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Autor Thema: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussballwelt  (Gelesen 15511 mal)

Mattigool

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White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussballwelt
« am: 14.Dezember 2002, 16:17:02 »

Dann will ich euch mal meine Story präsentieren. Zum Teil ist sie schon mal erschienen, aber um den Gesamtzusammenhang zu wahren, werde ich mich wiederholen.

Der Weg nach oben
Ich begann mit RW Essen und schaffte in zwei Jahren den Aufstieg in die Bundesliga, und das ohne dramatische Neuverpflichtungen.
In der RL zwei Argentinier dazu (Villareal, 35. J, und David Bisconti, 31o.32J. Beide umsonst zu haben.
Ausserdem einen Verteidiger ausgeliehen (Hauck (Kaiserslautern (A)  ). Dazu einen jungen Schweden Joze Barbir, gerade 18 Jahre, der sich aber noch entwickeln muss. Als Taktik benutzte ich zuerst 4132 Offside Trap, die aber ziemlich schnell geknackt wurde. Ich bin dann zu einer Taktik namens KNUT gewechselt (kann man sich bei jez runterladen). Anstatt offensiv spiele ich aber normal, ausserdem habe ich die beiden Innenverteidiger  auf Manndeckung umgestellt, wenn die Spieler es von ihen Manndecker-Werten es erlaubten.
Für die zweite Liga habe ich Masse gekauft.  Insgesamt waren das Kosten von 1.000.000 €. Jede Menge junge Spieler, bei denen man sehen muss, wie sie sich entwickeln, Eine Perle scheint dabei zu sein, ein junger deutscher Stürmer, Stefan Hahn (generiert). Ansonsten einen jungen Portugiesen, Luis Diaz, der 2x Spieler des Monats wurde, und auf der linken Seite für ziemlichen Wirbel sorgte, obwohl seine Werte eher beischeiden sind (aber das gilt für die ganze Mannschaft), 4 Verteidiger (von denen einer, Park vom FSV Frankfurt, gerade ein halbes Spiel absolvierte, dann hatte er sich das Bein gebrochen und fiel 5 Monate aus). Die Innenverteidigung bestand aus Rozgonyi (Schalke (A) ), war mit Abstand die teuerste Neuverpflichtung für 600.000 €, und Thomas Magnusson von Trelleborg, zwei hervorragende Manndecker. Rechter Aussenverteidiger wurde Phil Warner, von Cambridge United für 40.000 € geholt, auf der linken Seite wechselten sich Miran Carrilho und Benjamin Weigelt ab. Beide waren schon bei Rot-Weiss, als ich sie übernommen habe. Als Ersatztorwart holte ich Tapalovic. Erster Torwart blieb Christoph Müller, der nur einen guten Torwartrainer brauchte, um richtig gut zu werden. Er war auch von Anfang an bei Rot-Weiß.  
Das Mittelfeld bestand aus Diaz, Sebastian Hahn (von Anfang an bei Rot-Weiß) und Winkler (ebenso). Im Laufe der Saison kam dann noch Charlie Ejerholm (von Hammerby) dazu. Als Alternative hatte ich noch Joze Barbir. OMZ war Bisconti, ab und zu mal im Wechsel mit Ejerholm, der ansonsten den Part des verletzten Winkler (Leistenbruch im Januar, fiel für den Rest der Saison aus, seine Statistik bis dahin: 20 Sp., 8 Tore, 6 Vorlagen, 2 MdS) auf der rechten MZ-Position übernahm. Im Sturm meistens Wojcik und Wolf, sonst Ilecic (alle von Anfag an bei RWE) und Rafael (ein Fehlkauf). Dazu bekam der junge Stefan Hahn (generiert) ein paar Einsätze.
Die Torausbeute dieser Spieler war aber eher gering. Topscorer (wie schon in der RL war Bisconti mit 20 Treffern und 11 Vorlagen), gefolgt von Luiz Diaz (11 T, 9 V) und Andreas Winkler (8 T, 6 V).
Heiko Bonan, Villareal und Andreas Fischer, in der Regionalliga noch das Herz der Mannschaft, würden leider aussortiert, da zu alt und konditiosschwach.
Insgeheim hatte ich ja gehofft, im DFB-Pokal ziemlich weit zu kommen, vielleicht sogar ins Finale, und dann wäre der UEFA-Cup möglich gewesen. Leider gleich in der ersten Runde gegen Duisburg ausgeschieden, zwar erst im Elfmeterschiessen und in Duisburg, aber ausgeschieden.
In der Liga lief es zuerst auch nicht so gut. Gleich im ersten Spiel eine Heimniederlage gegen Nürnberg. Am 4. Spieltag in Frankfurt verloren. Absoluter Tiefpunkt zwei Heimniederlagen in Folge gegen Reutlingen und Ahlen Ende September/Anfang Oktober. Aber dann kam eine Serie ohne Niederlage, nur von Niederlagen in Cottbus und Nürnberg unterbrochen, die mich langsam aber sicher an die Tabellenspitze führte. Im letzten Spiel konnte ich es mir endlich mal erlauben, meine ganzen jungen Spieler einzusetzen und kassierte eine 2:5 Heimniederlage gegen Fürth, aber das war mir da auch egal.

Abenteuer Bundesliga
Für die erste Liga habe ich vor allem den Sturm verstärkt mit Emilio Mora (frei von Cruz Azul) und To Madeira (für 160.000 € von Maia). Ausserdem einen gleichwertigen Ersatz für den rechten Aussenverteiger Warner mit Nyron Nosworthy von Gillingham (300.000 €), für die linke Seite und den DMZ Shuneiko von Krylia Sowjetow (450.000 €) und fürs offensive Mittelfeld Kim Källström (weil Rupi so auf ihn schwört) von Häcken Göteborg (1.5 M €). Denn ich bezweifle, dass Bisconti gut genug für die erste Liga ist (Kondition nicht sehr gut). Insgesamt also knapp 2,5 M €. Und dank Kirch sind noch weit über 10 M € in der Transferkasse. So langsam müsste das Stadion mal renoviert werden. Vielleicht nächste Saison.
Die Bundesliga lief gut an. Gleich in der ersten Saison wurde ich Vizemeister hinter Titelverteidiger Schalke. Bisconti zeigte mir noch einmal, wie wertvoll er für die Mannschaft war und wurde Liga-Torschützenkönig (27 Tore) und bester Vorlagengeber, um nach der Saison zum 1.FC Köln zu wechseln. Ich konnte machen, was ich wollte, er liess sich nicht halten und unterschrieb bei den Geissböcken. Wie sich herausstellen sollte, war das ein Fehler, denn dort absolvierte er mal gerade 1 Pflichtspiel, bevor in die CM-Gerechtigkeit für immer verschwinden liess. Als sehr gute Neuverpflichtung erwies sich Shuneiko, der aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken war.

