@Karagounis: Ich habe da auch immer ein Leuchten in den Augen, wenn ich daran denke.
@MorbusDerbe: Danke!
@Noergelgnom: Danke und da die kreativen Ideen von dir kommen, bin ich eher der Plagiator :-)
@KoniCutshot: siehe unten
@4Ramos: Danke dir habe ich nun die Brotatos kennengelernt, obwohl, drauf gestoßen war ich schon mal bei eine sehr flüchtigen Recherche auf der Anreise zum TuRU-Spiel mit @Thekenklopper.
@Muffi: Danke! Ist zwar nicht mehr aus deiner Heimat, aber freue mich, wenn du mitliest.
Ausgabe des Onlinemagazins „40, Zwei, Zwei, Fünf“ - - - Aus dem Sportteil
Autor: Jannis Schleef
Die Spielzeit 2023/2024 in der Landesliga Gruppe 1 ist gespielt und wir wollen die Rückrunde TuRUs im Detail betrachten, aber vorab natürlich die obligatorischen Glückwünsche aussprechen, denn TuRU hat schon einige Spieltage vor Saisonende sowohl die Meisterschaft als auch den zu erwartenden Aufstieg perfekt gemacht.
Sportliches Highlight des fast perfekten Februars, in dem man alle Ligaspiele (3:0 gegen Süchteln, 3:1 gegen Viersen, 2:1 gegen Solingen und 2:1 gegen Holzheim) halbwegs locker gewinnen konnte, war für TuRU natürlich das Viertelfinale im Niederrheinpokal, also das Spiel gegen den 1. FC Bocholt aus der Regionalliga West.
Müsste ich dem Spiel einen Titel geben, dann würde er vermutlich „Erdrückend überlegen – und doch ausgeschieden“ lauten. Dieser Titel beschreibt nicht nur dieses Spiel, sondern ein Problem, das TuRU über die gesamte Rückrunde hinweg erfolgreich zu kaschieren wusste, weil die Gegner oftmals nicht die nötige Qualität besaßen, um mitunter katastrophale Fehler der Bilker Jungs zu bestrafen. Schon in den ersten 45 Minuten hatte Antwi-Adjei zwei Großchancen, die er dem Bocholter Torhüter Patzler jeweils in die Arme oder ans Toreck köpfte. Nach 90 Minuten war es in diesem einseitigen Pokalspiel beiden Mannschaften gelungen, jeweils einen Treffer zu markieren. In der Verlängerung kam dann das zweite Problem TuRUs zum Tragen, Juri Schüchter. In der 97. Minute ließ er einen an sich ungefährlichen Fernschussversuch Jan Wellers passieren, den der Transferflop Timoncin Yüksel durch einen Ausgleichstreffer noch egalisieren konnte, aber in der 118. Minute lässt Schüchter sich am kürzten Pfosten übertölpeln und die Düsseldorfer werden um den Lohn von zwei Stunden guten, aber torungefährlichen Fußball gebracht.
Im März steuerte TuRU dann mit effizienter, aber eher unattraktiver und mitunter unerträglicher Spielweise unbeirrt Richtung Aufstieg (1:1 gegen Velbert, 2:1 gegen Ammern und Unterrath, 3:0 gegen Wermelskirchen und 2:0 gegen Hilden II). Ursächlich für diesen eher drögen Spielvortrag waren sicherlich einige Ausfälle, aufgrund langwieriger Verletzungen, denn sowohl Antwi-Adjei als auch Juri Schüchter fielen den kompletten Monat aus, ebenso Almir Ahmadi. Dazu gesellten sich einige Gelbsperren, die auf die harte Gangart des Kahlig-Fußballs zurückzuführen sind.
