Ja, das der Song Contest immer eintöniger wird in den letzten Jahren, stimmt leider schon, auch wenn ich auch dieses Jahr qualitativ nicht so mies fand wie andere hier. Liegt aber wohl daran, dass hier auch unterschiedliche Musikgeschmäcker aufeinandertreffen.
Der Siegersong ist schon speziell, eine langsame Ballade, die sich eigentlich langweilig anhört, aber zwischen all dem Pop als Abwechslung positiv heraussticht. Dazu kommt der Sänger auch sympathisch rüber, und so einfach kann mal ein Erdrutschsieg entstehen. Übrigens ist auch Salvador (der Sänger) ein Gegner dieser Pop-Musik - seine Siegesrede war ja Statement dazu genug.
Deutschlands abschneiden war halt absehbar, das kommt einfach davon, dass man wie immer kein Risiko eingeht - so kommt dann halt so etwas langweiliges und vergessbares raus. Da war selbst Spanien einprägsamer - einfach weil es so schrecklich war.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass bei den Votings auch immer der aktuelle politische Kontext abgebildet wird.
Jein, eher spielt da die Diaspora rein, und da hat Deutschland einfach keine großen nationalen Minderheiten im Ausland. Passenderweise kamen unsere 3 Punkte vom Publikum auch von der Schweiz, und letztes Jahr ebenfalls nur von der Schweiz und Österreich.
Ich finde es immer noch schade, dass vor ein paar Jahren LaBrassBanda wegen dieser gschissenen deutschen Jury (Bendzko & Co.) nicht hindurfte, obwohl die Band sowohl das Zuschauer-, als auch das Radio-Voting gewann.
Ja definitiv, das war eben diese von mir angesprochene Risikovermeidungsstrategie, die letztlich zu nichts führte.