Auf dem Weg zum europäischen Spitzenteam

Jetzt wartete die Champions-League auf mich. Es war klar, dass ich mich entscheidend verstärken musste, wenn ich dort nicht sang und klanglos untergehen wollte. Gleichzeitig musste ich versuchen, so weit wie möglich zu kommen, um diese Verstärkungen auch auf Dauer finanzieren zu können.
Kallstrom nahm die Position von Bisconti ein, und ich konnte mich auch nicht über ihn beklagen. Neu zur Mannschaft stiessen Pröll, Sean Davis, Dalmat, Moukoko, Broerse (um die wichtigsten zu nennen). Mit sechs Punkten Vorsprung stand ich am Ende der Saison vor Schalke auf Platz 1. RWE war Meister.
Die CL war im Viertelfinale für mein Team zu Ende. AS Rom war doch noch eine Nummer zu gross. Doch schon in der nächsten Saison schaffte ich es ins Finale, unterlag dort jedoch wieder Rom, diesmal allerdings Lazio. Natürlich hatte ich die Mannschaft weiter verstärkt: Costanzo, Crosa, Rustico, Theo Janssen, Brighi und Konstantinou kaufte ich für gerade mal 28 mio. €. Damit hatte ich jetzt eine schlagkräftige Truppe, die sich in den nächsten Jahren 2006-2009 problemlos die Meisterschaft holte, je 2x DFB-Pokal, Superpokal und CL gewann.
Zwischendurch wollte Kallstrom weg, er ging für 15 mio. zu Real, weitere Zugänge waren Quaresma, Simon Davies, Bruno, Reyes, Dyer, Ishizaki. In meiner letzten Saison bei RWE holte ich noch Luca Toni, der zwar auch schon etwas älter war aber unheimlich torgefährlich.

Nationalmannschaft

2008 übernahm ich die deutsche Nationalmannschaft von Loddar, der bei der Euro gescheitert war. Ungeschlagen überstand ich die WM-Quali und holte mir dann in Maracana den Titel mit einem 5:1 über Frankreich. Danach machte ich einen Schnitt und setzte nur noch auf junge Spieler. Die halbe Mannschaft wurde aussortiert. Das war wohl etwas zu krass. Zwar schaffte ich so eben die Euro-Quali, aber nach der Vorrunde war für mich und mein Team Schluss. Ein unglücklicher dritter Patz in den Gruppenspielen (Spanien, Jugoslawien und Polen waren die Gegner, alle Mannschaften hatten 4 Punkte) auf Grund des schlechteren Torverhältnisses und des polnischen Ausgleichstor in der 90. Minute im entscheidenden Spiel bedeuteten das Aus für meine Mannschaft und meine Karriere als Nationaltrainer.  Bevor der Verband mir kündigte, schmiss ich lieber selber das Handtuch.
« Letzte Änderung: 14.Dezember 2002, 16:18:24 von Matthias »
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #1 am: 14.Dezember 2002, 16:19:54 »

Inselspringen

Nach der 5. Meisterschaft mit RWE wurde mir die Bundesliga etwas langweilig. Ich sah mich also nach Alternativen um. Ehrlich gesagt hatte ich aber auch keine Lust, wieder ein Amateurteam mit bescheidenen Finanzen und zu kleinem Stadion an die Spitze zu führen. Ich dachte eher an ein Traditionsteam, dass in arger Bedrängnis war. Ich bewarb mich also bei Valencia und San Sebastian. Dort zog man es aber vor, weiter unteres Mittelmass zu bleiben, und verpflichtete unbekannte spanische Trainer. Dan wurde ich England fündig: Tottenham Hotspurs. Damals in der 1. Division auf dem 16. Platz.
Der Vorstand der Londoner war begeistert, als ich den Trainerposten am 14. 12. 2009 – also mitten in der Saison – übernahm. Man stellte mir mir 64 Mio. € für Neuverpflichtungen zur Verfügung. Das war ganz nett, bedeutete für mcih aber nicht mehr als eine Sicherheit, auf die ich nur im absoluten Notfall zurückgreifen würde.
Den Kader der Spurs konnte man bis auf wenige Ausnahmen vergessen. Er war ziemlich gross, aber kaum einer der Spieler genügte meinen Anforderungen. Ich musste Sofortmassnahmen ergreifen. Also holte ich den Stürmer Rüdiger Rahn, der nach Lübeck ausgeliehen worden war, sofort zurück. Ausserdem gelang es mir, Kai Bönig von Hannover 96 (Bönig und Rahn spielten bei mir in der Nationalmannschaft) und Ishizaki von RW Essen kurzfristig zu verpflichen.
Auf die beiden letzten musste ich allerdings während meiner ersten Spiele noch verzichten. Kai Bönig kam als Weihnachtsgeschenk am 24. 12. in England an, Ishizaki sogar erst am 13. Januar.
Gleich die ersten Spiele brachten schwere Aufgaben. Die Aufstiegsfavoriten Fulham und Lincoln mussten an der White Hart Lane antreten. Würde es mir gelingen, die total verunsicherte Mannschaft in nur 5 Tagen ausreichend zu motivieren und zudem auf eine neue Taktik einzustellen?
Dann kam der Tag des ersten Spiels. Absteiger Fulham wollte so schnell wie möglich den Wiederaufstieg schaffen und hatte gute Chancen, das auch zu verwirklichen. Gerade hatten sie Swansea mit einem 5:1 nach Hause geschickt und strotzten vor Selbstvertrauen.
Ich spielte mit dem schon bei RWE bewährten 4312 und folgender Aufstellung:
Hütter - Wilson, Todd, Birchall, Malcolm – Rae, Sheppard, Pennant – Neill – Rahn, Rowan. 35000 wollten mein Debut sehen und kamen voll auf ihre Kosten. Schon in der 5. Minute konnte Spielmacher Sheppard per Kopf das 1:0 für die Spurs erzielen. Doch Fulham war kein Gegner, der sich leicht geschlagen gab. In der 18. Minute gelang Torjäger Michael Chopra dann auch der Ausgleich. Das Spiel war von da an von der Taktik geprägt. Torschüsse waren eher die Seltenheit, doch in der 74. Minute gelang Jermaine Pennant nach Vorlage von Sheppard mit einem Weitschuss das 2:1. Fulham musste nun das Spiel öffnen, dies eröffnete wiederum dem schnellen Jermaine Pennant eine Konterchance, die er eiskalt nutzte. 3:1 in der 79. Minute. Das Spiel war gelaufen.
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gino

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #2 am: 14.Dezember 2002, 16:36:46 »

Herrlich! Haben wir nochmals einen überzeugen können.

Meistertrainerforum-Storyteller++


Guter Anfang und weiterhin viel Glück bei den Spurs  ;D
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Rupi

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #3 am: 14.Dezember 2002, 18:15:06 »

Tolle Storie!
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Ich bin einer von Gottes eigenen Prototypen.
Ein aufgemotzter Mutant von der Sorte,
die nie zur Massenproduktion in Betracht gezogen wurden.
Zu spleenig zum Leben, zu selten zum sterben.

(Frei nach Hunter S. Thompson)

frq

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #4 am: 14.Dezember 2002, 18:23:55 »

Tach zusammen!

