. GL: "Der dritte, der sowohl als Stoßstürmer als auch als Hängende Spitze spielen kann. Und weil Schneiger und Tamiao das noch besser können als er, hängt er arme Kerl in der Luft und kommt nicht zum Zug. Ein absolutes Trauerspiel.
Kann gezwungenermaßen gehen, wenn ein gutes Angebot kommt."
(Anm. GL: "Bei so vielen schnellen, wendigen Knirpsen fehlte noch einer, der einen Ball auch mal im Luftduell erobern kann, einer der den Ball festmacht und weiterleitet. Es voila: Lee Kearney, unser bester Nicht-Innenverteidiger in der Luft. Soll nach Flanken und langen Bällen als Vorlagengeber für seinen Sturmpartner dienen und bei Ecken auch mal selbst einnicken.")
Fazit und Saisonerwartung
Eloïse Mertens ist es gelungen, innerhalb kürzester Zeit einen erstaunlich variablen und ausgewogenen Kader aufzustellen, der bis auf die Schwachstelle im linken Mittelfeld keine groben Schnitzer aufweist und der es dem trainer ermöglichen sollte, nicht nur auf taktische Sondersituationen, sondern auch auf die allgegenwärtigen Verletzungen während einer Saison gut reagieren zu können.
Der Kader sollte jedenfalls stark genug sein, um einen Platz in der oberen Hälfte, bei günstigem Saisonverlauf vielleicht sogar die Top 6 zu attackieren.Im zweiten Teil dieses Artikels, den Sie in der nächsten Ausgabe unseres Magazins vorfinden werden, schauen wir uns dann an, wie dieser Kader auf dem Platz agiert, mit welchen taktischen Mitteln Lavayeuxs Mannen zum Erfolg kommen und wie es zu erklären ist, dass Antwerpen trotz der Auftaktniederlage den besten Saisonstart seit 9 Jahren zu verzeichnen hat."