Ich spiele seit heute nochmals Mass Effect Andromeda durch. Eigentlichen ein lässiges Spiel, auch die Gesichtsoptik haben sie verbessert. Schade nur, dass sich die Planeten von den Missionen her doch stark gleichen. Noch ein halbes Jahr mehr Entwicklung, um tiefergehenden Inhalt zu erstellen, hätte aus einem guten Spiel ein für die Serie würdiges gemacht.
Wobei man auch sagen muss, es ist extrem leichte Kost. Das rumgeflaxe der HP meine ich damit nicht mal, es fehlt die Relation innerhalb der Welt, die Verbindung vom einen zum anderen was man so macht (es wirkt als hätten sie einzelne Elemente fertiggestellt und dann notdürftig zusammengeklebt), und fast jedes Quest wirft irgendeine vorher etablierte "in-game Logik" über den Haufen (ich sag nur homing-missile Biotik -.-) und für mich gab es mehr "aha, der schreiber will also das ich dies und jenes mache" Momente als das es gut für mein Spiel/Weltgefühl war.
Das geht eigentlich seit ME2 so. Ganz mies blieb mir hier zb die Szene im Shadow Broker DLC im Kopf. Da fällt man irgendwie runter während der Gegner sowie Liara Biotik benutzen um einen 4 - 5 Meter Sprung abzufangen. Ganz egal das ich selbst der wahrscehinlich talentierteste Biotiker von allen dreien bin, ich muss da runter fallen, trotz genug Zeit die offenbar gängige Möglichkeit der Biotik zu nutzen um auf den Füßen zu landen..
ME1 war jetzt bestimmt nicht das Gelbe vom Ei (wobei ich die Kritik beim Kampf eigentlich nicht verstehe, gerade weil Biotik lange Abklingzeiten hatte, gab es einem das Gefühl das die Einträge im Kodex unterstützen - Es ist selten, Mächtig, dennoch schwer handzuhaben und Menschen sind dabei physiologisch im Nachteil) aber kein ME danach gab mir das Gefühl das ich in ME1 hatte: Die Welt war stimmig, hat sich nicht bei der erstbesten Gelegenheit selbst kontradiktiert (ich habe eigentlich keine einzige Gegebenheit in Erinnerung wo sich der "Schleier" hebt und man dank dem Writer die Welt unglaubwürdig hält.) und Shepard war nicht automatisch eine strunzdumme Marine. Ich war die ganze Zeit über "in der Welt" (und eben nicht nur der Spieler den es zu bespaßen gilt wie in ME2 und folgend, ka wie man das beschreiben soll^^. Ungefähr wie ein spannendes Buch vgl zu einem TV-Zeitschrift Artikel oder so).