@ Mattigool

Hey, prima Story!
Würde mich natürlich interessieren, wie Leeds im Deinem Game so abschneidet. ;)

Gruß
Frank
« Letzte Änderung: 14.Dezember 2002, 18:24:26 von frq »
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Herr_Rossi

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #5 am: 14.Dezember 2002, 18:34:59 »

Herzlich willkommen im Forum der Fussball-Schriftsteller! ;)

Das fängt doch gut an bei den Spurs. Weiterhin viel Glück! Hoffentlich beglückst Du uns bald mit neuen Erfolgen.
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #6 am: 14.Dezember 2002, 23:36:12 »

Erstmal vielen dank für die Blumen.
@frq
Zu Leeds kommen wir noch  ;)

FA-Cup 09/00
Nach diesem erfolgreichen Auftakt kam Spitzenreiter Lincoln an die White Hart Lane. Ich änderte das gegen Fulham erfogreiche Team lediglich auf zwei Positionen. Lucas Neill rückte von der OMZ-Position auf Gavin Raes Platz (linker MZ), Kai Bönig sollte bei seinem Debut als OMZ eingesetzt werden. Lincoln hatte eine extrem starke Defensivabteilung, die es zu knacken galt. Zwar ging Lincoln recht schnell in Führung, doch Neueinkauf Bönig führte sich gut ein und gab die Vorlagen zu den beiden Spurs Toren durch Rowan (20.) und Rahn (22.).
Diese beiden Siege gaben meinem Team starkes Selbstvertrauen, und erst im Derby gegen West Ham musste wir unsere erste Niederlage nach 20 ungeschlagenen Spielen hinnehmen. In diese Zeit fiel auch das FA-Cup-Spiel gegen Arsenal, immer noch ein Spitzenteam. Vor diesem Spiel hatte ich ziemlichen Bammel. Und dieses Spiel war nichts für schwache Nerven.
Ich rückte von meiner Taktik ab und setzte zwei OMZ  und nur einen Stümer ein. Mir war es in der Zwischenzeit gelungen, Bruno Barata (V/M L) vom portugiesischen Verein Estoril für 100k € zu verpflichten. Er sollte die bei mir etwas schwach besetzte linke Verteidiger-Position einnehmen. Gegen Arsenal lief Tottenham in folgender Besetzung auf:
Michael Hütter – Bruno Barata, Christopher Todd, Marc Davis, Nathan Thompson – Lucas Neill, Dillon Seppard, Stefan Ishizaki – Kai Bönig, Jermaine Pennant – Rüdiger Rahn.
Ersatzspieler: Charlie Fält (TW), Robert Malcolm (V), Gavin Rae (M), Ian Banks (M), Jonathan Rowan (S).
Arsenal legte los wie die Feuerwehr und schon nach drei Minuten kam der starke Yussuf Hersi zu einem ersten Torerfolg. Rahn konnte nach einer Flanke von Ishizaki  zwar in der 16. Minute ausgleichen, aber Hersi brachte Arsenal in Minute 25  wieder in Führung. Doch praktisch im Gegenzug glich Rahn nach einem Alleingang aus. Arsenal machte wieder mehr Druck, und zwangsläufig fiel das 3:2 durch Henry noch vor der Halbzeitpause in der 39. Minute.
In der Pause ersetzte ich den blass gebliebenen Pennant durch Rae. Ishizaki ging ins offensive Mittelfeld, Rae sollte seine Position im Mittelfeld übernehmen. Pennant würde in Zukunft nicht mehr von mir berücksichtigt werden, da er sowieso der Meinung ist, er sei zu gut für den Verein. Mit einer guten Leistung hätte er seinen Marktwert steigern können.
Diese Änderung brachte sofort etwas frischen Wind in meine Offensivabteilung. Nach schöner Vorarbeit von Bönig und Ishizaki schloß Sheppard zum 3:3 ab, nur 8 Minuten später konnte Neill sogar die Führung erzielen. Doch Arsenal war noch lange nicht geschlagen. Sie hatten ja noch 30 Minuten Zeit, um den Ausgleich zu erzielen und sie hatten Yussuf Hersi. Der machte sein 3. Tor in der 63. Minute, nachdem ich Christopher Todd vom Platz nehmen musste, da er kurz vor einer   Roten Karte stand. Routinier Robert Malcolm war noch nicht richtig warm, da hatte Hersi sein drittes Tor geschossen. Obwohl Arsenal danach gewaltig unter Druck kam. gelang es nicht, ein entscheidendes Tor zu erzielen. 4:4 hiess es am Ende. Mit dem Ergebnis wäre ich vor dem Spiel zufrieden gewesen, jetzt war ich aber der Meinung, dass ein Sieg im Rahmen des möglichen gewesen war.
10 Tage später kam es zum Wiederholungsspiel in Highbury. Und wieder erzielte Arsenal ein frühes Tor, glücklicherweise ein Abseitstor. Arsenal machte eine Halbzeit unheimlich Druck, doch meine Verteidigung hatte sich auf Arsenals Taktik mit der hängenden Spitze Hersi eingestellt. Arsenal gelang es nicht, die Überlegenheit in Tore umzusetzen. Am Ende hiess es 0:0 n.V. und es ging ins Elfmeterschiessen, bei dem meinen Spielern aber die Nerven total versagten. Lediglich Sheppard konnte verwandeln. Selbst so ein CL-erprobter Spieler wie Ishizaki konnte seinen Elfer nicht verwandeln. Das war das Aus im FA-Cup. Mal wieder ungeschlagen ausgeschieden. Das kannte ich ja schon von RWE.

Aufstieg
In der Liga lief es ja gut. Zwar hatte ich am Ende der Saison einen kleinen Hänger, drei Spiele in Folge ohne Sieg, doch mit einem Unentschieden gegen den direkten Konkurrenten Bolton machte ich am drittletzten Spieltag vorzeitig den Wiederaufstieg in die Premiere Division perfekt. Ich musste also nicht in die Playoffs und hatte mehr Zeit, mich auf die neue Situation einstellen. Dass das Team entscheidend verstärkt werden musste, war klar. Deshalb musste erst mal Platz geschaffen werden, da der Kader unheimlich gross war. Das Manko des Teams war die schwache Abwehr und das unheimlich starke Leistungsgefälle innerhalb des Teams. Da ich zudem meine Taktik ändern wollte, war auch ein sehr starker DMZ von Nöten. Dillon Sheppard, der einzige, der diese Position auch ausfüllen konnte, war es nicht zuzumuten bei der Menge der Spiele, die da auf uns zukamen, diese in jedem Spiel zu besetzen. Ausserdem konnte auch er suich ja mal verletzen. Deshalb hatte ich bereits im März die jungen Stuart Ingram (DMZ) von Nottingham Forest und Matt Brown (V LZ) von Cardiff City verpflichtet. Im Juni und Juli kamen dann noch Ramon Guerrero (Lleida, TZ), Ryan Rowland (Newcastle, VZ), Mark Kerr (Crystal Palace), Niels Kokmeijer (PSV, SZ), Keith Briggs (Man City, MZ), Daniel Garcia Sanchez (Dos Hermanas, TZ), Olivier De Jonghe (Molenbeek, TZ), Lionel Morgan (Cambridge United, OML) und Stefan Dehne (Leverkusen, VLZ). Alle Abgänge aufzuzählen wäre uninteressant, da sie bis auf Pennant nicht weiter erwähnenswert sind.
Die meisten Zugänge waren Anfang 20 oder jünger. Lediglich Mark Kerr und Kokmeijer konnten als erfahrene Spieler betrachtet werden. Mark Kerr sollte zusammen mit Dillon Sheppard die Spielmacherrolle übernehmen.
« Letzte Änderung: 14.Dezember 2002, 23:48:46 von Matthias »
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Interisti

