Naja, Jena hat mit Kwasniok ja auch DEN Jahrhunderttrainer verpflichtet! Da hattet ihr einfach keine Chance. Wenn man sich auf TM im KSC-Forum rumtreibt, könnte man das zumindest laut einigen Usern annehmen...
Der KSC hat sich derweil die Herbstmeisterschaft dank mehr geschossener Tore im Vergleich zu Osnabrück gesichert. Ein Titel ohne Wert, bemerkenswert sind aber vier Dinge: 1.) Zwei direkte Konkurrenten wurden in den letzten zwei Spielen mit einem Torverhältnis von 8:0 geschlagen. 2.) Man hat einen brutalen Lauf mit sechs Siegen in Folge. 3.) Seit Schwartz da ist, holt der KSC im Schnitt 2,0 Punkte pro Spiel. Das ist erstens bärenstark und sollte zweitens, kann man das halten, zum Aufstieg reichen. Wesentlich ist für mich aber die Konstanz, die aus so einer Quote spricht. Das erfreut die Seele des KSC-Fans.
4.) Trainer und Mannschaft geben sich bescheiden und wissen, dass nichts gewonnen ist. Schwartz und Fink wollten nichts von der Tabellenführung wissen und stellten klar, dass am Samstag (nach einem 0:3 bei starken Hallensern!) nicht die bessere Mannschaft gewonnen habe. Diese nüchterne und realistische Betrachtungsweise imponiert mir persönlich.
Zu Saisonanfang war ich gar nicht glücklich mit dem Spiel des KSC. Insbesondere defensiv war das teilweise grausig, gerade im Vergleich zur Vorsaison. Offensiv konnte man die Ansätze schon erkennen, die mittlerweile gut zur Entfaltung kommen. Auch hier muss man retrospektiv sagen: Schwartz hat Recht behalten, als er nach einigen Spieltagen meinte "Geduld kennt heute keiner mehr". Gegen Halle hatte man aber zugegebenermaßen ein paar Mal Glück und einen starken Keeper. Trotzdem: Lobpreiset den heiligen Alois!
Spaß beiseite, mittlerweile steht da echt eine Mannschaft auf dem Rasen, in der jeder für den anderen rennt. Die ruhige Art von Schwartz scheint dem Verein und dem Team gut zu tun. Sein Motto "der Fleißige wird belohnt" scheint bei einigen Spielern (z.B. Lorenz, Pourié) auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein.