Vor kurzem haben meine Freundin und ich noch die neuesten Marvel-Produktionen nachgeholt, weil das offenbar jeder tut. Davor hatten wir Shazam gesehen und ich fühle mich mit jedem Film in meiner Meinung bestätigt, dass mich diese ganze Superheldennummer einfach nur anödet.
Shazam ist ja ziemlich klar als Film für ein junges bis jugendliches Publikum konzipiert worden, daher geschenkt, dass das mich nicht wirklich anspricht. Captain Marvel fand ich in einigen Momenten wahrlich zu albern. Samuel L. Jackson wurde meiner Ansicht nach zum bloßen Gaglieferanten degradiert, der Oneliner am Stück raushauen sollte. Und der Endgame-Film hat mich wahrlich enttäuscht, nachdem ich bei Infinity War noch dachte, dass die Macher endlich die Courage aufbringen und Charaktere in die ewigen Jagdgründe schicken, aber natürlich kehren fast alle zurück. Warum und wieso will ich gar nicht spoilern, aber das ist reines Popcorn-Kino und hat für mich keinerlei Tiefgang oder irgendetwas Innovatives. Der ganze Plot war zum Teil hanebüchen und die ach so witzigen Metadiskussionen der Charaktere über ihren eigenen Plan fand ich auch eher mäßig. Meiner Freundin zuliebe schaue ich mir das an, aber ich bleibe dabei, dass mich außer den Nolan-Batman-Filmen bislang kein Film über Superhelden wirklich fasziniert. Vielleicht habe ich auch einfach keine Lust mehr auf diese penetrante postmoderne Ironie. Alles ist ja so ironisch und ein ewiges Zitat. Wahnsinn, wie kreativ das Konzept doch immer wieder ist...