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #7 am: 15.Dezember 2002, 13:13:15 »

Eine schöne Story und vor alelm gtu geschrieben.
ABER:
Es ist das leidige Thema "cheaten" was mich hierbei stutzig macht.
Man nehme einfach eine Killertaktik aus dem Web, dazu die üblichen Verdächtigen in den Kader (To Madeira, Mokouko,Kallstörm) und Zack kann man mit einem Regionalligisten binnen 5 Jahren CL Sieger sein.
Das entspricht absolut nicht der Realität und dem Sinn von CM. Da kann man auch wieder FM oder Anstoss spielen

Bis zu deinem Aufstieg in die Bundesliga war das alles noch realistisch, aber dann....

FORZA Eigene Taktiken und FORZA eigenes Scouting  ;D
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Forza Inter
Non Mollare Mai

gino

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #8 am: 15.Dezember 2002, 13:59:45 »

Interisti, grundsätzlich bin ich deiner Meinung, mir macht das Spiel auch mehr Spass ohne Killertaktiken und ohne gleich die üblichen Verdächtigen zu kaufen. Aber jeder soll so spielen wie er das will...und vor allem geht es hier im Storiesboard ja nicht darum zu prahlen und seine Erfolge zu feiern, sondern in verschiedensten Formen von seinen Spielen zu erzählen... ;)
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Herr_Rossi

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #9 am: 15.Dezember 2002, 14:07:39 »

@Interisti: Hatten wir das Thema nicht schon mal. ;) Meine Scouts haben mir Shane Tolley wärmstens empfohlen. Soll ich ihn deswegen nicht kaufen, weil ich weiss, dass ich mit seiner Verpflichtung eigentlich nichts falsch machen kann?

@gino: Genau so ist es. Jeder soll so spielen wie es ihm Spass macht. Und die Stories sind hier bestimmt keine Selbstdarstellung.
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Rupi

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #10 am: 15.Dezember 2002, 14:09:08 »

Ich kann Interisti nur zum Teil zustimmen.
Dass besagte Taktiken das Spiel vereinfachen stimmt.

Aber wenn man Spieler wie Källström verpflichtet, denen auch im RL halb Europa hinterherläuft, dann nenn ich das realistisch. Es wäre ja geradezu dumm solche Talente nicht zu holen. Dass hat aber für mich nichts mit cheaten zu tun.

Aber ich glaube dass Thema hatten wir schon.
« Letzte Änderung: 15.Dezember 2002, 14:10:39 von Rupi »
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #11 am: 15.Dezember 2002, 15:52:39 »

(räusper) Dass die von mir benutzten Taktiken durchaus anfällig sind, zeigt ja wohl mein Abschneiden bei der EM mit der Nationalmannschaft. Bei To Madeira muss ich dir recht geben, den würde ich auch nicht mehr kaufen, nachdem ich weiss, wie er zustande gekommen ist. Aber alle anderen Spieler, die ich gekauft habe (Ausnahme Kallström) habe ich für micht selbst entdeckt bzw. auf Anraten meines Sohnes mal ausprobiert (z. B. Reyes oder Konstantinou), wenn auch nicht erst bei CM 01/02. Es ist nun mal so, dass du an manchen Spielern nicht vorbeikommst, wenn du erfolgreich sein willst.
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #12 am: 15.Dezember 2002, 19:21:07 »

Neue Taktik und Vorbereitung
Um die relativ große Anzahl der Neuverpflichtungen in das Team einzubauen und da ich die Taktik ändern wollte, setzte ich 8 Vorbereitungsspiele an. So viele Spiele hatte ich noch nie einer Vorbereitungsphase bestritten. Aber wie sich zeigen sollte, war das eine gute Entscheidung. Die ersten drei Spiele führten uns nach Schottland. Queen's Park, Dundee United und Dunfermline hiessen die Gegner, und lediglich Dundee United erwies sich als Mannschaft, die uns Paroli bieten konnte. Sie trotzten uns im Tannadice Park ein 0:0 ab, allerdings bot ich dort eine Aufstellung auf, die mit der endgültigen Mannschaft wenig zu tun hatte, lediglich Hütter, Bönig und Ishizaki sollten später zur Stammformation gehören. Auch die übrigen Gegner dienten nur dazu, dass die Spieler die Taktik verinnerlichten. Ich hatte relativ leichte Gegner herausgesucht, nur Coventry war eine starke Mannschaft, bei der es denn auch gleich eine 2:1 Niederlage setzte
Ich hatte die bisher gut funktionierende 4er-Kette zugunsten einer 3er Kette mit DMZ aufgelöst. Das Mittelfeld, dass bisher aus drei zentralen Mittelfeldspielern und einem OMZ bestand, sollte in Zukunft nur noch einen MZ haben – für diese Position war Mark Kerr vorgesehen, der junge Keith Briggs sollte langsam an diese Aufgabe herangeführt werden. Die notwendigen Anlagen brachte er mit, zudem konnte er im Falle eines Falles auch aushilfsweise die DMZ-Position einnehmen. Dazu kamen ein reiner ML (Lucas Neill, ersatzweise Bruno Barata) und ein MR (Ishizaki, falls Not am Manne  war, könnte auch Kai Bönig, dessen Flanken immer für Gefahr sorgten, für Ishizaki einspringen). OMZ sollte Bönig spielen, ersatzweise Lucas Neill oder Olivier de Jonghe, der sich in der Vorbereitung für diese Position empfahl. Im Sturm hatte ich neben Rahn, der nach seinen 13 Toren in der letzten Saison den Spitznamen "Helmut" erhalten hatte, den kopfballstarken Kokmeijer vorgesehen. Guerrero (21) und Garcia Sanchez (19) sollten Ersatzstürmer werden, beziehungsweise nach und nach Kokmeijer ersetzen, der auch nicht mehr der jüngste war. Blieb noch mein Sorgenkind Defensive.
Zentraler VZ wurde Robert Malcolm, der mit seinen 30 Jahren und  seiner Länderspielerfahrung auch der erfahrenste Abwehrspieler war. Links von ihm stand später Matt Brown, rechts Ryan Rowland. Doch mit dem Ersatz sah es nicht so toll aus. Auch für Keeper Michael Hütter, der auch in der oesterreichischen Nationalmannschaft den Kasten sauber halten sollte, hatte ich keinen adäquaten Ersatz. Charlie Fält war zwar nicht schlecht, aber seine Konstanz liess doch zu wünschen übrig. Auch Stuart Ingram (Ersatz für Dillon Sheppard) war noch nicht weit genug, um den DMZ für mehrere Spiele hintereinander auszufüllen. Ich machte mich also noch mal auf die Suche und wurde relativ schnell fündig: Stefan Heidrich, Eigengewächs von RW Essen und mir noch bestens bekannt, wollte nicht mehr im Schatten von Pröll stehen und suchte einen neuen Verein. Ich bot ihm den Job bei Tottenham an. Da ich ihm schon bei Rot-Weiss und in der Nationalmannschaft bereits den Vorzug vor Pröll gegeben hatte, war er froh, mir auf die Insel folgen zu können. Für die Abwehr konnte ich noch den 24jährigen Ross Young vom FC Dundee verpflichten, ein Spieler mit hervorragenden Anlagen. Kurz vor Beginn der Meisterschaftsrunde machte einer meiner Scouts dann noch das Abwehrtalent Mattias Sjöstrand bei IFK Göteborg ausfindig. Göteborg war bereit, ihn für 700k € ziehen zu lassen. Wir schlugen zu.