Der berüchtigte Schlendrian beschreibt dann den Ballvortrag TuRUs im Folgemonat April, als sowohl Oberliga-Aufstieg als auch Landesliga-Meisterschaft nach und nach eingetütet worden sind. Neben einer schallenden Ohrfeige gegen Dilkrath, die zu diesem Zeitpunkt ein Aufstiegskandidat Richtung Oberliga waren, reichten ein 1:0 gegen Mennrath, ein torloses Remis gegen Remscheid und ein 2:0 im Rheinstadion um auch die Meisterschaft in der Landesliga Gruppe 1 vorzeitig zu erzielen.
Da der Ligatitel ja nun bereits eingefahren worden war, bleibt für den finalen Monat Mai lediglich die Erkenntnis, dass Kahlig scheinbar hier und da in Richtung Oberligafußball geschielt hat und kleinere taktische Ideen unter – naja - Wettbewerbsbedingungen testen konnte. Heraus kamen dabei zwei Siege und ein Unentschieden gegen Jüchen-Garzweiler (3:1), Cronenberg (3:0) und den Marokkanischen SV (1:1).
Abschließend möchte ich nun meine und die Titel meiner Leserschaft für einzelne TuRU-Spieler vergeben:
Spieler der SaisonFans: Amir Ahmadi – Natürlich ist diese Auszeichnung auf den ersten Blick komplett verdient. Ahmadis Flügelläufe suchten in dieser Saison ihresgleichen, zudem kommt Ahmadi auf 8 Tore und 19 Torvorlagen!
Schleef: Lukas Klappert – Ohne Klapperts ordnende Hand im Spielaufbau hätte TuRU diese Saison einige Ballverluste mehr zu verkraften gehabt. Klappert kommt zudem auf 1 Saisontor und eine Vorlage. Seine Passquote lag diese Spielzeit bei 91%, er gewann 83% seiner Zweikämpfe und hat eine Kopfballquote (gewonnen) von 71%.
Unsung HeroFans: Mohammed „Momo“ Darwish – Auch hier eine berechtigte Nominierung. Momo Darwish kam oft von der Bank, hat aber 12 Tore markiert und 4 Vorlagen gespielt.
Schleef: Amin Saouti – Saouti kommt auf 11 Torvorlagen und 5 Ligatreffer. Der Rechtsaußen erspielt die zweitmeisten Großchancen der Landesliga (hinter Ahmadi), bei den entschiedenen Pässe liegt er auf Rang 11 der Liga und bei den erfolgreichen Dribbling auf der Nummer 14.
Flop der SaisonFans: Jakub Swinarski – Anfang Mai beendete Swinarski ohne Not seine fußballerische Karriere und setzte sich ohne Abschiedsworte in den nächsten Zug in Richtung Sportschule Grünberg (Hessen), um dort seine C-Lizenz zu beginnen. Für TuRU hat er allerdings auch nur 3 Kurzeinsätze gehabt.
Schleef: Ich könnte nun Timoncin Yüksel oder Shoma Nishino erwählen, ich will es mir aber nicht so leicht machen!
Bruno Kahlig – Ja, er ist Meistertrainer, ja, TuRU hat 92 Punkte gesammelt, aber doch nur, weil man ihm eine Oberligatruppe zusammengesucht hat, während Mettmann oder Wermelskirchen mit Hobbykickern antreten. Das war von Anfang an kein Wettbewerb und Kahlig lässt sich dann am letzten Spieltag an der Feuerbachstraße bei einem tristen 1:1 gegen einen Absteiger abfeiern. Sorry, Bruno.
Zum Abschied dann noch zum Gewinner des
Fotos der Saison! Zu gewinnen gab es einen TuRU-Fanschal von der Redaktion! Ich würde mich über zahlreiche Einsendungen freuen!
Ich freue mich über fast alles, Stadionfotos sehr gerne auch hier als PN, vielleiczht gewinnt ihr ja den begehrten Preis? :-) Schleef hatte übrigens nur zwei Einsendungen und eine davon war voller Obszönitäten. Das will natürlich niemand! Digitaler Hass ist verachtenswert!