Auch wenn dein Post bereits zwei Monate alt ist, wollte ich was dazu schreiben, da ich diesen durch Zufall gelesen habe. Das Cochlea Implantat ist nicht allein eine Frage der Hörfähigkeit sondern auch eine Frage des Sprachverstehens.
Nichtsdestotrotz hoffe ich, dass du mit deinen Hörgeräten mittlerweile gut zurecht kommst. Ich weiß jetzt nicht genau, was für eine Schwierigkeit du mit der Krankenkasse hast, aber es ist definitiv hilfreich, wenn deine Akustikerin dir ein Schreiben aufsetzt, warum welche technische Eigenschaft deiner Hörgeräte dir persönlich mehr Nutzen bringt (bspw. mehr Frequenzkanäle als audiologisch notwendig, automatische Mikrofonausrichtung, Funk-/ Schnittstellentechnologie usw.) und du dieses der Krankenkasse zukommen lässt.
Welche Hörgeräte hast du denn genau am Ohr? Und, hast du zumindest die Basisgeräte getestet?
Zu mir: Ich bin Hörgeräteakustiker und kann dir gerne bei Fragen behilflich sein.
Das ist klar, aber wir reden bei mir von an Taubheit grenzend (Innenohr), da gehts in erster Linie darum überhaupt noch ein Geräusch zu hören^^
Verlust hab ich grade nicht mehr im Kopf, aber Sprachverstehen mit den Zuzahlungsfreien bei Mehrsilbern ist 0, Einsilber 30% (Nach mehreren Anpassdurchgängen).
Mit den B90 Naida allerdings 90% direkt nach erstem Einstellen, und jetzt 100% nach ein paar Wochen. Mehrsilber sind bei denen aber so lala, hatte schon 13 aus 20 und nächsten Durchgang nur 3 oder auch mal gar keinen. Bin mir da noch nicht sicher ob das einfach an mir selber liegt oder doch an den dynamischen "Programmen" die das abspult. Hab mit denen zb auch oft das Problem das mir ein Pfeifen (also ein Mensch der Pfeift) beinahe das Gehirn punktiert usw. Gleichzeitig sind Töne (Klavier, Klarinette, Gitarre) irgendwie nicht synchron, so als ob auf einem Ohr einen Halbton höher/tiefer Höre als auf dem Anderen.
Aber gut, mir ist das Bumms, denn im Reallife, wo diese komischen Worttests für mich ehrlich gesagt gar nix mehr aussagen (ich komme zb am Besten in "normalen", mit leisen bis mittellauten Hintergrundgeräuschen, mit einer Einstellung zurecht, bei der ich in völlig ruhiger Umgebung nur 80% der Einsilber hören würde). Denn ich muss ganz klar sagen: Ich wusste nichtmal mehr wie man sich auf sein Gehör "verlassen" kann bevor ich diese B90 mal hatte. Das mag jetzt nicht nach viel aussehen für normal hörende, aber wenn man neben sich seinen Namen hört, und sich umdreht weil man den Namen tatsächlich akkustisch verstanden hat, und nicht weil da irgendwie ein Geräusch war, das kannte ich echt schon lang nicht mehr und musste erstmal überlegen was da jetzt abging^^. Daher werde ich den Krampf gegen die KK auch nicht aufgeben und wenns sein muss wirklich das CI vorantreiben. Der Unterschied ist für mein Leben spektakulär. Mit den "normalen" Anträgen sind wir schon durch, alle abgelehnt. Zuerst wollten die das ganze an die Rentenkasse weiterschieben, danach haben sie es rundheraus abgelehnt und meine Akustikerin am Telefon noch beleidigt (was der einfällt mich bei sowas zu unterstützen etc). Also eh, das ist mehr verbrannter Boden als das man da eine gute Lösung für mich finden will.