Premiere Division 2010/11
So fieberten wir denn dem ersten Spiel nach zwei Jahren in der Premiere Division entgegen. Mit WBA stand ein relativ leichter Auftaktgegner und Mitaufsteiger auf dem Programm. Doch gleich das zweite Spiel brachte das Spitzenteam von Crystal Palace, ein Derby und ein echter Prüfstein.
WBA benötigte natürlich auch jeden Punkt, vor allem gegen Gegner, die voraussichtlich gegen den Abstieg kämpfen würden. Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie stark ich mein Team einschätzen sollte, der Vorstand erwartete jedoch, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun hätten, lieber wäre es mir gewesen, er hätte einen tapferen Kampf gegen den Abstieg erwartet.
West Bromwich machte auch ziemlich Druck und nur einem phantastisch aufgelegten Michael Hütter hatten wir es zu verdanken, dass es zur Pause immer noch 0:0 stand. Erst in der zweiten Hälfte konnten wir das Spiel etwas offener gestalten, und Sheppard gelang in der 68. Min ein Abstaubertor, das uns schlussendlich den Sieg brachte.  Die ersten Punkte waren eingefahren. Wir hatten bestimmt keinen Schönheitspreis gewonnen, aber es waren immerhin Auswärtspunkte.
Bereits drei Tage später dann das Derby gegen Crystal Palace. Kokmeijer hatte sich gegen WBA vollkommen verausgabt, so dass ich ihn nicht berücksichtigen konnte. Für ihn rückte Ramon Guerreo ins Team. Überraschenderweise stellte sich Palace nur hinten rein und wartete auf Kontermöglichkeiten. Als sie in der 27. Minute auch noch ihren zentralen Verteidiger Adams durch eine rote Karte verloren, kamen sie kaum noch über die Mittellinie. Meine Mannschaft tat sich allerdings schwer, diesen Abwehrriegel zu knacken. In der 45. Minute hatte Robert Malcolm die Nase voll, schnappte sich den Ball, dribbelte sich bis an den gegnerischen 16er durch und hielt dann einfach drauf: 1:0.
Die zweite Halbzeit brachte keine Veränderung. Palace stand hinten drin und meine Jungs versuchten den Riegel zu knacken. Erst in der 74. Minute dann das erlösende 2:0 durch Guerrero, den Ishizaki schön in die Gasse schickte.
Palace konnte oder wollte nicht mehr zulegen, so dass ich in der 80. Min. Bönig und Sheppard vom Platz nahm, um sie für weitere Aufgaben zu schonen. Für sie kamen Ingram und de Jonghe.
Die nächsten beiden Spiele brachten Everton und Ipswich. Während wir Everton durch Tore von Garcia Sanchez, Kerr und Neill (Elf.) problemlos mit 3:0 nach Hause schickten, wartete in Ipswich ein ziemlich harter Brocken. Ipswich wollte wohl vor allem meinen jungen Spielern durch übertriebene Härte den Schneid abkaufen. So sahen denn vier Spieler gelb, einer sogar gelb-rot. Wieder konnte Lucas Neill einen Elfer verwandeln, der uns früh ein glückliches 1:0 brachte,  das wir dann auch über die Zeit retten konnten. 12 Punkte und noch kein Gegentor. Das konnte sich doch sehen lassen. Vor allem der Sieg über Crystal Palace brachte meinen Vorstand schier aus dem Häuschen.
Doch mit Meisterschaftsfavorit ManU erwartete uns im nächsten Spiel ein Gegner, bei dem ich eine Niederlage einkalkulieren musste, zumal ich gezwungen war, auf Ishizaki zu verzichten, der sich im Training eine Verletzung zugezogen hatte.
Bönig musste also die rechte Seite beackern. De Jonghe rückte für ihn auf die OMZ-Position. Um nicht von ManU eingeschnürt zu werden, beschloss ich von Anfang an, die Offensive zu suchen, darauf hoffend, dass wir konditionell stark genug waren, um diese Spielweise auch bis zum Ende durchzuhalten. Glücklicherweise konnte ich meine beiden Kopfballungeheuer Rahn und Kokmeijer einsetzen.
« Letzte Änderung: 15.Dezember 2002, 21:57:17 von Matthias »
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #13 am: 15.Dezember 2002, 19:21:54 »

ManU war durch den Offensivgeist meiner Mannschaft total überrascht und fand überhaupt nicht ins Spiel. Kokmeijer und Rahn hielten Gary Neville und Wes Brown gehörig auf Trab. Der dribbelstarke de Jonghe tat sein bestes und war torgefährlich wie ein Alter. Bereits nach 10 Minuten bejubelten wir das 1:0 durch einen Kopfball von Rahn nach wunderbarer Flanke von Lucas Neill. Noch geschockt vom 1:0 musste ManU nur 4 Minuten später sogar das 0:2 hinnehmen. Wieder flankte Neill von links, diesmal konnte Kokmeijer per Kopf sein Torekonto erhöhen. Wenn von ManU Gefahr drohte, dan eigentlich nur über die linke Seite von Bojan Djordjic und James Norman. Hier zeigte sich das Fehlen von Ishizaki, der in der Defensive wesentlich stärker war als Bönig. Doch Bönig machte auch kein schlechtes Spiel. Er gab die Vorlage zum 3:1 durch Kokmeijer, natürlich per Kopf. Zwischenzeitlich war ManU das 2:1 gelungen, doch nachdem der alte Abstand wieder hergestellt war, brach ManU mehr oder weniger zusammen. Wir waren ManU an diesem Tag in allen Belangen überlegen.
Dieser Sieg gab der Mannschaft natürlich unglaubliches Selbstvertrauen, und erst Arsenal konnte unseren Siegeszug stoppen. Die Gunners konnten uns in beiden Spielen schlagen, ohne Sieg blieben wir ausser gegen Arsenal nur gegen Leicester, gegen die wie auch im Endspiel um den Ligapokal antreten mussten und leider verloren. In dieser äusserst erfolgreichen Saison schafften wir zudem noch den Einzug ins Finale des FA-Cups, unterlagen dort aber den Kloppern von der Portman Road aus Ipswich.
Nach genau 50 Jahren konnte man bei Tottenham einmal wieder den Gewinn der Meisterschaft bejubeln und Arsenal auf den zweiten Platz verweisen. Ich hatte allerdings das Gefühl, dass man im Vorstand lieber einen Sieg über Arsenal gesehen und dafür auch auf die Meisterschaft verzichtet hätte.
Die Saison endete allerdings mit einem Missklang. Kai Bönig hatte während der Rückrunde Abwanderungsgelüste geäussert. Dummerweise hatte er eine Freikaufklausel in seinem Vertrag. Bei seiner Verpflichtung für 2,6 Mio. hätte ich nie damit gerechnet, dass er einmal 20 Mio. bringen könnte und hatte das bedenkenlos akzeptiert. Auf jeden Fall klopfte Leeds an und ich musste ihn am Ende der Saison ziehen lassen. Worauf Rüdiger Rahn mir öffentlich Vorwürfe machte, einen solchen Spieler ziehen zu lassen. Dabei hatte ich alles versucht, aber bei Leeds konnte Bönig das Doppelte von dem verdienen, was mein Vorstand bereit war, zu bezahlen. Daraus hatte der Vorstand danach allerdings gelernt. Ich sollte überrascht sein, welche Summen ich in Zukunft bei Vertragsverhandlungen anbieten würde können.
« Letzte Änderung: 15.Dezember 2002, 19:30:08 von Matthias »
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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #14 am: 22.Dezember 2002, 15:11:12 »

Saison 2011/12

Für die neue Saison brauchte ich natürlich einen Ersatz für Kai Bönig. Ich verpflichtete Gorka Larrea, einen Stürmer von San Sebastian, den man aber auch im offensiven Mittelfeld einsetzen konnte, denn De Jonghe war bei weitem noch nicht so weit, als dass ich die Verantwortung für diese Position allein auf seine Schultern legen konnte. Als Stürmertalent konnte ich den 20jährigen Sandro Mazzeo von Triestina verpflichten. Für die linke Seite würde Julian de Guzman (allerdings erst im November) von Hannover 96. Und als zusätzlichen OMZ (falls Larrea nicht meine Erwartungen erfüllen sollte) würde am 15. November William Leandersson vom IFK Goeteborg mein Team verstärken. Als DMZ für die Reserve kam Alberto Artur von Derby.

Als erstes Pflichtspiel stand das Spiel um den Charity Shield Pokal gegen Ipswich auf dem Programm. Wir gewannen das Spiel ungefährdet durch Tore von Rahn (2), Larrea und Neill (elf) mit 4:0. Dieser hohe Sieg schien jedoch einigen Spielern zu Kopf gestiegen sein, denn eine Woche später kam die Ernüchterung.
ManU kam als Gast an die White Hart Lane und brachte mir eine der höchsten Niederlagen meiner Karriere bei. 1:5 hiess es am Ende, und wir hatten nicht den Hauch einer Chance. Zwar wurde das nächste Spiel gegen Sunderland 4:2 gewonnen, doch im 3. Spiel setzte es wieder eine Niederlage im Derby bei Crystal Palace. Mein Vorstand war not amused, und irgendwie schleppten wir uns durch eine ziemlich durchwachsene Hinrunde, (Höhepunkt der Peinlichkeit war ein 3:4 gegen Leeds auf eigenem Platz nach einer 3:0 Führung) an deren Ende wir uns im Tabellenmittelfeld wiederfanden.

Ich musste handeln und hatte einen Schwachpunkt recht schnell ausgemacht: Dillon Sheppard. So langasm aber sicher musste er der Dauerbelastung und seinem Alter Tribut zollen. Aber auf die schnelle mal eben einen Spitzen-DMZ zu verpflichten, war auch nicht so einfach. Zum 15.12 konnte ich David Mendes da Silva von den Glasgow Rangers loseisen. Sein Eingreifen brachte dann auch die grosse Wende. Ausserdem hatte William Leandersson in der Rückrunde einen Lauf und schoss Tor auf Tor. Eigentlich sollte er nur kurzzeitig den verletzten Larrea ersetzen, aber ich liess Leandersson im Team und Larrea auf der Ersatzbank, so dass dieser seine Verletzung ordentlich auskurieren konnte.

Dennoch blieb da meine unerklärliche Heimschwäche: 5 Unentschieden und 7 Niederlagen standen gerade mal 6 Heimerfolge gegenüber.
Bis zum vorletzten Spieltag konnte ich mich so langsam Richtung Tabellenspitze kämpfen. In der CL flog ich im Viertelfinale gegen Barca (von 2002-2012 7x spanischer Meister) raus, Im FA-Cup und im Liga-Pokal war jeweils in der 4. Runde schluss. Dann kam der letzte Spieltag, ein Tag, den ich so schnell nicht vergessen würde:

Was für ein Saisionfinale in der Premiere Division! Vor dem letzten Spieltag führten Liverpool und Crystal Palace punktgleich. Einen Punkt dahinter meine Spurs und auf Platz 4 – nur noch mit theoretischen Chancen mit drei Punkten Abstand auf Liverpool ManU.
Aber auch der Kampf um die Uefa-Cup Plätze war heiß. Gleich 6 Mannschaften konnten sich noch Hoffnungen machen:
Arsenal, Newcastle, Huddersfield, Ipswich, Leicester und Chelsea.
Dementsprechend brisant waren auch die Paarungen des 38. Spieltags:
4 der Uefa-Cup-Bewerber trafen im direkten Vergleich aufeinander:
Chelsea-Newcastle
Ipswich-Leicester
Arsenal musste nach Stockport, die noch gegen den Abstieg kämpften, und Huddersfield trat bei meinen Spurs an.
Das Hammerspiel war allerdings die Paarung an der Anfield Road, wo die Reds gegen ManU alles klar machen konnten.
Allerdings durfte man Crystal Palace nicht aus den Augen verlieren, denn mit Sheffield Wednesday empfing Palace einen Gegner, der jenseits von Gut und Böse war, in den letzten Spielen jedoch eine fast unheimliche Serie hingelegt hatte.
Mir war klar, dass das gegen Huddersfield kein Spaziergang sein würde.
Deswegen entschliesse ich mich, in diesem Spiel mit eine eher defensiven Taktik zu spielen: 2-3-2-1-2 gegenüber meinem üblichen 3-1-3-1-2.
Tor: Stefan Heidrich
Abwehr: Matt Brown,  Robert Malcolm
Def. MF: Stefan Dehne, David Mendes da Silva, Dillon Sheppard
MF: Mark Kerr, Stefan Ishizaki
OMZ: William Leandersson
Sturm: Gorka Larrea, Rüdiger "Helmut" Rahn
Ersatz: Michael Hütter (Tw), Mattias Sjöstrand (VZ), Stuart Ingram (DMZ), Keith Briggs (MZ), Olivier De Jonghe (SZ).
Huddersfield legt los wie die Feuerwehr, doch noch hält meine Abwehr, und was trotzdem durchkommt, wird sichere Beute von Stefan Heidrich. Mein Sturm kann sich überhaupt nicht auszeichnen. So bin ich froh, als endlich der Halbzeitpfiff ertönt. Ein Blick auf die übrigen Spiele läßt auf eine spannende zweite Halbzeit hoffen, denn die vier Sptzenteams weisen alle 64 Punkte auf!!! Palace hat Sheffield wohl auf die leichte Schulter genommen und liegt 0:2 zurück! Der gleiche Spielstand an der Anfield Road - ManU rächt sich für das verlorene CL-Halbfinale gegen die Reds und will ihnen nun die Meisterschaft versauen. Auf Grund des besseren Torverhältnisses wären meine Spurs jetzt Meister! Aber noch ist die Partie nicht am Ende.
Gleich nach Wiederanpfiff Schock für Tottenham: Spielmacher Mark Kerr verletzt sich und muss ausgewechselt werden. Für ihn kommt der junge Keith Briggs, den ich als seinen Nachfolger aufbaue und der schon in der CL gute Ansätze zeigte. Huddersfield drückt weiter, denn die übrigen Ergebnisse liessen sie noch nicht einmal im UI-Cup spielen.
Dann die 64. Minute. Stefan Dehne setzt sich auf der linken Seite durch und flankt gefährlich auf "Helmut" Rahn, der seine Kopfballstärke einsetzt und überlegt für Ishizaki ablegt. Ishizaki nimmt den Ball volley und läßt Huddersfileds Keeper Griffith keine Chance. 1:0 für die Spurs.
Huddersfield setzt jetzt alles auf eine Karte. Mit Oldie Marek Heinz bringen sie einen dritten Stürmer. Und der legt los, denn er kämpft um einen neuen Vertrag. Aber Heidrich hält heute Weltklasse.
75. Min: Ishizaki geht völlig ausgepumpt vom Platz.
84. Min: Matt Brown hält dem Druck nicht stand, nach einer Tätlichkeit gegen Marek Heinz bekommt er die rote Karte. Glücklicherweise kann ich noch einmal auswechseln, sodass meine Abwehr vollzählig bleibt.
Doch auch das nutzt Hudddersfield nicht mehr viel. Tottenham kann das 1:0 halten und verteidigt dank Stefan Heidrich, der zum Spieler des Tages gewählt wird, den Titel, denn sowohl Crystal Palace als auch Liverpool verlieren ihre Heimspiele.
Arsenal und Ipswich können sich für den UEFA-Cup qualifizieren, Aufsteiger Newcastle muss in den UI-Cup.
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frq

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #15 am: 22.Dezember 2002, 16:54:42 »

Congratulations Mr. Mattigool!

Spannender geht´s ja kaum noch.
Aber das Leeds tatsächlich bei den Spurs gewinnen konnte, kann nur an Eurer unerklärlichen Heimschwäche liegen.  ;)

Gruß
Frank
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Mattigool

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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #16 am: 22.Dezember 2002, 21:04:54 »

Saison 2012/13

Da de Guzman nicht der Linksaußen war, den ich erhofft hatte und Lucas Neill so langsam aber sicher in die Jahre kam, brauchte ich für die linke Seite ubedingt Alternativen. Denn auch Barata war inzwischen auf Reserveniveau abgesackt. Ich holte mir Theo Janssen, der nach meinem Abgang von RWE mit vielen anderen von meinem Nachfolger Bernd Schuster auf die Transferliste gesetzt worden war und scliesslich bei PSV gelandet war. Ausserdem machten meine Scouts ein grosses Talent ausfindig: Mario Santos, ein 20jähriger Portugiese, der bei Ankara unter Vertrag war. Ich konnte ihn abösefrei haben, ging also kein grosses Risiko aus. Die Verteidigung, die letzte Saison in vielen Spielen ziemlich alt ausgesehen hatte, konnte ich mit Andrew Gibbs aus Leicester und Dirk Böhmer von Lincoln verstärken. Ausserdem verstärkte ich noch einmal die Offensive, denn Garcia Sanchez, Guerrero und de Jonghe waren in ihrer Entwicklung auf einmal stehengeblieben. Der 20jährige Franck Boulanger wechselte ablösefrei von Lens an die White Hart Lane. Jörgen Gabrielsson (DMZ, Lincoln) und Pierre Henry (TW, Rennes) komplettierten die Neuzugänge. Abgänge kamen nur aus der Reserve, Spieler, die keine weitere Erwähnung verdienen und immer noch Altlasten.

Für eins meiner Vorbereitungsspiele konnte ich RW Essen gewinnen. Von der Mannschaft, die ich damals verlassen hatte, standen allerdings nur noch Moukoko und Konstantinou im Aufgebot. RWE hatte innerhalb von 3 Jahren für weit über 200 Mio. € Spieler verkauft!! Auf jeden Fall gab es gegen RWE eine herbe und ernüchternde 1:4 Klatsche. Moukoko und ein gewisser Koffi Kalukembi schossen uns alleine ab. In meiner Mannschaft konnte lediglich Larrea überzeugen, der auch für den Ehrentreffer sorgte. Eine noch schlechtere Leistung lieferte mein Team eine Woche später im Spiel ums Charity Shield gegen ManU ab. Dank Stefan Heidrich hiess es am Ende nur 0:2.

Diese Ergebnisse kamen gerade rechtzeitig, um meine Spieler aus ihremanscheinend immer noch anhaltenen Siegestaumel auf die Erde zurückzuholen. Ich rotierte vor Wut, die Mannschaft dann auch.
Im ersten Meisterschaftsspiel bei Sunderland stand dann auch eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld:
Stefan Heidrich – Stefan Dehne, Andrew Gibbs, Mattias Sjöstrand; David Mendes da Silva; Theo Janssen, Mark Kerr, Stefan Ishizaki; Jonathan Blondel; Franck Boulanger, Sandro Mazzeo.
Ich gab also vielen jungen Spielern eine Chance. Zwar dominierten wir das Spiel, aber der unerfahrene Sturm konnte nur ein Tor (Mazzeo, 51.) erzielen.
Die nächsten Spiele sahen ähnlich aus. Relativ knappe Siege, aber kein Gegentor. Vor allem Mazzeo zeigte sich von seiner besten Seite.
Diese Saison hatte meine Mannschaft wieder einmal zwei Seiten. Entweder legte sie eine Serie hin und schien 4-5 Spiele unschlagbar zu sein, oder aber mir fiel alles aus dem Gesicht, wenn ich beobachtete, was auf dem Spielfeld so vor sich ging. So konnten wir in den CL zum Beispiel beim HSV 4:0 gewinnen, beim Rückspiel in London drehten die Hamburger den Spiess allerdings um und liessen uns wie die letzten Deppen mit einem 0:4 zurück. Ähnliches passierte auch in der Liga. Glücklicherweise überwogen die Spiele, in denen die Mannschaft zeigte, was sie zu leisten vermochte, wenn sie nur wollte.
Am Saisonende sprang diesmal jedoch nur Platz 2 heraus. Wieder war es ein Herzschlagfinale. Doch diesmal hatte Liverpool die Nase vorn. Punktgleich, aber mit dem schlechteren Torverhältnis mussten wir uns geschlagen geben.

In der CL konnten wir dieses mal immerhin das Halbfinale erreichen, in dem wir allerdings wieder einmal auf Barcelona trafen. Beim Rückspiel in Barcelona konnten wir zwar ein 0:0 erkämpfen, leider hatten wir aber mal wieder zu Hause versagt: 0:3.

Sowohl Liga Pokal als auch FA-Cup sahen uns im Viertelfinale, aber Bradford und Arsenal bedeuteten dort das Aus.

« Letzte Änderung: 22.Dezember 2002, 21:06:31 von Matthias »
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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #17 am: 22.Dezember 2002, 21:13:15 »

2013-15

Beide Jahre sahen Tottenham als Meister, und zwar deutlich. 2014 konnte zudem der FA-Cup gewonnen werden. Der Liga Cup dagegen schien eine unsichtbare Sperre in der 4. Runde zu haben. Da war regelmässig Schluss.  

Am meisten hatte sich personell getan. Viele prominente Abgänge: Kerr, Ishizaki, Janssen, Heidrich, Leandersson, Neill, Sheppard, Garcia Sanchez. In der Saison 2014/15 hatte sich dann folgender Stamm herauskristallisiert:
Tor: Henry (Alves)
Verteidigung: Böhmer (Dehne), Gibbs (Malcolm, Van den Broeck), Sprockel (Adams)
DM: Mendes da Silva (Gabrielsson)
Mittelfeld: Santos (Cirelli, Karapanagiotis), Gutierrez (Powell, Guarnierini), Peter Hasselbaink (Jerome Derouin)
OM: Larrea (Ferreira)
Sturm: Boulanger (Paul Clark), Mazzeo (Rahn, Matt Clark).
Mit dieser Mannschaft schaffte ich 2015 endlich den Sprung ins Finale der CL, nachdem ich 2014 wieder im Halbfinale gegen den späteren Titelgewinner 1860 München auschied.
Diesmal hiess mein Gegner AC Mailand, gespickt mit Stars wie Aghahowa, Ronaldinho, Motta, Brighi oder Angelo Schembri (II) erwarteten sie uns im Stadio Olympico zu Rom.
Schon nach drei Minuten war ich gezwungen, meinen Spielmacher Mendes da Silva auszuwechseln: Ein verdrehtes Knie auf dem römischen Acker zwang ihn zur Aufgabe. Für ihn kam Gabrielsson, der seine Sache auch recht gut machte. Aghahowa, überragender Spieler bei Milan, erzielte aber nach 20 Min. das 1:0. Wir machten in der Folgezeit das Spiel und setzten Milan auch gehörig unter Druck, doch deren Deckung stand gut. Mazzeo, der natürlich auf dieses Spiel gebrannt hatte, war vollkommen übermotiviert, so dass ihm gar nichts gelang. In der Pause musste ich ihn leider herunternehmen. Für ihn kam der erfahrene Rahn. Ein Superspiel machte Boulanger, dessen Freistösse immer für Gefahr sorgten, und natürlich Gorka Larrea. Boulanger war es auch, dem in der 50. Minute eine Ballstaffette, ausgehend von Gibbs  über den jungen Powell und Larrea, erfolgreich zum Ausgleich abschloss. Milan gelang eigentlich nicht mehr viel. Lediglich bei Standards waren sie immer gefährlich. Nach einer Ecke durch Marzano konnte Zamperini dann auch Milan in der 63. Minute erneut in Führung bringen. Ich brachte dann noch Ferreira für Sprockel, verstärkte also noch einmal die Offensive, aber die Italiener schaukelten das Ding nach Hause. Meine Mannschaft hatte ein grosses Spiel gezeigt, aber Mailand hatte gewonnen. (Das waren 3 € fürs Phrasenschwein).

Ich stellte mir dann die Frage, ob ich erst mal Pause machen sollte. Allerdings war da eine Mannschaft herangewachsen, die ich ungern verlassen wollte: Talente wie Mazzeo, Boulanger, Santos, Ferreira (dern innerhalb zweier Jahre seinen Marktwert auf 28 Mio. € verzehnfacht hatte) oder aber der junge Matt Clark (nach 4 Spielen in der ersten Mannschaft wurde er bereits Spieler des Monats) und Aldo Fabris (21), zu Beginn der Saison von Bergamo gekommen, ein begnadeter OMZ, dem die Zukunft gehörte und der erst am Ende der Saison den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hatte, waren eine Perspektive, sich jeder Trainer nur wünschen könnte. Überhaupt wäre es mir möglich, mit einer Mannschaft, deren Durchschnittsalter unter 24 Jahren lag, den Titel in der Championsleague erneut anzugreifen. Lässt man so eine Mannschaft einfach so sausen? Ich ging in Klausur und nach zwei Wochen beschloss ich, mindestens noch ein Jahr dranzuhängen.
« Letzte Änderung: 22.Dezember 2002, 23:04:45 von Matthias »
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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #18 am: 23.Dezember 2002, 14:55:16 »

Hallo Matti,

Du legst ja ein Tempo vor, Mannomann. Die Saisons rauschen nur so an uns vorbei.
Könntest Du vielleicht mal Deine Taktik hier abbilden? Wenn ich das richtig sehe, hast Du hinten eine Dreierkette.
In meinem Spiel bekomme ich gegen bessere Gegner mit nur zwei VZ regelmäßig Probleme, selbst wenn mein DMZ zur Unterstützung zurück geht.
Ok, das ist hier nicht das Taktik-Forum, aber im Rahmen Deiner Story würde sich die Taktik auch ganz gut machen, finde ich...  ;)

Gruß
Frank
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Re: White Hart Lane - Der Mittelpunkt der Fussball
« Antwort #19 am: 23.Dezember 2002, 17:24:32 »

Okay, dann mal kurz die Taktik (basiert auf PAO):

        TW
    VZ VZ VZ
       DMZ
MR     MZ      ML
       OMZ
    SZ    SZ

Im Unterschied zum original-pao decken MR und ML den Raum, der MZ steht auf Manndeckung, je nach Spieler schlägt einer der SZ tödliche Pässe und macht Weitschüsse. Das gleiche gilt für MR und ML.
MR und ML müssen gute Werte im Flanken haben, bei den SZ sollte man darauf achten, dass sie sehr kopfballstark sind. Zentrale Spieler sind DMZ und MZ. MZ muss gut im Stellungspiel und Tackling sein, deswegen bevorzuge ich einen DMZ auf dieser Position.
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